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Der Weg in die Zukunft

von

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Befreit

Kapitel 4: Befreit
 

Ich ging sofort in die Knie und hielt Endymion in meinen Armen, er war noch nicht aufgewacht.

„Bitte kehre zurück, Mamoru“, murmelte ich und hielt seinen Kopf in meinen Händen.

Ein glückliches Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich sah, wie sich seine Lider bewegten.

„Mamoru, hörst du mich?“, fragte ich ein wenig besorgt, als er in meinen Armen erwachte und mich ansah.

„Du bist… du bist frei“, sagte er mit schwerer Zunge.

Mir kullerten immer noch die Tränen über die roten Wangen.

„Ja, ich bin zurück“, flüsterte ich und war auf einmal einfach nur noch glücklich, den Mann, den ich über alles liebte, in meinen Armen zu halten.

Ich wollte ihn nie wieder loslassen, bis ich merkte, dass ich von hinten stürmisch umarmt wurde.

„Bunny!“

„Bunny!“

Die Stimmen meiner treuen Krieger vermischten sich untereinander, alle kamen aufgeregt hergelaufen, um mich zu empfangen.

Glücklich schloss ich jede einzelne Kriegerin in den Arm.

„Es ist alles gut. Ich werde euch beschützen, ich verspreche, dass ich nicht noch einmal scheitern werde“, sagte ich und war mir so sicher wie nie zuvor.

Ich hatte mich mit der Wahrheit auseinandergesetzt und sie endlich verkraftet. Ich war darüber hinweggekommen.

Ich war frei.

Ich spürte meine Tränen kaum mehr auf der Wange, ich lächelte alle an.

„Bunny, wir sind so froh, dass es dir wieder gut geht!“, sagte Merkur und hatte ebenfalls wie viele andere Tränen in den Augen.

„Prinzessin des weißen Mondes...“

Ich drehte mich um und sah Helios, er kniete sich vor mir und Mamoru nieder.

„Euer wahrer Körper in der Realität ist noch eingefroren, Ihr müsst sofort ins Leben zurückkehren, sonst hat das Folgen. Wenn man zu lange träumt, dann verliert man sich in seinem eigenen Traum.“ Dann stand er auf und lächelte.

„Und wir wollen doch, dass das Happy End bleibt“, fügte er noch hinzu und sah mir in die Augen, ich schaute ihn liebevoll an. Er hatte mir so sehr geholfen.

Ich verneigte mich vor ihm, Helios bekam große Augen, als er sich dessen bewusst wurde.

„Ich möchte mich bei dir bedanken, Priester von Elysion. Ohne dich wäre ich jetzt immer noch im Kristall gefangen und wäre nie wieder aufgewacht.

Ohne deine wertvolle Hilfe hätte ich es nie geschafft. Ich danke dir von ganzem Herzen“, sagte ich und als ich ihn anblickte, sah ich, wie er rot angelaufen war.

„Es war meine Pflicht, Euer Hoheit“, sagte er.

Dann wandte ich mich meiner Mutter zu, die auf mich zulief und mich als Letzte in den Arm nahm. Sie drückte mich fest an sich.

„Meine Serenity. Du bist nun erwachsen. Mache etwas aus deinem Leben und bleibe für immer glücklich. Das ist mein Wunsch; dass du endlich in Frieden leben kannst“, sagte sie und ich bedankte mich auch bei ihr von ganzem Herzen.

„Doch Prinzessin, tue mir einen Gefallen.“

Ich wollte gerade wieder zu den Anderen gehen, als ich mich aufgrund ihrer Worte erneut herumdrehte.

„Welchen, Mutter?“, fragte ich, ich würde alles für sie tun.

„Hilf den Menschen, Tokio wieder aufzubauen. Gib dich als Prinzessin zu erkennen und auch als zukünftige Herrscherin über Tokio. Doch halte dein wahres Ich vorerst verdeckt.

Ich will nur, dass die Menschen die Person kennen lernen, die sie alle gerettet hat“, sagte Serenity stolz.

Ich nickte. „Ich verspreche es“, sagte ich, auch wenn ich genau wusste, dass es mir schwer fallen würde.

Helios trat zwischen uns.

„Es wird Zeit“, sagte er und verwandelte sich in Pegasus.

„Mach es gut, meine Prinzessin“, sagte Königin Serenity und lächelte mich an, doch der Priester unterbrach diesen Moment.

„Alle werden aus Eurem Traum herauskatapultiert, wenn sobald Ihr aufwacht, Prinzessin. Dann kehren alle wieder in ihre Körper zurück. Ich habe sie nur in ihrem Traum hierher geholt“, erklärte Pegasus.

„Okay“, sagte ich nickend, während ich Mamorus Hand ergriff.

„Ihr werdet außerdem keine Albträume mehr haben“, fügte Helios noch hinzu, meine Miene hellte sich auf.

„Das ist schön“, sagte ich erleichtert und freute mich nun richtig, wieder in Mamorus Bett aufzuwachen...

„Bereit?“, fragte Helios, alle antworteten mit richtig lauter, motivierter Stimme, die ich oft von Kämpfen her kannte: „JA!“ Es klang wie ein wunderschöner, entschlossener Chor.

Das liebte ich an meinen Sailorkriegern so.

„Gut. Dann leite ich nun die Aufwachphase ein...“

Pegasus wieherte laut und bäumte sich auf. Sein Horn fing an zu leuchten und ich spürte, wie ich erneut schwerelos wurde und Mamorus Hand umso fester drückte.

Doch wir wurden auseinandergerissen. Um mich herum lösten sich die Sailor Krieger auf, alle lächelten, als hätten sie einen schönen Traum gehabt. Ich wollte gerade die Augen schließen, um mich in der Schwerelosigkeit fallen zu lassen, da sah ich das wunderbar warme Licht von Pegasus vor mir, er flog vor uns und wies uns an, ihm zu folgen.

