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Es liegt in der Familie

Ein Halbdämon, zwei Hundedämonen und zwei Organisationen
von

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Einweihungsfeier

Naraku betrachtete seine Mitarbeiterin: „Bring mir alle Informationen über den Taishou und seine Welpen, wo und wie sie wohnen, Sicherheitsvorkehrungen.“

„Alle? Das wird einige Tage in Anspruch nehmen,“ erwiderte Kagura vorsichtig.

„Wirst du nachlässig?“ Obwohl es sanft ausgesprochen wurde, war es nichtsdestotrotz eine Drohung.

Sie schluckte auch, aus jahrelanger Erfahrung: „Nein, aber der Taishou bezieht soeben sein neues Heim, das Schloss draussen am Waldrand. Wenn der Umzug abgeschlossen ist, kann ich erst die Sicherheitsmaßnahmen vollständig überprüfen.“

„Da hast du tatsächlich Recht. - Und lenke dein Augenmerk vor allem auf Inu Yasha.“ Sicher war Sesshoumaru der Erbe, aber er war zum einen gefährlicher zu bekommen, zum anderen würde alles, was das Nesthäkchen betraf, auch den Vater schwerer treffen. Und, so dachte Naraku zynisch: es war für Hundi sicher einfacher, einen neuen vollblütigen Erben zu bekommen, als einen halbblütigen Sohn von einer Menschenfrau, die er so geliebt hatte, um für sie gegen die ungeschriebenen Regeln zu verstossen.
 

Als Kagome wenige Tage nach der bislang aufregendsten Nacht ihres Lebens aus dem Praktikum nach Hause kam, sagte ihre Mutter: „Du hast ein Paket bekommen. Ich habe es nicht geöffnet – aber der Absender macht mich neugierig.“

Ihre Tochter verstand, als sie das Paket in die Hand nahm: „Myouga, im Auftrag des Inu no Taishou…. Aber was...?“ Sie öffnete. Als erstes fiel ihr eine Karte in die Hand: „Eine Einladung zu einer Einzugsfeier…?“

„Nun, da würde ich hingehen, “ meinte ihre Mutter mit einem Lächeln: „Immerhin dürfte Inu Yasha ja wohl auch da sein?“ Es war ihr nicht entgangen, wie besorgt ihre Tochter um den Mitschüler gewesen war, wie oft sie mit ihm telefonierte – und sie hatte erfahren, wer sein Vater war. Immerhin schien dieser mächtige Mann nichts gegen den doch recht freundschaftlichen Umgang seines Sohnes mit Kagome einzuwenden zu haben.

„Ja…aber er hatte gar nichts davon gesagt, als wir vorhin telefoniert haben. Und das….das ist ja ein Kimono. – Da steht: ich gehe davon aus, dass Sie selbst einen besitzen. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, würden Sie mir eine Freude machen, in diesem Geschenk zu erscheinen, da keine moderne Kleidung erwünscht ist. Und der Taishou hat hier selbst unterschrieben! Dabei wäre doch der hanko-Stempel wirklich genug gewesen…“ Der offizielle Namensstempel genügte doch sogar bei Verträgen als Unterschrift. So war es viel persönlicher, geradezu sensationell.

„Dann wäre es äußerst unhöflich dieses Geschenk abzulehnen. Ich werde dir beim Binden helfen. Man muss sagen, er ist sehr aufmerksam und diskret. Das sollte man von einem Dämon fast nicht erwarten, aber er hatte ja wohl einmal eine menschliche Ehefrau gehabt.“
 

Auch Kikyou hatte eine Einladung mit einem ähnlichen, äußerst persönlichen, Brief bekommen. Allerdings lautete bei ihr der Text etwas anders: „….da Sie gewiss verstehen werden, dass Priesterinnenkleidung ein wenig unpassend wäre, würde ich um Erscheinen im Kimono bitten.“

Nun, das konnte sie durchaus verstehen. Es würden bestimmt einige Dämonen dort sein, die noch die Zeiten erlebt hatten, als Priesterinnen und Mönche sie bekämpft hatten. Überdies wäre es mehr als unhöflich gewesen ein derartiges Geschenk zurückzuweisen. Sicher, er war reich, aber diese Geste zeugte auch von Taktgefühl. Vermutlich war es kein Wunder, dass sich Izayoi-sama in ihn verliebt hatte. Und, dachte sie mit gewissem Lächeln, sie hätte da wohl bei Inu Yashas Erziehung zukünftig gewisse Unterstützung, neigte der junge Halbdämon noch mehr zur direkten Methode – in allem. Immerhin war er mit der Tatsache ganz gut zurecht gekommen, dass er ein Lebewesen getötet hatte. Er war zwar relativ schweigsam gewesen, aber Kagome und ihr war es gelungen, ihn etwas zum Reden zu bringen. Und es war ihnen beiden klar geworden, dass es wirklich ein reiner Fall von Notwehr gewesen war. Hätte Inu Yasha nicht Ryuukossei getötet, wären nicht nur er, sondern auch Vater und Halbbruder gestorben. Vermutlich konnte er es darum ertragen.
 

