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Mein Leben (Arbeitstitel)

von

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Das Wiedersehen

Ich stand hier inmitten des Weihnachtsmarktgetummels und wartete, zum wiederholten Mal. Gestern war ich auch schon hier und hoffte, dass meine Verabredung bald kam, aber vergebens. Ich wurde versetzt und, wie es schien, würde es heute genauso verlaufen. Es war ziemlich kalt, ich hätte mich doch wärmer anziehen sollen. Nun war ich darauf gespannt, dass mein Handy endlich klingelte, sodass ich gehen konnte. 15 Minuten waren bereits vergangen, es war genau 20.23 Uhr, ich war es leid zu warten und endlich wurde ich auch erlöst.
 

»Hey! Sorry kann doch nicht, mir ist was dazwischen gekommen. Vllt morgen dann? Ld«

Ich steckte mein Handy wieder ein. »Toll«, dachte ich nur, »das mit Sonntag kannst dir abschminken!«
 

Ich beschloss mich auf dem Markt doch umzusehen, da meine Mutter mich hätte abholen müssen und ja nicht alles wissen muss, was bei mir läuft, Eine Absage war schon genug, zu der sie die Gründe wissen wollte.
 

Ich hasste es zwischen so vielen Menschen herumzulaufen-eine Tortur für meine Nerven. Alles in allem war es dasselbe wie die letzten Jahre: tausende Stände mit total überflüssigen und viel zu teuren Dekorationen, Essen und natürlich Glühwein. Einer fiel mir jedoch ins Auge: Ein Stand war vom Fußballverein Sample. Ein paar Jungs meiner Klasse und flüchtige Bekannte spielten dort auch: Da gab es doch Chris, Mike, Richi, Danni,..
 

»Hey Caren«. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Ah genau, Adrien war auch noch mit von der Partie, wie konnte ich den nur vergessen. Wahrscheinlich wollte ich mich nicht an ihn erinnern, weil ich immer von ihm geschwärmt hatte-aber das war schon eine halbe Ewigkeit her. Wir waren zusammen im Veranstaltungskomitee der Schule gewesen und waren dort so etwas wie die Leiter, ein eingespieltes Team. Doch es gab Regeln, die besagten, dass das Komitee nach bestimmter Zeit die Mitglieder zu wechseln hat und so trennten sich unsere Wege. Wir hatten, glaube ich, von allen dort immer am meisten Spaß, da Adrien immer etwas einfiel, um mich zum Lachen zu bringen- oder auch zu nerven, er hatte einen sehr ausgeprägten Humor. Jetzt stand er vor mir, nach einem Jahr sah ich ihn endlich wieder. Er sah noch besser aus als in meiner Erinnerung: groß, schlank, musklös, schwarzhaarig und auch viel erwachsener, nach meiner Rechnung hätte er jetzt 18 sein müssen. Er war zwar in meiner Parallelklasse, aber wie das so ist, laufe ich blind durch die Gegend.
 

»Hi, Adrien«,entfuhr es mir endlich.
 

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So das wars mal fürs erste. Einganz kleiner Einblick^^

Fragen..

»Na, was machst hier denn so?«, war Adriens erste Frage.
 

»Em…lass mich mal überlegen…was wird man wohl auf einem Weihnachtsmarkt machen?«, sinnierte ich. Eine blöde Frage verdiente auch eine blöde Antwort, obwohl sie ja gar nicht so daneben war, denn bis vor kurzem hatte ich einfach nur gewartet.
 

»Gute Frage. Das hätte ich gern auch schon herausgefunden, keine Ahnung, was die Leute hier so treiben«, entgegnete er mit einem breiten Lächeln, was mich zum Dahinschmelzen brachte. Ich schlang meine Arme fester um mich, was ihm nicht entging.
 

»Ganz schön kalt da draußen, was? Komm doch kurz hinter die Theke zu uns, hier ist es um einiges wärmer, wegen der Waffeleisen und so.«, schlug er mir vor. Ach ja 'uns', mir war noch gar nicht aufgefallen, dass Richi auch noch da war und unser Gespräch verfolgte.
 

Ich wusste nicht so recht, was ich tun sollte . »Ich weiß nicht…wollte eigentlich gerade weiter gehen.« »Bist du noch mit jemandem verabredet?«, wow, er brachte es auf den Punkt.
 

»Nein«
 

»Also dann komm schon«, ich war zwar noch unentschlossen aber, da ich merkte, dass mein Widerstand bröckelte, gab ich auf und ging hinein. Ich war überrascht: dort war es wirklich wärmer.

»Sag mal hast du grad ein bisschen Zeit, ne halbe Stunde oder so?«,fragte er mich.
 

Ich wusste zwar nicht auf was er hinaus wollte, aber antwortete wahrheitsgemäß. »Klar, aber warum denn?«
 

Anstatt mir zu antworten bedeutete er Richi, dass er gehen könnte, dieser bedankte sich kurz bei mir und ging dann weg. Verblüfft von dem Geschehenen blickte ich Adrien fragend an.

»Hab ich irgendetwas verpasst? Was..?«
 

»Naja, Richi lag mir in den Ohren, dass er seine Freundin oder Ex,.. ach keine Ahnung. Auf jeden Fall hat er Katie gesehen und weil er Stress mit ihr hat wollt er mal auf die Suche nach ihr gehen, um sich mit ihr zu unterhalten.«, erklärte

er.
 

»Aha, Hättest mich aber auch fragen können, ob ich überhaupt Lust habe zu bleiben, bevor du mich einfach einspannst. Und hättest dann nicht einfach allein hier bleiben können, wenn Richi doch unbedingt aus scheinbar gutem Grund weggehen wollte?«, stellte ich etwas gereizt fest, da ich das Gefühl nicht

loswurde, dass Adrien mich nur ausnutzen wollte.
 

»Nein, wir dürfen hier nicht alleine bleiben, müssen immer mindestens zu zweit sein, Anweisung vom Coach, warum auch immer. Und zu deiner ersten Frage: Also ich hab keine Zweifel daran, dass wir unseren Spaß hier haben werden, genauso wie früher. War es denn nicht immer ganz lustig zuzusehen, wie die anderen sich gelangweilt hatten, während wir unseren Spaß hatten die öden Schulfeste zu organisieren?«, entgegnete er mir mich hochgezogenen Augenbrauen und so blieb mir nichts anderes übrig als ihm zuzustimmen.
 

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Bald wirds spannender...hoffe ich^^

....über Fragen

Hier das nächste Kapitel, immer noch am gleichen Ort.
 

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Ich wandte mich um und sah dem Treiben der Menschen zu und war komischerweise etwas aufgeregt. »Sag mal, Caren, ist dir immer noch kalt?«, fragte Adrien mich kurze Zeit später. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich meine Arme immer noch um mich geschlungen hatte. Nein, kalt war mir nicht, aber das konnte ich ihm ja schlecht sagen. Ich verharrte nur in dieser Position, weil ich meine Unsicherheit und Nervosität verbergen wollte, die in mir aufgestiegen sind, seit ich ihm wieder begegnet bin.
 

