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Fate

A next generation story.
von

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Fate breaks loose

Harry Potter erwachte mit einer schmerzenden Narbe aus einem Alptraum.

Er keuchte und versuchte den Bildern zu entkommen, die ihn gerade noch gequält hatten, aber sie ließen ihn nicht los. Hogwarts brannte immer noch vor seinen Augen und er hörte immer noch die Schreie seiner Kinder, die am lebendigen Leib verbrannten.

Ginny wurde wach und sah ihn schlaftrunken an.

Doch er konnte sie kaum klar erkennen. Er wusste, dass etwas Schreckliches passiert war.

Das war nicht nur ein Traum gewesen, sondern eine Vorahnung.

„Harry, was ist los?“, murmelte seine Frau.

Er musste nach Hogwarts. Jetzt sofort und kontrollieren, dass es nur ein Traum gewesen war.

Harry griff nach seiner Kleidung und zog sich an.

Ginny hatte sich nun aufgerafft und sah ihn mit Schrecken an.

„Harry, was ist mit dir?“

Sie kam auf ihn zu und zwang ihn innezuhalten und sie anzusehen.

„Hogwarts brennt. Ich muss sofort dahin apparieren und nach unseren Kindern sehen.“

Ginny strich ihm über das Haar. „Pscht. Es war alles nur ein Traum. Unseren Kindern ist nichts passiert.“

Harry schüttelte den Kopf. „Ich muss nach Hogsmeade apparieren. Nur kurz nachsehen. Dann komm ich wieder zurück.“

Ginny seufzte. „Dann komm ich mit. Aber du wirst sehen es wird alles in Ordnung sein.“

Sie griff ebenfalls nach ihrer Kleidung und zog sich rasch an.

Dann ergriff sie seine Hand und sah ihn liebevoll an bevor um sie herum die Welt verschwamm und sie in Hogsmeade ankamen.

Harry merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

Und dann sahen sie aus weiter Entfernung das brennende Hogwarts.

Ginny schlug die Hand vor den Mund um ihren Schrei zu unterdrücken und sie begannen augenblicklich loszulaufen.

Wieder einmal verfluchte Harry das Apparierverbot auf dem Gelände von Hogwarts.

Er musste sofort zu seinen Kindern.

Ginny und er sprachen kein Wort, sondern rannten nur vereint in stiller Sorge um ihre Kinder durch die Nacht. Wenn er wenigstens seinen Besen mitgenommen hätte, dann wären sie jetzt schneller dort.

Und dann hörten sie die Schreie und die Klagen.

Oh mein Gott.

Endlich tauchte Hogwarts in voller Größe vor ihnen auf und er konnte sehen wie alle darum bemüht waren das Feuer zu löschen, doch es schien unaufhaltsam um sich zu greifen.

Davor waren die Schüler in kleinen Gruppen versammelt.

Viele weinten und klammerten sich aneinander, doch er konnte weder James noch Albus noch Lily zwischen ihnen erkennen, während seine Schritte ihn vorwärts trugen.

Ginny hatte angefangen zu rufen, doch keine Antwort ertönte.

Plötzlich kam Neville auf ihn zu und hielt ihn an.

„Was ist passiert? Hast du meine Kinder gesehen?“

„Wir wissen es noch nicht genau. Es gab Duelle in der Halle, aber im Augenblick versuchen wir das Feuer zu löschen und sind noch nicht dazu gekommen die Kinder zu befragen. Uns hatte man im Schulleiterbüro angegriffen und außer Gefecht gesetzt.“

„Oh mein Gott“, murmelte Ginny fassungslos.

Harry merkte, dass ihr Blick abseits auf eine kleine Gruppe an Leute gefallen war.

Er sah James bei ihnen und dann erkannte er die Szene wieder.

Genauso hatte es ausgesehen bei der großen Schlacht als die Weasleys um Freds Leichnam versammelt gestanden hatte.

Harry stürmte auf seinen Sohn zu und erkannte, dass dort Hugo lag.

Zum Glück war es nicht Lily oder Albus, aber auch wenn ihn dieser Gedanke erleichterte, traf ihn der volle Schmerz im nächsten Augenblick.

Rons Sohn war tot und es gab noch weitere Tote, wie er sehen konnte.

Kinder, die getötet worden waren.

Er umarmte seinen Sohn.

„Dad“, flüsterte James. „Albus und Lily sind fort.“
 


 

~~~
 

Molly hielt ihre Schwester im Arm, die schrie und heulte.

Sie selbst war völlig fassungslos. James hatte sie aus den Flammen gerettet, als die Kämpfe noch gelaufen waren und da war Hugo noch quicklebendig gewesen.

Und nun war er tot und Lucys Welt war zusammengebrochen.

Genau wie ihre eigene, denn so etwas sollte nicht passieren, durfte nicht passieren.

Hugo tot. Fred, Albus, Rose und Lily fort.

Was war nur geschehen?

Sie hatte die Gesichter gesehen und wusste, dass mit ihnen etwas nicht gestimmt hatte. Sie hatten es nicht freiwillig gemacht. Jemand anders hatte sie dazu gezwungen, aber alleine diese Vorstellung war beängstigend. Es hätte auch sie treffen können.

Molly versuchte ruhig und stark zu bleiben, um für ihre Schwester da zu sein.

Inzwischen gingen die Löscharbeiten voran und das Feuer ging zurück, aber von Hogwarts würde nicht viel übrig bleiben als eine große qualmende Ruine.

Hierher würden sie nicht zurückkommen. Zumindest nicht in nächster Zeit.

Sie sah ihren Onkel Harry und ihre Tante Ginny, die herangestürmt kamen und zu James liefen.

Ihre entsetzten Blicke, als sie Hugo erkannten und als James ihn erklärte, dass Albus und Lily fort waren.

Ihre Tante brach in Tränen aus, während ihr Onkel rot vor Zorn wurde.

Kurz darauf tauchten weitere Eltern auf und irgendwann war plötzlich ihre Mutter neben ihr, die ihr Lucy abnahm, die immer noch weinte.

Ihr Vater sah sie besorgt an und Molly erinnerte sich daran, dass sie selbst verletzt war.

Doch ihr Vater erledigte das mit einem Schlenker seines Zauberstabs.

Sie hatte zum Glück nur oberflächliche Wunden davon getragen, die sich nun schlossen.

„Ich bin so glücklich, dass du lebst, Molly“, flüsterte ihr Vater.

Erst jetzt kamen Molly selbst die Tränen, denn ihr wurde klar, dass sie es nur James zu verdanken hatte, dass sie überlebt hatte.

Und sie war so froh, dass sie noch lebte. Sie wollte noch soviel in ihrem Leben erreichen und das konnte sie jetzt immer noch.

„Sie wollen alle von euch die in der Halle waren jetzt sprechen, um zu erfahren, was geschehen ist. Meinst du, dass du das schaffst? Wenn nicht Liebling musst du nicht.“

Molly nickte. Sie wollte selbst begreifen und verstehen, was geschehen war.

„Dann komm ich mit dir und deine Mutter bleibt bei deiner Schwester.“

Dankbar ergriff sie den Arm ihres Vaters, der so ruhig blieb und ging mit ihm ein Stück abseits, wo alle aus der Halle mit ihren Eltern versammelt waren.

Sie stellte sich neben James, der einen Arm um sie legte und sie umarmte.

Molly erwiderte die Umarmung. Sie war so froh ihn hier zu haben und zu leben.
 


 

