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Gone forever - but the pain is staying

von

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„Wo bleibt Deidara? Er weiß doch, dass ich es hasse zu warten.“

Genervt schaute Sasori sich auf dem Schulhof um. In zwei Minuten würde es klingeln, also beschloss er in die Klasse zu gehen. Vielleicht war Deidara ja krank.

„ Dann hätte er sich ja wenigstens mal melden können.“
 

Kurz nachdem Sasori die Klasse betreten hatte, kam auch schon ihr Lehrer.

//Wenigstens haben wir jetzt Mathe.// Er mochte das Fach, was wohl hauptsächlich daran lag, dass er sich dafür nicht anstrengen musste.
 

„Guten Morgen!“

„Guten Morgen Monyuka-sensei.“

Dieses begrüßen, wie in der 5. Klasse, dachte Sasori.

„So, dann besprechen wir jetzt die Hausaufgaben. Deidara fang du doch bitte an.“

„Deidara ist nicht da.“ Sagte ein Schüler.

„Oh“ Monyuka sah sich in der Klasse um, „Dann eben Sasori.“

Sasori wollte gerade anfangen, als eine Lautsprecheransage ertönte.

„Sasori no Akasuna, finden sie sich bitte sofort im Rektorat ein.“

Er bemerkte die fragenden Blicke seiner Klassenkameraden und zuckte mit den Schultern. Er wusste auch nicht was er beim Rektor sollte. Vielleicht hatte Deidara wieder was angestellt. Das war ja öfters der Fall.

„Beweg dich endlich Sasori oder willst du den Rektor warten lassen.“

Das wollte er nicht. Genauso wie er es hasste zu warten, hasste er es auch andere warten zu lassen, also beeilte er sich, zum Rektor zu kommen.
 

Die Sekretärin erwartete ihn schon und sagte er solle gleich durchgehen.

Er klopfte leicht an die Tür.

„Herein.“

„Guten Morgen Sarutobi-sama.“

„Guten Tag Sasori. Ich, das heißt wir müssen etwas wichtiges mit dir besprechen.“

Erst jetzt bemerkte Sasori die zweite Person im Raum. Es war ein Mann, ungefähr 30 Jahre alt, mit schwarzen Haaren und fast genauso dunklen Augen.
 

„Das hier ist Uchiha Itachi. Er ist von der Kriminalpolizei.“

// Kriminalpolizei? Was hat Deidara bitte gemacht?//

„Es geht um Deidara Fuyioka“ zum ersten Mal sprach der andere Mann, „ Du bist doch ein Freund von ihm, oder?“

Sasori nickte. Irgendwie gefiel ihm diese Stimme absolut nicht.

„Wir haben heute Morgen seine Leiche nahe dem Suna- Staudamm gefunden. Anscheinend hat er Selbstmord begangen, denn in seiner Wohnung haben wir diesen Abschiedsbrief gefunden. Er ist an dich gerichtet.“

Sasori war nicht in der Lage zu antworten, als der Polizist ihm den Brief reichte.

Deidara- Selbstmord. Immer wieder gingen ihm diese Wörter durch den Kopf.

„Könntest du uns vielleicht einen Grund nennen warum er das getan haben könnte?“ Fragte der Polizeibeamte.

Sasori schüttelte, noch immer stumm, den Kopf.

Warum sollte Deidara so was getan haben?

Er spürte wie ihm langsam die Tränen über die Wangen liefen.

„Ich denke es wäre besser, wenn du jetzt nach Hause gehst. Sie können die Fragen doch sicher in den nächsten Tagen noch stellen, oder?“

„Wenn’s sein muss.“

Mit diesen Worten war Deidara entlassen. Als er den Gang entlang ging liefen ihm immer noch die Tränen über die Wangen. In dem Moment klingelte es zur Pause und die Schüler strömten aus den Klassenzimmer. Als sie ihn sahen blieben sie erstaunt stehen. Sasori war dafür bekannt keine Gefühle zu zeigen.

Einige der Schüler kamen auf ihn zu und fragten was passiert sei, doch er antwortete nicht mehr, sondern verliess das Schulgebäude.

Bei sich zu Hause angekommen klingelte er. Er wusste, dass er jetzt nicht in der Lage wäre, die Tür auf zu schließen.

