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Glasherz

Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)
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Koautor: abgemeldet

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Spezialkapitel Nr. 2: Sterbendes Licht (Izuna-Spezial)

"Mau", machte Shougo ruhig und begann zu schnurren. Madara entspannte sich unter Sakuras zarten Händen. Doch hatte dies zur folge, dass er langsam wegdöste. - Über die Jahre hatte er sich nie mehr so wohl bei jemanden gefühlt und es löste schlechte Erinnerungen in ihm aus. - Der klein Katzenkörper begann zu zittern.
 

~Pre Konoha: zur Zeit des Krieges zwischen Uchiha- und Senju-Clan~
 

Draußen stürmte es. Der Regen prasselte gegen die Fenster und der Wind pfiff durch jede Ritze der alten Hütte. Madara legte schnell etwas Holz im Kamin nach. Bevor er ein leises Keuchen hinter sich vernahm. Schnell stand er auf und eilte zum Bett herüber. //Er ist immer noch nicht bei Bewusstsein und das Fieber scheint nicht runter zu gehen//, legte er noch eine zweite Decke um den Körper von Izuna. - Seine Anfälle traten immer häufiger auf und wurden von Mal zu Mal schlimmer. Seufzend setzte Madara sich neben ihm auf die Bettkante. Er griff in eine Schüssel, die auf den Nachtschrank stand, wringte den Lappen aus und tupfte damit Izuna über das Gesicht. Zum Schluss legte er ihn auf seine Stirn. //Mein liebes Izuna-chan...//, betrachtete er seinen Bruder wehleidig und strich ihm durch die langen Haare. - Die sich strohiger als gewöhnlich anfühlten. Madara versank so in Gedanken, dass er nicht mitbekam, wie Izuna langsam die Augen öffnete. "Du Idiot", griff er nach Madaras Arm und zog ihn, mit der Kraft, die er schon aufbringen konnte, näher zu sich. - Berührte kurz seine Lippen mit seinen. "Izuna...", hauchte Madara erleichtert und schaute beschämt zur Seite, "Es tut mir so leid, aber als ich sah, wie du den Anfall bekamst, konnte ich nicht anders als den Rückzug an zu ordnen", meinte er und redete dabei sehr schnell, "Und Hashirama hat uns auch ohne Probleme ziehen lassen", seine Worte hatten zur Folge, dass er sich sofort eine Ohrfeige einfing. Izunas Schlag war nicht fest, aber seine Wange brannte dennoch leicht. "Du solltest so langsam aber sicher deine Freundschaft zu diesen Senju vergessen. Sie sind unsere Feinde und wollen uns aus diesem Land vertreiben. Sie werden nicht ruhen bis jeder Einzelne von uns Uchiha vernichtet ist. Und wir alle und besonderst du, als unser Oberhaupt, Nii-san, sollten uns diese Tatsache immer vor Augen halten", sprach Izuna und seine Worte trieften nur so vor Abscheu und Ehrgefühl.
 

Es schnürte Madara beinahe die Brust zu, als er seinen süßen Otouto mit diesen Hass in der Stimme reden hörte. Sie sprachen selten so miteinander - oder besser - sie redeten nur so miteinander, wenn es um Madaras Beziehung zu Hashirama Senju ging. Und Madara wusste, dass Izuna mit jeden Wort recht hatte. Auch wenn er selbst nicht dran glauben wollte. Immerhin hatten er und Hashirama, als sie noch Kinder waren, sich ein Versprechen gegeben. Sie wollten beide nur ihren letzten Bruder heile aus diesen Krieg führen.
 

Er spürte die kühle Hand seines Bruders an seiner Wange und Izuna zwang ihn, ihn anzusehen. "Du bist so naiv", rutschte Izunas Hand weiter herab bis er seine Arme um Madaras Hals schlang und sich an ihn heraufzog, sodass er seine Stirn an die seiner legte. Madara blickte ruhig in Izunas Augen und genoss es ihn so nah bei sich zu haben. - "Du solltest dein Mangekyou-Sharingan nicht so oft benutzen", mahnte er, als er den trüben Schleier in Izunas Augen bemerkte. Doch dieser lachte nur kurz auf. "Das sagst ausgerechnet du, Nii-san. Wo du doch schon in den alltäglichsten Situationen dein Sharingan benutzen musst, um überhaupt etwas zu sehen", lächelte er ihn breit an. "Du solltest dich wieder hinlegen. Du hast immer noch Fieber und deine Medikamente musst du auch wieder nehmen. Ich habe dir schon neue besorgt", lenkte er vom Thema ab und löste Izuna von sich. "Mir geht es gut", ließ er sich in das Kissen zurück drücken. "Bis der nächste Anfall kommt", erwiderte Madara ernst und stand auf. Izuna verdrehte nur genervt die Augen und als Madara ihm den Rücken zudrehte, da er aus einen kleinen Schränkchen die Medikamente hervorholte, richtete er sich einfach auf und ließ die Beine aus dem Bett baumeln. "Wie lange war ich dieses Mal ohnmächtig?", fragte er ruhig und schloss dabei kurz die Augen, eh er mit diesen Madara wieder fixierte. "Vier Tage", meinte er knapp, da es keinen Sinn machte Izuna anzumeckern dafür, dass er wieder aufgestanden war. "Dann ist heute Abend die Versammlung", seufzte Izuna. "Ja, aber du bleibst schön im Bett. Ich schaffe das auch alleine. Ich habe auch schon eine Akte mit den wichtigsten Punkten angelegt", deutete er auf eine rote Akte auf den Schreibtisch. "Ich komme auf jeden Fall mit", wand Izuna ernst ein und ging sofort zum Schreibtisch, um sich die Akte anzusehen. Madara seufzte. - Ging zu ihm hinüber und griff nach Izunas Hand. - Er drehte sie so, dass er ihm drei Tabletten in diese legen konnte. "Da du eh nicht auf mich hörst und ich, auch wenn ich dein Oberhaupt bin, dir, als mein Bruder, keine Befehle geben will, dann nimm wenigstens deine Medikamente", sah er seinen kleinen Bruder bittend an und strich ihm sanft durch die zerzausten langen Haare.
 

