Don't pass away

Wir alle sterben eines Tages

„Bepo, wir setzen Segel.“

Ein einfacher Befehl, nachdem die Übertragung auf dem Sabaody Archipel zuende war. Nachdem Trafalgar Law gesehen hatte, was sich in Marine Ford abspielte. Auch, wenn er sich nach außen hin nichts anmerken ließ, so machte es ihm dennoch etwas aus und löste selbst in dem coolen Piratenkapitän etwas aus.

Nur halb hatte er mitbekommen, was unter den anderen Supernovae vor sich ging. Kaum einer von ihnen war ruhig geblieben – Jewelry Bonney hatte sogar angefangen zu weinen.
 

Doch kaum jemand vermochte den Ausgang des Kampfes vorher zu sagen – sogar Basil Hawkins, der Magier, tat sich äußerst schwer damit. Doch vermutete Law eher, dass es schwieriger war, das Unvermeidliche zu akzeptieren. Whitebeard und dessen Bande würde vermutlich bei der Rettung ihres zweiten Kommandanten fallen. Es würde ein riesiges Gemetzel geben, aus der die Marine als Sieger hervor gehen würde. Wenn auch nicht ganz so ehrenvoll wie diese sich das vorgestellt hatten.

Gleichzeitig bedeutete es auch, dass die meisten Piraten die sich im Augenblick in Marine Ford aufhielten, ums Leben kommen würde.

Ihm persönlich war das egal. Auch, wenn es einen seltsamen Nachgeschmack hinterließ, dass Whitebeard wohl fallen würde. Seit Law zurückdenken konnte, hatte man von Whitebeard gehört. Schon immer, seit Law auf der Welt war, war dieser ein Pirat gewesen. Und bald, würde er nicht mehr sein.

Nun, für jeden gab es eine Zeit, zu gehen. Sich zu verabschieden von dieser Erde – das war ihr vorherbestimmtes Schicksal.
 

Trotz allem aber, er war nicht gewillt, das Schicksal so hin zu nehmen, wie es kam. Er würde sich einmischen. Auch, wenn einige wohl dachten, Trafalgar Law wolle der erste in der Neuen Welt sein, die Gunst der Stunde nutzen. So würde es nicht sein. Marine Ford war nicht weit weg von hier... es war nur ein Katzensprung.

Denn sehr genau konnte er sich noch daran erinnern, wie er vor einigen Tagen hier, auf dem Archipel zusammen mit Eustass Kid und Strohhut Ruffy gegen die Marine gekämpft hatte. Es war zu diesem Zeitpunkt gewesen, als würde ein unsichtbares Band sie verbinden. Nur für einen kurzen Moment. Sie hatten eine Bindung zueinander aufgebaut, hatten sich ein Versprechen gegeben, sich wieder zu treffen. In der Neuen Welt.

Da konnte er nicht einfach zulassen, dass dies nun einfach so zerstört werden sollte. Der Strohhut mochte eines Tages sein Gegner werden – doch das konnte er nie wissen, wenn dieser nun dort in Marine Ford sterben würde. Das alles lag noch weit über ihren Kräften. Mit Größen wie Jimbei oder Whitebeard konnten sie einfach noch nicht mithalten, sie waren bisher nur Rookies. Wenngleich sie als viel versprechend gehandhabt wurden auf dem ersten Teil der Grand Line. Law war hier ein Realist: in der Neuen Welt würden sie zunächst nur kleine Lichter sein.
 

Und dennoch.

Trafalgar Law war kein Mensch, der den Dingen einfach ihren Lauf ließ. Er glaubt zwar an das Schicksal – aber er würde dennoch stets genau das tun, was er tun konnte, um eine Situation zu verändern, wenn sie nicht nach seinem Geschmack war. Er war zwar ein Pirat – doch gleichzeitig war er Arzt. Einst hatte er geschworen, den Menschen zu helfen. Als Pirat nahm er das nicht mehr so genau – einem Soldaten von der Marine würde er nicht helfen. Er war zu nichts mehr verpflichtet, vogelfrei. Alles hing einzig an seinem Gewissen.

Doch es war nicht nur sein Gewissen, das ihm im Augenblick sagte, dass er nach Marine Ford aufbrechen musste....
 

