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Precious Treasure

BaschxBalthier
von

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Chapter Eight

„Das gefällt mir gar nicht, Basch! Ich weiß genau, wie das enden wird! Können wir nicht einfach so tun, als hätten wir die Nachricht nicht bekommen?“ Balthier hörte das leise Seufzen seines Partners und rollte die Augen.
 

Er wollte jetzt nicht nach Archadis fliegen! Nicht jetzt, wo er Basch endlich soweit hatte, dass er bei ihm bleiben würde. Denn auch wenn der Richter immer wieder beteuerte, dass er auf jeden Fall bei ihm bleiben würde, wusste Balthier es doch besser.
 

Nur ein Wort von Larsa und der Richter würde ihm wieder dienen. Und das alles nur, weil Basch seinem sterbenden Bruder dieses dämliche Versprechen gegeben hatte! ER hätte seinen Brüdern mit Sicherheit nichts mehr versprochen, wenn sie versucht hätten, ihn umzubringen!
 

Aber so war Basch eben… Auch wenn er mit seiner Statur und seiner Kraft ein Türsteher werden konnte, so war er doch irgendwie zu weichherzig. Wenn es auch nur einen kleinen Grund gab, jemanden zu verzeihen, würde er es tun. Egal, was er oder sie getan hatte…
 

„Nein, Balthier… Außerdem werden wir ja nicht für immer da bleiben. Die Hochzeit der Beiden dauert nur drei Tage…“ Wieder seufzte der Blonde und warf dem jungen Moomba eine Frucht zu, die dieser sofort auffing und genüsslich aß.
 

„Und das sind genau drei Tage zuviel! Und warum heiraten die überhaupt?! Ich meine… Penelo ist 18 und Larsa ist immerhin erst 15! *1 Das kann doch gar nicht funktionieren!“ Noch während Balthier sprach, hatte er das dringende Bedürfnis, sich selbst zu ohrfeigen.
 

Was waren schon drei Jahre Altersunterschied im Gegensatz zu 14 Jahren?! Richtig. Rein gar nichts!
 

„Warum sollte es nicht funktionieren, Balthier? Als meine Mutter mit 16 Jahren heiratete, war mein Vater gerade 28 geworden. Und zwischen uns liegen 14 Jahre Unterschied. Wenn es bei meinen Eltern und bei uns klappt, warum dann nicht bei ihnen?“
 

Überrascht horchte der Luftpirat auf und begann dann zu lächeln. Indirekt und mit ganz viel Phantasie gesehen, hatte Basch doch gerade gesagt, dass er ihn heiraten würde! Wie gesagt… Mit ganz viel Phantasie!
 

Und davon hatte Balthier eine Menge! Er konnte es vor seinem geistigen Auge schon vor sich sehen. Irgendwo auf einem Luftschiff standen sie vor einem Pfarrer und strahlten sich an.
 

Er konnte die üblichen Floskeln hören, die der Mann Gottes herunterbetete und strahlte nur noch mehr, als er die drei kleinen Wörtchen ‚Ja, ich will’ sagte…
 

„Was willst du?“
 

Mit einem Schlag wieder in der Realität, blinzelte Balthier ein wenig und schüttelte augenblicklich den Kopf, während Basch ihn verständnislos ansah, bis Yun einen leicht klagend klingenden Laut von sich gab, damit der Richter ihm noch eine Frucht zuwarf.
 

„Ich will… mit dir zusammen sein…“ So gesehen log Balthier mit dieser Antwort ja noch nicht einmal. Er wollte mit dem Richter zusammen sein! Und er wollte garantiert nicht zum Imperium fliegen, wo Larsa ihm den Blonden wieder wegnehmen konnte.
 

Und das konnte Larsa. Hinter der unschuldigen Maske lag ein kleiner Teufel, der Basch ganz für sich alleine haben wollte! Deswegen auch die Hochzeit! Der junge Kaiser wusste genau, dass Basch der Bitte zu kommen Folge leisten würde!
 

Und sobald der Richter erst einmal da war, würde Larsa sein schönstes Puppengesicht aufsetzen und ihn bitten, doch wieder zurück zu kommen. Aber das würde er, Balthier, niemals zulassen!
 

Er würde sich den jungen Kaiser schnappen, ihn im Keller einsperren und Basch aus dessen Klauen befreien! Und dann würden sie gemeinsam durch die Lüfte streifen und zusammen alt werden!
 

Selbst in seiner Phantasie waren diese Bilder mehr als nur lachhaft. Balthier kannte Larsa schließlich und er wusste auch, dass der Kaiser so etwas niemals tun würde. Warum sonst hatte er ihm vor gut zehn Tagen vorgeschlagen, Basch seine Kette zu klauen?
 