~~~
 

Scorpius stand mit den anderen zusammen in einem Halbkreis um Harry Potter, der kaum, dass er angekommen war, die Führung übernommen hatte, wodurch das Feuer gelöscht werden konnte.

Sein eigener Vater war auch vor wenigen Minuten aufgetaucht und hatte ihn gefragt, was geschehen war, doch Scorpius wollte nicht darüber reden, aber jetzt wusste er, musste er alles erzählen.

Harry Potter trat vor und sah alle an.

„Ich denke es geht allen wir mir. Wir wollen wissen, was hier geschehen ist und dafür müssen wir von unseren Kindern wissen, was dort in der großen Halle passiert ist und warum einige der Kinder verschwunden sind. Also wer war zuerst in der Halle?“

Scorpius trat unsicher hervor. Er wusste nicht, ob er alles erzählen konnte. Zum Beispiel dass er in Rose Weasley verliebt war, gab er sicher nicht vor allen zu. Besonders nicht vor seinem Vater und Roses Vater, der immer noch schluchzte und zutiefst geschockt war über den Tod seines Sohnes.

„Ich war in der Halle, weil ich noch zum Krankenflügel wollte, da ich mit Albus aneinander geraten war. Da kam Rose.“

Wie sollte er das nur erzählen? Die Eltern sahen jetzt schon irritiert aus, da sie auch beim Quidditchspiel am Vortag nicht dabei gewesen waren.

James Potter kam ihm zur Hilfe. „Wir müssen gestern anfangen. Beim Quidditchspiel ist die Situation schon eskaliert. Ich selbst habe Fred angegriffen, da wir kurz vorher miteinander gestritten hatten und auch Albus und Scorpius sind im Spiel aneinander geraten. Lily war wütend auf Hugo und Lucy, weil die zwei zusammen waren und sie sich ausgeschlossen fühlte.“

„Und Rose ist später in der Umkleidekabine auf Scorpius losgegangen, wovon ich sie abgehalten habe. Da war sie schon komisch drauf“, unterstützte Alice.

„Was heißt komisch drauf?“, hakte Hermine Weasley hinterher.

Im Gegensatz zu ihrem Mann war sie völlig ruhig geblieben, wobei Scorpius sich sicher war, dass das nur Fassade war. Sie hatte gerade beide Kinder verloren.

Alice schluckte. „Ich dachte sie würde einen Unverzeihlichen Fluch anwenden.“

Ein Raunen ging durch die Gruppe.

„Sie war wütend auf mich und ich habe sie durch eine unbedachte Äußerung weiter gereizt, was dazu führte, dass sie den Zauberstab zog und mich angriff“, versuchte Scorpius wieder an den Ereignissen in der Halle anzuschließen. „Ich hab mich verteidigt und wollte sie entwaffnen, doch…“

Wieder stockte er und Alice kam ihm zu Hilfe.

„Ich war mit Lysander und Louis auf der Suche nach Rose gewesen und kam in die Halle. Da war Rose schon nicht mehr sie selbst. Sie folterte Scorpius und ich entwaffnete sie, um sie aufzuhalten.“

Jetzt konnte er hören, wie die Luft eingesaugt wurde.

„Sie hat einen Unverzeihlichen gegen dich angewandt?“, tobte sein Vater.

„Meine Tochter hat das ganz sicher nicht getan“, warf Hermine Weasley ein.

„Ruhe“, ertönte die Stimme von Harry Potter. „Lasst die Kinder zu Ende erzählen.“
 

Sofort schwiegen alle wieder.

„Rose hat sich gegen uns vier duelliert bevor Albus mit seinen Slytherinfreunden dazu kam. Er war blind und taub dafür, was eigentlich geschehen war und hat sich auf Roses Seite geschlagen. Ich bin von ihm geschockt worden und bewusstlos geworden“, machte Alice weiter.

„Hugo hatte inzwischen uns alarmiert, da er Geräusche aus der Halle gehört hatte. Ich hatte Lucy zu den Lehrern geschickt und war selbst mit Molly hinuntergelaufen, wo ich die Duelle sah. Mir war sofort klar, dass mit Albus etwas nicht stimmte und ich hab versucht ihn aufzuhalten.“

James sah betreten drein. Er schämte sich wohl dafür, dass er es nicht geschafft hatte seinen Bruder zu stoppen und auch seine Schwester nicht hatte beschützen können.

„Aber wir bekamen es mit Jane Flint und Liam Pucey zu tun und ich bin auch ausgeknockt wurden“, erzählte Molly weiter.

„Lysander und ich duellierten uns gegen Ryan und Adrian Flint, die plötzlich anfingen Todesflüche abzuschießen und ich sah, dass einige der Schaulustigen, die sich zu weit in die Halle vorgewagt hatten, getroffen wurden“, ergänzte Louis.

„Hugo kam mir zu Hilfe, doch Lily und Fred stellten sich ebenfalls auf die Gegenseite und ich kämpfte verbissen, aber konnte kaum dagegen standhalten. Hugo wurde beiseite geschleudert und ich verlor ihn aus den Augen“, fuhr James fort.

„Rose hatte mich ein weiteres Mal zu Boden gerungen und den Cruciatusfluch auf mich angewandt, als Hugo mir zur Hilfe kommen wollte. Aber Rose hörte nicht auf ihn und tötete ihn, da er ihr im Weg stand, um mich zu töten. Doch der Hausmeister tauchte auf und nahm Rose mit sich.“

Scorpius konnte es kaum ertragen in die Gesichter um ihn herum zu sehen.

