Fateful Dream
||All Shall Fade||
Intro - Fateful Dream
Es war ein wunderschöner, sonniger Tag. Menschen gingen im Meer schwimmen, Surfer genossen die Wellen. Alles in allem war es ein perfekter Sommertag.
Dean stand auf einer Seebrücke und betrachtete die Möwen, die über dem Ozean kreisten. Sein Blick schweifte ab, sodass er einen Bund Helium gefüllter Luftballons nicht mehr sah. Ein Kind hatte sie losgelassen, nun glitten sie unaufhaltsam in den Himmel.
Der Winchester seufzte kaum vernehmbar und senkte den Blick.
In seinem Leben war alles nur erdenkliche schief gelaufen und Sam und er standen kurz vor der schwersten Entscheidung, die es je zu fällen gab. Aber es gab einen Ausweg. Einen Ausweg, der jeden zutiefst verletzen würde.
Es war immer Deans Aufgabe gewesen auf Sam aufzupassen.
Ihn vor allem zu schützen, was seinen kleinen Bruder verletzen wollte.
Und was er heute tun würde, rettete Sam. Da war er sich ganz sicher.
Langsam zog der Jäger eine Pistole aus seiner Tasche und entsicherte sie. Sein Herz pumpte Adrenalin durch seinen ganzen Körper. Er hatte Angst, ja. Aber er musste es jetzt durchziehen. Es gab kein Zurück mehr.
Dean führte die Waffe unter sein Kinn. Er hatte den Kopf erhoben. Der Winchester schloss die Augen und legte seinen rechten Zeigefinger sanft auf den Abzug.
In diesem Moment kam Sam von einem Aussichtspunkt zur Seebrücke hinunter. Als er seinen großen Bruder entdeckte, blieb er geschockt stehen. Es kam ihm vor, als stände er eine halbe Ewigkeit auf der letzten Stufe der Treppe. Dann machte es “Klick” und der jüngere Winchester rief nach Dean.
Er betätigte den Abzug und die Stimme seines kleinen Bruders war das letzte, was in sein Ohr drang. Dann wurde es schwarz. Deans Körper fiel leblos zu Boden. Die Waffe, die er bis eben gehalten hatte, glitt aus seiner Hand. Die Menschen, die das Geschehen mit ansehen mussten, waren geschockt. Niemand brachte einen Ton heraus. Man hörte nur Wimmern.
Sam rannte zu seinem Bruder. Er sank auf die Knie und hob den leblosen Körper in seine Arme. Tränen bahnten sich ihren Weg über Sams Wangen. Er konnte einfach nicht glauben, was sein Bruder, der einzige der ihm geblieben war, getan hatte.
Erschrocken riss Dean die Augen auf. Sein Herz raste.
Schon wieder hatte er diesen Traum.
“Alles klar bei dir, Dean?” Der Jäger wandte sich um. Vor seinem Bett stand sein Vater.
Stimmt. John lebte wieder. Noch immer war der soeben erwachte verwirrt. Perplex nickte er. John lächelte sanft: “Okay. Heute ist es soweit.” “Ja…”, ein ungutes Gefühl schlich sich in Deans Eingeweide.
Heute trafen sie ein letztes Mal auf Luzifer.
Heute entschied sich das Schicksal der Welt.