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Only You

Die Geschichte eines liebenden Einzelgängers
von

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Achtung, ich komme!

Lass mich in Ruhe und dir wird nichts passieren.
 

Ich seufzte und stand auf. Ich hasste Neuanfänge. Leider erlebte ich sie all zu oft mit. Mal wieder hatte ich es geschafft von meiner Schule zu fliegen. Ich hasste die Schule. Dort waren viele Menschen und somit viele Finger die auf dich zeigten und viel Lärm. Lärm hasste ich noch mehr als die Schule, es sei denn, es war meine Musik die laut durch meine Kopfhörer drang. Doch das nannte ich keinen Lärm.

Der Bus hielt und ich hüpfte so schnell es ging aus dem stickigen Gefährt. Dann setzte ich meine großen grauen Kopfhörer auf und drehte die Musik noch ein wenig lauter. Screamo. Das war jetzt das richtige. Schreien, allen Gefühlen freien lauf lassen und für einen Moment den Rest der ganzen Welt vergessen. Wenn man screamte waren da nur du, deine Stimme und die Musik. Wenn man auf seine Zuhörer achtete screamte man nicht richtig. Einen Moment kam mir der verrückte Gedanke, gar nicht erst in meiner neuen Schule aufzutauchen und gleich um zudrehen um mit dem nächstbesten Bus nach Hause zu fahren und einen meiner selbst geschriebenen Songs aufzunehmen. Doch ich verschmiss den Gedanken sofort wieder. Wenigstens die ersten paar Tage sollte ich hier auftauchen. Nur um Mum zu beruhigen. Nicht, dass es mich interessierte, was mit Mum war, doch wenn sie sauer war, schrie sie all zu oft. Dann machte sie mir wieder unnötige Vorwürfe, die keinen Menschen interessierten. Auch, wenn ich sie meist ausblenden konnte, immer wieder brach ich nach einem ihrer Schrei Anfälle in meinem Zimmer zusammen und heulte einfach nur. Dann sah ich meist keinen anderen Ausweg als das Messer. Wenn die kalte Klinge in meine Haut schnitt war es Beruhigung. Durch den Schmerz konnte ich den anderen Schmerz vergessen. Schon lange hatte ich mich nicht mehr am Unterarm geritzt. Das war zu auffällig. Nein. Die meisten Schnitte und Narben waren an meinem Oberschenkel. Und so lange ich weiter hin der Menschenhasser blieb, der ich war, würde sich niemand so nah an mich heran trauen um die Schnitte zu sehen.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich Gedanken versunken vor dem großen, grauen Schulgebäude stand und einfach nur auf die Mauern starrte. Ein Blick über den Schulhof bestätigte meine Gedanken nur noch: Viel zu viele, viel zu aufgereizte, viel zu laute, viel zu dumme Idioten auf einem Haufen. Und irgendein dumpfes Gefühl verriet mir, dass hier genug Hopper herum liefen.

Ein leiser Seufzer entglitt meiner Kehle dann machte ich mich auf in die Hölle. Gleich starrten mich mehrere Leute an und zeigten auf mich. Ich konnte ihre Gedanken regelrecht hören. „Wer ist das denn?“ - „Was will der denn hier?“ - „Scheiß Emos!“ Gleich huschte mich ein leicht freches Grinsen auf die Lippen. Solange du dich nicht unter kriegen lässt, dachte ich, macht es eigentlich Spaß Außenseiter zu sein. Mein Gefühl führte mich auf kürzesten Weges ins Sekretariat. Dort stellte ich mich an den hohen Holztisch. Eine magere Frau mit harten Wagenknochen lächelte mich übertrieben freundlich an. „Hallo. Kann ich dir helfen?“ Ihre Stimme war hell und kratzig. Irgendwie kam sie mir sehr unsympathisch vor. Nun setzte sie auch noch eine Brille mit dicken Rändern auf und stiere mich mit ihren braunen Augen an. „Ja.“, sagte ich so freundlich wie möglich. „Ich bin neu hier. Andreas Michel Jackson mein Name. Ich sollte mich hier wegen meinem Stundenplan und so melden.“

Einen Moment herrschte Stille und die Sekretärin, Frau Humbolt, wie mir ihr Namensschildchen verriet, starrte mich mit einem Aha-der-Junge-von-dem-alle-reden-Blick an. Dann zuckte sie kurz zusammen als hätte sie jemand ermahnt und fuhr fort. „Ja. Ja. Natürlich. So. Hier ist dein Stundenplan, ein Plan der Schule und eine Liste in der du die Lehrer unterschreiben lässt.“ Sie legte mir einen kleinen Stapel Zettel vor die Nase. „Also, den hier...“

Ich unterbrach sie: „Danke, ich kenne das schon. Ich finde mich selbst zurecht und wenn ich noch fragen hab wende ich mich an sie. Vielen Dank.“ Mit den Worten nahm ich mir die Zettel, drehte mich um und ging.

Frau Humbolt stotterte mir noch ein leises: „Ja, dann ist ja gut...“ hinterher. Ob sie wusste, dass ich ihr „Komischer junger Mann..“ auch noch gehört hatte, bezweifelte ich ganz stark.
 

Gelangweilt schlurfte ich zu dem ersten Raum. Das Schildchen neben der Tür verriet mir, dass die auch mein Klassenraum war. Ich atmete tief ein. Eins. Das übliche. Zwei. Ich würde mich vorstellen. Drei. Alle würden mich umringen. Vier. Ich würde ihre Fragen ignorieren. Fünf. Still würde ich in der Ecke sitzen und niemanden stören. Sechs. Einer wäre dabei der mich nerven würde. Sieben. Ich würde ihn warnen. Acht. Er wird mich provozieren. Neun. Ich werde ihn zusammenschlagen und von der Schule fliegen. Zehn.

Ich öffnete die Tür und 26 Augen starten mich wie ein Alien vom Mars an.

„Ah. Andreas. Da bist du ja.“ Die Lehrerin. Normal groß. Blond. Brille. Knapp 35 Jahre alt. Gelbe Zähne, ich nahm an sie war Raucherin. Sie hatte sich meinen ersten Vornamen gemerkt. Brauchte sie nicht. Wenn es hoch kam brauchte sie ihn einmal im Monat.

Ich nickte, ging nach vorne und drückte ihr stumm den Zettel auf dem die Lehrer unterschreiben sollten in die Hand. Dann wandte ich mich zur Klasse.

„Hi. Wie euch eure Lehrerin schon verkündet hat bin ich Andreas. Genau genommen habe ich 2 Vornamen, die ich beide verabscheue. Andreas Michel. Merkt sie euch erst gar nicht. Nennt mich wie ihr wollt, hauptsache ihr seit kreativ und lasst euch was einfallen. Provoziert mich nicht. Ich werde euch nicht stören, wenn ihr mich nicht stört.“ Dann drehte ich mich wieder zur Lehrerin. Sie schaute mich verwundert an. Dann räusperte sie sich, gab mir meinen Zettel und zeigte auf einen Platz ganz hinten. Gut so. „Setzt dich.“

Ich ging auf den Platz zu. Na Klasse. Gleich neben ein paar Tussen. Pinke Playboy Mädels. Gleicht steckten sie die Köpfe ineinander, gafften, flüsterten und kicherten. Ich setze mich auf meinen Platz, seufzte und starrte an die Tafel. Nach knapp zehn Minuten räusperte sich das Mädchen neben mir.

„Ähm... Andy...“ Ihre Freudinnen kicherten.

„Andy. Haben schon viele probiert. Unkreativ.“, stellte ich fest.

Das Mädchen schaute mich erst ein wenig verwirrt an. Dann lächelte sie und sprach weiter. „Ich mache am Wochenende eine Party und..“

„Nein, ich komme nicht.“, unterbrach ich sie.

„Aber...“

Ich unterbrach sie wieder: „Mit der Rede eben, wollte ich deutlich machen, dass ich nichts mit Leuten wie euch...“, ich warf einen Blick auf ihre Freundinnen, „... zu tun haben möchte. Also, es wäre nett wenn du jetzt ruhig sein könntest, aber ich möchte mich auf den Unterricht konzentrieren dürfen.“

Ich hörte wie sie beleidigt nach Luft schnappte und sich ruckartig weg drehte. Ich lächelte. Damit hätte ich mir schon mal die weibliche Playboy Abteilung vom Hals geschafft. Als nächstes würden die tollen Checker der Playboys folgen.
 

Als es endlich klingelte stand ich glücklich auf und ging aus dem Klassenraum.

