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Und plötzlich stand die Straße auf und schlug mir ins Gesicht.

Sasuke & Sakura | Hauptprojekt
von

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„Mein Verlobter und ich...“

Eine Woche war eine lange Zeit, wenn man bedachte, dass man den ganzen Tag arbeiten musste. Dazu gehörten natürlich das abtippen von Formularen, telefonieren mit Kunden, beraten und das schreiben am Computer. Langweiliger hätte mein Tag nicht werden können. Wer saß auch schon bei +34 Grad, in einem zwar klimatisierten Raum, der aber vom öden Alltag nur so überfüllt war? Und genau diese Enge trieb mir den Schweiß auf die Stirn und nicht, dass ich jede sechste Minute von der Tür zum Computer und umgekehrt rennen musste um meinem Arbeitgeber zur Stelle zu sein.
 

Dann warteten schon die nächsten Patienten auf die Anmeldung, schoben mir ihre Karte über die Theke, spielten währenddessen aufgeregt mit ihrer Tasche oder dem Saum ihres Shirts, seufzten ein paar Mal auf, was mich eigentlich störte, da ich mir dachte, ich wäre eine langsame Schnecke. Nach der Registrierung gab ich ihnen ihre E-Card wieder mit, schickte dem Arzt den Namen für die nächste zu behandelnde Person, ordnete wieder einen Anderen zum Röntgen und anschließend setzte ich mich auf meinen Stuhl und wedelte mir wie ein hechelnder Hund mit der Hand Luft zu.
 

Der Raum war in schlichtem weiß und lila gehalten. Die Einrichten waren allesamt weiß, der Boden hingegen grau, Sessel und Tische standen am Gang entlang, der L-förmig gebaut war.
 

Von außen hin dachten wahrscheinlich viele Personen, dass der Job einer Zahnarztassistentin und gleichzeitig Sekretärin gar nicht so anstrengend war, doch ich konnte mit 100 prozentiger Sicherheit bestätigen, dass dem nicht so war. Der Arbeitstag war genauso anstrengend und schlimm, wie der einer Putzfrau, die dauernd Oberflächen putzen und Böden schrubben musste. Wahrscheinlich übertrieb ich gerade, doch es war mir im Moment so egal, wie es gleichgültiger hätte nicht sein können.
 


 

Innerlich musste ich beinahe lachen, als eine Frau mit roten Haaren die Ordination betrat. Sie hatte ihre Nägel in einem grässlichen Braun gestrichen, dass aussah, als hätte ihr jemand auf die Hand gekotzt und dieser Brei klebte dann an ihren Nägel, als würde es ein Streifen Klebeband festhalten. Ihre Gucci Tasche baumelte von ihrem linken Arm, der durch eine weiße Jacke versteckt wurde. (Keine Ahnung wieso, es war überaus heiß.) Schmunzelnd betrachtete ich sie von Kopf bis Fuß und erntete von ihr einen arroganten Blick.
 

Am liebsten hätte ich ihr in dem Moment die Fresse poliert, aber ich hielt mich zurück. Mit meiner rechten Hand hatte ich die Maus umfasst und drückte gerade die beiden Tasten durch. Ihren Charakter sah man ihr gleich an. Als sie die Sonnenbrille von den Augen nahm, blickten mich olivgrüne Augen an, die durch das Heben der Augenbraue erschreckend stechend aussahen.
 

Schnell setzte ich ein Lächeln auf und malte mir schon ihre Behandlung aus, die in meinen Gedanken grauenhafte Züge annahm. „Was kann ich denn für Sie tun?“ - „Mein Verlobter und ich brauchen nur eine normale Routineuntersuchung. Ich will ja keine unnötigen Bakterien in meiner Mundhöhle haben.“ Sie lachte unglaublich hoch und mit einer Falschheit, die meine Laune unter den Gefrierpunkt sinken ließ.
 