Ich lenkte meinen Willen in das Licht und folgte ihm, während sich mein Herz öffnete und alle Liebe darin ebenfalls zu leuchten anfing, mein Silberkristall erstrahlte hell.

Das Licht von Pegasus breitete sich aus und ich sah nichts mehr außer einem hellen, hellen Licht, welches meine Augen blendete...
 


 

*
 

Die beiden Gestalten, die auf Mamorus Bett lagen, waren immer noch von Licht umhüllt. Der Körper von Prinzessin Serenity war in einem durchsichtigen Glaskristall eingesperrt, Mamorus Hand lag auf dem Kristall. Beide bewegten sich nicht, bis plötzlich zwei wabernde rauchartige Gestalten in die Körper eindrangen, beide gleichzeitig.

Das Licht leuchtete für einen kurzen Moment heller auf, dann umhüllte es die beiden Personen wieder, die sich immer noch friedlich in den Armen hielten, bis auf den Unterschied, dass die Verbindung durch den Kristall gestört war. Der Mann zuckte leicht mit den Lidern, bevor er die Augen aufschlug. Mamoru orientierte sich kurz und wollte Bunnys Hand drücken, als er entsetzt feststellte, dass seine Hand auf dem Kristall ruhte und er Bunny nicht berühren konnte. Schlagartig war Mamoru ganz wach und setzte sich auf.

Prinzessin Serenity rührte sich nicht.

Plötzlich sah Mamoru, wie der Sichelmond auf ihrer Stirn leuchtete, danach der Silberkristall, der ihr durch die verschränkten Arme genau auf der Brust lag, genauer gesagt direkt auf dem Herzen.

Ein helles, weißes Licht ging davon aus, das Licht der Mondprinzessin, wo schon Galaxia angemerkt hatte, dass es kein Licht in der Galaxie gab, das heller leuchtete.

Mamoru spürte, wie es um seine Hände ganz warm wurde und als er auf den Kristall sah, konnte er beobachten, wie langsam kleine, glitzernde Sternchen nach oben stiegen und er sich langsam auflöste.

Als der Kristall verschwunden war, betrachtete Mamoru seine Freundin und wartete, bis sie aufwachte.

Der Silberkristall erlosch, doch Bunny war immer noch von dem warmen Licht umgeben.
 


 

*
 

Ich fühlte, dass ich auf etwas weichem lag. Mir war bequem zumute und ich spürte eine warme Hand auf meinem Bauch.

Ich realisierte, dass ich bei Mamoru sein musste, wieder zurück, ich hatte alles überlebt.

Ich stöhnte und öffnete langsam meine blauen Augen, die Umgebung wechselte von verschwommen zu scharf.

Ich erkannte Mamorus Gesicht über dem meinen, er war von einem wunderbar warmen, gelben Licht umgeben. Langsam setzte ich mich mit seiner Hilfe auf.

„Du bist wieder wach! Meine Bunny!“ Er umarmte mich stürmisch, sodass ich verwundert lächeln musste. So kannte ich Mamoru gar nicht, er zeigte seine Gefühle normalerweise kaum.

Ich erwiderte die Umarmung und drückte ihn fest an mich.

Als wir uns lösten schauten wir uns tief in die Augen und küssten uns leidenschaftlich.

„Mamoru?“, fragte ich, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.

„Ja?“ Er sah mich an.

„Jetzt brauche ich keine Angst mehr vor der Vergangenheit oder der Zukunft zu haben. Ich habe alles verarbeitet und ich bekomme keine Albträume mehr. Das freut mich so unendlich!“, sagte ich glücklich.

Mamoru lächelte liebevoll. „Ja, und mich macht glücklich, dass es dir wieder gut geht. Ich verspreche dir hiermit erneut, dich ab jetzt für immer zu beschützen“, sagte er und wir küssten uns erneut.

„Oh Mamoru“, seufzte ich und es dauerte nicht lange, bis ich in seinen Armen eingeschlafen war, doch dieses Mal träumte ich etwas Schönes und Unschuldiges.
 

Autorennotiz: Dieses Kapitel ist korrigiert!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-03-15T22:41:18+00:00 15.03.2011 23:41
Helios is geil mit seinem ich leite die Aufwachphase ein. Super!
Einziger Punkt der mich stutzig gemacht hat, als Bunny in der Ich Perspektive sagt dass sie ihre blauen Augen öffnet.
Da hast du der Ich Perspektive eine allwissende und alles sehende P. hinzugefügt. :p
Von:  Dragonohzora
2010-05-17T16:00:05+00:00 17.05.2010 18:00
Was für ein schönes happy EndXD da freue ich mich mit ihnenXD und welch Toller Bonus von Pegasus, keine Alpträume mehrXD

Ich mag happy EndsXD Aber da die Geschichte ja noch nicht zu Ende ist, bin ich mal gespannt was noch passiert.

Vielleicht liest man ja die Entstehung zu Kristall Tokyo, ich bin gespannt^^

Wieder ein tolles Kapitel.

Lg^^
Von:  Undine82
2010-05-04T09:28:31+00:00 04.05.2010 11:28
Huhu,

ja ein dickes Lob an dich wirklich gute Story ^^ bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird ^^

ganz liebe Grüße
Monito2010
Von:  Sena_Izumi
2010-05-03T09:07:25+00:00 03.05.2010 11:07
wie er wartete wieder ein super chapter ^^
*grins*
also wirklich dein schreibstil wird auch von mal zu mal besser ich freu mich rießig auf das nächste chapter. bin gespannt wie es noch weiter geht. also beeileee dichhhh
*lach*
lg
Sena


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