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Der Weg in die Zukunft

von

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Die Waffen einer Frau

Kapitel 7: Die Waffen einer Frau
 

Ich schwebte in meinem Traum. Chibiusa fiel mir in die Arme und lachte ihr bezauberndes Lachen. Sie schaute mich mit meinem eigenen Lächeln und großen Augen an.

Ich strich ihr liebevoll über ihr pinkfarbenes Haar.

„Mama?“ Ungewohnt, so angesprochen zu werden, er griff ich ihre kleine Hand.

„Ja?“, erkundigte ich mich, meine Stimme klang weich und sanft.

„Wirst du mich jemals verlassen?“, fragte Chibiusa und klammerte sich mit ihren kleinen Fingerchen an meinem Kleid fest.

„Nein“, versprach ich ihr mit einem liebevollen Blick und spürte ihren kleinen warmen Körper an dem meinen. „Niemals, Chibiusa.“

Sie drückte kurz ihren Kopf an meine Brust, bevor sie mich losließ und lachend davonlief.

Ich lächelte ihr hinterher und plötzlich spürte ich an meinen Augen Helligkeit.

Ich schlug vorsichtig die Augen auf und schaute an die weiße Decke. Ich realisierte, dass ich als Prinzessin Serenity in Mamorus Bett lag und in dieser Nacht viel durchgemacht hatte. Ich seufzte leise und betastete meinen Bauch. Wo war das Mondzepter? Panisch blickte ich mich suchend um. Neben mir lag es auf dem Nachttisch. Ich legte eine Hand auf meine Brust, da, wo vor kurzem noch Chibiusa war. Ich vermisste die Kleine so. Aber ich musste mich gedulden, bald würde sie bei mir sein. Soweit ich mich erinnerte, hatte Königin Serenity irgendwann einmal zu mir gesagt, ich würde mit neunzehn Jahren den Thron besteigen und dann auch von Mamoru schwanger werden und Chibiusa bekommen.

Langsam setzte ich mich auf und stellte meine Füße auf den Fußboden. Ich ertappte mich dabei, mir mit meiner rechten Hand über den Bauch zu fahren und mir vorzustellen, wie es wohl war, schwanger zu sein.

Doch ich verscheuchte den Gedanken, es gab nun Wichtigeres. Den Menschen musste geholfen werden!

Ich schloss kurz die Augen, um mich zu sammeln. Ich hörte nicht, wie die Tür aufging.

„Bunny.“

Ich öffnete meine Augen und sah auf. Mamoru stand neben dem Bett und schaute mich liebevoll an. „Wie geht es dir?“, fragte er und setzte sich neben mich.

„Besser, danke“, antwortete ich und griff mir an die Stirn. Irgendwie hatte ich leichte Kopfschmerzen.

„Wirklich?“ Er legte seine Hände auf die meinen, die nun in meinem Schoß ruhten.

„Ja, nur ein bisschen Kopfweh, aber das war von dieser seltsamen Nacht. Sie hat mich, glaube ich, viel Kraft gekostet“, sagte ich und erinnerte mich an mein gläsernes Gefängnis.

Ich schüttelte leicht den Kopf, um die Erinnerung zu verscheuchen.

„Nicht nur das. Auch die Erlebnisse vorher haben dich viel Kraft gekostet. Ich habe alle deine Briefe gelesen, Bunny“, sage Mamoru, ich sah ihm in die Augen.

„Wirklich?“, fragte ich, er nickte.

„Alle. Ich habe sie mir gleich nach dem Frühstück zu Gemüte geführt und es hat mich emotional so sehr mitgenommen, was du alles durchgemacht hast. Und du hättest oft genug Schützenhilfe gebrauchen können, und ich war nicht da. Es tut mir so leid“, entschuldigte sich Mamoru, doch er kam nicht weiter, ich legte ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen.

„Pst. Du kannst nichts dafür. Es ist alles gut. Ich will nicht mehr darüber nachdenken“, sagte ich und lächelte geheimnisvoll.