„Ach so? Dann bräuchte ich bitte ihre E-Card und die ihres... Verlobten, bitte.“ Die Rothaarige stellte ihre Tasche auf der Theke ab und durchsuchte sie gerade nach ihrer Geldtasche. Fast schon glaubte ich gar nicht, dass sie einen Partner gefunden hatte, mit so einem Charakter, aber viele Wunder auf der Welt gab es ja. Endlich kam das hellblaue Ding zum Vorschein und fast schon dankbar grinste ich sie an, wohl wissend, dass sie dann aus meinem Blickfeld verschwinden würde. Karin Misuzu stand darauf und irgendwie kam mir der Name bekannt vor. Sowohl der Vor- als auch der Nachname. Die Stirn runzelnd gab ich ihre Daten schnell ein und gab ihr die Karte wieder zurück. „Eine Frage hätte ich noch“, begann sie. „Wie arbeitet es sich eigentlich als Zahnarztassistentin?“
 

Das Wasser, dass ich gerade aus meiner Flasche trinken wollte, blieb mir fast im Halse stecken. Fast schon glaubte ich, mich verhört zu haben, doch ihr falsches, höhnisches Lächeln erinnerte mich wieder an den Hass, den ich verspürt hatte, als sie mit der Braue gezuckt hatte. Einige Sekunden verstrichen. Niemand sagte etwas. Wir starrten uns bloß an und warteten darauf, wer zuerst den Blickkontakt abbrechen würde. In dieser Zeit ging die Ordinationstür auf, aber es interessierte mich gerade wenig, wer hineingekommen war.
 

Leichter Zigarettengeruch begleitete den Neuankömmling, der sich brav hinter dieser eingebildeten Tussi stellte. „Danke der Nachfrage, es gibt sicher keinen besseren Beruf als diesen. Zumindest für mich.“ Ich registrierte mit Genugtuung, wie entgeistert sie mich anblicken, jedoch sich selbst nicht verraten wollte. Meine Antwort ging ihr gewaltig gegen den Strich und das sah ich sofort als ihre Mundwinkel zuckten.
 

Schnaubend drehte sie sich um, nur im nächsten Augenblick erfreut und gleichzeitig überrascht zu kichern: „Sasuke, diese einfache Frau hier hat keine Manieren.“ Dabei lag ihre Betonung vor allem auf diesem 'einfach'. Mein Verstand flüsterte mir zu, ich solle Ruhe bewahren und mich nicht aufregen, während meine Faust unaufhörlich zitterte und sich in ihrem Gesicht entladen wollte. Plötzlich traf es mich wie ein schwerer Stein im Magen.
 

Sein Gesicht lugte hinter ihrem Rücken zur Seite und seine Augen sahen mich durchdringend an. Niemand sagte etwas. Niemand regte sich. Niemand schien zu atmen. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass die anderen Patienten auch in diesem Raum anwesend waren und in der Tat: alle, die in Hörweite saßen schauten zwischen uns hin und her. Sie erwarteten wahrscheinlich ein „Hey, Leute, calm down, war doch nur Spaß“, aber das stimmte nicht.
 

Noch immer sah er mich durchdringend an und plötzlich erinnerte ich mich wieder an diesen Mann, dem ich den Shake auf die Hose geschüttet hatte. Er sah so wunderschön aus. Selbst in meinen Träumen sah er nicht so hinreißend aus wie gerade eben. „Ich bräuchte ihre Karte, Herr Uchiha“, sprach ich plötzlich und meine Stimme hörte sich an, als wäre sie 100 Kilometer weiter weg. Still gab er sie mir rüber, ich schrieb seine Daten auf und gab sie ihm wieder zurück. Zuerst hatte ich noch geglaubt, meine Laune könnte nicht mehr weiter sinken, aber da hatte ich mich sehr getäuscht. Enttäuscht war ich, als er mein „Danke“ nur mit einem „Hmm“ quittierte. Triumphsicher schaute mich diese Uchiha-Frau an, doch ich war zu aufgebracht im Inneren, als dass ich etwas fieses hätte sagen können.
 

Bei unserem ersten zufälligen Treffen, war ich wütend auf ihn und seine Arroganz gewesen, doch das gefiel mir besser, als seine schweigsame Seite. Dann fiel es mir wie Schuppen vor den Augen! „Ich finde, ihr seid ein herrliches Pärchen!“ Im Nu entgleiste ihr Gesichtszug und machte einem überraschten Ausdruck Platz. „Ich meine“, und dabei wandte ich mich an die Anwesenden in diesem Zimmer. „Sieht euch doch nur die Arroganz der beiden an. Ihr passt wirklich wie Pech und Schwefel. Und das meine Liebe, meine ich wortwörtlich.“
 

Innerlich lachte ich und hielt mir den Bauch vor Schmerzen. „Setzen sie sich bitte auf die freien Stühle, entlang dieser Wand. Sie kommen bald zur Behandlung dran.“ Ich hatte Arbeitswechsel, Hinata würde mich ablösen. Die Frau packte ihren Verlobten bei der Hand und setzte sich wahrhaftig auf einen der Sessel. Sie sah unglaublich verärgert aus. Ein Patient zwinkerte mir heimlich zu und ich konnte darauf nur mit einem übergroßen Grinsen antworten.
 

