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Wenn ich dich seh, wen seh ich dann?

SasuNaru
von

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Erkenntnis

Der Hokage hatte den Jungen mit ins Haupthaus genommen und saß mit diesem in seinem Wohnzimmer, hatte ihm einen Tee angeboten.

Der kleine Wirbelwind nahm dankend an und schlürfte die heiße Brühe. Dabei sah er sich neugierig um und entdeckte auch bald einige Fotos an den Wänden.

Auf fast jedem war dieser große Held aus den Geschichten zu sehen und neben ihm der Hokage.

„Nanadaime, sie kannten den Helden Konoha´s wirklich gut, oder?“

Sasuke lächelte traurig und trank ebenfalls einen Schluck.

„Er war mein bester Freund.“

Naruto bemerkte den traurigen Blick und krabbelte an den Mann heran. Es mag an der tierische Hälfte des Jungen gelegen haben, aber er spürte die Einsamkeit nur zu deutlich, als würde sie von ihm selbst kommen.
 

Die kleinen Hände legte sich auf den Schoß des Mannes und der Kopf bettete sich auf diesen.

„Sag Naruto, an was erinnerst du dich? Wo kommst du her?“

Die großen blauen Augen sahen schräg nach oben und Sasuke legte seine Hand auf das weiche, blonde, abstehende Haar.

Wohlig seufzend schlossen sich die Meere und der Junge fing an zu erzählen.

„Im Schrein in den Bergen bin ich aufgewacht, das war bestimmt so vor 9 Jahren. Meine Mama sagte, ich solle Leben, dann hat sie sich aufgelöst einfach so. Und in alle Richtungen ist sie geflogen, nichts blieb über.“

Sasuke hörte einfach nur zu, kommentierte nichts. Als der kleine Körper anfing zu zittern, streichelte er ihm beruhigend über den Rücken.

„Und in der Stadt hatten alle irgendwie Angst, weil ich anders aussehe, keiner hatte einen Schwanz oder Ohren wie die meine ..“

„Jetzt bist du nicht mehr alleine, Naruto, ich bin bei dir.“

Die blauen Augen sahen verweint nach oben.

„Nanadaime …“

Doch noch bevor Sasuke reagieren konnte, warf sich ihm der Junge um den Hals, kippte ihn dabei um, sodass dieser nun auf ihm lag und sich an ihn klammerte.

„Naruto?!“ entwich es überrascht den Mund des Uchihas, doch der Junge reagierte nicht, zitterte und schniefte unaufhörlich.

„Ist doch gut, Naruto, hör auf zu weinen.“
 

Spät in der Nacht, als der Fuchsjunge schon eingeschlafen war und sich auf dem großen Bett räkelte, fasste Sasuke den Entschluss es zu wagen.

Sachte rollte er den Schlafenden auf den Rücken und zog dessen T-shirt hoch, sodass der Bauch frei lag.

Er hätte damit gerechnet, kein Zeichen zu sehen, aber dennoch war es da, nicht Schwarz und frisch, wie damals, nein es glich einer Brandnarbe, die den Bauch des Jungen schmückte.

Ganz sachte fuhr er mit den Finger darüber, was dem im Schlaf versunkenen Jungen leise zum Kichern brachte, doch wachte er zum Glück nicht auf.

Sasuke fuhr noch einmal nachdenklich den Wirbel nach bevor er sein Sharingan aktivierte und wie damals in die Seelenwelt des anderen eindrang.

Allerdings war er eher geschockt, als er sah, wo er sich befand.

Dies war nicht mehr die Kanalisation, die dunklen und feuchten Gänge.

Der Ort, an dem er sich nun befand glich einem riesigen Gefängnis. Zelle für Zelle reihte sich aneinander, das Licht flackerte bedrohlich an der Decke und es war totenstill, kein Wasser tropfen fiel zu Boden.

„Was soll das?“

Irritiert sah er sich um, ging dann langsam los.

Bei der ersten Zelle blieb er wieder stehen und versuchte da drinnen etwas zu erkennen, doch nichts als Schwärze.

„Hallo? Ist da jemand?“

Doch keine Antwort.

Er versuchte die Zelle zu öffnen, doch sofort bildeten sich schwere Eisenketten, die die Tür verschlossen hielten.

Sasuke war sich sicher, dahinter lagen alle Antworten.

Wieder rüttelte er und zog an den schweren Eisengliedern, doch nichts tat sich, sie lockerten sich nicht ein Stück.

Wie sollte er nur dahinter kommen? Und warum war es verschlossen? Hatte Kyuubi das getan um genau so etwas zu verhindern?

Langsam und unbemerkt sammelte sich Tränen in den Augen des Mannes, der sonst so stark war.

„Naruto, bitte, zeig mir ob du es wirklich bist!“

Trotz des Flehens rührte sich nichts, doch Sasuke gab die Hoffnung nicht auf, er rannte zur nächsten Zelle und versuchte es da, doch bei jeder, wo er es versuchte, bildete sich diese verdammte Kette und versperrte ihm den Einlass.

Nach schier endlosen Versuchen erreichte er schließlich eine Tür, die erste seit er hier ankam.

Vorsichtig öffnete er sie.
 

»Danke Sasuke, danke!«

Irritiert sah der Uchiha in den Raum und trat ein, es war eindeutig Naruto´s Stimme, die hier widerhallte.

