Chapter one
Erneut sitze ich hier vor dem weichen Handtuch. Nach zu viel Alkohol.
Du würdest es nicht wollen, nicht wahr? Aber… ich würde doch nichts bereuen, oder?
»Unable to fly properly with this borrowed wings you’ll fall toward the ground, head first«
Beim letzten Mal konnte ich mich gerade wieder zurück auf mein Netz retten – Das Netz, das langsam unter der Last der toten Schmetterlingskörper zu zerbrechen droht. Am Anfang waren sie so schön… Versprachen alles… Nun sind sie weg, ließen nur ihre sterbliche Last zurück.
Ich fürchte mich davor erneut zu fliegen, aber ich weiß, ich kann nicht auf meinem Netz bleiben. Nur zu gerne würde ich meine eigenen Flügel ausbreiten… Doch aus irgendeinem Grund ist es mir nicht möglich.
Die Flügel des Nachtfalters sind so wunderschön… Soll ich sie benutzen, wohl wissend, dass sie nicht halten werden? Oder darf ich die deinen, die des Zitronenfalters nutzen?
Ich will dich nicht verletzten. Nicht dich. Jeden anderen.
Bin ich bloß verzweifelt, dass ich so stark nach dir verlange? Das ist nicht mein Recht. Ich darf dich nicht betrügen.
Bitte. Vertraue mir nicht. Nichts hält für immer. Ich will es nicht riskieren. Bitte verzeih mir, ich weiß, du würdest sie mir nur zu gerne geben.
Bitte lächle für mich. Mein Herz zerreißt sich. Lächle für mich. Ohne mich.
Ich werde nichts bereuen… Doch nur so hält es für immer.
Verzeih mir.
I’m not lovely. I’m weak.
»I’m fucked up«
»I failed.«
»I want wings.«