»Nein nicht wirklich, hab nur kalte Hände, weil ich meine Handschuhe vergessen habe.«,entgegnete ich, was auch nicht gelogen war, denn kalte Hände hatte ich nicht nur in dieser kalten Jahreszeit.
 

»Na, dann gib mal her. Ich kenn etwas besseres als Handschuhe.« Er breite seine Hände mit den Handflächen nach oben aus und bedeutete mir, dass ich meine drauflegte. Wir standen uns gegenüber und ich tat, was er wollte, ich löste meine Arme von meinem Körper und legte meine Hände zaghaft auf seine. Er nahm sie aufeinander und rieb sie von beiden Seiten.
 

Ich hob meine Augen von unseren Händen und schaute ihm in die Augen. Sie hatten waren braun, mit einem leichten Grünton um die Pupille herum und überhaupt war sein ganzes Gesicht perfekt. Er war ein ganzes Stück größer als ich und so kam ich mir mit meinen bescheidenen 1,68m noch kleiner und unscheinbarer vor, wenn ich hochblickte.
 

Nach einer ewig währenden Schweigesekunde begann Adrien wieder mit halbem Lächeln zu sprechen. »Was machst hier denn allein auf dem Weihnachtsmarkt? Hatte dein Freund keine Zeit für dich?«
 

Nach dieser Frage war ich zuerst sprachlos, fing mich aber ziemlich schnell wieder, ich musste mich wohl erst wieder an sein Temperament gewöhnen, falls das überhaupt nötig sein würde, denn es hieß ja nicht, dass wir jetzt wieder Kontakt haben müssten.
 

»Wow, sehr geschickte Masche, Adrien,...« - ich genoss es seinen Namen auszusprechen und hasste mich gleichzeitig dafür, »...um herauszufinden ob ich vergeben bin. Das muss ich dir lassen. Aber ich beantworte deine Frage: nein, mein Freund hatte leider keine Zeit«, ich machte eine Pause, um ihn zu ärgern, was ich auch schaffte, denn er sah mich etwas geschockt an, was er gut zu verbergen versuchte. »denn ich hab überhaupt keinen. Zufrieden? Wie kommst denn überhaupt drauf, dass ich einen habe, hast du mich mit einem Jungen gesehen?«
 

Er zögerte kurz bevor er antwortete. »Ja und nicht nur gesehen, sondern auch bestätigt von zuverlässigen Quellen. Du musst wissen bei meinen Kumpels hat Joe nicht gerade einen besonders guten Ruf«, er machte eine Pause und ich hoffte ich würde mich jetzt nicht an die Geschehnisse vor drei Wochen erinnern, ich versuchte die Sache mit Joe, der jetzt mein Ex war, zu verdrängen. »Er wechselt die Mädchen doch wie Kleidung. Ich hab mir schon überlegt, ob ich ihn vor dir warnen soll, aber wir waren bzw. sind nicht so gut befreundet, dass ich dir irgendwelche gute Ratschläge geben konnte, was ihn betrifft. Seine längste Beziehung dauerte bis jetzt nach meiner Rechnung einen Monat…«
 

Ich versuchte die ganze Zeit ihm nicht mehr zuzuhören, aber natürlich klappte das nicht so gut, wie ich vorhatte und das Loch, das die ganze Zeit nach der Trennung in meiner Brust allgegenwärtig war, drohte nun wieder aufzureißen und er redete einfach weiter. Ich war nicht fähig ihn zu unterbrechen.
 

»…und , glaub mir, du hälst den Rekord mit zwei Wochen länger. Also stimmen die Gerüchte die da kursieren, dass es zwischen euch aus ist? Ich hab das so was zwitschern hörn.«
 

Endlich hörte er auf über ihn zu reden. Ich musste mich erst erinnern, was er mich gefragt hatte. »Em…Ja, das ist richtig. Weiß du, du und deine Freunde seid schlimmer als so Klatschtanten, ich glaube du weißt sogar mehr über ihn als ich, obwohl ich ja seine Freundin war, ich sollte es zumindest gewesen sein.« Ich wollte zwar noch mehr sagen, aber hatte vergessen was, also fragte er weiter.
 

»Hm. Wie lang ist es denn schon aus?«, wollte er dann noch vor mir wissen.
 

»Drei Wochen«, antwortete ich knapp und presste die Lippen aufeinander.
 

Er bohrte weiter mit Fragen. »Aha, und hat er einen Grund genannt, warum es aus ist?«
 

Etwas pikiert von seiner Annahme Joe habe mit mir Schluss gemacht, antwortete ich kopfschüttelnd: »ICH habe mit ihm Schluss gemacht.«
 

Seufzend fügte ich hinzu: »Und kannst du jetzt bitte aufhören über ihn zu reden? Ich bin fertig mit ihm und will einfach nicht mehr an ihn denken und auch die Gründe nicht weiter aufführen.« Adrien erkannte wohl meine Niedergeschlagenheit in Bezug auf Joe und ließ das Thema fallen, wofür ich ihm sehr dankbar war.
 

»Okay..Gut. Also meine erste Frage hast du noch nicht beantwortet.«, erinnerte er mich in möglichst normalem Ton. Also überlegte ich angestrengt, kam aber einfach nicht drauf, was er mich vor dem einschneidenden Thema gefragt hatte. Fragend schaute ich ihn an und er verstand.
 

»Ich hatte gefragt, warum du hier alleine bist.«, erinnerte er mich.

Und somit stieg die Wut über meine geplatzte Verabredung wieder in mir auf und ich konnte meine sie nicht mehr zügeln.
 

»Naja, ich hatte nicht vor hier alleine rumzulaufen. Ich war mit Linda verabredet, das schon zum zweiten Mal übrigens, aber anstatt mich rechtzeitig zu informieren, dass sie doch keine Zeit hat, friere ich mir hier den Arsch ab und erfahre dann per SMS von ihr, dass ihr etwas dazwischen gekommen ist, was ja anscheinend wichtiger ist als ich, wenn sie mir im Nachhinein dann nicht mal den wahren Grund sagen kann, obwohl man ja eigentlich denken müsste, dass man aus dem Geheimnistuereien nach so vielen Jahren Freundschaft raus sein müsste. Und jetzt erwartet sie allen ernstes noch, dass ich mich morgen nochmal hier mit ihr treffe, aber das kann sie vergessen.«
 

Ich war schon überrascht, dass Adrien mich bei meinem Gerede nicht unterbrochen hatte. Doch irgendwie fand er meinen kleinen Ausbruch sehr witzig, denn er lachte über das ganze Gesicht. »Also hast dich jetzt ausgeschüttet?«, fragte er immer noch belustigt.
 

»Ja, danke. Schön, dass du dich freuen kannst«, antwortete ich mit zusammengebissenen Zähnen.
 

Adrien versuchte sich wieder zu fassen und es klappte einigermaßen. »Okay, tschuldigung, das war nicht sehr nett. Nicht nur von mir, sondern auch von Linda. Ganz schön fies dich zu versetzen. Ich kann mich ja mal umhören, was da grad so bei ihr los ist. Ich muss mich wohl erst einmal an dein aufbrausendes Temperament gewöhnen, deine Person ist absolut einmalig-in vielerlei Hinsicht.«
 

Ich hoffte ich wurde nicht rot, denn seine Worte lösten etwas in mir aus, was nicht zu beschreiben war.
 

