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Das wahre Leben

Vom Normalo zum Rockstar
von

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Das Interview

Die Nacht war recht kurz und der Wecker bimmelte ohne Ende. Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt. Ich war verwirrt, denn irgendwie fand ich mich nicht in meinem Bett wieder. Ich hatte das Gefühl ich litt kurze Zeit an Alzheimer. Ich war ja nicht zu Hause, sondern in L.A.. Ich war so durcheinander. Erst die Sache mit Jared und dann schreie ich auch noch Shan an, der für nichts kann. Ich hab mich gestern so daneben benommen, dass ich mich nicht mal traute auf zustehen. Doch es führte kein Weg dran vorbei, denn die Jungs mussten zum Studio und mich unterwegs noch an der Halle absetzen, damit ich weiter proben kann. Ich stand auf und zog mich fix um. Da ich eh nur im Proberaum war, zog ich mich ein bisschen gemütlicher an. Also leicht gammelverdächtig. Mich muss ja eh keiner sehen, außer die drei und die kannten es noch von früher. Ich öffnete meine Tür und ging Richtung Wohnzimmer, wo Shannon seine Schlafstätte hatte. Ich blickte kurz rein, doch es war keiner da. Ob er wohl schon bei den anderen ist? Ich hoffe nicht, denn ich wollte mich ja noch bei ihm entschuldigen. Doch dann hörte ich die Dusche. Gut, er ist noch hier. Ich ging wieder zurück in mein Zimmer und packte meine kleine Umhängetasche mit den wichtigsten Utensilien. Alles was eine Frau halt so brauchte, allein im Proberaum. Richtig, nur unnütze Dinge, die man in so einem Raum gar nicht benötigte. Egal, ich bin eine Frau und wir Frauen dürfen das. Das ist die typische Ausrede der erwachsenen Mädchen. Als ich damit fertig war, war die Dusche auch wieder still. Ich ging an die Badetür und klopfte an. „Shan?“ „Ja, du kannst gleich rein.“, kam von ihm. „Nein, nein.“, schüttelte ich meinem Kopf. „Das wollte ich gar nicht. Ich wollte mich entschuldigen für gestern. Dafür das ich dich so dumm von der Seite angemacht hab, obwohl du nichts dafür kannst.“ „Ach, Schwamm drüber. Ich kann dich schon verstehen, dass dich das gestern mitgenommen hat. Ich hab damals nicht anders reagiert, als er mir das erzählte.“, antwortete er und schloss die Tür auf. „So, jetzt kannst du rein“, grinste er nur und ging an mir vorbei. Ich ging rein und schloss die Tür. Ich war so froh, dass er nicht sauer auf mich war. Mir war es ja schon ein bisschen peinlich, wie ich mich gestern verhalten habe. Ich machte mich schnell fertig und verließ das Bad auch wieder. „So, fertig?“, fragte er mich. „Yapp!“, sagte ich voller Euphorie. Wir gingen raus und sammelten Tomo und Jay ein. „Morgen!“, strahlten die beiden uns an. Manchmal finde ich es ja richtig eklig, wenn Leute morgens schon so eine verdammt gute Laune haben, aber den beiden stand auch schlechte Laune einfach nicht. Genauso stand sie Shannon nicht. „Morgen!“, erwiderten wir den zwei. Wir machten uns auf den Weg zur Tiefgarage, wo der riesige Van stand. „Und, hast du gute geschlafen?“, fragte mich Jared. „Oh ja, ich war ja den ganzen Tag auf den Beinen. Ich hätte nur mehr Schlaf gebrauchen können.