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Butterflies and Hurricanes

<Saga x Tora ~ Uruha x ? ~ Reita x ? ~ Hiroto x Miyavi ~ &some more>
von

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~Zwölf Non-Adult~

klappe die zweitee

non-adult versionen...wie ich sie net ausstehen kann xD

super unkreativ gelöst aber sorry...ich hatte keinen nerv mehr xx

Widmung...ja...wem wirds denn gewidmet xx eeeh... ja... T__T auch wenn du es niemals lesen wirst, aber sei's drum: Shima ouh wie werden wir dich vermissen~...
 

Also, viel Spaß... (mir fiel es ein bisschen schwer die non-adult version zu machen, weil dieses kapi eigentlich halt auf dem sex-akt basiert xD aber egal~)
 


 

~~~~~~*°*~~~~~~


 


 

„Soo~, dann komm mal her, mein Tigerlein, lass uns den Spaß beginnen~“
 

Der schelmische Unterton in Sagas Stimme war unverkennbar und kurz stockte Tora in seiner Bewegung, schenkte ihm hingegen einen leicht misstrauischen, fragenden Blick. Innerlich prügelte sich der Brünette für seinen Ausrutscher, denn selbst der stumpfeste Mensch der Welt müsste nun eigentlich bemerkt haben, dass er zumindest irgendetwas im Schilde führte. Durch das kurze Verharren Toras, der wohl gerade abzuwägen schien, inwiefern es vielleicht doch ganz schlau wäre, unverzüglich die Flucht zu ergreifen, konnte Saga es nicht verhindern, dass sein Blick abwärts über Toras Körper glitt und sein Herzschlag für einen klitzekleinen Moment aus dem Rhythmus kam.
 

Kami aber auch… Tora sah heiß aus! Immer noch leicht zweifelnd stand er vor ihm, mit nichts bekleidet als einer weißen und verdammt engen Hotpants, die regelrecht danach schrie, durch eine hingebungsvolle, mit viel Fingerspitzengfühl ausgearbeitete Farbverzierung verschönert zu werden. Und wie viel man durch dieses knappe Stück Stoff erkennen konnte… Ein kurzer Schauer durchfuhr Saga, als er gedanklich der Erfindung weißer Unterwäsche dankte, die nicht nur einen leckeren Vorgeschmack auf etwaige Proportionen Preis gab, sondern vor allem so wunderbar viel Haut durch die dichten Fasern schimmern ließ, dass Saga beinahe dem Drang unterlag, auf Knien rutschend zu Tora zu robben und sich augenblicklich an dieser verdammt leckeren Körperstelle zu vergehen. Verflucht aber auch…! Wieso war Tora denn auch die personifizierte Geilheit auf zwei Beinen? Warum war jeder Zentimeter dieser perfekten Brust…, dieser wunderschönen Bauchmuskel…, dieser straffen, männlichen Oberschenkel… so verdammt wohl geformt?
 

Saga seufzte schwer, unfähig seine bildhaften, recht anregenden Vorstellungen zu verdrängen, sah jedoch im gleichen Zuge, wie Tora aus seinen Überlegungen zu erwachen und den Seufzer anscheinend falsch zu deuten schien.

„Sorry, war in Gedanken“, redete er sich gelassen aus der Affäre, doch beim genaueren Hinhören meinte Saga einen kleinen, unterschwelligen Hauch an Unsicherheit erkennen zu können. Es trieb ihm ein diabolisches Grinsen auf die Lippen, was er jedoch gekonnt zu verstecken vermochte, als er seinen Kopf leicht nach unten neigte und seine Aufmerksamkeit den Farbskizzen in seinen Händen zukommen ließ.
 

Aaalso, das ist mein Favorit!“, begann er zu erklären, als Tora zu ihm herangetreten war und deutete mit seinem Finger auf die oberste seiner Farbskizzen.

„Die hier fand ich allerdings auch nicht schlecht, vor allem wegen deiner Haarfarbe… Allerdings hat die hier“, er kramte eine dritte Skizze hervor, „definitiv einen Vorteil wegen den Halsverzierungen…Hmm, eventuell sollte ich das hier…. Mit dem hier…“, völlig vertieft in seine monologe Entscheidungsfindung, hielt Saga immer wieder die verschiedenen Skizzen aneinander, doppelte sie und verglich die Verläufe, sodass er das warme Lächeln in seinem Augenwinkel überhaupt nicht bemerkte, genauso wenig wie Toras leicht verklärten Blick, als dieser ihn beinahe träumerisch bei seiner Auswahl beobachtete.
 

„Ich hab‘s!“, triumphierte Saga dann endlich über die verschiedenen Vorschläge, übersah das leichte Zusammenzucken neben sich gekonnt, und kam zu dem weisen Entschluss, dass es eine Kombination der verschiedenen Farbschemen sein würde. Oh ja, das würde ihm sicherlich nicht nur die Bestnote des Kurses, sondern auch noch gewaltige Sympathiepunkte des Dozenten sichern, daran gab es keinen Zweifel. Gott, er war manchmal einfach nur genial.
 

Mit einem leichten Nicken stellte sich Tora vor die weiße Leinwand, betrat das deutlich zerknitterte Tuch, welches Saga zum Schutze des Bodens vor garantierten Farbspritzern vorbildlich auch über das dunkle Parkett hinweg ausgebreitet hatte. Mittig positioniert stemmte der Schwarzhaarige seine Arme in die Hüfte, spreizte leicht die Beine und schaute Saga abwartend an.

In diesem kurzen Moment, als sich Saga gerade aufrichtete und Toras gespannten, beinahe erwartungsvollen Blick einfing, wurde ihm schlagartig warm. Verflucht aber auch… Tora sah so umwerfend aus. Seine pechschwarzen Haare und die dunkel funkelnden Augen bildeten einen so enormen, wirkungsvollen Kontrast zu dem ganzen Weiß, dass Saga schwer mit einem schmachtenden Aufseufzen zu kämpfen hatte. Er musste jetzt durchhalten, dringend! Er durfte keinerlei Zweifel oder Unsicherheiten durchschauen lassen, auch, wenn sich in seinem Inneren gerade ein ganzes Ameisenvolk auf den Weg gemacht hatte, penetrant und unaufhörlich durch jede winzige Faser seines Körpers zu krabbeln.

Er war nervös. So tierisch nervös…!
 

Tief durchatmend griff er schließlich nach einem relativ filigranen Pinsel, schenkte Tora noch ein aufmunterndes Lächeln und tauchte die Spitze des Pinsels in die hellgraue Farbe, nahm viel, aber nicht zu viel davon auf, um die grundlegenden Konturen festhalten zu können. Langsam bewegte er sich in Richtung Tora, kam ihm unaufhaltsam immer näher und erschauderte, als er mit schnell schlagendem Herzen hinter ihm zum Stehen kam und er jede kleine, noch so winzige Hautpore vor seinen Augen erkennen konnte.
 