„Jo, Alter, man.“, sprach mich jemand von hinten an und klopfte mir auf die Schulter. Ich drehte mich um. Da waren sie. Die Checker. „Reife Leistung, man. Nicht jeder lässt Mel einfach so abblitzen, man.“

Ich runzelt die Stirn. Mel? Ah. Playboy Mansion. Ich lächelte ihn an. „Nun. Gut, dass ich nicht jeder bin.“

Er lachte. „Jo, man, du bist korrekt, Alter. Schlag ein!“ Der Junge vor mir hielt die Hand in die Luft.

„Nein, danke. Ich wollte mein Niveau gerne noch in meiner Wohnung behalten und es nicht zu dir in den Keller ziehen lassen.“ Ich lächelte, drehte mich um und ging davon. Ich lies ihm drei Sekunden...

Eins...

Zwei...

Drei...

Ich drehte mich zur Seite, eine Faust sauste an mir vorbei. Ich hielt sie fest. „Ich könnte dir jetzt ganz leicht den Arm brechen. Mit nur einer Bewegung. Aber ich denke, das würde meine Frisur zerstören. Also lasse ich es. Doch ich warne dich. Das nächste mal breche ich dir was.“, sagte ich und wandte meinen Blick nicht einmal vom Angreifer, der mich verwundert anstarrte. Ich ließ ihn los und ging weiter. Somit hätten wir uns die Checker auch vom Hals geschafft. Jetzt könnten nur noch ein Paar obercoole Hopper nerven. Der Rest war schlau genug mir aus dem Weg zu gehen. Jedenfalls dachte ich das...
 

Ich war gerade in den Bioraum getreten und drückte meinem Lehrer genau wie vorher stumm die Zettel in die Hand. Dann hielt ich, für die mich noch nicht kannten, die gleiche Rede wie vorher. Diesmal fügte ich jedoch noch ein „Ich habe keine Lust, etwas mit unnötigen Leuten zu tun zu haben.“, hinzu und hoffte ich hätte meine Ruhe. So gut Tratschtanten auch waren, sicherlich war nach in der zweiten Stunde noch nicht an alle durchgedrungen, dass ich ein absoluter Menschenhasser war und sie sich besser von mir fern halten sollen, ansonsten konnte dies auch leicht mit irgendetwas gebrochenem enden.

Wieder wurde ich in die letzte Ecke gesetzte. Fand ich gut. Dort war die Chance ignoriert zu werden am größten und wenn man fehlte fiel es auch nicht sofort auf. Der perfekte Platz für mich.

Nach einiger Zeit, die ich mit verschränkten Armen in der Ecke saß und still dem Unterricht folge, kam mein Biolehrer, Herr Meyer, auf mich zu und schaute mich ernst an. „Wenn du schon neu hier bist, könntest du dich auch am Unterricht beteiligen, Andreas!“, beschwerte er sich. Ich seufzte. Ich konnte das eh alles schon. War ja nicht so, dass wenn ich nicht in der Schule war, ich den ganzen Tag auf der Faulen haut rum saß. Ich las mir die Schuldbücher durch, erledigte aufgaben und brachte mich den Stoff selber bei. „Wieso geben sie mir nicht einfach eine schriftliche Aufgabe? Ich habe keine Lust mich an dem Unterricht von sonst wem zu beteiligen. Ich mache, was ich machen will. Und das ist, stumm hier sitzen und ihrem Unterricht folgen.“ Ich schaute ihn gelangweilt an.

„Nun. Und was schreiben sie da die ganze Zeit?“

„Notizen zum Unterricht.“

„Dürfte ich mal sehen?“

„Natürlich.“ Ich reichte ihm meinen Block. Er las sich die Notizen durch.

„Darf ich blättern?“, fragte er.

„Klar. Sie werden nur Notizen zur 1. Stunde finden.“

Er blätterte schaute, ob er aus riss Linien oder ähnliches fand. Wieso wollte mir niemand glauben, dass ich mir einfach Notizen machte?

Herr Meyer nickte kurz, dann gab er mir meinen Block zurück und fuhr ohne weiteres mit dem Unterricht fort. Ich wusste nicht warum, aber ich mochte den Lehrer. Er ließ mich in Ruhe meinen Weg gehen. Und das fand ich fast noch besser als meinen Eck-Platz.
 

Die Biostunde war ruhig verlaufen. Herr Meyer hatte mich nicht mehr angesprochen und auch die anderen in der Klasse schienen kapiert zu haben, dass ich nichts als meine Ruhe wollte. Desto verwunderter war ich, als ich meine Sachen in meine Tasche packte und sich zwei schwarze Beine vor mich Stellten. Ich blickte auf. Zwei blaue Augen guckten mir entgegen.

„Hi. Ich bin Shane.“, sagte er lächelnd und streckte mir seine Hand entgegen.

„Schön für dich Shane, jetzt weiß ich deinen Namen. Herzlichen Glückwünsch.“, sagte ich leicht genervt und stand auf. Seine Hand beachtete ich einfach nicht. Dann hängte ich meine Tasche über meine Schulter und ging. Wieder jemand, dem ich heute einfach stehen ließ.

„Weißt du...“, hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um. Da stand Shane, war mir anscheinend nach gelaufen. „...ich dachte mir vielleicht könnte man mal was zusammen unternehmen.“

Hatte ich gerade richtig gehört? War der Junge wirklich so begriffsstutzig?

„Nein.“, sagt ich knapp und ging weiter.

„Ich denke wir würden uns gut verstehen. Und Jonas wirst du auch mögen. Und Elly. Bin ich mir sicher.“

Ich blieb ruckartig stehen und drehte mich auf meinen Absätzen um. Shane rannte fast in mich herein. Ich betrachtete ihn. Schwarze Haare, ein wenig über das linke Auge gekämmt und dort mit Haarspray an der rechten Stelle gehalten. Seine Augen waren blau-grün und ungeschminkt. Er hatte einen Piercing in der Mitte seiner Unterlippe. Er trug ein schwarzes Sweatshirt, eine schwarze Röhren Jeans, zwei Nietengürtel, die sich, wie ich an nahm, an seinem Hinterteil kreuzten. Dazu kam ein Paar schwarz weiß Chucks. Im großen und ganzen sah er wirklich gut aus. Vielleicht... halt! Stopp! Machte ich mir gerade tatsächlich Gedanken, mich mit jemandem an zu freunden? Sicherlich hätte er recht, wir würden uns gut verstehen. Doch ich hatte nichts mehr für Freundschaften übrig.

„Nein. Ich dachte ich hätte mich eben deutlich genug ausgedrückt! Ich bin ein Einzelgänger, will meine Ruhe!“, fuhr ich ihn an, dann ging ich wieder los und ließ einen leicht verwunderten Shane zurück, der es doch tatsächlich geschafft hatte, mich, den Menschenhasser, der, der immer allein war und alle ignorierte, zwei mal zum anhalten zu bringen. Und nicht nur das. Ich war nicht angehalten um mich mit ihm zu prügeln. Nein. Wohl eher um ihm zuzuhören. Ich lächelte. Nicht schlecht. Das hatte noch nicht jeden geschafft. Und das würde niemand, auch nicht er, wieder schaffen. Das schwor ich mir!

*wink*

Ellu~

Hallo meine lieben Leser!

Hier spricht euer Velinalein. Naja, okay, es schreibt eher, aber ich bins xD

Ich wollte mich ersteinmal ganz herzlich bedanken. Ich hätte nicht erwartet, dass diese FF so gut ankommt >.<

Leute ich lieb euch alle ^.^

Und das ist ja noch nicht alles! ich hab ja auch noch was zu FF zu sagen, näch?!

A~lso... Erst einmal: Unser leiber Andreas heißt nicht MICHEL also, doch, es wird so geschrieben, aber nciht ausgesprochen. Er ist ein MITSCHEL. Außerdem kam die Frage auf wo die FF spielt. Um ehrlich zu sein... Ich hab keine Ahung xD Ich denke ich werde das ganze nach Amerika packen (was ncoh ein paar Änderungen im Thema Namen heißen würde). Nur wohin genau weiß ich selbst noch nicht. ich bin so oder so eine Erdkunde 0 (oder sollte cih leiber 6 sagen?!) und von Amerika hab ich keine Ahung. Wenn ihr Vorschläge habt: sagt sie ruhig an. Würde mcih freuen.

