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Die Königin der Diamanten

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Die Königin der Diamanten

Es war einmal ein kleines Mädchen, das zusammen mit ihrem besten Freund bei ihrer Großmutter auf einer kleinen Insel nahe Water Seven lebte. Die Kinder waren sehr glücklich, besonders, wenn sie machen konnten, was sie am meisten liebte. Zorro, der Junge, war immer sehr glücklich, wenn er mit seinen Schwertern trainieren konnte, Robin, das kleine Mädchen, hegte eine Leidenschaft für Bücher, sie las auch oft Bücher über den Schwertkampf, um ihrem Freund Anregungen und Tipps für seine Übungen zu geben. Doch eines Tages änderte sich das friedliche Leben auf der kleinen Insel vollkommen, als Zorro plötzlich verschwunden war und nicht mehr zurückkam.
 

„Oma Cocolo, wo ist Zorro?“

„Ach“, erwiderte die alte Frau mit rauer und leicht angetrunkener Stimme, „Der Bengel sollte mir Sake von Water Seven holen, ich habe keinen mehr.“

Mit strengem Blick sah das Mädchen seine Großmutter an und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Aber Oma Cocolo, wie lange kennst du ihn jetzt schon? Er hat sich auch schon im Haus verirrt und den Weg zurück findet er alleine niemals.“
 

Robin kannte ihren Freund gut, denn schon seit geraumer Zeit schwamm das kleine Ruderboot, in dem er saß, ziellos auf dem Meer herum, doch Zorro schien das nicht weiter zu stören. Statt den Weg zurück zu suchen, hatte er es sich gemütlich gemacht und hielt ein kleines Nickerchen, begleitet von einem lauten Schnarchen.

„Sieh mal einer an, wen haben wir denn da?“

Mit einem lauten Gähnen öffnete Zorro die Augen ein bisschen, wobei sein Blick sofort auf ein großes weiß angestrichenes Schiff fiel. Mühsam richtete er sich weiter auf und sah sich dann genauer um. Überall um ihn herum schwammen Eisschollen auf dem Meer, Schneeflocken fielen sanft herunter und bedeckten schon sein kleines Boot.

„Hey Kleiner, hast du dich etwa verirrt?“ Die Stimme gehörte zu einer jungen Frau, deren orangenes Haar wie eine Flamme in dem ganzen Weiß leuchtete. „Na komm schon hoch.“

Für einen Moment zögerte Zorro, doch dann ergriff er die Strickleiter, die sie ihm runtergelassen hatte und kletterte Stufe für Stufe daran hoch. Als er oben angekommen war, war er wie geblendet von dem Reichtum, der das Schiff prägte. Er verstand zwar nicht viel davon, aber selbst ein vollkommener Narr hätte die Diamanten, die in den Holzboden eingelassen waren, als wertvoll erkannt.

„Nami-Mäuschen, hier ist dein…“ Die Stimme des blonden Manns erstarb als er den Jungen entdeckte. „Wer ist denn das?“

„Mein neuer Sklave.“

„Sklave?“ Zorro brauchte einen kurzen Moment, bevor er seine Sprache wiederfand. „Ich bin nicht dein Sklave.“

„Oh doch, Kleiner, wenn Nami das sagt, dann bist du das, ein Sklave“, mischte der Mann sich unaufgefordert ein, „So wie ich ihr Sklave der Liebe bin.“

„Ach halt doch die Klappe, Eisbärenkerl.“ Der Junge spielte auf den weißen Mantel des anderen an.

„Nenn mich noch einmal Eisbär, Grasschädel, und du wirst einen wunderbaren Salat abgeben!“

„Schluss jetzt.“ Namis Stimme war so kalt und scharf, dass sie Glas damit hätte schneiden können. „Sag mir deinen Namen, Kleiner.“

„Ich bin Zorro, Lorenor Zorro, und ich bin Schwertkämpfer.“

„Lorenor Zorro. Ich bin Nami und deine neue Herrin. Ich habe dich gerettet, doch… ich mache nie etwas umsonst. Du wirst für mich arbeiten, so lange, bist du genug Geld hast, um deine Rettung zu erkaufen.“ Ein unheimliches Glitzern trat in ihre Augen, so dass Zorro instinktiv einen Schritt zurücktrat. „Aber glaub ja nicht, dass das so leicht wird. Ich verlange Zinsen, mit jedem Monat wirst du mehr bezahlen müssen.“

„Also gut, ich bin ein Mann mit Ehre“, erwiderte der Junge mit fester Stimme, während er sich mit der Faust auf die Brust schlug. Leider war Mathematik und Geld nie seine Stärke gewesen.

