Gespräche unter Brüdern
Die kühle der Nacht wehte um sein dunkles Haar und seine Augen fixierten einen bestimmten Punkt an dem riesigen Haus vor ihm. Er sah die ganze Zeit hoch zum Fenster, hinter dem der Kleine von Lucius und Severus saß. Er sah in den Himmel und merkte noch nicht mal, dass er von unten beobachtet wurde. Doch auch seine Gedanken kreisten nur um Eines. Er dachte an diesen hoch gewachsenen Mann der ihn erst angriff und dann brachte er ihm auch noch seinen Zauberstab zurück. Aber das komischste an der Sache waren seine Gefühle, die sich nicht mehr abstellen lassen wollten seit dem er das Gesicht seines Angreifers gesehen hatte. Ja genau das markante Gesicht von diesem Fenrir war Wild und frei. Dinge die sich Aiden schon immer gewünscht hatte auch zu sein!
Fenrir unterdessen versuchte alles um seine Gedanken in eine Andere Richtung zu lenken. Er wusste nur zu gut, dass diese Sache niemals gut für ihn enden konnte. Er war ein Lycaner und noch dazu einer der meistgesuchtesten Mörder von ganz Groß Britannien. Wer würde ihm den da schon Die Hand seines Kindes geben? Mit hängendem Kopf marschierte er zurück in den Wald zu seiner Hütte. Diese stand abseits vom Grundstück, so dass er zu Vollmond mit seinem Rudel alleine war. Er hatte es satt immer wieder Dörfer und Städte zu überfallen! Noch ein Grund mehr sich von ihm fern zu halten. Obwohl er seine Kräfte unter Kontrolle hatte und sich auch ohne Vollmond verwandeln konnte, gab es immer mal wieder Momente in denen er seine Selbstbeherrschung verlor und alles anfiel was nicht schnell genug flüchten kann!
Aiden unterdessen hatte sich nun in sein Bett begeben und sah auf seinen Baldachin. Er war kurz vorm einschlafen, als es an seiner Zimmertür klopfte.
„Ja herein!“
Mit einem leichten knarren ging die Tür auf und sein Bruder betrat das Zimmer.
„Aiden schläfst du schon oder kann ich noch mit dir reden?“
„Klar komm doch rein und setzt dich!“
Draco kam in Windeseile zu ihm und kroch zu ihm unter die Decke.
„Also erzähl mal! Was ist das zwischen dir und Greyback?“
Aiden sah nun total verlegen auf seine Hände.
„Da ist nichts zwischen uns! Ich hab ihn Heute zum ersten Mal gesehen.“
Das konnte ihm Draco nun nicht ganz glauben. Wenn sie sich noch nie gesehen hätten, dann hätte Greyback doch auch nicht seinen Zauberstab haben können. Aber warum lügt ihn Aiden den dann an, normal erzählten sie sich doch alles.
„Ok also kennst du ihn nicht. Aber warum hatte er denn dann deinen Zauberstab?“
Das war nun doch ein Argument, dass er nicht so leicht wiederlegen konnte.
„Naja weißt du, dass war so! Ich wollte gerade zum Frühstück runter kommen, aber ich habe den Weg nicht gefunden. Also habe ich etwas rumgesucht! Naja und da ist mir so ein dunkler Gang aufgefallen und mich übermannte die Neugierde. Also bin ich da lang und dann hat mich etwas von hinten Angegriffen und zu Boden geworfen. Aber es war so dunkel, dass ich nicht sehen konnte wer oder was es war und dabei ist mir mein Zauberstab aus der Hand gefallen. Als das Vieh dann von mir abgelassen hatte, hab ich gemacht, dass ich so schnell wie möglich da weg komme. Dabei bin ich dann Sirius in die Arme gelaufen!“
Diese Version war ja total ab gedreht. So fand das jedenfalls Draco!
„Also willst du mir damit sagen, dass du von Greyback angegriffen wurdest und er dich ohne einen Kratzer davon hat kommen lassen?“
Aiden nickte nur und sah noch mal kurz zu seinem Bruder bevor sich sein Blick wieder auf seine Hände richtete.
„Ich weiß doch auch nicht so genau warum? Aber er hat mich vorhin auch so komisch abgesehen! Das hat mir richtige schauer über den Rücken gejagt.“
Draco konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Es war ja fast nicht mehr mit anzusehen, wie naiv sein Bruder war! Jedoch wusste er nicht, wie er ihn darauf aufmerksam machen konnte, dass der Ältere wohl reges Interesse an ihm hatte.
„Also wenn du mich fragst, bin ich der Meinung, dass er was von dir will!“
Aiden sah nun komisch aus, denn er wusste nicht ob er heulen, lachen oder geschockt sein sollte.
„Wie meinst du das? Was soll er denn von mir wollen?“
„Oh man Brüderchen, hast du echt keine Ahnung was ich meine? Das war doch total offensichtlich, dass er dich Toll fand. Er hat ja nicht mal auf Tommy reagiert, als er ihn an gesprochen hatte. Wenn Dad nicht dagewesen wäre, hätte er dich gleich besprungen. Das kannst du mir glauben!“
Aber Aiden schien noch immer nicht ganz begriffen zu haben, was ihm sein großer Bruder da nun erzählen wollte.
