Zum Inhalt der Seite

Zwischen Liebe und Zweifeln

BelxFran
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Eindringling

Yooooo, ein neues Kapi~

Ich (Neko) muss die nächsten paar Wochen richtig viel lernen.

Trotzdem versuche ich so schnell wie möglich Frans POVs zu schreiben, also möchte ich mich schonmal in vorraus Entschuldigen, falls es nun etwas länger dauert~
 

Wir wünschen euch viel Spaß beim lesen
 

Eure Neko und Xalis~

************************************************************

Bels POV

Der Traum vom Ausschlafen platzte mit einem Piepen meines Weckers. Stöhnend schlug ich den Lärm aus um schwang die Beine aus dem Bett. Die erste Nacht im eigenen Bett nach zwei Nächten Camping sollte man doch ruhig und entspannend hinter sich bringen dürfen. Und vor allem auch wann und wie lange sollte selbst entschieden werden dürfen. Aber so ein kleines Zahnrad- Computer- Radio- Technik-Gebastel machte mir einen Strich durch die Rechnung. Unverschämtheit. Jetzt war es nicht mehr zu ändern. Ich war wach und würde es für die nächsten 12 Stunden bleiben wenn ich nicht unvorhergesehen starb, voller Schlafmittel gepumpt, oder ausgeknockt werde. "Warum regst du dich eigentlich so künstlich auf? Du bist doch gar nicht mehr müde!", knurrte meine innere Stimme verschlafen. "Es geht nur um' s Prinzip!" Ich sah auf Fran. Er hatte sich die Decke über den Kopf gezogen und schien genauso sauer auf meinen Wecker zu sein, wie ich. Ich grinste. Vielleicht konnte er ja noch mal schlafen, aber ich wagte es zu bezweifeln.

Ich machte mich auf den Weg in die Küche, kam aber nicht weit, bis mir ein putzmunterer Lussuria entgegen gehüpft kam und einen weißen Umschlag schwenkte. Nun endgültig von der Ruhe verlassen, sah ich ihm entgegen. "Du hast Post!" Post? Wann und vor allem wer schrieb mir denn? Und vor allem wer hatte meine Adresse? "An einen gewissen Monsieur Bel Phégor. Ich dachte du wärst einfallsreicher." Er drückte mir den Brief in die Hand. Es war ein ziemlich dicker Umschlag. Die Marke so wie der Absender kam irgendwo aus Frankreich. Wen kannte ich in Frankreich? Und wer in Frankreich kannte mich? Konnte das...Das weiterdenken dieses Gedanken war mir nicht vergönnt, denn Luss redete weiter. "Du musst mir ja nicht alles erzählen, aber warum schreibt dir irgend so ein Franzose? Hat das was mit neulich im Wald zu tun?" "Ehrlich, Luss, ehe ich den Brief aufgemacht habe und ihn gelesen habe, weiß ich auch nicht was drin steht." Enttäuscht sah er mich an. Wie ein kleines Kind. Ich war mir nicht sicher, ob das zu ihm passte. Aber der Gesichtsausdruck verschwand sehr schnell wieder und er trottete wieder fröhlich von dannen mit den Worten: "Du kannst es mir ja auch später beim Frühstück erzählen."
 

Frans POV

Durch ein nervtötendes Piepen wurde ich aus meinen Schlaf gerissen. Neben mir hörte ich ein leises Murren und dann war der Wecker still. Ich spürte wie Bel aufstand, aber ich wollte noch nicht aufstehen, weswegen ich die Decke über meinen Kopf zock und leise über Senpais Wecker fluchte. Wenn man Auren sehen konnte, und diese je dunkler sie waren, negative Energie repräsentieren, dann würde meine schwarz sein. Ändern konnte ich daran leider nichts mehr. Leicht demotiviert richtete ich mich auf. Bel war gerade eben rausgegangen und ich sah noch wie er die Tür schloss.

Mir entglitt ein leichter Seufzer. Dann stand ich auf und öffnete alle Fenster in diesem Zimmer. Hier drinnen war ziemlich schlechte Luft, da bekam man gleich Kopfschmerzen. Gedankenverloren massierte ich mir die Schläfen. Die letzten 3 Tage waren ziemlich… Torbulent. Egal was ist, morgen würde ich ausschlafen! Auch wenn ich vorher aus jedem Wecker der hier zu finden war die Batterie stehlen musste. Ich sah zur Tür, wo Bel nur hingegangen war? War ja jetzt auch egal, also ging ich raus und lief in mein Zimmer um mir frische Kleidung zu holen, dann lief ich ins Bad.