Nein, Larsa war nicht wirklich an Basch interessiert. Zumindest nicht so, wie Balthier es sich gerade eben ausgemalt hatte! Das waren einfach nur Spinnereien gewesen… Spinnereien, die er besser mal in den Griff bekommen sollte!
 

„Sind wir denn nicht zusammen, Balthier?“ Basch hatte seinem kleinen Hauslöwen eine weitere Frucht zugeworfen und stellte sich nun vor den Piraten und lächelte ihn derartig warm an, dass Balthier nicht anders konnte, als es zu erwidern.
 

„Sag du es mir, Basch…“ Noch während Balthier den Älteren an sich zog und die Arme um dessen Hüfte legte, begann Basch zu schmunzeln, bevor er ihn anschließend küsste. Dass sie hier gerade an einem Steg in der Stadt Balfonheim standen, wurde dem Piraten erst wenige Sekunden später wieder bewusst.
 

„Hey, Balthier! Wollt ihr zwei nicht langsam mal losfliegen?“, rief Elza und bevor auch nur irgendjemand noch etwas sagen oder tun konnte, hatte Balthier Basch im Reflex weggeschubst. So, dass dieser zurücktaumelte und ins Wasser fiel.
 

Als Basch sich wieder auf den Steg zog, blickte Balthier noch nicht einmal entschuldigend drein, sondern grinste nur frech, während der Moomba die Gelegenheit nutzte, und über die restlichen Früchte herfiel.
 

„Ich weiß, dass ich noch duschen gehen muss, Balthier… Aber das hättest du mir auch freundlicher sagen können! Findest du nicht?“ Obwohl in seiner Miene etwas Anklagendes lag, schwang ein Hauch von Belustigung in Baschs Stimme mit.
 

„So ging es halt schneller, Judge Magister!“
 

Noch während Basch eine Braue hob, schnappte sich Balthier dessen Handgelenk und zog ihn mit sich auf die Brücke der Strahl, während der Moomba ihnen folgte und dabei die letzte Frucht verspeiste.
 

~*~ Am Abend im Imperium ~*~
 

Balthier hatte es gewusst! Genau deswegen hatte er ja nicht hierher kommen wollen! Jetzt stand Basch vor seiner neuen und blütenweißen Rüstung und schien mit sich selbst zu hadern. Er hatte es gewusst!
 

Seufzend trat der Pirat hinter Basch und schlang seine Arme um dessen Hüfte, während er seinen Kopf auf die Schulter des Blonden stützte. Als Balthier spürte, wie der Richter seine Hände auf die des Piraten legte, begann er leicht zu lächeln.
 

„Du wirst mit mir mitkommen, oder? Du wirst nicht länger ein Richter sein, oder, Basch?“ Balthier merkte wie der Blonde leicht nickte und begann sofort sanft zu lächeln. Er war froh darüber, dass Basch bei ihm bleiben wollte.
 

„Larsa… Er sagte, ich habe meine Pflicht erfüllt…“
 

Etwas am Tonfall des Älteren, gefiel Balthier nicht. Er klang bedrückt, gerade so, als würde er sich selbst zu etwas zwingen. Und genau das wollte der Pirat nicht! Wenn Basch mit ihm ging, dann sollte er das aus völlig freien Stücken machen!
 

„Basch…“
 

„Ich frage mich, ob es das jetzt war… Seit ich damals in die Armee gegangen bin, habe ich immer nur unter dem Befehl eines anderen gestanden und jetzt… So lange ich etwas oder jemandem zu beschützen hatte, war ich glücklich.
 

Ich wusste, wofür ich lebte aber jetzt… Wofür soll ich leben?“
 

Balthier kannte die Gedankengänge des Richters mittlerweile zu Genüge und regte sich deswegen auch nicht über diese Worte auf. So war Basch nun einmal… Daran würde er nichts ändern können, egal wie sehr er es vielleicht wollte.
 

„Beschütze mich, Basch…“
 

„Du bedarfst meinen Schutz doch überhaupt nicht, Balthier… Genauso wenig wie Larsa oder Lady Ashelia… Es gibt nichts, was ich noch beschützen könnte …“
 

Nun wurde es dem Piraten doch langsam zu bunt! Er war ja froh, dass Basch zumindest ihm Gegenüber völlig offen war und ihm all seine Gedanken offen legte, aber das ging eindeutig zu weit!
 

Ohne noch etwas zu erwidern, zog Balthier seine Hände zurück, drehte den Blonden entschieden zu sich um und wartete, bis dieser ihm direkt in die Augen sah. Erst dann nahm er Baschs Gesicht in seine Hände und schüttelte den Kopf.
 