Madara war zufrieden, als Izuna die Tabletten genommen hatte und ließ ihn schweren Herzens bis zum Abend an der Akte arbeiten. Nach einiger Zeit machte er sich jedoch Sorgen, da Izuna ab und an leise hustete. - Er dachte wohl, wenn er es versuchte zu unterdrücken, würde es sein Bruder nicht mitbekommen. Aber Madara achtete genau auf seinen kleinen Bruder. Er stellte sich hinter Izuna und legte ihm seine Hände auf die Schultern. "Willst du dich nicht lieber noch etwas hinlegen?", fragte er liebevoll. Izuna lehnte seinen Kopf nach hinten und sah zu Madara auf. "Dafür ist keine Zeit", meinte er streng, "Die Senju warten nicht bis wir uns ausgeruht haben", lachte er leise. Er streckte sich etwas und streifte die Lippen des Älteren mit seinen. "Warum hast du mir nicht erzählt, dass Hashirama dir ein Friedensangebot geschickt hat?", verengte er seine Augen zu Schlitzen und deutete auf die Akte. Über Madaras fein säuberlichen Notizen waren nun überall rote Markierungen, Streichungen und Ergänzungen zu sehen. Am auffälligsten war, dass über einer ganzen Seite in roten Druckbuchstaben das Wort 'Abgelehnt' stand. Madara biss sich auf die Unterlippe. "Ist das eine gute Idee?", fragte er vorsichtig. - Immerhin hieß das, er müsse weiter um Izunas Leben bangen. "Wir werden nicht wie winselnde Hunde vor den Senju kriechen!", funkelte Izunas Sharingan auf, "Eher werden sie vor uns in die Knie gehen", grinste er. "Izuna...", hauchte Madara vorsichtig. "Es ist das Beste für alle", meinte dieser sofort wieder ruhiger und lächelte seinen Aniki sogar friedlich an. Widerwillig nickte der Ältere. "Dann werde ich mir deine neuen Vorschläge durchlesen, damit ich für die Versammlung und auf meine Rede vorbereitet bin", gab er seinen kleinen Bruder noch einmal einen Kuss. Dieser stand sofort auf, um für ihn Platz zu machen. "Dann werde ich noch schnell duschen und mich angemessen für die Versammlung kleiden", meinte er und nahm noch eine Tablette von seinen Medikamenten, um seinen Zustand stabil zu halten.
 

Als sie am späten Abend bei der Versammlung ankamen, herrschte ein ziemlicher Tumult, den Madara erst einmal Einhalt gebieten musste. In dem Versammlungsraum war es noch kälter und düsterer als in der alten Hütte. Als erstes erkundigte sich Madara nach den Verletzten und Toten der letzten Schlacht. //Fünf Tote... Das sind zu viele und dann auch noch zwei von unseren besten Heilern//, die Akte zitterte leicht in seiner Hand, als er davor stand das Friedensangebot zu verkünden. Er wusste, dass der Clan noch mehr Tote nicht verkraftete. Er sah zu Izuna, der hinter ihm an einer Wand lehnte. Izuna nickte ihm zu und sah ihn ernst an. - Er würde es ihm nie verzeihen, wenn er jetzt einen Rückzieher machte. "Die Senju haben mir vor ein paar Tagen, kurz nach den Angriff, eine Nachricht zukommen lassen", begann er vorsichtig, doch sofort begannen alle wieder aufgeregt zu tuscheln. Madara gebot mit einer Handbewegung sofort Ruhe. "Sie haben uns ein Friedensangebot gemacht. Doch ich werde es im Interesse aller, gleich nach der Versammlung, ablehnen", verkündete er. Viele nickten zufrieden. Doch genauso viele tauschten ernste Blicke aus. "Wieder einmal eine Endscheidung, die uns in den Tod laufen lässt!", fauchte einer laut, "Tajima hätte niemals so leichtsinnig gehandelt! Doch seine Erben... lächerlich! Wärt ihr nicht seine Söhne, dann würdet ihr uns niemals anführen. Unser Oberhaupt ist halb blind und sein Stellvertreter hält nicht mal einen Kampf aus", zischte er aufgebracht, "Tajima würde sich im Grabe umdrehen!", spuckte er verächtlich auf den Boden.
 