Es tat gut, das warme Wasser auf der Haut zu spüren. Wenn man sich vorstellte, das die Urmenschen ohne so etwas Leben konnten… und die jetzige Generation Menschen betrachtet. Wir würden ohne die Erfindungen der heutigen Zeit nicht einmal einen Monat überstehen. Zu mindestens die meisten.

Während ich mir das Shampoo in die Haare massierte, fragte ich mich, wie viele Tuben Squalo in einer Woche verbrauchte… 10? ...20?... 30? Ich hatte keine Ahnung. Nie im Leben würde ich meine Haare so lang wachsen lassen. Allein die Haare jeden Morgen von Knoten zu befreien fände ich ätzend. Nachdem ich das Shampoo und die Spülung, die ich vorher hab einwirken lassen, raus gewaschen hatte, mich fertig abgetrocknet hatte und meine Klamotten trug, widmete ich mich meinen Haaren. Das mag zwar jetzt komisch klingen, aber wenn man sie schon etwas länger trug, und nicht so extrem wie Squalo sie tat, konnte man ruhig sich etwas um diese kümmern.

Es ist lustig, in jedem Bad findet man mindestens 5 Föhne. Einer für Luss, 3 für Squalo und einer für Wer-weiß-wen. Die Haare waren schnell trocken und ich musste mich daran erinnern wie lang es bei Squalo gedauert hatte sie zu föhnen. Dann begab ich mich wieder zurück in Bels Zimmer und ich war immer noch müde.
 

Bels POV

Neugierig den Brief zwischen meinen Händen drehend ging ich zurück in mein Zimmer. Ein müder, aber wacher Fran saß auf der Bettkante und starrte mir entgegen. "Ich habe Post aus Frankreich", sagte ich tonlos als er den Brief bemerkte. Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Ich nahm eins meiner Messer und öffnete den Brief vorsichtig. Heraus fielen ein Röntgenbild und drei Blätter Papier von denen eines handgeschrieben und die anderen beiden gedruckt waren. Zuerst nahm ich mir die Röntgenaufnahme vor. Ich hielt sie gegen das Fenster und erkannte schnell worum es sich handelte. Es war ein linkes Bein. Besser gesagt, das was von einem linken Bein übrig blieb wenn man es nach einem Unfall, der eine Bärenfalle beinhaltet unfachmännisch amputierte. Klar ausgedrückt, der Rest des Beins meines vom Glück und Wade, Fuß und Oberschenkel verlassenen Bruders.

Was machte mein Bruder in Frankreich? Wahrscheinlich würde ich den Brief lesen müssen um zu wissen, wie mein einbeiniger Bruder den Weg nach Frankreich geschafft hatte. Ich sah auf. Der Brief lag nicht mehr da. Keines der drei Papiere. Sie knitterten sich in Frans Hand, der sie aufmerksam las. Ich sah ihn so aufmerksam an, dass er meinen Blick bemerkte und ihn deutete ohne mich auch nur anzusehen. Dann begann er laut und übersetzt den Bericht des französischen Krankenhauses vorzulesen.

"Sehr geehrter Herr Phégor" Fran machte eine Pause und starrte mich an. Ich sagte nichts dazu. Was hätte ich auch sagen sollen. Fran las weiter. "Da sie beim notärztlichen Dienst ihres Heimatlandes so dringend um Information des Verbleibs und Gesundheitszustands des von ihnen gefundenen und in ärztliche Obhut gegebenen Patienten gebeten hatten, halten wir, dass Ärzte Team aus Marne la Vallée es für angebracht, ihnen von oben genannten Kriterien zu berichten.