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Bepo hatte es bisher nicht gewagt, auch nur seinen Kapitän anzusprechen oder gar die außerordentlich deutlichen Befehle zu hinterfragen. Zumindest für den Augenblick. Kurze Blicke hatte er getauscht mit Jean Bart. Das war alles gewesen.

Denn der junge Kapitän schien heute ein wenig nervöser zu sein als sonst. Zwar bewegte sich das Boot bereits mit voller Geschwindigkeit, doch genug war ihm das längst noch nicht. Von was er getrieben war...? Der Bär vermochte es kaum zu sagen.
 

Doch damit war er nicht der Einzige. Sogar Law selbst war sich nicht sicher. Nur eines war sicher: Er würde Strohhut Ruffy retten. Denn alleine würde dieser Marine Ford nicht mehr verlassen können. Alle drei Admiräle der Marine waren anwesend. Gegen so eine geballte Macht kam er allein nicht an...

Nicht einmal er selbst würde alleine gegen diese Macht ankommen. So sehr er auch an seiner Ehre als Pirat hing: Würde er Hilfe wollen in einer solchen Lage..?

Vor einigen Tagen, auf dem Archipel, als Kid ihnen noch hatte helfen wollen, gegen die Marine, ihnen einen Dienst hatte erweisen wollen... damals hatte er eher allergisch auf dieses Thema reagiert. Doch nun...? Das hier war eine völlig andere Lage, Eustass Kid war nicht involviert. Das war eine Sache des Schicksals, dessen war er überzeugt. Und... weil er den Strohhut nicht sterben lassen konnte...!

Er würde ihn retten. Komme, was wolle!
 

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Als die Heart-Piratenbande in Marine Ford ankam, hatte sich die Lage dramatisch verändert, wie Law feststellen musste. Längst lag die Insel halb in Trümmern, der Kampf war noch drastischer geworden.

Für den Augenblick konnte er noch nicht wissen, dass Portgas D. Ace und Whitebeard längst tot waren, ebenso wie einige andere Piraten. Und dass nach und nach immer mehr aus ihren eigenen Reihen, aus den Reihen der Piraten, fielen.
 

Alles was er zunächst sah, war ein Kerl, der den Strohhut bei sich hatte – was von mehr als nur einem einfachen Vorteil war! So würde er nicht hinein stürmen müssen, um den Strohhut heraus zu holen!

„Hey! Bring den Strohhut hier rüber!“ Er hatte keine Ahnung, wer dieser Kerl war. Aber im Augenblick war ihm das egal.

Der Strohhut mochte eines Tages ein Feind werden. Aber sogar die Beziehung zu Feinden war in einer Art und Weise eine Beziehung. Es wäre einfach nur tragisch, wenn der Strohhut schon hier sterben würde.

„Ich werde sicher stellen, dass er entkommt! Überlass ihn mir! Ich bin Arzt!“
 

Trotz seiner Zuversicht, trotz der sonstigen Stärke des jungen Kapitäns: in diesem Augenblick, als er den Strohhut sah, schien in seinem Inneren etwas zu zerbrechen. Was war mit dem Strohhut passiert...? Etwas schreckliches musste vorgefallen sein. Er wirkte... gebrochen. Dabei hatte er auf dem Archipel so stark gewirkt! Wie er sich mit einem Tenryuubito angelegt hatte, nur für seine Freunde.

Und nun... wirkte er so, als wäre alles Leben fort, entwichen aus ihm.
 

Und für einen kurzen Augenblick war Law sich nicht mehr sicher, ob er dem jungen Piraten helfen konnte, so sehr er das vielleicht im Augenblick auch wollte.

Law war sich schlichtweg nicht mehr sicher, ob er derjenige war, der dem Strohhut helfen konnte – aber er würde es versuchen. Denn genau das war es, was der Strohhut nun ebenfalls tun sollte.
 

Weiterkämpfen.
 

Weiterleben.
 

Weil es irgendwann, irgendwie, immer weiter ging.
 

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Definitiv Ende.

Wie ich schon sagte - kein wirkliches Paaring, nur sehr angedeutet. Nur wer darin was sehen will, denke ich, sieht auch etwas.