Madara wollte etwas darauf erwidern, doch kam er nicht dazu. Denn plötzlich stand Izuna hinter den Aufrührer und mit einen Streich seiner Kettensense schlug er ihm den Kopf von den Schultern. Das Blut plätscherte und mit einen dumpfen Geräusch fiel der tote Körper zu Boden. "Will noch jemand etwas gegen meinen Bruder und mir sagen?", funkelten seine Augen gefährlich, "Sich gegen die Entscheidungen seines Oberhauptes stellen? Nein?!... Gut... Denn Madara-sama war immer fair und gerecht zu euch. Und jede Entscheidung von ihm hat uns einen Schritt weiter gegen Sieg geführt. Oder wollt ihr nun wie Feiglinge klein bei geben?", hob er stolz seinen Kopf und wirkte schon leicht arrogant und überheblich, wie er so seine Ansprache hielt, "Und ich gehöre hier zu den besten und taktischsten Sensor-Typ-Ninja, die der Clan noch hat. Also wollt ihr so einfach auf mich verzichten? Aber beschwert euch nicht, wenn diese verdammten Senju euch hinterrücks erstechen, weil ihr ihre Chakren zu spät bemerkt habt", lachte er gehässig. "Izuna! Das reicht jetzt!", gebot Madara ihm laut Einhalt, "Wir als Clan müssen zusammenarbeiten. Wenn wir uns schon gegenseitig zerfleischen und abschlachten, haben die Senju bald gewonnen! Wir können auf niemanden verzichten", funkelte er die Menge wütend mit seinem Sharingan an, "Also... wenn ich noch jemanden sehe die gegeneinander kämpfen oder gar töten, werde ich sie eigenhändig in Ketten legen und bestrafen", zischte er. Als Izuna wieder zu ihm trat, gab er ihm sogleich eine Kopfnuss und hielt ihn am Arm fest, damit er neben ihm stehen blieb. "Da die wichtigsten Dinge besprochen wurden, bitte ich alle nach Hause zu gehen und bis Morgen fertig zu sein mit Packen. Da wir alle geschlossen weiter in den Norden zum nächsten Versteck ziehen werden. Es liegt weiter abgelegen und um einiges taktischer in den Bergen des Naragami-Flusses. Die Stellung dort oben können wir nutzen, um den Senju einiges voraus zu sein, sodass sie keine Chance haben uns zu umzingeln und ihnen einen Angriff erschweren", verkündete er noch und verabschiedete sich dann von allen, zog Izuna schnell hinter sich her.
 

"Was sollte das eben?", bäumte er sich vor seinen Bruder auf, als sie endlich alleine waren. "Ich sagte doch, dass du meine Hilfe bei der Versammlung brauchst, Aniki", war Izuna sich keiner Schuld bewusst. "Dein Verhalten war sehr unverhältnismäßig. Haben wir nicht schon genug Leute in diesen Krieg verloren?", griff er nach Izunas Schultern und schüttelte ihn in seiner Verzweiflung durch, "Was soll ich nur mit dir machen?", drückte er seinen Bruder an sich und verbarg sein Gesicht in Izunas Haaren. "So wird sich jetzt hoffentlich niemand mehr wagen, etwas gegen dich zu sagen, Nii-san", kuschelte er sich an Madaras warmen Körper und atmete den lieblichen Duft seines Bruders ein. "Ach Izuna... Darum geht es mir doch gar nicht", seufzte der Ältere, "Ich möchte nur nicht, dass du dir wegen so etwas die Hände schmutzig machst und dir den Hass vom ganzen Clan aufbürdest. Ich mache mir nur Sorgen um dich", meinte er ruhig und kuschelte sich in die weichen Haare. "Ich werde mich das nächste Mal versuchen zurückzuhalten", murrte Izuna noch.
 

Madara schlief die Nacht kaum. Auch sein Bruder half dabei ihre Sachen zusammen zu packen und alles genau durchzuplanen. "Hast du alles?", fragte Madara seinen Bruder, der gerade mit Gewalt seinen Rucksack verschloss. Spielerisch wedelte Madara dabei mit der Medikamentenschachtel in seiner Hand umher. "Die hätte ich schon nicht vergessen!", grummelte Izuna. Er schnallte seinen Rucksack auf und ging an Madara vorbei, dabei schnappte er ihm einfach die Schachtel aus der Luft weg. Madara grinste zufrieden. Er nahm seine eigenen Reiseutensilien und folgte seinem Bruder nach draußen.
 

Es war noch sehr früh am Morgen, die Sonne ging gerade erst auf. Er sah zu Izuna, dieser hatte die ganze Nacht an einer Gruppenaufteilung gearbeitet. Da es zu gefährlich war, wenn sie als Clan in einer geschlossenen Gruppe reisen würden. Damit hätten sie sofort die Aufmerksamkeit der Senju auf sich gezogen. Madara teilte die Zettel mit den Gruppenaufteilungen aus. - Eine Gruppe bestand hauptsächlich aus den Frauen und Kindern des Clans, denen ihre Familienväter als Schutz zugeteilt wurden. Die Verletzten aus den letzten Kämpfen wurden ein paar Medic-Nin und einer kleinen Gruppe Kämpfer zur Verteidigung zugeordnet. Gruppe Nummer drei bestand nur aus einer Kampfeinheit. Und die letzte Gruppe war die kleinste. - Sie bestand nur aus Izuna, als Nahkämpfer und Sensor-Ninja, einen zweiten Nahkämpfer, zwei Medic-Nin und drei Fernkämpfer zusammen mit Madara mit seinen Gen-Jutsu. - Izuna teilte jeder Gruppe noch einen Anführer zu, denen er eine Karte mit den Wegen, die sie nehmen sollten, gab. Ihre Gruppe half den anderen Gruppen sich zusammen zu finden und zu koordinieren, sodass sie nach und nach ihren Weg antreten konnten. "Madara-sama, es wären nun alle sicher auf ihren Pfad", verbeugte sich der junge Uchiha vor ihm. Madara schätzte ihn in etwa 14 Jahre alt. Aber er wusste, dass Izuna da besser Bescheid wusste und es einen guten Grund gab, warum dieser einen so jungen Medic-Nin in ihre Gruppe genommen hatte. "Danke dir, Tamam, für die Information", trat Izuna auch schon neben sie und lächelte dem Jungen zu, "Dann sollten wir uns auch beeilen los zu kommen", ging er voraus, dicht gefolgt von einen muskulösen Schwertkämpfer auf dessen Rücken zwei Katanas geschnallt waren. Madara gab den anderen ein Zeichen und folgte seinem Bruder schnell. Ihr ausgesuchter Weg war nicht einfach. Er führte durch sehr dicht bewachsenen Wald, doch sie vermieden jedes Geräusch. - Versuchten keinen Schaden an Bäumen und Büschen zu hinterlassen. Um Madara herum waren die drei Fernkämpfer und ein mürrisch aussehender Medic-Nin aufgestellt, die das Oberhaupt vor feindlichen Angriffen schützen sollten. Bei Izuna waren nur der Schwertkämpfer und der junge Tamam. Es gefiel Madara gar nicht, dass Izuna sich so wenig Schutz zugeteilt hatte. Noch weniger gefiel ihm, dass Izuna einen sehr schnellen Schritt einlegte, sodass der Ältere ihn nur gerade so im Blick hatte.
 