Dann möchte ich euch noch darauf hinweisen, die Charakterbeschreibungen zu lesen. Andreas ist jemand, der nicht wirklich auf sien Umfeld achtet, daher gibt es auch so ungenaue Beschreibungen der Umgebung, der Personen und Co.

Und falls ich dachtet das wäre alles.. nein, ihr müsst euch noch ein kleines wenig Gedulden! (Tut mir sorry v.v)

Ich muss nämlich den leibsten Dank auf Erden aussprechen. Dieser geht an meine liebe gute nette tollige und im gegensatz zu mir grammatikalisch fitte Freundin -Storyteller.

Denn diese hat sich, trotz dass sie Shounen-ai nicht all zu sehr mag, daran gemacht, dieses Kapitel durchzulesen, Fehler zu bemerken (sie hat an Kapitel 1+2 irgendwas zwischen 200-300 bemerkungen gemacht) und mir zu helfen. Das erste Kapitel überarbeite ich dann auch noch so von der Rechtschreibung her »

So. Ich will euch nicht länger nerven ~.^

Viel Spaß. *wink*
 

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Zwei Schatten ist einer zu viel.
 

In den nächsten Unterrichtsstunden ging ich den Leuten noch sorgfältiger aus dem Weg, und achtete in meiner „Vorstellungsrede“ noch mehr darauf, klar zu machen, dass ich mit niemandem etwas zu tun haben wollte.

Erst in der letzten Stunde, Englisch bei Herrn Stowns, war ich wieder im gleichen Kurs wie Shane. Ich verdrehte innerlich die Augen. Bitte nicht. Ich stufte ihn als den Typen ein, der sich an meine Fersen heften würde und verzweifelt versuchen würde, etwas aus mir raus zu kriegen. Jedenfalls dachte ich das.

Die Tatsachen waren anders: Er heftete sich weder an meine Fersen, noch sprach er mich nochmal an oder versuchte im Unterricht über sonst welche Wege mit mir zu kommunizieren. Was er tat, und das musste ich mir eingestehen, verwirrte mich sogar ein wenig. Er schien die ganze Zeit angestrengt über etwas nachzudenken. Die Stirn in leichte Falten gelegt und auf dem Unterlippenpiercing herumkauend, war er abwesend. Hier und da warf er mir einen Blick zu, in dem ein Stückchen Hoffnung lag. Entweder erwiderte ich diesen mit einem kalten Blick oder ich sah in diesen Momenten weg und fragte mich, warum ich diesen Jungen so anstarrte. Dann schüttelte Shane den Kopf, richtete seinen Blick wieder ins Nichts und dachte nach.

Auch nach dem Unterricht kam er nicht zu mir. Er ließ mich also wirklich in Ruhe. Gut, ein Problem sollte das nur wahrlich nicht darstellen.

Als ich vom Schulhof ging, spürte ich noch viele Blicke auf meinem Rücken, doch keinen erwiderte ich aufch nur annäherungsweise. Mein Bus kam, glücklicherweise, halbwegs passend.

Nach der Fahrt hatte ich beschlossen, dass ich den Busfahrer hasste. Auf der Liste von Dingen die ich nicht mochte, die, nur so nebenbei, ziemlich lang war, stand er knapp hinter Shane, der den Hoppern, coolen Checkern und Gangstern auf Platz Eins folgte.

Alles in allem, stellte ich fest, als ich aus dem Bus stieg und mich auf den Weg nach Hause machte, war dieser Tag schlimmer verlaufen als erwartet. Die Lehrer schienen mich schon jetzt zu hassen, wenn man Herrn Meyer mal weg ließ. Am morgigen Tage wäre ich sicherlich schon auf der ganze Schule als „der-Emo-den-du-besser-in-Ruhe-lässt-wenn-du-deine-Zähne-noch-behalten-willst“ bekannt. Und zu guter allerletzt hatte sich doch tatsächlich jemand gefunden, der sich an die Fersen dieses Emos heften würde, wenn es sein müsste bis zu seinem Tod. Er war wie ein Schatten. Shadow. Ja, das passte zu ihm.

Gut, okay, zugegeben, das war ein wenig übertrieben, immerhin hatte er mich nur einmal angesprochen, doch ein dumpfes Gefühl verriet mir, dass er so schnell nicht mehr locker lassen würde.

Und, als würde das nicht schon reichen, hatte Shadow es sogar geschafft mich zum nachdenken zu bewegen. Ich hatte mir die letzten beiden Schulstunden den Kopf darüber zerbrochen, über was er wohl nachdachte, was mir erst im Nachhinein auffiel. Ich war mir eigentlich 100%ig sicher, dass die Notizen aus den Englischstunden vollständig waren, doch je mehr ich darüber nachdachte desto unsicherer wurde ich. Hatte ich wirklich nicht auf den Unterricht geachtet, sondern auf diesen kleinen nervigen Jungen? Das konnte ich mir nicht vorstellen.

Es war zwar kein Problem für mich, all den Unterrichtsstoff zu Hause alleine durchnehmen zu müssen, das machte ich so oder so schon, doch wegen eines kleinen, nervigen Schattens?!

Ich war vor meiner Haustür gelandet, als mir auffiel, dass ich schon wieder so lange über Shadow nachgedacht hatte (und das damit schon wieder tat >.>).

Wütend trat ich gegen die Tür, bevor ich sie auf schloss. Eine alte Dame, die gerade die Straße überquerte, sah dies, und schüttelte ungläubig den Kopf. Ich ignorierte sie. Ich stampfte ins Haus und mein erster Blick fiel in den Spiegel, der direkt neben der Eingangstür hing. Mein Kajal war, wie zu erwarten, leicht verschmiert. Schnell ging ich ins Bad und richtete ihn. Danach klatschte ich mir noch Tonnen Haarspray in die Haare, bis diese halbwegs so lagen wie sie sollten.

Ich sah mich noch einmal im Spiegel an, dann ging ich in mein Zimmer und schaltete meine Anlage an. Ich drehte lauter. Die ersten Gitarrenriffe des Liedes We won't back down meiner Lieblingsband Escape the Fate drangen an meine Ohren und ich sang mit.
 

„We're gonna burn your city,

Gonna bring your system down.

I'm gonna drown my pity,

Turn this to a ghost town.

And when you know there's nothing left,

You're gonna run like all the rest.

Take your bags and turn your back

From all the friends you had left.“
 

Es tat gut, einfach in der Musik zu versinken. Sie half zu vergessen. Und doch schlich sich wieder ein Name in meinen Kopf. Shane.

Wie ich mich in diesem Moment hasste. Warum dachte ich schon wieder an diesen Schatten?

Ich knurrte. Grrr.

Zerstörerische Wut machte sich in mir breit. Ich versuchte mich zu beruhigen. Tief ein- und ausatmen, sagte ich zu mir selbst. Mein Handy klingelte.

Oh, wie ich das jetzt gebrauchen konnte! Wieder knurrte ich, holte mein Handy aber aus meiner Tasche und sah auf den Display.

Mum. Ich ging dran. „Ja.“, meldete ich mich genervt.

„Hallo, Andreas Schatzi.“

Noch ein weiteres Wort und ich köpfe dich! „Hallo.“

„Na, wie war dein erster Tag in der Schule?“, fragte meine Mutter glücklich.

Nervig. Scheiße. Langweilig. „Geht.“

Stille.

„Jetzt erzähl doch mal was!“, sagte meine Mutter auffordernd.

Fick dich. „Keine Lust.“

„Man, Andy... Du bist immer so gesprächig.“

Was soll man viele Worte verlieren, die eh nichts bringen? „Kann sein.“ Meine Stimme war monoton.

Meine Mum seufzte. „Na gut. Dann will ich mal nicht weiter stören. Tschaui!“

Ich legte einfach auf.

Wie mich meine Mutter mit ihrer übertrieben jugendlichen Art ankotzen konnte!

Sie war doch keine 16 mehr!

Ich wollte mein Handy gerade wieder in meine Hosentasche rutschen lassen, da klingelte es wieder.

Ein Blick auf das Display. Mum. Ein genervtes Seufzen. „Ja?!“

„Ich wollt dir nur noch sagen, dass was zu essen im Kühlschrank steht. Das kannst du dir auch warm machen.“

Ich könnte auch selber kochen! „Ja, ist okay.“

„Gut, dann Tschaui.“

Wieder legte ich auf. Diesmal schaffte meine Hand es noch nicht mal bis auch nur annähernd zu Hosentasche, bevor das Handy in ihr wieder klingelte. Den Blick auf den Display konnte ich mir sparen.

