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Alice in Wonderland

Rückkehr der roten Königin
von

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Akt 12 - Eine Idee

Akt 12 – Eine Idee
 

Ich bestimme den Weg!
 

Tarrant blinzelte ein paar Mal, ehe seine Augen sich an das dumpfe Licht gewöhnt hatten, ehe er sich aufsetzte. Sein Blick wanderte durch den kleinen Raum, in dem er gefangen war, aber außer ein paar Moosbüschel konnte er keine Veränderungen feststellen. Es machte ihn wahnsinnig in diesem Schloss zu sitzen und nichts tun zu können. „Grins!“, murmelte er, doch die Tigerkatze ließ sich nicht blicken. Offensichtlich war sie bereits schon wieder weg. „Gesellschaft leisten, ja?!“, schnaubte er und sprang auf. Ein lautes Quietschen drang an seine Ohren und Tarrant machte ein paar Schritte zurück. „Sieh an, der verrückte Nichtsnutz. Ist die Teeparty wohl geplatzt, was?“. Die Augen des Hutmachers verengten sich, als der Mann vor seiner Zelle böse grinste. „Offensichtlich hat die Breitrübe ein neues Schoßhündchen!“, feixte er zurück und die Finger des Mannes schlossen sich enger um das Gitter. „Pass auf, was du sagst, sonst sorg ich dafür, dass du gleich geköpft wirst!“. Tarrant lachte und es klang spöttisch, ehe er plötzlich verstummte. „Glaubst du, ich habe Angst davor?“. Tatsächlich hatte er momentan viel mehr Angst um Alice, als um sich selbst. Vielleicht war die Grinsekatze auch nur aufgebrochen, um nach ihr zu sehen. Er konnte nur hoffen, dass sie noch lebte.
 

Etwas ungeschickt stolperte Alice aus dem Zelt, ehe die Männer es kurzerhand niederrissen und zurück in die Taschen verstauten. „Es ist noch ein halber Tag Fußmarsch, dann sind wir da!“. Alice nickte und zupfte an der Rüstung, die sie inzwischen wieder angezogen hatte, ehe sie ihre Tasche zuzog und seufzte. Irgendwie bereute sie es, dass Bild des Hutmachers im Schloss der weißen Königin zurückgelassen zu haben. Andererseits konnte es so nicht kaputt gehen. „Gehen wir!“, sagte sie bestimmt und Ace nickte, ehe er sich neben sie stellte. „Tortaborn wird dir gefallen!“, sagte er leiser und lächelte. „Es ist wunderschön dort!“. Ihr Blick glitt zur Seite, ehe sie Ace in die Augen sah. „Wir werden sehen!“, antwortete sie knapp. „Wir werden sehen….“.
 

Miranas schlanken Finger legten sich um die Türklinge, ehe sie diese hinunter drückte und sich durch die Tür schob. Der Raum sah immer noch aus wie vorher, auch wenn jetzt die Kleidungsstücke im Schrank fehlten. Der Märzhase sprang zum Bett und ließ sich in die weichen Kissen sinken, während er der Königin aufmerksam zusah. Sie war um einiges beliebter, als ihre Schwester, vermutlich deshalb, weil sie nicht ständig den Drang hegte töten zu müssen. Sie liebte die Menschen und Tiere gleichermaßen und konnte es einfach nicht ertragen, jemanden leiden zu sehen. Der Märzhase zog sich die Ohren lang und kicherte verrückt, ehe er vom Bett sprang und dabei das Bild auf dem Nachttisch umschmiss. „Sei doch etwas vorsichtiger Thackery!“, mahnte sie, lächelte ihn aber immer noch an. Er kicherte erneut und sprang auf die Flügeltür zu, die zum Balkon führte, ehe er diese aufstieß und laut lachend hinaussprang. Mirana schüttelte den Kopf, ehe sie mit den Fingerspitzen über das Bild strich und es etwas genauer betrachtete. „Ich hoffe sie wird es schaffen!“, murmelte sie und ihr Gesicht nahm einen schmerzlichen Ausdruck an. „Ich hoffe Alice wird dich finden!“. Die Nachricht, dass sie rote Königin zurück war, versetzte Menschen und Tiere gleichermaßen in Angst und Schrecken. Sie konnten nur hoffen, dass Alice auch dieses Mal genug Stärke beweis. Vorsichtig stellte sie das Bild zurück auf den Tisch und sah hinaus auf den Balkon. „Die Liebe ist eine Naturgewalt. Welch eigenartige Wege sie doch manchmal geht!“.
 