Inu Yasha hatte inzwischen von Myouga von der geplanten Feier erfahren – und, dass er dort offiziell vorgestellt werden sollte.

„Och nee….Da muss ich dann den ganzen Abend so brav herumstehen und immer nett sein?“ Das war ja wohl wie im Hotel.

„Das gehört nun zu Ihren Pflichten, Inu Yasha-sama“, erwiderte der Flohgeist prompt. „Und Sie werden doch wohl weder den Herrn noch Sesshoumaru-sama bloßstellen wollen. – Als Trost: der Herr hat auch Kagome und Kikyou eingeladen.“

Sofort strahlte der Junge auf: „Oh, Menschen dürfen auch dabei sein?“

„Ja, der Bürgermeister kommt ja auch und andere aus der Wirtschaft. Das wird ein großes Fest. Nicht zuletzt, um solche Empfänge veranstalten zu können, hat der Herr ja nach einem alten Schloss gesucht.“

„Ich dachte, nach einem Haus?“

„Nun, auch ein Schloss kann ein Haus sein. Aber das ist nun mehr ein Schloss. So ist es auch möglich, dass Sesshoumaru-sama mehrere eigene Räume beziehen kann. Die letzte Wohnung war doch beengter und er ist kein Kind mehr. Übrigens sollen auch für Sie Räume eingerichtet werden. – Ich werde mit Ihnen dann den genauen Ablauf eines solchen Festes besprechen. Zunächst einmal erscheinen Sie in dem Gewand aus Feuerrattenhaaren. Niemand wird moderne Kleidung tragen.“ Der Blick des Flohgeistes glitt missbilligend an T-Shirt und Jeans hinunter.

„He, ich brauche den Anzug in der Arbeit im Hotel, da kann ich ihn doch nicht in der Freizeit anziehen!“ protestierte der Halbdämon sofort.

„Und sprechen Sie nicht zuviel und schon gar nicht so. Bei derartigen Empfängen wird auch auf Sitte und Etikette geachtet. Dämonensitte, versteht sich. Das mag für Sie altmodisch sein, aber so ist es.“

Der Junge stöhnte auf: „Das wird ja ein abwechslungsreicher Abend. Na, immerhin sind Kikyou und Kagome auch da.“

„Aber Sie sind natürlich verpflichtet, sich mit allen Gästen ein wenig zu unterhalten“, tadelte Myouga unverzüglicht: „Also, setzen Sie sich und ich erkläre Ihnen, wie so etwas abläuft.“
 

So stand Inu Yasha an diesem Abend schräg links hinter seinem Vater, der seine Gäste begrüßte, während Sesshoumaru als der Ältere sich rechts hinter diesem hielt. Der junge Halbdämon war über die Größe des Hauses wirklich erstaunt gewesen – ja, das war eher ein Schloss, aber selbst diese große Halle füllte sich langsam. Er glaubte schon tausendmal den Satz seines Vaters gehört zu haben: „Ich und meine Söhne heißen Sie in diesem Haus willkommen.“ Wie viele sollten das denn noch werden? Die Schlange an Besuchern, die kam, schien endlos zu sein – da erkannte er Kikyou und Kagome. Am liebsten hätte er gegrinst und ihnen zugewunken, aber das wäre wohl wirklich unschicklich gewesen. Sesshoumaru warf ihm auch schon einen mahnenden Blick zu. Nein, er würde brav sein, das hatte er doch versprochen, auch, wenn seine beiden Freundinnen im Kimono und so aufgetakelt ihn etwas amüsierten. Zwar hatten ihm alle zwei voller Stolz berichtet, dass sie Kimonos geschenkt bekommen hatten, sich dann aber weiter in Schweigen gehüllt. Nun, sie hatten rumgezickt, wie er es empfunden hatte. Was war schon dabei, ob er ein Kleid vor dem Tragen sah? Aber da sich seine beiden Freundinnen seltsam einig gewesen waren, war das wohl wieder eine Frauensache. Oder hatten sie gewusst, dass er sich über sie in dieser Kleidung vergnügen würde?

Dann entsann er sich, dass ihm Myouga erzählt hatte, der Taishou würde sie abholen lassen. Na, so konnte Kikyou wohl auch kaum autofahren. So steif und altmodisch...

Endlich waren sie dran und verneigten sich höflich fast gemeinsam vor dem Hausherrn, der seinen Standardsatz sagte, allerdings ergänzte: „Ich hoffe, Sie haben einen netten Abend“, was er bei kaum jemandem erwähnt hatte. Für jeden, der das hörte, war dies ein Zeichen, dass der Taishou die zwei so jungen Menschenfrauen wert schätzte – und das Tuscheln begann, wer das wohl sei.
 