»Nein, danke, musst dich nicht umhören. Ich bekomme schon raus, was da los ist und, wenn sie mir es selber nicht sagen will, soll ich es wohl einfach nicht wissen, mal schaun…und jetzt darf ich dich sicher auch mal was fragen.«

»Nur zu« - »Also, wie lange soll das hier noch gehen? Damit ich meiner Mutter Bescheid sagen kann, sollte nämlich nicht zu spät sein, dass sie mich abholt, weil sie morgen noch arbeiten muss.« , sagte ich.
 

»Nein, sag nicht du hast jetzt schon keinen Bock mehr auf mich?! Da wär ich aber sehr enttäuscht…«, er zog seine Unterlippe hervor und machte einen unwiderstehlichen Dackelblick, der in der Vergangenheit mich immer dazu gebracht hatte zu tun, was in seinem Interesse war. Doch diesmal funktionierte er nicht ganz, denn es war keine Ausrede gewesen, dass ich gehen konnte.
 

»Ach, komm schon. Ich freue mich ja dich wieder getroffen zu haben und hab dich- sieh an- noch nicht satt. Mich kann man nicht so schnell vergraulen- vor allem du nicht. Aber das mit meiner Mom ist wahr. Ich kann nicht verlangen, dass sie mich mitten in der Nacht abholt und dann nicht genug Schlaf bekommt und ihr Chef dann womöglich sauer wird, wenn sie nicht bei der Sache ist.«
 

»Guut«. Adrien überlegte kurz und schaute mich dann wieder an und redete weiter. »Ich hab nen Vorschlag. Die Sache hier dauert vielleicht höchstens noch 10 Minuten, bis wir abgelöst werden sollten, aber wir könnten ja danach noch zu mir gehen. Dann munter ich dich auf wegen Linda und….Joe….Auf jeden Fall hab ich schon ein eigenes Auto und fahr dich dann nach Hause, wenn du einverstanden bist.«
 

Ich überlegte kurz und befand seinen Vorschlag für den besten des heutigen Abends und willigte ein. »Ich sag dann noch meiner Mutter Bescheid, dass sie weiß, dass sie nicht warten braucht, bis ich anrufe.«
 

Adrien schaute mich an und wartete wohl darauf, dass ich das tat, doch ich war nicht fähig dazu.
 

»Ich bräuchte aber dann meine Hände dazu, danke fürs Wärmen.«, informierte ich ihn. Kurz war er etwas verwirrt doch dann erwiderte er: »Oh, ja klar«
 

Das Telefonat machte ich kurz, sagte nur das Wichtige, dass sie mich nicht holen braucht, weil mich jemand fährt, mehr nicht und sie gab sich auch damit zufrieden. Ich nahm an sie dachte ich wäre wohl mit Linda und anderen Freunden unterwegs, aber das war mir herzlich egal, denn sie musste ja nicht alles wissen.
 

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Das wars^^

Meinungsverschiedenheit

Das nächste Kap^^

Und falls euch euch stört, ich weiß die Kap-Überschriften passen nicht immer ganz...
 

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Die restlichen Minuten verliefen ziemlich schweigend, ich hing meinen Gedanken nach. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Adrien mich doch nur veräppeln wollte und es gar nicht ernst meinte, dass er etwas mit mir machen will, sondern alles nur ein Scherz war und er sich bald kaputtlachte. Ich konnte mich noch zu gut an früher erinnern. Wie oft hatte Adrien mit seinem verqueren Humor andere –besonders Mädchen- verarscht oder auch nur doofe Sprüche mit seinem Gefolge abgelassen. Er war oft ziemlich fies, doch ich mochte ihn trotzdem, bzw. mag ihn immer noch, denn mit mir hatte er nie alberne Spielchen getrieben oder gar beleidigt. Vielleicht war Adriens Absicht doch ganz unschuldig und er wollte sich einfach mit einer alten Bekannten treffen.

Ich war meiner Meinung nach immer ein ziemlich unscheinbares Mädchen und auch nicht besonders auffällig (außer in meiner Clique- da schöpfte ich meine Autorität voll aus). Mein Aussehen konnte ich lange schon nicht mehr richtig beurteilen, ich denk mal ich konnte zufrieden sein: normalgewichtig, lange braune Haare, blaue Augen…Das war wohl ausreichend. Aber Adrien kannte bestimmt viel interessantere Leute als mich, war sich dennoch nicht gut genug mit mir abzugeben. Also in unserer Oberstufe kannte ihn eigentlich so gut wie jeder, oft lässt er den Obermacker raushängen, aber so wie ich ihn kannte, steckte in ihm immer noch ein ganz normaler Junge, also normal für mich, was seinen wahren Charakter anging, obwohl der ja schon außergewöhnlich war. Sehr viele Mädchen schwärmten nach ihm. Ob er wohl eine Freundin hatte konnte ich ja dann ganz schnell herausfinden.
 

Gerade wollte ich anfangen zu fragen, als ich Chris und Mike vor uns stehen sah. Dann musste das wohl noch etwas warten.
 

»Da seid ihr ja endlich, dachte schon ihr kommt nie.«, bemerkte Adrien fröhlich.

»War doch klar, dass wir kommen, springt schließlich was für uns raus«, erwiderte Chris gelassen und sah mich etwas verblüfft an.

»Scheint wir haben ein neues Teammitglied. Wann bist denn beigetreten, Caren?«, fragte er klar ironisch meinend. Ich war erstaunt, dass er sich an meinen Namen erinnerte.
 

»Gerade eben vor ner halben Stunde oder so, hab aber vor wieder auszutreten, weil die Atmosphäre und so mir hier doch nicht so gut gefällt. Und, naja, eure Siegerquote lässt auch noch zu wünschen übrig.«, scherzte ich, aber verzog dabei keine Miene.
 

Jetzt sprach Mike »Also hey, wir haben bisher nur ein Spiel gegen Sinningen verloren, da finde ich nicht man hat was an unserer Siegerquote auszusetzen.« Er hatte mich also ernst genommen und Adrien neben mir begann zu lachen und ich auch innerlich.
 

»Also wirklich, Mike. Caren hat das doch gar nicht ernst gemeint, sie hat doch keine Ahnung wie unsere Tabellen aussehen. Wir gehen dann jetzt lieber, bevors noch peinlicher wird.«, erklärte Adrien großzügigerweise.
 

Mike schaute mich kurz verdutzt an und ich biss mir auf die Lippe und lächelte leicht.

»Also wie’s scheint gibst du dich schon viel zu lange mit Adrien ab, wenn du mich schon so verarschen kannst.«, sagte er zu mir lächelnd.
 

Ich rollte meine Augen: »Du sagst es«, ich merkte, dass Adrien natürlich noch etwas auszusetzen hatte aber machte mich dann schnell auf den Weg auf die Straße, bevor er zu Wort kam.
 

Es hatte wieder heftig angefangen zu schneien. Große Flocken fielen vom dunklen Nachthimmel.
 

