Eine neue alte Hürde!
Der Grauhaarige wollte sich gerade lächelnd erheben, als plötzlich eine vertraute Stimme erklang und er verwundert seinen Kopf in diese Richtung drehte, aus der die Stimme zu kommen schien. Auch Naruto vergaß ihr eigentliches Vorhaben, blieb einfach sitzen und sah mit verwunderten Gesichtsausdruck zu zwei Personen rüber, wobei sich nun eine blonde Frau murrend von einem weißhaarigen Mann abwendete.
"Jetzt warte doch mal, Tsunade. Die junge Frau hat mir doch gar nichts bedeutet und außerdem hat sie mir schöne Augen gemacht". Kakashi schüttelte verständnislos den Kopf, da er diesen Worten nicht glauben konnte. Sein junger Schüler neigte seinen Kopf nur etwas, während er den weiteren Worten lauschte. "Natürlich... Alle Frauen machen dir schöne Augen und sie lassen sich auch freiwillig von dir bespannen". Ein lautes Seufzen glitt über die Lippen des Mannes, ehe er die Hand der Blonden ergriff und sie eindringlich ansah.
"Was ist denn auf einmal mit Jiraiya? Tsunade scheint richtig sauer auf ihn zu sein" murmelte Naruto und sah fragend zu Kakashi auf, welcher leise seufzte. "Es geht das Gerücht um, dass Jiraiya mehr für Tsunade empfindet, aber durch seine Frauengeschichten missbraucht er ihr Vertrauen immer wieder". Der Jüngere nickte langsam, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Wie dumm konnte ein alter Mann eigentlich sein? Statt junge Frauen zu bespannen, sogar zu begrabschen, sollte sich Jiraiya lieber um Tsunade kümmern, wenn er diesem Gerücht seinen Glauben schenken durfte.
"Lass mich einfach in Ruhe" zischte die Blonde und wendete sich erneut von Jiraiya ab. Der weißhaarige Mann schien jedoch nicht locker lassen zu wollen und zog Tsunade in eine zärtliche Umarmung. Er hoffte nun inständig, dass die Blonde nicht von ihrer Kraft Gebrauch machen würde, aber nach wenigen Sekunden entspannten sich seine Gesichtszüge und seufzte leise aus. Auch die jung wirkende Frau entspannte sich allmählich und ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken.
"Das Gerücht scheint zu stimmen, aber..." murmelte der Jounin, denn er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Er kannte Jiraiya ziemlich gut und deswegen sagte sein Gefühl, dass gleich noch etwas passieren würde. Wie Recht er doch behielt und es tat ihm nicht mal ansatzweise Leid, als Jiraiya keuchend zu Boden ging. Naruto's Mund war weit aufgerissen, denn er konnte nicht glauben, wie bescheuert Jiraiya eigentlich war.
"Du perverser Bock... Viel Spaß noch bei deinen Nachforschungen" zischte Tsunade und ließ den immer noch keuchenden Jiraiya auf dem Boden sitzen. Gerade hatte sie wirklich gedacht, er würde seine Worte ernst meinen, aber wie immer wurde sie eines Besseren belehrt. Statt diesen Moment auszukosten, ging er ihr an die Wäsche. Unglaublich, war ihr einziger Gedanke und es tat ihr nicht mal im Entferntesten leid, dass sein bestes Stück nun höllisch schmerzte. Hoffentlich war ihm dieser Tritt eine Lehre.
"Lass uns gehen, Kakashi... Wie dumm kann man nur sein?". Den letzten Satz fluchte Naruto leise für sich, denn es wollte ihm einfach nicht in dem Kopf, dass Jiraiya so leichtsinnig handelte. Er schrieb doch schließlich diese Liebesromane, welche sein Sensei so gerne las, oder? Wieso handelte der Alte dann nicht wie ein Romantiker, oder was auch immer? Egal, dachte sich der Jüngere. War nicht sein Problem, wenn der perverse Alte sein Liebesleben nicht auf die Reihe bekam.
