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Alter ist kein Hindernis für die Liebe... oder?

von

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Confession: Ayumis Gefühle & Conans Geheimnis

In der Nacht gab es in Tokio schwere Regenfälle, und der ehemalige Grundschüler lief in Richtung Detektei Mori. Seit drei Tagen war er nun endlich wieder Shinichi Kudo. Nie wieder würde er in seine alberne Rolle als Kind schlüpfen müssen. Er hätte keinen Kontakt mehr zu den Detective Boys, was ihn zwar ein bisschen traurig stimmte (immerhin waren die drei Grundschüler gute Freunde von ihm geworden), aber nicht sonderlich störte. Jetzt begann der Kampf gegen die Schwarze Organisation erst wirklich, alles Bisherige war nur Übung gewesen. Als er ein circa 9 Jahre altes Mädchen sah, lief er auf sie zu. Sie sah ihm fest in die Augen und weinte ein bisschen. Er kniete sich auf den Boden, schlang seine Arme um sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Sie schien ihn erst wegstoßen zu wollen, dann ließ sie den Kuss zu. Sie sah ihn mit verwirrtem Blick an.

"Ich habe es immer gewusst.", flüsterte sie ihm ins Ohr.

"Bitte verzeih mir. Ich weiß, es war ein Fehler, was ich eben getan habe."

"Nein, war es nicht. Ich weiß doch, wie sehr ich mir diesen Moment gewünscht habe. Dein Geheimnis ändert nichts an meinen Gefühlen für dich."

Ein Schuss fiel, und er richtete sich auf, um zu gehen.

"Nein, geh nicht!", rief das Mädchen hinter Shinichi her, und er wandte sich noch einmal zu ihr um.

"Hier. Das ist vielleicht die letzte Chance, dir ein Geschenk zu geben."

Er küsste sie auf die Wange und gab ihr einen Regenschirm.

"SHINICHI!"

Doch der Jugendliche wandte sich um und ließ sie im Regen stehen.
 

"Guten Morgen, Conan!", sagte Ran lächelnd, als sich Conan verschlafen die Augen rieb.

Oh Mann, das alles war nur ein Traum. Mann, bin ich froh.

"Guten Morgen, Ran! Nanu? Wo ist denn Onkel Kogoro hin? Normalerweise hört man doch entweder sein Schnarchen oder seine Anfeuerungsrufe nach Yoko Okino."

Ran lachte.

"Ja, stimmt, aber er muss heute früh schon einen Fall lösen."

"Das muss ja wahnsinnig spannend sein. Worum geht es denn? Eine entlaufene Katze oder eine betrogene Ehegattin?"

"Nein, er soll einen Mord aufklären."

Du meine Güte. Langsam glaube ich, Megure hatte recht. Wo immer Mori auftaucht, geschieht ein Mord. Er ist ein Unglücksbote.

"Und wer genau wurde ermordet?"

"Das weiß ich nicht. Aber irgendwo auf Hokkaido ist der Fall passiert. Wir können ihn nicht begleiten. Der Mord ist auf einer Pferderennbahn geschehen."

Dann ist ja wieder alles normal.
 

Conan sah die vier anderen Mitglieder der Detective Boys. Ai, Mitsuhiko, Genta und - für eine Sekunde wurde er blass - Ayumi. Während Ayumi mit Genta und Mitsuhiko quatschte, setzte sich Ai neben Conan und blickte ihn an.

"Was ist los, Herr Meisterdetektiv? Macht dir irgendetwas Sorgen?"

Conan, der sich an die sarkastischen Bemerkungen von Ai Haibara schon lange gewöhnt hatte, starrte sie gelangweilt an.

"Nein, es ist nichts. Wirklich."

Sie lächelte.

"Na, dann ist ja gut. Immerhin darfst du bei deiner Verabredung heute keinen schlechten Eindruck machen.

Er sah Ai verstndnislos an.

"Welche Verabredung?"

"Ich soll dir von Ayumi sagen, dass sie dich gerne in der Bibliothek sehen will. Sie braucht deine Hilfe, um den Inhalt eines Krimis zu verstehen. Tja, die beiden anderen Jungs blicken das auch nicht."

"Und wieso hilfst du ihr nicht? Und seit wann interessiert sie sich mehr für Krimis als für Kamen Yaiba?"

Sie schloss die Augen.

"Ayumi hat eindeutig gesagt, du sollst sie begleiten. Und, so wie es scheint, weiß sie, dass auch du ein Holmes-Freak bist. Sie hat sich den Teufelsfuß ausgesucht. Ein nicht nur schwer zu verarbeitender, sondern sogar gruseliger Krimi. Schätze mal, sie wollte dich beeindrucken, indem sie ihr Interesse an Sherlock Holmes preisgibt."

