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Das kalte Herz

von

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Neue Freunde

Zuerst geleitete Zero Emelie zu ihrem Zimmer. Im Sonnenwohnheim klopfte er an eine Tür und öffnete sie. Drinnen befand sich ein Mädchen, in etwa in Emelies Alter. Verdutzt schaute sie Zero an, schaute dann zu Emelie und lächelte.

"Eine Neue?"

Zero nickte.

"Ich hoffe es ist okay für dich"

Das Mädchen lächelte wieder.

"Ach was, warum sollte es mich stören, ich freue mich immer über Besuch"

Nach einem weiteren kurzen Small-Talk verließ Zero das Zimmer und überließ Emelie der Obhut des Mädchens.

"Mein Name ist Sayori, freut mich dich kennenzulernen."

Emelie nickte. "Emelie, freut mich auch."

Sie packte ihre Taschen auf das freie Bett und schaute sich um. Das Zimmer war eigentlich ganz gemütlich. Hier konnte man gut leben.

Sayori musterte Emelie.

"Du hast noch nichts gesehen, oder? Ich kann dir ja alles nach dem Unterricht zeigen."

Emelie nickte wieder.

"Wann beginnt der Unterricht?"

Sayori schaute auf die Uhr. "Oh, in 10 Minuten. Wir sollten uns beeilen."

Hastig zog Sayori ihre Schuhe an.

"Kommst du?"

Emelie legte ihre Sachen beiseite und folgte Sayori ins Klassenzimmer.
 

Unterdessen zog Zero mit James weiter. Am Wohnheim angekommen verwies er James an Takuma, dem neuen Hausvorstand. Zero selbst blieb draußen. Er hasste Vampire und wolllte möglischst nichts mit ihnen zu tun haben.

Als James leise an Takumas Tür klopfte, erschrak dieser. Er sprang von seinem Bett, in dem er zuvor noch lag, zog sich etwas über und öffnete die Tür.

"Wusste ich es doch."

Er lächelte und gab James ein Zeichen ihm zu folgen. Zusammen gingen sie in eine Art Büro. Takuma setzte sich hinter einen Schreibtisch, James auf einen Stuhl.

Takuma erklärte ihm zunächst die Schulregeln. James hörte aufmerksam zu und nickte.

"Hast du irgendwelche Fragen?"

James verneinte dies. Takuma gab ihm eine Zimmernummer und überließ James sich selbst. Dieser verließ das Büro und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Als er es schließlich fand, betrat er es, richtete sich häuslich ein und ging zu Bett, da er von der langen Reise sehr erschöpft war. Mit einem Schmunzeln im Gesicht dachte er an Emelie. Sie würde jetzt nicht schlafen können, ihr Unterricht würde bald beginnen. Nach einiger Zeit versank er schließlich ins Reich der Träume.
 

Sayori und Emelie erreichten gerade den Klassenraum, als er zum Unterricht klingelte. Sie setzten sich auf einen Platz und warteten auf den Lehrer. Sayori erzählte Emelie von den Schulregeln und der Aufteilung nach Day und Night-Class. Natürlich wusste sie nicht alles, also erzählte sie nur das, was sie wusste. Als der Lehrer kam herrschte plötzlich Ruhe im Raum. Der Lehrer begann mit dem Unterricht. Im Hintergrund tuschelten die Mädchen.

"Die ist doch neu, oder?"

"Ja, ich glaub schon...sie kommt auch nicht von hier"

"Nein, sie sieht komisch aus...und diese Haare..."

Besonders fiel Emelie ein brünettes Mädchen auf. Sie war mit Sayori die einzige, die nicht lästerte. Nun ja, dachte sich Emelie, das konnte sie auch gar nicht, denn sie schlummerte seelenruhig auf ihrem Platz und schnarchte leise.

Sayori stupste Emelie an.

"Mach Dir keine Gedanken, die Mädchen hier sind immer so. Ihr Leben ist scheinbar unspektakulär, sonst würden sie nicht so reden."

Emelie lächelte und sah die brünette von vorher an. Diese schlief immer noch und murmelte etwas, das für Emelie wie "Mhh, Schokolade" und "Ich komm gleich, Mama" klang.