Gott, war diese Haut wundervoll… Saga stand dicht hinter dem Schwarzhaarigen und hatte sich der weisen Entscheidung hingegeben, mit Toras Rücken- bzw. Nackenverzierung den Anfang zu machen. Mit der hellgrauen Farbe würde er vorerst die Muster auf diese verteufelt schöne Haut auftragen, später jedoch die zu eindeutigen Konturen einfach übermalen.

Fast bedächtig setzte er seinen ersten Strich an, achtete penibel auf Toras Reaktion, als er die winzigen Pinselhärchen sanft auf die weiche Haut gleiten ließ. Augenblicklich erntete er ein leichtes Beben, gefolgt von einem zischenden Laut, der sich jedoch verlor, als Saga mit einem aufwallenden Schmunzeln eine lange Spur über Toras Schultern zog.
 

„Kalt…“, hauchte Tora nur und Saga merkte, wie sich eine fast unmerkliche Gänsehaut über den aufzitternden Körper zog. Völlig fasziniert von der Regung der Haut hielt Saga inne und konnte nur auf die winzigen, feinen Härchen starren, die sich dank der unerwarteten Empfindlichkeit seines Freundes leicht aufrichteten. Kami, war das schön… Noch nie hatte er etwas Schöneres gesehen, als das hier… In diesem Moment gänzlich überrollt von der sensiblen Reaktion, schmachtete Saga lautlos vor sich her und konnte schließlich ein tiefes Seufzen nicht unterdrücken, als er geistesabwesend seine Finger hob und sie sehnsüchtig der gereizten Haut entgegen führte. Sie war sicherlich ganz weich… So zart…
 

„Alles klar?“, ertönte Toras Stimme leicht zweifelnd, riss Saga abrupt aus seinem Delirium, sodass seine Finger mit einem leichten Zucken millimeternah vor Toras Haut zum Stehen kamen.

„Ja, ich… musste nur kurz über den Verlauf nachdenken“, redete er sich schnell raus, zog eilends seine Finger zurück und bemerkte erleichtert, dass Tora ihm diese gepresste Antwort wohl zu glauben schien. So ein Mist aber auch…! Dieser Kerl spielte mit verdammt fiesen Mitteln! Wie sollte er sich bei so einer Ballung an purer Versuchung bitte zügeln können? Es konnte doch wohl nicht wahr sein, dass er derartig machtlos war…!
 

Erneut nahm Saga sich vor, Beherrschung walten zu lassen und dieses Mal richtig, ohne weitläufige Ausnahmen oder relative Toleranzzonen! Mit festem Willen tunkte er die feinen Pinselhaare abermals in die helle Farbe und setzte weitere, bedachte Linienführungen auf Toras mittlerweile wieder normale Haut. So nah er konnte, stellte er sich an den Rücken des Schwarzhaarigen und fixierte begierig die deutlichen Muskelkonturen, die er mit dem Pinsel entlang fahren durfte. So ein starker, schöner Rücken… Kein Wunder dass Tora erfolgreiches Model war, sein Körper war purer Genuss. Jeder Millimeter schien dem Brünetten geradezu vollkommen.
 

So nah, wie er gerade hinter dem anderen stand, konnte Saga es nicht verhindern, dass er immer wieder heiß gegen Toras Haut atmete. An jeder Stelle, wo sein Atem die feine Oberfläche berührte, stellten sich für den Bruchteil einer Sekunde die kleinen Härchen auf, gerade so, als wollten sie sich ihm willig entgegenstrecken.

Saga musste grinsen und war ein weiteres Mal froh darüber, außerhalb Toras Blickfeld zu stehen, sodass seine immer mal wieder entgleisenden Gesichtszüge glücklicher Weise unentdeckt bleiben würden.
 

Beinahe schmachtend starrte er auf die winzigen Hautregungen, ließ mehr abwesend als anwesend den Pinsel seine Verläufe ziehen und dachte darüber nach, wie blind er doch gewesen war. Wenn er jetzt so darauf achtete, merkte er wirklich mehr als deutlich, wie Toras ganzer Körper auf ihn reagierte, allein auf die sanfte Führung des Pinsels und Sagas indirekte Berührungen, die ihn innerlich wohl noch mehr zu bewegen schienen, als das kleine bisschen, dass nach außen drang. Zumindest vermutete Saga es, schließlich war Tora allgemein schon immer ein Meister darin gewesen, seine innersten Emotionen bestens unter Verschluss halten zu können. Wenn er also äußerlich schon derartig reagierte… Wie musste es dann erst in seinem Inneren aussehen?
 

Immer weiter fuhr Saga mit dem weichen Pinsel über die schöne Haut und begab sich langsam in Richtung Nacken. Er bemerkte, wie Tora stillschweigend immer unruhiger wurde. Es war, als könnte er es spüren. Mit einer hauchzarten Bewegung strich er mit der Pinselspitze über die feine Haut in Toras Nacken, brachte die kleinen Härchen erneut zum Aufstehen, woraufhin ein schwaches, kaum merkliches Keuchen Toras Kehle entwich und unter einer stockenden Pinselbewegung schwer im Raum hängen blieb.
 

„Hm? Hast du was gesagt?“, fragte Saga scheinheilig, grinste dabei in sich hinein und merkte deutlich, wie Tora sich hastig zu sammeln versuchte.

„Nein… es… kitzelt nur an der Stelle…“, antwortete Tora mit leicht brüchiger Stimme und entlockte Saga ein stummes Seufzen. Jaja, im Ausreden war Tora auch schon immer mit einer sonderbaren Begabung gesegnet. Aber diesmal glaubte Saga ihm nicht. Er wusste, dass Tora diese Berührung gerade sehr nahe ging, und er wollte ihm heute noch viel näher kommen…
 

Bedächtig hob er seinen Finger und strich vorsichtig, nur ganz leicht, über die kleinen Härchen in Toras Nacken. Der Schwarzhaarige hatte mit dieser direkten Berührung anscheinend nicht gerechnet, entfleuchte ihm doch augenblicklich ein gehemmtes, dieses Mal allerdings deutlich hörbares Aufseufzen. Es klang wie Musik in Saga Ohren, doch entschied er sich, es unkommentiert zu lassen. Wohlwissen schmunzelte er nur und setzte mit aufwallendem Gefallen seine Arbeit fort.
 