Wir hoffen sie nicht zu verärgern wenn wir ihnen sagen, dass der Patient aufgrund sozialen Fehlverhaltens von Krankenhaus zu Krankenhaus weitergereicht wurde bis wir uns ihm erbarmt haben. Der von Ihnen vorgenommene Eingriff, der das Bein entfernte war notwendig und höchstwahrscheinlich lebensrettend." "Scheiße!" Fran lachte. Dann las er weiter vor. "Der Patient ist ihnen zu höchstem Dank verpflichtet, den durch ihr schnelles Eingreifen konnte das letzte bisschen Bein gerettet werden." "Verdammte Scheiße" "Er befindet sich bereits auf dem Weg der schnellen Genesung und lässt Ihnen auf diesem Wege mitteilen, dass er sich bei ihnen meldet, sobald er sich gut genug fühlt und sie möglichst bald besuchen kommt." "Heilige Scheiße! Ich hätte ihn verrecken lassen sollen." Fran nickte zustimmend. "Der Rest, also die anderen Blätter sind Infos über den Verlauf der OP. Ich denk nicht, dass dich das interessiert." "Hundert Punkte und so viele Waschmaschinen wie du tragen kannst."
 

Frans POV

Als ich wieder in Senpais Zimmer war, war erst mal keiner da, ich machte die Fenster zu und setzte mich wieder auf das Bett, doch keine 2 Minuten später kam der Herr dieses Zimmers auch schon rein geschneit, in der Hand hielt er einen Brief. Verwundert sah ich ihn an. „Ich habe Post aus Frankreich." Frankreich? Hatte Bel Verwandte aus Frankreich? Mir viel spontan niemand ein. Bel öffnete den Brief, heraus fielen 3 Papiere und ein Röntgenbild. Das Röntgenbild wurde gleich von Bel genommen. Ich konzentrierte mich erst mal auf die Briefe. Dann konnte ich auch gleich sehen, wie gut ich noch Französisch beherrschte. Als ich kurz aufsah, erkannte ich, dass es sich bei den Röntgenaufnahmen um ein nicht anwesendes Bein handelte, ich glaub wir beide kannten nur einen, zu dem dieses nichtvorhandene Bein gehörte und das war Sil. Aber was machte der in Frankreich. Die Erklärung fand sich bestimmt in den Briefen. Erst mal las ich grob was sich auf den drein Zetteln befand, einen der Zettel legte ich schon mal bei Seite. Dieser beinhaltete nur den Verlauf der Operationen.

Sil hatte sich nicht so beliebt bei dem verschieden Krankenhäusern gemacht, sodass er von einem zum nächsten weitergegeben wurde. Schon bald spürte ich neugierige Blicke von Bel auf mir Ruhen, ich sah kurz hoch um mich zu versichern und las dann laut vor. „Sehr geehrter Herr Phégor", ich stoppte und sah Bel an, der Name war ja ziemlich kreativ. „Da sie beim notärztlichen Dienst ihres Heimatlandes so dringend um Information des Verbleibs und Gesundheitszustands des von ihnen gefundenen und in ärztliche Obhut gegebenen Patienten gebeten hatten, halten wir, dass Ärzte Team aus Marne la Vallée es für angebracht, ihnen von oben genannten Kriterien zu berichten.

Wir hoffen sie nicht zu verärgern wenn wir ihnen sagen, dass der Patient aufgrund sozialen Fehlverhaltens von Krankenhaus zu Krankenhaus weitergereicht wurde bis wir uns ihm erbarmt haben. Der von Ihnen vorgenommene Eingriff, der das Bein entfernte war notwendig und höchstwahrscheinlich lebensrettend." Ich wurde unterbrochen von einem gezischten „Scheiße“.

Ein lachen konnte ich mir nicht verkneifen und suchte ich die Stelle an der ich gerade war und las weiter übersetzt vor. „Der Patient ist ihnen zu höchstem Dank verpflichtet, den durch ihr schnelles Eingreifen konnte das letzte bisschen Bein gerettet werden." Und wieder wurde ich unterbrochen von Senpais fluchen. „Er befindet sich bereits auf dem Weg der schnellen Genesung und lässt Ihnen auf diesem Wege mitteilen, dass er sich bei ihnen meldet, sobald er sich gut genug fühlt und sie möglichst bald besuchen kommt." „Heilige Scheiße! Ich hätte ihn verrecken lassen sollen."Ich nickte zustimmend, diese Erkenntnis bekam er aber früh. Dann berichtete ich ihn, dass der Rest die Operationen beschrieb und dass es eigentlich unbedeutend war. „Hundert Punkte und so viele Waschmaschinen wie du tragen kannst." Lussuria würde sofort losrennen um sich welche zu holen.
 