In der Mitte des Raumes befand sich ein einziger Stuhl, ansonsten war es leer und dunkel.

»Danke Sasuke, danke!«

Woher kam das? Es war kein Bild zu sehen, keine Erinnerung, die sich abspielte.

Vorsichtig setzte er sich auf den alten Holzstuhl und sah sich um. Er vernahm ein Knacken und auf der Wand vor ihm wurde es hell.

Wie ein alter Film spielte sich die Erinnerung ab. Es schien, als sei sie zu alt für das, was es abspielte, überall waren Brandflecken und Staubkörner, die den Film unterbrachen.

Der Schwarzhaarige sah genauer hin.

Er sah sich selbst vor den Toren, Naruto´s Hände an seinem Gesicht, der Kuss.

»Danke Sasuke, danke!«

Immer wieder wiederholte sich diese eine Szene, als sei sie eingebrannt wurden.

Mit zittrigen Händen fuhr sich Sasuke über die Lippen und schreckte auf, als er etwas nasses spürte. Er weinte, seit langem wider weinte er.

Minutenlang sah er sich die Schleife an, ein Kuss, eine Danksagung und er wurde hinausgeworfen, immer und immer wieder.

Und der Uchiha konnte sich auch erklären warum, es war das letzte, was Naruto sah, das letzte was er tat, bevor Sasuke sein Leben beendete.

Und es war alles, was Kyuubi anscheint nicht versperrte, aber warum? Warum lies dieser verdammte Fuchs einfach nicht locker selbst nach dessen Tod?

Wütend haute er die Faust gegen die Wand.

„Mistvieh!“

Im selben Moment hörte man ein weiteres Knacken und die Leinwand zeigte mehr, die Schleife wurde unterbrochen.
 

~*~
 

Naruto schwebte in irgendeiner dunklen Masse, die bedrohlich um ihn herum waberte. Einzelne Tränen fielen ihm von den Wangen.

»Ist das das Ende, Neunschwänziger? Sind wir tot?«

In seinen Armen lag ein kleiner Fuchs, schwach und ausgelaugt. Wüsste man nicht, das es der Dämon war, würde man ihn für einen normalen Fuchs halten.

Das kleine Ding wand sich, keuchte und die blauen Augen ruhten auf ihm.

»Dann ist es okay, oder? Wir haben ihn gefunden und heim gebracht, dann soll es so sein.«

Die roten Augen des Kleinen sah seinen Träger an.

Keiner der beiden wollte sterben, das wusste sie, doch eine andere Möglichkeit schien s enfach nicht mehr zu geben.

»Du hast mir viel Ärger gemacht, Fuchs, aber mich auch oft gerettet, deshalb lass uns zusammen bleiben, wie im Leben so im Tod.«

Ein breites Grinsen zierte die Lippen des Jungen und auch Kyuubi, der sonst so stark und unberechenbar war, der Dörfer auslöschte und so viele Menschen tötete, selbst diesem sah man die Traurigkeit an.

Denn auch Dämonen konnten sterben.

»Junge .. « raunte der Fuchs.

»Ich bin schon so lange auf der Welt gewandert, sodass mein Herz ins dunkel viel. Doch du, du hast mir Licht gezeigt, wo keines mehr zu sehen war. Du warst immer ein gutes Kind.«

Verwirrt sahen die blauen Augen herunter.

»Wie du sehen kannst bleibt mir nur noch ein Schweif, ein letztes Leben. Ich will es dir schenken und mich endlich zu meinen Ahnen gesellen, den es gab eine Zeit, da lebten viele von uns unter den Menschen und so viele sind schon gegangen. Ich bin der letzte und sie rufen nach mir. Im Tod wären wir nie vereint, drum lebe!«

Noch bevor Naruto reagieren konnte, wurde alles um ihn herum hell.
 

~*~
 

Die Leinwand wurde schwarz und es wurde still im Raum.

Sasuke glaubte nicht, was er da gerade gesehen hatte. War Kyuubi doch nicht so ein Monster für das ihn immer alle gehalten hatten?

Zumindest hatte er nun Gewissheit, der Junge war Naruto, wenn er auch nicht der selbe war, wie damals.

Der Uchiha lächelte das erste mal, seit er in der Seelenwelt des Jungen war.

„Dobe … du bist doch unverbesserlich.“

Es gab keinen weiteren Grund mehr, hier zu sein und so löste er sich von dem Jungen und schlug die Augen wieder auf.

Seine Hand ruhte noch immer auf dem kleinen Bauch.

„Du bist also wirklich zu mir zurück gekehrt...“

Er beugte sich herunter und küsste die kleine Stirn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  FreakyFrosch1000
2010-06-20T22:46:37+00:00 21.06.2010 00:46
Ahhhh"heul"
voll des süße Kapitel!!!
Sasuke hat geweint!"schnief"
das war total niedlich das Ende!!
bis dahin^^
Lg freakyfrosch
Von:  Yuma-chan
2010-06-16T14:03:39+00:00 16.06.2010 16:03
dat war mal wieder so schön..T__T
Jetzt wissen wir was passiert is...Kyuubi war so nett..sein letzts leben,er hat es dem kleinen gegeben...T______T
Sooooooooooo~schön....
mach schnell weiter....ich will mehr lesen...

p.s.:Bin erste!!!!\(^o^)/


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