Langsam und umsichtig führte er den Pinsel Toras Halsschlagader hinauf, übte sanften Druck darauf aus und wurde immer langsamer, je näher er der winzigen erogenen Stelle hinter seinem Ohr kam. Diesmal durchfuhr ein recht auffälliges Zittern den halb nackten Körper vor ihm und Saga konnte nur allzu deutlich spüren, wie Tora gerade mit sich zu kämpfen hatte. Doch jetzt war er ihm ausgeliefert. Saga beugte sich vor, lies den Druck des Pinsels in seiner Bewegung zu der empfindlichen Stelle immer schwächer werden und löste die feinen Härchen nur wenige Millimeter bevor er an der sensiblen Stelle angekommen war.
 

Für Tora war das anscheinend eine qualvolle Folter, sprang ihm doch ein zittriger Atemzug aus der sicherlich trockenen Kehle. Saga sah nur allzu deutlich, wie Tora sich in seiner ganzen Haltung verspannte und sein Körper geradezu nach einer Berührung schrie, doch kam kein darum bittendes Wort über seine Lippen.
 

Sagas beinahe bösartiges Grinsen war wie eingemeißelt und er wusste, dass Tora diese Tortur noch lange nicht überstanden hatte. So nah, wie er der kleinen, reizbaren Zone gerade war, konnte Tora den kleinsten Luftzug sicherlich als unwahrscheinlich intensiv erleben und genau dieses Wissen nutzte der Brünette nun schamlos aus.

Sachte hauchte er seinen warmen Atem an die empfindliche Stelle, sah wie sich die kleinen Haare in Sekundenschnelle aufrichteten und ein leises, Gänsehaut erregendes Grollen Toras Kehle entwich. Saga spürte, wie seine ganze Haltung immer ungeduldiger wurde, wie sich die Atmosphäre in dem plötzlich so stickigen Raum mit einem rasanten Tempo zu ändern schien und eine ihm wohlbekannte Hitze zwischen ihren Körper aufwallte. Glühend… Heiß … Sie waren sich unglaublich nah…
 

Saga musste stark an sich halten, jetzt nicht die Fassung zu verlieren, atmete lautlos aber tief durch und besann sich auf das, was er schon seit Tagen kaum erwarten konnte. Ein freudiges Schmunzeln umspielte seine Lippen, die er nur kurz mit seiner Zunge befeuchtete, um sich schließlich leicht nach vorne zu beugen und sein Lippenpaar hauchzart und unmöglich sanft über Toras sensible Haut streifen zu lassen.
 

Ein deutliches Zucken ging durch den Körper vor ihm und allein diese winzige, eigentlich völlig unschuldige Berührung war für Tora wohl schon zu viel. Ein kehliges, verzweifelt unterdrücktes Aufstöhnen hallte durch den Raum und es gefiel Saga einfach zu sehr, als dass er jetzt noch von diesem verführerischen Mann vor sich hätte ablassen können. Gezielt ließ er seine feuchte Zunge hinter Toras Ohr verschwinden, strich zart über die erogene Stelle und entlockte dem Schwarzhaarigen damit ein erneutes, diesmal weitaus ungehalteneres Aufkeuchen.
 

„Saga-…“
 

Toras Stimme klang so kratzig und rau, dass es einen enormen Schauer durch Sagas ganzen Körper jagte. Eine Welle der Erregung durchflutete ihn, von Kopf bis Fuß fing es in einer so enormen Intensität an zu kribbeln, dass er fürchterlich mit sich zu kämpfen hatte. Verdammt aber auch! Er war noch nicht fertig, er musste dieser unglaublichen Versuchung widerstehen… Nur noch ein bisschen… Nur noch ein wenig!
 

Unter einem erleichterten Aufatmen Toras löste sich Saga von der verführerischen Haut, wandte sich um und tunkte den Pinsel erneut in die hell schimmernde Farbe. Er sammelte sich, kniff dabei fest die Augen zusammen und rief sich seinen Plan nochmals vor Augen und schaffte es irgendwie wieder, ein, wenn auch noch ausbaufähiges, Grinsen auf seine Lippen zu zaubern.
 

Tora vor ihm schien sich hingegen nicht so gut unter Kontrolle halten zu können. Saga spürte deutlich, wie angespannt der Schwarzhaarige war, wie sein Körper immer wieder ein Beben durchfuhr und sein Atem hörbar in die Luft vor ihm schlug. Sehr gut… genau so wollte Saga ihn auch haben.
 

Er setzte noch schnell einen letzten kleinen Strich genau über die empfindliche Stelle hinter Toras Ohr, erntete dafür, wie beinahe erwartet, ein zischendes Einatmen und wanderte mit dem Pinsel nun zu Toras Wirbelsäule. Bedächtig und mit einer einzigen Bewegung fuhr er die komplette Knochenreihe nach unten, beobachtete fasziniert, wie die feinen Härchen die kleinen Wirbel umspielten, bis er letztendlich an Toras Steiß und dem Rand der engen Shorts angekommen war.
 

Dieses verflixte Stück Stoff…! Saga konnte nicht umhin, dem Textil einen bösen Blick zu schenken und es für seine bloße Existenz zu verfluchen. Es störte gerade gewaltig und sowieso versteckte es etwas vor ihm, dass er nur zu gerne stundenlang betrachten würde. In ihm wallte die Überlegung auf, Tora einfach zu fragen, ob er nicht vielleicht auf seine Unterhose verzichten würde. Schließlich mussten Models so etwas doch eigentlich aushalten, oder nicht? Standen nicht auch Nacktshootings auf dem Tagesprogramm von einem so ansehnlichen Model, wie Tora eines war? Saga begann zu grinsen, befand seine Überlegung eindeutig für gut und entschied sich spontan für eine subtile Variante, das anbetungswürdige Objekt vor sich zu seinem Vorhaben zu bringen.
 

Während er so weiter die Muster in der Lendengegend verzierte, ließ er scheinheilig und eher beiläufig seine Worte fallen, „Sag mal, Tiger, hattest du schon mal ein Nacktshooting?“ Auf diese Frage hin herrschte vollkommene Stille in dem großen Raum. Nicht mal ein Atemzug war noch zu vernehmen und Saga begann gerade, sich über das Ausbleiben des Lebensnotwendigen Lufthol-Aktes zu wundern, als er Tora langgezogen ausatmen hörte.
 

„Ja…“, ertönte es mit einer Mischung aus Unbehagen und verzweifelter Akzeptanz, was Saga nur zum Grinsen brachte. Tora schien wohl zu wissen, worauf er hinaus wollte und dass er ihm gerade mit einem ‚Ja‘ geantwortet hatte, war wie eine indirekte Zusage…