„WAS?!“

„Öhm... Hi, Andreas. Ich bin's. Shane.“
 

Ich stockte. Wie bitte? „Shadow? Woher, zum Teufel, hast du meine Handynummer?“ Ich knurrte. Schon wieder. Scheiß Tag.

„Stand im Internet.“, sagte mein zukünftiger Schatten verwundert. Wusste ich's doch. Er würde sich an meine Fersen haften.

„Ich bring dich um!“, meckerte ich.

„Das glaub ich dir aufs Wort, Sorrow.“

„Sorrow?“ Jetzt war ich verwundert. Moment... Ich und verwundert?

„Ja. Du sagtest, wir könnten dich nennen wie wir wollen, Hauptsache es ist einfallsreich. Und kein Mensch auf dieser Welt ist ohne Grund ein Eisblock wie du. Das heißt du leidest und hast Schmerz. Sorrow.“

Ich zog laut die Luft ein. „Ich habe keinen Schmerz, und ich trauere auch nicht! Außerdem ist das einfallslos!“, log ich.

Shadow kicherte. „Ja, klar. Deswegen reagierst du jetzt auch so aggressiv, Sorrow.“

„Schnauze, Shadow!“

Wieder kichern am anderen Ende. „So was beruht auf Gegenseitigkeit.“

Ich schnaufte. „Von wegen. Als würde ich mir Gedanken über dich machen.“

„Es gibt zwei Dinge, die das beweisen. Erstens, du nennst mich Shadow. Wie willst du mir einen Spitznamen geben, ohne über mich nachzudenken? Und zweitens, die Tatsache, dass du noch nicht aufgelegt hast.“ Wieder dieses Kichern. Wie das einen aufregen konnte >.>

„Dann leg ich halt auf.“, sagte ich durch meine vor Wut aufeinander gebissenen Zähne.

„Ja, tu das. Bis morgen, Sorrow.“

„SCHNAUZE!“, brüllte ich das kleine Telefon an und drückte auf den roten Knopf.

Die Wut in mir baute sich immer weiter auf. Ich wollte mir selbst nicht eingestehen, dass Shadow Recht hatte. Morgen in der Schule würde er leiden.
 

„Andy? Bist du noch wach?“, hörte ich meine Mutter rufen.

Ich hatte gerade meine E-Gitarre beiseite gestellt, um eine Grifffolge aufzuschreiben, die mir spontan in den Kopf gekommen war und auch gut gefiel. „Nein, ich tu nur so.“, rief ich nach unten. Ich war noch immer genervt. Und außerdem... Nur weil es dunkel war hieß es noch lange nicht, dass ich im Bett lag. War immerhin erst 20:15 Uhr.

Ich hörte, dass meine Mutter die Treppen hoch kam. Boah, ne, die sollte mir jetzt bloß vom Hals bleiben. Meine Tür war eh abgeschlossen.

Genau das merkte meine Mum dann auch, als sie vor meine Zimmertür stand und verzweifelt versuchte, sie zu öffnen.

„Ist zu.“, sagte ich genervt. Hatte ich gesagt, meine Mutter sei keine 16 mehr? Stimmt. Sie war vom Geistlichen her höchstens 6. Vom Aussehen war das ja mal ganz anders.

„Andy Michi Schatzi...“, irgendwann würde ich sie für diesen Namen wirklich noch umbringen, „Du weißt doch, dass ich das nicht mag. Bitte mach doch auf.“ Jetzt schmollte sie wie einer 4 jährige. Sie wurde immer jünger. Heute Abend würde sie dann nach ihrem Fläschchen schreien und sobald das leer war würde sie gar nicht mehr sprechen können.

„Ja, schön.“, sagte ich genervt.

„Willst du vielleicht noch was mit mir essen?“

„Nein, ich hab schon gegessen, meine ach so fürsorgliche Mutter, und jetzt will ich meine Ruhe.“

Wow, so viele Worte von meiner Seite. Ich war von mir selbst überrascht.

Meine Mutter seufzte noch einmal, dann ging sie wieder runter. Gut so, sollte sie mich nur in Ruhe lassen. Ich würde ihr das Fläschchen nämlich ganz bestimmt nicht bringen. Ich drehte meinen Verstärker noch ein wenig lauter und klimperte ein wenig sinnlos rum.

Ich wusste nicht wie spät es war, als mein Handy erneut klingelte. So still wie es im ganzen Haus war, ging ich davon aus, dass meine Mum schon schlief. Sie zu wecken war das letzte, was ich wollte, also ging ich auf den Balkon bevor ich auf den Display schaute.

Unbekannter Teilnehmer.

Ich nahm ab. „Ja?“ Wieder klang meine Stimme genervt. (Wann tat sie das auch mal nicht?)

„Guten Abe~nd.“, sagte mir eine fröhliche Stimme entgegen.

„Shadow.“ Wieder seufzte ich. Was wollte der eigentlich von mir?

„Stör ich?“ Ich hörte den anderen regelrecht grinsen.

„Das tust du immer. Also leg ich jetzt auf.“

„Dann ruf ich wieder an.“

„Das tust du nicht.“

„Doch.“

„Dann mach ich mein Handy aus.“

„Ich hab auch deine Festnetznummer, Sorrow.“

Ich stöhnte. „Ich zeig dich wegen Stalken an!“

„Nur weil ich im Interet nach deinem Namen suche?“

„Was-willst-du-Shadow?“, fragte ich genervt. „Und mach es kurz. Ich habe besseres zu tun.“

„Shadow kommt unpassend. Ein Schatten verschwindet, wenn es dunkel wird.“

„Nicht, wenn er zu dumm dafür ist, so wie du. Außerdem gibt es noch immer Lampen. Also. Warum rufst du mich an und raubst mir meinen letzten Nerv?“

„Warum deinen letzten Nerv? So schlimm war dein Tag doch gar nicht.“

„Nein.“ Ironie. „Ich meine, ich habe es nur geschafft, innerhalb eines Tages alle Lehrer und Schüler gegen mich zu verschwören, nicht, dass das ein Problem wäre, doch da ist ein kleiner Emo-Schatten, der mich verfolgt und mir mächtig auf den Nerv geht. Außerdem stalkt er mich...“

„Ich stalke dich nicht!“, unterbrach mich mein zweiter Schatten. „Ich habe lediglich ins Internet geschaut!“

„Das ist schon schlimm genug! Ich hab dir gesagt, ich will nichts mit sonst wem zu tun haben, erst recht nicht mit dir!“

Stille.

Shadow brach sie. „Du, Sorrow, kann ich dir ein paar Fragen stellen?“

„Lässt du mich danach in Ruhe?“

„Mal sehn...“

„Ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mich in Ruhe lässt dann größer?“

„Ja.“

„Ich versichere dir nicht, dass ich sie alle beantworte, aber frag. Und ich mach das nur, weil ich meine Ruhe will.“

Wieder ein Moment Stille. Ich wollte gerade einfach auflegen, da fing Shadow tatsächlich doch noch an zu sprechen.

„Hast du wirklich kein Problem damit, dass alle dich hassen?“

Ich stöhnte genervt. „Nein.“

„Auf wie vielen Schulen warst du schon?“

„Zähle nicht mit.“

„Wie lange bleibst du durchschnittlich auf einer Schule?“

„Nicht lange.“

„Was heißt das?“

„Manchmal nur ein Monat, manchmal nen halbes Jahr.“

Wieder einen Moment Stille.

„Hast du die Grundschule auch schon gewechselt?“

„Nein.“

„Und nach der Grundschule, was war da die längste Zeit die du auf einer Schule warst?“

„Zwei Jahre“

„Das heißt, du warst nicht immer so?“

„Wie so?“

„Na... so abweisend.“

Keine Antwort meiner Seite.

Stille.

„Kannst du skaten?“ Die Frage kam unerwartet.

Ich schluckte. „Ein bisschen.“ War das wahr oder falsch? Ich wusste es selber nicht.

„Ehm... Jo, Elly und ich wollen auf die Bahn hier in der Nähe... Willst du auch kommen?“

Der legte es echt drauf an, oder? „Nein.“

„Warum nicht?“

„Kein Lust und keine Zeit.“

„Achso. Und was hast du noch zu tun?“

„Hausaufgaben.“

„Hausaufgaben?“

„Der kann morgen von mir abschreiben.“, hörte ich eine fremde Männerstimme vom anderen Ende.