Schockiert ließ Ace sein Schwert fallen und starrte auf die brennen Häuser des Dorfes. „Was ist passiert!“, keuchte er und ging auf die Knie. Mit Entsetzen sah Alice sich um. Hatte der Hutmacher es nicht genauso beschrieben. War nicht dasselbe mit Weisheitsend passiert? „Ace!“, sagte sie und griff nach seinem Arm. „Wir müssen weg hier bevor-„, begann sie, konnte jedoch nicht mehr aussprechen. Ein Knall zerriss die Luft und Alice Kopf fuhr herum, ehe sie zusah wie ein Haus in sich zusammenzackte und den Staub und Ruß aufwirbelte. Die beiden Männer die sie begleiteten wichen zurück, als eine Silhouette aus dem Staub trat. Ace Augen wurden schmaler, ehe er aufsprang und direkt auf den Mann zu rannte. „Nein!“, rief Alice doch er war schon im Staub verschwunden. Sie konnte die Klingen hören, die schneidend aufeinandertrafen und dann war es still. Sie sah sich aufmerksam um, doch konnte sie niemanden sehen. „Wo ist er?“, flüsterte sie und dann drang ein Stöhnen in ihr Ohr und jemand lag hustend am Boden. Ohne darüber nachzudenken zog sie Tarrants Schwert und lief auf das glänzende Etwas zu, das erneut aus dem Staub zu treten schien. Nur einen Augenschlag später schlug die Klinge des Angreifers auf ihre und Alice Füße stemmten sich gegen den Boden, als sie schützend vor Ace stand. Der Mann hustete immer noch und rappelte sich nur mit Mühe wieder auf. „Lauf!“, sagte sie und er schüttelte den Kopf. Immer noch hustend griff er nach dem Schwert, doch der Angreifer schien schneller, ehe Alice begriff hatte er von ihr abgelassen und Ace gepackt, der erneut zu Boden ging. Das Feuer schien schlimmer zu wüten und langsam hatte Alice das Gefühl in einem Krematorium zu stehen. „Wir müssen weg!“, schrie sie gegen den Lärm, doch da waren noch mehr Schatten. Sie drehte sich um und die Schatten wurden dichter, schienen direkt auf sie zuzukommen. „Ace!“, rief sie, doch er war nicht mehr da. Ihre Finger schlossen sich fester um das Schwert und dann sah sie den Mann, der für all das verantwortlich war. „Alice, Alice, Alice!“, sagte er in einem tadelnden Tonfall. „Törichtes Ding! Hast du wirklich geglaubt, du könntest den Verrückten befreien?“. Er lachte und seine Ironie schmerzte. Sie hatte geglaubt, sie könnte ihn befreien, hatte an das Unmögliche geglaubt. „Ich bestimme den Weg!“, sagte sie entschlossen. Sie hatte ihn schon einmal bestimmt und sie würde es wieder tun. So oft sie wollte. Das hier war Unterland. Das Land in dem sie die Regeln aufstellte. Die Schatten kamen näher und Alice erkannte die roten Ritter, die sich in einem Kreis um sie gestellt hatten und plötzlich hatte sie ein Déjà-Vu. Sie ließ das Schwert sinken und hob eine Hand. „Na schön!“, sage sie und schob die Waffe zurück auf ihren Rücken. „Ihr habt recht. Ich habe nicht die geringste Chance!“. Der Mann grinste böse und nickte einmal in ihre Richtung, ehe die roten Ritter sie nun gänzlich umkreisten und sie grob voran schubsten. „Kluges Kind!“, murmelte der Ritter und sah zurück auf den Mann, der ihn angegriffen hatte. „Nehmt ihn mit. Er wird auch geköpft!“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Leillia
2010-04-11T11:07:39+00:00 11.04.2010 13:07
Der hat keinen Bihänder. Zumindest trägt er es nur mit einer Hand.