Wie auf Knopfdruck wallte in Saga diese altbekannte Hitze auf, dieses brodelnde Verlangen, was ihn jedes Mal durchzog, wenn er seinen Gedanken zu viel Spielraum gab. Er stellte sich zu deutlich vor, Tora gänzlich nackt und in seiner vollen Pracht vor sich zu sehen. Seinen gänzlich entblößten Körper völlig ungeniert anstarren und zu guter Letzt sogar noch Hand daran anlegen zu dürfen… Oh Kami… Ein dumpfer Druck braute sich in seinem Unterleib zusammen und Saga wusste, dass er gerade selbst den Anfang vom Ende eingeleitet hatte. Allein der Gedanke an Toras nackte Körpermitte schickte ein heftiges Kribbeln durch seinen ganzen Körper und er spürte, wie es ihn abartig schnell erregte. Noch nicht! Tadelte er sich selbst, versuchte sich äußerst stark unter Kontrolle zu halten und war ein weiteres Mal dankbar dafür, dass er noch immer Tora stehen und dieser somit seine kämpfenden Gesichtszüge nicht sehen konnte.
 

Ohne nochmal auf Toras indirekte Zusage einzugehen, setzte er den Pinsel ab und tunkte ihn erneut in die hellgraue Farbe. Nun widmete er sich einer anderen Stelle und er wusste jetzt schon, dass Tora spätestens dann nicht mehr lange mitmachen würde. Er hockte sich auf die Knie, sodass Toras komplette mittlere Körperregion jetzt auf seiner Augenhöhe schwebte. Tief…Durchatmen…
 

Vorsichtig setzte er direkt am unteren Ende der knappen Shorts an und fuhr deutlich über den entblößten Oberschenkel Toras. Der plötzliche Ortswechsel schien den Schwarzhaarigen derartig unerwartet zu treffen, dass er nicht nur mit einem leisen Zischen die Luft einsog, sondern zeitgleich noch ein langgezogenes, irgendwie gepresstes „Uhmm…“, von sich hauchte, das Saga bei genauerem Hinhören gen Ende hin eher in Richtung ‚genießend‘ schieben würde.
 

„Hm? Hast du was gesagt?“, stachelte Saga bewusst in der kleinen Ego-Wunde herum und konnte nicht umhin, breit über Toras sensible Reaktionen zu grinsen. Das war einfach nur zum Niederknien, so untypisch und so… liebenswert…

„Nichts“, zwängte sein Freund schnell hervor und es schwang förmlich in jeder Silbe mit, wie angespannt Tora gerade war. Wie toll das doch klang… Unkommentiert beließ Saga es dabei, grinste unverschämt vor sich hin und konzentrierte sich weiterhin auf seine Arbeit.
 

Gezielte Pinselführungen ließen die weichen Borstenhärchen über Toras Haut wandern, schlängelten sich in mal größeren, mal kleineren Bewegungen unaufhörlich Richtung Innenschenkel. Tora schien Sagas Absicht zu erkennen, konnte jedoch nichts dagegen ausrichten und erzitterte, als Saga hauchzart die Pinselspur an der empfindlichen Innenseite auslaufen ließ. Gott, er war so fies… Was war er froh, dass er hier am Machthebel saß und nicht Tora diese greifbare Folter an ihm ausließ… Er selbst wäre wohl entweder schon ohnmächtig geworden oder hätte den stetigen Reizen längst nachgegeben…
 

Tora vor ihm schien zunehmens darunter zu leiden und Saga meinte spüren zu können, dass sich der vor ihm stehende Körper seit Beginn ihrer kleinen Session um einiges erwärmt hatte. Gott, wie gerne würde er diese Hitze teilen… Sie in sich aufnehmen, mit ihm verschmelzen. Doch irgendwie schien die Beherrschung Saga gerade gut gesonnen zu sein.
 

Bedächtig wanderte er mit der Pinselspitze immer weiter zwischen Toras Oberschenkel, berührte beinahe dessen erogenste Zone, als er unter einem angestauten Seufzen Toras der sensiblen Haut die feinen Pinselhärchen entzog. Toras Körper schüttelte sich merklich. Saga grinste nur, tauchte den Pinsel erneut in die Farbe und setzte sein Werk fort.
 

„Spreizt du mal bitte ein wenig mehr die Beine, sonst kann ich mich nicht um diese Stelle kümmern“, verlangte er in einem verführerischen Ton und war sich bewusst, dass Tora diese eindeutige Zweideutigkeit nicht entgangen war. Angesprochener murrte nur kurz, tat dann jedoch wie geheißen und spreizte seine Beine. Ein verboten erotischer Anblick… Saga lief beinahe das Wasser im Mund zusammen und er musste hart schlucken, das ansteigende Kribbeln in seiner Magengegend dabei geflissentlich ignorierend. Ehrlich, Tora war heiß. So nahe und fast zwischen seinen Beinen zu hocken, erweckte doch verlockende Gedanken, die nicht ganz so leicht abzuschütteln waren. Oh Mann… Am liebsten würde er jetzt einfach diese verführerischen Schenkel hinauf lecken, an der geschmeidigen Haut nuckeln und sich ausgiebig Toras Körpermitte widmen. Er musste hier definitiv schneller fertig werden!
 

Noch ein paar wenige und diesmal nicht ganz so bedachte Striche fanden ihren Weg auf Toras Innenschenkel, wobei Saga es sich nicht nehmen ließ, immer wieder hauchzart eine bestimmte Zone zu streifen. Es entlockte Tora gedämpfte, so wohlklingende Laute, dass er einfach nicht an sich halten und beinahe nicht damit aufhören konnte, das unterdrückte Keuchen in immer eindeutigere Laute zu verwandeln. Verdammt, er wollte mehr, mehr von diesen Lauten und der brodelnde Hitze, die sich inzwischen über sie gelegt hatte.
 

„Okay…“, hauchte Saga mit auffällig unruhiger Stimme, „…Und jetzt… dreh dich bitte um.“
 

Einen kurzen Moment herrschte Stille. Eine so erdrückende Stille, dass sich Saga insgeheim fragte, wohin plötzlich all die Umgebungsgeräusche verschwunden waren. Er sah nur Tora vor sich, starr wie ein Brett und offensichtlich nicht ganz so begeistert von Sagas soeben offenbarten Bitte.

„Jetzt?“, ertönte Toras kratzige Stimme, klang so rau und verlangend, dass es Saga eiskalt den Rücken hinablief.