„Jo sagt du kannst morgen von ihm abschreiben. Du hast eh alle Kurse mit ihm zusammen.“

„WOHER hast du DAS jetzt schon wieder?“

„Seine Mutter ist die Sekretärin an unserer Schule.“

Ich knurrte. „Hör-auf-mich-zu-stalken“

„Ich stalke dich nicht! Das hat mir Jo verraten und der weiß es von seiner Mutter, weil die ihn gefragt hat, wie du so bist, weil er doch in den gleichen Kursen wie du ist!“

Ich schnaufte. „Ja, klar.“

„Glaub mir doch!“, quängelte Shadow von der anderen Leitung.

„Warum sollte ich?“

Stille.

„Also, kommst du jetzt mit oder nicht?“

„Nein.“

„Aber warum nicht?“ Konnte der mal das Quängeln einstellen?

„Weil ich noch zu tun habe!“

„Aber du kannst die Hausaufgaben doch von Jo abschreiben!“

„Ich-schreibe-nicht-ab!“ Ich knurrte. Zum wievielten Male heute?

„Er ist wie ein Hund, so oft wie er knurrt.“, hörte ich eine weibliche Stimme. Elly, nahm ich an.

Wieder knurre ich. „Du hast auf Lautsprecher, du Arsch! Und nein, ich komme nicht!“ Mit den Worten legte ich auf.

Nervtötend! Am liebsten hätte ich jetzt irgendwas eingeschlagen.

Wieso sprach er mich auch aufs Skaten an?

Letztes Mal als... Mein Handy klingelte. Ich knurrte.

Unbekannter Teilnehmer.

Wieso nahm ich überhaupt noch mal ab?

„WAS?!“

„Sorrow, bitte komm mit.“

„Was zum Teufel hab ich davon?“

„Spaß?“

Wieder schnaubte ich. „Pah, dass ich nicht lache.“

„Okay, ich lass dich morgen, wenn du willst, in Ruhe.“

Was sollte das denn heißen? Wenn du willst? Ich knurrte. „Na gut.“

Quieken von der anderen Seite. Seit wann konnten Männer so schrille Töne von sich geben? „Su~pi~! Hast du'n Bord?“

Ich grummelte zustimmend. „Hab aber keine Ahnung wo das ist.“

„Willst du's noch suchen?“

Ich überlegte kurz. Dann schlich sich ein hinterlistiges Grinsen auf meine Lippen. „Ich versuch's zu finden. Wenn nicht, komm ich nicht. Ich fahr nur mit meinem Bord.“

Shadow lachte. „Das findest du schon. Wir warten an der Schule. Bis gleich!“

Ich grummelte und legte auf. Hatte ich schon erwähnt, dass ich ihn hasste?
 

Warum ich letztendlich wirklich nach dem Bord suchte und losfuhr, war mir ein Rätsel. Nicht mal 10 Minuten später fand ich mich, die Kopfhörer in den Ohren, die Musik laut gedreht und auf meinem Bord wieder.

Nach weiteren 15 Minuten fuhr ich dann tatsächlich auch noch auf den Schulhof, auf dem drei Gestalten saßen. Eindeutig zwei Jungen und ein Mädchen. Und ich wusste auch, wer genau das war.

Ein Quietschen bestätigte meine eigentlich schon sichere Vermutung. Shadow kam auf mich zugerannt.

„Wenn du mich berührst bring ich dich um.“, grummelte ich als er vor mir stand.

„Aber..“, begann der mir gegenüber und zog einen Schmollmund.

„Kein aber!“ Ich knurrte. Wieder fragte ich mich, warum ich hier überhaupt war.

„Also dann...“, der zweite Junge kam auf uns zu, „...auf geht’s zur Bahn.“

Wieder ein freudiges Quietschen. Diesmal aber von zwei Personen. Einmal von Shadow und einmal von dem Mädchen. Elly nahm ich an. Dann konnte derjenige, der durch seinen Satz das Quietschen verursacht hatte, nur Jo sein. Ich nickte einfach nur.

Die Anderen holten ihre Boards, von der Stelle, an der sie vorher noch gestanden hatten und dann fuhren wir los.

Sofort merkte ich, dass Elly nicht wirklich die beste Fahrerin war. Ständig mussten wir auf sie warten.

„Sie fährt noch nicht so lange.“, sagte Shadow, als wir mal wieder stehen bleiben mussten und ich genervt aufstöhnte.

Jo fuhr schon einige Zeit hinten bei Elly und gab ihr immer wieder Tipps. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um ihn nicht ständig zu korrigieren. Der Einzige, der stetig meine Geschwindigkeit hielt, war Shadow. Wie ein Schatten fuhr er stumm hinter mir her.

Wir schafften es dann irgendwann doch noch an der Bahn anzukommen. Ich sah mich um. Wenn man mal von den ganzen billigen Kritzeleien absah, gefiel mir die Bahn relativ gut.

Ein wenig vorsichtig rollte ich weiter. Letztes Mal hatte ich auf der Bahn alles verloren. Das war Ewigkeiten her. Ob ich es wohl verlernt hatte?

Ach Quatsch. Skaten ist wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht. Man kommt nur ein bisschen aus der Übung.

Noch einmal blickte ich mich um. Dann fuhr ich los. Ohne ein bestimmtes Ziel. Einfach so rollte ich drauf los und auch der Rest lief eher nach Gefühl als nach meinem Verstand.

Ich merkte, dass ich weniger gelenkig war und war reichlich unzufrieden mit dem, was ich anstellte. Dass irgendwann Jo, Elly und Shadow gar nicht mehr in meinen Weg rollten, merkte ich gar nicht. Ich war vertieft in die Musik, die noch immer an meine Ohren drang, und in das Skaten.

Erst nach einer ganzen Weile hörte ich auf. Mein Atem ging schwer. Ich war wirklich nicht mehr in der Übung.

Skate Sorrow.“, drang eine Stimme an mein Ohr. Ich drehte mich um. Ach ja. Shadow & Co. Die waren ja auch noch da. Ich zog die Stöpsel aus meinen Ohren. „Wie war das? Du kannst nur ein bisschen skaten? Du bist ein wahrer Meister.“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ Meine Stimme war immer noch genervt und monoton.

„Du frisst die Bahn ja regelrecht.“, sagte Jo.

Elly stand einfach nur mit offenem Mund da.

Einen Moment war Stille.

„A~lter.“, drang dann aus Ellys Mund. „Wie machst du das? Kannst du mir das beibringen?“

„Nein.“ Schon wieder war ich genervt.

„Ach, komm schon Sorrow, sei nicht so.“ Shadow.

Ich blieb stur. „Nein.“

Dann drehte ich mich um und fuhr davon. Ich hörte Rollen hinter mir. „Sorrow, man, jetzt hau doch nicht einfach so ab!“

„Ich tu was ich will, Shadow. Zwei Schatten ist eindeutig einer zu viel!“

Shadows Boardrollen kamen näher. „Mensch, Sorrow, hör mir doch mal zu!“ Eine Hand packte mich am Arm und riss mich halb vom Bord.

„SEI DOCH VORSICHTIGER! ARSCHLOCH! ICH HAB DOCH GESAGT...“ Mein Geschimpfe wurde durch etwas unterbrochen. Etwas warmem, weichem auf meinen Lippen.

Shadow küsste mich.

Und noch viel schlimmer: Ich wehrte mich nicht!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Tädää. ^-^

Ich bitte um konstruktive Kritik, damit ich besser werden kann!

Und wenn ihr nicht die besten Kommi-Schreiber seid... egal xD

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf die ENS-Liste hinweisen. Das soll nicht aufdringlich wirken, aber wenn ihr immer auf dme neusten seid wollt..

Meldet euch bei mir, egal wie. Von mir aus reicht ein Pinnwandeintrag oder ne ENS in der nur steht "ENS Only You".

Dann weiß ich ja bescheid. :D

tbc

Velina~

I remember you

Stein Nummer 2? http://farm4.static.flickr.com/3346/3331151264_81cc5c5057.jpg

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Ich rannte, die Äste schlugen mir entgegen, meine Lunge zog sich krampfhaft zusammen, ich fühlte mich als sei ich auf der Flucht. Doch vor meinem Verfolger konnte ich nicht fliehen, denn ich wollte vor niemand anderem fliehen als vor mir selbst.

Keuchend ließ ich mich auf den den Boden der Lichtung fallen bei der ich angelangt war. Verärgert wischte ich mir meine Tränen aus dem Gesicht. Mein ganzer Körper war angespannt.

„Fuck, fuck, fuck..“ Immer wieder fluchte ich.

