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The neverending Story of Ryou Bakura

Yami Bakura X Ryou, True Story
von

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The Kill

Ich dachte, uns könne nichts mehr trennen. Von da an war es einfach wunderschön. Wir verbrachten jeden freien Augenblick am Telefon. Nach zwei weiteren Tagen, in denen Yugi und Yami uns des öfteren fragten, ob wir nun ein Paar seien oder nicht, entschlossen wir uns es einfach mal zu probieren und kamen tatsächlich zusammen. Ich dachte: 'Das ist der beste Tag meines bisher so beschwerlichen Lebens'. Am liebsten hätte ich mein Glück mit der ganzen Welt geteilt. Bakura war da aber wohl anderer Ansicht, denn er meinte: "Wir sind zusammen, wir wissen das. Das reicht. Ich hab' keine Lust von anderen mit Fragen durchlöchert zu werden." Ich teilte diese Auffassung nicht ganz, aber ich akzeptierte seine Meinung. Es folgte eine himmlische Woche, in der ich auf Wolke sieben schwebte. Das einzige, was gefehlt hatte war, dass wir uns auch körperlich nahe sein könnten. Dabei ging es mir aber nicht unbedingt um die sexuelle Nähe. Vielmehr sehnte ich mich danach mich an ihn zu kuscheln oder ihn zu küssen. Ich wollte ihn einfach spüren und bei mir haben. Er sagte, dass es ihm genauso ginge. Einmal schrieb ich ihm, dass ich ihn niemals verlierenwolle und dass er mir schwören solle, mich nie alleine zu lassen. Bakura sagte darauf: "Ich kann dir nicht die Ewigkeit versprechen, aber zumindest solange ich lebe, reicht dir das?" Ich meinte darauf: "Okay, für's erste reicht das, aber wenn du stirbst, gehe ich mit dir!" Und das meinte ich auch so, denn ohne ihn erschien mir mein Leben nicht mehr lebenswert. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns auf der Gamescom sehen würden und dass ich dann auch bei ihm übernachten sollte. Ich freute mich unglaublich auf dieses Treffen, es sollte ja unser erstes sein. Bis jetzt kannten wir uns ja nur über Bilder und Webcam. Als wir mal gecamt hatten, meinte er so: "Ryou, guck mal!" Neugierig blickte ich auf den Monitor. Baku hielt ein Blatt hoch auf dem stand: 'Ryou, ich liebe dich!' Ich schmelzte förmlich dahin. So etwas schönes hatte noch nie jemand für mich getan.

