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Big Green

von

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Kapitel 15

Clark ließ das Handy fallen, als das Steinmonster ihn packte. Es schlang seine Hand um ihn und hob ihn in die Höhe. Immer fester drückte es zu. Clark rang krampfhaft nach Luft. Lange würde er es nicht aushalten, es würde ihn zerquetschen. Er versuchte sich auf seinen Hitzeblick zu konzentrieren und zielte auf das linke Auge des Wesens, während es ihn hin und her schüttelte. Die Augen waren die einzige Stelle, die nicht aus Stein zu sein schienen. Er schoss den Hitzestrahl ab und traf es genau. Doch er erreichte das Gegenteil mit seinem Vorhaben. Anstatt, dass das Monster ihn losließ, drückte es noch fester zu und begann wild umher zu springen. Nun wurde es wirklich eng. Mit allen Mitteln versuchte Clark sich zu befreien, doch seine Kraft reichte nicht an die des Monsters heran. Nicht mal einen Finger der Bestie konnte er zur Seite schieben. Clarks Gesicht verlor langsam an Farbe. Er spürte seine Beine kaum noch, es war, als würde kein Blut mehr durch seinen Körper fließen können. Jeder Atemzug, drückte seine Rippen zusammen. Zudem wurde sein Kopf ruckartig hin und her geschleudert, weil das Wesen, mit ihm in der Hand, einen schaurigen Tanz aufführte. Clark war machtlos, erschöpft. Langsam dämmerte er weg und schloss die Augen. Er sah Sarah vor sich, mit ihrem süßen Babybauch, seine Mutter, seine Freunde, einfach alles was ihm etwas bedeutete. So konnte es doch nicht enden! Dann verließ ihn die letzte Kraft und es wurde vollends schwarz um ihn herum.

Green Arrow und Big Green sahen entsetzt mit an, was mit Clark geschah. Sie wussten, sie waren die Einzigen, die ihm jetzt noch helfen konnten. Doch dieses verfluchte Wesen stampfte so wild herum, dass sie selbst Mühe hatten, nicht zertrampelt zu werden. Es fuchtelte wild mit seinen Armen und schleuderte Clark mit jeder Bewegung mit. Sie sahen, wie Clark die Kraft verlor, gegen den Gegner anzukämpfen und schließlich schlapp in der Hand des Ungeheures herabhing. Sie durften keine Zeit verlieren!

Green Arrow zog einen Pfeil und tat es Clark nach, auf das Auge zu zielen. Jedoch auf das rechte, denn das linke war bereits durch Clark zerstört worden. Der Pfeil bahnte sich zielstrebig seinen Weg und schlug genau dort ein, wo es Oliver geplant hatte. Sofort lief eine zähe, schwarze Flüssigkeit aus dem Auge. Das Monster gab immer noch keinen Ton von sich, doch es ließ Clark fallen, um sich mit der Hand den Pfeil aus dem Auge zu ziehen.

Hart schlug Clark auf dem Asphalt auf. Sofort war Big Green bei ihm und half ihm auf die Beine. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und Clark hatte seinen Körper wieder unter Kontrolle. Die Kraft kehrte zurück. Er sah zu dem Ungetüm hinauf, wie es sich den Pfeil aus dem Auge riss und wegschleuderte. Es torkelte und war völlig orientierungslos. Es lief einige Schritte vor und zurück. Dann schaukelte es nach links und rammte mit dem Körper in die Häuserfront. Staub rieselte auf die Straße. Es war, als würden zwei riesige Berge aneinander schlagen.

“Wir müssen es irgendwie zu Fall bringen, sonst verwüstet es noch die ganze Stadt,” rief Big Green seinen Gefährten zu.

Doch das war nicht mehr nötig. Der Steinriese stakste wieder zwei Schritte zur Seite und blieb plötzlich stocksteif stehen. Er rührte sich keinen Millimeter mehr.

Ungläubig zog Clark die Augenbrauen zusammen und murmelte:

“Was zum…” Da fiel sein Blick auf etwas kleines Schwarzes, das noch weit entfernt war, aber deutlich auf sie zusteuerte. Je näher es kam, desto mehr glich es einem Vogel, einem schwarzen Vogel.

Big Green folgte Clarks Blick und erkannte sofort, um was es sich bei dieser Erscheinung handelte:

“Er ist da! Raven!”