„Ja, jetzt“, krächzte er irgendwie zurück und nur ein blinder Taubstummer hätte jetzt vielleicht noch die geballte Ladung an sexueller Lust nicht erkennen können, die sich wie ein Tuch über sie gelegt und fest umschlungen hatte. Tora vor ihm schüttelte sich unmerklich, Saga sah, wie seine Finger sich immer wieder verkrampften und er anscheinend irgendeinen Ausweg aus dieser Situation suchte. Doch den gab es nicht. Er würde ihn jetzt nicht gehen lassen…
 

Saga wurde immer ungeduldiger, der Pinsel in seiner Hand machte sich schon wieder selbstständig und er verfluchte sich für seine zitternde Hand. Tora sollte sich endlich umdrehen, er wollte-

Aus seinen Gedanken gerissen bemerkte Saga, wie Tora sich plötzlich entspannte, ein tiefes und irgendwie geschlagenes Seufzen durch den Raum hallte und der wunderbare Körper sich langsam zu drehen begann.
 

Alles lief ab wie in Zeitlupe. Immer weiter schob sich Toras Vorderseite in sein Blickfeld, Saga schluckte nur trocken und biss sich auf der Unterlippe herum, beobachtete genau, wie ein minimales Zögern Tora erfassen zu schien, er es jedoch überwand und sich schließlich gänzlich zu ihm herumdrehte.

Oh- mein- Gott-…

Saga hatte das Gefühl, ihm würde gerade der Mund offen stehen, was er sicherlich auch tat, doch konnte er gerade nichts dagegen ausrichten. Immer noch kniete er vor Tora, hatte nun unvermittelt Toras Körpermitte vor Augen und konnte diese nur beinahe sabbernd betrachten. Er sah deutlich, wie sich eine Wölbung unter der Shorts versteckte, wie seine Behandlung den Schwarzhaarigen offensichtlich genauso erregt hatte, wie ihn selbst. Er sah deutlich, das angespannte Zittern, welches durch Toras Körper ging…
 

Einen Moment passierte nichts, Saga starrte einfach nur auf die mittlere Körperregion seines Freundes und ignorierte in seiner Faszination ungewollt Toras offensichtliche Verzweiflung. Doch wie sollte er auch anders, bei… SO etwas? Unmöglich, das war einfach zu traumhaft, ein Anblick für die Götter, ein-

Ein plötzliches Räuspern riss ihn aus seinen schmachtenden Gedanken. Sagas Blick fokussierte sich, ruckte nach oben, zu dem Quell des leicht ermahnenden Lautes und er erhaschte Toras pechschwarzen Blick, der mit einer Mischung aus Unmut, Verlangen und Verzweiflung auf ihm lag. Warum war dieser Mann eigentlich so verflucht schön?

Wieder ein wenig gefasster erwiderte Saga nur kurz ihren Blickkontakt, ließ ein kleines Schmunzeln über seine Lippen huschen und setzte nun endlich dem ganzen Spektakel die Krone auf.
 

„So, und nun bitte ausziehen.“
 

Auffordernd sah er Tora in die Augen, wartete einen kurzen Moment, in dem es wirkte, als hätte jemand einfach die ‚Stop‘-Taste gedrückt. Tora starrte ihn an, halb fassungslos, halb ungläubig, doch Saga grinste nur gekonnt und unterstrich den Ernst seiner Worte mit einem leichten Nicken.

„Oder schämst du dich, Tigerlein?“, säuselte er amüsiert, grinste nur noch breiter als ein winziger Hauch Trotz in Toras Augen aufflammte und sich seine Lippen leicht kräuselten. Weiterhin seinen Blick auf Saga gerichtet, führte Tora seine Finger langsam an den Rand seiner Shorts, verschwand ein wenig darunter und schob sich das letzte Stück Stoff wie in Zeitlupe von seiner Hüfte.
 

Saga schluckte. Sein Blick wanderte abwärts, wie gebannt starrte er auf die immer weiter freigelegte Haut und musterte mit greifbarer Vorfreude, wie direkt vor seiner Nase etwas enthüllt wurde, das ihm ein stechendes Verlangen durch die Venen jagte. Alles in seinem Bauch zog sich zusammen, als die weiße Shorts an Toras Beinen hinab rutschte und verheißungsvoll auf dem kalten Boden liegen blieb.

Zu viel…

Klappernd fiel der Pinsel aus Sagas Händen und das einzige Geräusch, was den Raum noch erfüllte, war das entlangrollende Stück Holz, zusammen mit Sagas schwerem Atem, der unwillkürlich gegen sensible Stellen schlug. Nur am Rande nahm der Brünette war, dass Tora genauso mit seinem Atem rang, immer wieder erzitterte, wenn er stoßweise seine Luft nach außen drängte und der warme Luftzug ihn nur noch mehr zu erregen schien.

Verführerisch… So verdammt verführerisch…!
 

Wie in Trance und völlig hingerissen beugte Saga sich nach vorn, kam dem verlockenden Körperteil dabei immer näher und war viel zu versunken um zu bemerken, dass sich Tora gerade offensichtlich nur schwer unter Kontrolle halten konnte. Doch Saga war einfach unfähig, dieser innere Drang zwängte sich nach außen und ließ ihn handeln, ohne dass er sich irgendwie dagegen hätte wehren können. Nur noch wenige Millimeter trennten ihn von Toras Haut, er schluckte und befeuchtete seine Lippen, ehe er mit einem stummen Seufzen die Augen schloss und dann, endlich, sanft und hauchzart seine Lippen an ansetzte.
 

Wie durch einen Schleier hörte er ein gedehntes Stöhnen, kehlig und tief, und irgendwie riss es ihn ein wenig aus Trance. Verträumt schaute er auf zu Tora, sah überrascht wie dieser seinen Kopf in den Nacken geworfen hatte und mit geschlossenen Augen den Mund einen spaltbreit offen hielt. Was für ein unendlich erotischer Anblick… Wie konnte ein einzelner Mensch so unfassbar… unfassbar sein? Saga wurde nur noch wärmer, als sein Blick wieder abwärts glitt und sich die Folgen dieser sanften Berührung sogleich bemerkbar gemacht hatten. Er grinste, leckte sich über die Lippen und widmete sich erneut seinem Freund, entlockte ihm verbotene, heiße Laute und liebte es einfach, solcherlei Regungen aus Tora herauskitzeln zu können. Immer weiter stachelte er ihn an, bemerkte deutlich, wie dieses ganze Spiel ihn selbst in eine bestimmte Richtung drängte und war irgendwann beinahe so weit, Tora seine sehnsüchtig erwartete Erleichterung zu schenken, doch wurde er von diesem Vorhaben unerwartet abgebracht.