„Wenn du einen Grund brauchst, um weiterhin auf dieser Welt zu wandeln, werde ich dir diesen Grund geben. Ich brauche dich, Basch! Egal, ob es jetzt wegen dem Schutz ist, den du mir gewährst oder einfach durch deiner Anwesenheit.
 

Ich liebe dich, Basch! Und wenn du schon nicht für dich leben willst, dann wenigstens für mich! Wen interessiert es schon, was du damals getan hast und was du nicht getan hast?
 

Ich habe so lange an deiner Seite gekämpft und habe gespürt, wie fest du entschlossen warst, deine Fehler von früher alle zu beseitigen. Und du hast Dalmasca gerettet! Mit uns zusammen…“
 

Irgendwie hatte Balthier es geschafft, seine Stimme völlig ruhig bleiben zu lassen. Und als er sah, wie Basch ihn zweifelnd ansah, schaffte er es sogar zu lächeln. Er hatte so lange gebraucht, bis Basch endlich wieder sein Lachen wieder gefunden hatte…
 

Und nur ein kleiner Besuch im Imperium machte das Alles sofort wieder zunichte!
 

„Wenn ich jetzt nein sage… Was würdest du dann tun, Balthier?“ Scheinbar hatte Balthier den Richter etwas falsch eingeschätzt. Oder zumindest war noch nicht alle Hoffnung verloren! Denn das Lächeln auf Baschs Gesicht wirkte völlig aufrichtig und warm.
 

„Was ich dann tun würde? Ich würde dir niemals verzeihen und dich durch ganz Ivalice jagen, bis du zu schwach bist, um noch Widerworte zu geben!“, lächelte der Pirat und versiegelte rasch die Lippen des Richters, damit er nichts Dummes erwidern konnte.
 

„Ist Yun noch bei Penelo?“
 

„Ja… Nach einer Schüssel voller Früchte hat er ihr die Badewannenaktion verziehen und läuft ihr nun ständig hinterher. Basch? Ich glaube, wir sollten uns langsam hinlegen… In Landis konnten wir ja nicht richtig schlafen.“
 

„Werden sich die Anderen nicht wundern, wenn du nicht in deinem Zimmer bist?“ Überraschung schwang in Baschs Stimme mit, während Balthiers Hände in den Nacken des Blonden wanderten und sich dort verschränkten.
 

„Ich habe meine Tür abgeschlossen… Außerdem ist es ja nur für solange, wie wir hier sind und du ein Richter bist… Sobald du erst einmal aus dem Amt ausgetreten bist, brauchen wir auch nichts mehr zu verbergen.“
 

Noch während er sprach, begann der junge Pirat zu lächeln und lehnte sich etwas zurück, während Baschs Hände an seinem Rücken ihn stützten. Balthier versuchte sich jede Einzelheit im Gesicht des Anderen einzuprägen und blieb mit seinem Blick schließlich an der Narbe hängen.
 

Sie würde Basch für immer bleiben, aber irgendwie… machte diese Narbe ihn zu etwas Besonderem. Aber wenn er daran dachte, dass ihm diese Narbe von seinem eigenen Bruder zugefügt worden war…
 

„Danke… Es ist nicht so, als würde ich nicht zu meinen Gefühlen für dich stehen wollen, aber-“
 

„Ich weiß, Basch… Es ist die Hochzeit von Larsa und Penelo… Wir haben da erst einmal nichts verloren. Es geht um ihr Glück, und das sollten sie vollauf genießen können! Und jetzt lass uns endlich schlafen…
 

Ich weiß nicht, warum, aber ich habe das dumpfe Gefühl, als würde Penelo uns morgen nicht sehr lange schlafen lassen!“
 

Noch immer leicht vor sich hinlächelnd, löste sich Balthier von dem Richter und wandte sich dann der Zimmertür zu, während er hörte, wie Basch sich seiner Sachen entledigte. Kurz nachdem Balthier die Tür abgeschlossen hatte, zog auch er sich bist auf die Unterwäsche aus und legte sich einfach schon einmal unter die Bettdecke.
 

Basch hingegen trat zuerst zum Balkon und öffnete die Tür, ehe er die dünnen Vorhänge davor zuzog und das Licht des Halbmondes nur noch gedämpft ins Zimmer drang. Als der Richter sich dann zu ihm legte, rutschte Balthier sofort an ihn heran und schlang einen Arm um dessen Hüfte.
 

Wie auch in Landis bettete der Pirat nach einiger Zeit seinen Kopf auf Baschs Brust und lauschte dem kräftigen Schlagen des Herzens. Sobald Balthier diesen Herzschlag hörte, beruhigte er sich und schloss die Augen, während Basch ihn sanft im Nacken kraulte.
 