Die beiden zogen sich unwillkürlich an eine Wand zurück.

„So viele Dämonen und Menschen“, seufzte Kagome: „Das hätte ich mir nie vorstellen können. Das muss ja ein Vermögen kosten, dieser Abend.“

„Nun, er ist der Inu no Taishou, das verpflichtet.“ Kikyou bemerkte beruhigt, dass sich ihr Schützling benehmen konnte. Inu Yasha neigte zu spontanen Ideen und es war fast gespenstisch, wie still er stehen konnte, wie höflich bei jedem eine kleine Verneigung andeutete. Offenbar war er genau angewiesen worden, in welchem Winkel er den Kopf neigen sollte – etwas niedriger als sein Halbruder aber doch den Status wahrend.

Kagome sah zu ihr, da ihr schon zuvor in der Warteschlange etwas aufgefallen war: „Warum die Begrüßung wohl so unterschiedlich ist? Ich meine, wir haben uns verneigt, das machen alle Menschen und auch viele Dämonen, aber manche küssen sogar diesen Ring an seinem Finger…?“ Und das erschien ihr doch recht altertümlich.

„Oh, das wissen Sie nicht?“

Die beiden Menschenfrauen wandten die Gesichter zu einer sichtlich amüsierten, älteren Dämonin. Als Mensch wäre sie gegen sechzig geschätzt worden, aber das war gewiss falsch.

„Nein“, gab Kagome zu: „Aber Sie könnten es uns ja erklären?“

„Das ist der Fürstenring. Der Taishou ist nicht nur der Herr der Familie sondern auch der Herr der westlichen Länder, zumindest, was Dämonen betrifft, und damit für jeden Dämon aus diesem Bereich der Fürst. – Nun, Ihre Begrüßung war ja sehr freundlich, aber ich würde mir an Ihrer Stelle wenig Hoffnung machen.“ Sie bemerkte, dass die Jüngere der beiden sie sichtlich verwirrt anstarrte, während die Ältere nur ein wenig die Brauen hob. So erklärte sie weiter: „Der Taishou…nun, wenn er heute Nacht weibliche Begleitung wünschen würde, müsste er nur sagen wen. Jede Dämonin im Saal wäre entzückt seine Aufmerksamkeit zu finden, ebenso wie die Sesshoumaru-samas. Aber ich denke, dies ist ein Punkt, an dem Menschen- und Dämonenfrauen gleich reagieren. Man begehrt den stärksten Vater für seine Kinder.“

„Also, das ist doch…“ entfuhr es Kagome empört, ehe sie Kikyous Hand spürte und abbrach. Hielt sie diese Dämonin etwa für Flittchen?

Die junge Priesterin meinte dagegen ruhig: „Sie unterliegen anscheinend einem Irrtum. Ich war die Pflegemutter seines jüngeren Sohnes, bis oyakata-sama selbst seine Erziehung zu übernehmen wünschte.“.

Die Dämonin starrte sie sichtlich überrascht an, ehe sie sich fing: „Ich bitte um Verzeihung. Dies war eine Idee, die mir fremd war. Aber natürlich, er ist ein Halbdämon….“ Sie zog sich zurück, allerdings bemerkten die beiden nur zu rasch, dass sie das weitererzählte.

„Und ich dachte, nur Menschen tratschen“, dachte Kagome laut, wenn auch mit einem leichten Grinsen: „Oh je. Für was halten die jetzt mich wohl?“

„Für meine Schwester.“

„Wie bitte?“

„Wir sehen uns ähnlich genug. Und du bist in Inu Yashas Alter, so wäre es möglich, dass man dich als seine Spielkameradin ausgesucht hätte.“

„Sie wissen wirklich viel. An unseren Schulen wird das nicht gelehrt.“

„Ich habe mich schon von Berufs wegen dafür interessiert“, gab Kikyou zu: „Und Dämonen lernen so etwas natürlich von ihren Eltern oder Organisationen. Inu Yasha...nun, das war eigentlich etwas, das ich ihm nicht beibringen wollte. Ich hoffte, er würde eher zu einem Menschen…“ Sie brach ab. Das war wohl kaum etwas, dass sie bei diesem Gastgeber erwähnen sollte.
 

Es war schon weit nach Mitternacht, als die junge Priesterin leise meinte: „Ich würde gern gehen, aber das dürfen wir kaum ohne den Taishou zu beleidigen. Gerade wird ja erst einmal Essen für die Menschen herumgereicht. Falls mich jemand sucht, entschuldige mich kurz.“

„Was haben Sie vor?“ Kagome war nicht begeistert, allein zu stehen, denn noch immer war es Inu Yasha nicht gelungen bis zu ihr zu kommen. Mit jedem im Raum musste er wohl ein Wort wechseln.