Was mussten sie nur von Rose denken, die einfach ihren Bruder tötete?

Er wollte sie nicht als Monster sehen.

„Die anderen ließen von uns ab und folgten ihm“, setzte Louis an.

„Ich nutzte die Zeit und brachte Molly hinaus bevor die Schneise im Feuer sich wieder schloss, doch ich konnte ihnen nicht mehr folgen, da sie einen viel zu großen Vorsprung hatten“, erzählte James.

„Ich habe mit Scorpius und Lysander die Toten und die Verletzten geborgen bevor wir aus dem Schloss gekommen sind“, schloss Louis.

Alle schwiegen. Es war so schrecklich gewesen und keiner wusste, was eigentlich wirklich geschehen war. Nur war irgendetwas verdammt schief gelaufen und Scorpius wusste, dass er der Auslöser dafür gewesen war. Er war an allem Schuld.

Er musste auf jeden Fall Rose und Albus zurückholen. Kostete es, was es wolle.

Plötzlich trat Lysander verträumt in die Mitte.

„Es gibt da etwas, was ihr wissen solltet“, begann er. „Wir wurden alle manipuliert von einem Puppenspieler, der im Hintergrund alle Fäden zog.“

Sofort wurde durcheinander geredet und alle wollten Näheres wissen.

Scorpius war nur wie gelähmt. Rose war manipuliert gewesen. Sie war kein Monster.

Es gab noch Hoffnung.
 


 

~~~
 

Louis wusste, dass Lysander es am besten erklären konnte.

Es war Zeit, dass alle von der Wahrheit erfuhren.

Annie hatte sich an ihn geklammert und weinte, da sie es nicht hatte verhindern können.

Sie hatte es vorausgesehen und hatte nichts dagegen tun können.

Louis fühlte sich auch völlig hilflos und er wünschte, dass er die Zeit zurückdrehen konnte, um alles zu verändern und es dieses Mal besser zu machen.

Annie musste nun auch ihre Fähigkeit offen zugeben, was ihr nicht gefiel, da sie Angst davor hatte, doch sie konnten nicht mehr zurück.

Alle mussten wissen, was sie wussten, um den echten Feind zu enttarnen und ihre Freunde zurückzuholen.

Lysander erzählte in aller Ruhe von jedem Detail, das sie durch Annies Träume in Erfahrungen gebracht hatten.

Er konnte das Erstaunen und das Entsetzen in den Gesichtern sehen.

Im Gegensatz zu ihm schluckte sie die Geschichte mit dem Puppenspieler sofort, weil sie dadurch glauben konnten, dass ihre Kinder nicht böse waren.

Trotzdem gab es genug Leute, die Lysander widersprachen, da sie es für unmöglich hielten, dass ihre Kinder manipulierbar waren oder das so etwas überhaupt gab.

„Mir scheint es eine logische Erklärung zu sein“, meinte Harry Potter. „Keiner von uns würde behaupten, dass unsere Kinder zu so etwas in der Lage wären. Aber trotzdem ist es geschehen. Warum sollte es also nicht unter Beeinflussung geschehen seien?“

Die meisten stimmten widerwillig zu. Auch Louis sah darin die einzige Alternative.

Neben ihn trat Adam Wood, der seine Schwester in die Arme zog.

„Warum hast du mir nichts erzählt?“, fragte er sie leise.

„Ich hatte Angst“, gab sie zurück.

Louis sah sie traurig an. Sie tat ihm leid. Viele würden ihr Vorwürfe machen, aber keiner würde sie wirklich verstehen. Nicht einmal er konnte sie verstehen.

Sie war ganz alleine damit. Aber jetzt wurde auch Vorwürfe gegen Lysander und ihn laut, da sie niemanden etwas darüber erzählt hatten.

„Ihr hättet es verhindern können“, kam aus einer Ecke.

„Bevor das hier geschehen wäre, hätten sie diese Geschichte uns geglaubt?“, warf Alice wütend ein.

Ein Kopfschütteln und ein Achselzucken waren die Antwort darauf.

Louis wollte nur noch weg von hier. Sich zurückziehen und trauern, aber noch würde man sie nicht gehen lassen.

„Ist es denn möglich, dass dieser Hausmeister sie manipuliert hat?“, fragte seine Tante Hermine.

Daran hatte Louis selbst noch gar nicht gedacht. Es war logisch, denn schließlich waren die anderen ihm willentlich gefolgt und hatte getan, was er gewollt hatte.

„Möglich schon“, erwiderte Lysander in seiner ruhigen Stimme. „Aber man darf nicht außer Acht lassen, dass der wahre Puppenspieler uns das möglicherweise glauben lassen will und der Hausmeister nur eine seiner Figuren ist. Diese Möglichkeit besteht auch, denn warum sollte er uns jetzt schon seine Identität enthüllen? Es ist beides möglich.“

Louis erkannte die Zwickmühle, in der sie steckten. Jeder konnte manipuliert sein und es würde schwer sein den wahren Puppenspieler zu enthüllen.
 


 

~~~
 

Alice war wütend gewesen, aber langsam verlor sich ihre Wut und sie fühlte sich, als wäre sie gelähmt und als könnte sie sich nicht mehr bewegen.

Der Vorwurf gegen Louis, Lysander und sie hatte sie verletzt.

Aber zeitgleich drängte sich ihr die Frage auf, ob sie es hätten verhindern können.

Wäre es möglich gewesen, wenn sie noch mehr Leute in diesem Wissen eingeweiht hätten?

Wenn sie Rose frühzeitig darüber aufgeklärt hätte, hätte Rose auf sie gehört?

Alice bekam das Gefühl, dass es von Anfang an nicht zu verhindern war.

Der Puppenspieler hatte dafür gesorgt, dass es wahr wurde und es erschien ihr als wäre das ganze Universum gegen sie gewesen.

Als hätte nichts, reinweg gar nichts, diese Katastrophe verhindern können.

Alice ließ sich zu Boden sinken. Sie fühlte sich kraftlos und hoffnungslos.

Auf einmal waren da die Tränen, die sie die ganze Zeit zurückgehalten hatte.

Ihr Vater reagierte sofort und brachte sie fort von den anderen Leuten.

„Alice“, versuchte er mit ihr zu reden.

Sie schüttelte nur den Kopf und er zog sie in seine Arme, damit sie weinen konnte.