“, schaute ich ihn verschlafen an. Er grinste mich nur leicht an, während er die Autotür aufschloss. Alle stiegen ein und Jay fuhr los. „Für welchen Sender ist das Interview denn? Wieder MTV?“, fragte ich neugierig. Ich musste ja wissen welchen Sender ich einschalten muss. „Ja, die wollen nach der Geschichte mit dem Unfall von Alex und der Tour und dem ganzen drum herum jetzt wissen, wie es weiter geht.“, informierte mich Tomo. „Ach so ist das. Dann redet ihr ja über mich.“ „Jaaaa!“, sagte Shannon freudig. „Ich hoffe nur gutes, denn ich werde mir das angucken.“, warnte ich die drei vor. „Von dir gibt’s doch nur gutes.“, sagte Tomo ernst. „Ich weiß.“, sagte ich und schaute ihn mit meinem Ich-bin-unschuldig-Blick an. „Nee, weißt du noch damals auf der Collage Party, als sie so besoffen war, das sie ihre Adresse vergessen hatte?!“, schaute er rüber zu Tomo und er stimmte zu: „Jau, daran kann ich mich sehr gut erinnern.“. Alle fingen an zu lachen. „Eeeey!!! Ihr seit voll gemein!“, tat ich beleidigt. „Da erzählt ihr denen aber nicht!“ „Na, mal schauen.“, schaute mich Shannon hinterlistig an. Ich erwiderte seinen Blick, nur mit dem ersten Ausdruck. „Wage es auch nur zu erwähnen!“. Sie wussten natürlich das ich nur scherzte und das ich ihnen vertraute, dass sie so was nicht weiter erzählten. Gerade nicht in den Medien, die um die ganze Welt gehen. Ich fand es schon mal gut von mir, dass ich heute wieder normal mit Jared reden konnte, ohne gleich Mordgedanken an Alex zu haben. Es ist halt so und ich kann nichts an der Situation ändern, also mache ich das beste drauß und genieße die Monate. Als wir an der Halle waren, ließen sie mich raus. Ich stand schon draußen am Auto und hatte die Wagentür noch in der Hand. „Wann seit ihr denn auf Sendung?“, fragte ich noch eben schnell, bevor sie wieder fuhren. „So gegen 12:15 Uhr kannst du einschalten.“ „Gut, dann bis später irgendwann!“. Ich schloss die Tür und dann fuhr Jared auch schon los. Ich kam mir ein bisschen verloren vor. Ich stand auf den riesigen Parkplatz, wo gerade mal zwei Autos standen. Jetzt fehlte nur noch ein Präriestrauch und die Stimmung wäre perfekt gewesen. Wie dem auch sei. Ich sah keinen Mensch und ein Strauch huschte auch nicht vorbei, also ging ich langsam in die Halle rein. Dort suchte ich verzweifelt den Proberaum. Warum solche Gebäude auch immer so groß und umfangreich sein mussten. Schließlich fand ich den Hausmeister, der mir letztendlich den gesuchten Raum zeigte. Ich legte meine Sachen ab, nahm die Tabs und Texte aus meiner Tasche und fing sofort an. Auf meiner Uhr war es gerade mal 10.23 Uhr, also hatte ich noch genug Zeit. Sie mussten auch erst mal knapp eine dreiviertel Stunde zum Studio fahren, dann noch Maske und den ganzen Kram. Ich nahm in Ruhe meinen neuen Bass und fing an zu proben. Die Lieder gingen heute viel leichter von der Hand als gestern. Das machte bestimmt die fehlende Anwesenheit von Jay. Nur musste ich auch lernen in Gegenwart von Jared zu spielen. Ich kann mich ja schlecht hinter die Bühne stellen zum spielen. Doch glaube ich, dass ich so aufgeregt wegen Fans sein werde, dass das mein kleinstes Problem sein wird.