„Ich gehe nur schnell…ich bin so viele Menschen nicht gewohnt und benötige einen Moment der Ruhe.“

„Gute Besserung, “ sagte die Schülerin höflich, die zu Recht annahm, die Priesterin hätte Kopfweh. Daraufhin stand sie zwar allein in der Gegend herum, aber sie suchte wieder das rote Gewand in der Menge, das sie daran erinnerte, warum sie hier war. Wo steckte er denn?

„Na, Kagome, so allein?“

„Inu Yasha!“ Sie fuhr herum: „Mich so zu erschrecken.“

„Bei dem Krach hast du mich nicht gehört, klar. – Wie geht’s`?“

„Passt schon.“

„Wo ist denn Kikyou?“

„Sie kommt gleich wieder. Sie...äh…“

Er glaubte zu verstehen: „Ach so. Schon gut. - Du, Kagome…Magst du kurz mitkommen?“

„Wohin denn?“

„In den Garten.“

„Darfst du denn gehen?“

„Echt, mir wird das hier zu laut und zu fade und überhaupt. Ich habe mit so vielen Leuten geredet, Menschen und Dämonen. Ich konnte mir doch weder ihre Namen noch die ganzen Funktionen merken. Nur bei ein paar, die Va…die mein verehrter Vater mir direkt vorstellte, weil sie wichtig sind. Fünf Minuten Pause darf ich mir doch wohl nehmen. Jetzt komm schon.“

Sie nahm, statt eine Antwort zu geben, seine Hand und ließ sich mitziehen.
 

Kikyou hatte unterdessen ein dunkles, leeres Zimmer in einem Seitengang in der Nähe der Empfangshalle gefunden, dessen Tür etwas offen stand. Da es bis auf eine Matte auf der Seite nicht eingerichtet war, hatte sie angenommen, es stünde leer und war leise eingetreten. Herrliche Ruhe. Sie rieb sich über ihre schmerzende Stirn. Solch ein Gedränge, solche Lautstärke war sie nicht gewohnt. Sie trat an eines der beiden Fenster und holte tief Atem. Es wäre sehr unhöflich gewesen diesen Empfang zu verlassen, so gern sie es getan hätte. Ein wenig würde sie noch durchhalten müssen, ehe sie den Taishou oder Myouga-san bitten konnte, sie nach Hause bringen zu lassen. Sie massierte sich die Schläfen. Es war laut, langweilig und ein Gedränge. Inu Yasha schien sich da sogar besser zu schlagen als sie und sie hätte nicht wissen wollen, wie die dämonischen Ohren diese Lautstärke empfanden.

„Falls Sie es nicht wissen sollten: es ist unhöflich, in fremde Zimmer zu gehen.“

Sie fuhr herum, da sie die Stimme erkannte: „Sesshoumaru-sama!“

Der junge Hundedämon kam näher. Im Dunklen drängten sich ihr nur die goldfarbenen Augen und die Haare auf, ebenso weiß wie der bestickte Stoff seiner Kleidung. Ein vornehmes Raubtier näherte sich und sie spürte den unwillkürlichen Schauder der Beute, ehe sie sich zusammennahm.

„Ich bitte um Vergebung“, erwiderte sie jedoch eilig: „Ich suchte nur einen Moment der Ruhe. Ich bin solche Massen an Menschen und Dämonen nicht gewohnt. Selbst in meinem Schrein wird es mir manchmal zuviel, und ich habe nur menschliche Besucher. Ich wollte nur meine Kopfschmerzen etwas lindern.“

„Nun, es gab schon originellere Vorwände.“

„Vorwände?“ fragte sie jetzt wirklich verwirrt zurück: „Ich…ich wollte den Empfang noch nicht verlassen. Ich weiß, dass das unhöflich wäre. Ich wollte wirklich nur meine Schmerzen ein wenig lindern.“

Jetzt war der Sohn des Hauses etwas erstaunt, erkundigte sich jedoch sachlich: „Und so gehen Sie in mein Schlafzimmer?“

Um aller Götter willen! Sie musste nicht nur daran denken, wie unhöflich das im Allgemeinen war, sondern auch daran, dass die alte Dämonin zuvor gesagt hatte, alle weiblichen Wesen seien hinter ihm und seinem Vater her. Nicht auszudenken, wenn er jetzt glaubte, das sei ein Angebot und das annehmen wollte. „Ich…das wusste ich nicht. Ich nahm an, dieser Raum sei unbewohnt. Ich bitte um Verzeihung. Ich werde unverzüglich gehen.“ Mit menschlicher Neugier erkundigte sie sich dann doch noch: „Auch Sie bedürfen wohl einen Moment Ruhe? Ich kann mir vorstellen, dass das Stimmengewirr für dämonische Ohren noch lauter sein muss als für meine.“

„Ich sah, wie Sie den Saal verließen.“

Kikyou spürte, dass sie rot wurde, etwas, das ihr selten passierte. Hatte er sie beobachtet? Und war ihr gefolgt? Natürlich. Für einen Hundedämon musste es ein Leichtes sein, den Schritten einer Menschenfrau nachzuspüren. Sie verneigte sich eilig etwas: „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, Sesshoumaru-sama….“

„Sehen Sie aus dem Fenster.“

Irritiert gehorchte sie, erkannte dann, dass das wohl ein Hinweis hatte sein sollen. Inu Yasha und Kagome spazierten durch den Garten, Hand in Hand, leise sich miteinander unterhaltend. Jetzt setzten sie sich auf eine Bank, noch immer Händchen haltend.