Ansonsten:
Ein Bihänder (wie jetzt z.B. der Hatter, falls ich mich geirrt haben sollte) muss nicht zwangsweise viel schwerer sein als Alice' Anderhalbhänder (zumindest meine ich, dass es einer ist), denn das Gewicht hängt nicht nur von der Länge der Waffe ab. Die Form, Das Material und die Art, wie es gefertigt wurde, spielen auch eine wichtige Rolle.
Allerdings muss ich den anderen dann doch Recht geben: Ein Bihänder wird anders genutzt als ein Anderhalbhänder. Sie müsste also erstmal lernen, wie er genutzt wird.

Nun zum eigentlichen Teil meines Beitrages:
Mir gefällt die Geschichte sehr, sehr gut. Die Idee ist gut und bietet genug Stoff für eine interessante und spannende Handlung. Und das ist die Handlung auch.
AUch ein dein Schreibstil gefällt mir. Spannend und angenehm zu lesen. Auch finde ich gut, dass du aus der Sicht von beiden schreibst und man dann auch weis, wie sie sich fühlen.

Bekomm ich ne ENS, wenns weiter geht?
Von:  Vanilla_Coffee
2010-04-10T20:01:44+00:00 10.04.2010 22:01
Na ich kann mir auch schon denken was sie vor hat^^
Aber echt tolles und spannendes Kappi mal wieder^^
Kanns kaum erwarten, dass du weiterschreibst^^

LG Amalia
Von:  _Jonnvinn_
2010-04-10T17:09:10+00:00 10.04.2010 19:09
hm.
soso.
ahnungen über ahnungen.
und spekulationen.
wär ja jetzt lustig, wenn sie sich alle als falsch erweisen und du uns mit was neuem überraschst.
ach ja, und ich weiße dich freundschaftlich darauf hin, das du ein paar grammatikfehler und buchstabendreher in deinem neuen kapitel hast.
sie stören nicht unbedingt, aber wenn du mal zeit hast kannst du sie ja ändern.
zum thema perfektion und so.
ansonsten wieder ein schönes kapitel und ich freu mich schon aufs nächte. ^ ^
(einer der sätze, die die meisten ff-schreiber nicht mehr lesen können, hehe!)
Von:  SamuelBlack
2010-04-10T14:24:55+00:00 10.04.2010 16:24
Das mit dem Schwert is sicher möglich, aber wie heißt es so schön:
"Wenn Gefahr droht bekommen Menschen ungeahnte Kräfte"

Egal^^

Auf jeden Fall hat mir auch das Kapi wieder richtig gut gefallen und wie Imp hab ich auch ne gewisse Ahnung, was sie vorhat ;)
Ich lass mich überraschen, nur weiter so! =)
Von:  extraordiNARY
2010-04-10T12:20:51+00:00 10.04.2010 14:20
Ich schätze sie hat in diesem Moment einfach gehandelt, klar ist es nicht möglich, dass sie "tatsächlich" damit kämpft, sie hat die Waffe des Ritters ja nur abgewehrt und musste sich schon mächtig gegen den Boden stämmen, um nicht den halt zu verlieren. ich bezweifel, dass sie mit Tarrants Schwert dann RICHIG kämpfen könnte. Es ist nämlich wirklich sauschwer Ô.o
Von:  Imp
2010-04-10T12:11:07+00:00 10.04.2010 14:11
Aha... ich ahne was. xD

Aber eine Frage... meinst du Alice kann wirklich mit Tarrants Schwert käpfen? Das ist ein Zweihänder und muss wirklich Sau schwer sein.


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