Unter einem heftigen Ruck japste er auf, fand sich urplötzlich vor Toras Gesicht wieder und blickte in zwei tiefschwarze, so verlangende Augen, dass ihm, erschrocken wie er war, einfach die Luft wegblieb. Ehe er sich versehen konnte, hatte Tora ihn schon in einer einzigen Bewegung an das weiße Leinentuch geschoben, drückte ihn bäuchlings gegen das Laken und drängte sich keuchend an seine Kehrseite.

Saga war zu perplex um wirklich zu realisieren, was hier gerade geschah. Er merkte nur, wie ihm Tora beinahe brutal die Klamotten vom Leib riss, spürte, wie ihm seine eigene Hose plötzlich die Beine hinabrutschte und er nicht einmal Zeit dazu gehabt hätte, aus dem lästigen Stück Stoff zu steigen. Es ging einfach alles viel zu schnell, er hörte nur unaufhörliches Keuchen an seinem Ohr und es war zu viel für ihn, als dass er noch Herr seiner Sinne hätte sein können.
 

Zügellos verging sich Tora an ihm, bescherte ihnen beiden ein unvergessliches Mal, dass Saga nicht nur jeglichen Funken Kraft aus dem Körper gesogen, sondern auch noch eine solch enorme Glückseligkeit durch den Körper gejagt hatte, sodass er still vor sich hinlächelnd Toras und seine Bindung genoss, die sie auch danach noch für einen innigen Moment teilten. Seine Beine schwächelten noch immer merklich und als würde Tora jede seiner Befindlichkeiten längst durchschauen, schlang er einen Arm um Sagas Taille und bewahrte den Brünetten davor unsanft einfach einzuknicken. Gott, wie dankbar er ihm war… Entspannt schloss Saga die Augen, drückte sich Tora ein wenig entgegen und genoss diesen engen Kontakt so sehr, dass ein seliges Lächeln auf seine Lippen huschte und er für den einen Moment die vertraute Zweisamkeit einfach weilen ließ.
 

Immer wieder wurden sanfte Küsse auf seine Schultern gehaucht und auch Toras zweiter Arm schlang sich nach kurzer Zeit um seinen Bauch. Eine richtige Umarmung… Saga lächelte nur noch glücklicher und war sich in diesem Moment so sicher wie noch nie, dass Tora und er einfach füreinander bestimmt waren. Nichts auf der Welt könnte sich auch nur jemals besser anfühlen als das hier. Alles schien einfach so…richtig zu sein.
 

Nach einer kurzen Weile lösten sie sich voneinander und begannen mit fahrigen Bewegungen sich wieder ihre Sachen überzustreifen. Saga konnte einfach nicht aufhören, wie blöde vor sich hinzugrinsen. Es war besser gewesen, als er geplant hatte. Überhaupt war es so viel mehr gewesen, als er sich in seinen schmachtenden Stunden ausgemalt hatte und allgemein war er einfach nur unsagbar glücklich in diesem Moment. Stillschweigend sah er Tora dabei zu, wie auch dieser sich seine letzten Sachen richtete und letztlich seinen Blick erwiderte.

Er lächelte… Getrieben von überschwänglichen Glücksgefühlen trat Saga erneut zu seinem Freund heran und nestelte spielerisch an seinem Hemdkragen herum. Sein Grinsen wurde breiter, als er Toras verliebten Blick erhaschte und sich eine warme Hand an seine Wange legte. Lächelnd schloss er die Augenlider, wollte sich gerade an Toras Brust sinken lassen, als er jedoch etwas Weiches an seinen Lippen spürte. Er musste nicht die Augen öffnen, um zu wissen, dass Tora ihn küsste, so unerwartet sanft küsste, dass sich Saga fragte, woher diese Seite an Tora eigentlich kam. Bisher hatte er es nicht wirklich für möglich gehalten, dass sein schwarzhaariger Freund tatsächlich eine solche Seite besaß. Er selbst fand Zärtlichkeiten ja wirklich intim, doch hatte er sich bei Tora schon von Anfang an damit abgefunden, dass er sich in einen Mann ohne diese Eigenschaft verliebt hatte. Und jetzt so etwas…?
 

Darüber schmunzelnd erwiderte er den Kuss, drückte seine Lippen sanft gegen die Toras und haschte flüchtig nach ihnen, was auch dem Schwarzhaarigen kurz ein kleines Grinsen auf die Lippe zauberte. Saga wollte in diesem Moment einfach nur diese Verbindung vertiefen, legte all seine Leidenschaft, die er für seinen Freund hegte, in dieses unschuldige Spiel und drückte sich an Toras Körper, der gerade fest seine Arme um ihn schlingen wollte, als er jedoch jäh darin erstarrte. Auch die Bewegungen seiner Lippen stoppten und nach einigem Gegrummel, und den erfolglosen Versuchen, Toras Lippen erneut in ein Spiel einzufangen, hob Saga verwirrt seine Augenlider.

„Was ha-…“, wollte er gerade nachfragen, doch blieben ihm die Worte im Halse stecken, als er den beinahe erschreckenden Ausdruck in Toras Gesicht sah.

„Tiger was hast du?“ flüsterte er leise, erschrocken, und fuhr mit seiner Wange an Toras entlang, hauchte einen kleinen Kuss auf die zarte Haut an dessen Kiefer. Tora verspannte sich nur noch weiter und drückte Saga mit einem Mal kräftig von sich.
 

„Lass das endlich!“, fauchte er beinahe und musste Saga erst wieder mit einem extrem verletzten Blick daran erinnern, dass er ja immer noch dachte, dass Saga nur mit ihm spielen und keinerlei ernsthafte Gefühle für ihn hegen würde.
 

„Ich kann das nicht mehr!“, nahm ihm Tora jedoch jegliche Chance sich zu erklären, „Du machst mich fertig! Immer wieder der selbe Scheiß… Warum verdammt!“ Toras Blick war so gequält, so wütend, dass sich Saga selbst für einen Moment einfach nur schlecht fühlte. Die schwarzen Augenbrauen waren so weit zusammen gezogen, die Lippen zu schmalen Strichen aufeinander gepresst. Einen solch verzweifelten Ausdruck hatte Saga noch nie bei seinem Freund gesehen. So viel Wut in seiner Mimik, Wut auf sich selbst und das Wissen, dass er sich wohl schon wieder nicht hatte zurück halten können. Und Wut war eine Regung, die Saga von Tora nicht kannte.
 