Izuna behielt mit seinem Sharingan die Umgebung im Auge und sondierte den Wald nach fremden Chakrasignalen ab. Er war der Einzige von den acht Uchiha, der überhaupt sein Sharingan aktiviert hielt, aber er war als Sensor-Typ-Ninja darauf trainiert es selbst mit unterdrückten Chakra nutzen zu können. - Was auch der Grund dafür war, warum Izuna so wichtig für den Clan war. Madara betrachtete seinen Bruder weiter und wurde ernst. Es gefiel ihm wirklich nicht, was er beobachtete. Izuna boxte den jungen Medic-Nin in die Seite und legte einen Arm um diesen. Auch wenn sie sich schnell wieder voneinander lösten, da der stämmige Schwertkämpfer sie scheinbar zu recht wies, verkrampfte sich Madaras Herz vor Eifersucht, als Izuna sich mit dem Jüngeren weiterhin so fröhlich und vertraut unterhielt. "Wir sollten dort in der Höhle rasten", meinte Izuna plötzlich, da die Sonne am Horizont schon langsam unter ging. Sie waren den ganzen Tag durchgelaufen. "Sie scheint sicher. Ich spüre keinen Ninja und auch kein Tier", hielten sie vor dem riesigen Felseingang an. Madara ging sofort hinein und bereitete ein Lager vor. Er verfiel in Schweigen und betrachtete mit einem ernstem Gesicht starr die Felswand.
 

Währendessen teilte Izuna die Wachen ein und ging dann nach hinten in die Höhle zu seinen Bruder und gab ihn eine Kopfnuss. "Du vernachlässigst deine Verteidigung", grinste er frech, bevor er sich neben ihn setzte. Madara war ruhig. Eigentlich nichts Besonderes in seinem Fall. Jedoch waren seine Gesichtszüge angespannter als sonst, noch dazu reagierte er nicht auf Izuna. Er sah in seine tiefschwarzen Augen, wusste aber nicht was ihn bedrückte. - Und das nervte ihn. Er richtete sich auf und lehnte sich auf die Schulter seines Bruders. Spielerisch zwickte er ihm einfach in des Ohr. "Izuna!", hauchte Madara daraufhin erschrocken. Immerhin waren sie hier nicht alleine. - Auch wenn es den anderen wohl egal war, da in diesen Zeiten jeder seine körperliche Begierde bei irgendwem befriedigte. Und immerhin liebte er Izuna wirklich sehr. "Worüber denkst du nach, Aniki?", hauchte ihm der Jüngere liebevoll zu. "Was läuft da zwischen dir und Tamam?", biss Madara sich auf die Unterlippe und konnte nicht verbergen, dass er eifersüchtig war. Kurz darauf stieß Izuna ihn auch schon um. Er spürte die raue Decke seines Lagers unter sich und Izuna kuschelte sich sogleich an ihn. "Er ist mein Schüler. Ich bilde ihn zum Sensor-Ninja aus", antwortete er ruhig. Madara seufzte. Ihm hätte doch klar sein müssen, dass Izuna ihn niemals betrügen würde. "Tut mir leid", zog er den Jüngeren sanft an sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er kuschelte sich an ihn, genoss es ihm so nah zu sein, sodass er doch nicht widerstehen konnte und Izuna einen innigen leidenschaftlichen Kuss gab.
 

Jedoch schreckte Izuna nach einer Weile auf. "Senju!", hauchte er. Er spürte eindeutig ihre Chakrasignale. "Es sind sehr viele...", sondierte er ruhig die Umgebung, "Hashirama ist nicht unter ihnen", meinte er erleichtert, doch zuckte er kurz darauf zusammen, "Aber dafür sein kleiner nerviger Bruder", knirschte er mit den Zähnen. Und bevor Madara ihn aufhalten konnte, sprang er auf und rannte aus der Höhle. Draußen begann lauter Kampflärm. - Und Izuna konnte jetzt schon erkennen, dass sie eindeutig in der Unterzahl waren. Doch konnte er sich keinen Plan ausdenken, wie sie da wieder heile raus kamen, denn im nächsten Moment flogen auch schon Shuriken auf ihn zu, die er mit seinen Fächer, an dem seine Kettensense befestigt war, abwehrte.
 