Conan grinste.

Ist ja irgendwie süß.

"Und noch etwas, Herr Oberschlau."

"Ja?"

"Wenn du Ayumi wehtust, töte ich dich."

Sie zwinkerte ihm zu.

"Da wärst du nicht die Einzige. Mitsuhiko und Genta würden das auch nicht gutheißen."
 

Als sie sich in der Bibliothek getroffen hatten, setzte sich Ayumi neben Conan. Der hatte den Roman bereits aufgeschlagen.

"Na, Ayumi, was verstehst du denn nicht genau?"

"C-Conan? I-ich muss dir etwas sagen."

"Was denn?"

"Ich habe mir die Geschichte mit dem Buch nur ausgedacht. I-in Wirklichkeit wollte ich dir etwas sagen. Aber das konnte ich nicht vor allen anderen."

"Und das wäre?"

"Seit du in unsere Klasse gekommen bist, war ich immer nervös, wenn du in der Nähe warst. Und doch wollte ich so sehr, dass du immer bei mir bleibst..."

"H-hey, Ayumi. Jetzt sag schon, warum wolltest du dich mit mir treffen?"

"Ich wollte dir sagen, was ich für dich empfinde. Ich weiß, als Kind versteht man nicht so viel davon, aber... ich bin in dich verliebt, Conan."

Conan blickte das Mädchen verwirrt an, dann fiel ihm sein Traum von letzter Nacht ein. Instinktiv wusste er, dass er schnell einen Ausflucht finden musste, doch, so sehr er sich dagegen sträubte, er musste sich selber eingestehen, dass Ayumis Gefühle für ihn nicht ganz unerwidert blieben. Allerdings wusste er auch, dass eine Beziehung zwischen einer Grundschülerin und einem Oberschüler unmöglich wäre. Doch wie sollte er es Ayumi beibringen, ohne sie zu verletzen?

"Hör mir gut zu, Ayumi. Ich mag dich, und du bist eine sehr wichtige Person in meinem Leben. Aber wir beide können nicht zusammenkommen. Es tut mir wirklich leid, aber wir sind zu verschieden."

"Meinst du, weil du so viel schlauer bist als ich?!", fuhr sie ihn an, "Ich kann auch so schlau werden wie du. Das ist doch kein Grund, nicht mit mir zu gehen."

"Ich bin kein Grundschüler mehr."

"W-was? Mach dich nicht über mich lustig, Conan! Ich habe so viel Mut gebraucht, um dir meine Liebe zu gestehen, aber du hättest mir doch einfach so einen Korb geben können, ohne mich anzulügen."

"Es ist mein Ernst! Kennst du Shinichi Kudo?"

"Ja. Dieser Oberschüler-Detektiv... wieso?"

Conan erzählte ihr alles. Von seinem Geheimnis, seinem Kampf gegen die Organisation und seiner Angst davor, die anderen in die Sache hineinziehen zu können. Doch anstatt zu lachen, wie es vermutlich ein Erwachsener getan hätte, nahm sie die Geschichte sehr ernst.

"Es ist mir egal, wie alt du bist. Und es ist mir egal, ob du mich in Gefahr bringst. Alles, was ich will, ist, mit dir zusammen zu sein!"

"Ayumi. Ich bin ein Oberschüler. Du bist eine Grundschülerin. Wenn ich wieder meinen alten Körper zurückbekomme, wird unsere Beziehung nicht mehr halten."

Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen.

"Und wenn du die Organisation zerschlägst, und das Gegengift erst einnimmst, wenn ich älter geworden bin? Wäre das in Ordnung für dich? Und für... Ran?"

"Ran weiß nichts von meinem Geheimnis. Du bist das erste Mädchen, dem ich das sage. Außerdem hat Ran Shinichi bereits aufgegeben. Das hat sie mir gestern gesagt."

Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen und küsste ihn sanft.

"Ich liebe dich sehr, Conan."

Als er am gestrigen Tag von Ran erfahren hatte, dass sie ihn aufgab, war er nicht gerade erfreut. Nun, als er Ayumi davon erzählte, brach er in Tränen aus.
 

"Wie es scheint, ist es super gelaufen! Ayumi hat mir alles erzählt. Ihr beide seid also jetzt zusammen."

Conan nahm Ayumis Hand.

"Richtig."

"Conan? Kannst du mir bitte einen Gefallen tun?"