Es dauerte einen Moment bis ich wieder normal atmen konnte und meine Beine wieder aufstehen wollten. Hin und her ging ich über den nassen Waldboden.

Doch innerlich brodelte ich noch immer. Mein Körper wollte und wollte sich einfach nicht beruhigen. Immer wieder liefen heiße Tränen über mein Gesicht, ich wischte sie jedes mal wütend weg.

„WARUM ?“, schrie ich in den Himmel und schlug mit der Faust gegen einen der dicken Bäume. Dann brach ich wieder zusammen und fing an zu heulen.

„Warum?“, fragte ich verzweifelt und sah in den Himmel auf.
 

Keuchend wachte ich auf. Ich strich mir mit den Händen über das Gesicht. Es war noch immer dunkel in meinem Zimmer und ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es gerade mal 4:30 war.

Seufzend ließ ich mich in die Kissen fallen. Nochmal schlafen konnte ich eh nicht, also stand ich auf und schaltete das Licht in meinem Zimmer an. Ein paar mal blinzeln, dann hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt. Gähnend streckte ich mich. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und schob die, bei einem meiner Wutanfälle zerschlagene Spiegeltür auf.

Ich zog Boxer, ein Bandshirt, eine schwarze Röhrenjeans und einen Nietengürtel hinaus und machte mich auf den Weg ins Bad.

Immer wieder spürte ich wie mein Körper sich innerlich zusammenzog. Der Traum hatte mich aus dem Konzept gebracht. Schon lange hatte ich all das verdrängt und jetzt merkte wieder, dass genau das der beste Weg gewesen war.

Ich wollte nicht daran denken, es hatte eh keinen Sinn, nichts konnte es mehr ändern. Doch der Vorfall von gestern hatte alles geändert.

Er war ihm so ähnlich. Er hatte auch immer gelächelt, hatte alles positiv gesehen und nie locker gelassen. Ich schüttelte heftig den Kopf. Ich sollte ihn vergessen, nicht mehr an ihn denken. Ich stellte das Wasser aus und stieg wieder aus der Dusche. Ich trocknete mich ab und zog mich an, föhnte und stylte meine Haare und sah mich im Spiegel an. Ich hatte kaum geschlafen und daher Augenringe, die ich mit einem Kopfschütteln unter meinem Pony versteckte. Noch schnell befestigte ich alles mit Haarspray, warf mein Schlafzeug in die Wäsche und ging dann nach unten in die Küche.

Meine Mutter war glücklicher Weise noch nicht wach. Schon jetzt war meine Laune auf einem absoluten Tiefpunkt, und sie hätte das sicherlich nicht besser gemacht. Ich schmierte mir ein Brot für die Pause in der Schule und eins zum gleich essen. Mehr als ein Glas Wasser trank ich nicht, dann ging ich nach oben in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich hatte noch einige Zeit bis ich mich auf den Weg zur Schule machen müsste.

Ich drehte meinen Unterarm um, so dass ich seine untere Seite betrachten konnte. Vorsichtig strich ich mit dem Finger über die rosafarbenen Narben die sich über den kompletten Arm erstreckten und ihre sogar spürbaren Spuren hinterließen.

Ich erwischte mich immer wieder dabei wie ich fast an den Traum dachte, doch jedes mal holte ich mich wieder aus meinen Gedanken und sagte mir erneut, dass ich all das vergessen musste.

Doch über das verdrängen dieses Themas musste ich wieder an den vorherigen Abend denken und auch das ziehen in meinem Herzen blieb. Das ganze brachte meine Laune auf einen absoluten Tiefpunkt.

Was dachte sich diese kleine Schwuchtel eigentlich dabei, mich einfach so zu küssen?

Ich hatte ihm eine Ohrfeige gegeben und war dann wutentbrannt abgehauen.

Gleich würde ich in der Schule in einigen Fächern wieder neben diesem Schatten sitzen und schon jetzt graute mir davor.
 

Ich betrat den Schulhof. Zwar war ich mit dem Skateboard gefahren, doch noch immer war ich ziemlich früh an der Schule. Trotzdem betrat ich das große Gebäude und begab mich in meinen Klassenraum. Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Die Kopfhörer noch immer auf den Ohren starrte ich aus dem Fenster das mir perfekten Blick auf den Schulhof gewährte.

Zuerst war so gut wie niemand zu sehen, außer ein paar Lehrer die über den Schulhof flitzen, dann, nach und nach gingen immer mehr Schüler über den asphaltierten Platz.

Mein Blick bleib nach draußen gerichtet, bis ich merkte wie jemand neben mir seine Tasche auf den Tisch stellte. Ich drehte mich um.

Vor mir stand jemand mir unbekanntes. Sein Blick war grimmig. Ich nahm die Kopfhörer ab und sah ihn leicht skeptisch an.

„Alter. Das ist mein Platz.“

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah mich um. „Hm.. Komischerweise steht an diesem Platz aber kein Name oder ein 'Hier ist reserviert'-Schildchen.“

Der mir gegenüber musterte mich nur kurz und strich sich dann eine seiner weißblonden Strähnen aus dem Gesicht. „Das ist mir scheiß egal. Das ist mein Platz.“

„Wenn ich kurz verbessern dürfte: Es war dein Platz.“ Ich grinste schief. Kurz betrachtete ich meinen sozusagen Gesprächspartner. Hemd das relativ weit aufgeknöpft war, weißblonde Haare, darin ein Banda, graue Röhrenjeans und Vans. Im Gesicht eine Brigde, Septum und Snakebites. Typischer Scene Boy. Das versprach lustig zu werden.

„Hör mal zu, Freund'chen.“, sagte er und lehnte sich auf den Tisch, so dass er mich näher kam. „Du bist vielleicht der Neue und denkst jetzt einen auf obercool machen zu können. Aber glaub mal. Bei mir zieh das nicht. Das ist und bleibt mein Platz, und jetzt verpiss dich!“

Dem Triumph schon sicher stellte der Blonde sich wieder aufrecht hin. Mein Grinsen wurde noch breiter. „Nein.“, sagte ich einfach nur und sah wieder aus dem Fenster.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es nach und nach ruhiger um mich wurde. Doch die Stille währte nicht lange, denn im nächsten Moment gab es einen Knall und ich wurde vom Stuhl gerissen.

Das Ziel meiner Angreifers war es wohl gewesen, dass ich auf dem Boden landete, doch ich hatte mich schnell wieder gefangen und baute mich nun vor dem weißblonden Sceneboy auf.

„Dann kämpfen wir halt drum.“, sagte er und grinste.

Gleichzeitigt sprangen wir regelrecht aufeinander zu, ich bekam eine Faust in den Magen, griff nach dem Blondschopf und hielt ihn im Schwitzkasten fest. Er biss mit in meinen Arm, doch ich ignorierte den Schmerz. Gerade als ich ihn auf den Boden drücken wollte, ließ und eine donnernde Stimme auseinander springen.

„MR. JACKSON! MR. COLEMAN! ICH SEHE SIE BEIDE NACH DER STUNDE HIER VORNE!“

„Glück gehabt, Neuling.“ zischte der Sceneboy und setzte sich, nachdem ich mich wieder auf deinem ehemaligen Platz nieder gelassen hatte, neben mich. Und der Unterricht begann.
 

Keuchend sah ich nach vorn, ließ den Ball noch einmal auf den Boden springen. Dann rannte ich los. Der Schweiß lief meine Stirn herunter, ich wich einigen Gegenern aus bis nur noch einer zwischen mir und dem Basketballkorb war – Tony Coleman, der Sceneboy.

Er war ein ganzes Stück größer als ich. Grinsend baute er sich vor mir auf. „Na Emo? Ich dachte schon du kommst nie hier an, oder ich würde dich bei deiner Größe übersehen.“

Ich grinste ebenfalls. „Tja, jetzt steh ich aber hier.“

Noch einen Schritt zur Seite, eine Drehung, dann warf ich. Im Hohen Bogen flog der Ball in Richtung Korb, drehte sich noch ein paar mal auf der Stange die das Netz hielt und fiel dann in den Korb.

Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte drang die schrille Pfeife unseres Sportlehrers durch die Halle. „Okay. Team 1 baut ab, die anderen können sich schon umziehen gehen!“

Ich stöhne. Na super!

Tony ging grinsend an mir vorbei. Ich würdigte ihm keines weiteren Blickes und fing seuftzend an die Bälle einzusammeln.