Die ersten Gegner erschlug er ohne Probleme. Jedoch war es schwer den Überblick zu behalten. - Ausweichen, den nächsten Schlag abwehren und dann den nächsten Gegner erschlagen, während er ein paar andere mit einem Feuerjutsu auf Abstand hielt. Einer seiner Gruppenmitglieder wimmerte neben ihm und er sah, dass diesen ein Arm fehlte. Er versuchte, mit seiner Hand die Blutung zu stoppen. - Zu Izunas großen Schock, war es auch noch einer ihrer Medics. Er versuchte ihn zu verteidigen, doch wurde er weggestoßen und sah mit weit aufgerissenen Augen zu, wie einer ihrer Feinde den Uchiha köpfte. Doch Izuna versuchte sich weiterhin zu konzentrieren und erschlug den nächsten Gegner. Es waren einfach zu viele. Der Kampflärm dröhnte in seinen Ohren. Er achtete darauf keinen Schmerzenslaut seines Anikis zu hören. - Doch zum Glück geschah dies nicht. Blut spritzte ihm in das Gesicht und sein Chakra ging zu neige. Kurz verschwamm die Sicht vor seinen Augen. Diese Gelegenheit nutzte Tobirama für sich und erwischte den Uchiha mit seinem Hiraishin Giri. Das Katana durchbohrte seinen Rücken und der Schwertkämpfer riss Tobirama sofort von ihm fort. - Die Klinge glitt mit einen knirschenden Geräusch aus seinen Körper. Seine Beine gaben augenblicklich nach und er machte sich darauf bereit den Boden zu spüren, doch stattdessen legten sich sanfte Arme um ihn und schafften es gerade so ihn zu halten. "Tamam...", erkannte er den jungen Medic-Nin. "Halten sie durch Izuna-sama", redete er auf ihn ein, doch Izuna war so benommen von den Schmerzen, dass er kaum das warme Chakra des Jungen wahrnahm. Ihm war schlecht und die Schmerzen unerträglich. Blut rann ihm aus seinen Mund, langsam mit kratziger Stimme formte er die Worte, "Nii-san...", hauchte er, als eine Flammenwand die letzten Senju verjagte. Izuna hustete und stieß einen leisen Schmerzenslaut aus. Dann sah er den massiven Schatten seines Bruders. Madara kniete sich neben ihn auf den Boden. "Izuna! Du darfst nicht sterben!", er klang verzweifelt. Er nahm Tamam Izuna ab und half ihm einen festen Druckverband um die Wunde zu legen. "Er hatte sehr viel Glück, das Schwert scheint keine wichtigen Organe getroffen zu haben", informierte der Medic ihn und Madara atmete erleichtert auf. "Wir sollten hier weg und uns für die Nacht einen Platz zum Rasten suchen", vernahm er die tiefe Stimme des Schwertkämpfers neben sich. Ja, sie sollten die Höhle meiden und schnell vom Schlachtfeld verschwinden. Auch wenn es ein Risiko war nachts weiterzureisen. "Hai, dann kann ich mich noch einmal genauer um Izuna-samas Wunden kümmern", stimmte Tamam ebenfalls zu. Madara schaute in die angespannten Gesichter seiner übrig gebliebenen Kameraden und hoffte, dass die anderen aus dem Clan nicht angegriffen wurden. Er nickte und stand vorsichtig auf. Er achtete darauf, seinen Bruder nicht zu sehr durchzuschütteln, und doch keuchte dieser unter Schmerzen auf.
 

Izuna hatte die Augen geschlossen und lehnte sich an seinen Bruder, ungeachtet davon, dass dessen Rüstung mit Blut beschmiert war. Doch hier fühlte er sich sicher, sodass er langsam bewusstlos wurde. Madara sah auf ihn herab, es machte ihn nervös, dass Izuna nicht mehr ansprechbar war, aber so musste der Jüngere die Schmerzen nicht mehr ertragen.
 

Sie fanden sehr schnell eine dicht bewachsene Lichtung auf der sie die Nacht aushaaren konnten. Tamam breitete schnell eine Decke aus, auf der Madara seinen Bruder bettete. Er spürte dessen warmes Blut an seiner Hand. Der Verband musste unbedingt gewechselt und die Wunde weiter versorgt werden. Erleichterung und Sorge plagten ihn, als er seinen verletzten Bruder dort liegen sah. Izuna war nicht in Lebensgefahr, aber fern von Genesung. Zitternd ergriff er seine bleiche Hand. "Izuna", biss er sich auf die Lippe. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis Tamam seine Behandlung beendete. - Madara sah dem Jungen seine Erschöpfung deutlich an und auch sein Chakra versagte hin und wieder. "Endschuldigen sie, Madara-sama", meinte er ruhig, als er seine Behandlung abbrechen musste. Madara zeigte ihm ein ebenso erschöpftes, aber verständnisvolles Lächeln, was dem jüngeren Uchiha deuten sollte, dass dieser alles Mögliche getan hatte und er sich ruhig ausruhen sollte, immerhin hatten sie am Morgen noch einen langen Weg vor sich. Madara kümmerte sich dadurch selbst darum den Verband um Izunas Wunde fest zu ziehen. Nahm danach eine Wasserflasche hervor, um damit ein Stück Stoff zu befeuchten. Damit tupfte er Izunas Gesicht ab. - Wühlte aber gleich danach in den Sachen seines Bruders. - Hustend kam dieser zu sich und Madara legte ihm einen Finger an die Lippen mit dem er ihm seine Medikamente in den Mund schob. Izuna schluckte die Tabletten, verzog dabei aber das Gesicht vor Schmerzen, da das Schlucken in seiner Verletzung zog. Schwach sah er in das besorgte Gesicht des Älteren und drückte leicht seine Hand. "Du musst mir immer wieder Sorgen bereiten", hauchte Madara und gab ihm einen Kuss auf die Hand.
 