Kakashi lächelte bei Naruto's Bemerkung, denn es war auch für ihn unverständlich. Nun, es interessierte ihn auch nicht weiter, da der Weißhaarige seine Chance vertan hatte. Langsam erhob er sich mit seinem Schüler und stieg mit ihm den Hügel hinab. Sollten sie sich nun durch die Menge drängen, oder lieber durch die Seitengassen marschieren? Seine gedankliche Frage wurde beantwortet, als Naruto ihn bei der Hand mit sich zog und ihn durch eine dunkle Gasse zog.
Auffällig war nun auch Naruto's Anhänglichkeit und dessen Lippen an seinem Ohr, welche ihre Wirkung nicht verfehlten. Ein süßlicher Biss ließ ihn keuchen und bei seinen Schritten stoppen, nur um den Kleineren an seine Brust zu ziehen. Oh ja, Naruto wusste sehr wohl, wie er den Älteren erregen konnte. Langsam drängte der Jüngere ihn ein bisschen zurück, bis Kakashi an eine Hauswand stieß und er erneut in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verwickelt wurde. "Naruto..." hauchte er lediglich in ihren Kuss hinein, bevor er die zitternden Hände auf seiner Brust spürte, welche sich ihren Weg durch den Yukata suchten.
"Ich bin so aufgeregt, Sensei" murmelte Naruto leise, zog den Älteren ein wenig zu sich runter und verwöhnte dessen Hals mit hauchzarten Küssen. Erneut ein Keuchen, diesmal etwas lauter, drang an seine Ohren, weswegen er seiner Tätigkeit weiter nachging. "Ich weiß... Lass uns nach Hause gehen und ich gebe dir viel mehr". Nun war es der Blonde, welcher keuchte. Ja, er wollte seinen Sensei, aber der Weg nach Hause war noch so unendlich weit. Hier war doch kein Mensch weit und breit, also konnten sie doch hier schon ein bisschen intimer werden, oder?
Kühle Luft schlug dem Jounin plötzlich auf seine erhitzte Haut, ehe er den Kopf in den Nacken warf. Der Kleinere schien nicht mal mehr bis zu Hause warten zu können, denn er spürte deutlich, wie Naruto sich an seiner Brust entlang küsste und den Weg zu den unteren Regionen fortsetzte. "Naruto... Doch nicht hier... Wenn jetzt irgendwer... Egal... Mach einfach weiter". Verdammt, dachte sich Kakashi. Auch wenn nun Leute durch diese Gasse laufen würden, es wäre ihm gerade herzlich egal.
Der Blonde grinste bei den unentschlossenen Worten in sich hinein und schob die Shorts über Kakashi's Hintern. Nun, er schaffte es nur bis zur Hälfte, da zwei lästige Hände das Stück Stoff festhielten. Verwundert und auch ein wenig enttäuscht sah er zu seinem Sensei auf, dessen Blick noch immer gen Himmel gerichtet war. Was war denn dort so interessant? Ein Adler flog über ihre Köpfe hinweg, welchen er nun auch endlich erblickte. War vielleicht etwas passiert? Warum denn ausgerechnet jetzt?
"Wir müssen unser Schäferstündchen wohl verschieben, Kleiner. Geh schon mal nach Hause und warte dort auf mich". Kakashi sah in das unzufriedene Gesicht des Jüngeren hinab, welcher nun die Arme vor der Brust verschränkte. Oh ja, der Blonde war über diese Unterbrechung nicht gerade erfreut. Verständlich und so langsam glaubte der Ältere, dass sie wohl nie die Zeit dafür finden würden, sich endlich zu vereinen. Warum passierte immer dann etwas, wenn sie wirklich intim werden wollten?