„Glaub mir, wenn er das machen wollte hätte er das doch im Gang machen können. Da lag ich doch schon wehrlos unter ihm! Das wäre doch die ideale Gelegenheit gewesen und er hat sie nicht genutzt.“
Das brachte Draco nun zum nachdenken. Was Aiden da sagte war gar nicht so abwegig. Dennoch erklärte sich noch immer nicht das Verhalten von Fenrir im Speisesaal! Warum das ganze wenn er kein Interesse an seinem Bruder hatte? Aber Draco war sich auch sicher, dass da was war! Der Blick von Greyback, war der mit dem ihn Tom immer angesehen hatte bevor sie zusammen gekommen waren. Da gab es für ihn kein vertun mehr. Fenrir Greyback musste der Bindungspartner von seinem Bruder sein! Damit zeigte sich mal wieder, dass Zwillinge immer viel gemeinsam hatte auch wenn sie nur zweieiige Zwillinge waren. Sie Beide schienen ältere Männer wohl `magisch` an zuziehen. Aber er wusste auch, dass seine Eltern da wahrscheinlich nicht mit machen würden, wenn sie erfahren würden, dass ihr Kleiner der Partner von einem Lycaner werden sollte. Draco hatte noch im Ohr wie sich seine Väter vor kurzem über Aiden unterhielten. Sie wollten Aiden doch Tatsächlich mit Blaise Zabini zusammen bringen. Aber das war schon zum scheitern verurteilt, da er wusste, dass sein bester Freund auf Seamus Finnigen abfuhr!
Dennoch mussten sie etwas machen, dass Aiden Klarheit brachte!
„Na schön Aiden. Dann sag mir wenigstens was du von Greyback hältst und sei ehrlich ja!“
Aiden legte sich zurück und schien nun ganz genau über diese Gefühle nachzudenken. Aber was konnte er schon von diesem Greyback halten? Er gab ja zu, dass er ihn attraktiv fand und auch überaus Interessant aber reichte das aus um zu sagen, dass er ihn Liebte?
„Also um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich von ihm halten soll. Er ist gut aussehend und auch stark aber ich glaube auch, dass er sich jemanden besseres aussuchen kann. Wenn man ehrlich ist bin ich nicht gerade die beste Wahl zum Partner! Ich bin klein, schmächtig. Verweichlicht und ne kleine Heulsuse da gibt es bei weitem Besseren als mich.“
„Das stimmt doch gar nicht. Außerdem kann man sich hier nicht aussuchen wen man liebt. Das passiert einfach und dann sollte man sich auch nicht dafür schämen oder die Gefühle verstecken. Fenrir Liebt dich punkt aus basta. Ich bin mir sicher das er dein Bindungspartner ist und ihr für einander bestimmt sein. Genauso wie ich und Tom!“
Aiden sah seinen Bruder nun verdattert an.
„Was meinst du mit Bindungspartner? Ich habe von sowas noch nie was gehört!“
„Das kannst du auch nicht! In der Welt der normalen Zauberer gibt es sowas auch nicht. Aber du bist genau wie Draco ein magisches Wesen.“
Beide Brüder sahen nun zur Tür in der Tom stand und beide ansah. Draco schien nicht so begeistert zu sein das sich sein Liebster einfach so in sein Gespräch eingemischt hat. Aber Aiden schien nun noch verwirrter als vorher. Mit langsamen Schritten kam Tom auf das Bett in dem die Zwillinge lagen zu. Ohne zu fragen legte er sich neben Draco und schlang seine Arme um ihn.
„Hey was wird das denn wenn es fertig ist?“
Maulte Draco rum.
„Naja wenn du schon nicht mehr zurück in unser Bett kommst dachte ich mir komm ich halt zu dir ins Bett. Ist doch umsichtig von mir oder?“
„Ach und was hältst du davon mal Aiden zu fragen ob er dich überhaupt in sein Bett haben will!“
„Das ist schon in Ordnung Draco ihr könnt gerne hier bleiben, dann bin ich nicht so alleine!“
Das zauberte nun ein Grinsen auf Toms Gesicht.
„Siehst du? Dein Bruder hat nichts dagegen! Aber wir sollten jetzt schlafen. Es ist besser das Gespräch morgen mit euren Eltern zu führen.“
Nur wiederwillig gab Draco nach und sie löschten das Licht im Zimmer. Aiden Träumte in dieser Nacht nur wirres Zeug ohne jeden zusammen hang und doch schien es genau das wieder zu geben was sich jetzt in seinem Kopf abspielte. Aber er war sich sicher das Morgen ein paar Antworten her mussten egal wie. Er war sich nur noch nicht sicher ob er diese auch verkraften konnte. Andererseits wollte er nun endlich alles über seine Familie wissen egal wie verworren es ihm im Moment auch noch vorkommen mochte.
So das war es mal wieder ist zwar recht kurz diesmal find ich. Aber Ich brauch jetzt mal das Kapitel ende damit das nächste wieder sinnig beginnen kann ^^