„Was ist los? Warum schaust du so?“, fragte Mamoru, nachdem er meinem Finger einen Kuss verpasst hatte.

„Ich hatte einen Traum“, sagte ich und als ich kurz meine Augen schloss, fühlte ich wieder Chibiusa, wie sie sich an mich klammerte, viel kleiner, als ich sie in Erinnerung hatte.

„Deinem Gesicht nach zu urteilen war es ein schöner Traum“, lächelte Mamoru, ich nickte verträumt.

„Er handelte von Chibiusa. Sie hat mich fest umklammert und „Mama“ genannt. Und sie hat mich gefragt, ob ich sie jemals verlassen werde“, erzählte ich.

„Wie süß. Und? Was hast du ihr geantwortet?“, fragte Mamoru, das Lächeln auf seinem Gesicht blieb.

Ich lief ein wenig rot an. „Ich habe zu ihr gesagt: „Nein, niemals Chibiusa.“ Danach ist sie lachend davongelaufen. Ich vermisse sie so sehr“, gab ich zu.

„Dann müssen wir uns eben beeilen“, sagte Mamoru, das Lächeln hing ihm immer noch im Gesicht.

Ich schaute ihn leicht irritiert an.

„Was meinst du?“, fragte ich ihn verwirrt.

„Wir müssen uns beeilen, den Thron zu besteigen, damit Chibiusa geboren wird“, sagte er.

„Du weißt doch, dass wir erst in drei Jahren den Thron besteigen“, erwiderte ich und sah ihn an, er betrachtete mich immer noch so geheimnisvoll…

„Und dass ich vorher schwanger werde geht schließlich nicht“, fügte ich noch schnell hinzu und lief rot an.

Mamorus Grinsen verschwand augenblicklich.

„Warum denn? Du könntest auch jetzt schwanger werden. Hier und jetzt sofort.“

Ich sah ihn ein wenig verstört an. Sollte das etwa gerade eine Masche sein, mich zu verführen?

„Das würdest du nicht tun“, stellte ich kühl fest.

„Wieso? Traust du mir etwa nicht zu, dass ich dich schwängern kann?“, fragte er wieder grinsend, ich schüttelte nach kurzem Auflachen meinen roten Tomatenkopf.

„Das nicht. Aber du würdest nicht wollen, dass ich schwanger werde, bevor meine Zukunft nicht abgesichert ist“, sagte ich und erschrak selbst darüber, dass ich mir Gedanken über meine Zukunft machte. Serenity hatte Recht, ich klang wirklich erwachsen.

„Unsere Zukunft ist vorbestimmt“, erwiderte Mamoru.

„Was nichts daran ändert, dass wir Chibiusa erst später bekommen.“

Ich blieb hartnäckig. Warum, wusste ich selbst nicht genau.

„Aber wenn wir miteinander schlafen heißt das ja noch lange nicht, dass du schwanger werden musst“, sagte Mamoru und betrachtete jeden Zentimeter von Bunny, die ihn mysteriös anlächelte.

„Nein, das habe ich nie behauptet und darum ging es ja auch gerade nicht. Idiot.“

Ich schnappte mir mein Kissen und warf es Mamoru direkt ins Gesicht.

„Na warte. Das wirst du noch bereuen!“, warnte er, ich lachte laut.

„Komm, das bist du von mir gewöhnt. So haben wir uns schließlich kennen gelernt!“, lachte ich, als Mamoru nach dem nächsten Kissen griff.

„Oh ja! Ich kann mich noch gut erinnern! Du fandest es offensichtlich sehr lustig, mir allerlei Dinge an den Kopf zu werfen! Das erste war ein schlechter Mathetest, das weiß ich noch! Und das zweite was du mir an den Kopf geschmissen hast war...“

Er schien kurz zu überlegen und ich setzte den Satz für ihn fort:

„Ein Schuh! Ich wollte eigentlich nur austesten, ob ich zu dem neuen Wahrsager soll oder den alten soll. Ich wollte damals herauszufinden, wer mein zukünftiger Freund wird. Das habe ich vom Schuh abhängig gemacht, ob er auf der Sohle landet oder nicht“ Mamoru seufzte, er hatte immer noch das Kissen in der Hand.