„Balthier… Es gibt da ein Problem…“
 

Bei jedem Anderen wäre Balthier jetzt misstrauisch geworden und hätte skeptisch dreingeschaut, aber Basch würde wahrscheinlich nur wieder irgendeinen Mist verzapfen, den er sofort widerlegen würde!
 

„Ein großes oder ein kleines Problem?“, fragte er deswegen nur scheinbar desinteressiert nach und wäre jetzt gerne einfach eingeschlafen. Als Basch jedoch zögerte, blickte der Pirat auf und schaute fragend drein.
 

„Ich würde sagen… ungefähr so groß? Ich bin nicht sehr gut im Schätzen, Bal.“ Ungläubig sah Balthier, wie Basch seine Hände zur Hilfe nahm, weil die Spannweite zweier Finger von einer Hand scheinbar nicht dazu reichte.
 

Und wäre diese Geste nicht einleuchtend genug gewesen, so hätte das leicht verschmitzte Lächeln auf dem Gesicht des Richters auch bei dem größten Blindfisch die erhoffte Wirkung herbeigeführt.
 

Dieses Problem hatte Balthier jedoch nicht. Vielmehr musste er mit der puren Verblüffung kämpfen. Er hatte ja vieles erwartet… Aber das?! Scheinbar kannte er Basch doch nicht so gut, wie er immer gedacht hatte!
 

Doch der Pirat fing sich wieder und nachdem er die anfängliche Verblüffung abgeschüttelt hatte, begann er plötzlich zu grinsen.
 

„So? Und was willst du gegen dieses Problem tun?“ Balthier wunderte sich einen Moment lang, wie sehr seine Stimme einem Schnurren glich, aber als Basch sein Lächeln erwiderte, verschwand diese Verwunderung recht schnell.
 

„Hmm, ich weiß nicht. Vielleicht reicht ja eine kalte Dusche? Du hast ja immerhin Erfahrung damit.“ Nicht sicher, ob Basch ihn nur wieder reinlegen wollte, begann Balthier zu schmunzeln und setzte sich aufrecht hin.
 

„Ja, allerdings. Die habe ich wirklich. Wo die Badezimmer sind, weißt du ja sicherlich. Ich warte hier solange auf dich, bis du dich wieder abgekühlt hast!“ Als Balthier die Überraschung im Gesicht des Richters sah, musste er leise lachen.
 

„Das… ist dein… Also, ist das… dein Ernst?“
 

„Ich habe Migräne, Schätzchen. Du wirst deinen Druck also irgendwie anders beseitigen müssen. Und eine kalte Dusche hilft da ganz sicher! Also husch, husch!“ Als Basch tatsächlich aufstand, musste sich der Pirat am Riemen reißen, um ihn nicht sofort wieder aufs Bett zu ziehen.
 

Aber noch machte ihm das kleine Spielchen zuviel Spaß, als dass er es frühzeitig abbrechen würde. Erst, als Basch im Badezimmer verschwunden war und das Plätschern von Wasser erklang, stand auch Balthier auf und schlich zur Tür.
 

Er lauschte noch eine Weile, bis er sich sicher war, dass Basch nun unter der Dusche stand und öffnete leise die Tür, die der Richter freundlicherweise nicht abgeschlossen hatte. Rasch huschte Balthier ins Badezimmer, schloss die Tür leise hinter sich und begann zu grinsen.
 

Basch stand wirklich völlig Ahnungslos unter der Dusche und auch wenn Balthier es ein wenig bedauerte, dass der Ältere den Duschvorhang zugezogen hatte, betrachtete er den Schatten, der sich auf dem hellblauen Stoff abzeichnete, ein wenig.
 

Irgendwann hatte der Pirat aber genug, entledigte sich des letzten Stückes Stoff auf seiner Haut, zog möglichst unauffällig den Vorhang etwas zur Seite und huschte unter den kalten Strahl des Wassers.
 

„Balthier! Was…“
 

Amüsiert über den überraschten Ausdruck auf dem Gesicht des sonst doch immer so gefassten Richters, begann Balthier wieder zu grinsen. Nur war ihm das Wasser entschieden zu kalt, weswegen er an einem der Griffe drehte und wenig später eine angenehme Wärme auf sie niederprasselte.
 

„Na hör mal! Dachtest du wirklich, dass ich mir so eine Chance entgehen lasse? Außerdem wollte ich wissen, ob du eben die Wahrheit gesprochen hast… Und Fakt ist: Du hast mich angelogen!“
 

Obwohl der Pirat versuchte möglichst ernst zu bleiben, musste er bei Baschs perplexer Miene leise lachen. Scheinbar musste sich der Blonde erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass Balthier mit ihm unter der Dusche stand.
 