„Oh je“, seufzte sie unwillkürlich auf. Dem Taishou würde garantiert auffallen, dass seine beiden Söhne nun bei dem Empfang fehlten. Und Kagome - hatte sie denn keinen Anstand? Sie konnte doch nicht allein mit einem Jungen nachts durch einen Garten spazieren? Nun, sie war wohl die Letzte, die ihr das vorwerfen konnte. Immerhin stand sie hier allein mit einem jungen Mann, einem Dämon noch dazu, in dessen Schlafzimmer. Sie sollte wirklich gehen….

Aber da er an das andere Fenster getreten war und hinausblickte, beruhigte sie sich wieder und meinte nur: „Sie haben sich sehr gern.“

Schweigen.

Sie sah zu ihm. Er betrachtete, soweit sie das erkennen konnte, die beiden mit regungslosem Gesicht. Störte es ihn, dass sein Halbbruder eine menschliche Freundin hatte? Um abzulenken, sagte sie: „Gewöhnlich wäre ich um diese Zeit an diesem Tag schon auf dem Weg in die Berge. Dort gibt es eine Stelle, bei der man den Sonnenaufgang über dem Meer sehen kann. Ich meditiere da gern. Und um diese Zeit ist niemand dort.“

„Wo?“

Das klang tatsächlich interessiert, stellte sie fest. „Der Aussichtspunkt von Riya. Am Wochenende kommen auch viele Menschen dorthin, aber erst später. So früh am Tag ist man dort allein. Es ist eine Klippe, dahinter Wald, mit Blick über fast die gesamte Stadt und das Meer. Die Sonne erscheint und färbt zunächst den Himmel, dann das Wasser….Man kann sich gut versenken.“

„Ich werde es finden.“

„So meditieren Sie auch?“

„Jedes Wesen mit Magie.“

Natürlich, warum hatte sie nicht daran gedacht? Sie betrachtete ihn nochmals, als ihr eine kühne Idee kam. Er konnte ja ablehnen, aber das war eine einmalige Chance. Sie würde ihn wohl kaum wieder sehen, kaum je wieder allein mit einem Dämon sein. „Darf ich Sie um etwas bitten, Sesshoumaru-sama?“

Er schwieg, aber er wandte sich ihr zu.

„Wie Sie vielleicht wissen, besitze ich die Gabe der Läuterung. Ich habe sie auch schon benutzt, um diese Primitivdämonen aus Häusern oder Menschen zu verjagen und habe diese dabei auch…berührt. Als Sie mich neulich nachts am Arm fassten, fühlte es sich jedoch ganz anders an. – Ich möchte Sie bitten, Sie berühren zu dürfen.“ Nun, wenn er nein sagte war es eben so, aber ihre Neugier war groß genug. Immerhin war sie der Gast seines Vaters und er konnte ihr schlecht den Kopf abreißen.

Sesshoumaru war mehr als überrascht, drehte sich aber vollständig um und ließ die Hände herabhängen. Ja, sie besaß eigene Magie, erstaunlich genug. Die meisten Menschen verfügten über keine. Und sie hatte sich Jahre um Inu Yasha gekümmert. Eigentlich vermutete er, dass sie seine Hand nehmen wollte und war verblüfft, ohne das freilich zu zeigen, als sie beide Hände auf seinen Brustkorb legte und die Augen schloss. Wollte sie ihn doch verführen? Aber ihre Witterung zeigte davon nichts – nun, eher volle Konzentration. So konnte er auch die weiße Magie in ihr, aber auch in ihm, spüren, als sie jetzt damit suchte, seltsam warm. Ihm wurde jedoch bewusst, dass, wenn sie einen Läuterungsversuch beginnen würde, sie zwar im Endeffekt scheitern würde, es aber eine schmerzhafte Sache für ihn werden könnte. Schwach war sie nicht.

Kikyou hatte sich bemüht, die dunkle Seite der Macht zu suchen, die Dämonen inne war – und sie hatte sie gefunden. Nein. Das war etwas vollkommen anderes als diese Primitivdämonen, die Menschen jagten. Wie mochte es dann erst bei seinem Vater sein? Tiergeister, mononoke…..Wesen, deren Eigenheit die Natur war, die Kräfte der Natur. Erstaunlich, dass sie sich so an die Menschen auch nur gewöhnt hatten, gar ihren Lebenstil mittrugen.