„Ja, der Schuh. Aber er hat dir die Wahrsagernummer immerhin erspart. Er ist schließlich gleich auf den Kopf deines zukünftigen Freundes gefallen. Das war Zeichen genug. Aber die Beule habe ich heute noch!“, sagte er mitleidserregend, ich lachte noch lauter und schnappte mir das nächste Kissen.

„Stell dich nicht so an du Waschlappen! Du musst auch was vertragen können!“, rief ich und schleuderte das weiche Kissen von mir.

„Wie hast du mich genannt? Wie hast du mich genannt? Na warte, Serenity!“ Mamoru schnappte sich meine Unterarme und hielt sie fest.

„Was hast du vor?“, rief ich laut, Mamoru jedoch lächelte mich geheimnisvoll an, ich begann, Schlimmes zu ahnen.

„Nein, bitte nicht!“, flehte ich, als ich registrierte, was er vorhatte.

Zu spät. Mamoru fing bereits an mich durchzukitzeln.

Ich schrie und krümmte mich, aber es nützte nichts. Seine starke Hand umfasste meine beiden Arme so fest, dass ich mich nicht losreißen konnte.

„Was muss ich tun, damit du aufhörst?“, brüllte ich, in solchen Situationen muss man bereit sein, auf eventuelle Kompromisse einzugehen.

Mamoru hörte schlagartig auf mich zu kitzeln und legte sich auf mich drauf, sodass ich mich nicht bewegen konnte.

Sein Gesicht war nahe an meinem, ich hatte immer noch ein paar Lachtränen in meinen Augen.

„Schenke mir eine Nacht mit dir“, hauchte er in mein Ohr, ich fing an zu lachen.

„Aber die hattest du doch schon, ich habe heute Nacht bei dir geschlafen!“, sagte ich, das Lachen fiel mir schwer, da Mamoru mir nicht viel Platz zum Atmen ließ.

„Ich meine eine richtige Nacht. Weißt du, die Zukunft kann uns vorschreiben, wann wir Chibiusa zu bekommen haben oder wann wir König und Königin werden, aber sie haben uns nicht vorzuschreiben, wann wir unser erstes Mal haben sollen. Was sagst du?“ Er schaute in meine Augen, ich schloss sie schnell schüchtern und er konnte innerhalb von zehn Sekunden sehen, wie ich erneut rot anlief.

Als ich das nächste Mal meine Augen aufschlug, sah ich ihn liebevoll an.

„Wenn du nicht innerhalb von fünf Sekunden „Ja!“ sagst, dann werde ich dich bis heute Abend weiterkitzeln“, drohte Mamoru angespannt, ich versuchte, zu fliehen, aber keine Chance, ich konnte mich keinen Zentimeter rühren.

Mamoru setzte schon wieder zum Kitzeln an, als ich ihm mit einem verzweifelten Rufen antwortete: „Ja, ist okay, ja Mamoru, ich mach’s bitte hör jetzt auf! Bitte, bitte!

Ich schaffte es, mich aufzusetzen, während er mich immer noch festhielt.

Ich brachte es sogar fertig, den Spieß herumzudrehen, meine Arme zu befreien, mich auf seinen Schoß zu setzen und ihm meine Arme um den Hals zu schlingen.

„Das war unfair!“, sagte Mamoru, ihm blieb nichts anderes übrig, als die Arme um meinen schlanken Körper zu schließen und mich an sich zu ziehen, während ich seine Beschwerde in einem langen, leidenschaftlichen Kuss untergehen ließ.

„Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr.“ Mit diesen Worten gab Mamoru auf.

„Du hast zu viele tolle Anreize, die mich eindeutig besiegt haben.

Du hast gewonnen, Usagi“, gab er resigniert auf, ich lächelte und entfernte mich sofort von ihm, ich wollte ihn zappeln lassen.