„Ich weiß, wie du dich fühlst. Mir ging es nach der großen Schlacht nicht anders.“

Alice wusste, dass ihr Vater sie wirklich verstand, aber sie fühlte sich so schrecklich machtlos gegen dieses grausame Schicksal und sie hatte Angst vor dem, was jetzt kommen würde.

Was war, wenn sie Rose nie wieder zurückholen konnte?

Wenn sie noch mehr Verbrechen begann und nicht mehr dieselbe war?

Es war eine so furchtbare Vorstellung, dass Alice sie nur von sich schieben wollte.

Rose hatte Scorpius gefoltert und Hugo getötet. Es war zwar unter Manipulation geschehen, aber es war eine solche Grausamkeit, die einfach unvorstellbar war.

Würde Rose daran zerbrechen, wenn sie wieder zu sich kam?

Alice wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte alles falsch gemacht.

„Dad“, klagte sie. „Was sollen wir nur tun?“

Ihr Vater strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Wir werden alles tun, was nötig ist und diesen Typen zur Strecke bringen. Mach dir keine Sorgen. Es wird alles wieder gut werden.“

Alice bezweifelte das. Nach diesem Ereignis konnte nie wieder alles gut werden.

Die friedliche, ruhige Zeit war mit einem Mal vorbei und es herrschte wieder Krieg.

Das war nichts, was man einfach vergessen konnte. Das konnte man nicht einfach ausblenden.

Ihr Vater lächelte. „Glaub mir. Ich habe nach der großen Schlacht auch gedacht, dass ich nie wieder glücklich werden konnte, aber ich bin es geworden. Du wirst es noch nicht verstehen können, doch mit der Zeit lernt man damit zu leben. Vergessen kann man es nicht, aber es wird irgendwann nur noch eine schwache Erinnerung sein. Ein halbvergessener Alptraum.“

Alice nickte zögerlich. Ihr Vater hatte wahrscheinlich Recht, aber noch konnte sie nicht glauben, dass jemals die Sonne wieder aufgehen würde und diesen Schatten auf ihrem Herzen auslöschen konnte.

Doch jetzt wurde es im Osten heller und die ersten Sonnenstrahlen suchten die Ruine von Hogwarts auf und ließen sie weniger unheimlicher erscheinen.

Es war möglich. Nur nicht jetzt. Aber irgendwann würde sie anfangen zu vergessen, was in dieser Nacht geschehen war.
 


 

~~~
 

James war beiseite gegangen, als die Erwachsenen angefangen hatten, zu diskutieren, wie man nun am besten vorging und wie man die anderen schnellstmöglich fand.

In ihm nagten aber die Schuldgefühle. Sein Bruder und seine Schwester waren fort.

Es war ihm nicht gelungen sie aufzuhalten und nun waren sie der Manipulation völlig verfallen.

Und er hatte das Gefühl, das er sie dorthin getrieben hatte.

Gerade mit Lily hatte er sich noch gestritten und jetzt war sie nicht mehr hier.

Albus hätte er für vernünftiger gehalten, doch er hatte sich geirrt.

Wenn Lysander mit alldem was er gesagt hatte, Recht hatte, dann waren die schlechten Gefühle, die jeder von ihnen in sich trug, Schuld an diesen Auseinandersetzungen.

Also auch sein Streit mit Fred, der ebenfalls verschwunden war, war entstanden, weil er nicht verstehen wollte, dass sie vielleicht unterschiedliche Vorstellung von der Zukunft gehabt hatten.

James merkte, wenn er darüber nachdachte, dass in seinem Kopf einiges plötzlich Sinn ergab und anderes seinen Sinn verlor.

Er hatte es immer gewusst, dass Fred anders als er war, aber es nie angesprochen. Es hätte ihn eigentlich nicht gewundert, wenn Fred kein Quidditchspieler geworden wäre und er hätte es in Ordnung gefunden.

Aber seine Angst seinen besten Freund zu verlieren und die Wut darüber von ihm im Stich gelassen zu werden, hatten ihn durchdrehen lassen.

James seufzte.

Bei seinen Geschwistern war es doch nicht anders. Er wollte sie nur beschützen.

Albus litt immer darunter in seinem Schatten zu stehen und Lily wollte nicht die Prinzessin sein, die von allen behütet wurde.

Wahrscheinlich hätte er Albus häufiger sagen sollen, wie stolz er auf ihn war und er hätte Lily ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen müssen.

War sein Verhalten denn so schlecht gewesen?

James fühlte sich so verdammt schuldig. Das konnte keiner ändern.

Er musste um jeden Preis die drei zurückholen.

Sie sollte nicht das gleiche Schicksal wie Hugo ereilen.

Aber sein Vater würde ihn bestimmt daran hindern, nach ihnen zu suchen.

Schließlich hatte er bereits zwei Kinder an den Puppenspieler verloren, doch James war stärker und er würde sich nicht von seinen Schuldgefühlen fressen lassen.

Nein, er würde gehen und alle zurückholen, um den Puppenspieler dann richtig in den Arsch zu treten, denn was sein Vater konnte, konnte er schon längst.

Und er wusste schon, wo er anfangen musste.
 

James trat auf Scorpius zu.

Im Gegensatz zu seinem Bruder war er immer skeptisch gewesen, was den Sprössling der Malfoy anging, aber ausgerechnet jetzt erschien er ihm der beste Verbündete zu sein.

Er hatte gesehen, dass auch Scorpius von Schuldgefühlen geplagt wurde und was auch immer zwischen ihm, Albus und Rose vorgefallen war, fraß ihn auf.

Er würde auch alles tun, um seine Fehler rückgängig zu machen.

„Scorpius“, sprach James ihn an und der Blonde hob überrascht den Kopf.

„Ich weiß dir wird es komisch vorkommen, aber ich denke du verstehst von den Anwesenden am besten, was ich vorhabe.“

„Schieß los“, entgegnete Scorpius müde und erschöpft.

„Unsere Eltern werden aus Angst verhindern, dass wir an der Suche beteiligt sind. Vielleicht lassen sie uns zugucken, aber sie werden uns ausschließen, sobald sie alles wissen, was sie brauchen. Aber ich will nicht nichts tun, wenn du verstehst, was ich meine.“

Scorpius nickte. „Ich will auch etwas unternehmen.“

James hatte es sich schon gedacht. Sie hatten beide jemanden an den Puppenspieler verloren und sie waren nicht schuldlos an dieser Tatsache.

„Dann wirst du mich sicher unterstützen, wenn ich dir sage, dass wir unabhängig agieren sollten und unsere eigene Zentrale aufbauen sollten.“

„Auf jeden Fall. Wir können unsere Eltern ja immer noch einschalten, wenn wir etwas gefunden haben, aber mir juckt es in den Finger diesem Arsch Feuer unterm Hintern zu machen.“

James erwiderte das angriffslustige Lächeln von Scorpius.

Genau das brauchte er. Kampfeswille und Stärke.

Scorpius war der richtige Verbündete für diese Sache und sein Bruder konnte mit seiner Freundwahl ja nicht völlig daneben liegen.

„Ich denke es gibt noch einige andere, die gern dabei wären, aber wir müssen nur aufpassen, dass zu unseren Eltern nichts durchdringt. Wir brauchen also einen Ort, der als Zentrale dienen kann. Darüber müssen wir uns noch Gedanken machen und dann werden wir uns auf die Suche begeben.“

„Da wird sich schon etwas finden“, versicherte Scorpius ihm.

James nickte. Den ersten Schritt hatte er getan. Er würde sicherlich nicht herumsitzen und nichts tun.

Er müsste alles gutmachen, was er falsch gemacht hatte.

Und entschuldigen konnte er sich nur, wenn er Fred, Albus und Lily zurückholte.

Vorher konnte er sich selbst nicht verzeihen.

Bevor er auffiel mit Scorpius, ging er zurück zu seiner Mutter, die beruhigend auf seinen Onkel einredete, der immer noch fassungslos darüber war, dass sein Sohn Hugo tot war und seine Tochter Rose auf der Flucht nach dem Mord an ihrem Bruder war.

All das schien einfach unfassbar, aber James schwor dem allen ein Ende zu setzen.
 


 