Yami telefonierte auch regelmäßig mit Baku und mir zusammen. Die beiden erzählten mir, dass Baku im September eine Woche zu ihm kommen würde. Ich fand das super, denn dann war mein Schatz ganz in meiner Nähe. Ich malte mir schon in meinen Gedanken aus, wie schön unsere gemeinsame Zeit werden würde. Doch nach einer schönen Woche fingen schon die ersten Probleme an. Wie immer scuhte ich die Fehler zuerst bei mir selbst, wobei ich ja im Grunde nichts dafür konnte. Zuerst meinte Baku, dass er mich nicht mehr anklingeln lassen dürfe, weil seine Mutter sagte, dass das Geld kostet selbst wenn ich nicht abhebe. Na schön, das hieß für mich, dass ich ab jetzt immer auf gut Glück anrufen musste. Die erste Zeit klappte das ja auch noch ganz gut. Doch dann wurde es immer schwieriger ihn zu erreichen, bis ich ihn auf einmal garnicht mehr erreichen konnte, weder Festnetz noch Handy. In meiner Verzweilung rief ich Yami an und erzählte ihm davon. Er meinte, ich solle mal abwarten und dass Baku wohl einfach noch schlief. Während unseres Gespräches nahmen wir noch Yugi mit in die Leitung. Plötzlich sagte Yugi: "Baku ist online!" Sie schrieb ihn an und fragte ihn, warum ich ihn nicht erreichen konnte. Er meinte, er sei Zuhause rausgeflogen und sei jetzt gerade im Internetcafé. Yugi erzählte Bakura, dass ich mir Sorgen um ihn machte und ihn sehr vermisste. Baku sagte, dass er jetzt nach Hause gehen würde und wir ihn dann anrufen sollten und Gnade Gott wenn es nicht lebensbedrohliches sei. Ich wollte Yugi noch sagen, dass er ihm sagen sollte, dass es sich erledigt hätte, aber er war schon offline. Seltsamerweise war er nach 10 Minuten schon wieder online und meinte wir könnten ihn jetzt anrufen. Wie weit das Internetcafé von ihm entfernt war, wusste ich nicht, doch es kam mir seltsam vor innerhalb von zehn Minuten schon wieder on zu sein, Musik anzumachen und dann direkt telefonieren zu können. Umso mehr ich darüber nachdachte, desto merkwürdiger kam es mir vor. Denn wenn ich Streit mit meiner Mutter gehabt hätte, könnte ich doch nicht einfach wieder Zuhause aufkreuzen ohne ein klärendes Gesüräch mit ihr geführt zu haben. Aber na gut, wir holten Baku mit in die Leitung und er begann sofort loszuschreien. In mir machte sich eine Mischung aus Wut, Angst und Trauer breit. Was sollte das denn jetzt? Wir konnten doch nichts dafür, im Gegenteil, wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich ihn sofort zu mir geholt. Jedenfalls ließ ich ihn sich erstmal austoben. Er erzählte uns mit ziemlich aggressiver Stimme: "Ich bin hier rausgeflogen, weil meine Mutter sich darüber beschwert hat, dass hier dauernd das Telefon klingelt! Und am meisten regt sie es auf, dass es meistens sogar mitten in der Nacht klingelt! Ab sofort darf man mich nur noch bis 22 Uhr anrufen." Ich dachte nur so: 'Okay, das hört sich auf jedenfall an, als sei es meine Schuld.' Auf einmal sagte er, dass er ziemlich angepisst sei, zehn Euro für die Gamescom bezahlen zu müssen und dann nur sechs Stunden bleiben zu können, weil er ja noch woanders hinmusste, irgendwas mit seinen Kumpels mit denen er sich jedes Wochenende traf. Ich musste mich so zusammenreißen, dass ich ihn nicht anschrie, beziehungsweise einfach auflegte. Ich nahm tief Luft und sagte:"Hör mir mal zu, wenn du nicht zur Gamescom kommen willst, dann lass es, Meinetwegen musst du da nicht hin." Baku antwortete: "Was soll das jetzt heißen? Ich will ja kommen, aber ich muss halt so früh wieder weg und zur Gamescom wollte ich auch schon bevor wir uns kennengelernt haben. Du bist nur noch ein Grund mehr warum ich hin will." Es gab soviel was mich störte, zum Beispiel, dass er sich nie meldete und es immer an mir hängen blieb. ich hatte zwar Verständnis dafür, dass er es im Moment nicht leicht hatte, aber 20 Cent für die Telefonzelle hat doch eigentlich jeder oder er hätte mir ja auch eine SMS per Internet schicken können. Er vermittelte mir das Gefühl ihm gleichgültig zu sein. Bakura bestritt das zwar, aber sein Verhalten sagte mehr als 1000 Worte. Danach redete er weiter und weiter. Ich hörte einfach nur zu und dachte mir meinen Teil. Wir telefonierten bis vier Uhr in der Nacht, bis die Verbindung einfach unterbrochen wurde. In dieser Nacht dachte ich noch viel über das Gehörte nach und kam zu dem Entschluss definitiv nicht bei ihm zu übernachten. Zumindest nicht, wenn er bei seiner Mutter wohnte. Ich meldete mich zwei Tage nicht, weil mir bei dem Gedanken unwohl wurde, wie sollte ich damit denn umgehen? Er hatte mir schließlich klar deutlich gemacht, dass er wegen mir eine Menge Ärger am Hals hatte und ich wollte nicht, dass er wegen mir Zuhause rausfliegt.