Izuna hob seinen anderen Arm und strich seinen Aniki durch die langen Haare. "Du solltest auch ein bisschen schlafen", murmelte er. Doch Madara schüttelte den Kopf. Er wollte unbedingt auf Izuna aufpassen. "Leg dich neben mich!", seine Stimme war noch sehr brüchig, aber dennoch sehr ernst. Madara lächelte leicht und gehorchte ihm einfach mal. - Legte sich zu ihm und drückte ihn vorsichtig an sich, achtete darauf ihm nicht weh zu tun. Er sah sich noch einmal kurz um. - Tamam lag auf seinem Lager und atmete ruhig. Der Schwertkämpfer saß auf einen Baum und hielt hoch oben Wache über sie.
 

Am nächsten Tag waren Madara und die anderen zwei schon sehr früh wach und ließen Izuna noch ruhen. Bis sie ein verzweifeltes Wimmern vernahmen. "Tamam!", rief Izuna mit schwacher Stimme den Medic-Nin zu sich und schlug auf seine eigenen Beine ein. "Ich spüre nichts... Ich spüre meine Beine nicht!", er konnte sie einfach nicht bewegen, egal wie sehr er sich auch bemühte. Tamam untersuchte ihn gleich und wand sich dann mit ernstem Blick an Madara. "Kann ich sie unter vier Augen sprechen?", der ältere Uchiha nickte und ging mit dem Jungen hinter eine Baumgruppe, um ungestört zu reden. Doch rechneten sie dabei nicht mit den Fähigkeiten des Sensor-Ninjas. Izuna verstärkte seinen Gehörsinn mit etwas Chakra und begann zu lauschen. "Das Schwert hat einen der Rückenwirbel beschädigt...", begann Tamam ruhig, "Izuna-sama wird wohl seine Beine nie mehr bewegen können", eröffnete er dann direkt, "Sie wissen, was das zu bedeuten hat, Madara-sama", sah er wehmütig zu Boden. Madara nickte. - Natürlich kannte er die Regeln des Uchiha-Clans. "Wenn ein Shinobi des Clans nicht mehr kämpfen kann, wird er nicht weiter mit durch den Krieg geschliffen, weil das den ganzen Clan gefährden kann... Es bedeutet, dass ich Izuna töten muss", schluckte er schwer. Er konnte es nicht. - Niemals würde er seinen eigenen Bruder töten.
 

Er ging einfach zurück zu seinen Otouto und packte den Rest zusammen. "Was ist los?", fragte Izuna, so als hätte er nichts mitbekommen. "Wir reden später", winkte Madara ab und hob ihn auf seine Arme, "Wir müssen erst einmal das Nordversteck erreichen", lief er los, dicht gefolgt von den zwei anderen Uchiha. Sie schwiegen die ganze Zeit über. Madara überlegte, wie er am Besten Izunas Gebrechen vor den Rest des Clans verheimlichen konnte. Eine sanfte Hand an seiner Wange riss ihn aus seinen Gedanken und er sah auf Izuna in seinen Armen herab. "Geht es?", fragte Madara ihn ruhig. Izuna nickte und schloss seine Augen. - Er wollte nur nicht, dass sein ach so stolzer großer Bruder sich so viele Gedanken um ihn machte. Seine Medikamente halfen, dass er besser atmen konnte, doch spürte er die Schmerzen in seinen Rücken dadurch um so deutlicher. - Bei jeder Beschleunigung oder wenn sein Bruder von Baum zu Baum springen musste, biss er die Zähne zusammen, um keinen Laut von sich zu geben. Er wollte Madara nicht weiter beunruhigen.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie endlich beim Nordversteck an. - Und wurden fröhlich empfangen. Viele waren froh, dass ihr geliebtes Oberhaupt es geschafft hatte. Doch Madara ging einfach weiter. Deutete nur Tamam ihm zu folgen. Lehnte die Hilfe anderer Medic-Nin ab. Er brachte Izuna in das vorbereitete Gemach für sie und legte ihn in das Bett. "Ich bin gleich wieder da", meinte er knapp und strich Izuna kurz durch die Haare. Der Jüngere nickte wieder nur. Er lauschte auf seinen Bruder, der mit dem jungen Medic-Nin in ein Nebenzimmer ging. "Tamam, bitte bewahre Stillschweigen über Izunas Zustand. Ich will... Nein, ich werde dich zu seiner persönlichen medizinischen Behandlung beordern, sodass nur noch du Zugriff auf Izunas Akte bekommst", verkündete Madara mit ruhiger Stimme. Izuna seufzte und konnte Tamams Antwort nicht mehr verstehen, da er nicht mehr so viel Chakra übrig hatte. So wartete er einfach bis Madara sich von Tamam verabschiedete und zu ihm trat. Als er Madaras Hand spürte, griff er nach dieser und legte ihm einfach ein Kunai in die Hand. Der ältere Uchiha wollte sofort zurückschrecken, doch Izuna bemühte sich mit aller Macht, die ihm zur Verfügung stand, ihn fest zu halten und hielt sich den Kunai an den Hals. "Du musst es tun", sah er seinem Bruder tief in die Augen, "So sind die Regeln", kalt und ausdruckslos sah Izuna ihn an und Madara konnte seine Angst nicht verbergen. - Zu groß war sie. - Die Angst Izuna zu verlieren. - Die Angst sich selbst in diesen Krieg zu verlieren.
 

