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Alles nur gespielt

Hört endlich auf
von

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zetsubou datta - Es war Verzweiflung

Soooooo.. da bin ich endlich wieder mit einem neuen pitel.. ^3^

ich weiß nicht ob miku das wirklich getan hat was er hier tut aber lasst euch einfach überraschen. ich möchte nur klar stellen wie scheiße er sich fühlt.

LG

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Das erste Mal. Das war das erste Mal, dass Miku Bou angelogen hatte. Natürlich hasste Miku die Idee ein Casting zu geben und einfach jemand fremden in die Band zu holen. Es war doch ihre Band. Genau das war es, was Miku wollte. Eine Band mit Bou, Kanon und Teruki. Das war doch sein Traum gewesen. Aber das war jetzt vorbei.

Ein Dahergelaufener könnte trotzdem die Leere in Miku nicht füllen. Er könnte die Wunden nicht heilen. Mikus Schmerz würde bleiben.
 

„Miku?“ Kanon klopfte an die Tür seines Freundes, um herauszufinden ob er da ist, doch es herrschte Stille, als er horchte.

„Miku! Du wirst doch wohl nicht schlafen! Wir haben schon.. Oh mein Gott.“ Zuerst aufgeregt, doch dann von dem Bild, welches sich ihm bat, geschockt blieb er im Türrahmen stehen.

„Was...?!“

Der schwarzhaarige war so perplex, dass er kein Wort mehr herausbrachte und sich erst ein mal erholen musste. Als ihn dann sein Verstand wieder packte, schaltete er sofort.

„Was machst du denn da, Miku?!“ Aufgeregt nahm er ihm die Bierflasche aus der Hand und entfernte den Bierkasten auch gleich von dem Sänger.

Mit gesenktem Kopf saß er da und Kanon setzte sich zu ihm auf sein Bett.

„Du verträgst doch keinen Alkohol. So treibst du dich nur in den Ruin!“ Mit einfühlsamer Stimme versuchte er den sonst immer so fröhlichen Miku zur Vernunft zu brigen, während er sich umschaute und zigtausende von leeren Bierflaschen und einen ganzen Haufen an Taschentüchern in Augenschein nehmen musste. Kanon übernahm das Mitleid und er legte seine Hände auf die Schultern seines Gegenüber.

„Hör zu! Du brauchst dir keine Sorgen um die Band zu machen. Bald ist alles wieder in Ordnung. Die Castings werden bald stattfinden. Wir gehen heute zu einem Grafikdesigner, um die Plakate zu gestalten“

Miku nahm langsam seinen Kopf hoch, schaute Kanon nun direkt in die Augen.

Dieser erschrak, als er den verheulten Blick sah. Alles war aufgequollen und rötlich. Mikus Nase glänzte und war wund.

Doch das Schlimmste war, dass sein Blick die pure Leere ausstrahlte. Nichts. Nicht mal Hoffnung.

„Die Band ist mir scheißegal! Ich will Bou zurück!!!“ Miku brach erneut in Tränen aus. Es waren keinen Einzelnen mehr. Nein, es war schon ein ganzer Tränenfluss. Nichts konnte ihn mehr aufhalten seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Miku war einfach fertig.

Kanon jedoch war von seinen Worten nicht im geringsten verletzt. Er wusste, dass Miku so etwas nicht ernst meinte. Dass ihm die Band scheißegal sei. Es war doch sein ganzes Leben. Die Band.

Der Schwarzhaarige nahm Miku in den Arm. Miku schluchzte laut und Kanon spürte wie sein Oberteil nass wurde. Nun kamen auch ihm die Tränen und er rieb Mikus Rücken.

Nach einiger Zeit hatte sich Kanon wieder gefasst.

„Miku?“ Er hustete.

„J-Ja.“ Er hatte Atemprobleme.

„Wir müssen los.“ Als Miku Kanon losließ, stützte der Schwarzhaarige sich mit den Händen auf seine Knie und wischte sich die Tränen weg. Er stand auf, ging auf die Tür zu.

Kanon, immer noch zur Tür gerichtet, blieb stehen.

„Machst du dich fertig?“ bittete er seinen Freund.

„Nein!“ Sein Stimme wurde plötzlich ganz klar. Kein Schluchzen, keine Atemprobleme. Der pure Ernst ertönte. Wobei Kanon dachte, dass er das niemals ernst meinen könnte.