"Sicher, Mitsuhiko, was gibt's?"

Mitsuhiko flüsterte ihm etwas ins Ohr.

"K-kannst du ein Date mit Ai Haibara für mich organisieren?"

Conan sah geschockt aus.

"Ich kann es versuchen. Aber ich warne dich. Ai ist nicht gerade ein Mädchen, das sich sehr für die Gefühle anderer Leute interessiert. Wenn du sie wirklich magst, dann kann ich ja mal versuchen, sie zu einem Treffen zu bewegen"

Promise: Mitsuhikos Abend und Ais Tod?

"Was ist los, Shinichi?", fragte Haibara ungläubig, als sie auf dem Rückweg von der Schule waren. Sie musterte ihn kurz. Ihr Blick fiel auf Ayumi, die - ohne wirklich zu wissen, was die beiden besprochen hatten - zu ihr und Conan hinübersah und einen sehr ungeduldigen Eindruck machte.

"Na schön, Kudo. Wenn du mich um etwas bittest, kann ich ja wohl schlecht nein sagen. Du und Ayumi, geht schonmal vor. Ich muss noch mit jemandem sprechen."

"Ach, übrigens, das von vorhin gebe ich dir nun zurück, Ai."

"Was denn?"

"Wenn Mitsuhiko wegen dir weint, bringe ich dich um. Viel Spaß noch, Haibara!"

"Hey, Shinichi, warte! Hmpf!"

Sie drehte sich um und ging auf Mitsuhiko zu. Als sie bemerkte, wie nervös sie ihn machte und wie rot er wurde, musste sie sich ein Lachen verkneifen.

"Mitsuhiko? Kann ich dich mal etwas fragen?"

"J-ja, Ai?"

"Conan hat mir vorhin erzählt, dass du dich mal alleine mit mir treffen möchtest. Stimmt das?"

"N-nun ja, also... i-ich... ähm... j-j-j-ja, d-d-das stimmt schon... w-wenn du nichts dagegen hast, m-mit mir auszugehen."

"Um 19 Uhr im Haido Park.", sagte sie knapp angebunden. Als sie das Strahlen auf Mitsuhikos Gesicht sah, grinste sie.

"Sei pünktlich, mein kleiner Schatz.", sagte sie leise und ging.
 

"Guten Abend, Ran!", sagte Ayumi und verbeugte sich höflich. Ran lächelte sie an.

"Hallo, Ayumi! Nanu? Wo sind die anderen denn? Mitsuhiko und Genta? Und Ai?"

"Genta ist schon wieder zuhause. Was mit Mitsuhiko ist, weiß ich nicht. Und Ai wollte nochmal im Haido Park spazieren gehen."

"Sag mal, Conan, warum bringst du Ayumi denn nicht nach Hause? Als echter Gentleman gehört sich sowas doch."

"Meinst du? Also, es ist so... Ayumi ist jetzt... meine Freundin."

"Darf ich kurz alleine mit ihr sprechen? Von Frau zu Frau?"

"Na klar."

Als Conan die Tür geschlossen hatte, sah Ran Ayumi freundlich an.

"Pass bitte gut auf Conan auf! Er ist mir und Kogoro so sehr ans Herz gewachsen, da möchte ich ihn in guten Händen wissen."

"Das ist kein Problem, Ran. Ich kann gut auf Conan aufpassen. Aber eigentlich hättest du doch auch gut auf Shinichi aufpassen können."

"Wie bitte? Was meinst du damit? Hat Conan dir das etwa erzählt?"

"Ja. Das finde ich ganz schön gemein von dir! Er hat dich geliebt und du hast ihn einfach aufgegeben."

"So ist das nunmal. Einfach war es ganz bestimmt nicht. Paps hat zu mir gesagt, wenn ich Shinichi nicht aufgebe, wird er sich nie wieder mit Mama vertragen. Er meint, es reicht vollkommen aus, nur einen Detektiv im Haus zu haben. Naja, ich lass euch zwei mal lieber alleine."
 

Um 19 Uhr hatten sich die beiden im Haido Park getroffen. Mitsuhiko hatte sich extra einen seiner Größe entsprechenden Anzug gekauft, während Ai ein hübsches blaues Kleid trug.

"Wow. Du bist... wunderschön!", sprach Mitsuhiko voller Bewunderung aus. Dann sah er ihr fest in die Augen. Sie setzten sich auf eine Bank und schwiegen eine Weile. Irgendwann drehte er sich zu ihr um und sah ihr direkt ins Gesicht.