"Beeilst du dich, Sensei?" wollte Naruto wissen, denn vielleicht konnten sie ihr Vorhaben später noch fortsetzen? "Natürlich, mein Kleiner. Hier..." murmelte Kakashi und übergab dem Kleineren die Schlüssel und das Foto. Schnell band er seinen Yukata wieder zu, küsste die Wange des Jüngeren hauchzart und sah diesen eindringlich an. "Bis gleich" hauchte er ihm ins Ohr, ehe er den schnellsten Weg, dieser war über die Dächer, zum Hokage-Turm nahm. Naruto blieb noch eine Weile in der Seitengasse stehen und strich sich mit dem Zeigefinger über die Wange. Wieso hatte er plötzlich ein ungutes Gefühl in der Magengegend? Er hatte das Gefühl, als würde in absehbarer Zeit etwas passieren. Sollte er nun wirklich einfach so nach Hause gehen?
"Gut, alle Teammitglieder aus Team Kakashi sind nun anwesend, abgesehen von Naruto, aber... Es ist besser so, dass er von der neuen Lage vorerst nichts erfährt". Sakura und Sai standen bereits in ihrer normalen Kleidung vor dem Schreibtisch, hinter welchen Tsunade saß, während Kakashi einen fragenden Blick auflegte. Was bedeutete diese Aussage? Ging es vielleicht um Akatsuki? Gerade wollte er seine Fragen stellen, da erhob Tsunade erneut ihr Wort. "Sasuke wurde bei der Grenze zum Feuerreich gesichtet. Den Informationen nach ist er allein, aber wir konnten bislang nicht in Erfahrung bringen, warum er sich dort aufhält".
Sakura senkte ihren Kopf, während Sai seine Hand erhob und diese auf ihre Schulter legte, um ihr ein wenig Trost zu spenden. Schlechter Zeitpunkt, war sein nächster Gedanke, da sie sich zuvor beim Fest erneut geküsst hatten. Diesmal war ihr Kuss anders gewesen, dessen war sich der Schwarzhaarige diesmal sicher. Sakura hatte ihn gesehen und nicht diesen Uchiha. Und nun? Sollten nun wirklich die alten Wunden erneut aufgerissen werden?
"Ich wusste, dass ich ihn nicht ewig vor Sasuke beschützen kann. Warum ausgerechnet jetzt? Jetzt, wo sich Naruto einigermaßen von seinen Albträumen erholt hat?". "Beruhige dich, Kakashi. Ich weiß doch, dass du dir Sorgen machst. Ich würde euch auch gern als Dreierteam zur Grenze schicken, aber ihr kennt doch Naruto" fiel die Fünfte dem Jounin ins Wort. Der Grauhaarige fuhr sich seufzend durch sein Haar, ehe er an die letzten zwei Wochen dachte. Der Kleinere hatte schon längst keine Albträume mehr und deshalb hatte sich auch die Laune des Blonden um einiges gehoben. Manchmal redeten sie sogar über Sasuke und alte Missionen, welche sie damals zusammen bewältigt hatten. Und nun? Würde Sasuke nun auf Naruto treffen, würde vermutlich das ganze Theater von vorne beginnen, oder?
"Yamato sagte, er würde dir die Führung übergeben, weil er der Ansicht ist, dass du auf Naruto aufpassen könntest. Ich hörte auch, dass Naruto mit seinem neuen Jutsu gewaltige Fortschritte gemacht hat" erwähnte die Blonde und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Yamato berichtete ihr stets über die Fortschritte des blonden Wirbelwindes, da sie natürlich auch ein Auge auf ihn halten musste. Er war nun mal nicht irgendeine Person, sondern der Träger des neunschwänzigen Fuchses
"Das Rasen-Shuriken, so will er sein neues Jutsu nennen, ist beeindruckend. Es ist allerdings noch in der Entwicklungsphase, also...". "Das macht nichts, Kakashi. Ihr werdet morgen Früh aufbrechen und die Grenze sichern". Ja, ein eindeutiger Befehl, welchen er so hinnehmen musste, auch wenn er sich jetzt schon Sorgen um das 'Danach' machte. Der Jüngere würde erneut in ein tiefes Loch fallen, wenn er Sasuke begegnete. Er konnte nur hoffen, dass er Naruto diese Nachricht schonend beibringen konnte und dass sich sein kleiner Liebling nicht zuviel erhoffte.