Bels POV

Den Rest des Tages hielten wir möglichst viel Abstand von allem was uns wieder auf das Thema das mit R anfängt und mit -asiel aufhört bringen könnte. Es war schwerer als ich gedacht hatte, denn gegen Abend rief uns Xanxus ins Büro. Er meinte wir hätten genug Pause gehabt und das es etwas Wichtiges zu erledigen gäbe. Irgendwas mit einer Art Hacker. Jemand der tief in unsere Datenbank vorgedrungen, Informationen gestohlen und eine Menge Geld vom Konto der Varia abgebucht hatte. Wir sollten ihn finden. Ende der Information. Ende der Unterhaltung. Beim Abendessen erzählte Levi uns von einer Begegnung der anderen Art. Er hatte eine kleine Unterhaltung mit seinem Computer. Er war vor dem Bildschirm eingeschlafen und als er aufwachte stand auf einem völlig schwarzen Hintergrund: WAKE UP, LEVI ! Er hatte alles versucht um diese gruselige Unterhaltung zu beenden, aber er hatte es nicht geschafft. THE MATRIX HAS YOU. Als Levi diese Stelle erzählt hatte, hatte die Hälfte der Leute im Raum einen Lachanfall der ganz üblen Art und Levi einen neuen Spitznamen. Flowerneo. Flowerneo erzählte weiter. FOLLOW THE WHITE RABBIT. KNOCK,KNOCK,LEVI. Und in diesem Moment hatte Squalo die Tür geöffnet. Wenn man Flowerneos Erzählung Glauben schenken durfte, hatte dieser an diesem Tag zwei ziemlich steil abstehende Strähnen, die den Ohren eines besagten weißen Kaninchens sehr ähnlich gesehen haben mussten. Seit diesem Moment sei er Squalo heute überall hin gefolgt. Dann gab Squalo zum Besten was er heute alles am liebsten mit Levi angestellt hätte um endlich Ruhe vor ihm zu haben. Ein mittelgroßer Streit (gemessen in spezieller Maßeinheit der Varia) entbrannte am Esstisch bis Xanxus mit einem Räuspern- ein Blick hatte heute nicht gereicht- für Ruhe sorgte. Der Rest des Abends war eigentlich nicht erwähnenswert. So langweilig, dass es schon fast wieder Wert war ein Kreuzchen deshalb in den Kalender zu machen. Gemeinsam kuschelten sich Fran und ich in meine Decke und angeregt durch Flowerneos Erzählungen entschlossen wir uns nach langem mal wieder Matrix zu sehen. Leider gelang es uns heute nicht den Film ernst zu nehmen.

Als dann sämtliche Lichter im Zimmer gelöscht und Ruhe eingekehrt war, kam mir das erste Mal in den Sinn dass Levis Matrixerlebnis vielleicht gar nicht so harmlos und lustig war. Wir hatten einen hackenden Stalker. Gut, einen hackenden Stalker mit gutem Filmgeschmack und Humor, aber immer noch jemanden, der versuchte sich selbst permanent in das Leben der Varia einzuschleusen. Der Gedanke begleitete mich in meine Träume. Träume an die ich mich eh nicht mehr erinnern würde.
 