Als ich die ersten in das dafür vorgesehene Netz packte, musste ich, nachdem ich mich umgesehen hatte, fest stellen, dass sich ¾ meines Teams bereits aus dem Staub gemacht hatten. Der Rest waren lediglich ein paar kichernde Mädchen, die mir schon die ganze Stunde hinterher gafften.

Von denen war also auch keine Hilfe zu erwarten.

Ich sammelte die letzten Bälle ein und stellte mal wieder angepisst fest, wie unfähig die meisten Sportlehrer eigentlich waren, da sie generell so schnell wie möglich aus der Halle verschwanden und nie darauf achtete ob und wer nun wirklich abbaute.

Da die Basketballbälle ebenfalls unserem Lehrer gehörten durfte ich jetzt also auch noch zur Lehrer Umkleide latschen. Das Netz mit der Bällen über der Schulter ging ich also hinaus und traf, wer hätte das gedacht, auf dem Weg doch tatsächlich meinen Sportlehrer der mich entgegenkam.

„Ah, Mr. Jackson. Vielen Dank, ich nehme ihnen die Bälle dann ab, sie können sich umziehen gehen.“

Ich nickte nur kurz und machte mich dann auf den Weg in die Umkleide.

Als ich diese betrat waren die meisten schon verschwunden. Nur noch wenige lachten und redeten noch im hinteren Teil des Raumes.

Ich ignorierte sie, ging an ihnen vorbei zu meiner Tasche und nahm sie mit. Da Sport unsere letzte Stunde war entschied ich mich zu duschen.

Ein Blick in die Duschräume sagte mich, dass ich wohl der einzige war der so was hier tat denn alle Duschen waren trocken und leer.

Auch gut, mich sollte das am wenigsten stören.

Ich genoss das kalte Wasser, als es über meinen Körper lief und den Schweiß wegspülte. Da ich meine ruhe haben wollte, ließ mir so lange Zeit, bis ich hörte, dass niemand mehr in der Umkleide war. Erst dann trocknete ich mich ab, zog mir meine Boxershorts über und ging dann wieder in den Umkleideraum.

Doch meine Hoffnung dass dieser leer war wurde sofort zerstört.

„Was machst du denn noch hier?!“

Auf der Bank vor dem Ausgang saß Shadow und tippte auf seinem Handy rum. Als er meine Stimme hörte zuckte er zusammen und sah auf. Einen Moment starrte er mich an als sei ich ein wildes Tier. Ich ging einfach nur zu meiner Tasche und begann mich anzuziehen.

„Eh.. ich.. wollte mich für die Sache am Abend entschuldigen. War so ne kurzschluss Reaktion ich.. ich weiß nicht, also.. da war jetzt nichts oder so.. ich wollte irgendwie nur dass du dich beruhigst..“, stammelte er vor sich hin.

Ich knöpfe meine Jeans zu und drehte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue zu ihm um. „Aha.“, sagte ich kurz. Konnte er nicht verschwinden? Mein Tag war so oder so schon versaut.

Kurz herrschte Stille. Ich zog mir mein T-Shirt über den Kopf.

„Eh... Naja.. also.. eh..“, stammelte Shadow dann weiter. Ich reagierte gar nicht. „Ich.. ich hab gehört du hast dich heute morgen mit Tony angelegt.. lass das bitte..“

Jetzt hoch ich doch meinen Kopf. „Warum sollte ich das lassen?“

Als ich mich zu dem kleinen umdrehte sah ich wie er dort stand und unruhig auf seinem Piercing rumkaute. „Er ist nicht gut für dich. Er hat hier ne ziemliche.. naja.. man könnte sagen... Macht an der Schule...“

Ich zuckte mit den Schultern. „Ist mir scheiß egal.“ Ich warf mir meine Tasche über die Schulter und war froh dass ich nach diesem stressigen Tag endlich nach Hause konnte. „Oder sehe ich so aus als würde es mich kümmern was andere denken?“, fügte ich noch hinzu und ging an Shadow vorbei aus dem Raum.

„Sorrow!“, rief er mich nach. Ich verdrehte die Augen und ging einfach weiter. „Glaub mir einfach!“, hörte ich ihn noch rufen, dann war ich aus dem Gebäude raus. Ich schnallte mein Skateboard von der Tasche ab und stelle es auf den Boden. Dann kramte ich in meiner Tasche nach den Zigaretten. Ich zog die Schachtel und das Feuerzeug das ich immer in der Schachtel hatte hinaus und zündete mir eine Zigarette an. Dann rollte ich los.

Was hatte Shadow damit gemeint? Tony hätte eine Macht an dieser Schule.

Er war ein eingebildeter Sceneboy. Genau diese Art von Mensch, die ich absolut nicht ab konnte.

Wahrscheinlich war er einfach nur beliebt. Dass waren diese Boys meistens. Und wenn ich mich mit ihm anlegte, würden mich alle einfach hassen. Und dann hätte ich doch genau die Situation, die ich haben wollte. Konnte mich also relativ sein was Shadow da laberte.

Ich ärgerte mich darüber, dass ich über die Worte von diesem kleinen Junge so viel nachdachte! Ich zog kräftig an der Zigarette. Das Nikotin füllte meine Lunge.

Rauchen an solchen Tagen war okey.

Er hatte rauchen gehasst. Ich hatte immer Stress mit ihm, wenn ich geraucht hatte.

„Kacke verdammte!“, fluchte ich laut, sprang von meinem Bord und ließ es in meine Hand springen.

Warum zur Hölle konnte ich ihn nicht einfach vergessen?! Es war ewig her! Ich hatte mich verändert seit dem! Es sollte mir egal sein! Einfach nur scheiß egal!

Doch stattdessen war er jetzt wieder da! Nur weil dieser dumme Shadow alles wieder aufwühlte! Warum musste er ihm auch so ähnlich sein.

„Hey Emo.“, riss mich eine Stimme aus den Gedanken. Ich sah mich um. Hinter mir stand Tony. Dieser Tag war echt ein absoluter Scheiß Tag. „Hast du ne Kippe für mich?“ Skeptisch sah ich ihn an. „Was denn? Hat's dir die Spache verschlagen oder was?“

Ich seufzte. Konnte man in dieser Welt nicht einfach mal keine Lust haben zu reden, ohne dass alle gleich dachten man sei stumm oder sprachlos?

Warum auch immer, ich griff erneut ich meine Tasche, zog die Schachtel heraus, reichte Tony ne Zigarette. Dann zündete ich ihm die Kippe sogar an. Nachdem die Schachtel wieder in meine Tasche gewandert war ging ich einfach weiter.

Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Diese ganze Welt konnte mich heute einfach mal in Ruhe lassen. Erst Recht meine zu fürsorgliche Mutter, auf die ich gleich wohl oder übel noch treffen würde. Ich ließ mein Board wieder auf den Boden fallen stelle mich drauf und rollte los.

Während der Fahrt setzt ich meine Kopfhörer auf, drehte die Musik lauter als sonst und versuchte mein Gehirn frei zu räumen und an nichts zu denken als das skaten und die Musik.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

ICH LEBE!
 

Hallo ihr Lieben. ♥

Oh ja es geht ENDLICH mal weiter hier. (:

Ich hab euch soooo lange warten lassen. Ich faules Stück D:

Aber! Tädää c:

Da Kapitel ist nicht ganz so lang wie es sein sollte aber egaal o-o

Ich hoffe man kommt so ganz gut mit. Ich finde das Kapitel irgendwie relativ langweilig. oO keine Ahnung. Ich werde unkreativ Leute D:

Wie immer gilt - wer ne ENS will einfach melden <:

Ich freue mich über jedes Feedback und tipps und hoffe in diesem Kapitel sind nicht zu viele Fehler x-x *Rechtschreibniete*

So. Ich will mal schauen, dass ich mich gleich an das nächste Kapi mache. Hoffe da lasse ich euch nicht so lange warten.

ES TUT MIR LEID T^T

Und danke für 29 Favos und 15 Kommis *-* *freu* ♥

Isch liebe euch alle :33
 

Euer

Velin'chen ^w^
 

PS: Was denkt ihr so über Tony?



