Zum Inhalt der Seite

Waiting for you

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~°~°~

„Hidan, ich hab dir schon tausendmal gesagt, du sollst deine Opferungen nicht in unserem Zimmer machen. Hast du dir mal angeschaut, wie es da schon wieder aussieht?“

„Beschwer dich nicht, Geldsack! Du hast doch keine Ahnung von meiner Religion.“

„Könnt ihr euch vielleicht auch woanders streiten, un?“

„Geh doch, wenn es dir nicht passt, Barbie!“

Deidara schnaubte kurz und stand dann schließlich auf, um aus dem Wohnzimmer zu verschwinden und dabei Hidans hämisches Grinsen zu ignorieren.

Der Blonde war heute sowieso schon leicht reizbar und versuchte jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Er knallte seine Zimmertür zu und setzte sich aufs Bett. Nebenan hörte er Wasser rauschen, wahrscheinlich duschte Sasori gerade.

Deidara musste an dem Gedanken daran grinsen und fühlte sich gleich etwas besser. Die beiden waren jetzt seit etwa einen halben Jahr zusammen. Einen kurzen Moment spielte er mit dem Gedanken zu ihm rüber zu gehen, ließ es dann aber doch bleiben.
 

Der Blonde schreckte aus seinen Gedanken, als sie zwei Arme um ihn legten.

„Worüber denkst du nach?“

Sasoris Stimme war zwar monoton wie immer, doch seine Augen strahlten eine gewisse Zuneigung aus. Deidara lehnte sich gegen seine Brust.

„Ich liebe dich, un.“

„Ich liebe dich auch, brat.“

Der Blonde nahm den anderen am Hinterkopf und zog ihn zu sich runter, um seine Lippen zu versiegeln. Sasori strich sanft durch sein Haar, bis sich Deidara wieder von ihm löste und sich aufsetzte.

„Ich muss los, un. Pain hat mir ja die beknackte Einzelmission gegeben, un.“

Ein leichtes Lächeln schlich sich um die Lippen des Rothaarigen.

„Ich warte auf dich, also beeil dich ja.“

„Werd ich, un.“

Deidara grinste und drückte Sasori noch mal ienen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er seinen Mantel schnappte und aus dem Zimmer verschwand.

So bekam er nicht mehr mit, wie es an der Tür klopfte und Konan ein kurzes „Sasori, Pain will dich sehen!“ durch dir Tür rief.
 

Vor dem Hauptquartier schuf Deidara direkt einen großen Tonvogel, sprang auf und flog los.

Das war, seiner Meinung nach, die einzig wahre Art zu reisen.

Selbst für einen Ninja.

In letzter Zeit hatte er aus Liebe zu Sasori darauf verzichtet und war mit dem Rothaarigen gelaufen. Umso mehr freute es ihn wieder den Wind in den Haaren zu haben und die endlose Freiheit zu spüren.

Jedoch musste er sich auch auf sein Ziel konzentrieren: Ein Haus einer reichen Familie in einer kleinen Stadt.

Deidara sollte es vollkommen zerstören, ein Leichtes für einen Attentäter. Seine Kunst war geradezu dafür geschaffen.
 

Der Flug war ziemlich ereignislos und langweilig, so war der Blonde froh, als er kurz nach Mitternacht endlich das Dorf erreichte.

Jetzt musste er nur noch das richtige Haus finden. Dazu sprang er von dem Tonvogel, löste ihn aber noch nicht auf. Schließlich brauchte er ja noch etwas, um naher schnell wieder verschwinden zu können.

Vorsichtig schlich er durch die Straßen und wich hin und wieder einzelnen Passanten aus. Zeugen konnte er nun wirklich nicht gebrauchen und so drückte er sich schnell in den Schatten einer Seitenstraße, bevor er gesehen wurde.

Schließlich fand er das gesuchte Gebäude. Vor dem großen Eingang ragte zwei Säulen in den Himmel und über dem Tor prangte ein Deidara unbekanntes Clanzeichen.

Leise schlich er um das Haus herum und brachte einige seiner Tonbomben an dem Haus an. Dann verschaffte er sich Zutritt in das Innere und machte dasselbe noch mal im Erdgeschoss.

Mit einem Grinsen verließ der Blonde das Haus wieder. Es war geradezu zu einfach. Draußen sprang er wieder auf seinen Vogel, der ihm gefolgt war und über dem Gebäude Kreise gezogen hatte.

„Art is a Band, un. Katsu!“

Deidara schloss sein Fingerzeichen und im nächsten Augenblick wurde die gesamte Umgebung von der grellen Umgebung erhellt und ein ohrenbetäubender Knall war zu hören.

Der Blonde hatte ein Glitzern in den Augen bekommen.

DAS war Kunst.

Mit einem Blick überzeugte er sich, dass von dem Haus nichts mehr übrig geblieben war und verschwand dann schnell, um nicht von den kommenden Anbus überrascht zu werden.

Bei der Explosion hatte es sogar ein Teil der Nachbarhäuser erwischt. Naja, sei's drum. Es war nicht schade.
 

Der Rückflug dauerte etwas länger. Deidara musste einen Umweg nehmen, um eventuelle Verfolger abzuschütteln und irrezuführen.

Sasori würde bestimmt so etwas sagen wie „Langsamer gings wohl wirklich nicht.“ oder „Du hast ja mal wieder eine halbe Ewigkeit gebraucht, brat.“

Innerlich grinste Deidara vergnügt. Obwohl die beiden zusammen waren, hatte sich kaum etwas verändert. Immerhin waren beide Nuke-Nins und in einer Verbrecherorganisation. Trotzdem wusste der Blonde, dass Sasori für ihn durch die Hölle und zurück gehen würde; und ihm ging es ebenso.
 