„Wie… was… warum… Womit habe ich dich angelogen?“
 

„Na, mit der Größe deines Problems! Du hast maximal 16 Zentimeter gezeigt und das sind garantiert keine 16 Zentimeter mehr!“ Nun konnte Balthier wirklich nicht mehr an sich halten und lachte leise drauflos. „Rot steht dir, Darling!“
 

Als Basch auf sein Lachen hin nur noch röter wurden, riss er sich noch einmal zusammen und strich ihm stattdessen sanft über die Wange. Er wollte sich auch gerade für seinen unangebrachten Lachanfall entschuldigen, als Basch seine Handgelenkte nahm und ihn gegen die geflieste Wand der Dusche drückte.
 

„Du hättest im Bett bleiben sollen, Balthier…“
 

„Und hätte mir das hier entgehen lassen? Vergiss es!“ Selbst jetzt, als Balthier gegen die Wand gedrückt wurde und sich nicht großartig wehren konnte, lächelte der Luftpirat noch und legte nur den Kopf ein wenig zur Seite.
 

Er konnte seinem Gefährten den innerlichen Kampf ansehen und begann zu schmunzeln. Basch stand sich ständig selbst im Weg! Selbst jetzt, wo Balthier mit Sicherheit nicht protestieren würde, zögerte er noch!
 

„Basch…“ Weiter kam der Braunhaarige gar nicht, denn Basch fing nun ebenfalls an zu lächeln und ließ Balthiers Handgelenke los, um stattdessen die Finger des Jüngeren mit seinen zu verschränken.
 

Nur brachte das auch nicht sehr viel. Stattdessen wurde Balthier nun abwechselnd heiß und kalt, während er den vollständigen Körperkontakt zu dem Richter herzustellen versuchte. Nur war dies leichter gesagt als getan.
 

Denn auch, wenn Basch nicht mehr seine Handgelenke festhielt, stützte dieser sich nun ebenfalls mit seinen Armen an der Wand ab, ohne Balthier dabei jedoch großartig zu berühren. Und so langsam hatte der Pirat den Verdacht, dass Basch das mit Absicht machte!
 

Er zögerte nicht, sondern spielte eher mit ihm und ließ ihn zappeln. Aber was Balthier viel mehr störte war die Tatsache, dass sein Körper ihn hinterging. Denn während sein Verstand ihm sagte, dass er den Richter endlich von sich wegschubsen sollte, weigerte sich sein Körper, diesen Befehlen Folge zu leisten.
 

Und als wäre das nicht schon genug, spürte er nun auch noch ein weiteres Problem. Es war ja schon schlimm genug, dass er Basch so nahe war und nichts tun konnte, um ihn noch näher zu bringen… Nein, jetzt musste seine Erregung sich auch noch für jeden noch so blinden Fisch zeigen!
 

„Rot steht dir, Darling“, wiederholte Basch die Worte des Piraten und sorgte nur dafür, dass Balthier noch röter wurde und er sich von der Wand abzustoßen versuchte. Scheinbar hatte Basch nur darauf gewartet.
 

Denn sobald Balthier sich von der Wand ein wenig abdrückte, wurden seine Hände und Arme wieder freigegeben. Stattdessen legte Basch ihm nun jedoch seine Hände auf die Hüfte, zog ihn dicht an sich und küsste ihn hungrig.
 

Zu überrascht, um etwas zu sagen, erwiderte Balthier den Kuss und seufzte leise in ihn hinein. Wo Baschs Körper seine Haut berührte, glaubte der Pirat in Flammen zu stehen. Selbst das warme Wasser, welches auf ihre Körper prasselte, erschien ihm kalt.
 

Als er jedoch spürte, wie Basch eine Hand von seiner Hüfte nahm, mit ihr stattdessen langsam zwischen seine Lenden strich um anschließend Balthiers Glied sanft zu massieren, löste der Pirat überrascht den Kuss und stöhnte verhalten auf.
 

„Basch… Lass das!“ Balthiers Stimme hob sich nur sehr schwach vom Prasseln des Wassers ab, weswegen Basch auch einfach so tat, als hätte er nichts gehört. Nur wollte der Braunhaarige auch nicht so schnell aufgeben.
 

Entschlossen legte er seine Hände auf die Schultern des Richters und versuchte erfolglos, ihn wegzudrücken. Das Einzige, das er damit erreichte, war, dass Basch leise lachte und ihn wieder gegen die Wand drückte.
 

„Ich dachte du wolltest, dass ich dein kleines Problem beseitige, Bal… Immerhin verursache ich es doch, oder etwa nicht?“ Wäre Balthier Herr aller Sinne gewesen und hätte er genug Atem gehabt, hätte er jetzt gelacht.
 

