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Tränenrech

von

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Die funkelnd, hellen Sterne spiegelten sich in dem tief, dunklen See und brachten ein wenig Licht in die Nacht. Ein Käuzchen sang. Irgendwo raschelte etwas im Gebüsch.Sie lächelte mich an. Ihre Augen glitzerten erwartungsvoll. "Also? Was wolltest du mir so Wichtiges sagen, Daron?", während sie das fragte schaute sie mich unverwand fröhlich an. "Ich...ähm...", began ich zaghaft und musste mich nocheinmal räuspern, bevor ich weiterreden konnte. "Hast du dich nie gefraft, warum ich immer nur abends für dich Zeit habe?" So konnte ich mich behutsam an die Angelegenheit herantasten, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. "Naja, deine Eltern wollen halt, dass du viel lernst. So kannst d dich nur spät rausschlehen." Sie hatte meine Ausredefast auswenig gelernt, so hörte es sich jedenfalls für mich an. Sie küsste mich und sprach weiter: "Ich versteh das. Keine Angst. Ich werde nicht wegen so etwaas mit dir Schlussmachen. Ich liebe dich doch! Uns wird nichts auseinanderbringen können." Lachend warf sie ihre Harre zurück, sodass ich Hals freilag, wie eine Einladung. "Ist ja nicht so das du ein Vampir wärst. Solche Wesen gibts es schließlich nicht." Als ich nicht antwortete und betrübt zu dem Gras herabblickte, fragte sie "Oder?" und ihre Stimme klang nicht mehr so fröhlich und unbeschwert. Fast hatte ich das Gefühl, in ihrer Frage schwang ein Hauch von Panik mit. "Daron, guck mich an." Jetzt übernahm die Panik die Oberhand. Langsam hob ich den Blick, 'Jetzt oder nie!', dachte ich und öffnete ein wenig den Mund. Als unsere Blicke sich trafen, traf das Mondlicht auf meine, nun ganz herausgekommenen, spitzen Eckzähne. Janes Blick huschte hinunter. Entsetzt riss sie ihre Augen aus. "Aber?!" Eine Sekunde starrte sich mich ungläubig an. "Keine Angst...ich..", versuchte ich sie zu besänftigen. Doch das Licht traf wieder auf meine Zähne, Jane sprang auf, als ich nach ihrer Hand griff, wich sie zurück und wandte sich zum Gehen. Blitzschnell stand ich vor ihr und legete beruhigend meine Hand auf ihre Schulter. "Was...? Lass mich los!" Empört schlug sie meine Hand weg. "Jane...", versuchte ich wieder. "Lass mich los.", sagte sie wiederm diesmal ruhiger und mit Betonung auf jedem einzelnen Buchstaben. "Ich will nichts mit einem Monster zu tun haben!" ,sagte sie als ich wieder meine Hand nach ihr ausstreckte. Ein Schluchtzen entrang irgendwo aus der Tiefe ihres Herzens, doch Tränen rollten nicht aus ihren feuchten Augen. Als sie das Wort Monster aussprach, und in ihern Augen Abscheu aufblitzte, sank meine Hand herunter. Das nutzte Jane aus und rannte davon.

Meine Enttäuschung wich Zorn und ich sah Rot. An etwas Anderes erinnere ich mich nicht mehr. Als ich aus meinem Zorn aufwachte, waren meine Fangzähne in den zarten, hellen Hals eines kleinen Mädchens gegraben. Das Mädchen schrie, weinte und strampelte, doch gegen die Kraft eines Vampirs kam sie nicht an. Das warme Blut rann zähflüssig durch meine Kehle. Es war als stünde ich neben mir und ich hatte keinerlei Kontrolle übermich. An meinen Lippen spürte ich den zarten Herzschlag des Kindes, der die köstliche Flüssigkeit durch den Körper pumpte.Allmählich wurde der Herzschlag schwächer. 'Nein! Ich will sie nciht töten. Ich will auch nicht ihr Blut trinken!' Doch mein KÖrper gehorchte mir nicht mehr. Ihr Herz wurde immerlangsameer, ihre Schreie verstummten und ihr Weinen ging über in ein Schluchtzen. "NEIN!" Mein Schrei ging durch die Nacht und schreckte Waldvögel auf. Nur das Kind in meinen Armen regte sich nciht mehr. Mir gelang es mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch zu spät, sie war tot. Wütend und enttäuscht von mir legte ich das Mädchen auf den Boden, drehte mich weg und rannte mit den ersten Sonenstrahlen in den Wald.



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