Nun bemerkte auch der Lehrer, dass das Mädchen schlief. Er nahm sein Buch und schlug es vor dem Mädchen auf den Tisch. Dieses erwachte sofort, sprang auf und stieß mit ihrem Kopf gegen den des Lehrers. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah sie den Lehrer an.

Dem Lehrer stieg die Zornesröte ins Gesicht. "Anderson, raus, sofort!!"

Das Mädchen murmelte etwas unverständliches und verließ den Raum.

Sofort war Unruhe im Raum. Die Mädchen tuschelten fröhlich, der Lehrer fluchte vor sich hin.

"Diese Kallen traut sich ja was."

"Aber echt, bei unserem Mathelehrer würde ich sowas nie machen. Seine Strafen sind legendär."

"Naja, selbst Schuld."
 

Nach der Schulzeit machten sich die beiden Mädchen auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen warf Sayori sich erschöpft auf das Bett. Emelie setzte sich auf die Fensterbank und schaute nachdenklich nach draußen.
 

Takuma befand sich wieder in seinem Zimmer. Sein Zimmergenosse Senri Shiki murmelte verschlafen etwas vor sich hin, dass in etwa wie "Sei ruhig" klang. Der blonde ging zu ihm rüber, um ihn entgültig zu wecken.

"Wach auf du Schlafmütze, Unterricht beginnt bald."

Nach kurzem Zögern stand Senri auf und ging ins Bad. Takuma zog sich seine Uniform an und wartete. Als Senri fertig war, gingen sie rüber zu James' Zimmer, um ihn abzuholen. Dieser nahm gern die Hilfe an und folgte ihnen.

Der Wechsel erfolgte. Wie üblich kreischten die Mädchen und Zero versuchte, sie zurückzuhalten. Scheinbar störte sie die Abwesenheit ihrer Lieblinge nicht mehr. James war ihr neues Ziel. Allein die Tatsache, dass er in der Night-Class war, machte ihn für die Mädchen begehrenswert.
 

Emelie schaute aus dem Fenster und sah das Getümmel. Sie erinnerte sich daran, was Sayori erzählte. Dies musste der große Wechsel sein, bei dem es immer einen großen Tumult gab. Sie bemitleidete die Schüler der Nacht. Ständig von kreischenen Mädchen umringt sein muss sehr anstregend sein.

Dann sah sie Kellan Anderson, das schlafende Mädchen aus dem Unterricht. Diese ging strammen Schrittes geradewegs auf die Night-Class Schüler zu, baute sich vor ihnen auf und rief etwas. Es war so laut, dass Emelie bei geschlossenem Fenster alles bis ins kleinste Detail mitbekam.

"Wo ist Kain? Ich hab noch eine Rechnung mit ihm offen. Er soll auhören sich zu verstecken!"

Dann sah Emelie, wie Takuma sich vor Kallen stellte.

"Ah, du schon wieder. Kain hat die Schule verlassen. Habe ich Dir das nicht schnonmal erzählt? Aber wenn Du willst, kannst Du dich auch mir anvertrauen^^"

"Was soll denn das jetzt werden? Ich will nichts von Dir, bild Dir da nichts drauf ein! Ich will zu Kain. Und nein, von dem will ich auch nichts. Ich will mit ihm reden, undzwar jetzt!"

Mehr bekam Emelie von der Konversation nicht mit, denn sie stand auf und ging ins Badezimmer, um sich bettfertig zu machen. Gemächlich zog sie sich ihren Pyjama an, putzte sich die Zähne und wusch sich das Gesicht. Sie war tiersich müde und wollte so früh wie möglich schlafen.
 

So neigte sich der Tag dem Ende zu. Die Night-Class Schüler folgten ihrem Unterricht über die Anatomie des Menschen, die Day-Class Schüler schliefen seelenruhig in ihren Betten. Alle, außer einer....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Enyxis
2010-12-31T16:08:23+00:00 31.12.2010 17:08
Anatomie der Menschen...na viel Spaß <.<;...
Dein Schreibtstil ist gut und flüssig ^^


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