~~~
 

„Dominique“, beschwerte sich ihr Bruder Louis bei ihr.

Seit sie erleichtert festgestellt hatte, dass ihr Bruder nicht tot war, umsorgte sie und versorgte seine Verletzungen. Sie war so froh, dass er lebte, dass sie ihn ständig umarmte.

Dominique hatte eine Heidenangst gehabt, als sie die Halle hatten brennen sehen und als sie draußen ihren Bruder nicht hatte finden können.

Erst als er aus dem Feuer zusammen mit Scorpius und Lysander gekommen war, hatte sie aufatmen können. Vor allem nachdem sie gesehen hatte, dass es sieben Tote gegeben hatte.

Hugo war der schrecklichste Verlust für sie alle, aber auch die anderen Toten waren zu jung gewesen.

Sie konnte sich noch erinnern, wie sie gestern beim Quidditchspiel Gryffindor angefeuert hatte und nun war das Team um drei Spieler ärmer.

Es hatte Neela Thomas-Patil erwischt und auch Luke Finnigan. Neela war gerade mal 15 gewesen und Luke nur ein Jahr jünger als sie selbst.

Auch Max Smith, der fröhliche Junge aus Hufflepuff war getötet worden. Ebenfalls erst 14.

Dazu hatte es drei Slytherins erwischt, mit denen Dominique zwar nie ein Wort gesprochen hatte, aber deren Gesichter ihr auch seltsam vertraut waren.

Auch die Namen sagten ihr dunkel etwas. Fynn Nott war auch beim Quidditchspiel gewesen. Lisa Montague war ein bulliges Mädchen, das in Louis Jahrgangsstufe war. Und Joe Warrington war in ihrer Jahrgangsstufe. Sie hatte mit ihm zusammen Verteidigung gegen die dunklen Künste gehabt.

Nun waren sie alle umgekommen und wurden von ihrer Verwandten umringt.

Louis hatte sich wieder aus ihrem Griff befreit.

„Ich lebe noch, Dome!“, sagte er gereizt.

Dominique blinzelte ihn an. Irgendwie war sie nicht ganz bei sich.

„Sorry“, sagte sie kleinlaut. „Ich bin nur so erleichtert. Ich dachte du würdest dort sterben!“

Louis verdrehte die Augen, aber sie konnte ihm ansehen, dass er selbst noch nicht wieder ganz bei sich war und wahrscheinlich noch unter Schock stand.

„Wir holen sie zurück“, flüsterte er leise und starrte ins Leere.

Dominique fühlte diese Leere in ihrem Herzen.

Am schlimmsten traf sie der Verlust von Rose. Sie hatte ihre Cousine immer gemocht und aufgezogen, doch jetzt hatte sie so etwas Abscheuliches getan und war fort.

„Ganz bestimmt holen wir sie zurück“, entgegnete Dominique und legte ihren Kopf auf die Schulter ihres Bruders.

Die Sonne stand inzwischen am Himmel und beleuchtete den Rest der übrig geblieben war von Hogwarts. Es musste eine Art Dämonsfeuer gewesen sein, das das Schloss zerstört hatte.

Nun würden sie nach Hause zurückkehren und abwarten müssen, was jetzt geschehen würde.

Dominique fröstelte es, denn dies war sicher erst der Anfang vom Schrecken.
 


