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Das Band des Wassers

~Das verbotene Herz des Eises~
von

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Das ewige Band

"Wir möchten, dass du unseren Sohn trainierst.", sagte Mysterion Abrom feierlich und hielt einen blauhäutigen Säugling auf dem Arm,

"Von Anfang an. Du begleitest ihn durchs Leben. Kindheit, Pubertät, das ganze Programm. Und wehe, ihr versteht euch nicht."
 

Saphiron sah überrascht zu dem dunkelhaarigen, muskulösen Mann mit einer roten Strähne im Haar. Seine hellroten Augen blitzten kurz auf.

Seine zwei schwarzen Engelsschwingen, die ihm einen Kopf über den Seinigen reichten und bis zu den Knöcheln hinab gingen, zuckten kurz.

Er trug eine schwarze, anliegende Hose aus Leder und ein Netzoberteil, wobei rote Lederstreifen seine Muskeln betonten.

"Also bitte. Als ob ich so eine Ehre ablehnen würde.", antwortete der Blauhaarige.

Seine blauen Haare reichten ihm, - genauso wie bei Mysterion -, bis zum Kinn.

Sie waren blau wie ein reines Meer im Sonnenschein, bis auf eine dunkle, schwarze Strähne, die einen blauen Schimmer hatte. Sie berührte seine Halsbeuge. Irgendwie schienen sie zu glitzern. Allgemein schien er irgendwie zu glitzern.

In seiner Haut, seinen Augen und seinen Zähnen lag ein Schimmer, der wie durch fein zerriebenes Eis gekommen zu sein schien.

Was damit zusammenhing, dass er ein Laftakur, also ein Erzengel des Eises, war.

Im Prinzip bedeutete das nur, dass er vom Volk der Laftak als etwas Höheres angesehen wurde.
 

Mysterion grinste erfreut. Seine spitzen Eckzähne blitzten hervor.

"Na dann!, sagte er und übergab dem Schönling seinen Sohn Jarl.
 

Jarls Haut war hellblau und sie besaß einen Türkisstich.

Seine Augen waren wie das Meer in einer lauen Sommernacht.

Glücklich sah Saphiron ihn an und es schien, als würde die Tatsache, dass sie sich anlächelten, ein ewiges Band zwischen ihnen knüpfen.
 

Das Wunderkind in seinen Armen versprach er Mysterion, dass er erst einmal für eine Stunde aufpassen würde.

Dankbar verließ Mysterion das Eisgemacht des begabtesten Wasser- und Eismagiers der nach der Wassergöttin kam, um sich wieder seinen königlichen Pflichten zu widmen.
 

Erst vor Kurzem hatten er und ein Lichtengel in Sünde namens Xelron geheiratet, womit Mysterion als der zweite Sohn und offizieller Prinz das Amt seines Vaters, Skarowan Abrom übernommen hatte.

Das Amt des Schattenkönigs war schon immer begehrt und wichtig gewesen, doch dass nun schon zum zweiten Mal der König des Lichts und der des Schattens geheiratet hatten, wirkte für Manche doch befremdlich, wollten sie doch Krieg gegeneinander führen.

Xelron war von Gott dafür verstoßen worden, sich einem Mann, - Mysterion -, in Lust hingegeben zu haben, doch die Vereinigung zweier Reiche schien ihm wohl Grund genug zu sein, darüber hinwegsehen zu können.

In ihrer Hochzeitsnacht hatten sie Jarl erschaffen, einen Silbernix.

Was für sie befremdlich war, waren sie doch weder selbst solche oder mit so jemandem verwandt.

Angeblich konnte aber in der Hochzeitsnacht alles geschehen.

Und vielleicht lag es daran, dass Jarl vermutlich in der Badewanne gezeugt worden war. Doch man war sich nicht sicher.
 

Der schlank gebaute fünfmalige Tanzmeister des Universums sah mit seinen eisblauen Augen, durch die sich dunkelmarineblaue Streifen zogen, Jarl an und wog ihn vorsichtig herum.

"Na du, Kleiner?", er kitzelte ihm über Kinn und nahm freudig das quietschende Glucksen wahr, "Na, wenn du nicht niedlich bist, wer dann?"

Er hielt ihn in die Luft und grinste ihn an.



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