Bevor wir beiden gehen konnten rief Chris Adrien nochmal zurück und meinte, er wollte ihn noch etwas fragen. Ich bemerkte, dass er nur mit ihm reden wollte und ging ein Stück voraus um mich in einem Schaufenster umzusehen. Ich war natürlich neugierig, was die drei noch zu bereden hatten und wollte Adrien auch darauf ansprechen, als er verschmitzt lächelnd zurück kam.
 

Wir liefen und zuerst ein Stückchen, in Richtung seines Autos nahm ich an.

»Sag mal, darf ich fragen, was die beiden noch von dir wollten?«, fragte ich.
 

»Warum denn?«, entgegnete er mit Blick nach vorne.
 

»Interessiert mich einfach«
 

»Na wenns so ist, darfst du fragen«, antwortete er zu meinem Glück. Also wartete ich geduldig auf eine Antwort, aber es schien, dass er nicht vorhatte zu antworten, also sah ich ihn erwartungsvoll und mit hochgezogenen Augenbrauen an. Als er meinen Blick sah, sagte er lächelnd: »Du hast noch gar nicht gefragt.«
 

»Also: Was hatten die beiden dir vorher noch zu sagen?«. Ich versuchte nicht genervt zu sein, dass er sich so anstellte.
 

»Ach, Chris wollte nur wissen, was ich mit dir zu tun hab und was da zwischen uns läuft«, sagte er emotionslos.
 

»Und?«, fragte ich um seine Antwort zu ergründen.
 

»Was und?«, fragte er dann unschuldig. Da war wohl jemand schwer von Begriff und meine Wut zügelnd half ich ihm auf die Sprünge. »Was hast du geantwortet?«
 

Wir waren nun schon auf dem Parkplatz angekommen und er führte mich zu seinem Auto und schloss es per Fernbedienung auf. Es war ein schicker dunkelblauer sportlicher Audi, sehr nach meinem Geschmack.
 

»Steig ein«, war alles was er mir zu sagen hatte. Ich mer

kte, dass er mir noch ausweichen wollte und stelle mich quer einzusteigen und das entging ihm natürlich nicht. Ich hatte mich die Arme verschränkend mit dem Rücken an die Beifahrertür gelehnt und Adrien kam wieder zu mir rüber und stelle sich mir gegenüber. Wir standen so weit voneinander weg, wie es der enge Platz zwischen den Autos ermöglichte und ich genoss es seine Nähe zu spüren, was sehr dumm von mir war, denn ich wusste ja gar nicht, was er im Schilde führte.

Zwar war ich etwas benommen von seiner Nähe, aber hatte nicht vor klein bei zu geben.

»Du hast doch gesagt ich darf fragen«, stellte ich trotzig fest.
 

In ernstem Ton erklärte er: »Ja das habe ich. Aber nicht, dass ich dir überhaupt antworten oder alles sagen werde, was wir zu bereden hatten, wenn ich mich recht erinnere.«
 

Seine Tour war echt ausgefallen und es war, wenn man es theoretisch und aus seiner Sicht betrachtete auch wahr, was er sagte, aber trotzdem wollte ich es wissen. Etwas traurig tuend wandte ich meinen Blick von seinem weg auf den Boden neben uns.

Er hob mein Gesicht am Kinn an und, da er meine Stimmung genau so deutete, wie ich mir vorgestellt hatte, fragte er einfühlsam: »Warum ist es denn so wichtig, was andere denken oder ich mit meinen Freunden rede?«
 

Ich zuckte mit den Schultern. »Weißt du, du hättest einfach gleich nein sagen sollen, als ich dich gefragt habe, ob ich es wissen darf, dann würden wir jetzt hier so stehen und ich wär auch nicht sauer von deinen Ausflüchten, denn es kommt ganz schön komisch rüber, wenn einer erst ja sagt und dann doch nicht antwortet. Denn, wenn du es mir jetzt nicht sagen willst, muss ich befürchten, dass du etwas Schlimmes auf ihre Frage geantwortet hast.« Bei meinen letzten Worten presste ich meine Lippen aufeinander und sah ihn an.
 

»Neugieriges Ding«, brachte er lächelnd hervor und stupste mich kurz an die Nase. »Würde es dir genügen, wenn ich dir sage, dass ich nichts Schlimmes gesagt habe?«
 

Ich zuckte wieder nur mit den Schultern und gab mich geschlagen, ich würde es wahrscheinlich sowieso nicht aus ihm herausbekommen.

Aber als er gerade ums Auto herumlief versuchte ich es nochmal auf eine andere Art und rief ihm zu: »Ich werde es sowieso irgendwann herausbekommen, ich hab da so Mittel und Wege zu erreichen, was ich will.« So versuchte ich ihn zu knacken, aber wieder ohne Erfolg, denn er rief mir ironisch grinsend zu: »Schön, dann wünsche ich dir viel Glück beim Herausfinden.«
 

Ich war mir ganz sicher, dass er wusste, dass meine Chancen wohl schlecht standen, also stieg ich ins Auto.

Autofahrt

Als ich wieder klaren Verstandes war, bereute ich mein Verhalten sofort. Was interessierte mich denn so sehr, was er mit seinen Kumpels redete? Wir kannten uns ja wohl kaum gut genug, dass Adrien mir alles erzählen musste.
 

Um ihm zu zeigen, dass ich nicht mehr sauer oder genervt war machte ich eine unverfangene Feststellung.

»Schönes Auto. Ist es deins?«, fragte ich in normalem Ton.
 

»Jap, war ein Geschenk zum Führerschein von ein paar Verwandten, durft ihn mir selber aussuchen.«, erklärte er freundlich.
 

»Nett von ihnen«
 

»Stimmt«, er machte einen Gesichtsausdruck, der nichts Gutes bedeuten konnten, »Wie siehts bei dir gerade aus? Irgendwelche Verehrer? Dass du keinen Freund hast weiß ich ja schon.«

Wie schnell er doch das Thema wechseln konnte...
 

Ich entgegnete unschuldig: »Warum interessiert dich das denn?«, ich versuchte mein Lächeln zu unterdrücken über die Tatsache, dass ich ihn auch ärgern konnte, aber es funktionierte nicht.

»Naja«, er machte eine kurze Pause, »Ich muss ja wissen wie meine Chancen bei dir stehen.« Mit einem verschmitzten Lächeln schaute er zu mir rüber und raubte mir den Atem.

»Hey, auf die Straße gucken«, sagte ich anklagend und er tat, was ich verlangte.

»Und wirst du mir jetzt antworten oder nicht?«, wollte er von mir wissen. Ich wog ab, wie ernst er seine Worte gemeint haben könnte, kam aber zu keinem Schluss, also versuchte ich erst mal auszuweichen.
 

»Okay, ich sags dir, aber nur, wenn du mir zuerst deine Lage erzählst«, sagte ich ernst, doch immer noch mit einem Lächeln. Ich wollte ihm dazu bringen nichts zu sagen, damit ich das auch nicht musste, aber neugierig war ich natürlich schon. Ich wartete geduldig, bis er etwas sagte, doch vergeblich. War ich da etwa in ein Fettnäpfchen getreten?
 

Doch bevor ich ihn nochmal fragen konnte antwortet er doch. »Bei mir steht nichts an«, sagte er etwas abwesend.
 