„Das bedeutet jetzt aber nicht, dass du weggehen musst. Bleib bei mir, bitte!“, flehte er, um ihn herum lagen die den ganzen durcheinandergeworfenen Kissen.

„Nein“, bestimmte ich lächelnd.

„Warum?“, fragte Mamoru leidend.

„Ich möchte unsere erste Nacht nicht vorziehen“, sagte ich und setzte mein romantischstes Lächeln auf.

Mamoru seufzte verzweifelt.

„Du hast ja Recht. Vorfreude muss sein“, sagte er, ich nickte, streckte ihm meine Hand entgegen und half ihm auf.

„Hilfst du mir?“, fragte ich ihn, er schaute mich überrascht an.

„Also soweit ich das sehe, hilfst du gerade mir, und zwar beim Aufstehen“, sagte er sachlich.

„Aber nein, ich meine, ob du mir beistehst, die Stadt wiederaufzubauen und den Menschen zu helfen“, formulierte ich meinen Wunsch, Mamoru lächelte wieder.

„Oh ja. Gerne doch. Dann musst du jetzt aber aus dem Zimmer, damit ich meine Rüstung anlegen kann, ohne, dass wir unsere gemeinsame Nacht vorziehen müssen.“ Er zwinkerte mir zu, ich kicherte.

„Das ist okay. Dann habe ich die Möglichkeit, mich ein wenig frisch zu machen und mir die Haare neu zu machen. Durch die Kissenschlacht ist die Frisur nun komplett zerzaust“, sagte ich, nahm das Mondzepter an mich und ging ins Bad. Noch im Hinausgehen bemerkte ich, wie Mamoru mir lächelnd nachblickte, bevor er zu seiner Rüstung hinüberschielte, die er nun wieder anziehen würde.
 

Autorennotiz: Dieses Kapitel ist korrigiert!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Dragonohzora
2010-05-17T16:57:18+00:00 17.05.2010 18:57
*Lach* Wie goldig war denn dieses Kapitel..so süß und Mamoru typisch mann so berechnendXD Na das wäre was..Mmaoru schwängert sie und sie geht noch zu Schule, ob Mamoru Usagis Papa überleben würde? Wobei er hat ja recht die Zukunft ist geschrieben..eigentlich ja auch beängstigend alles zu wissen, aber auf der anderen seite kann ja denn auch kaum was schief gehenXD

So süß, von lustig auf ernst..ein klasse Kapitel, hat mir sehr gefallen, den überschwänglichen Mamoru, der anscheinend die fehlende Zeit nachholen will gefällt mirXD

Ich habe den Eindruck von Kapitel zu Kapitel steigerst du dich.
Echt Super!!

Lg^^
Von:  Sandy
2010-05-08T09:06:38+00:00 08.05.2010 11:06
Hi Ich habe bis jetzt alle deine Kapiteln gelesen von dieser Story und sagen ist einfach super klasse da stimme ich den anderen Zu bin echt gespannt wie es weiter gehen wird so wie die erste nacht von mamoru und bunny wann sie kommt und wie das alles weiter gehen mag mit den weiteren kapiteln mache Bitte nur weiter so einfach nur cool bin sehr gespannt !

Lg

Sandy !
Von:  Sugarpia
2010-05-07T17:59:23+00:00 07.05.2010 19:59
süß die beiden. vielleicht können sie die zukunft ja doch vorziehen ;)
Von:  Sena_Izumi
2010-05-07T17:37:29+00:00 07.05.2010 19:37
hallo ^^
also jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht
*grins*
*knuddel*
mach schnellll weiter. Wieder ein super chapter.
*lach*
lg
Sena
Von:  sweetnady10
2010-05-07T16:49:36+00:00 07.05.2010 18:49
huhu
ich wolte jetzt auch mal nen komi da lassen die ist ja mal cool die ff ich bin gespannt wie das noch weiter geht und ganz besonderst die erste nacht von mamoru und bunny bitte schreib schnell weiter und noch mal ein ganz dickes lob an dich wegen der ff die ist einfach klasse gruss sweetnady10


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