Mit einem kräftigen Ruck zog er seine Hand mit dem Kunai zu sich, achtete darauf Izuna damit nicht zu verletzen und stand auf. Doch war der Ruck so stark, dass Izuna den Halt verlor und aus dem Bett fiel. Hart schlug er auf den Boden auf und konnte einen kurzen Aufschrei nicht verhindern. Madara erschrak sofort, ließ den Kunai fallen und kniete sich zu seinen kleinen Bruder. Er kontrollierte den Verband, doch zum Glück war die Wunde nicht wieder aufgegangen. So zog er den Jüngeren einfach in seine Arme. "Bitte...", flehte er leicht, "Verlange so etwas nicht noch einmal von mir... Es wird bestimmt alles wieder gut... Tamam findet schon einen Weg dich zu heilen", hauchte er Izuna einen Kuss auf. Doch sah er Izuna kurz darauf verwirrt an, als er spürte, dass er Chakra konzentrierte. "Du musst mich gehen lassen. Aber ich werde nicht versuchen, dich dazu zu drängen. Irgendwann wirst du selber dazu bereit sein und wenn es soweit ist", formte er Fingerzeichen und legte seine Hand auf seine Brust. Diese begann rötlich orange zu leuchten. Eine angenehme Wärme breitete sich in ihm aus, während langsam ein kleiner Glasanhänger in Form eines Herzens in seiner Hand erschien. "Du brauchst es nur zerbrechen, wenn es soweit ist... und du mich loslassen kannst", übergab er das Glasherz vorsichtig seinen Bruder und Madara schloss schützend seine Hand um das rötlich schimmernde warme Glas, "Du weißt, dass es schon immer dir gehört", kuschelte Izuna sich an seinen über alles geliebten Aniki, "Und ich habe einen Wunsch... nimm dir, nach meinem Tod, meine Augen", hauchte er und Madara wusste nicht, was er sagen, fühlen oder geschweige denn denken sollte.
 

Monat um Monat verging. Izuna zählte jeden Tag. Die Kämpfe zwischen den Uchiha und Senju nahmen kein Ende. Und auch Izunas Zustand besserte sich nicht. Äußerlich war die Verletzung verheilt, doch seine Wirbel wurden nicht besser. Bereiteten ihm noch immer oft starke Schmerzen und daran, dass er jemals wieder laufen konnte, dachte er schon gar nicht mehr. - Die Hoffnung hatte er schon lange aufgegeben. Es wurde auch immer schwerer seine Einschränkung vor dem Rest des Clans zu verheimlichen. Bei Versammlungen half ihm immer Tamam mit Chakrafäden, die er extra gelernt hatte und die sie gut verbergen konnten, sodass Izuna vorgeben konnte zu laufen. Auch in regelmäßigen Abständen ließ er sich so außerhalb des Gemaches blicken. Er war sehr für Tamams Hilfe dankbar. Auch nahm der Medic-Nin ihm ab und an mit einem Jutsu die Schmerzen. Denn auch seine Krankheit wurde von Monat zu Monat schlimmer und die Nebenwirkungen der Medikamente waren nicht ohne. Oft dachte er darüber nach, alles selbst ein Ende zu bereiten. Doch war da immer noch sein Aniki - und sein Bruder würde daran zerbrechen, wenn er starb ohne, dass Madara dazu bereit war ihn los zu lassen.
 

Izuna starrte an die Decke und wartete. Sein Bruder war draußen im Krieg. - Wie jeden verdammten Tag konnte er nur warten und hoffen, dass Madara lebend zurück kehrte. Anders würde es wohl auch sein Todesurteil sein. Sofort setzte er sich auf und stützte sich auf seine Arme, als die Tür auf ging. Keuchend und schwankend sah sein Bruder ihn an. "Nii-san...", hauchte Izuna und spürte, dass Madara am Ende seiner Kräfte war. //Wie viele diesmal ihr Leben lassen mussten?//, dachte er bitter. Doch sein Aniki lebte. Als Madara in seiner Reichweite war, griff er einfach nach ihm und zog ihn zu sich. Er fiel nach hinten auf das Bett und spürte Madaras Gewicht auf sich. Er betrachtete ihn im Schein der Kerzen und wischte ihm über das Gesicht. Spürte warmes Blut an seinen Händen, dass aus Madaras Augen tropfte. Das Mangekyou-Sharingan hatte einen sehr hohen Preis. Izuna fragte sich, wie viel sein Bruder noch sehen konnte. Doch es war sicher nicht mehr viel. Die einst so schwarzen Iden seines Bruders waren mittlerweile in einem hellen Grau gefärbt. Er zog Madara zu sich herunter und gab ihm einen innigen Kuss. Er wollte ihm einfach nah sein. Öffnete mit seinen Fingern dessen Rüstung, die mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel. "Bitte Izuna, nicht jetzt...", versuchte Madara den Jüngern aufzuhalten, doch ließ er es nicht zu. Sondern änderte nur ihre Position, sodass Izuna über ihn lag. Madaras Haare, Gesicht und Kleidung waren mit Blut bedeckt, doch für ihr Leben im Krieg etwas ganz normales. - Izuna wollte für diesen Moment sich und besonders seinen Aniki ablenken. - Er hatte so lange auf ihn verzichten müssen.
 