Frans POV

Wir hielten möglichst viel Abstand, von Dingen die an Senpais Bruder erinnerten. Und es wäre auch Recht einfach geblieben, hätte uns Xanxus nicht gegen Abend in sein Büro bestellt. Es gab eine neue wichtige Mission. Bei der Mission handelte es sich um die Lokalisierung eines Hackers, der tief in die Datenbank vorgedrungen ist, Informationen gestohlen und eine Menge Geld vom Konto abgehoben hatte. Mehr Informationen gab es nicht. Xanxus hatte sich nicht die Mühe gemacht nach Hinweisen zu suchen um uns die Arbeit zu erleichtern, warum sollte er auch, er ist ja zu „beschäftig“ wie er immer meint. Beim Abendessen erzählte uns Levi von seinem neuen Wecker. Dieser war an seinem PC eingeschlafen, dass Levi das überhaupt kannte machte mich stutzig. Als dieser nach einer Zeit aufwachte, stand auf seinem Bildschirm: WAKE UP, LEVI! Erst dachte er, dass dies sein Bildschirmschoner sei, aber egal was er machte nichts veränderte sich. Danach, berichtete er uns, stand auf dem Desktop: THE MATRIX HAS YOU. Alle fingen an zu lachen und für mich wurde es immer schwerer meine „Ich-hab-keine-Emotionen-Maske“ aufrecht zu erhalten. The matrix has you. Meine Lippen formten sich zu einem leichten lächeln. Nur Bel könnte es sehen, schließlich wusste dieser, dass ich nicht wirklich emotionslos war. Irgendwann lachte jemand, den Namen Flowerneo. Flowerneo, von nun an war das Levis neuer Spitznamen. Nachdem wir uns wieder eingekriegt hatten, erzählte dieser weiter: FOLLOW THE WHITE RABBIT. KNOCK,KNOCK,LEVI. Der Effekt wurde durch die sich öffnende Tür verstärkt. Jeder der jetzt kombinieren kann, konnte sich ahnen wer in der Tür stand. Es war Squalo gewesen und er hatte 2 extrem abstehende Haarsträhnen, kurz gesagt, sie sahen aus wie die Ohren eines Hasen. Was wiederum hieß, das Levi heute den ganzen Tag Squalo nachgelaufen ist. Nun wusste ich auch warum Squalo noch angepisster als sonst wirkte. Lautstark teilte er uns mit, was er alles machen wollte, dass Flowerneo ihm nicht mehr folgte. Dann wurde es laut, die beide Stritten von einer Tischecke zur anderen, quer über den ganzen Tisch und Lussuria wollte beide Seiten besänftigen. Letztendlich brachte es nur Xanxus zu Stande, die beiden zu besänftigen und das ohne viele Worte. Okay, er räusperte sich lautstark. Nach dem Essen gingen Bel und ich ins Wohnzimmer, um Matrix zu sehen. Leider konnten wir nicht wirklich erst bleiben. Dank Levi. Während den Film dachte ich etwas über Levis Erlebnis nach. Also nahm der Hacker nun mit uns Kontakt auf? Entweder er war ziemlich entschlossen nicht gefunden zu werden, oder einfach nur lebensmüde. Nach dem Film gingen Bel und ich sofort zu Bett. Ich denke kaum, dass es einfach wird diesen Hacker ausfindig zu machen.
 

Bels POV

Der nächste Morgen begann ähnlich wie der Letzte. Mit meinem nervötenden Wecker. Heute kam mir allerdings kein mit Umschlägen winkender Lussuria entgegen. Dafür sah er mich am Frühstückstisch fragend an und wartete auf eine spannende Erklärung des geheimnisvollen Frankreich-Briefes. Schlau wie ich war hatte ich mir noch keine passende Ausrede überlegt und meinte, dass sei das Krankenhaus in der Nähe von Paris in dem ich geboren wurde. Alles an diesem Satz war eine Lüge, bis darauf, dass das Krankenhaus, das den Brief geschrieben hatte, wirklich nur eine zweistellige Kilometerzahl von Paris entfernt lag. Nicht das mir dieses Wissen etwas nützte.

Luss schluckte die Information brav und stellte keine weiteren Fragen. Ansonsten verlief das Frühstück schweigend und mir fiel auf, dass nicht nur ich, sondern auch die Famiglia an sich, sich irgendwie verändert hatte. Vielleicht kam mir der Gedanke, weil es früher nie üblich war, dass Xanxus bei irgendeiner Art von Zusammenkommen anwesend war. Sei es Frühstück, Mittag- oder Abendessen oder irgendeine Filmvorführung. Es war auch sehr selten vorgekommen, dass Squalo nicht durch das Haus brüllte, als sei nicht nur er selbst, sondern auch jeder andre im Haus taub. Es war auch immer unmöglich auch nur zu denken, dass Fran über einen Witz in der Runde auch nur ganz leicht lächeln würde. Oder dass ich beim Abwasch oder Kochen half. Vielleicht konnte man inzwischen so weit gehen und dieses Soziale Gewebe, dass man nie Netz nennen konnte, als richtige Familie bezeichnen. Wir waren ein wenig dichter zusammengewachsen in letzter Zeit. Unglaublich, aber wahr. Und wer hatte mit dieser Veränderung angefangen. Ich. Fran hatte sie eingeleitet und ich hatte sie begonnen. Ich hatte ihm einiges zu verdanken in dieser Hinsicht. Vielleicht sollte ich ihn demnächst mal wieder zu einem Eis, einem Essen oder ins Kino einladen. Schließlich waren wir ein Paar. Erstaunlich wie leicht mir dieses Wort inzwischen von der Zunge ging, wo ich doch nicht mal hatte ‚verliebt‘ denken können, als das alles anfing. Die Frühstücksgesellschaft löste sich um uns auf und wie es der anscheinend neue Brauch wollte waren Luss, Fran und ich wieder die Letzten. Wir halfen mal wieder beim Abwasch. Ja, aus der Varia war eine Familie geworden. Und jetzt war da dieser Stalker. War er ein Stalker oder einfach nur ein Hacker, der sich einen Spaß daraus machte Mafiaakten zu lesen und Matrixzitate auf Bildschirme zu zaubern? Das war eigentlich egal. Er war Frans und meine neue Zielperson und früher oder später würden wir herausfinden wer und was er war. Insgeheim hatte ich das Gefühl, dass wir an dieser Aufgabe ganz schön zu beißen haben würden. Aber Job war Job. Gerade bei der Mafia. Gerade bei der Varia. Wahrscheinlich würden wir heute anfangen und hoffen, dass wir es bis spätestens Neujahr durchhaben würden.

