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My dark past and our painful future

Die Verschwörung Gottes
von

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Prolog

Ein junger Mann, vermutlich asiatischer Herkunft, hörte von Weitem Schritte, die sich ihm immer weiter näherten und ihn gleichzeitig verunsicherten. Er konnte nämlich nicht feststellen, wer sich ihm näherte und auch nicht, um wie viele Personen es sich handelte. Aber er war sich sicher, dass es mehr als nur einer war. Umso so deutlicher er die Schritte wahrnahm, desto mehr Angstschweiß lief seine Stirn hinunter. Einzig und allein die Ungewissheit war es, vor die er sich fürchtete. Schon mehrere Stunden befand der junge Mann sich gefesselt in diesem dunklen Raum und konnte sich nicht einmal daran erinnern, wie er überhaupt hierher gekommen war. Dass man ihm Schlafmittel eingeflößt und anschließend entführt hatte, stellte er als erste Vermutung auf.

Aber momentan fiel es ihm schwer, weitere Mutmaßungen darüber aufzustellen. Denn er machte sich gerade viel größere Sorgen darüber, was nun mit ihm geschehen würde. Auch seine Umgebung sagte nicht viel darüber aus, zu welchem Zweck man ihn an diesen Ort verschleppt hatte. Das lag aber zum größten Teil daran, dass sich das Zimmer fast in völliger Dunkelheit gehüllt war. Nur durch den Spalt einer Tür drang ein wenig Licht.

Der junge Mann nahm an, dass sich dahinter ein langer Gang befand, denn er hatte die Schritte der Personen schon aus weiter Entfernung wahrnehmen können.

Nun vernahm der Mann noch Stimmen, doch über was die Personen sich unterhielten, ließ sich nicht erkennen. Nur dass diese von mindestens einem Mann und einer Frau stammten, ließ sich mit Sicherheit sagen.

Diese Annahme bestätigte sich, als sich plötzlich die Tür öffnete und eine Frau, die von zwei Männern mittleren Alters begleitet wurde, hineintrat. Als der junge Mann die drei Leute musterte, fiel ihm zu aller erst die dunkelgrünen Uniformen der Männer ins Auge. Sie erinnerten ihn stark an die der Army, auch wenn es sich nicht um dieselben handelten. Die Frau hingegen trug einen langen, dunkelbraunen Mantel und eine Uschanka, um die eine Art Skibrille gespannt war.

Die drei Personen an sich, machten dem jungen Mann keine Angst, nur die Gewehre, die hinter ihren Rücken herausragten, verunsicherten ihn.

„Ist er das?“, fragte die Frau plötzlich und wandte ihren Kopf zu dem Kerl, der sich rechts neben ihr befand.

Sofort schlug dieser eine bestimmte Stelle in einem Ordner auf, den er die ganze Zeit bei sich getragen hatte. Auf dieser Seite befand sich eine Art Steckbrief des Asiaten, an dem rechts oben ein Foto klebte und in dem Kontaktdaten, so wie weitere Informationen angegeben waren. Am Rand hatte sich zudem jemand in fast unleserlicher Schrift einige Notizen gemacht.

„Ja, sein Name ist Yuen Wang, geboren am 13.04.1992 in Chicago und immer noch wohnhaft dort. Seine Eltern kamen 1981 von China in die USA“, erklärte der Mann.

„Hab ich etwa nach seiner Lebensgeschichte gefragt?!“, die Frau erhob ihre Stimme und tippte mit ihrem Zeigefinger dem Mann gegen die Brust. Daraufhin zuckte der Kerl zusammen. Er schien sich vor der Frau zu fürchten.

„Entschuldigung, Miss Walter...“

Noch immer hielt sie ihren strengen Blick aufrecht und fuhr mit ihrer Hand durch ihre blonden Haaren. Dann drehte sie sich wieder zu dem jungen Mann um, der ängstlich zu ihr schaute. Seine Abgespanntheit konnte man ihm regelrecht ansehen. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht näherte sich Miss Walter dem jungen Mann und hob Yuens an, als sie direkt vor ihm stand. Gezwungenermaßen blickte er Miss Walter nun direkt in die Augen, was ihn jedoch noch nervöser machte. Deswegen wandte er ruckartig seinen Blick von der jungen Frau ab. Diese störte sich an diesem Verhalten nicht sonderlich. Es bewegte sie nur dazu, ihrem Gegenüber eine ordentliche Backpfeife zu geben. Dass er sich dabei nicht wehren konnte, gefiel Miss Walter ungemein. Sie stellte nämlich das perfekte Beispiel für eine sadistische Rassistin dar. Und dafür war sie in ihren Reihen auch bekannt und gefürchtet.

Der junge Mann wusste nicht, wie ihm geschah, als die Hand mit voller Wucht seine Wange traf. „Was soll das? Wer sind sie und was wollen Sie von mir?!“, fragte Yuen.

Doch auf diese Frage erhielt er zunächst keine Antwort. Miss Walter tat nämlich so, als würde sie den jungen Mann nicht verstehen. Natürlich erkannte Yuen sofort, dass die Frau ihn nur verarschte. Aber er wusste keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.

Plötzlich schnipste Miss Walter mit den Fingern ihrer rechten Hand und hielt dann die selbige offen, so als ob sie wollte, dass man ihr etwas hineinlegte. Und genau dies war auch ihre Absicht. Die Männer schienen sofort zu wissen, was die Frau mit ihre Geste bezwecken wollte, denn der Mann der sich momentan links von ihre befand, bewegte sich auf einen großen Schrank zu und öffnete diesen dann. In ihm befanden sich die verschiedensten Waffe, wozu u.a. Maschinengewehre und Pistolen zählten und jede davon in mehrfacher Ausführung. Als Yuen die Waffenansammlung erblickte, lief es ihm eiskalt über den Rücken. Er hoffte, dass keine davon an ihm ausprobiert werden würde. Schließlich wurde Miss Walter eine der Pistolen überreicht.

Sie hielt sie fest in ihrer rechten Hand und richtete auf Yuen, der vor Schreck die Augen aufriss. Er konnte nicht fassen, dass sie ihn tatsächlich exekutieren wollten und vor allem fragte er sich, was für ein Verbrechen er begangen hatte, um so einen Tod zu verdienen. Immer wieder musste er schlucken und versuchte, sich nicht vor Angst in die Hosen zu machen. Er wollte die Frau anflehen, ihn zu verschonen, doch er bekam plötzlich kein Wort mehr heraus.

„So, nun büße für deine Sünden....“, sprach Miss Walter.

Von Weitem konnte man nur noch einen Schuss hören.

„Nun solltet ihr ihn langsam mal finden. Ich habe schon lange genug gewartet...“, sagte Miss Walter, als sie den Raum verließ



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