So drehte er jedoch nur den Kopf zur Seite und drückte sich der liebkosenden Hand unbewusst entgegen, während er leise aufstöhnte und sich innerlich verfluchte. Er hatte viel zu schnell nachgegeben! Im Gegenzug kratzte er dem Richter über den breiten Rücken und grinste frech für sich, als dieser überrascht keuchte.
 

Schließlich riss sich Balthier sich doch noch einmal zusammen, legte seine Hand auf die des Richters und hinderte sie daran, weiter zu machen. Zu seiner Überraschung hielt Basch auch wirklich inne und wartete auf eine Erklärung.
 

„Nicht so… Du sollst es… nicht so… beseitigen!“ Noch während Balthier sprach, konnte er regelrecht sehen, wie irgendetwas in dem Richter klack machte. Nur wusste der Pirat auch, dass es das falsche Rädchen war!
 

„Und auch nicht so! Du bleibst schön hier oben, wo ich dich sehen kann!“ Um seine Worte noch zu unterstreichen, schlang Balthier seine Arme um Baschs Taille und hielt ihn so auf Augenhöhe. „Etwas…. Anderes würde ich jetzt nicht überleben…“
 

Scheinbar schien Basch zu verstehen, denn er strich lediglich über Balthiers Seiten und küsste sanft über dessen Hals. Dankbar für die kurze Schonfrist, drehte der junge Pirat den Kopf wieder zur Seite und bot Basch somit nur noch mehr Angriffsfläche.
 

„Und wie soll ich dein Problem dann beseitigen?“ Balthier erschauderte wohlig, als der Richter ihm diese Worte ins Ohr hauchte und wenig später daran knabberte, sodass sich der Jüngere leicht hin und her wand, was in Anbracht ihrer jetzigen Position nicht wirklich zu einer Verbesserung führte.
 

„Nun… du könntest ja mit mir schlafen, Einstein!“ Mittlerweile war Balthier wirklich nicht mehr in der Verfassung, sich blöde Fragen anzuhören und wenn Basch jetzt noch eine wagte, würde er IHN nehmen!
 

Leider gönnte der Richter ihm das nicht. Stattdessen fuhren seine Hände an Balthiers Körper runter, legten sich um dessen Oberschenkel und hoben diese dann an, damit der Pirat sie um Baschs Hüfte legen konnte.
 

Wenig später stellte Basch das Wasser aus und trug Balthier einfach mit sich aus dem Badezimmer, tropfte auf dem Weg zurück ins Schlafzimmer den Boden voll und hinterließ so eine kleine Wasserspur.
 

Als der Richter Balthier jedoch auf dem Bett ablegen wollte, protestierte dieser und klammerte sich an dem Älteren fest. Er konnte Baschs Überraschung spüren, aber das war ihm egal. Sie waren immerhin nass!
 

„Basch, wir sind nass!“
 

„Und?“
 

Okay, das war jetzt eine blöde Frage zuviel! Sobald es losging, würde er es sein, der jemanden in die Matratze vögelte! Und dass dieser Jemand Basch sein würde, wusste er genau! So etwas gehörte eben betraft!
 

„Das Bett wird nass, Basch! Ich glaube nicht, dass sich deine Kammerfrau darüber freuen wird!“
 

„Sie wird auch nicht darüber erfreut sein, dass wir ausgerechnet heute Sex haben, wo ja bald die Hochzeit von Larsa und Penelo ist. Genauso wenig wird sie erfreut sein, dass ich mit einem Luftpiraten schlafen, wo ich sie immer abgewiesen habe!“
 

„Wie bitte?! Du hast ’ne Kammerfrau, die dich anmacht?! Die knöpfe ich mir vor“, grummelte Balthier und nahm noch das leise Lachen seines Partners wahr, ehe er auch schon auf dem Bett lag und Basch zwischen seinen Beinen kniete.
 

Doch bevor dieser ihn wieder mit einem Kuss zum Schweigen bringen konnte, warf sich der Pirat mit Basch zusammen rum und thronte wenige Sekunden später auf ihm. Sofort grinste Balthier den Richter triumphierend an, stutzte jedoch, als Basch dieses Grinsen erwiderte.
 

„Ich dachte immer, du stehst mehr auf das Fliegen, als auf das Reiten!“
 

Von sich selbst kannte Balthier ja solche Kommentare… Aber das ausgerechnet Basch so etwas sagte! Irgendwie musste sie in den wenigen Minuten unter der Dusche wohl die Persönlichkeiten getauscht haben.
 