Nachdem wir in der Küche fertig waren, begaben wir uns sofort vor unsere Computer. Sofort wurde uns klar, dass wer auch immer sich gerade in unserem Netzwerk versteckte gezielt Hinweise hinterließ. Natürlich hätte man sich das nach dem Matrixvorfall denken können. Beobachter konfrontieren niemanden mit Filmzitaten. Unser humorvoller Tunichtgut hatte mehrere Hinweise auf persönliche Charaktereigenschaften und Aufenthaltsorte. So ergab sich das Bild eines mittelalten Bankers, der sich irgendwo in Rom, Venedig, Tokio, Namimori, Paris oder Lyon aufhielt. Notgedrungener Maßen würden wir also eine kleine Weltreise, die nur drei Länder beinhaltet, machen müssen. Übers Internet bestellten wir zuallererst Bahntickets nach Venedig. Ich wurde das Bild einer vermummten Gestalt auf einer dieser Gondeln nicht los. So auffällig unauffällig würde unser Zielobjekt aber wahrscheinlich nicht sein. Den Rest der Reiseorganisation würden wir Vorort klären. Jetzt hieß es erst mal Kino. Die Legende von Aang. Wir waren in einer sehr späten Vorstellung und nach dem Ende waren wir schon fast zu müde um darüber zu diskutieren. Dann hatten wir wenigstens ein Thema für die Bahnfahrt. So endete der Abend.
 

Frans POV

Wieder wurden wir von Bels reizenden Wecker geweckt, ich wunderte mich sowieso schon, wie lange seine Wecker lebten, meine gingen beim… sanften Ausschalten gleich kaputt. Während dem Frühstück wurde Bel von den fragenden Blicken von Luss überfallen. Es schien um den Brief von gestern zu gehen. Lussuria ist sowieso eine sehr neugierige Natur, aber solange er wusste, wann Schluss ist, war es okay. Würde Bel Luss antworten? Ja, das tat er, er sagte ihn aber nicht die Wahrheit, die würde Luss sowieso nicht glauben. Mutter Luss glaubte Bel und hakte nicht weiter nach. Das Frühstück verlief heute Recht ruhig. Es flogen keine Gläser, es wurde auch nicht gezankt, ein ganz normales Frühstück, so wie man es aus normalen Familien kennt. Während den Essen warf ich Bel ein paar verstohlene Blicke rüber, er schien in Gedanken versunken zu sein. Vielleicht machte er sich schon Gedanken um die heutige Mission, vielleicht war er auch einfach noch zu müde um intelligente Gesichtszüge zuziehen. Wieder einmal halfen wir Lussuria beim Abwasch. Es wurde schon zu einer Gewohnheit, jeder in der Varia half etwas im Haushalt. Levi war Gärtner, Luss war Putzfrau… äh.. Mann für alles und jeden, Xanxus machte den Papierkram und Squalo… okay bei ihm hatte ich keinen Plan was er machte, aber so lange er uns nicht im Weg war, ist alles okay.

Nachdem der Abwasch erledigt war, ich fragte mich wieso wir nicht die Spülmaschine benutzen oder besser gesagt, warum wir eine kaputte Spülmaschine in der Küche stehen hatten.

Wir wollten gerade rausgehen, da fing mich Luss nochmal ab.

„Ach Franny, Squ-chan wollte mit dir noch was besprechen, irgendetwas mit eurer neuen Mission.“

Okay, was hatte dieser mir wohl zu sagen? „Danke Luss, ich schau später mal vorbei.“

Das erste Mal seit mehr als 2 Monaten betrat ich wieder mein Zimmer, für mehrere Stunden.

