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Love is Darkness

Mina und Daniel
von

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Lord Bales

Sie erwachte am Abend kurz bevor die letzten Sonnenstrahlen hinterm Horizont versanken. Leicht orientierungslos sah sie sich um und begriff erst langsam wo sie wirklich war. Als die Ereignisse der letzten Nacht wieder in ihr Bewusstsein drangen setzte sie sich seufzend auf. „oh Gott,“ murrte sie, stand auf und ging in das kleine Bad das an ihr Zimmer grenzte. Sie wusch sich, kemmte sich die dunklen Locken und zog sich dann ein neues, sauberes Kleid an. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel öffnete sie ihre Zimmertür. Laut Tagesablauf den sie säuberlich notiert vom Butler erhalten hatte war es Zeit zum Frühstücken. Sie zog die Tür ihre Zimmers hinter sich zu und sah den Flur auf und ab, noch immer sah und hörte sie keine Menschenseele. Der Alte hatte gesagt das, dass Lehrjahr erst in ein paar Tagen beginnen würde und die anderen Schüler noch bei ihren Eltern waren. Trotzdem wirkte diese Stille unwirklich. Sie ging nach rechts den Flur hinunter in der Hoffnung das sie den weg zum Speisesaal finden würde ohne sich zu verlaufen. Doch nur wenige Minuten später stellte sie fest das sie in einem ihr komplett fremden Korridor war und keine Ahnung hatte wo es weiter ging. Gerade als sie sich umwandte um zurück zu gehen und einen neuen Weg zu suchen, öffnete sich hinter ihr eine Tür, "Ah miss Gutenberg, ihr Vater warnte mich vor ihrer Neugier,“ Mina wandte sich langsam wieder um, sie spürte die Übersinnliche Kraft die der Mann ausstrahlte ähnlich der ihres Vaters. Und als sie hinauf in das Gesicht des Mannes sah stockte ihr der Atem, es war hundertprozentig der Mann der sie in der Eingangshalle von dem Wandteppich herab angestarrt hatte. Sie schluckte leicht. „Hat es ihnen die Sprache verschlagen, Miss?“ fragte er und wirkte nun ganz wie der Arrogante Adelige der er war. Sie schüttelte leicht den Kopf. „Nein Sir, Lord Bales, ich ... ich habe mich einfach nur verlaufen,“ sagte sie und verbeugte sich leicht. „Verlaufen? So, so in meine Privatgemächer? Sehr unglaubwürdig finden Sie nicht?“ „Wollen Sie mir unterstellen das ich Lüge?“, fuhr sie ihn an, „Sie sind mächtig genug um zu riechen ob ich Lüge oder nicht!“ Sie sah ihm trotzig in die dunklen Augen. Er zog einfach nur eine Augenbraue hoch. „Ich denke Sie sollten gehen bevor ich mich vergesse!“, sagte er und seine Stimme war ein bedrohliches knurren. Sie sah ihn noch einen Augenblick an, dann ging sie an ihm vorbei und verließ den Korridor. Nach gefühlten Stunden fand sie die Treppe zum Erdgeschoss und von der Eingangshalle aus fand sie den Weg zum Speisesaal. Ein eiskalter Blick traf sie als sie den Speisesaal betrat. Mina erwiderte ihn hitzig. „Ihr habt den Weg also gefunden!“, sagte er, stieß sich elegant von der Wand ab und ging nah an Mina heran. Sie sah ihn an, „Ja es sieht so aus,“ sagte sie trotzig. Er funkelte sie an, „ein bisschen Respekt wäre angebracht, Miss!“, sagte er drohend. „Ja Sir,“ sagte sie und sah zu Boden. Blitzschnell packte der Mann sie am Kinn und zwang sie ihn anzusehen. „Ehrlichen Respekt, Mina, oder muss ich es dir erst einbläuen?“, seine Stimme war ein dumpfes knurren. Sie sah ihn widerwillig an. „Wie ehrlich wenn ihr mir eine Lüge unterstellt die es nicht gab?“, sagte sie und ihre inzwischen ausgefahrenen Reißzähne ließen sie leicht fauchen. Ihr Blick ruhte in seinen grauen Augen die sie böswillig anfunkelten. „Ich rate dir dich nicht wieder zu ‚Verlaufen’, sonst gnade dir Gott, und es ist dein Glück das dein Vater ein so gutes Ansehen hat sonst wärst du schon wieder auf einem Schiff nach Hause!“; seine Stimme war nur noch ein zischen ebenfalls beeinflusst von seinen Fängen. „Für dich fällt heute das Essen aus!“, er packte sie am Arm und zog sie zur Tür. Er warf sie auf den Flur wo sie stolperte und zu Boden fiel. Mit glühenden Augen sah sie zu ihm auf. „Reiß dich zusammen Mina, fordere mich nicht heraus. Es würde nur zu deinem Tod führen, du bist eine Jung - Vampirin, und man muss euch formen, dich ganz besonders, jetzt geh auf dein Zimmer! Beweg dich, los! Wenn ich dich heute ohne Aufforderung sehe war’s das!“ Er knallte die Tür hinter sich zu und Mina blieb allein, verwirrt und leicht verängstigt im Flur auf dem Boden zurück. Es dauerte einen Augenblick ehe sie wieder Aufstand sich umsah und beschloss der Anweisung folge zu leisten, wenn auch widerwillig.



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