Aber was Balthier noch mehr zusetzte als dieser Satz, war, dass es die Wahrheit war. Denn so, wie er gerade auf der Hüfte des Richters saß, würde er ihn unmöglichen wie versprochen in die Matratze vögeln können!
 

„Hast du ein Glück, dass ich keine Lust habe, noch länger zu warten, Basch… Beim nächsten Mal werde ich nicht so nachsichtig sein…“ Obwohl er die Worte völlig ernst meinte, begann Balthier zu lächeln und beugte sich vor, um seinen Geliebten zu küssen.
 

Sicher, er war nicht wirklich so gelassen, wie er die ganze Zeit über tat. Aber er war sich sicher, dass Basch sofort abbrechen würde, wenn er auch nur den Hauch eines Zögerns bemerken würde.
 

Er würde einfach die Zähne zusammenbeißen und das Ganze hier durchziehen. So schlimm konnte es ja nicht werden!
 

„Balthier… Du hast keine Ahnung von dem, was du da tust, oder?“
 

„Doch, das weiß ich sehr wohl!“, log der Braunhaarige frech und hob seine Hüfte etwas an, ehe er die Zähne zusammenbiss und sich von einem Moment auf den nächsten regelrecht auf den Älteren fallen ließ, so dass dieser ihn innerhalb weniger Sekunden bis zum Anschlag ausfüllte.
 

Augenblicklich stöhnte Balthier vor Schmerzen auf und krallte sich im Bettlacken fest, während sich Tränen in seinen Augen sammelten, bis Basch sie ihm weg strich. Wahrscheinlich hätte er sich auch auf einen Kaktor setzen können! Das hätte denselben Effekt gehabt!
 

Da hatte er sicher noch Glück gehabt, dass sie nass gewesen waren. Wer weiß, wie schmerzhaft es sonst noch geworden wäre!
 

„Balthier… Du hättest dich darauf vorbereiten müssen…“ Sanft strich der Richter ihm über die Wange, ehe er Balthiers Gesicht etwas zu sich zog und ihn voller Gefühl küsste, bis Balthier sich wieder einigermaßen gefasst hatte.
 

„Ich stehe halt auf Schmerzen!“ Balthiers Stimme zitterte ein wenig vor Anstrengung und unterdrücktem Schmerz, doch er war nicht gewillt zuzugeben, dass er eben gelogen hatte. Lieber ertrug er jetzt diesen Schmerz und rächte sich dann dafür ein andermal an Basch!
 

„…Entschuldige, dass ich dir wehtue…“
 

„Du bist ein Idiot, Basch!“ Na klar… Balthier hätte es eigentlich wissen müssen! Es gab halt wirklich keinen Moment, in dem sich der Richter nicht entschuldigte. Er würde es immer tun, zu jeder Zeit und in jedem Moment!
 

„Dann haben wir ja etwas gemeinsam… Ich hätte mich jedenfalls nicht ohne irgendeine Vorbereitung selbst gepfählt!“ Noch während Basch leise lachte, spürte der Pirat wieder eine Hand an seinem Glied und stöhnte nur allzu bald genießerisch auf.
 

Kurz darauf hob er sein Becken auch schon wieder etwas an und ließ sich dann langsam wieder auf den Richter sinken, wobei er den Schmerz so gut es ging ignorierte. Als Basch schließlich irgendwann ebenfalls unterdrückt stöhnte, begann Balthier zu grinsen und bewegte sich schneller auf ihm.
 

Von dem anfänglichen Schmerz spürte der Pirat bereits nichts mehr und als Basch seine Bewegungen an Balthiers bestem Stück den Bewegungen des Mannes über sich anpasste, lehnte sich der Pirat etwas zurück und stöhnte ungewollt etwas lauter auf.
 

Er hatte das sichere Gefühl, dass sein Körper eine einzige Flamme war und Basch war so etwas wie der Spiritus, der ihm nur noch mehr einheizte und ihn stärker brennen ließ. Jede Faser seines Körpers war bis zum Äußerten angespannt und wohlige Schauer jagten über den Rücken des Piraten.
 

„Balthier…“ Ein leises Wort, nicht mehr als ein Wispern, brachte Balthier dazu, den Richter unter sich anzusehen. Auch er wirkte angespannt, doch ein Lächeln zierte sein Gesicht, ehe er seine freie Hand in Balthiers Nacken legte und ihn zu sich runter zog. „Ich liebe dich…“
 

Zuerst noch ein wenig überrascht, lächelte der Jüngere bald und ließ sich widerstandslos küssen. Als er den Kuss wegen Atemmangel lösen musste, lächelte er noch immer und nahm Baschs Gesicht in seine Hände.
 