„Oh Gott Sasori, was ist denn passiert? Was machst du schon hier? Warum weinst du?“

Doch er ging einfach in sein Zimmer und schloss die Tür ab. Dann warf er sich auf sein Bett. Immer wieder fragte er sich warum Deidara das getan hatte. Warum?
 

Es klopfte an der Tür. „Sasori mach doch auf. Ich mache mir Sorgen. Was ist denn passiert?“

Er konnte es ihr nicht sagen. Er konnte einfach nicht sagen, dass sein bester Freund tot war. Nein, sich umgebracht hatte. Bei diesen Gedanken flossen ihm wieder neue Tränen übers Gesicht.
 

Einige Stunden später verliess er sein Zimmer wieder, allerdings nur um kurz ins Bad zu gehen. Doch seine Mutter fing ihn ab.

„Sasori jetzt sag mir doch was los ist. Hast du Liebeskummer?

Als ob er bei so etwas weinen würde.

„Oder hast du dich mit Deidara gestritten?“

Musste sie ihn erwähnen. Streit. Sie hatten sich oft gestritten, doch direkt danach wieder versöhnt.

„Jetzt sag schon, was los ist!“

„Deidara... er.. hat“ Sasori liefen schon wieder die Tränen übers Gesicht, ...er hat... sich umgebracht“ Nach diesen Worten ging er in sein Zimmer, zurück auf sein Bett, zurück in seine Erinnerungen.
 


 


 

An die darauffolgenden Tage konnte er sich nur noch verschwommen erinnern. Er war die meiste Zeit in seinem Zimmer geblieben. Seine Mutter hatte ihn in Ruhe gelassen. Doch morgen musste er raus. Morgen würde Deidaras Beerdigung sein. Die Beerdigung von seinem besten Freund. Seinem besten Freund, der von der Brücke gesprungen war, weil er nicht mehr leben wollte.
 

Sasori saß in seinem schwarzen Anzug in der Kirche. Tränen verschleierten ihm die Sicht. Dennoch konnte er den Sarg sehen. Ein weißer Sarg. Ein Gesteck aus gelben und weißen Blumen. Sasori hörte dem Pfarrer kaum zu. Was dieser erzählte hatte nicht viel mit dem Deidara zu tun, den er gekannt hatte. Doch er fragte sich langsam, ob er ihn wirklich gekannt hatte.

In der Kirche waren nicht viele Leute. Deidara hatte kaum noch Verwandtschaft und so waren nur einige enge Bekannte gekommen.

Dann wurde der Sarg hinaus getragen. Sasori wusste was jetzt kommen würde. Sie würden den Sarg in die Erde lassen. Und dann würde jeder ein paar persönliche Worte sagen und ein Schippchen Sand hinunter werfen.

Sasori war der zweite der nach vorne an die Graböffnung trat. Vor ihm hatte sich Deidaras Onkel von seinem Neffen verabschiedet und dazu einige oberflächliche Worte gesagt.

Als Sasori am offenen Grab stand konnte er nichts sagen. Er wusste nicht was. Der Pfarrer reichte ihm den kleinen Eimer mit Sand, doch das konnte Sasori noch weniger. Er wollte nicht glauben, dass Deidara dort unten in dem Sarg lag. Und wenn dem doch so war, so wollte er nicht auch Dreck auf ihn werfen.

Er wandte sich schnell vom Grab ab und ging einfach weg. Er hielt es nicht mehr aus. Diese Gewissheit, dass er tot war und das er, Sasori, ihm nicht hatte helfen können. Das Deidara ihn nie um Hilfe gebeten hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-06-24T17:04:57+00:00 24.06.2010 19:04
Hallo!

Erstmal danke das du an meinem WB teilgenommen hast.
Nun zu deinem OS.

Er ist wirklich sehr gefühlvoll.
Ich habe mich echt ein wneig erschrocken, als es hieß das er tot war.
Da du keine kurze Beschreibung hattest, hat es einen kalt erwischt.
Es war wirklich eine traurige Geschichte.

Nur weißt du was mich echt interessiert hätte? Was Deis letzten Worte an Saso waren.
Das hätte micch wirklich unheimlich interessiert! Einfach auch den Grund zu wissen warum er es getan hat und so.

Bis dann

Sari


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