Nun musste ich dem Arzt zur Stelle stehen, ihm das Werkzeug, die Spritze oder ein Glas Wasser reihen und das war mir nur recht. Irgendwann und das rechnete ich mir schon im Vorhinein aus, würde diese Karin Misuzu drankommen und da würde ich fest zupacken. Ich streifte mir weiße Handschuhe aus Hygienegründen über und wartete darauf meine Arbeit zu verrichten.
 

„Sakura, hol' bitte diese Karin an der du anscheinend keinen Gefallen findest.“ - „Wie bitte? Woher willst du denn das wissen?“ - „So schlecht wie gerade eben warst du noch nie drauf, und die Personen, die du vorher registriert hast waren Karin und Sasuke Uchiha. Außerdem grinst du die ganze Zeit so diabolisch.“
 

Überrascht hatte ich meinen Arbeitgeber angesehen und tiefer Respekt entwickelte sich in in meinen Gedanken, in meinem Körper. Ich war gar nicht mal so lange in diesem Business, als das ich hätte erahnen können, dass er mich schon so gut lesen konnte.
 

„Natürlich.“ Sie folgte mir wie ein gehorsamer Hund, als ich sie abholte, der nur darauf wartete, dass man unvorsichtig wurde, um dann einen anzuspringen. Ich tat doch nichts, was unmenschlich gewirkt hätte. Was unmenschlich gewesen wäre. Zwar hatte ich es vorgeplant, aber ich setzte es dann doch nicht in die Tat um. Wahrscheinlich ließ es meine gute Erziehung oder auch mein Verstand nicht zu. Sie hatte gesunde Zähne.
 


 

Nun war er dran. Es kostete mich Überwindung ihn nicht gleich anzufallen, wie jemand, der vom Aussterben bedroht war und nur darauf wartete, etwas zu essen. Mein Herz zog sich ein paar Mal schmerzhaft zusammen, als ich mir das Bild vorstellte, in dem sie und er Händchen hielten. „Sie sollten lieber mit dem Rauchen aufhören, junger Mann.“ Erschrocken zuckte ich zusammen und bemerkte, dass er mit Sasuke sprach. „Es ist erstens nicht gut für ihre Lunge und deswegen auch nicht für ihre Gesundheit.“
 

„Ich weiß was gut für mich ist und was nicht. Danke für den Tipp.“ Seine Stimme war tief und hörte sich unglaublich gut an. Fast schon hatte ich vergessen, wie sie geklungen hatte. Er blickte mir kurz in die Smaragdgrünen Augen und kniff dann leicht das linke Auge zusammen, als der Zahnarzt zu bohren anfing. Grinsend stellte ich ihm den Schlauch in den Mund, um den Speichel abzusaugen und musste mir doch eingestehen, dass er nicht so gefühlskalt war, wie er vorgab zu sein.
 


 

„Bitte kommen Sie in einer Woche wieder. Ihrer Verlobten können sie einen lieben Gruß von der Zahnbürste und Zahnseide ausrichten. Sie hat wunderschöne Beißerchen.“ Dabei lächelte er und entblößte einen Spalt zwischen seinen Vorderzähnen. „Sakura, bitte mach doch einen Termin mit ihm aus.“ Er streifte seine Handschuhe ab und gab ihm die Hand. Sasuke trat hinaus und flüsternd fragte ich: „Wieso brauchst du denn noch einen Termin für ihn?“ - „Nicht für mich, Mädchen. Für dich.“
 


 

Nächste Woche Freitag würde er wiederkommen und mein Herz hüpfte und hämmerte schon jetzt wild und aufgeregt in meiner Brust. Ich freute mich, wie noch nie zuvor, zur Arbeit zu fahren.
 