Naruto glitt an der geschlossenen Tür hinab und musste das eben Gehörte erstmal verarbeiten. Sasuke war also bei der Grenze zum Feuerreich? Sein Team bekam nun die Mission, Sasuke zu beobachten und gleichzeitig die Grenze zu sichern? Ja, er freute sich schon, dass er nun eine neue Chance bekäme, aber wieso rebellierte sein gesunder Menschenverstand? Wieso sagte eine leise Stimme in seinem Kopf, dass er es wieder nicht schaffen würde, den Uchiha zurück nach Konoha zu bringen?
Die Tür hinter seinem Rücken öffnete sich und somit rutschte er zur Seite, damit seine Teamkameraden nicht über ihn fielen. Entdeckt wurde er trotzdem und im nächsten Moment spürte er zwei Arme, welche sich um seinen Körper legten. "Hast du gelauscht?" wollte Kakashi leise wissen, obwohl seine Frage überflüssig war. Der Blonde saß mit Sicherheit nicht ohne Grund hier auf dem Boden und zog dabei ein nachdenkliches Gesicht, oder? Ein zaghaftes Nicken beantwortete seine Frage, weswegen er Naruto noch ein wenig näher an seine Brust zog.
"Kakashi... Wann beginnt die morgige Mission?" durchbrach Sakura die aufkommende Stille und besah sich dieses Schauspiel. Sie hatte sich mittlerweile auch wieder beruhigt, denn nun musste sie sich auf die kommende Mission konzentrieren. Ihr blieb also keine Zeit für Tränen, oder gar schmerzhafte Erinnerungen aus vergangener Zeit. "7:00 Uhr... Seid püntklich, überprüft eure Ausrüstung noch mal und packt genügend Proviant ein".
Eigentlich hatte die junge Kunoichi noch etwas zum Thema Püntklichkeit sagen wollen, doch als sie Naruto's traurige Miene musterte und dessen Hände sich verzweifelt an den Yukata des Älteren klammerten, hielt sie doch ihren Mund und seufzte leise aus. Was hatte ihr ehemaliger Sensei vorhin bei Tsunade im Büro gesagt? Der Blonde hätte nun keine Albträume mehr? Hatte sich Naruto deswegen vor einigen Wochen noch so schlecht gefühlt? Es schien so und so langsam konnte sie die damalige Haltung ihres Teamkameraden sogar verstehen. Vermutlich hätte sie mit ihren Freunden auch nicht reden wollen.
"Naruto...". Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen, als die blauen Augen so unsicher zu ihr aufblickten. Sai lehnte etwas abseits des Geschehen, denn er wollte nichts sagen. Er war viel zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, welche sich um Sakura und ihm drehten. "Lass uns unser Bestes geben, Naruto. Wir haben nun eine neue Chance und wir werden sie mit besten Wissen und Gewissen nutzen". Sakura streckte ihre Hand abwartend aus, welche nur wenige Augenblicke später ergriffen wurde und Naruto von seiner Teamkollegin auf die Beine gezogen wurde. Die Rosahaarige freute sich nun sehr, dass sich Naruto's Gemüt erhellte, welcher ihr nun vielsagend zunickte.
"Ja... Lass uns nach Hause gehen, Kakashi. Wir müssen noch unsere Ausrüstung für die morgige Mission überprüfen" murmelte der Blonde schließlich und hob zum Abschied die Hand. Auch Kakashi erhob sich nun langsam, verabschiedete sich ebenso stumm, wie es sein kleiner Liebling eben getan hatte und lief Naruto langsam hinterher, welcher die Stufen hinab zur Straße überwandt. Jedoch blieb dieses ungute Gefühl in seiner Magengegend bestehen. War dieses Gefühl vielleicht eine schlechte Vorahnung? Sollte er vielleicht noch mal mit Tsunade reden, um die Mission vielleicht anderen Shinobi zuteilen zu lassen? Nun, diesen Gedanken konnte er sich wohl wieder aus dem Kopf schlagen, da Naruto sich diese Chance nicht entgehen lassen würde, oder?