Also versuchte ich mich eben so gut es ging abzulenken. Ich unternahm viel mit Seto, wir gingen shoppen und Eis essen, aber soviel er sich auch bemühte, in meinen Gedanken war nur noch ein Name: "Baku." Dann wurde es so schlimm, dass ich egal wann und überall in Tränen ausbrach. Einmal, als wir gerade auf einer unserer Shoppingtouren waren, überquerten wir die Straße und plötzlich macht sich in mir eine Mischung aus Traurigkeit und Verzweiflung breit. Ich blieb mitten auf der Straße stehen, schlug mir die Hände vor's Gesicht und begann zu weinen. Seto war total verwirrt und fragte, ob alles in Ordunung sei. Ich ickte kurz und sagte ihm, dass ich nur zwei Minuten bräcuhte um mich wieder zu fangen. Er wollte mich umarmen, aber ich drückte ihm weg und meinte:"Nein, lieber nicht, sonst wird es nur noch schlimmer" Er sah mich kurz an und ließ mir dann meine Zeit. Von da an wurden meine Ausbrüche unkontrolliertbar. Ich tarute mich kaum aus dem Haus, aus Angst mir könnte so etwas noch einmal passieren. Am wenigsten verstand ich, dass Baku sich überhaupt nicht meldete. Ich versuchte erneut ihn über Animexx zu kontaktieren, ich schrieb ihm eine lange ENS, in der ich mich so vor ihm erniedrigte, dass ich es selbst kaum glauben konnte. Ich flehte ihn an mir mehr Beachtung zu schenken, ich sagte ihm er könne mich in Ketten legen, anschreien oder sonst was tun, ausser mich weiterhin zu ignorieren. 'Ich hasse es ignoriert zu werden', was ich Baku auch schon öfter gesagt hatte. Auf diese ENS kam ziemlich kalt zurück, dass er mich ja nicht ignorieren würde, er aber im Moment einfach keine Zeit habe. Wie kann man keine Zeit für die Menschen haben, die man liebt?! Das war noch ein zusätzlicher Tritt in die Rippen und ich dachte man tritt niemanden der schon am Boden liegt. Wo sollte das noch enden?

Seto rief mich jeden Tag an, um sicher zu gehen, dass ich noch lebte. Mana machte sich auch Sorgen um mich.Ich fand das ja auch lieb und so, aber ich wünschte mir mehr als alles andere, dass Baku sich solche Gedanken um mich mache würde. Seto riet mir einen Schlussstrich zu ziehen, denn er könne nicht länger mit ansehen wie er mich weiterhin kaputt macht. Tat er das tatsächlich? Wenn ja, unmöglich mit Absicht! So konnte ich mich doch nicht in ihm getäuscht haben, oder etwa doch? War ich etwa so blind geworden? Diese Zweifel flackerten immer häufiger in mir auf. Ich hätte ihm gerne die schlimmsten DInge angetan, nur damit er auch mal meinen Schmerz durchleben müsste! Nur für diesen einen Augenblick. Im nächsten Moment war mir meine Liebe zu ihm stärker und bewusster als zuvor. Ich verstand mich selbst nicht mehr, alles was ich wollte war ihn.
 

Wenn ich Schluss machen würde, was würdest du tun? Würdest du kämpfen? Am liebsten würde ich dich am Kragen packen und dich anschreien: "Kämpfe um uns, verdammt nochmal, KÄMPFE!" Oder kann das jemand für mich übernehmen? Du sagst, du liebst mich, worauf wartest du dann? Ich bin hier und warte...ich warte, bis du etwas unternimmt. "Schau in meine Augen, du tötest mich!"



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