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Let me see your soul

SasuNaru
von

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One last escape

[ Das Kap ist BlackTiger und sasa56 gewidmet >////< ich liebe euch. Ihr motiviert mich ungemein ]

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Inzwischen war die Sonne wieder untergegangen und Sasuke stand am Fenster, hielt den Blick nach draußen.

Naruto war nach dem Ausbruch eingeschlafen und er hatte ihn aufs Bett getragen. Gerne hätte er ihn noch weiter in den Armen gehalten, aber dann hätte ihm das Biest wohl noch die Arme gebrochen.

Seit Stunden schlief der Junge nun schon seelenruhig und der Uchiha hatte sich an das heile Fenster gestellt.

Da eine Wand kaputt war und unablässig Wind und Wetter hinein lies, hatte er den Blondschopf mit allen Decken, die er fand, bedeckt, sodass er nun, wenn Sasuke hinsah, ihn zwischen all dem Stoff nicht entdeckte.

Seufzend lies er seinen Blick wieder nach draußen schweifen, wo der Regen noch immer die Erde ertränkte.

In all der Zeit die er bei Orochimaru war, die er auf der Suche nach Itachi war, bei Akatsuki … in all der Zeit wollte er Konoha zerstören, alles und jeden dort. Doch dann waren seine Augen auf blaue Meere getroffen, die ihn traurig ansahen, ohne Wut oder Hass.

Hätte er ihn da schon töten sollen? Als sein Körper noch ihm gehörte?

Nein. Das hätte er wohl nicht übers Herz gebracht, mit anzusehen, wie diese funkelnden Augen, die ihm so vertraut waren, ihr Licht verlieren würden.

Aber nun? Nun musste er hilflos mit ansehen, wie sein Freund, sein Halt, von dem Neunschwänzigen zerstört wurde. Und was konnte er tun?

„Nichts, rein gar nichts!“ zischte er und fuhr sich zweifelnd durch die schwarzen Haare.

Zusehen, das konnte er. Zusehen wie sein einziger Freund langsam starb.

Bei dem Gedanken schaffte es nicht einmal mehr Sasuke, die Tränen bei sich zu halten.

Eins war ihm nun klar, alles was je bei ihm war, was je zu ihm stand und ihn um den Preis seiner Seele beschützte, das alles war dieser eine Junge, der irgendwo auf dem Bett lag und mit sich kämpfte.

Abermals seufzend verließ er das Fenster und setzte sich an das Bett, weit genug entfernt, das Kyubis Chakra ihn nicht sofort schlug und verscheuchen wollte.

Sollte er es noch einmal riskieren in den Jungen zu schauen? Was war, wenn er dadurch den Fuchs weckte, ihn frei lies?

Das Risiko war ihm zu hoch, wollte er Naruto doch eigentlich helfen.

Noch während er so da saß und überlegte, was er tun konnte, überfiel der Schlaf den doch nun auch ausgezerrten Körper.
 

Leises Wimmern drang an sein Ohr. Was war das?

Vorsichtig öffnete der Uchiha die Augen. Er war eingeschlafen und lag nun auf dem kalten und inzwischen nassen Boden.

Murrend rappelte er sich auf, als er wieder das Wimmern vernahm.

Von wo kam das?

Zwischen den Decken entdeckte er das blonde Haar und schob den Stoff zur Seite.

Naruto wimmerte leise, wand sich im Schlaf.

Hatte er Alpträume?

Vorsichtig legte seine Hand auf das schmerzverzerrte Gesicht und erschrak.

Es war ganz heiß. Viel zu heiß!

Ohne weiter darüber nachzudenken, warum, ob es an dem Fuchs lag, packte er den Körper und trug ihn in das Badezimmer, legte ihn in die Wanne und lies kaltes Wasser hinein laufen.

Diesmal hatte das Biest nicht nach ihm geschlagen, warum? War es etwas schon so weit?

Die zitternden Hände des Schwarzhaarigen griffen nach der Braun-gebrannten und er hielt sie an sein Gesicht, schloss die Augen.

Nie hatte er Gebetet oder an irgendetwas in der Richtung geglaubt, aber er fühlte sich so hilflos, das ihm nichts besseres einfiel.

Er wusste ja nicht einmal, zu wem er Beten sollte, kannte keine Götternamen, doch vielleicht, so hatte er die Hoffnung, wenn es einen oder eine gab, die ihn hörte, vielleicht würde dieser ihm helfen.