„Hä?!“

„Ich werde sicherlich nicht auch noch dazu beitragen, dass mein Leben noch beschissener wird!! Ich will das nicht! Ich will keine neuen Mitglieder. Keine neue Band!! Das war ein verdammter Traum! UNSER SCHEIß VERDAMMTER TRAUM!!! Ohne Bou ist die band ein Nichts! Er hatte die Idee. Ohne ihn wären wir nicht! Niemand kann ihn einfach so ersetzen. Nicht mal 42 Leute!“

„Also ist es dir egal, was aus uns wird? Bou stieg aus, aber er wäre geschockt, wenn er dich so über das hier reden hören würde. Er hat selbst gesagt, dass wir nicht aufhören sollen. Nicht aus so einem Grund. Bou glaubt an uns!

Miku hörte für einen kurzen Moment auf zu atmen. Er schaute den Bassisten, geschockt über seine Worte, an.

Nun drehte Kanon seinen Kopf und sie schauten sich direkt in die Augen.

„Er wäre enttäuscht von dir! Genau so wie ich es bin.“ mit einem verachtenden Blick drehte er sich wieder um und schloss die Tür hinter sich. Miku saß schweigend auf seinem Bett.
 

„Und, kommt er mit? Ist alles okay?“

Kanon dachte sich schon, dass Teruki gehört hatte, wie sie sich angeschrien haben, also ging er mit zügigen Schritten auf das Bad zu und drehte den Schlüssel in der Türe um.

Kanon setzte sich auf die Toilette.

„Und was jetzt?“

„Miku meinte, dass ihm das hier alles scheißegal sei. Dass er keine neuen Mitglieder haben will. Er will nur Bou!“ Kanon spürte, wie bereits die erste Träne sich den Weg auf seiner Wange nach unten bahnte. Er schnappte sich gleich ein Stück Toilettenpapier und wischte diese weg. Seinen Kopf hielt er nach unten.

Er weinte aber nicht nur, weil Miku solche Sachen sagte. Nein. Kanon wollte Bou genau so zurück in die Band. Als er gegangen ist war es schon zu spät gewesen. Sie hatten sich schon so gut angefreundet, dass Kanon niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, dass so etwas tatsächlich passieren könnte. Bou hatte die Band gegründet und immer wenn er Musik machte, funkelten seine Augen. Als ob er nie wieder was anderes hätte machen wollen. Wahrscheinlich war es deswegen so ein Schock gewesen, als er verkündete, dass er aussteigen will.

Kanon war von dem allem überwältigt. Er sehnte sich nach den alten Zeiten, wobei er genau wusste, dass es nie wieder das Gleich sein würde.

„Hey. Wird schon wieder.“ Teruki hatte seine Hand auf den Rücken seines Freundes gelegt und versuchte ihn zu trösten, wobei seine Augen von den kommenden Tränen auch glänzten.
 

Kanon und Teruki zogen sich nun beide ihre Jacke an und schlossen die Tür hinter sich.

Bis sie in der Innenstadt waren herrschte Stille zwischen den Beiden.

Sie liefen einfach nebeneinander her und sagten rein gar nichts. Bis, ja bis ihnen jemand von hinten um den Hals viel.

„Was soll denn..?“ Teruki fing gerade an herumzunörgeln, als ihm auffiel wer dort vor ihm stand.

Niemand anderer, als der breit bis über beide Ohren grinsende..

„Bou!!“

Beide drückten ihn fest. Und das gleichzeitig, sodass er erst einmal Luft holen musste bevor er zum reden ansetzte.

„Ich hab euch echt so vermisst! Mir war so langweilig ohne euch!“

Kanon schluckte, versuchte dies aber mit einem Lächeln zu vertuschen.

Sie beschlossen weiterzugehen.

„Wohin geht ihr denn jetzt?“ wollte der Blondschopf voller Neugier wissen.

Sie waren sich alle Drei ziemlich sicher, dass man von dem ehemaligen Gitarristen ihrer Band denken könnte, er wäre auf Droge, so wir er vor ihnen herum hüpfte.

„Wir gehen zu dem Grafikdesigner in Akihabara und lassen uns ein Plakat für das Casting gestalten.“

„Was? Echt? Darf ich mitkommen?“

„Bou. Jetzt beruhige dich doch mal wieder. Du kriegst noch einen Herzinfarkt, wenn du so weiter machst.“ Kanon drückte den Blondschopf wieder zurück auf die Erde. Er wollte ungern der Spaßverderber sein, aber lächelte, als Bou ihn mit dem geübten Hundeblick anschaute.

„Natürlich darfst du mit. Wenn ein Plakat, dann richtig, oder?“ meinte Kanon anschließend und nahm Bou bei der Hand. Da liefen die Drei zusammen, während die Sonne strahlend am Himmel stand. Der angenehme Frühlingswind streifte ihnen durch die Haare. Als Kanon zu Bou schaute, beobachtete er, wie Bou sein Gesicht sonnte und all die Energie in sich aufnahm. Wobei Kanon fand, dass es doch eher so wäre, als ob Bou diese ganze Wärme, das Licht und die Energie ausstrahlte. Und das heller, als niemand anders es jemals könnte.