 

~~~
 

Roxanne konnte alles nicht fassen. Sie selbst hatte nichts von den Kämpfen mitbekommen.

Sie war früh schlafen gegangen und nun durch Zufall vom Lärm geweckt worden.

Es hatte verbrannt gerochen und sie war den anderen nach draußen gefolgt.

Erst als sie vor dem Schloss standen, hatte sie das Ausmaß der Katastrophe angefangen wahrzunehmen. Dann hörte sie auch das Getuschel über die Kämpfe in der großen Halle.

Irgendjemand nannte den Namen ihres Bruders und ihr war bange ums Herz geworden.

Als James mit Molly herausgekommen war, war sie zu ihm gestürmt und hatte nach Fred gefragt, doch James kannte keine Antwort auf ihre Frage, aber schon sein Blick hatte ihr verraten, dass etwas Schreckliches vorgefallen sein musste.

Und als ihr Bruder nicht kam, wurde ihr klar, dass sie nicht mal ungefähr erahnte, was dort geschehen war und als sie dann hörte, dass es einige gab, die manipuliert worden waren, war Roxanne zu schockiert, um es zu begreifen.

Ihr Bruder war fort und war irgendeinem Puppenspieler gefolgt.

Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Fred so willenlos war und sich manipulieren ließ, aber er war nicht hier bei ihr und sie zweifelte am Wille ihres Bruders.

Doch sie erinnerte sich an ihr Gespräch mit Lorcan, das ihr so ein ungutes Gefühl gegeben hatte.

Er war auch mitgegangen und hatte vielleicht schon erfahren, wie sich das Töten anfühlte.

Es war so eine gruselige Vorstellung, das Lorcan aus Neugierde mitgegangen war, aber es wäre ein Grund gewesen, den Roxanne nicht verstand, aber der es irgendwie erklärte.

Fred hatte keinen Grund gehabt mitzugehen. Zumindest gab es nichts von dem sie wusste und dieses Unerklärliche machte es ihr so schwer es zu begreifen.

Grundlos wurde niemand von heute auf morgen böse. Auch nicht durch Manipulation.

Das konnte Roxanne sich nicht vorstellen.

Doch jetzt hieß es das zu verdauen und Fred zurückzuholen.

Sie hatte immer davon geträumt zu kämpfen und es ärgerte sie nicht beim Kampf in der Halle dabei gewesen zu sein. Sie wollte sich beweisen.

Dann musste sie darauf warten sich beim Kampf gegen den Puppenspieler ihre Chance zu holen und zu zeigen, was sie drauf hatte.

Roxanne wollte nicht als Schönheit abgestempelt werden, die nichts im Kopf hatte außer Shoppen und Jungs. Wer sie für die Art Diva hielt, kannte sie nicht.

Im Gegenteil wollte sie eine schöne Amazone sein, die ihren Gegner das Fürchten lernte.

Roxanne sah endlich ihre Chance mit allen Vorurteilen aufzuräumen und zu der Person zu werden, die sie immer werden wollte. Sie wollte soviel mehr sein, als andere in ihr sahen.

Als James zu ihr kam und sie über seine Idee informierte, stimmte sie sofort zu.

Es war Zeit das sie ihren Bruder zurückholte und allen Ruhm für sich beanspruchte.
 


 

~~~
 

Harry stand mit den Eltern beisammen. Viele bekannte Gesichter umringten ihn und warteten darauf, dass er sie anführte und ihnen sagte, welche Richtung sie einschlagen sollte.

Doch er war selbst nicht ganz bei Sinnen.

Die toten Kinder riefen schreckliche Erinnerungen in seinem Kopf wach und er versuchte sich derer zu erwehren, doch sie waren da, sobald er die Augen schloss.

Ihm war klar, dass der Puppenspieler die Kinder nur vorschob, um sie machtlos zu machen.

Wie sollte sie gegen ihre eigenen Kinder vorgehen?

Und was hatte der Typ mit ihnen vor?

Drohte wirklich ein neuer Krieg, den er immer hatte verhindern wollen?

Harry sah sich so viele Fragen gegenüber und fühlte sich zurückversetzt in die Zeit, in der als Auserwählte gegen Voldemort antreten musste und auch nicht wusste, wie er genau das tun sollte.

„Was sollen wir tun?“, fragte Hermine ihn tonlos.

Er bewunderte sie für ihre Fassung, aber er kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie nur daran dachte, jetzt ihr anderes Kind zu beschützen bevor sie das auch verlor.

„Dieser Puppenspieler benutzt unsere Kinder, weil er etwas gegen uns hat. Er hegt irgendein Groll gegen uns und greift uns damit an. Also müssen wir herausfinden, was für einen Groll er hegt und wie wir dem entgegenwirken. Er wird weiter die Kinder gegen uns vorschicken, also müssen wir die Manipulation brechen. Wir sollten also am besten eine Gruppe Leute damit beauftragen alles darüber herauszufinden, ein anderer Teil wird nach den Kindern suchen, die verschwunden sind und wir brauchen auch Leute, die die verbleibenden Kinder im Auge behält, um zu verhindern, dass sie sich auch gegen uns wenden.“

Die anderen nickten.

Neville erhob die Stimme. „Wo sollen wir die Kinder unterbringen? Bis Hogwarts aufgebaut wird, brauchen wir einen neuen Ort, um sie alle zu versammeln und zu überwachen.“

„Mir gefällt es nicht, dass wir die Kinder überwachen müssen“, warf Bill ein.

„Das gefällt keinem von uns, aber wir können nicht vorsichtig genug sein“, gab Harry zu bedenken.

Ginny griff nach seinem Arm und sah ihn liebevoll an. Sie unterstützte ihn in dieser Sache, denn auch sie wollte nicht noch ein vermisstes Kind suchen.

Harry hoffte nur, dass er rechtzeitig kam bevor Albus oder Lily etwas passierte.

Aber er wusste, dass er nichts erzwingen konnte.

„Wir sollten unsere Kinder erstmal nach Hause bringen, ein wenig schlafen, auch wenn uns das schwer fällt und uns dann am Nachmittag in der Aurorenzentrale treffen, um weiter vorzugehen.“

Er sah die erschöpften Gesichter und sah den Widerwillen. Auch ihm missfiel es nicht sofort zu suchen, aber sie hatten keinen Anhaltspunkt und jetzt musste er sich erstmal darauf konzentrieren hier Ordnung zu schaffen bevor er losstürmte, um seine Kinder zu suchen.

So wurde es immer leeren um sie, da nach und nach alle gingen.

Ginny umarmte ihn und hielt ihn fest.

Auch Harry brauchte eine Stütze, denn erst jetzt konnte er sich einen Augenblick der Schwäche gönnen und trauern.

Er hatte gedacht nie wieder kämpfen zu müssen. Doch nun war es soweit.
 


 

Ein Schatten überzog wieder das Land und riss alles in die Dunkelheit.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Naomi9
2013-06-04T19:39:41+00:00 04.06.2013 21:39
So, jetzt geht es weiter mit meinen Kommentaren.

Kurzer Rückblick: Fate hat es geschafft. Hogwarts brennt, die Lager sind geteilt, die schwarzen Figuren geflohen. Auch die ersten Toten sind schon zu beklagen. Mal sehen, wie es also weitergehen wird.

Armer Harry und arme Ginny. Es wird so viel Leid auf die beiden warten. Ginny wird sich noch wundern, wie Recht Harry doch hat. Das war nämlich wirklich kein einfacher Traum. Und wenn sie dann auch noch erfahren, was da so alles passiert ist. Ich glaube, das wird ein ziemlicher Schock!
Oh mein Gott! Das ist so schrecklich! ;__;
Alle stehen sie um die Leichen und trauern. Und jetzt muss Harry auch noch erfahren, dass zwei seiner Kinder abgehauen sind und sich den schwarzen Schachfiguren angeschlossen haben! Furchtbar!