"Ai? Ich würde gern etwas über dich erfahren. Deswegen habe ich dich eingeladen."

"Du meinst, du hast mich einladen lassen.", korrigierte sie lächelnd.

"Stimmt. Ai? Bitte erzähl mir etwas über dich. Wo kommst du her, was hast du gemacht, bevor du an unsere Schule kamst?"

Sie sah Mitsuhiko traurig an.

"Meine Eltern sind gestorben, als ich noch klein war. Irgendwann habe ich mal meine Schwester getroffen. Wir haben uns gut verstanden. Sie wirkte immer so sorglos. Aber eines Tages wurde sie ermordet."

"Sie wurde ermordet?! Von wem das denn?"

"Von einer unbekannten Organisation. Und auch alle anderen Mitglieder der Bande, die eine Milliarde Yen geraubt hat."

"Der 1.000.000.000-Yen-Raub wurde von deiner Schwester ausgeführt?"

"Ja. Vermutlich hasst du mich jetzt, da ich einen Draht zur Kriminalität habe, und ihr Detective Boys gegen Verbrecher seid."

"Rede doch nicht so einen Unsinn, Ai! Mir ist es ganz egal, welchen Draht du zu wem hast, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe."

"Dann hast du dich in eine Verräterin verknallt, mein Junge!"
 

Die eiskalte Stimme des in Schwarz gekleideten, langhaarigen, blonden Hünen ließ beide erschaudern.

"Gin!", flüsterte sie.

"Hallo, Sherry. Findest du es nicht ein bisschen unfair von dir selbst? Mit den Gefühlen eines Kindes zu spielen?"

"Seit wann kannst du überhaupt wissen, was Gefühle sind, du blonder Esel?"

"Nun sei mal nicht so vorlaut."

Gin zog eine Pistole hervor.

"Um diese Zeit geht sonst niemand mehr in den Park. Und du, meine liebe Sherry, bist gerne allein. Ich werde dich nun im Namen der Organisation töten. Du hast nur eine Chance, am Leben zu bleiben."

"Und welche?"

Er warf ihr ein Kästchen zu.

"Darin befindet sich eine Nadel mit Gift. Töte einfach diesen komischen Mitsuhiko. Er ist sowieso nur ein Kind. Und eine geschrumpfte 18-jährige kann für so jemanden keine wahre Liebe empfinden."

"Was weißt du denn schon? Dieser Junge dort hat sich immer um mich gekümmert. Sich Sorgen gemacht, wenn ich mal krank war. Gin. Gerade du solltest es doch wissen. Dass es für jemanden, der verliebt ist, keine Rolle spielt, ob die andere Person jünger oder älter ist. Was zum Beispiel ist mit Wemut? Sie ist bei weitem nicht so jung wie du. Und trotzdem habt ihr was miteinander."

"Ai? Es geht in Ordnung. Töte mich mit deiner Giftnadel. Wenn ich dir das Leben retten kann, bin ich gerne bereit, mich zu opfern."

"Das tue ich nicht. Den Jungen, den ich liebe, werde ich nicht töten. Und selbst wenn du dich für mich opferst, der Mistkerl wird mich sowieso ermorden. Lauf weg! Ich will dich nicht sterben lassen!"

"Na schön, Sherry. Dein süßer Freund kann meinetwegen gerne deinem Untergang zusehen. Ich verspreche dir, ihn nicht umzubringen. Es sei denn, er fleht mich nach deinem Tod dazu an, um wieder bei dir zu sein."

Gin setzte die Pistole an, und der lautlose Schuss durchdrang ihre Stirn. Mitsuhiko stand, unfähig sich zu bewegen, da und starrte auf das Mädchen, das er geliebt hatte. Eine Träne rollte über seine Wange.

"Hier habe ich nichts mehr verloren.", sagte Gin und wandte sich um.

"Töten Sie mich!", rief Mitsuhiko. Gin sah ihn an und lachte.

"Dafür habe ich keinen Grund, mein Junge. Du bist noch ein Kind. Dir wird sowieso niemand glauben."

"Ich werde den Tod meiner geliebten Ai Haibara rächen. Wenn Sie mich nicht töten wollen, dann werde ich irgendwann Sie ermorden. Ich werde... ICH WERDE SIE TÖTEN!"

Gin setzte seine Pistole an, dann lachte er.

"Viel Spaß dabei. Ich gebe dir 20 Jahre Zeit, mich zu finden. Das verspreche ich dir. Heute, am 19. Juli, in genau 20 Jahren, wird einer von uns beiden sterben. Wie gefällt dir das, Junge?"