„Lasst ihn nicht sterben, nehmt ihn mir nicht fort.“

Hörte er da Schluchzen? Sasuke blickte auf. Er war es selbst der Schluchzte, seine Tränen nicht mehr unter Kontrolle hatte, stellte er fest, als er seine eigene Wange berührte, die Tränen spürte.

„Oh bitte nehmt mir nicht das letzte was ich habe!“ flehte er erneut, drückte die schlaffe Hand des Jungen an seine Stirn.

Warum hatte er nur nie bemerkt, wie viel ihm der Kleine bedeutete? Warum hatte er nie seine Freundschaft angenommen? Nie so etwas simples mit ihm getan wie Eis zu essen oder das Hanami genossen?

Immer wieder schallte sich der Uchiha in Gedanken selbst, Ohrfeige für Ohrfeige wurde ihm bewusst, wie viel er eigentlich verpasst hatte. Wie viele Züge schon abgefahren waren, ohne ihn mitzunehmen.

So viele Chancen auf Glück hatte er vorbei ziehen lassen, sich lieber seinem Hass hingegeben und wofür das alles?

„Bitte Naruto, geh nicht weg. Ich brauche dich.“

Doch es schien, als bliebe er ungehört, denn als er ein weiteres mal seine Augen öffnete, waberte bereits das rote Chakra um den Jungen, noch bildete es keine Gestalt, doch die Zeichen standen schlecht … sehr schlecht.
 

Irgendwann sah Sasuke ein, dass es keinen Sinn mehr machte zu beten, wurde er sowieso von niemanden gehört. Deswegen nahm er den schlaffen, noch immer heißen Körper aus der Wanne und trug ihn nach draußen, trug ihn in seinen Armen, Brustkorb an Brustkorb.

Er wollte ihn weg bringen von hier, von der Taverne. Weg von den fremden Menschen.

Sasuke rannte und rannte, als hinge sein eigenes Leben davon ab, trug ihn durch Wälder, über Wiesen. Mit jedem Kilometer den er zurücklegte schien es schlimmer zu werden und so hielt er schließlich an.

Erst jetzt bemerkte er, wohin ihn sein Weg geführt hatte. Er war wieder hier, im Tal des Endes.

Das Schicksal konnte wirklich makaber sein.
 

Vorsichtig legte er den Körper auf den Boden, setzte sich neben ihn und nahm wieder die Hand, die bereits völlig von dem anderen Chakra eingehüllt war.

Es schmerzte und brannte und versengte ihm die Haut, doch er würde nicht loslassen.

„Naruto wach auf, komm schon, lass das Vieh nicht gewinnen. Du warst doch immer so stark! Was ist jetzt mit deiner Stärke? Deinem Lachen? Wehr dich doch endlich!“

Er war immer lauter geworden, immer verzweifelter, doch blieb der Blondschopf stumm.

„Ich will dir noch so vieles sagen, Dobe, also mach deine verfluchten Augen doch auf!“
 

Stunde um Stunde verging, ohne das sich eine Besserung zeigte. Auch hier hatte der Regen eingesetzt, als würde er die beiden verfolgen, sie wie der Erde ertränken wollen.

Inzwischen war der ganze Junge in waberndes Chakra eingehüllt und Sasuke musste dessen Hand loslassen, wäre sie sonst vollkommen verbrannt wurde.

Er saß nun etwas von ihm weg, hatte die Knie angezogen und starrte den Körper an.

Im kam schon der Gedanke es zu beenden, Naruto einfach zu töten, doch würde der Kyubi das wohl mit aller Kraft verhindern.

Sasuke war Schuld an dem Ganzen, das wusste er. Er hatte seine Rache verübt, am ganzen Dorf, er hatte alle getötet, die Naruto hätten retten können. Er alleine trug diese Sünde in seinem Innern.
 

Langsam legte er den Kopf in den Nacken, lies die Tropfen wie Tränen über sein Gesicht laufen.

Er wusste, das war das Ende. Das Ende der Freundschaft, des Vertrauens, der Sicherheit.

Es war so schmerzlich wahr, kein böses Traum der ihm die Dunkelheit gab. Einfach nur bittere Realität.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sasa56
2010-05-26T22:31:20+00:00 27.05.2010 00:31
war ein super kapitel.aber es darf nicht zu ende sein.
naru wird es schon schaffen(tränen in denn augen)dieses biest sich zu behalten.
lg
sasa56
Von:  BlackTiger
2010-05-26T07:32:03+00:00 26.05.2010 09:32
*schnüff* *schon mit taschentuchbox bewaffnet ist*
*schwer schlucken muss*

Was soll ich da noch schreiben? XD
Weiter so!

lg blacky


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