„Gut, Lorenor Zorro. Bald werden wir meine Insel und mein Schloss erreicht haben. Dort wirst du für mich meine Diamanten sortieren und reinigen“, erwiderte Nami laut und fügte noch ein leises „Für immer“ hinzu.
 

„Robin, was hast du denn vor?“ Oma Cocolo sah ihre Enkelin misstrauisch und zugleich verwundert an.

„Ich werde Zorro suchen gehen und ihn dann zurückbringen. Wer weiß, was er sonst wieder anstellt.“

Mit einem Seufzer verstaute Robin ihren Proviant und den Stapel Bücher in dem Ruderboot. Im Geiste ging sie noch einmal durch, ob sie alles hatte und nickte dann zufrieden. Ihre Reise konnte beginnen.

„Warte, Robin“, hielt Oma Cocolo sie auf, als sie gerade in ihr Boot stieg, „Nimm diese Dinge hier mit, sie werden dir helfen.“

Neugierig warf das Mädchen einen Blick in den Beutel, den die Großmutter ihr in die Hand gedrückt hatte und lächelte diese dann dankbar an.

„Danke, Oma. Mach dir bitte keine Sorgen um mich, ich bin bald wieder da, zusammen mit Zorro, das verspreche ich dir.“ Sie drückte der alten Frau einen Kuss auf die Wange, stieg dann in ihr Boot ein und begann dann mit der Hilfe ihrer Teufelskraft und den zusätzlichen Armen eilig loszurudern.
 

Nach zwei Tagen entdeckte Robin eine Insel, die sie eilig ansteuerte. Nachdem sie das Boot vertaut hatte, ging sie an Land und sah sich dann vorsichtig um. Ob Zorro hier zu finden war?

Statt Zorro entdeckte sie ein langläufiges Haus, das auf der Kuppe der Anhöhe stand und von wo aus man sich die ganze Insel überschauen konnte.

Während sie dem Weg folgte, bestaunte sie die vielen Blumen, die hier wuchsen und die sie noch nie zuvor, nicht einmal in ihren Büchern gesehen hatte. Wie faszinierend die Welt doch war, immerhin hatte sie nie etwas anderes außer ihrer Insel, ab und zu Water Seven und die Welt ihrer Bücher gesehen.

„Kleines Mädchen, was machst du denn da?“ Eine harte Stimme, die Robin an die ihrer Großmutter erinnerte, kam aus dem Dickicht, dicht gefolgt von einer schlanken, älteren Frau.

„Ich bin auf der Suche nach jemandem. Er ist so groß wie ich, hatte grüne Haare, grüne Augen, einen missmutigen Gesichtsausdruck und trägt immer drei Schwerter mit sich herum. Hast du ihn gesehen?“

„Nee. Auf diese Insel hier hat sich seit Jahren niemand mehr verirrt. Komm mit.“ Ohne abzuwarten, ob Robin der Aufforderung folgte, lief die Frau den Berg hoch. „Du willst da doch keine Wurzeln schlagen, oder?“

Nach kurzem Zögern folgte Robin ihr, weil sie wusste, dass es unhöflich gewesen wäre, abzulehnen und sie wollte nicht unhöflich sein.

„Wie heißt du, Kleine?“

„Mein Name ist Nico Robin.“

„Gut, Mädchen, ich bin Doktor Kuleha. Du bist müde, du wirst dich erst mal ausruhen“, erklärte die Frau in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.

Doch aus der einen Nacht wurden viele Nächte, denn die Ärztin hatte so viele interessante Dinge zu berichten, so viele Sachen, die Robin von ihr lernen konnte, so dass schließlich fast vergaß, weswegen sie hergekommen war. Erst als sie auf Kräutersuche einige ungewöhnliche sprechende Pflanzen entdeckte, fiel es ihr wieder ein.