Bou war der Sonnenschein, der auf die Erde hinunter gekommen war und den Menschen Wärme gab.

Die Wärme, die sie brauchten, um zu überleben und die Wärme im Herzen. Genau so dachte Kanon über Bou. Er war einfach einzigartig für ihn.

„Wo ist eigentlich Miku?“ fragte Bou, als sich eine dunkle Wolke vor die Sonne schob.
 

Gegen Abend kamen die Beiden wieder nach Hause. Ob es wirklich Abend war lies sich nur durch einen Blick auf die Uhr feststellen. Nach Bous Frage zog sich der Himmel zusammen. Große Wolken hatten sich gebildet und auch an Bous Gesichtsausdruck war abzulesen gewesen, dass er traurig gewesen war. Die Freude in Bous Herzen verzog sich und die Freude im Himmel tat es ihm gleich.

Terukis Klamotten waren völlig durchnässt, weshalb sie auch sofort in der Waschmaschine landeten. Kanons Klamotten ebenfalls.

„Ich geh duschen.“ meinte Kanon und schloss die Badezimmertür.

Teruki blieb im Flur stehen. Es war still. Man hörte nur das Nieseln der Dusche und sonst nichts.

Bis ein stumpfer Schrei ertönte.

Teruki schreckte auf. Er hatte Mikus Stimme erkannt und lief auf seine Tür zu.

Er drückte die Klinke und sofort liefen ihm die Tränen aus den Augen. Dennoch konnte er seinen Verstand fassen und rannte los. Er konnte nicht nur, er musste sogar.

Aufgeregt kramte er nach einem Verband und er fand keinen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, diese Suche. Genau jetzt, wo alles schnell gehen musste.

Er nahm eine Schere und schnitt ein Stück Stoff aus der Tischdecke heraus.

„KANON!“ schrie er und der Schrei ertönte in voller Panik.

„Gib das her!“ Teruki schmiss es in eine Ecke, als bei Miku auf dem Bett saß.

Er fuchtelte nervös und in voller Hektik an dem Stoff herum.

„Na los! Reiß schon, du scheiß Teil! Mach schon!“ Seine Tränen versperrten ihm die Sicht.

Dann ertönte das erlösende Geräusch. Das Ratschen des Stoffes.

Teruki gab die eine Hälfte Kanon, der nur mit einem Handtuch um den Bauch gebunden, tropfend den einen Arm von Miku in die Hand nahm und das Stück Stoff um sein Handgelenk band. Genau so machte es der Schlagzeuger.
 

„Miku. Ich hatte Angst!“ Kanon nahm Miku an die Hand. Gemeinsam gingen sie hinüber ins Wohnzimmer. Kurz darauf kam er wieder zurück in Mikus Zimmer.

„Hol einen Arzt und kümmere dich so lange um ihn. Ich mach das hier schon.“

Teruki fasste sich an die Stirn und versuchte seinen Atem wieder zu ordnen. Seine Gedanken wieder zu ordnen. Das Niederknien fiel ihm nicht sonderlich schwer, denn seine Beine hätten ohnehin schon bald nachgegeben. Er streckte seine Hand danach aus und als er es hielt merkte er wie er anfing zu zittern. Er traute sich kaum wieder aufzustehen, hatte Angst hinzufallen.

Er blieb also so. Verharrte in dieser Haltung und überlegte wie er es jetzt anstellen sollte sich zu erheben, jedoch tat er es dann einfach. Egal was auf ihn zukommen mochte und als er gehen wollte schwankte er noch einmal kurz. Er krachte er gegen die Schranktüren.

Von dem Geruch wurde ihm übel. Er stieß auf und atmete lange aus.

Als er in der Küche war, betrachtete er die Tischdecke, die seinem Freund womöglich das Leben gerettet hat.

Er schmiss es weg und wusch sich dann seine mit Blut beschmierten Hände.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-02-07T10:14:55+00:00 07.02.2011 11:14
Oh je. Ohjeee.
Ich möchte gerne weiterlesen >.<
ich würde so gerne wissen, wie es weitergeht!
Ich habe selten eine so gute FF gelesen!

Von:  kimiBRiddick
2010-05-29T09:09:48+00:00 29.05.2010 11:09
warum gehts nicht weiter!!!!
ich will weiter lesen XDD

omg armes miku!!Q__Q
danke tischdecke!!!!
oomg ich weis nicht was ich noch sagen soll!!!

ich finde die story echt klasse.. *__*



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