"Abgemacht. Aber was ist, wenn ich Sie vorher finde?"

"Dann darfst du mich natürlich sofort umbringen. Aber dass ein Kind schon einen Mord plant..."

Final: Aussicht auf eine glückliche Zukunft?

17 Jahre später
 

Die Reise auf die Amakusa-Inseln war geglückt. Endlich hatte er von der Organisation genug Urlaub bekommen. Gin hatte sein langes Blondhaar gekürzt. Färben hatte er es nicht mehr müssen, da er mit nun 56 Jahren bereits ergrautes Haar hatte. Von seinem früheren Blond hatte er nichts mehr übrig. In seinem kleinen Häuschen auf Kami-shima faulenzte er nun schon seit zwei Wochen. Er sah auf den Kalender. 19. Juli.

Es klopfte.

"Wer ist da?"

"Ich habe hier eine Lieferung für Jin Kurosawa."

Verdammte Scheiße, was soll das? Offiziell bin ich doch als Masanori Katagiri hier! Woher kennt der Typ da vorne meinen Namen?

"Ich komme gleich.", sagte Kurosawa und öffnete die Tür. Er sah den Mann an.

"Wissen Sie, Sie erinnern mich da an jemanden. Was ist das denn für eine Lieferung?"

"Machen Sie es auf, dann sehen Sie es."

"Ein Foto! Aber warum ist es in einem Päckchen? Moment mal!"

"Ja, dieses Foto ist das meiner Freundin, die du vor 17 Jahren getötet hast, Kurosawa!"

"Sag nicht, du bist -"

"Mitsuhiko Tsuburaya. Kannst du dich noch an unser Versprechen erinnern? Ich hatte 20 Jahre Zeit, dich zu finden, und zu töten. Ansonsten hättest du mich umgebracht."

"SCHEISSE!", rief Gin und versuchte, dem rachsüchtig blickenden Mann auszuweichen.

"17 Jahre sind eine lange Zeit, nicht wahr? Schade, dass du mich in drei Jahren hättest töten können. Hätte ich dich bis dahin nicht gefunden, dann wäre es nicht so ausgegangen. Bald heiratet ein Paar, mit dem ich gut befreundet bin. Wenn du endlich tot bist, fliegt auch die restliche Organisation auf, da der Mann ein Meisterdetektiv ist."

"Welches Paar?"

Drei Schüsse durchbohrten Gins Brust.

"Ayumi Yoshida und Shinichi Kudo."

Zwei weitere trafen ihn in der Schulter.

"Und nur, damit du es weißt, Gin!"

Einer traf ihn im Magen.

"Ich habe von der Polizei den direkten Befehl bekommen, dich auszulöschen, da du für fast jeden normalen Menschen eine Bedrohung darstellst. Du wirst in Japan gesucht wie Terroristen in den USA. Ich werde dafür nicht in den Knast kommen. Und meine liebe Shiho ist natürlich umgehend ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie konnte knapp gerettet werden."

Ein letzter Schuss traf Gin in die Stirn, und er starb. Am Flughafen von Kami-shima warteten bereits drei Bekannte auf ihn. Drei sehr gute Freunde. Shinichi Kudo und Ayumi Yoshida umarmten ihren Freund. Mitsuhiko ging auf Shiho zu und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen.

"Wie es aussieht, werden 2 Hochzeiten stattfinden.", sagte er lächelnd, "Wer hätte das gedacht? Der beste Detektiv Japans heiratet eine sehr charmante junge Ärztin, und ich als Inspektor Megures Nachfolger werde die wohl begabteste Wissenschaftlerin von ganz Japan zur Frau nehmen."



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  yami_jekyll
2010-06-02T18:20:29+00:00 02.06.2010 20:20
Joah, das ist halt mein Lieblings-Pairing, und es ist wirklich schwer, das Pairing so einzubringen, dass es zur Original-Serie passt :)
Von:  Ryoko-chan
2010-06-02T17:07:44+00:00 02.06.2010 19:07
Hm... sehr alternativ, aber interessant. ;D
Die Geschichte an sich ist sehr süß und solange keine Adult Inhalte vorkommen, hab ich auch nichts gegen das Pairing...
Nur wirkt mir Ayumi zum Ende hin ein wenig zu erwachsen und verständnisvoll, genau wie Conan, der ihr ganz plötzlich von der Organisation erzählt. Ziemlich unvorsichtig von ihm.
Aber ein bisschen ooc lässt sich bei diesem Pairing sowieso kaum vermeiden, von daher ist das schon okay so.


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