Und noch erstaunlicher, welche Kraft in den harten Muskeln wohnen mochte, die sie unter ihren Fingern spürte, im leichten Heben und Senken des Brustkorbs, ohne Aufregung, vollständig gelassen. Dabei würde er wissen, was sie konnte.

Sie gab ihn frei, ohne verhindern zu können, dass ihr Atem schneller ging – zum einen aus der Erkenntnis heraus, wen oder was sie da hatte berühren dürfen, zum zweiten aus einem sehr seltsamen Grund. Allein die Hände so an ihn gelegt zu haben….Sie spürte, wie ihr Körper darauf reagierte und beeilte sich, sich zur Ordnung zu rufen, zu beherrschen. Das gab es doch fast nicht. Hatte diese alte Dämonin etwa Recht und der Instinkt brach sich Bahn, wenn man ihn oder seinen Vater traf? „Ich danke Ihnen, Sesshoumaru-sama. – Ich…wir sollten auf den Empfang zurückkehren.“

„Sie. Würden wir zu zweit erscheinen, nach diesen Minuten der gemeinsamen Abwesenheit, könnte das zu Missdeutungen führen.“

Er war um ihren Ruf besorgt? Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, verneigte sich allerdings nur schweigend und ging.
 

Inu Yasha hielt noch immer die Hand seiner Begleiterin. Kagome war so warm und roch so gut: „Gefällt dir der Garten?“ erkundigte er sich leise, da er keine Ahnung hatte, was er noch Harmloses sagen sollte, um diese herrliche Zweisamkeit auszudehnen.

„Ich...ich denke schon,“ murmelte sie, als ob sie im Dunklen viel erkennen könnte. Aber sie hatte durchaus bemerkt, dass er viel besser sehen konnte als sie – wohl Dämonenerbe: „Wir..wir müssen dann sicher zurückgehen, ehe dein Vater dich vermisst....“

„Ja, schon klar, aber....“ Er nahm seinen ganzen Mut zusammen – eigentlich wäre er lieber noch einmal Ryuukossei gegenüber gestanden: „Ich...ich möchte dir gern einen Kuss geben....“ Wenn sie jetzt nein sagen würde oder ihn auslachen würde...Aber sie ließ ihn noch immer ihre Hand halten....

Sie spürte, wie ihr heiß wurde. Das hatte sie noch kein Junge gefragt. Und er war so vorsichtig, so nett....Hoffentlich meinte er das auch ernst. „Ja?“ war alles, was sie hervorbrachte.

Inu Yasha neigte sich etwas vor. Er wollte sie eigentlich auf die Wange küssen, aber da sie sich ihm zudrehte, berührte er ihre Lippen. Fast erschreckt zuckte er zurück. Da sie jedoch nichts sagte oder ihm eine Ohrfeige gab, wiederholte er die Berührung, diesmal bewusst. Er hätte nie gedacht, dass sie sich so gut anfühlen würde. Und Kagome hielt noch immer seine Hand....

Dann jedoch spürte er, dass sie losließ und zurückfuhr – und er erkannte den Grund. Vor ihnen stand sein Halbbruder. Wie peinlich!

Der Junge raffte sich zur Rebellion auf: „Sesshoumaru…! Was soll das denn? – Oh je, nii-san, hat dich Vater schon geschickt?“ Das klang bedeutend kleinlauter.

„Kommt mit.“ Und darin lag nur mehr ein Befehl.

Etwas zerknirscht in der sicheren Vermutung etwas falsch gemacht zu haben, schlichen die beiden Teenager ihm nach, zumal sie bei der Rückkehr in den Saal erkannten, dass sich aller Augen ihnen zuwandten, aufmerksam begutachteten, wer und in wessen Begleitung da kam.

Verdammt, dachte Inu Yasha in jäher Erkenntnis. Wäre Sesshoumaru nicht gekommen, um jetzt buchstäblich den Anstandswauwau zu spielen, wäre Kagome schön blamiert gewesen. Er stand heute dauernd unter Beobachtung – und jetzt sie sicher auch. Was für ein Leben war das denn? Jeder guckte auf das, was er tat?

Kagome hatte ebenfalls begriffen. Oh je…jetzt stand sie glatt in der Schuld des Hundedämons. Woher hätte sie denn auch wissen sollen, dass es keinem Dämon, ja, wohl nicht einmal einem Menschen hier entging, wann und mit wem sich ein Sohn des Inu no Taishou absonderte? Durfte der arme Inu Yasha denn kein Privatleben mehr haben?

