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Hoyden

Ein Wildfang unterwegs in Las Noches
von

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Poor kitty. It should learn, or die trying.

Leise ächzend lief die Arrancarin durch die Flure. Sie versuchte die Schmerzen, die sie noch vom gestrigen Tag hatte zu ignorieren. Gerade interessierte sie etwas anderes. Sie wollte schnellstmöglich zu dem Arrancar, der sich in letzter Zeit so sehr um sie gekümmert hatte. Leicht wurden ihre Wangen rot, als sie an ihn dachte, doch sie wollte nicht, dass irgendjemand etwas von ihren Gefühlen mitbekam. Sie durfte eigentlich auch nicht in seine Nähe…Und es wäre wirklich gesünder für sie, wenn sie sie meiden würde….Vor seiner Türe blieb sie dann stehen, klopfte leise und wartete. Es war kein Laut zu vernehmen, war er letzten Endes doch nicht da? Sich auf die Lippe beißend öffnete sie die Türe und spähte in den Raum. Fand dort Grimmjow schlafend vor. Sein friedliches Gesicht brachte sie zum Lächeln. Sie beobachtete ihn noch eine Zeit lang beim Schlafen, er schien wohl zu träumen, sonst würde er sich nicht so stark bewegen….An wen er wohl dachte? Zu ihrem, oder Grimmjows Glück bekam sie nicht mit, welchen Namen der Espada immer wieder sehr leise vor sich hinmurmelte….Aber dieser Name ließ ihn oftmals zufrieden aufseufzen. Auch das leichte Lächeln, welches sich auf seine Lippen gelegt hatte, zeugte davon, dass er zufrieden war.

Leise schlüpfte sie in den Raum und lief auf Grimmjow zu. Sie wollte ihn nicht mehr von weitem beobachten, sondern ihm Nahe sein. An seinem Bett setzte sie sich auf die Kante und strich ihm sanft über die Wange, während sie mit scharfem Blick den Teil seines Körpers zu inspizieren begann, der frei lag. Wirklich erklären konnte sie es sich nicht, aber Grimmjow schien sich weitere Wunden hinzugezogen haben. Hatte er sich wieder mit Aizen angelegt? Wenn der Espada so weiter machte, würde er bald nicht mehr existieren…Und das fürchtete sie am meisten. Sie wollte doch bei ihm sein…

Durch die sanfte Berührung zuckte Grimmjow unweigerlich zusammen und öffnete schlagartig seine Augen. „W-was?“, irritiert sah er zu der Arrancarin auf – er hatte gerade so schön von Aizen geträumt. Und dieses dumme Weibsbild musste ihn da so rausreißen!!! Wäre doch wenigstens Aizen jetzt hier, anstatt sie…Tja, man konnte nun mal nicht alles haben, leider. Leise gähnte er, als er sich bewegen wollte, verzog dabei vor Schmerzen das Gesicht, als er das genuschelte „Ohayou“, von der Arrancarin vernahm. Erst jetzt sah er wieder zur ihr auf und bemerkte, dass sie schuldbewusst die Augen gesenkt hatte. „Hattest du gestern noch einige Probleme?“ „Was? Wie?“, murmelte Grimmjow, doch nach kurzer Zeit machte es dann bei ihm ‚Klick‘, „ach, es ging. Aizen war nur sauer weil ich einen anderen Arrancar auf dem Gewissen hatte.“, sprach er beiläufig. Am liebsten wäre er jetzt alleine, aber er hatte wohl oder übel dieses Weib an der Backe zu kleben. „Wie meinst du das?“, kam die naive Frage der Frau. Sie bemerkte nicht den Unmut Grimmjows, hielt er diesen doch recht gut unter Verschluss. „Warum sollte Aizen deswegen sauer sein? Normalerweise kümmert er sich einen Scheiß darum…Wir sind für ihn teilweise nur lästige Schmeißfliegen….“, ihr verwunderter Blick lag auf Grimmjow. Bemerkte nun endlich den genervten Gesichtsausdruck, interpretierte ihn jedoch falsch. Sie dachte es läge an Aizens Behandlung und nicht an ihrer Anwesenheit. „Muss wohl einer von der stärkeren Sorte gewesen sein.“ Grimmjow zuckte mit den Schultern und richtete sich dann langsam auf. Sollte er jetzt den Verband dran lassen oder nicht? Er entschied sich dagegen und begann diesen dann einfach zu entfernen. Er konnte dann, und das wollte er auch, im Spiegel endlich seine Zahl sehen.