»Bei mir auch nicht.«, entgegnete ich dann schnell.
 

»Okay, was wolln wir nachher machen?«, ich hatte das Gefühl, dass er ausweichen wollte, denn so wie ich ihn kannte, hätte er mich noch weiter nach meinen früheren Freunden ausgefragt und, da er wusste, dass ich mit Gegenfragen kontern würde, hakte er nicht weiter nach. Aber vielleicht hatte ich mir nur eingebildet, dass er nichts sagen wollte und so ließ ich Sache auf sich beruhen, da ich nicht ganz ehrlich gewesen war.
 

Ich hatte keine Ahnung, was ich auf seine Frage antworten sollte, was wir machen sollten. »Hm…was hättest denn gemacht, wenn ich nicht mitgekommen wäre?«
 

Er hatte seine gute Stimmung wiedergefunden- zum Glück. »Gute Frage. So weit im Voraus hatte ich noch nicht geplant, denn ich hatte gehofft jemanden auf dem Markt zu treffen, mit dem ich mir die Zeit vertreiben kann.«
 

Kurz überlegte ich und mir fiel dann doch etwas unverfängliches ein. »Wir könnten ja einen Film schauen oder so.«
 

»Ja gute Idee.«, stimmte er zu und fuhr auch schon in die Garage seines Hauses.

Disaster

Wir gingen zusammen die Treppen nach oben ins Haus.
 

»Mal sehen wie gut ich mich hier noch auskenne.«, entgegnete ich.
 

»Stimmt, du warst ja schon öfters hier, aber so weit ich weiß nicht nach dem Umbau. Hab jetzt ein anderes Zimmer mit einem Balkon zum Garten raus.«, sagte er etwas neckisch.
 

»Einen Balkon wollte ich auch schon immer haben…Frechheit..«, entgegnete ich wie ein schmollendes Kind.
 

Wir gingen noch ein Stockwerk hoch und ich stockte, ich erkannte nichts wieder. Geradeaus sah ich das offenstehende Bad, die anderen im Kreis angeordneten Zimmer waren geschlossen. Ich meinte ihn hinter mir Lachen zu hören, doch war mir nicht sicher.
 

»Hier entlang«, sagte er und führte mich an die Taille fassend zu einem Zimmer nach links.

Das Zimmer war wirklich hübsch eingerichtet. Mir fiel sein großes Bett und Sofa auf, denen ein Flachbildfernseher und eine Anlage gegenüberstanden.
 

Er suchte nach Filmen und ich schaute vom Balkon aus in den großen Garten. »So, worauf hast du denn Lust?«, fragte er, als er ein paar DVDs herausgesucht hatte. Ich ging zu ihm rüber. Ich biss mir auf die Lippe und betrachtete die Covers, die er herausgesucht hatte. Es war eine große Auswahl-von Horror bis Romantik. Ich zeigte auf die DVD mit dem Titel 'The Day after tomorrow' und schaute ihn an. Er war einverstanden und legte die DVD ein. Dann setzten wir uns auf sein Sofa, er hatte auch noch ein paar Getränke auf den kleinen Tisch gestellt und ich schenkte mir Apfelschorle ein.
 

»Also gut dann kanns losgehen.«
 

Er drückte mit der Fernbedienung auf Play und es ging los. Doch ein paar Sekunden später stand er auf auch ging zu seinem Bett, ich schaute ihm fragend an. Er kam zurück und legt uns seine Decke auf die Schenkel.
 

»Unsere Heizung spinnt gerade ein bisschen und schalte sich um 6 Uhr immer ab.«, erklärte er. Unerwarteter Weise legte er mir noch den Arm um die Schultern. »Dass du ja nicht erfrierst«, fügte er lächelnd hinzu. Ich überlegte, ob ich ihn abwehren sollte, doch kam zum Schluss, dass ich ja keinen Grund dazu hatte, denn es war sehr gemütlich so, also lehnte ich mich an ihn.
 

»Sehr realistisch«, war meine erste Bemerkung, als der Film anfing und in Sekundenschnelle Eisschollen am Nordpol wegbrachen.
 

»Nein,« entgegnete er gespielt ernst und entsetzt, »Sag nicht, du glaubst nicht, dass das genau so passieren kann?« Wir schauten uns an und lachten. So ging es die ganze Zeit weiter und wir verwandelten das Katastrophendrama in eine Komödie. Im Laufe des Filmes lehnte ich auch noch meinen Kopf an seine Brust und muss dann wohl irgendwann eingeschlafen sein, denn das war das letzte woran ich mich erinnern konnte.
 

Ich fand mich am nächsten Morgen auf seinem Bett vor, ich lag so halb auf dem Bauch und hatte meinen Kopf und eine Hand auf seiner Brust. Seine eine Hand umschlang meine Taille und mit der anderen hielt er meine auf der Brust liegende Hand fest. Ich war noch zu müde um mir die Situation richtig vor Augen zu führen, also blieb ich erst mal kurz so liegen. Doch ich musste mir auch eingestehen, dass ich es gar nicht realisieren wollte, denn lange hatte ich mich nicht mehr so geborgen gefühlt.
 

Lange konnte ich aber auch nicht in diesem Traum verharren und so riss ich mich abrupt los, womit ich auch Adrien weckte. Er setzte sich auch auf und sah mich an.

»Guten Morgen«, sagte er mit samtweicher Stimme.
 

Ich brachte kein Wort heraus, stand auf und strich mir auf der Suche nach meiner Tasche die Haare von der Stirn nach hinten weg und verharrte kurz in dieser Stellung. Endlich fand ich meine Tasche auf seinem Schreibtisch, er hatte sie wohl dahin gelegt, und kramte mein Handy heraus. Keine Nachtricht- zum Glück. Also hatte meine Mutter wohl nicht gemerkt, dass ich nicht nach Hause gekommen war und morgens um 5 Uhr, als sie aufgestanden ist, auch nicht nach mir geschaut.
 

Ich spürte zwar Adriens Blick auf mir ruhen, schaute aber nicht zu ihm zurück. Ich schreckte zurück, als Adrien seine Hände plötzlich auf meine Schultern legte, ich hatte gar nicht gemerkt, dass er zu mir gekommen war. Erschrocken blickte ich in an, doch er verzog keine Miene.
 

»Sag mal, was ist denn los mit dir?«, fragte er ernst und mir tief in die Augen schauend, er fasste mich immer noch an die Schultern. Warum war er so früh am Morgen auch schon so aufmerksam?
 

»Ich muss nach Hause, sofort«, antwortete ich nervös. Ich wehrte ihn ab und ging an ihm vorbei zum Sofa, um meine Jacke zu holen. Doch er folgte mir natürlich und ließ mich nicht vorbei zur Tür.

Mit verschränkten Armen stand er nun vor mir und schaute mich ernst an: »Und wie gedenkst du nach Hause zu kommen?«
 

»Eh..ich ruf meinen Bruder an, der holt mich.«
 

»Nein, ich fahr dich und jetzt setz dich hin«, er drückte mich an den Schulten und zwang mich mich auf das Sofa zu setzten, wie er auch. Er runzelte dich Stirn. »Okay. Jetzt erzähl mir mal, was mit dir los ist.«

Doch ich war nicht im Stande zu antworten und schaute auf den Fernseher. »Caaaren?«, sagte er ernst und verzog meinen Namen.