Madara genoss Izunas Verwöhnprogramm. Doch ging er gleich darauf sofort duschen. - Das Blut von seinen Feinden und Freunden von sich waschen. Frisch gekleidet ging er wieder zu seinen geliebten Otouto in das Gemach zurück. Er fühlte sich noch immer sehr müde. Doch wusste er, dass er jetzt nicht schlafen konnte. //Ach, Izuna-chan...//, seufzte er, //Warum musst du es mir nur so schwer machen?//, ging er zu seinen schlafenden Bruder und streichelte ihm etwas den Kopf. Izuna murrte leise. "Ich liebe dich, Nii-san", murmelte er im Schlaf und lächelte friedlich. Auch Madara huschte ein Lächeln über das Gesicht. "Ich dich auch... Ich liebe dich so sehr...", hauchte er liebevoll und wand sich von Izuna ab, ließ ihm seinen Schlaf. Seine Hand fuhr kurz zu der Kette, die er trug. Dann verließ er das Gemach und auch schnell das Versteck. Der Mond stand hoch oben über ihm am Himmel und unten in den Klippen rauschte das Wasser des Naragami. Erneut führ seine Hand zu der Goldkette und löste das kleine gläserne Herz, was er immer bei sich trug, von ihr. //Ich muss es tun...//, hielt er seine Hand mit dem Glasherz über die Klippe, //Er würde nicht mehr leiden müssen//, doch brachte er es einfach nicht über sein Herz. Er liebte Izuna einfach zu sehr. Er war sein Glück, das soviel Licht in sein dunkles Leben brachte.
 

"Madara-sama!", hörte er jemanden hinter sich panisch seinen Namen schreien. Als er sich umdrehte, erkannte er sofort Tamam, dicht gefolgt von drei dunklen Gestallten. Erst dacht Madara an die Senju. Doch dann erkannte er die leuchtend roten Augen. - Es waren Sharingane. "Es tut mir so leid, Madara-sama", weinte Tamam und Blut lief ihm aus dem Mund, als er auch schon laut aufschrie. Shuriken trafen den Jungen direkt in den Rücken und der junge Medic-Nin fiel zu Boden. Aber Madara schaffte es nicht zu ihn zu eilen, denn einer der Uchiha griff sich Tamam und zog seinen Kopf in den Nacken. "Was soll das?", fragte das Uchihaoberhaupt laut. "Lassen sie das Glasherz fallen", lachte einer der Männer, "Oder wir werden mit Izuna das Gleiche machen, wie mit unseren kleinen hier", grinste er und drückte dem jungen Medic-Nin einen Kunai an die Kehle. "Es tut mir so leid", wisperte Tamam erneut. Er hatte Madara verraten, dabei hatte der ältere Uchiha ihm so viel Vertrauen entgegen gebracht. Tamam schloss die Augen und spürte nur einen kurzen Schmerz, als der Uchiha ihm die Kehle durchschnitt.
 

Madara konnte gar nicht so schnell reagieren, als man ihm Tamams toten Körper zuwarf. - Gerade so fing er ihn auf. //Es tut mir so leid//, er hatte den Jungen da mit hineingezogen. Nur weil er so schwach war, Izuna zu töten, musste der junge Medic-Nin sterben. Madara war sich sicher, dass Tamam es noch weit hätte bringen können. - Er war ein starker Shinobi gewesen. Blut rann aus den noch warmen Körper über seine Kleidung. Behutsam legte er den Jungen zu Boden. Musste sich gegen die drei Uchiha zur Wehr setzen. Den ersten erdolchte er ohne Probleme mit einen Kunai, den er schnell gezogen hatte. Schützend hielt er das Glasherz mit der rechten Hand umklammert. "Warum machen sie es uns so schwer, Madara-sama?", grinste einer der Übrigen. Er hatte eine lange Narbe auf der Wange. Madara antwortete nicht, spürte nur die Kraftlosigkeit des Krieges in seinen müden Knochen und schwankte leicht. Sein Sharingan verschwand aus seinen Augen, sodass er nur noch die Umrisse seiner Gegner wahrnahm. Schwer keuchte er. - Schleuderte den zwei Uchiha einen gewaltigen Feuerball entgegen und erstach erneut einen von ihnen. Doch blieb der Kunai in den toten Körper stecken, sodass er seine letzte Verteidigung verlor. Der Uchiha mit der Narbe trat ihn zu Boden und durch den Aufprall, ließ er das Glasherz los. - Sah wie es über die Klippe fiel...
 

//Nein!//, dachte er laut, sprang auf und stürzte den Uchiha ebenfalls über den hohen Felsvorsprung. - Angetrieben von Wut und Verzweiflung entflammte sein Sharingan erneut. //Izuna...//, sein ganzer Körper zitterte. - Das Glasherz sprang von einem Felsen zum nächsten. //Otouto...//, er wollte es einfach nicht glauben, als das Glasherz gegen einen Felsen sprang und danach in tausend kleine Teile zerbrach.
 

"Izuna!", schrie er laut auf und rannte zurück in des Versteck. Nein, das durfte gerade nicht passiert sein. Er riss die Tür zu ihrem Gemach auf. Der Luftzug löschte alle Kerzen im Zimmer bis auf eine. Madara kniete sich vor dem Bett und zog seinen kleinen Bruder in die Arme. Izunas Atem ging sehr langsam. - Noch einmal öffnete er seine Augen und lächelt seinen Aniki an. "Danke...", hauchte er, "Meine Augen gehören dir. Werde zum mächtigsten Shinobi der Welt und führe uns in den Frieden", schloss er die Augen wieder. Er spürte wie sein Herzschlag langsamer wurde. - Er spürte keine Schmerzen und sein geliebter Aniki war bei ihm. - So konnte er in Ruhe diese Welt verlassen - Madara drückte ihn fest an sich und atmete seinen lieblichen Duft ein. - Er blieb bei Izuna bis dessen Atem endgültig erstarb. - Die letzte Kerze im Raum flackerte und erlosch dann ebenfalls.
 

Um Madara herum herrschte Dunkelheit. - Die Dunkelheit erfasste sein Herz und sein ganzes Leben. So wie die letzte Kerze erstarb, war auch das letzte Licht in seinem Leben erloschen. - Das Licht würde nie mehr in seiner Welt erstrahlen.



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