Nun sah auch Green Arrow in den Himmel. Der schwarze Vogel kam immer näher. Doch er war zu groß um ein Rabe zu sein. Mit zusammengekniffenen Augen stand Oliver da und war gespannt auf seinen neuen Gegner. Jede Faser seines Körpers war angespannt, zum Kampf bereit. Wer, oder besser was, war dieser Raven?

Die Gestalt hielt auf sein Spielzeug, wie Big Green das Steinmonster genannt hatte, zu. Nun erkannte Green Arrow, dass es kein Vogel, sondern ein Mensch war, der auf der Schulter dieses Riesen landete. Es war ein Mann, dem große, schwarze Schwingen aus dem Rücken wuchsen. Er war ganz in schwarz gekleidet und seine Nase glich der Form eines Schnabels. Mit rot glühenden Augen, wie die seines Ungeheuers, sah er die Drei herablassend an.

“Ah, Big Green! Oder sollte ich lieber sagen Devon Dale?” dröhnte die Stimme Ravens durch die Luft.

Panisch blickte Big Green von Raven zu Clark und Oliver rüber. Die Beiden wiederum sahen ihn fassungslos an.

Clark musterte Devon von oben bis unten. Daher wusste Big Green also vorhin seinen Namen. Lächelnd meinte er zu ihm:

“Keine Sorge Devon, dein Geheimnis ist bei mir auch sicher!”

Devon nickte ihm erleichtert zu und sah Green Arrow fragend an.

Oliver zögerte einen Moment, dann griff er sich an die Brille und nahm sie ab, mit dem Rücken Raven zugewandt. Er bemerkte Devons verdutztes Gesicht und grinste:

“Scheinbar liegt die Farbe grün in der Familie!”

Schnell setzte er die Brille wieder auf, um Raven nicht zu lange im Rücken zu haben, und drehte sich um.

“Wunderst du dich Biggy?” lachte Raven höhnisch. “Ich habe ein bisschen nachgeforscht und da habe ich schnell gemerkt, wer hinter deiner Fassade steckt! Aber scheinbar stört das deine neuen Freunde hier ja nicht. Schade eigentlich, aber naja, ihr Helden müsst ja zusammenhalten, nicht wahr?”

Devon ballte die Fäuste, er hegte einen unglaublichen Hass auf seinen Gegner. Zugleich hatte Raven nun den wundesten Punkt getroffen, den es gab, Devons Identität!

Während Devon und Raven mit Wortgefechten beschäftigt waren, richtete Oliver einen Pfeil auf Raven. Dieser bekam davon gar nichts mit. Erst als der mit Gift gefüllte Pfeil ihn erreichte. Doch nichts geschah. Der Pfeil prallte an einer unsichtbaren Grenze ab und fiel hinab.

“Du glaubst nicht ernsthaft, dass du mir etwas anhaben kannst, du Witzfigur,” lachte Raven über Green Arrows kläglichen Versuch, ihm etwas anzutun.

“Er hat ein Schutzfeld um sich aufgebaut. Du kannst so nichts erreichen,” klärte Devon seinen Cousin beiläufig auf.

“Hört auf zu schwatzen!” rief Raven herrscherisch zu ihnen hinunter. “Hört lieber zu, was ich euch zu sagen habe. Ich bin nicht hierher gekommen, um mich mit euch rum zuschlagen! Ich habe eine Forderung: Überlasst mir alle Meteoritenfreaks die Metropolis weggesperrt hat! Tut ihr es nicht, werde ich es nicht bei dieser Aktion hier belassen. Ich werde eure Stadt nach und nach in Schutt und Asche legen und mit ihr alle Menschen die hier leben!”

Dann erhob er sich mit seinen riesigen Schwingen und stieß einen schrillen, hohen Schrei aus, der die Ohren schmerzen ließ. Das Steinmonster löste sich in Millionen feinster Sandkörner auf und wirbelte in Form einer riesigen Sandwolke in die Luft. Raven flog davon, die Wolke folgte ihm. Dann war vorerst alles vorbei.

Fassungslos, über das eben erlebte, standen die Drei still da. Jeder dachte über Ravens Worte nach und wie sie einen Ausweg aus dieser Situation finden könnten. Schließlich ergriff Oliver als erstes das Wort:

“Ich werde meine Jungs zusammentrommeln. Morgen werden sie hier sein. Dann werden wir uns alle zusammensetzen und einen Plan entwickeln. Die Polizei sollten wir erst mal aus dem Spiel lassen!”

Clark und Devon stimmten ihm zu. Dann verließen sie den Ort. Hier konnten sie Niemandem mehr helfen.



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