Der Taishou hatte die Szene durchaus bemerkt und kam heran, um laut zu sagen: „Nun, meine liebe Kagome, ich vermute, meine Söhne haben dir soeben den Garten gezeigt. Meinst du, man könnte ihn verbessern?“

Ein guter Vorwand, schoss es ihr durch den Kopf, ehe sie mit einer Verneigung erwiderte: „Meine Mutter und ich wären geehrt, diesen Auftrag zu erhalten, oyakata-sama.“

Zufrieden über ihre Besonnenheit erwiderte er nur: „Ich werde darüber nachdenken. – Oh, Ono-san, wie gehen die Geschäfte? Ihre Gattin sieht bezaubernd wie immer aus….“ Pflichtbewusst wandte sich der Herr des Hauses dem nächsten Gast zu, als die jähe Stille im Raum ihn sich umdrehen ließ.

Inu Yasha erkannte in der Tür einen weiteren Besucher, eine Dämonin in kostbarem Kimono, weißer Boa und langen weißen Haaren. Und er hörte, wie sein Halbbruder murmelte:

„Haha-ue!“ Verehrte Mutter.
 

**

Welch nette Überraschung....oder?

Immerhin hat Inu Yasha seinen Mut zusammengenommen – und Kikyous neugierige Frage wird noch unerwartete Folgen haben.

Im nächsten Kapitel wird einiges Wichtiges besprochen: Gespräche.
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  Weissquell
2011-01-01T13:12:15+00:00 01.01.2011 14:12
Ui, da sprühen die Hormone aber. Ich fürchte Kikyou ist grad auf dem besten Weg sich unbeabsichtigt in Sesshomaru zu verknallen und Inu kommt bei Kagome ja schneller zum Ziel als vermutet. Nur dass ihm hier die Etikette in die Quere kommt.
Unser Herr Anstandswauwau benimmt sich aber auch recht zuvorkommend, wenn er einer Miko, die von Läuterung redet, erlaubt, ihm zu nahe zu kommen. Kennt man so gar nicht von ihm. Na ob die Hormone da nicht vielleicht auch um sich greifen,
Mir fällt auf, dass die ganze Geschichte eher aus der Inu Perspektive beschrieben wird und dass man wenig über Kagome und ihre Gedanken erfährt. Zumindest verhält sich die Dame hier allgemein eher raktionär (weiß nicht recht wie ich das beschreiben soll) sie zeigt wenig Eigeninitiative sondern reagiert eher auf die anstehenden Gegebenheiten. Aber da es um den Hundeclan hauptsächlich geht ist das nicht weiter schlimm.
Eine Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen. Vielleicht hätte man lieber schreiben sollen "Es ist traditionelle Kleidung gewünscht" statt "es ist keine moderne Kleidung gewünscht". Ich finde das klingt so irgendwie besser. Das ist aber wirklich nur ne Kleinigkeit (pingelig ich).
Mal gucken was das nächste Kapi bringt.
L.G. Weissquell
Von: abgemeldet
2010-12-28T21:33:16+00:00 28.12.2010 22:33
Also ein wirklich sehr amüsantes Kapitel^^
Obwohl der Anfang so "normal" war...

Die Szene zwischen Kikyo und Sess war wirklich sehr interessant. Bin gespannt ob dort noch was bei rumkommt und auch die Stelle mit Kago und Inu, die war so romantisch und süß^^

Und toll sowohl von Sess als auch vom Taisho, wie sie den beiden geholfen haben aus der Patsche zu kommen

Wow, jetzt gibt sich auch noch Sess Mutter die Ehre zu kommen - wie cool!
Bin gespannt darauf, warum sie da ist und was sie will^^
Alles in allem - Tolles Kapitel
LG
sesshoumarugirl
Von:  kiji-chan
2010-12-21T23:48:12+00:00 22.12.2010 00:48
InuTs Takt und diskretes Verhalten bringt mich zum schmunzeln.
Er zeigt sich während des ganzen Abends als First Class Gastgeber.

Das ganze Kapi ist sehr lieb.
Die Neulinge in der High Society verbrennen sich fast die Finger, aber Sesshô ist da und hilft, wo er kann. Die Zweisamkeit mit Kikyô war fast romantisch, entsteht da vielleicht ein neues den beiden unbekanntes Gefühl?

Bin gespannt, welche Folgen Kikyôs Frage hat und wie sich Inulein mit der Mama herumschlägt. Eigentlich wie sich alle drei Hunde Mamas Besuch meistern.

ncha!
Kiji
Von:  -Suhani-
2010-12-15T16:41:21+00:00 15.12.2010 17:41
Oh Gott, solche Empfänge kenne ich. Immer schön aufrecht stehen (was in 15 Kilo Stoff nicht ganz so einfach ist), aber als Frau natürlich gleichzeitig demütig sein und immer schön lächeln, zu intensiven Augenkontakt vermeiden und doch mit jedem höflich reden... wie ich es hasse. Da kriegt man Mordgedanken. v.v
Aber die Szene von Inu Yasha und Kagome hatte wirklich den Awwwwww-Effekt, sehr süß. ^^
Auf den Auftritt von Sesshoumarus Mutter bin ich gespannt.
lg
Hani
Von:  Krylia
2010-11-23T19:35:11+00:00 23.11.2010 20:35
Stark. Kikyo und Sesshoumaru. XD
Die beiden haben ihre ganz eigene Art. Unikate könnte man sagen.