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Pataya
2012-02-14T07:54:35+00:00 14.02.2012 08:54
hey,

deine FF ist recht gut. Schreib weiter so. ^^

Eines muss ich aber leider anmerken, denn es stört mich doch iwie. Ich weiß nicht, ob deine BETA über dieses Kapi gelesen hat, denn du verwechselt öfters mal "mich" und "mir". Müsstest du dich vllt noch mal ran setzen.^^

In dem Sinne, PAT
Von: abgemeldet
2011-12-04T18:43:26+00:00 04.12.2011 19:43
uuuuh *O*
weiter,weiter,weiter!!!
Von: abgemeldet
2010-09-17T12:24:19+00:00 17.09.2010 14:24
ohhhh mein GOTT ist das ende knuffig *dich knuddel wegen sonem gailen ende*
Von: abgemeldet
2010-07-12T19:55:06+00:00 12.07.2010 21:55
total süß!!!!!!!
etoooooo. .. . . was soll ich sonst noch sagen???
ich finds echt klasse und freu mich schon auf das nächste kapi!!!
Von: abgemeldet
2010-07-12T19:51:52+00:00 12.07.2010 21:51
*____________________________________*
oh gott is die story geil!!!
aahhhh x)
dein schreibstil is so toll x3
schickste mir ne ens, wenns weitergeht? ich bin auf sorrows reaktion seeeeehr gespannt...
darf ich sorrow adoptieren? :D
lg Todesfee_*


Von:  Jula
2010-07-12T19:38:44+00:00 12.07.2010 21:38
OH MEIN G.O.T.T.!!!!!!!!!

So viel Bauchkribbeln hatte ich schon lange nicht mehr bei einer Story! Du hast es wirklich geschafft mich zu beeindrucken und zu fesseln! o___o
Ich... weiß gar nicht wie ich anfangen soll, meine Begeisterung in einigermaßen anständiges Deutsch zu bringen xD Wie kann man nur so geil schreiben, häh?!?! ö__Ö
SAGS MIR!!! òó

Als du gesagt hast, dass du gerne schreibst dachte ich mir so... les ich doch mal ne Story von ihr und kommentier mal fleißig ^o^ und ich hatte nicht die leiseste Ahnung, dass du SO gut schreibst!! Ich hab ja schon viel gelesen und schreibe selbst auch gern, aber.... DAS hat mich gerade i-wie geflasht x__X
Dein Schreibstil ist einzigartig und packend und erinnert mich irgendwie an den von Markus Zusak xD Ich les zur Zeit sein Buch "Die Bücherdiebin" und sein genialer Schreibstil erinnert mich irgendwie an den deinen... ich weiß auch nicht warum....
Ich mein das alles wirklich und total ernst, jah? o__ô Ich sag das nicht nur so... du schreibst großartig!! Danke dass ich dich kennenlernen durfte x'D

Jetzt zur Story an sich^^
erstmal: es ist keine Story von der Sorte "Peinlich" xD ich find meist einfach keine gute Geschichte mehr... nur so 5-Satz-Kapitel von 10-jährigen-frühpupatierenden Kiddies, die ihre Fan-Fantasien auf möglichst engen Raum mit möglichst wenig Sinn für Rechtschreibung und guten Plot quetschen wollen!!!
Mega Pluspunkt... Ich liebe nämlich sowohl deinen Schreibstil als auch den Plot!!
Dann: ich finde Andreas total interessant! Ich Liebe Einzelgänger-Charaktere, welche die geheimnisvoll sind oder nen Schmerz in sich tragen, von dem keiner weiß und welche, die ihre Gefühle einfach nicht ausdrücken können, es aber wollen... und ich glaube genauso einer ist Andreas^^ Du bringst die Gefühle echt super rüber!
Aber mein Lieblingscharakter ist noch immer Shane xD Erstmal finde ich, dass der Name Shane total sexy klingt ID' und dann ist er einer dieser genialen Typen, die zum richtigem Zeitpunkt das richtige und ausschlaggebende sagen oder tun und solche Charaktere finde ich einfach nur genial!!! Er hat ihn zum richtigen Zeitpunkt geküsst, er hat zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte gewählt um Andreas zu überreden und er hat in der Schule zum richtigen Zeitpunkt Andreas ignoriert, um ihn zu verwirren und weichzuklopfen.... Ich bin von ihm total begeistert <3 Wie machst du das nur? xD'
Außerdem finde ich es toll, dass sie sich gegenseitig Spitznamen geben, also Shadow und Sorrow... Ich finde das gibt deiner Geschichte noch das Sahnehäupchen oben drauf xD Ich kanns mir nicht erklären, aber ich finde diese Tatsache, dass sie sich gegenseitig nicht mit dem Namen sondern mit nem passenden Nomen ansprechen sehr speziell und verleiht der Geschichte irgendwie ne eigene Note^^
Und ich hoffe, dass Jo und Elly NICHT zusammenkommen... Ich weiß nicht... aber das wäre schon wieder zuuuu vorhersehbar und Klischeemäßig, dass das Niveau von deiner Geschichte ein wenig fallen würde... Ist zwar nur meine Meinung... aber egal xD Das beste wär, wenn sie auch noch irgendeinen ausschlaggebenden Part einnehmen würden in Hinsicht auf Andreas und Shane... aber egal xD
und zu guter letzt natürlich der Kuss <3
ES WAR G.E.N.I.A.L.!!!!!!!
Er kam so unvorhersehbar und doch irgendwie zum richtigen Zeitpunkt und das macht meiner Meinung nach ne geniale Geschichte aus <3 Ich hatte wirklich, wirklich, WIRKLICH nicht damit gerechnet! o__o' Es hat mich so überrumpelt! ich hatte SO bauchkribbeln >______<'
Wirklich toll <3 Ich hoffe du bekommst jetzt nen Kreativschub, dass ich weiterlesen kann, ich kanns kaum noch erwarten xD' (Ich dachte mir beim lesen immer "Oh nein, jetzt hab ich nur noch 3 Seiten... whaa jetzt sind es nur noch zwei öö'... NOOOIN nur noch EINE!!!! Q/////Q") xD Ich war echt total gefesselt xD Aber hetzt dich nur nicht, es soll ja gut werden^^

*knuddel*
Jula <3

Von:  Khaosprinzessin
2010-07-12T16:50:39+00:00 12.07.2010 18:50
Uuuuuuhh schnell weiterschreiben! Das is zuckersüß!

Ich find den Spitznamen "Sorrow" richtig toll! Wär ich nie drauf gekommen...passt so schön...und "Shadow" is auch klasse^^

Gibt es eine bessere Art, jemanden zum Schweigen zu bringen, als durch einen Kuss? Also mir würd nix besseres einfallen^^

Magst du mir ne ENS schicken, wenn das nächste Kapitel on ist? Dankööö^^

See ya in hell, beast
Von:  SergeantPein
2010-05-19T13:05:37+00:00 19.05.2010 15:05
Wieso erinnert much das so an MoxYuu ôo gawd xD
is voll SÜÜÜÜÜÜAß! xD
Mach weiter so is voll okeeh ! so xD
Jaja die Essi imemr was zu meckern xD aber 200-300 fehler xD uiuiui xD krass krass du
hdl <3
Pein
Von:  Nanami_
2010-05-03T19:05:53+00:00 03.05.2010 21:05
mööööööööööööööp
ich liebe diese FF
Ich warte jetzt schon aufs neue cappi...und ich werde wohl die 2. sein die es zu sehen bekommt???
vielleicht ja schon in der schule???
wuuuuuuuiiiiiiiii....und Estelle wird weiter Beta-lesen...
weiter so!!!!

Von:  Amnesia
2010-04-30T22:11:53+00:00 01.05.2010 00:11
maaahn was für ein pupertierdenes Gör er doch is!! XDD neee, im Ernst^^ Ich mag seine Antihaltung, Shadow is mir da viiiel zu anstrengend, viel zu hibbelig XD (man gut ich bin da gaanz anders, un die Leute mit denen ich mich umgebe sowieso XDD)
Hmm... Sorrows Mutter finde ich ein wenig zu übertrieben. Ein bisschen zu viel Schatziiii~ Tschüssii usw. wäre schön, wenn sie ihre aufdringliche Fürsorge mehr durch andere Sachen zum Ausdruck bringt. Wie eben mit dem stänigen Anrufen, Essen machen, Anklopfen blablabla
Sonst wirkt das zu übertrieben und unglaubwürdig.... finde ich persönlich^^
Das mit dem Kuss fand ich auch ein wenig zu schnell, und irgendwie passte das nicht wirklich, aber das kommt ja vielleicht noch :D
Also seh zu das du weiter schreibst^^
Maaah, das kling jetzt alles so, also ob ich das alles voll blöde finde, aber stimmt nicht! ;D
Jo mag ich übrigens auch irgendwie schon Oo keine Ahnung wieso^^ Liebe auf den ersten eeehm... Blick? XDDD



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