Wieder liefen sie durch eine dunkle Gasse, während Kakashi die Hand des Kleineren in seine schloss und nachdenklich den Boden unter seinen Füßen musterte. Sollte er vielleicht seine Bedenken mitteilen? Würde Naruto seine Bedenken überhaupt verstehen können? Nicht, dass er Naruto nicht helfen wollte. Nein, er hatte nur dieses ungute Gefühl, als würde der Kleinere nach dieser Mission erneut in ein tiefes Loch fallen, aus welches Kakashi ihn nicht noch mal ziehen könne.
"Ich werde dich beschützen, Naruto". Sofort blickte Naruto auf und bemerkte nun den besorgten Blick seines Sensei's, dessen Augen auf dem Boden hafteten. Warum? Machte sich Kakashi etwa so große Sorgen um ihm? "Was sagst du denn da, Sensei? Ich bin schon froh, dass du diese Mission anleiten wirst. Ich habe nichts gegen Yamato, aber er setzt sich nicht so ein, wie ich mir das wünsche und außerdem...". Eine kurze Pause trat ein, in welcher der Blonde seinen Blick abwendete und nun stattdessen zum Sternenhimmel aufblickte. Mit einem Lächeln auf den Lippen fügte er noch leise Worte hinzu, welche Kakashi nun ebenfalls aufsehen ließen. "Team Kakashi ist eben mit dem Herzen bei dieser Mission. Du, Sakura und ich... Wir werden Sasuke, unseren besten Freund, zurück nach Konoha bringen".
"Und Sai? Zählt er denn nicht zu unserem Team?" durchbrach Kakashi nach einigen Minuten, ehe der Blonde hielt und seinen Blick auf ihn richtete. Der Jounin konnte Zweifel in den blauen Seen erkennen und wusste natürlich, warum Naruto den Schwarzhaarigen nicht vollständig vertrauen konnte. "Nichts gegen ihm, aber... Er kennt Sasuke nicht so, wie wir ihn kennen. Mittlerweile betrachte ich ihn auch als einen guten Freund, aber Sasuke und ich... Er wird niemals verstehen können, warum ich so verbittert für einen abtrünnigen Shinobi kämpfe". Ja, der Ältere konnte seinen Schüler sehr wohl verstehen, denn niemand konnte Naruto's Empfinden jemals nachvollziehen. Er selbst hatte sich vor Jahren noch solche Vorwürfe gemacht, denn er hätte sich als Sensei einfach besser um den Uchiha kümmern müssen.
"Du kannst mit meiner vollen Unterstützung rechnen, Kleiner. Sakura, Sai und auch ich, wir werden dich bei deinem Vorhaben unterstützen". Mehr hatte Naruto nicht hören wollen und schlang seine Arme um den Älteren, welcher nun ebenfalls seine Arme erhob und diese um den Kleineren legte. "Danke..." hauchte der Jüngere leise und drückte sein Gesicht in die Halsbeuge des Jounin, welcher nicht anders konnte, als ein kleines Lächeln aufzulegen. Ja, er würde Naruto unterstützen, mit allen Mitteln, welche ihm zur Verfügung standen.
"Was mich nur ein bisschen ärgert..." murmelte Naruto schließlich und hob seinen Kopf. Verwundert sahen die schwarzen Augen zu ihm hinab und schienen auf die weiteren Worte des Blonden zu warten. "Sasuke hat unseren schönen Abend total versaut, Kakashi. Ich glaube nicht, dass das mit uns heute Nacht noch etwas wird". Ach so? Daher wehte also der Wind? Kakashi grinste, während er sein Tuch löste, nur um die Lippen des Kleineren in Besitz zu nehmen. Lange und sehr intensiv küsste er seinen jungen Schüler, welcher hin und wieder in ihren Kuss seufzte, während die zitternden Hände sich in seinen Yukata verkrallten.