Und dann muss der große Bruder auch noch Anstandswauwau spielen! Süß!


Bin schon gespannt, was die Mama vom Big-Bro möchte. Da muss man kein Hundedämon sein, um den Ärger zu riechen.
Von:  Teilchenzoo
2010-11-23T07:22:39+00:00 23.11.2010 08:22
Oho ... Die Dame gibt sich die Ehre, und mit ihrem späten Erscheinen ist ihr ein sensationeller Auftritt sicher. Na, dann muss der Sohn wenigstens nicht mehr vorbeikommen ... oder? Hm. hoffentlich macht sie da jetzt keine Vorhaltungen ^^°°.

Nett, den Damen Kimonos zu schenken. Sehr taktvoll. Sehr reizend.
Und Inu amüsiert sich über sie ... er soll sie doch bewundern!! Typisch Mann ...

Aha. Sesshoumaru und Kikyou. Nun, eine interessante Kombination. Das gabs bei dir so auch noch nicht. Und Kikyou verspürt Instinkte? Oha. Hoffentlich hat das JEMAND nicht mitbekommen, das wäre ihr sicher äußerst peinlich.

Die ältere Dämonin war ... ähm. Naja. Dämonin eben. Dass man nur in die eine Richtung denkt ^^°°.

Hui, da hat der große Bruder Kagome und Inu aus der Patsche geholfen ... und sich selbst sicher auch. Wenn er aus der gleichen Richtung käme wie Kikyou ...

Was für eine aufregende Feier^^.

Lg neko
Von:  Cistus
2010-11-21T17:57:01+00:00 21.11.2010 18:57
Sesshoumaru und Kikyou? Der Eisberg und die Priesterin? Das wäre doch mal wirklich einen total überraschende Verbindung. Beim lesen der Szene bin ich aus dem lachen kaum herausgekommen. Da geht es rund, bei Familie Hund.
mfg
Cistus
Von:  Ayako_san
2010-11-21T17:29:19+00:00 21.11.2010 18:29
wow
spitzen kapi
ich fand kikyo sehr mutig ihn darum zu fragen
mah das wär echt süß wen sess kikyo zueinanderfinden würden ^^
ich freu mich schon aufs nächste kapi ^^
mfg
aya
Von:  00schnepel8
2010-11-21T10:21:25+00:00 21.11.2010 11:21
Hui Sesshomarus Mutter.Damit hätte ich nicht gerechnert, aber eigentlich ist es nur verständlich das sie kommt und sich mit eigenen Augen über sein wohlergehen informiert.
Irgendwie habe ich das Gefühl das sich dab etwas zwischen Kikyo und Sesshomaru anbahnt.Zumindest von Kikyos Seite.Und warum auch nicht.Es passt ja irgendwie schon.Beide sind so still und bedacht.
Und Inuyasha und Kagome sind ja wirklich goldig.Sehr süß.
Ich frage mich was Naraku plant, und ob Kagura auf dem Empang ist??Hm keine Ahnung.So könnte sie am leichtesten an Informationen gelangen, aber ob sie eine Einladung bekommen hat ist fraglich.
Jedenfalls war es ein sehr gelungenes Kapitel, und ich freu mich auch schon riesig aufs nächste.
Von:  animeffan
2010-11-21T10:10:15+00:00 21.11.2010 11:10
Seine Gedanken waren nicht offensichtlich, als er Kikyou in seinem Schlafzimmer erwischte... Aber beide spürten wie stark der Andere nun ist... Sie würden gut zusammenpassen... Die strenge Miko und der wortkarger Daiyoukai, in dem die junge Frau trotz aller Selbstbeherrschung ihren Gefallen fand... Ob das weiter gehen würde, mit den beiden? Oder wird Kagura die Erste sein, die ihn für sich beanspruchen wird?
Ich darf gespannt sein...

Für unseren Hanyou entwickelt es sich alles bis jetzt recht schön... Die Beziehung zwischen ihm und der zukünftigen Pristerin geht in die Richtung, die anscheinend für die beiden passend ist... Die Verliebheit wird zur Liebe, die Zuneigung - zur Verbundenheit, die beiden jetzt spüren und nicht missen wollen...

Es ist immer noch alles verworren und die Spannung hält weiter an... Ich bin neugierig, wie die Handlung sich nun weiter entwickeln wird...

Das Warten wird immer quälender, wenn die Kulmination näher rückt...

animeffan



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