„Ihr lieben Blumen, habt ihr vielleicht meinen Freund gesehen, Zorro?“

„Uh, welch ein süßes Mädchen“, erwiderte eine strahlend gelbe Pflanze und schien Robin fast zuzuzwinkern.

„Lass das, Valentine, die Kleine ist doch nicht blöd, die wird dich sicher nicht befreien.“

„Danke schön, Miss Monday, jetzt hast du unsere einzige Chance ruiniert, endlich wieder befreit zu werden“, zischte die gelbe Pflanze der rotbraunen Blume zu und wirkte plötzlich nicht mehr so lieblich.

„Ach lasst doch den Mist, das Mädchen wüsste eh nicht, was sie machen müsste, um uns zu befreien, wir müssen auf eine Hexe warten, nicht auf ein Kind.“ Verwirrt sah Robin auf die blaue, stachelige Blume, die ihr einen gelassenen Blick zuwarf.

„Oh, Doublefinger, tu nicht immer so, als wärst du die Nummer eins“, mischte sich nun auch die hässlichste Pflanze, die das Mädchen jemals gesehen hatte, ein. „Ich, Miss Merry Christmas, bin nämlich die Nummer eins hier, klar?“

„Ich mag Farben, bunte Farben“, sang nun auch die letzte der außergewöhnlichen Blumen.

„Könnt ihr jetzt alle mal ruhig sein, auch du, Miss Golden Week?“ Mit diesem Schrei brachte die rotbraune Blume, die Miss Monday genannt wurde, Ruhe unter die Blumen. „Hör zu, Kleine, wir haben hier niemanden gesehen, außer Doktor Kuleha, die uns gießt, wenn es zu trocken wird. Deinen Freund musst du woanders suchen, klar? Und jetzt sieh zu, dass du von der Insel verschwindest, sonst ergeht es dir vielleicht wie uns, denn die alte Frau ist wahrlich eine Hexe.“

Ängstlich stolperte Robin rückwärts, drehte sich um und rannte dann, so schnell sie konnte, zu ihrem Boot. In Windeseile hatte sie es losgelöst und ruderte, dank ihrer zusätzlichen Arme, mit der ihr möglichen Höchstgeschwindigkeit weg. Zitternd und schwer atmend vor Anstrengung betrachtete sie die hochgewachsene, schlanke Gestalt, die ihr am Pier mit einer Flasche scheinbar wütend hinterher winkte. Robin war froh, dass sie die seltsamen Blumen getroffen hatte, auch wenn diese ihr nichts über Zorro sagen konnten.

Doch das war im Moment nicht ihre größte Sorge. Dank des überstürzten Aufbruchs hatte sie nur ihre Bücher an Bord, weil sie diese gar nicht erst ausgeladen hatte, in der großen Bibliothek der Ärztin hatte es ihr an nichts gemangelt, und eine Flasche Wasser. Suchend sah Robin sich um, doch sie konnte keine Insel in der Nähe entdecken.

So trieb sie vor sich hin, denn bald war das Mädchen zu erschöpft, um weiterzurudern. Sie klammerte sich an eines ihrer Lieblingsbücher, eines, aus dem sie Zorro oft über berühmte Schwertkämpfer etwas vorgelesen hatte. Besonders oft musste sie ihm etwas über Mihawk Falkenauge vorlesen, denn Mann, den der Junge sich zum Ziel und zu seinem größten Gegner auserkoren hatte.

„Was liest du denn da?“

„Ein Buch über Schwertkämpfer.“

„Das ist ja soooo cool!“ Urplötzlich tauchte ein Kopf mit glitzernden und funkelnden Augen über ihr auf und Robin konnte einen kleinen Schreckensschrei nur mit Mühe und Not unterdrücken. „Ich bin Ruffy, und du?“

„Ich heiße Robin“, erwiderte sie immer noch etwas erschrocken, „Ähm, Ruffy?“

„Ja?“

„Wo ist denn dein Körper?“

„Oh, ach so!“ Der Junge mit dem Strohhut auf dem Kopf fing lauthals an zu lachen. „Ich bin aus Gummi, siehst du?“

Zur Demonstration zog er mit der Hand, von der Robin nicht wusste, woher sie überhaupt kam, seine Wange in die Länge.

