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Erloschen

von

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Kälte

Ich hätte nie gedacht einmal vor meinem eigenen Grab zu stehen.

Mittlerweile ist es schon einen ganzen Monat her.

Kathrin Miller wurde nur 19 Jahre alt sagten sie mit bedrückter Miene.

Diese außenstehenden Heuchler mit ihrer falschen Trauer haben mich schon

längst vergessen. Für sie läuft das Leben einfach weiter.

Und meins? Ich stehe hier und meine Seele findet ihre Ruhe nicht.

Ich könnte Mutter umarmen, jedoch würde sie mich nicht sehen.

Mutter... du würdest mich nicht einmal spüren. Ich fühle

mein eigenes Herz nicht mehr schlagen. Der Glanz meines

Lebens ist nun für immer erloschen. Ich weiß noch wie er mich

ohne Gnade umbrachte. Er war wie eine bestialische Kreatur

die nicht von dieser Welt stammte. Seine freundlichen Züge

waren nur eine falsche Maske die er trug. Nach ihrem Fußballtraining

hatte er ihr aufgelauert. Unser Nachbar Herr Jones kam immer sehr sympathisch

rüber. Ich habe ihm vertraut als er mich fragte ob er mich mitnehmen sollte.

Ich war so dumm nicht wahr? Ich stieg mit meinem reinen Gewissen in dieses

verdammte Auto. Hätte ich es nicht ahnen können? Warum habe ich es nicht bemerkt?

Ich irre umher in dieser verdorbenen Welt und empfinde nur noch diesen Schmerz.

Als er einen anderen Weg fuhr dachte ich mir noch nicht sofort etwas.

Aber die ganze Zeit über hatte ich ein ungutes Gefühl. Ratet mal wo

er mit mir hingefahren ist... In einen Wald in der sich keine Menschnseele befand.

Ich bekam furchtbare Angst und schlug ihm mit meiner Wasserflasche in sein Gesicht als sich die Chance anbot.

Wie er mich durch diesen Wald gehetzt hatte. Mein Herz war fast explodiert und ich

weinte... die Tränen kullerten nur so über meine Wangen. Meine Kehle schnürrte sich vor

lauter Panik zu wie als ob ein Strick mich erwürgte. Das Atmen wurde immer schwerer, und dann

passierte es. Ich flog über eine Baumwurzel und dann packte er mich. Er schmiss mich brutal auf das

Meer von Blättern. Er sprüte mir irgendwas in meine Augen was unerträglich brannte. Ich dachte er würde

mich vergewaltigen. Doch inprinzip ist es noch viel schlimmer gekommen. Er ließ sich viel Zeit un folterte mich

bis zu meinem Tod. Er musste seine Tat geplant haben. Warum musste es nur gerade ich sein? War es sogar

meine eigene Schuld die mich niederwarf? Meine Tränen und mein gejaule ließen ihn Eiskalt. Konnte sich so

etwas überhaupt einen Mensch nennen? Ihr warmes Blut ist das letzte was sie vor ihrem Tod noch spürte.

Im letzten augenblick konnte sie ihre Augen einen spalt weit öffnen. Es brannte immer noch wie Feuer.

Da stand er nur und schaute zu wie sie dort langsam und qualvoll verblutete. Hatte er denn kein Mitleid mit ihr?

Seine Tochter war gerade mal 16 Jahre alt. Wie konnte er ihr überhaupt noch in die Augen schauen? Sie hatte sie

als ein liebes und lebensfrohes Mädchen kennen gelernt. War sie jetzt auch in Gefahr? Konnte er wirklich noch grausamer

sein als sowieso schon? Die Polizei fängt damit an den Fall abzuschließen. Ich weiß als einzigstes wer mich ermordet hat.

Doch mein Mund ist mir zugenäht. Über meine Lippen wird kein Ton mehr erklingen. Mutter da kommt sie ja um mein Grab zu besuchen. Manchmal lächelt sie und

erzählt mir ihre Erlebenisse. Danke das du mich nicht vergisst Mutter.

Ich werde dich immer lieben. Und irgendwann wird auch meine Seele ruhen können

daran glaube ich.



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