 

Hallo ;)

Danke für euer Feedback, hab mich wahnsinnig darüber gefreut. Mit diesem Kapitel bin ich nicht sooo~ zufrieden, aber es reicht um die Geschehnisse ins Rollen zu bringen. Seit gespannt, adieu. :P
 

PS: Wer Fehler findet, kann sie mir ruhig schreiben ;))

PPS: Wieder vom Urlaub da, am Kapitel wird gearbeitet. (Y)
 

tbc.. but not very soon
 

546 Wörter bereits! (- 19. O6.)

Scheiße... tut mir Leid, dass es hier gar nicht weitergeht :'( - 29.O3
 

Ich melde mich wieder mit einem so fetten SORRY, dass ich wirklich ehrlich ehrlich ehrlich meine! Ich hab die fast 70 Favoriten gesehen & auch die Kommentare gesehen und ich komme mir sooo bescheuert vor, Fans zu verlieren, nur weil ich ne längere Blokade hatte. TUT MIR ECHT LEID! Schreib so schnell es geht weiter!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2011-04-03T15:26:10+00:00 03.04.2011 17:26
halli hallo
also, ich muss sagen:
das ist ne echt super storry.
klasse währe es, wenn sowas auch im realen leben passieren würde^^
ich arbeite im krankenhaus und es kommen einfach keine hübschen männer^^

ich bin echt mal gespannt wie es weiter geht.
deine storry kommt gleich auf favo^^

hdggdl
Von:  Oh_my_Sehun94
2010-08-17T01:00:24+00:00 17.08.2010 03:00
Halluuu ich schon wieder xP
Jaaaa also ich hoffe, dass es bald weiter geht :D
Gut dass ich um diese Zeit noch wach bin, sonst hätte ich die FF wahrscheinlich nich entdeckt xP
Alsuu ich freu mich schon aufs nächste Kapi =)
Von:  Yukina
2010-07-20T22:05:14+00:00 21.07.2010 00:05
Ein schönes Kappi ^^ Ich hoffe es geht schnell weiter ^^
Von:  The-Sunn
2010-07-12T17:21:49+00:00 12.07.2010 19:21
hey
echt süß kapitel
bin super gespannt wie es weiter geht
am besten fand ich wie sakura gesagt hat das ihr ein gutes paar sind
lg
The-Sunn

P.s kannst du mir eine ens shreiben wenn es weiter geht
LG
The-Sunn
Von:  TheYearling
2010-07-12T15:48:29+00:00 12.07.2010 17:48
Halli hallo hallöchen :D
Also ich hab heute mal einen Blick hierrauf geworfen und ich muss sagen, dein Humor gefällt mir außerordentlich gut.
Ich liebe es ja sowieso, wenn Sakura irgendwelche Leute auflaufen lässt xDD

Rechtschreibfehler hab ich jetzt auch nicht groß gefunden, aber um ehrlich zu sein groß geachtet hab ich darauf nicht. Ich war gefesselt von der Story. Ich freue mich schon auf ein drittes Kapitel und hoffe du schickst mir eine Nachricht wenn es oben ist.
Liebste Grüße

Von:  HyakuyaMikaela
2010-07-12T13:49:03+00:00 12.07.2010 15:49
Ein äußerst interessantes Wiedersehen.
Mit dieser Situation hätte ich jetzt nicht gerechnet.

> dass sie einen Partner gefunden hatte, mit so einem Charakter <
Ein wenig übereilt vielleicht, da Sakura sie ja garnicht kennt...

Jedenfalls tolles Kapitel, tolle Charakterdarstellung.
Irgendwie anders, als beim Vorgänger.

And what!? Will der Chef sie etwas verkuppeln!? O___O
Na das kann ja was werden! |D

Bin mal gespannt, wie es weitergeht.
Liebe Grüße <3
Von:  naira04
2010-07-09T09:03:18+00:00 09.07.2010 11:03
aaaaah ich hasse karin xD
und sie und sasuke verlobt? grr
hehe
echt gutes kappi und bin echt gespannt auf das nächste kappi
voll süß von sakuras chef, dass er ihr hilft :D
hau in die tasten
lg naira
Von:  kijara-chan
2010-07-07T17:35:14+00:00 07.07.2010 19:35
Schöne Story.
Bin schon gespannt wie es weiter geht!

Liebe Grüße Sarah
Von:  BlackVelvet87
2010-07-05T17:39:51+00:00 05.07.2010 19:39
Hoffentlich dauert's nich wieder so lange bis zum nächsten Kappi!

Aber ansonsten tolles Kappi!!!


LG Mizuni-Chan
Von:  Cendy
2010-07-05T15:54:12+00:00 05.07.2010 17:54
Hey schönes neues Kapi!
Weiter so... ich freu mcih schon.

LG


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