„Mein Körper ist dort drüben, auf meinem Schiff.“

„…“

„Und was machst du hier draußen auf dem Meer?“

„Ich suche jemanden.“

„Vielleicht kann ich dir helfen!“ Mit einem schnellen Ruck hatte er Robin und ihr Boot auf sein Schiff befördert, so dass sie nur noch den harten Aufprall spürte. „Also, wen suchst du denn?“

„Meinen besten Freund, Zorro.“

Ruffy hielt ihr einen großen Krug voll Apfelsaft hin, denn das Mädchen schnell leerte.

„Er ist etwas größer als ich, liebt Schwerter über alles und kämpft wahnsinnig gerne. Hast du ihn vielleicht gesehen?“

„Hm…“ Der Strohhutjunge dachte intensiv nach und strahlte dann plötzlich über das ganze Gesicht. „Auf der Insel Alabasta hat die Prinzessin Vivi nach einem kämpferischen Jungen gesucht und den hat sie geheiratet, vielleicht ist das ja dein Freund.“

„Wirklich?“, fragte Robin mit großen Augen und begann vorsichtig zu lächeln.

„Na klar.“

„Und wie komme ich nach Alabasta?“

„Na ganz einfach, ich bringe dich hin! Ich wollte ihr eh noch gratulieren und ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen.“ Mit einem Sprung stand Ruffy auf und ließ die Segel runter. „Kurs nach Alabasta!“

Nach drei Tagen, in denen der Strohhut ihr viele Geschichten erzählte und sie immer wieder zum Lachen brachte, erreichten die beiden endlich die Insel. Fasziniert betrachtete Robin den vielen Sand und die Sonne, die scheinbar ohne Unterlass am Himmel glühte. Doch noch viel interessanter fand sie den Palast, denn sie nach zahlreichen Umwegen über verschiedene Restaurants und Essensstände, schließlich mit Ruffys Hilfe erreichte.

„Halloho? Ist jemand zu Hause?“, brüllte der Strohhut schließlich lauthals und betrat ohne jede Scham das Gebäude. „Hm, scheint niemand hier zu sein. Vielleicht sollte ich lauter rufen?“

„Wenn du noch lauter brüllst, kommt noch die Marine, Ruffy“, stellte ein älterer Mann mit der kompliziertesten Frisur, die Robin je gesehen hatte, fest. „Oh, wen hast du denn da mitgebracht?“

„Das ist Robin, sie möchte gerne den Mann von Vivi besuchen.“

„Mi mi miiih, warum denn das, kleines Fräulein?“, sang der Mann, der auf das Mädchen aufgeregt wirkte.

„Ich suche meinen Freund, der verschwunden ist und Ruffy meinte, dass der neue Prinz es sein könnte.“

„Igaram, was ist hier für ein Lärm?“

„Oh, Peruh, mi mi miiiih, sieh mal diese entzückende junge Dame an“, wandte der Angesprochene sich an den Neuankömmling, „Zeig ihr doch bitte den Prinz, damit sie sehen kann, ob er wirklich ihr vermisster Freund ist. Ruffy, komm mit, du kriegst in der Küche sicher etwas zu essen. Terrakotta freut sich sicher über die Herausforderung, die etwas kochen zu dürfen.“

Gemeinsam mit Igaram verließ der Strohhut die Eingangshalle und winkte Robin noch einmal fröhlich zu.

„Folge mir“, wies Peruh sie an und eilte mit schnellen Schritten voran, so dass das Mädchen rennen musste, um mit ihm Schritt halten zu können. „Wirf einen Blick auf den Prinzen, aber sei leise.“

Auf Zehenspitzen betrat sie ein Schlafzimmer, in welchem sie fast in dem weichen Teppich versank. Ein Blick auf die Betten zeigte ihr, dass diese leer waren, so dass sie vorsichtig weiter schlich, bis hin zu der Terrasse, von welcher zwei Stimmen ertönten.