„Ich liebe dich auch, Basch… Ich habe schon vieles in meinem Leben für mich beansprucht… Aber deine Liebe ist das Wertvollste in meiner Sammlung…“ Noch während er sprach, wurde Balthier alles schwarz vor Augen und er begann zu zittern, während sich alles in seinem Körper zusammenzog.
 

Stöhnend stützte er seinen Kopf an Baschs Schulter ab und hörte ihn erregt keuchen, als sich alles in dem Piraten verengte, bis Balthier es nicht mehr länger aushielt und mit einem erlösend klingenden Stöhnen in die Hand des Richters kam.
 

Auch Basch schien es nicht länger auszuhalten, denn auch er stöhnte noch ein letztes Mal auf, ehe er in dem Braunhaarigen kam und anschließend die Arme um ihn schlang. Einen Moment lang verweilten sie in dieser Position, bis Balthier seinen Kopf hob und Basch abermals küsste, wenn auch nicht so intensiv, wie die Male davor.
 

„Wir… sollten erst duschen und dann in mein Zimmer gehen… Das Bett hier ist mir entschieden zu nass!“ Noch ein wenig mitgenommen lächelnd, richtete sich Balthier langsam auf und schüttelte den Kopf. „Beim nächsten Mal bist du aber oben!“
 

„Aber sicher, Bal… Mit dem größten Vergnügen!“ Etwas störte Balthier an dem frechen Lächeln auf Baschs Gesicht. Und nach einiger Zeit wusste er auch warum!
 

„Nichts! Mein Hintern muss sich erst noch erholen! Erst ist deiner dran!“
 

„Natürlich. Ganz wie du meinst, Balthier!“
 

„Du wirst dich nicht dran halten, oder?“
 

„Natürlich nicht!“, grinste Basch weiterhin frech, ehe er abermals mit Balthier zusammen duschen ging.
 

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1* Ich weiß, dass Larsa im Spiel erst so um die 12 oder 13 war. Aber ich habe ihn einfach etwas älter gemacht, damit das mit der Hochzeit geht =3 Also nehmt es mir nicht übel ^.~
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-11T01:33:44+00:00 11.06.2010 03:33
So al ein Kommi zum vorerst letzten Kappi *sniff*
Penelo und Lars???
Nun gut, in den paar Szenen (oder wars nur eine) kam Larsa echt so rüber, als wäre er in Penelo verschossen o//o
Eine irgendwie süße Idee ;)
Das Bal da denkt, er würde Basch verlieren durch einen Befehl kann ich nur nachvollziehen x3
Ich find das total schuff wie die beiden immer kuscheln >.< *Kopfkino x3*
"Ich habe Migräne, Schätzchen" ich hab letztens erst gelesen, Geschlechtsverkerht soll gegen Migräne helfen xDDD
Immer die Kosenamen von Bal xD Schätzen, Darling... süß
Also was Bal und Basch machen ist ja ein... wie soll ich sagen... es scheint mir ein perverses Spiel zu sein xDDDD
Es ist so genial, der eine wirft dem anderen die eigenen Worte an den Kopf xDDD
Immer und immer wieder XP
Sag nochmal, du kannst Bal nicht schreiben xDDD
"Du bleibst schön hier oben wo ich dich sehen kann* Alter ich hab Magenkrämpfe vom lachen >.<
"Mittlerweile war Balthier wirklich nicht mehr in der Verfassung, sich blöde Fragen anzuhören und wenn Basch jetzt noch eine wagte, würde er IHN nehmen!" <---- Oho oO Bal du Sau >.<
Herrje, so viele Stellen wie in der FF geil (nicht so o//O) kann man gar nicht zitieren xD
Mein Kommi ist eh schon so lang OO
Egal >.<
"Ich dachte immer, du stehst mehr auf das Fliegen, als auf das Reiten!“ XDDDDDDDDD
Magenkrämpfe XDDDDD
Also, ich bin mal so frei und klau mir das Zitat xDDD
Wie schreibst du ein Adult Kapitel nicht adult?
Also ich meine, es ist pervers o///o aber nicht adult???
Ich kann das immer nicht >///<
Basch steckt voller Ironie xD
Ein leckeres kapitel *sabber*
Will mehr >.<

MfG
abgemeldet

Von: Kathey
2010-06-05T16:48:48+00:00 05.06.2010 18:48
Problem gelöst, ne?
Aua, Balthier, weil bei dir aber auch immer alles husch husch gehen muss! Ohne zu wissen, wie genau das eigentlich zu funktionieren hat
*kopfschüttel*
Aber na ja, am Ende hat es ja doch noch Spaß gemacht, was? XD
Auf jeden Fall wars hot *___*
Und von Baschs Größe haben wir jetzt auch eine Vorstellung...
Kleiner, nein, größer als 16 cm XD


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