Wir mussten nach Hinweisen zu unserer neuen Zielperson suchen, der Hacker, der Levi mit Filmzitaten bombardierte, der Hacker der sich Unterlagen von der Varia stahl. Eins war klar, dieser Hacker, Stalker, Cheater mit welchen Wort auch immer, man diese Person gut beschreiben könnte, hoffte das wir ihn kontaktieren, ausfindig machen, sich mit ihn in Verbindung setzten.
 

Bels Froggy (11:04): „Bel-senpai~ bin kurz weg, muss noch was erledigen“

Bloody Prince (11:04): „Huh? Und was ist, wenn der Prinz nicht will das Froggy weggeht?“

Bels Froggy (11:05): „Dann musst du mich aufhalten <3 Bin in 5 – 10 Minuten wieder da“

Bloody Prince (11:06): „Find ich nicht gut D: Naja einer von uns beiden muss ja die Infos für die Mission herausfinden, ushishishi. Ich geb dir allerhöchstens 10 Minuten~“
 

Icq, eine hervorragende Erfindung, schnell konnte man jemanden Bescheid sagen was gerade so ablief, oder sich verabreden. Schnell lief ich zu Squalos Zimmer und klopfte an um dann kurz darauf die Tür einfach zu öffnen. Ich weiß nicht ob ich wirklich glauben konnte was ich da sah. Squalo saß auf Xanxus Schoß, halbnackt und die Arme um diesen geschlungen. Und die beiden küssten sich.

„Wenn du fertig bist, kannst du ja rauskommen und mir erzählen, was du mir zur Mission sagen wolltest.“, sagte ich so monoton wie sonst und ging wieder raus. Ich hoffte er würde mit seinen Spaß noch ein bisschen warten und mir Bericht erstatten. Schließlich wollte ich heute noch was anderes machen außer warten. Ein paar Minütchen später kam er schließlich raus, in der Hand hielt er eine Tasche. Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich diese. Was hatte das mit der Mission zu tun?

„Machen wir‘ s kurz, ihr seid ja Undercover unterwegs und es ist viel leichter als Ehepaar durch die Straßen zu laufen. Also haben wir die nötigen Vorkehrungen getroffen und dein Undercover-Outfit zusammen zustellen.“, mit diesen Worten drückte er mir die Tasche in die Hand. Was zur Hölle geht hier ab? Ohne in die Tasche zu gucken, die um einiges schwerer war als vermutet, ging ich wieder in mein Zimmer. Mein Chatfenster blinkte.
 

Bloody Prince(11:11): „Noch 4 Minuten, Froggy, anders Spam ich dich voll :D“

Bels Froggy (11:14): daraus wird wohl nichts~ Bin wieder da, hast du schon was herausgefunden?“

Bloody Prince (11:14): klar hab ich das, ich bin doch der Prinz. Bestell dir schonmal Bahntickets nach Venedig, nach den Kino sag ich dir mehr~“

Bels Froggy (11:15): Kino? Eine angenehme Überraschung <3“
 

Dann gingen wir beide Offline und ich bestellte mein Bahnticket. Venedig also.

Wir gingen in eine sehr späte Vorstellung von „Die Legende von Aang“ und waren auch dementsprechend Müde, als der Film endete. Als wir ankamen, legten wir uns sofort ins Bett.

Morgen würde es losgehen: Die Jagd nach dem Hacker.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kalahari
2010-10-27T17:32:46+00:00 27.10.2010 19:32
hihi.. ein hacker *grins*
klingt wirklich interesant
zwischen squalo und xanxus läuft es also wirklich... hervorragend^^
bin gespannt, was es mit dem hacker auf sich hat
bis dann LG
Von: abgemeldet
2010-10-26T18:10:36+00:00 26.10.2010 20:10
geiles pittel ^^

macht weiter soo ^^
ich LIEBEE eure ff
knuddlzzzz
hika-chan
Von:  Akashl
2010-10-26T18:01:20+00:00 26.10.2010 20:01
Superb!(<- ja das b gehört da hin xD)
Das kapi ist ja schon mal geil xD
Das mit Xanx und Squ war geil *Q*
*fangirl vorstellung*
Das mit Icq kam auch geil xDDDD
*lachflash*
Hoffe es geht bald weiter!



Zurück