Ich spielte und spielte und spielte, bis sah das es schon 12.11 Uhr war. „Oh Scheiße!“, sagte ich laut zu mir selber. Ich legte alles an die Seite und ging aus dem Raum raus, in den Flur. Ja und nun? Wo ist denn hier der Fernseher? Und schon wieder fing die dämliche Suche an. Bevor ich mir hier ein Wolf suche, ginge ich sofort zu den älteren Hausmeister. Er zeigte mir sofort den Raum. Wir gingen einige Treppen rauf, bis wir endlich ankamen. Mir war gar nicht klar, das es hier noch weiter hoch ging. Ich bedanke mich und schmiss mich anschließend vor die Röhre. Ich machte es mir bequem und schaltete sie ein. So, jetzt noch den Musiksender finden und dann wäre alles perfekt. Es dauerte auch nicht lang ihn zu finden. Es war nun 12:15 Uhr und da waren sie auch schon, mit der selben Moderatorin, wie vor zwei Tagen. „Und so sieht man sich wieder. 30 Seconds to Mars! Wie geht’s euch?“, fing sie das Gespräch an. „Ganz gut.“ „Ihr ward vor zwei Tagen schon mal bei uns, nach dem Unfall von Alex. Wie geht’s ihr?“ „Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung.“, sagte Jared und lachte dabei leicht. Am liebsten hätte ich das jetzt gern aufgenommen, denn ich könnte es mir 1000x anschauen. Man sah das die Fernsehsprecherin leicht verdutzt war. „Wie du weißt es nicht?! Das ist deine Freundin, dass ist ja auch schon seit längeren bekannt.“ „Ich hatte einfach noch nicht die Zeit dazu, sie an zurufen. Es geht ja momentan alles drunter und drüber mit der Tour.“, verteidigte er sich. „Apropos Tour, wie sieht es denn nun aus? Im letzten Interview hast du mir gesagt, dass ihr eine Vertretung in Sicht hattet, diese musste nur noch zustimmen. Wie ist denn jetzt nun ausgegangen?“ „Sie hat zu gesagt. Die Tour geht also weiter“, sagte er sehr plump ohne jeglichen Gesichtsausdruck. „Also eine Frau wieder. Ist sie eine bekannte von euch?“, fragte sie, denn ihre Neugier wurde nun geweckt. „Eine sehr gute Bekannte sogar. Wir kennen sie genauso lange, wie wir Alex kennen.“ „Wir sind sozusagen zusammen aufgewachsen.“, fügte Tomo noch bei. „Ist sie denn auch hier?“ „Nein, sie ist am proben. Schließlich muss sie alles lernen in den wenigen Tagen“, antwortete ihr Jared. „Ja, sie sitzt jetzt vor dem Fernseher und schaut hier zu, damit wir nichts falsches sagen.“, sagte Shan und guckte dabei leicht bedrohlich in die Kamera. Die Moderatorin musste leicht lachen. „Ach so ist das. Kann man denn was falsches über sie sagen?“ Shannon schaut zu ihr rüber. „Willst du das wirklich wissen?“ „Will ich?“, fragte sie und guckte dabei Jared und Tomo an, die darauf hin nur den Kopf schüttelten. Ich saß auf dem Sofa und musste lachen, weil die es einfach nicht sein lassen konnten. Ich war ihnen kein Stück böse. Warum auch, sie haben ja noch nichts gesagt. „Ok, wer auch immer sie ist, sie muss gut spielen und singen können. Wie ich sehe habt ihr auch viel Spaß mit ihr.“ „Oh ja, Julia, so heißt sie übrigens, ist eine angenehme Person und auch eine sehr humorvolle Person. Ich denke wir werden sehr viel Spaß auf Tour haben.“, sagte er wieder ernster. „Nun gut, dann werden sich die Fans sehr freuen, da die Tour ja jetzt nun weiter geht. Vielen dank! 30 Seconds to Mars morgen Abend live im Greek Theater!“, kündigte sie noch an und dann verabschiedeten sie sich auch schon wieder. Ich machte die Röhre wieder aus und kämpfte mit mir auf zustehen. Es war gerade so gemütlich. Nein, ich musste aufstehen, die Pflicht rief. Also machte ich mich wieder auf den Weg zum Proberaum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CassiopeiaBlack
2011-02-11T09:31:28+00:00 11.02.2011 10:31
Schade, dass sie doch Dichtgehalten haben.
Nein, scherz. Echt lustig.
Und ja, ich frage mich auch immer warum solche Gebäude so groß sein müssen. xD
Weiter so. ^^


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