Jetzt schaute ich ihn an, für ihn war es wohl Normalzustand, dass jemand einfach bei ihm übernachtet und auch noch in seinen Armen schläft. Und dies ließ Wut in mir aufstiegen, da er offensichtlich nicht kapierte, was sich gerade in mir abspielte.
 

»Adrien, was glaubst du denn?«, sagte ich wütend, »Ich schlafe mit einem wildfremden Jungen zusammen in einem Bett und soll dann wohl ganz ruhig und gelassen sein, obwohl ich mich nicht mal mehr erinnere, wie ich überhaupt in dieses Bett gekommen bin? Also du bist echt schwer von Begriff!!!«
 

Etwas geschockt von meinem Wutausbruch erwiderte er: »Hey, Caren, Liebes, ich kann dich beruhigen: es ist nichts Unanständiges passiert, falls du darauf raus wolltest, du bist einfach eingeschlafen und hast dich so süß an mich gekuschelt, dass ich dich auch nicht mehr wecken wollte und dann ins Bett getragen hab.«, er zuckte mit den Schultern, »Tut mir leid, dass dich das so aufregt.«, bei den letzten Worten geriet er jetzt auch langsam Rage.
 

»Schön, und warum hast du mich nicht einfach geweckt? Warte, ich will überhaupt keine Antwort, denn die kenne ich schon.«, ich war immer noch wütend.
 

Adrien atmete tief durch und sagte, jetzt etwas gereizt: »Komm, lass uns fahren, ich bring dich nach Hause.«
 

Ich nickte und wir gingen nach unten. Die ganze Fahrt über redeten wir kein Wort miteinander und als wir bei mir angekommen waren bedankte und verabschiedete ich mich kurz und stieg aus, doch er schaute nur stur geradeaus und sagte nur ein knappes »Bye«.

Entschuldigung?

Hey! Muss nur noch anmerken, dass ich mich ja so sehr über die Sonne freu^^
 

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Ich schloss die Tür auf und horchte kurz- anscheinend schliefen meine Geschwister noch und mein Vater war zum Glück auch noch nicht von seiner Arbeit zurück. Auf Zehenspitzen schlich ich die Treppe hinauf in mein Zimmer und schloss die Tür zu, als ich eingetreten war.
 

Ich setzte mich erschöpft aufs Bett und atmete auf. Ich schaute auf die Uhr: es war gerade erst mal 15 nach 8, ich stellte mein Radio an, nahm meine Kopfhörer, drehte die Musik auf volle Lautstärke, lehnte meinen Kopf an die Wand und schloss die Augen.
 

Was hatte ich nur gemacht? Bei einem Jungen geschlafen, den ich doch, im eigentlichen Sinn, gar nicht kannte und konnte mich gar nicht mehr erinnern, was passiert war.

Vielleicht hatte Adrien auch die Wahrheit gesagt: Ich war eingeschlafen und er war so lieb nicht mich nicht zu wecken und mich auch noch ins Bett zu tragen. Wahrscheinlich war es meine Schuld, dass er bei mir geblieben ist, ich konnte mir gut vorstellen, wie ich mich an ihn geklammert haben musste, weil ich doch so die Nähe und Geborgenheit vermisste.
 

Meine Wut in Adriens Zimmer galt alleine mir selbst, ich war sauer, dass ich so dumm war einzuschlafen, ihn traf keine Schuld, er hatte es ja nur gut gemeint. Oh, ich bereute mein Verhalten so, warum musste ich nur so sein?

Ich hatte ihn sauer gemacht und verbat ich mir wahrscheinlich die Chance darauf wieder mit ihn befreundet zu sein. Ich musste mich bei ihm entschuldigen, wenn ich noch was mit ihm zu haben wollte.

Also beschloss ich zu warten bis mein Bruder Keil aufstand und ihn dann zu bitten mich nochmal nach Sample zu fahren.
 

Doch leider war er ein Langschläfer. Während ich wartete, brachte ich mein Zimmer auf Vordermann. Dann räumte ich auch noch ein bisschen die Küche und das Wohnzimmer auf, doch leider dauerte dies nicht so lange, wie ich gehofft hatte, also ging ich noch duschen und föhnte mir die Haare extra noch.

Endlich stand Keil auch auf. Ich ging ihm hinterher in die Küche und fragte ohne Umschweife: »Hast du Zeit mich kurz zu einem Freund zu fahren, ich muss was klären, ist wichtig.« Ich schaute ihn mit erwartungsvoller Miene an.
 

»Kannst noch bis heute Nachmittag warten? Lisa...«, das war seine Freundin, »...ist noch bei mir. Ich fahr dich sobald sie geht und da sie heut Nachmittag kellnert, geht’s erst dann.«
 

»Okay«, antwortete ich etwas niedergeschlagen und ging wieder hinauf. Es war ja wenigstens nett von ihm, mich überhaupt zu fahren, normalerweise konnte ich mich immer auf ihn verlassen. Leider konnte ich gerade nicht selber fahren, alle Autos waren weg, bis auf Keils natürlich, aber das war sein kleines Heiligtum.
 

Da ich sonst nichts zu tun hatte, beschloss ich Linda anzurufen, um zu erfahren, was los gewesen war, dass sie mich versetzt hatte. Ich wählte die bekannte Nummer, es klingelte.
 

Sie ging dran. »Hallo?«
 

»Hey, ich bins. Wollt nur mal fragen, was denn bei dir los ist.«, sagte ich emotionslos.
 

»Em, Caren, ich hab grad keine Zeit, hab Besuch, frag bitte nicht wer. Hast vielleicht Zeit heute zu mir zu kommen? Dann können wir persönlich darüber reden.«, sie wirkte nervös.
 

»Nein, heute habe ich keine Zeit..«, ich wusste ja nicht, wie viel Zeit mich die Sache mit Adrien kosten würde, »...aber morgen früh vielleicht? So um 11 Uhr?«, erwiderte ich fragend.
 

»Klar«, antwortet sie schnell und legte auf, bevor ich mich verabschieden oder noch weiter nachhaken konnte.
 

Der restliche Morgen und Mittag verlief in einem Schneckentempo. Ich wollte ein Adrien anrufen, doch bemerkte, dass ich seine Nummer gar nicht hatte und gab die Idee auf.
 

Endlich war mein Bruder aufbruchbereit und wir gingen los. Er fragte mich, was ich noch mit wem zu klären hatte, aber ich wich aus und sagte nur, es wär nicht so wichtig und, dass er die Person nicht kannte. Ich hätte zwar genug Zeit dazu gehabt, aber hatte mir keine Gedanken darüber gemacht, was ich Adrien sagen sollte. Es war wohl doch eine blöde Idee ohne Voranmeldung ihn zu besuchen, ich wusste gar nicht wie er reagieren würde. Im Innern wurde ich ein ganz klein bisschen panisch.
 

Doch es war zu spät: wir waren bereits vor seinem Haus und jetzt wäre es blöd gewesen, wieder zu fahren, da mich Keil doch extra gefahren hatte. Er sagte mir, bevor ich ausstieg noch, dass ich anrufen solle, wenn ich fertig bin und ich entgegnete ihm noch, dass ich nicht lang brauchen werde.
 