„Hör auf mit mir zu spielen Saga! Was willst du eigentlich? Du hattest mich! Mittlerweile mehr als ein Mal… Wann hörst du endlich auf mit diesem Spiel? Ich will das nicht mehr…Ich will es verdammt noch mal nicht mehr! Ich wollte dir nur helfen. Jedes Mal will ich nur dein bestes und du nutzt mich aus…“ Als sich Tora unter lautem Schimpfen umdrehte und tatsächlich begann, seine letzte Sachen zusammenzusammeln, ihm noch einen letzten verletzten Blick zuwarf, da wusste Saga, dass er nun schnellsten reagieren musste.
 

„Tora, wa-“

„Nein nichts Tora! Willst du mich jetzt wieder verführen? Damit ich doch bleibe und dir deine gute Note sichere? Vergiss es, Saga. Warum habe ich nie gemerkt wie falsch du bist?“ Toras Worte wurden immer leiser, bis er am Ende fast nur noch leise murmelte. „Wie konnte ich mich nur in so jemanden verlieben…“
 

Sagas Herz setzte aus in diesem Moment. Tora hatte es gesagt. Er hatte es gerade tatsächlich gesagt und Saga konnte es nicht fassen. Auch Tora wurde mit einem Mal bewusst, was er gerade von sich gegeben hatte und war in seiner Bewegung erstarrt.

„Tora… hör mir zu“, setzte Saga an, ließ sich dieses Mal jedoch nicht von Tora unterbrechen, der nur leise „Mach dich bloß nicht lustig…“ murmelte.

„Tiger, ich muss dir etwas beichten“, begann Saga optimistisch, verbannte den leicht nervösen Unterton aus seiner Stimme und erntete augenblicklich einen forschenden Blick.

„Und das wäre?“, harkte Tora nach, wobei Saga sich nun nicht erklären konnte, warum Toras Stimme mit einem Mal so eisig klang. Wahrscheinlich simpler Selbstschutz…
 

„Als ich dich am Montag angerufen hatte… Nachdem ich von dir zu Hause abgehauen bin, da hab ich nicht aufgelegt, sondern das Telefon einfach nur beiseite gepackt…“ Saga machte eine kurze Pause, beobachtete gespannt Toras Reaktion und sah zu deutlich, wie Tora kurz ein leichtes Zucken durchfuhr. Anscheinend konnte er ahnen, was jetzt folgte. Er schien sich wohl zu erinnern, dass auch er nicht auf die Auflege-Taste gedrückt hatte.
 

„Ich hab irgendwann bemerkt, dass das Gespräch noch läuft und habe deine Unterhaltung mit Reita gehört…“ Wieder wartete er, diesmal jedoch mit einem leicht schuldbewussten Blick und sah, wie Tora langsam die Gesichtszüge entgleisten.

„Du hast was?!“

„Ja… Und Tora es tut mir wirklich leid, ich wollte das eigentlich gar nicht, aber es kam dann irgendwie so. Du glaubst nicht wie ich mich gefreut habe…“, Saga lächelte leicht bei dem Gedanken an die Situation, erinnerte sich zu gut an das wunderbare Gefühl, als Tora auf eine solch verherrlichende Art und Weise über ihn geredet hatte. Tora jedoch schien Lächeln gerade für eine nicht angebrachte Gemütsregung zu halten. War sein Blick vorher noch von Fassungslosigkeit gezeichnet, so wich er nun gänzlich in Unverständnis.

„Wieso hast du dich gefreut?“, fragte er verständnislos und Saga war klar, dass Tora wohl nicht allein drauf kommen würde. Ein kleiner Idiot…
 

„Tora du bist so doof…“, grinste er und konnte sich ein schmachtendes Lächeln einfach nicht verkneifen, „Wie hätte ich mich nicht freuen können? Ich meine du machst mich so verrückt... und das schon seit Ewigkeiten. Warum denkst du, ich spiele nur mit dir? Wie könnte ich...? Du raubst mir immer wieder den Atem… Und eigentlich dachte ich DU spielst mit MIR, verstehst du? Doch als ich dann dieses Gespräch gehört habe, da war mir klar, dass wir beide hoffnungslose Trottel sind…“ Bestimmt trat er einen Schritt auf Tora zu und griff nach dessen Hand. Der Schwarzhaarige schien gerade schwer damit beschäftigt zu sein, Sagas Worte zu verarbeiten. Sein Blick drückte so viel Zweifel aus, dass der Brünette es irgendwie für niedlich befand.
 

Er war sich sicher, Tora mit seinen Worten überzeugt zu haben, doch langsam bemerkte er, wie der Zweifel in Toras Augen nicht verschwand. Im Gegenteil, er wurde größer und sein Lächeln erstarb, als Tora ruckartig seine Hand aus Sagas riss.

„Verarsch mich nicht Saga! Ich weiß doch wer du bist… Du bist doch nicht mal fähig für eine richtige Beziehung! Und selbst wenn du es so meinst, wie du es gerade sagst, es würde dich doch garantiert schon nach einer Woche langweilen! Und dann würdest du dir einen neuen Fick suchen um deine krankhaften Bedürfnisse zu stillen…“ Tora wandte sich ab von ihm, beugte sich hinab und ließ Saga völlig überrumpelt ins Nichts starren, ließ die Wunden durch seinen Körper fressen, die jedes seiner Worte in sein Herz gejagt hatten. Fassungslos stand er da, sah, wie Tora sich aufrichtete und sich ihm noch einmal zuwandte.
 

„Entschuldige, Saga, dass ich dich nicht nur für eine Woche will. So einer bin ich nun mal nicht und daher würden wir eh nicht zusammen passen. Vergiss es einfach, vergiss einfach alles was jemals zwischen uns war.“ Ein eiskalter Blick traf den seinen, drückte schmerzhaft gegen den stechenden Schmerz in seiner Brust und versagte Saga auch nur irgendwie zu reagieren. Er sah nur, wie Tora eilig zur Tür schritt, sie aufriss und schon beinahe hindurchgetreten war, als er sich noch ein letztes Mal zu ihm herum drehte
 

„Ach ja, und such dir am besten jemand anderes für dein ‚Projekt‘ hier. Findest sicher wieder einen, den du rumbekommst. Zur Not spreiz einfach die Beine und lass sie einlochen, bei dir hat ja so gut wie jeder freien Eintritt.“

Und mit diesen Worten war er verschwunden.

Verschwunden.

Gegangen.
 

Fassungslos starrte Saga noch immer zur Tür, aus der Tora gerade verschwunden war und versuchte zu realisieren. Was…? Was war jetzt schief gelaufen? Wie hatte es nur zu so einem Ende kommen können? Dabei war doch alles… so gut wie geregelt…
 

Saga merkte, wie die Kraft ihn verließ, er haltlos auf seine Knie sackte und nicht einmal den Schmerz des Aufpralls auf dem harten Boden spürte. Er spürte gerade gar nichts.

Alles in ihm war wie leer gefegt.
 


 


 


 