Der Tag verging und erst als es schon wieder dämmerte, landete Deidara vor dem geheimen Hauptquartier. Gut gelaunt, lief er in sein Zimmer.

„Danna, ich bin zurück, un...Danna?...bist du da?“

Doch von dem Puppenspieler war nichts zu sehen.

Egal, dann würde er eben erst Pain Berricht erstatten und danach Sasori suchen gehen.

Irgendwo musste er ja sein.

Also ging er zum Büro vom Leader, klopfte an, wartete auf das kurze „Herein.“ und betrat dann das Zimmer.

„Mission erfüllt, un. Das Haus und dessen Bewohner sind Geschichte, un.“

„Hast du dich vorher davon überzeugt, dass auch alle in dem Haus waren?“

„'türlich, un.“

Pain nickte zufrieden, ein Zeichen, dass Deidara gehen konnte. Er wollte sich gerade zur Tür umdrehen, als der Leader noch mal das Wort ergriff.

„Achso, Sasori hatte einen Unfall auf einer Mission. Er wurde in eine Falle gelockt und umgebracht. Du bekommst bald einen neuen Teampartner zugeteilt.“

Der Blonde starrte Pain an. Ihm wurde heißt und dann eiskalt, als hätte ihm jemand einen Eimer Eiswürfel über den Kopf geschüttet.

Was hatte er gesagt?

Das konnte nicht sein.

Das war ein Scherz.

Er konnte nicht tot sein.

Nicht Sasori.

Das war einfach nicht möglich.

„Du kannst jetzt gehen.“

Pain schaute ihn leicht ungeduldig an, doch Deidara hörte ihm gar nicht zu.

Er ging automatisch zur Tür und leif wir in Trance durch den Flur in sein Zimmer. Dort rollte er sich stumm auf Sasoris Bett zusammen.

Immer noch wollte er nicht glauben, dass das wahr war.

Warum?

Warum ausgerechnet Sasori?

Er hatte doch versprochen hier auf ihn zu warten.

Und was sollte er mit einem neuen Teampartner? Er wollte Sasori und keinen anderen.

Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen und sickerten in das Kissen des Rothaarigen. Erst vereinzelt und dann immer mehr, bis er in den frühen Morgenstunden von Schlaf eingeholt wurde.
 

Als er am nächsten Vormittag aufwachte, hatte Deidara einen Plan gefasst. Nachdem er kurz im Bad gewesen war, ging er wieder zu Pains Büro und trat ein.

Der Leader saß an seinem üblichen Platz hinterm Schreibtisch.

Ob immer noch oder schon wieder wusste wohl niemand so genau.

„Was gibt es Deidara?“

Der Orangehaarige machte sich noch nicht mal die Mühe aufzuschauen.

„Ich will wissen, wo Sasori...seine Leiche ist, un.“

„Wozu?“

„Sags mir einfach, un!“

Pain seufzte.

„Er müsste in einer Schlucht, ein paar Stunden südlich von hier sein. Aber Deidara...“ Der Blonde, der schon halb aus der Tür getreten war, warf noch mal einen Blick zurück. „...mach nichts Unüberlegtes. Ich weiß, dass er mehr als nur ein Teampartner für dich war.“

Ohne zu antworten verschwand Deodara und ging schnell in sein Zimmer.

Es war ihm egal, was Pain dazu sagte. Was wusste der denn schon davon?

Sein einziger Gedanke galt Sasori; Vernunft und gesunder Menschenverstand waren ausgeschaltet.

Seine Ausrüstung war schnell geholt und kurz darauf flog Deidara auch schon der Schlucht entgegen.
 

Der Weg dauerte nicht lang, doch es kam dem Blonden wie eine Ewigkeit vor, bis er sein Ziel endlich sah. Schon von weiten konnte er einige Körper inmitten von einer Unmenge an Puppenteilen, die in der gesamten Umgebung verstreut waren, erkennen.

Er hat sich nicht kampflos ergeben, dachte der Künstler grimmig und auch befriedigt.

Sofort hatte er den Rotschopf entdeckt, doch als er sich neben ihn kniete, musste er wieder gegen die Tränen ankämpfen.

Sasoris Herzkasten war von hinten mit einem Katana durchbohrt, unmöglich ihn noch irgendwie zu retten.

„Du warst unaufmerksam, Danna. Ich wünschte du hättest mit deiner Kunst recht gehabt, un.“

Sanft, fast schon ehrwürdig, strich er über Sasoris Wange. Er war zwar eine Puppe, aber noch nie hatte sich der Rothaarige so kalt und leblos angefühlt wie jetzt.

Jetzt konnte er die Tränen nicht länger zurückhalten und er nahm seinen Teampartner in den Arm.

„Du musst nicht länger warten, Danna, ich weiß doch, dass du das hasst, un. Und ich hab schon viel zu lange gebraucht.“

Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, als er sein Shirt auszog und das Kekkei Genkai auf seiner Brust entsiegelte.

„Art is a bang, but my love is eternal, un!“



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sync
2012-04-15T14:19:57+00:00 15.04.2012 16:19
Ein sehr trauriges EndeQ.Q
Mir kamen die Tränen......
Aber schön geschrieben:)

LG Suzet
Von:  oOArtemisOo
2010-05-01T00:02:49+00:00 01.05.2010 02:02
Hmmmm ganz ehrlich?? Ich weis nicht wirklich was ich schreiben soll.... es ist einfach so wow .....


Zurück