Doch bevor er nachsehen konnte vernahm er ein erschrockenes Japsen. Die Arrancarin hatte das Tattoo bemerkt und fragte auch schon direkt nach: „Du hast einen Espada getötet?“ leichte Angst sprang in ihrer Stimme mit, während sie sprach. Doch die Bewunderung war größer und genau das genoss Grimmjow. „Hm~?“, er reagierte mit einem Grinsen auf die Frage der Frau. „Ich hab doch gesagt ich will zu Espada!“ Seine Worte waren nun einmal keine leeren Versprechungen. Wenn er etwas wollte, dann holte er es sich auch. Die Arrancarin versteckte ihre Furcht und streckte die Finger nach dem Tattoo aus. Sie wollte es berühren, doch kurz bevor sie es tat stoppte sie. „War es ein harter Kampf gewesen?“, fragte sie ehrfürchtig nach. „Es war lachhaft gewesen. Das so einer eine Nummer erhalten hatte….“, meckerte er. „Da war das tätowieren schlimmer gewesen.“, und es entsprach der vollkommenen Wahrheit. Aizen war wirklich unsanft gewesen und Grimmjow hatte es von Anfang an mitbekommen. Noch einmal betrachtete die Arrancarin das Tattoo. Die anderen Arrancar hatten nie ein Problem deswegen mit Aizen gehabt. Doch das sagte sie lieber nicht. Zwar war sie nicht der größte Fan Aizen-samas, aber sie wollte auch keinen weiteren Ärger mehr haben. Dass sie ihn bekam, weil der Shinigami nicht wollte, dass sie in Grimmjows Nähe war, verstand sie nicht. Der neue Espada wandte sich seinerseits lieber dem großen blauen Flecken auf seiner Seite und den gebrochenen Rippen zu. Nach kurzem Überlegen kam er dann zu dem Entschluss, dass er sie besser richten sollte, auch wenn dies erneut schmerzhaft werden würde. Aber als Krüppel wollte er nicht unbedingt rumlaufen! Somit ertastete er die obersten gebrochenen Rippen und brachte sie mit einem unschönen Knacken wieder in die richtige Position. Biss sich dabei hart auf die Lippe, damit kein Schmerzenslaut entfliehen konnte.

Bei den Geräuschen zuckte sie zusammen und sah Grimmjow mit großen Augen zu. „Warum hast du das getan?“ Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit. Sie wollte ihn aufhalten und stand somit auf, schließlich konnte dieses Knacken nichts Gutes verheißen… „Weil sie ansonsten falsch zusammenwachsen?! Sie sind gebrochen!“, knurrte Grimmjow ihr entgegen und machte dasselbe noch einmal mit den zwei Rippen darunter, da auch diese gebrochen waren. Danach fand er keine weiteren mehr. Ein Glück. Leise seufzend stieß er Luft aus.

Noch immer geschockt fragte sich die Arrancarin warum Grimmjow nun so ruppig zu ihr war. Sie verstand es einfach nicht. Er war doch jedes Mal so nett gewesen…Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln, doch sie blinzelte sie fort. Grimmjow hingegen stand endlich auf, nachdem alle Rippen wieder gerichtet waren. Es war herrlich, wenn die Schmerzen nachließen. Für einen Moment streckte er sich und verließ sein Schlafzimmer und ging ins Badezimmer. „Bin eben duschen.“, murmelte er zur Arrancarin, damit diese nicht gänzlich dumm im Raum rumstand und war somit auch schon verschwunden. Leicht bedröppelte nickte sie und setzte sich wieder auf Grimmjows Bett. Was war bei Aizen-sama vorgefallen? War das, was dort geschehen war der Grund, weswegen Grimmjow sie ignorierte? Sie konnte die Tränen, die sich immer mehr angesammelt hatten nicht mehr aufhalten, ließ ihnen freien Lauf. Begann leise zu schluchzen. War Grimmjow doch nicht der Richtige?

Der Arrancar hingegen ließ sich Zeit. Es scherte ihn nicht, dass er eine Besucherin hatte. Im Gegenteil. Umso eher Aizen herausfand, dass er aufgestanden war, umso wahrscheilicher war es, dass er wieder Anschiss bekam. Ein selbstgefälliges Grinsen legte sich bei den Gedanken auf seine Lippen. Oh, das würde eine Menge Spaß bedeuten~…Nachdem er dann allerdings auch mal seine Wunden betrachtet hatte, verließ er das Badezimmer. Hatte sich nur ein Handtuch um die Hüfte gewickelt, während er mit einem zweiten seine Haare abtrocknete – erkälten konnte er sich eh nicht. Seelenruhig ging er zum Schrank und kramte sich frische Klamotten heraus. Allerdings hatte er nicht mitbekommen, dass das Weib geheult hatte. Sobald er draußen war, hatte sie sich wieder beruhigt. Der einzige Anhaltspunkt waren ihre rotgeränderten Augen. Doch bei Grimmjows Anblick war sie hastig aufgestanden und glättete ihre Hakama. „I-ich bin dann auch wieder…“, sprach sie hastig und wollte das Zimmer verlassen. Doch Grimmjow war schneller. Er packte sie am Arm und hielt sie sachte fest. „Hey, alles okay? Sollen wir nicht zusammen zum Essen gehen?“, seine Stimme wurde sanfter, hoffte, dass sie nicht bemerkte, dass das alles nur ein Fake war. Jetzt würde sich herausstellen, ob sie ihm wirklich aus der Hand fraß. Wenn ja, würde sie ihm bestimmt irgendwann von nützen sein. Er spürte in seiner Hand, wie sie zusammenzuckte. Doch dann drehte sie sich erfreut zu ihm herum und lächelt. „Gerne!“, hauchte sie ihm entgegen. Nahm ihn dann bei der Hand. Na bitte, es ging doch. Grimmjow lächelte, sie fraß ihm aus der Hand. Um ihr nicht gleich wieder vor dem Kopf zustoßen ging er mit ihr – händchenhaltend – zum Speisesaal. Erst vor der Tür ließ er sie los. Begründete das mit der Aussage, es wäre für die neue Sechs nicht vorteilhaft händchenhaltend gesehen zu werden. Wer hätte denn dann noch Respekt vor ihm?