Molly ist also auch hinter die Manipulation gekommen. Nur leider viel zu spät. Und Lucy nimmt das Ganze natürlich total mit. Hugo tot. Einfach so ...
Jetzt kommen alle Eltern. Wurden bestimmt von den Lehrern alarmiert. Und nun wollen sie also wissen, was da in der großen Halle gelaufen ist. Wenn das man von denen überhaupt noch einer weiß. Denn richtigen Grund kennen sowieso nur Scorpius und Rose, doch ich bezweifel, dass sie darüber reden wollen.

Scorpius tut mir so leid! Jetzt muss er ja doch allen erzählen, was passiert ist! Bin ja gespannt, wie ehrlich er dabei vorgeht! ;)
Wow! Krass James! Erklärt da mal eben vor allen Eltern, wie die Beziehungen sich so in den letzten Wochen entwickelt haben. Aber er hat schon Recht. Es bringt nichts, wenn man nicht beim Quidditchspiel anfängt. Da steigt sonst keiner durch. Obwohl die meisten von den Eltern das wohl jetzt auch noch nicht verstehen werden, da sie ja keine Ahnung von Fates Manipulation haben!
Danke Harry. Wäre ja nicht schön, wenn Hermine und Draco jetzt schon aufeinander los gingen. Lasst die Kinder erst mal erzählen, vielleicht erfahrt ihr dann ja noch was von Fate!
Wie schwer es den Kindern fallen muss, all das nochmal zu erzählen, nachdem sie es grad er erlebt haben. Echt krass. Und jetzt kommt Lysander und alle drehen komplett durch! Ein Puppenspieler! Nein sowas! Nur Scorpius sieht es als Chance ...

Für Annie muss es besonders schwer sein. Da wusste sie doch ganz genau, was passieren würde, aber sie konnte einfach nichts dagegen tun. Wirklich nicht zu beneiden. Und ich kann mir vorstellen, dass die anderen ähnliche Gedanken haben, obwohl sie es ja wirklich versucht haben. Auch wenn es nicht viel brachte.
Niemand hätte ihnen geglaubt! Jetzt tut man nicht so altklug! ò__ó
Die Kinder wären nie dazu in der Lage gewesen. Vielleicht ab und an mal herbe Gedanken gehabt, aber gleich töten? Natürlich wurden sie alle manipuliert! Ist doch logisch!

Selbst wenn sie Rose davon erzählt hätten, glaube ich nicht, dass es was gebracht hätte. Rose hätte das doch nie geglaubt. Sie hätte sich selbst doch für viel zu stark gehalten. Somit wäre das alles natürlich nicht zu verhindern gewesen. Fate hat das einfach zu gut geplant.
Wenn Rose jemals wieder zu sich kommen sollte, wird sie auf jeden Fall an ihren Taten zerbrechen. Für sowas ist glaub ich kein Mensch mit gesundem Menschenverstand stark genug, um das auf sich zu nehmen. Kein Wunder also, dass Alice sich so hilflos fühlt. So viele Gedanken und Vorwürfe, was sie alles hätte anders machen können. Und es bringt ihr doch nichts. Denn jetzt ist es zu spät.

Ihr Kinder habt jetzt auch wirklich genug gekämpft, James. Lass die Erwachsenen das mal klären. Und mach dir keine Vorwürfe wegen deiner Geschwister. Das ist alles die Schuld von Fate. Da konntest du einfach nichts machen!
Richtig so, James! Nicht den Kopf in den Sand stecken! Kämpfe weiter! (Hab ich nicht im Absatz oben nicht eben noch das genaue Gegenteil geschrieben?)
Die Erwachsenen werden sowieso nur zu lange diskutieren und keine Ergebnisse erzielen. Da musst du jetzt selber ran!
Ja! James und Scorpius schließen sich zusammen! Gut so! ;)
Die bauen die zweite Dumbeldore Armee! Nur leider haben sie den Raum der Wünsche ja nicht. Der wurde ja beim Feuer zerstört, oder? Cool find ich es aber allemal! Sie sollen bloß nicht aufgeben! (>___<)/

Sieben Tote! Meine Güte! Die armen Verwandten! Ein wirklich trauriges Jahr für Hogwarts.
Kein Wunder also, dass Dominique sich solche Sorgen um Louis macht. Würde ich an ihrer Stelle auf jeden Fall genauso machen!
Wie Recht Dominique doch hat. Das große Grauen geht jetzt nämlich erst richtig los. Fate hat einen Krieg geplant und den wird Fate auch bekommen. Daran führt kein Weg vorbei.

Fate kann niemand entkommen. Die Leute, die er haben will, die bekommt er auch. Selbst Leute mit einem starken Willen wie Fred. So ist das nun mal.
Lorcan kann ich mir gut vorstellen, wie er sich denkt "Interessant" und dann hinter den anderen hinterher läuft, nur um herauszubekommen, was es damit wohl auf sich hat. Aber wer weiß? Vielleicht wechselt er ja noch die Seiten. Wird ein Undercoveragent oder so. Und am Ende kann er den anderen erzählen, wer Fate ist! XD Toller Gedanke, oder?
Und ich kann es verstehen, dass Roxanne sich endlich mal beiweisen will. Ich hoffe nur, sie überlebt diesen Beweis dann auch ...

Wieder muss Harry sie anführen. Hat was von einem Déjà-vú!
Fate hat das schon schlau gemacht. Niemand von ihnen könnte gegen die eigenen Kinder kämpfen. Und das weiß er auch. Ist ja halt sein Plan, wie er uns schon einmal erklärte. Aber irgendwie muss das Ganze ja ein Ende finden ...
Wie schnell Harry das gecheckt hat, dass Fate einen Groll gegen sie hat. Was ist wenn er einfach nur gerne Menschen manipuliert oder Kinder gegeneinander aufhetzt? Ich weiß ja, das es nicht so ist, aber wäre doch erstmal ein Gedanke, oder?
Tja, dein letzter Kampf ist eben noch nicht ausgestanden Harry. Und der Schatten über dem Land nennt sich Fate! Schon bald werdet ihr alle sehen, was es bedeutet, ihn zum Feind zu haben! Muhahaha!