Ich stand nun also vor der Haustür und klingelte. Seine Mutter machte mir auf und schaute mich freundlich an. »Hallo. Ist Adrien da? Ich würde ich gerne kurz sprechen.«, sagte ich möglichst höflich. »Sicher doch. Geh doch einfach hoch.«, sagte sie mir freundlich und deutete nach oben.
 

Ich ging die Treppe hoch und blieb vor seinem Zimmer stehen, klopfte kurz und betrat das Zimmer. Er schaute hoch von seinem Computer und betrachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen.
 

»Hi Adrien«, entfuhr es mir und ich blieb mitten im Zimmer stehen. Er stand auf, schloss die Tür und stellte sich dann mir gegenüber und sah mich mit dem gleichen Ausdruck an.

Ich schaute auf den Boden und spielte mit meinen Händen.
 

Dann hob ich meinen Kopf und schaute in sein perfektes Gesicht. »Also ich bin gekommen, um mich für mein Verhalten zu entschuldigen, dass ich so sauer war und dich auch noch sauer gemacht habe und mich für den schönen Abend zu bedanken.«, stotterte ich unsicher.
 

Er lächelte jetzt, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte und führte mich an die Taille fassend Sofa, auf das wir uns setzten. »Schön, dass es dir gefallen hat, Caren.«, er bedeutete mich aufs Sofa zu setzen, »ich war doch gar nicht sauer auf dich«, sagte er einfühlsam, »höchstens ein bisschen verwirrt. Und es ist wirklich nichts passiert…«, ich unterbrach ihn, »Aber das weiß ich doch. Tut mir echt leid, dass ich so drauf war, aber es ist einfach nicht meine Art bei wildfremden Jungs zu übernachten und dies auch nicht zu planen…«, erklärte ich verlegen.
 

»Schon gut. Also wildfremd bin ich ja wohl nicht…aber ich weiß schon, was du meinst. Lass und die Sache doch einfach vergessen und nochmal von Neuem anfangen, hm?«, so einem Lächeln konnte ich nicht widerstehen und willigte ein.
 

»Okay, ich geh dann mal wieder.«, sagte ich dann, als meine Gefühle wieder einigermaßen normal waren und meine Nervosität und Unsicherheit auch von mir abgefallen waren.
 

»Bleib doch noch kurz«, hielt er mich auf, »wir hatten ja gestern gar nicht mehr viel Zeit zu reden. Was machst du so über die Feiertage?«
 

»Ich geh zu meiner Oma und meinem Opa nach Frankfurt, komm an Neujahr wieder.«, erzählte ich ihm. »Und was ist mit dir?«
 

»Nichts besonderes, bleib erst mal zu Hause, dann fängt Fußballcamp an. Aber Frankfurt hast du gesagt? Schöne Stadt.«
 

»Ja, warst schon…«, ich wurde von meinem Handy unterbrochen.
 

Es war meine Mutter, sie wollten noch kurz zu meinem Onkel und mich zuerst abholen. Aber ich meinte, ich könnte auch laufen, da sie auch in Sample wohnten und meine Mutter gab sich damit zufrieden.

Ich erzählte Adrien von der Sache und er erklärte sich – gegen meinen Willen – bereit mich zu begleiten.
 

Wir liefen die verlassenen Straßen entlang, es war nicht weit bis zu meiner Tante.
 

»Also, wann geht’s denn auf nach Frankfurt?«, fragte er mich nach einer Weile.
 

»Übermorgen«, antwortete ich.
 

»Hm...wann kommst zurück?«, wollte er weiter wissen.
 

»Mittwoch in einer Woche.«
 

»Schlecht. Ich fahr nämlich am Montag los ins Fußballcamp. Hätt dich gern noch öfter gesehen.«, erklärte er. »Wie siehts mit morgen bei dir aus?«
 

Ich war total verwirrt. Woher kam sein plötzliches Interesse an mir?

»Naja..nicht so gut. Muss noch packen, ich brauch immer ewig dazu.«, gab ich zurück.
 

»Ich könnt ja dabei helfen oder auch nur zusehen, wenn dich das nicht stört.«, schlug er vor. Er hatte sich gerade wirklich selbst zu mir eingeladen.
 

»Ja, warum nicht. Dann komm so um....«, ich überlegte kurz, »...2 oder 3 Uhr? Davor bin ich schon mit Linda verabredet.«, erwiderte ich.
 

»Super.«, er blieb stehen. Was wollte er jetzt nur wieder? »Das ist doch das Haus von deinem Onkel?«, klärte er mich auf.
 

Ich blickte mich um, wir waren tatsächlich schon da. »Em...ja. Stimmt. Ich geh dann mal rein.«
 

»Mach das. Bis morgen dann.«, verabschiedete er sich von mir.

»Bye.«, sagte ich zurück und wandte mich um.
 

Doch er hielt mich nochmal auf. »Wart kurz. Gibst mir noch deine Handynummer?«, bat er mich.
 

Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht hatten ging ich endgültig auf das Haus

zu, klingelte und wurde auch schon rein gelassen.

Verfolgungswahn

Ich hoff mal, es wird sapnnender...

:-*
 

------------
 

Am nächsten Morgen machte ich mich gleich auf zu Linda, wie immer nahm ich die Abkürzung durch die verlassenen Gassen.

Ich musste immer wieder hinter mich sehen, in letzter Zeit litt ich oft unter Verfolgungswahn.

Gerade bog ich in ihre Straße ein, als ich aus ihrer Auffahrt einen schwarzen Sportwagen wegfahren sah. So einen hatte ich doch schon gesehen – ja genau, Joe hatte so einen, ich war ja schon oft genug mit ihm gefahren. Aber sicher konnte ich mir aus dieser Entfernung auch nicht sein, also schrieb ich nicht gleich den Teufel an die Wand. Ich beschloss einfach Linda zu fragen. Voreilige Schlüsse waren nie gut.
 

Ich klingelte an der Haustür und Linda machte mir sofort auf. Wir umarmten uns kurz und gingen dann hoch in ihr Zimmer, wo wir uns aufs Bett setzten.
 

»Also...das Auto vorher, das weggefahren ist...«, begann ich ohne große Umschweife, »..das war doch nicht etwa von...Joe?«
 

Sie sah mit mitfühlend an. »Em...doch...ich bin mit ihm zusammen...seit einer Woche...er war der Grund, warum ich dich versetzt habe. Er wollte mich eben unbedingt sehen.«, gestand sie mir verliebt.

Ich konnte es nicht fassen und zuerst blieb mir einfach der Mund offen stehen.

Doch dann überkam es mich. Ich war so enttäuscht und wütend.
 

»Ja klar, dich sehen! Nur um sich zu holen, was er braucht. Weißt du denn gar nicht mehr, wie er mich behandelt hat? Was für ein Arsch er ist?!«, fuhr ich sie an.
 