Allerdings ahnten beiden nicht, dass Aizen schon nach Grimmjow suchte. Der Arrancar war schon längere Zeit aus dem Zimmer gewesen, als Aizen nach diesem sehen wollte. Er konnte sich schon leicht denken, wo Grimmjow hingegangen war.

Innerlich fluchend machte er sich auf die Suche. Fing Grimmjow und seine Begleiterin vor dem Speisesaal ab. Grob hatte er den Arrancar an der Schulter gepackt, ignorierte die Frau. „Hatte ich dir nicht etwas gesagt?“, leise, bedrohlich sprach er zu Grimmjow. Doch Grimmjow stemmte sich gegen Aizen und meckerte selber los. „Ich hab Hunger und keinen Bock den ganzen Tag im Bett zu verbringen! Was soll mir denn bitte passieren? Das noch ein Sexta stirbt?“ Grimmjow hatte die Schnauze voll bemuttert zu werden! Er konnte gut auf sich selbst aufpassen! Aizen ließ sich allerdings nichts von Grimmjow sagen. Mit Wucht hatte er Grimmjow von sich, und gegen die nächste Wand gestoßen. „In deiner Verfassung bist du sogar schneller weg, als du deinen Rang überhaupt aussprechen kannst.“, noch immer war seine Stimme leise und bedrohlich. Er fixierte Grimmjow mit einem listigen Grinsen an der Wand und drückte mit Kraft gegen die Rippen. Hörte wie Grimmjow aufzischte und die Rippen erneut knackten. „Aber wenn du es nicht lernen willst….“. Scharf hatte Grimmjow die Luft eingeatmet. Dabei hatte er doch sich vorhin extra bemüht seine Rippen zu richten! „Fuck!“, dies war das Einzige, was ihm dazu einfiel. Die Schmerzen waren also wieder da, auch wenn Aizen nicht so feste zugedrückt hatte, dass die Rippen erneut gerichtet werden müssten. In der Hinsicht hatte er noch einmal Glück gehabt. Aber auch schon gleich spürte er einen Ruck. Aizen zog den Espada hinter sich her, beachtete dessen Widerwillen nicht, sondern leckte sich nur lächelnd über die Lippen. Wenn das Spielchen noch länger anhielt versprach es doch interessant zu werden….Ohne jede Sanftheit hatte er Grimmjow in dessen Zimmer auf das Bett geschubst, zog an der Hakama und riss sie in Streifen, welche er nutzte um Grimmjow an das Bett zu fesseln. „Hoffentlich bleibst du jetzt lieben.“, Aizen lächelte undurchschaubar. Grimmjow hatte das irritiert und ohne eine Chance sich wehren zu können über sich ergehen lassen. Es dauerte noch eine Weile, dann begann er an den Fesseln zu ziehen und zu zerren. Er wollte hier weg, er hatte ein wirklich ungutes Gefühl gerade…Bei seinen Bemühen bekam er erst mal nicht Aizens spöttischen Blick mit, doch als dieser sich auf seinen Bauch setzte erschrak er. „Wirst du jetzt ruhig sein und machen was ich dir sage?“, Aizen legte langsam seine Finger um Grimmjows Hals, wartete auf die Reaktion Grimmjows. Zischend atmete Grimmjow erneut ein. Dass Aizen die gebrochenen Rippen belastete, würde seiner Genesung nicht helfen. Und das war doch eigentlich etwas, was Aizen nicht wollte. Also sollte Aizen gefälligst runter von den Rippen! Aufgrund der gesamten Behandlung sah er es auch nicht ein angemessen auf Aizens Frage zu antworten, knurrte ihn viel lieber an. Er würde einen Scheißdreck machen!

Aizens Griff verstärkte sich nur noch mehr um Grimmjows als. Eigentlich war es schon bequem…Aber er hatte keine Zeit für so etwas. Der Shinigami wartete nur noch darauf, dass der Arrancar ohnmächtig wurde und stand auch schon sofort auf und verließ das Zimmer.

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Sou~ zur Überraschung gibt es heute auch zwei Kapitel!^^



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