Das war es dann von meiner Seite. Bis zum nächsten Kapitel! ^___^
Von: abgemeldet
2012-10-28T20:59:43+00:00 28.10.2012 21:59
Hallo liebe ChiaraAyumi! ♥

Erst einmal möchte ich mich bei dir ganz herzlichst über deine Einsendung zu meinem Wettbewerb "Dunkle Tage..." bedanken und hoffe wirklich, du bist zufrieden mit deiner Platzierung. ♥ Bevor ich nun aber mit dem versprochenen Kommentar loslege, möchte ich dir jedoch noch sagen, dass du mich nicht nur als Juror für dich gewonnen hast, sondern auch als Leser - ich werde dir in Zukunft also mit Rat und Tat zur Seite stehen - in Form von Kommentaren, versteht sich. ♥

Zur kurzen erläuterung; diese Kategorien, in die ich deinen Kommentar aufteilen werde, sind eben diese, die wir Juroren auch für die Auswertung genutzt haben (und dazu kommen noch weitere Unterpunkte, die ich hier nicht vermerkt habe). ;)

[2] AUFBAU, STRUKUR, FEHLERQUOTIENT
Deine Texte sind strukturiert und geordnet, was mir immer sehr gefallen hat. Zwar finde ich, machst du zwischendurch ein wenig zu viele Absätze, sodass einige Sätze allein stehen, aber das ist ja nun kein Verbrechen. x) Außerdem sind übliche Fehlerchen drin, die eben jeder schon einmal macht: Tipp- und Flüchtigkeitsfehler, Satzdreher und Worte, die schon einmal fehlen. Und du scheinst irgendwie auf Kriegsfuß mit den Kommas zu stehen, glaube ich. :D

Auch von der logischen Schlussfolgerung her gibt es manche Dinge, die keinen Sinn ergeben. Hier ein paar (eher witzige) Beispiele: "Schon alleine der Gedanke, dass zwei Personen von jemand anderen manipuliert werden könnte, erschien ihm zu weit hergeholt zu sein." Allein der Imperius-Fluch sollte doch Beweis genug sein, dass so etwas durchaus möglich ist, oder? ;) "Hogwarts ist der sicherste Ort in ganz Großbritannien. Unseren Kindern ist nichts passiert.“ Ich bitte dich, Ginny – hast du denn nichts aus dem Krieg gelernt? Aber nicht verzagen! So etwas passiert jedem, der lange Texte schreibt - und wenn die Beta nicht aufmerksam genug ist, bleiben sie schlichtweg bestehen.

[3] WETTBEWERB-ANFORDERUNGEN
Um ehrlich zu sein (und ich hoffe, das nimmst du mir nun nicht übel), habe ich mich zu Beginn ein bisschen durch die Kapitel boxen müssen, was leicht mühselig war - denn irgendwie wollte und wollte der eigentliche Handlungsbeginn einfach nicht anfangen ... man musste also ein bisschen ZU LANGE auf das warten, was versprochen wurde. So sind sicher viele Leser verloren gegangen, die nicht allzu viel Ausdauer hatten. Dennoch finde ich, du hast es im Endeffekt prima geplant und die Manipulation mit ihren harten Auswirkungen kommt so schleichend, dass man diese erst bemerkt, wenn die ganze Situation bereits eskaliert - Hut ab! :)

Ob dein Puppenspieler wirklich ein ultimativer Bösewicht ist, wage ich kaum noch zu bezweifeln. Die Situation ufert nur langsam aus, aber jeder einzelne Streit, jede Meinungsverschiedenheit scheint seiner Macht zugute zu kommen. Und das ist wieder ein Aspekt, der mir sehr gut gefällt; in deiner FF wird nicht behauptet, das "Böse" käme ausschließlich von Außerhalb - es wurde durch die Manipulation einfach nur dermaßen verstärkt, dass es herausbrach. Und so ist auch klar, warum Rose dermaßen darauf angesprungen war, denn ein gebrochenes Herz vermag doch zu sehr viel mehr Gräuel in der Lage zu sein, als manch einer glaubt.

[4] EIGENER STIL, ATMOSPHÄRE, CHARAKTERE
Stilistisch gesehen, finde ich, hast du deine Texte wirklich gut aufgezogen - auch, wenn es mir teilweise ein bisschen an tiefer gehenden Emotionen und an Synästhesie gefehlt hat. Teilweise, wenn wirklich prekäre Lagen vorgekommen sind, die durch die Manipulation außer Kontrolle gerieten, war es sehr mitreißend und spannend (Drama, Baby! xD), aber an anderen Stellen hat es einfach ein bisschen gefehlt. Du solltest vielleicht demnächst versuchen, mehr Gefühl mit einzubringen.

Deine Charaktere sind zu Beginn ein wenig anstrengend und vielleicht sogar ein bisschen nervig, weil man erst so schleichend versteht, was eigentlich in ihnen vorgeht und was mit ihnen passiert. Dennoch finde ich, dass ihre Züge im Laufe der Zeit immer stärker werden. Die hellseherischen Fähigkeiten von Annie Wood finde ich sehr interessant (ich tüftele gerade selbst an etwas Ähnlichem) und auch Scorpius' Endposition neben James - also auf der Seite der "Guten" - fand ich unheimlich gut gewählt. Auch die Streitigkeiten haben viel über die einzelnen Personen ausgesagt und sogar Randfiguren haben bestimmte Charakterzüge aufweisen können (Lorcan! xD).

[5] LAYOUT
Mir gefällt das Cover-Motiv persönlich sehr und auch die Avatare sind sehr hübsch. ♥ Der schriftliche Teil des Layouts scheint auch mit viel Mühe von dir angelegt worden zu sein, auch wenn ich die vielen allein stehenden Sätze zu "starksig" finde, wenn du verstehst. :D Das zieht den Text optisch so unheimlich lang und geht bei den Charakteren sogar über das Bild selbst hinaus, was nicht so schön aussieht. Inhaltlich finde ich die Aussagen jedoch nicht schlecht; sie sind nett formuliert und machen durchaus Lust auf mehr~. Und ich mag die Kapitelnamen, die immer wieder auf den FF-Titel eingehen, sehr gerne. ♥

So, das war es auch schon - danke noch einmal für deine Einsendung!
Allerliebste Grüße, deine (Halloween-fiebrige) abgemeldet~. ♥
Von:  _Natsumi_Ann_
2012-10-27T09:10:38+00:00 27.10.2012 11:10
nicht demotivieren lassen durch die wenigen kommis <3


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