Nach etlichen Minuten, welche Naruto wie Stunden vorkamen, lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich schweigend in die Augen. Soviel Liebe konnte der Jüngere in den schwarzen Tiefen erkennen und wieder einmal wurde ihm bewiesen, wie viel er seinem Sensei doch bedeuten musste. Kakashi hegte Verständnis, welches nicht jeder Freund für ihm aufgebracht hätte. Naruto konnte sich wirklich glücklich schätzen, dass Kakashi ein solch verständnisvoller Mann war.
"Lass uns erstmal nach Hause gehen, Kleiner..." murmelte Kakashi und zog den Jüngeren mit sich. Er wusste nicht, ob Naruto mit seinen Gedanken nun schon beim morgigen Tag war, aber er würde ihn in die Arme schließen, ihn erneut küssen und ihm seine endlose Liebe schenken. Auch wenn der Kleinere nach dieser Mission wieder in ein tiefes Loch fallen würde, Kakashi würde alles tun, um Naruto wieder ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Nichts würde er unversucht lassen, denn Naruto bedeutete ihm einfach zuviel.
In Kakashi's Wohnung überprüften sie noch schnell ihre Ausrüstung, packten ihre Rucksäcke für die morgige Mission und legten sich dann ins Bett. Beide sahen zur Zimmerdecke und dachten an den morgigen Tag. Es würde einen ganzen Tag dauern, bis sie die Grenze erreichten. Würden sie kämpfen müssen? Würde Sasuke mit sich reden lassen? Diese und ähnliche Fragen umkreisten die Gedanken des Älteren, welcher nun zum Blonden blickte, dessen Kopf auf seiner Brust ruhte. Schlief der Kleinere schon, oder dachte er ebenso an den morgigen Tag?
"Kakashi?" hauchte der Kleinere seinen Namen, weswegen er dem Jüngeren mit seiner Hand über den Rücken strich, um ihm zu zeigen, dass er noch wach war. Blaue Augen sahen augenblicklich zu ihm auf, welche Verzweiflung ausdrückten. Warum? Machte sich Naruto etwa Sorgen? Hatte er Angst vor das baldige Wiedersehen mit seinem besten Freund? "Ich... Fängst du mich auf, wenn wir es nicht schaffen?". "Natürlich... Ich bin für dich da, wenn du dich schlecht fühlst". Kakashi erhob seine rechte Hand, welche er sanft über die Wange des Jüngeren gleiten ließ, dessen Augen sich sofort schlossen.
"Ich liebe dich, Sensei..." murmelte Naruto leise, setzte sich auf und nahm die Lippen des Älteren in Besitz. Aus einem kurzen und zaghaften Kuss wurde mehr, weitaus mehr, weswegen sich der Jüngere wenige Augenblicke später unter seinem Sensei befand und erregt in ihren Kuss keuchte. Sanft glitten die Hände des Älteren an den Seiten des Jüngeren entlang, entlockten Naruto ein leises Kichern, ehe die Fingerspitzen bei dem Saum der Boxershorts stoppten. Nochmals sahen sie sich an, während der Grauhaarige mit seinen Augen stumm um Erlaubnis bat.
"Ich liebe dich auch, Naruto und... Ich möchte, dass du glücklich bist". Ja, dass wusste der Blonde und wurde erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt, während erneut die Hände seines Sensei's über seinen Körper glitten. Er wusste, Kakashi wollte ihn und insgeheim wollte Naruto auch so sehr mit dem Älteren schlafen. Seine Gedanken um Sasuke lösten sich auf, machten der aufkommenden Lust platz, welche sich unaufhaltsam in seinem Körper ausbreitete. "Ich will dich" war der letzte und auch nur gemurmelte Satz des Kleineren, ehe er spürte, wie ihm die Boxershorts ausgezogen wurde.