~~~~~~*°*~~~~~~

to be continued
 

Frage: In der kommenden Partyszene gibt es verschiedene Verläufe, bezüglich der Perspektiven, von soher: Seid ihr interessiert auch mal andere perspektive, wie beispielsweise Hiroto/Miyavi zu lesen? Oder sollte es doch eher bei Uru/saga bleiben, wie gehabt?

Ich bin so unschlüssig *~*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  CallboyARUKI
2011-04-03T09:09:35+00:00 03.04.2011 11:09
Hauptsache ich habe gerade erst gesehen das schon zwei neue Chapter da sind xD. Also kommt jetzt ein Kommentar zu beiden! Erst mal wieder das übliche, es war super! wie kann ein Mensch so gut schreiben. Aber das sagte ich ja schon öfters! Also noch mal riesen Kommpliment.
Aber mal ehrlich wieso lässt du den armen Saga und Tora so leiden. okay irgendwie gefällt es mir XD anders würde es ja langweilig. Aber ich hoffe mal das die beiden so langsam mal die Kurve bekommen! Und ich bin gespannt was Uruha und Reita noch anstellen. und eh alle!
Also ich hoffe ich sehe das nächtemal sofort wenn ein neues Chapter da ist! Schande über mich.
Also wie immer super ich freue mich auf das nächste.
CallboyARUKI.
Von:  Macha
2011-03-04T16:29:14+00:00 04.03.2011 17:29
wenn du nicht bald weiterschreibst bzw. den armen saga weiter so wuälst sterbe ich Q_____Q

ich liiiiebe es,alles und überhaupt.

ich wedel die fähnchen für dich damit du motiviert und schnell schreiben kannst ;D


xD

lg. macha
Von:  MikaChan88
2011-02-25T19:45:27+00:00 25.02.2011 20:45
omg ich glaub mein herz ist stehen geblieben
wie fies is das den
der arme saga, wie kann tora nur sowas sagen?
ne andere perspektive? hört sich interessant an^^
total super kapi
freu mich schon total aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2011-02-23T18:29:39+00:00 23.02.2011 19:29
na alsooo~ da hast du ja doch noch ne Non-Adult-Version hinbekommen XD
hmm~ mal sehen, ob ich noch alles zusammen bekomm, was ich gestern beim Lesen so gedacht habe XDD
hmm~ zum 1. ohhh~ man...weil ich mich mit dir immer so viel über das Spacken-Dasein von Alice Nine unterhalte, habe ich sie auch so (mit "so" meine ich halt ihre Spasten-Art..dieses extrem dünne und irgendwie kein Talent fürs Bewegen und so XD) beim Lesen deiner FF vorm Auge ><" ansonsten blende ich das iwie immer aus und in meinem Kopf sehen die dann immer ganz anders aus...und aus diesem Grund kam mir immer der Gedanke "und wiiii~e (voller Ironieee~ (ein Reim :D))", wenn du (bzw. Saga XD) von der Schönheit und was weiß ich von Tora gesprochen hat..
hmm~ ich weiß..sehr interessant und informativ für dich ><" aber ich muss mir einfach meine Problemchen von der Seele reden..das hat mich wirklich sehr beschäftigt und extrem eingeschränkt beim Lesen XD
soo~ und jetzt..2. ich kann gut verstehen, warum du meintest, dass du gar nicht weißt, wie du Non-Adult machen sollst XD aber ja~ passt :D
ehhm~ und ich finde es sehr verständlich wie Tora reagiert hat...Saga hat ja auch ganze Arbeit geleistet sich so einen Ruf anzulegen, wie er in jetzt eben hat D: aber das wird schon (haha~ ich ermutige deine Charaktere XDD)
soo~ und auch wenn es jetzt nicht so dazu gehört...aber..lass dir einfach alle Zeit der Welt mit dem Beantworten von GBs..und viel Spaß beim Japanisch lernen XDD ich hoffe, dass du niiiii~~~emals iwelche Resumés in Japanisch schreiben musst xX
Von:  Rei_
2011-02-22T19:24:51+00:00 22.02.2011 20:24
ach du meine fresse...muss aber auch immer alles was erst so gut läuft so beschissen enden? >.< woah der arme...das was tora gesagt hat war schon echt verletzend...
aber echt n super kapi...total gut geschrieben und so...
und mich würds schon auch mal interessieren ne andere perspektive zu lesen ;)
<3


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