»Also er hat mir das mit dir erklärt«, widersprach sie mir, »Ihm tut es ja leid, dass es soweit gekommen ist, aber du hattest ja nicht mit ihm reden wollen. Im Nachhinein ist es ja nicht so schlimm, dass du nicht zuhören wolltest, da er jetzt ja mich hat.«
 

Jetzt rastete ich völlig aus und sprang auf.

»Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass er es ernst mit dir meint?! Ich habe ihm außerdem genug Chancen gegeben mit mir zu reden, aber für sowas gibt es wohl kaum eine plausible Erklärung oder Entschuldigung!«, ich wurde wieder etwas ruhiger, »Und - das ist jetzt ein gut gemeinter Rat – halt dich von ihm fern. Er wird dich doch nur ausnutzen, wie alle anderen! Adrien meint das doch auch«
 

Linda stand jetzt auch auf. »Du bist ja nur eifersüchtig, dass Joe jetzt mit mir zusammen ist und dir nicht mal nachgetrauert hat!!«, giftete sie mich an.
 

Sie wusste ja gar nicht, wie sehr sie mich mit diesen Worten verletzte.

»Ach ja?«, sagte ich etwas beklommen, »So glaubst du also? Mich von Joe zu tennen war das beste, was ich je gemacht habe, ich bereue nichts. Dir wird es genauso wie mir ergehen, wenn du so dumm bist und das mitmachst. Und bevor du mir noch mehr alberne Sachen an den Kopf wirfst, gehe ich lieber«
 

Ich nahm meine Jacke und verschwand schnell aus dem Haus. Ich war den Tränen nahe. Sie war eine meiner besten Freunde und jetzt war sie so drauf! Joe hatte sich sie gekrallt, was für ein verdammter Idiot! Warum glaubte sie mir denn nicht? Sie hatte alles miterlebt nach der Trennung. Wie kann sie mir nur nicht mehr vertrauen, ich meinte es doch nur gut.
 

So langsam verwandelte ich meine Betrübtheit in richtige Wut. Das machte ich immer, um nicht weinen zu müssen. Ich war wütend auf Linda, weil sie mir so in den Rücken fiel und auf Joe, weil er einfach war wie er war.
 

Ich spürte Schritte hinter mir. Aber ich drehte mich nicht um, ich sollte aufhören so paranoid zu sein. Niemand verfolgt mich. Das redete ich mir die ganze Zeit ein.

Ich lief an einer Hecke vorbei, plötzlich erkannte ich ein Auto, das direkt vor mir auf dem Gehweg geparkt war. Es war eindeutig Joes, da gab es keinen Zweifel. Ich stockte. Er wohnte doch gar nicht hier?
 

»Dacht ich mir doch, dass du den kürzeren Weg nehmen würdest«, ertönte Joes Stimme hinter mir, ich drehte mich um, »Schön dich mal wieder zu treffen, Caren«, er betonte meinen Namen.
 

Ich wollte mich wieder abwenden, war total auf Flucht aus, aber er schnitt mir den Weg ab, er war einfach zu schnell.
 

Er nahm meine Handgelenke in seine Hände und drückte mich gegen sein Auto von hinten. Ich funkelte ihn wütend an, womit ich versuchte keine Angst zu zeigen. Er presste meine Hüfte gegen meine, mein Widerstand war zwecklos.
 

»LASS MICH IN RUHE JOE«, brachte ich heraus, doch es klang nicht annähernd so einschneidend, wie ich es wollte.
 

Er kam mir mit seinem Gesicht immer näher.

»Aber, Liebes, du warst doch immer gern mit mir zusammen gewesen.« bemerkte er.
 

Meine Handgelenke nahm er jetzt in eine Hand, um mit der anderen mein Gesicht zu berühren. Doch ich erkannte seine Absicht und wandte meinen Kopf schnell ab.

Unsanft schob er meinen Kopf wieder zurück, dass ich ihn wieder anschauen musste.
 

»Wenn du mich nicht sofort gehen lässt, schreie ich«, drohte ich ihm.
 

Er lachte auf. »Keine Sorge, dich wird schon niemand hören, also stell dich nicht so an.«

Er hatte recht, aber ich war nicht so leicht unterzukriegen. Ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und dachte ganz logisch nach, wie ich hier wieder heil rauskommen würde.

Er verstärkte seine Griffe, als ich mich noch mehr wehrte. Er wollte mich küssen, ganz eindeutig.
 

»Du..tust mir weh!«, entgegnete ich wütend.
 

Das ließ ihn nicht abhalten. »Tja, selber schuld. Ich bestimme, wann eine Beziehung zu Ende ist, nicht ein Mädchen. Ich muss dich wohl oder übel zu deinem Glück zwingen. Wenn du nicht nicht wehrst, tu ich dir auch nicht weh.«
 

»Toll, und was ist mit Linda?«, versuchte ich ihn abzulenken.
 

»Ach die«, sein selbstgefälliges Grinsen wurde breiter, »Die ist so schön beugsam. Und durch sie erfahre ich mehr über dich, meine Kleine. Und jetzt steig einfach ins Auto und komm mit.«, forderte er mich auf.
 

Er küsste mich davor und diesmal spielte ich mit. Ich hatte mir etwas überlegt, um wegzukommen.

Ich geb es ja ungern zu, aber er war ein begnadeter Küsser. Er nahm meinen Mund vollkommen in Besitz. Ich müsste lügen, wenn ich gesagt hätte, der Kuss hätte mir nicht gefallen.

Um meine Chancen noch zu vergrößern, das redete ich mir zumindest ein, schob ich meine Hände noch in sein Haar.
 

Er ließ ab von mir und lächelte zufrieden. »Na, geht doch. Komm, ich bring uns an einen ruhigen Ort, wo wir allein sein können«
 

Anstatt zu antworten nickte ich nur und machte mich auf in Richtung Beifahrertür.

Zum Glück ging auch er zu seiner Tür, denn das war meine Chance. Ich rannte einfach los, so schnell ich konnte. Ich hörte ihn zwar fluchen, aber dem Anschein nach verfolgte er mich nicht.

Erst auf der Hauptstraße verringerte ich mein Tempo wieder. Ich war ganz außer Atem.
 

Joe war ein ganz schöner Psychopath geworden, nur weil er eine Abfuhr nicht akzeptieren konnte. Ich hatte mich anfangs ja so in ihm getäuscht, dass er ja so toll und lieb war, aber jetzt kannte ich sein wahres Gesicht. Aber,dass er mich wirklich so belästigen würde wie heute, hätte ich nicht von ihm erwartet. Vor allem, da er mich jetzt eine ganze Woche in Ruhe gelassen hatte. Den Grund dafür kannte ich jetzt, er hatte nämlich nur auf den richtigen Moment gewartet, um mich zu schnappen, nachdem er mich über Linda ausspioniert hatte.

Nach der Trennung hatte er mir tausende SMS geschrieben und meine Mailbox zugetextet, doch ich hatte mich nicht von seinen Audreden beeindrucken lassen. Schon nach kurzer Zeit löschte ich alle ohne sie mir überhaupt anzutun.

Er war wirklich krank geworden.
 

Aber was sollte ich tun? Zur Polizei gehen, ihn wegen Belästigung anzeigen? Nein. Das war doch übertrieben.

Er würde schon irgendwann Ruhe geben, hoffte ich inständig...



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