„Zorro?“, flüsterte sie unhörbar, doch als sie nach draußen sah, wusste sie sofort, dass er es nicht war. Eine einsame Träne tropfte auf den Boden, als sie sich umdrehte und langsam zur Tür zurückging.

„Wer bist du?“

Erschrocken drehte Robin sich um und sah in zwei warme braune Augen.

„Ich bin Nico Robin.“

„Hallo, ich bin Vivi. Sag mal, was machst du denn hier?“ Die junge Frau kniete ihr gegenüber und lächelte sie freundlich an.

„Ich bin auf der Suche nach meinem Freund Zorro. Ruffy meinte, dass er vielleicht dein neuer Prinz wäre, aber das stimmt nicht.“

„Was ist denn mit deinem Freund passiert?“, fragte Vivi mitfühlend weiter, während der Prinz hinter ihr die Szene misstrauisch begutachtete.

„Oma Cocolo hat ihn einkaufen geschickt, aber Zorro verirrt sich immer und ist nicht mehr zurückgekommen. Es tut mir Leid, aber ich muss weiter, wer weiß, was er noch anstellt, wenn ich ihn nicht finde. Ich muss zu Ruffy, er hat mein Ruderboot auf seinem Schiff.“

„Oh, da kann ich dir helfen, ich bin mir sicher, ich weiß, wo der Vielfraß steckt. Peruh, Corsa, könnt ihr mir einen Gefallen tun?“ Vivi beugte sich vor und flüsterte ihrem Ehemann und dem Leibwächter etwas ins Ohr, was beide mit einem Lächeln quittierten. „Und jetzt gehen wir zu Ruffy.“

Dankbar, dass die Prinzessin so viel Verständnis für sie zeigte und sie nicht bestrafte, folgte Robin ihr schließlich in den großen Speisesaal, in welchem Ruffy vor einen prall gefüllten Tafel saß und einen Teller nach dem anderen verschlang.

„’Allo Vivi“, mümmelte er mit vollem Mund und winkte ihr mit einer Entenkeule zu.

„Ruffy, es ist schön, dich mal wieder zu sehen.“ Sie winkte Robin zu sich zu setzen und stellte dem Mädchen einen Teller hin. „Du musst unbedingt Terrakottas Essen probieren, sie ist eine unglaublich gute Köchin.“

Da sich der Magen des Mädchens bei den vielen leckeren Gerüchen sowieso schon gemeldet hatte, nahm sie das Angebot gerne an und probierte einige der Köstlichkeiten, die ihr aufgetischt wurden.

„Es war sehr lecker, vielen Dank.“

„Robin, willst du nicht hier bleiben?“, fragte Vivi, die das Mädchen die ganze Zeit beobachtet hatte, liebevoll nach, doch dieses schüttelte den Kopf.

„Nein, danke, ich muss weiter, ich muss Zorro finden.“

Mit einem Seufzer nickte die Prinzessin.

„Das habe ich schon fast befürchtet, also habe ich dir ein paar Dinge besorgt.“

Wieder sollte Robin der Prinzessin durch den Palast folgen, bis sie ein unglaublich großes Ankleidezimmer betraten. Vivi steuerte zielstrebig eines der Regale an und zog ein wunderschönes Sommerkleid hervor, das sie Robin anhielt und dann zufrieden nickte.

„Dein Kleid ist schon so mitgenommen, zieh das hier an, ich möchte es dir schenken.“

Tränen stiegen in die Augen des Mädchens, als sie ihr Kleid langsam auszog und das dunkellila Kleid der Prinzessin anzog. Doch der Prinzessin reichte das immer noch nicht, nachdem sie die Schuhe des Mädchens prüfend betrachtet hatte, stöberte sie eine Weile in dem Schuhschrank herum und zog dann ein paar silberne Sandalen heraus, die im Licht der Sonne schienen und funkelten. Das Ganze wurde erst mit zwei Haarspangen, die ebenfalls silbern und mit kleinen Steinchen besetzt waren, komplett. Nun betrachtete Vivi ihr Werk zufrieden und nickte dann mit einem Lächeln.

„Robin, du bist wirklich hübsch.“

Staunend betrachtete das Mädchen ihre Kleider in einem Spiegel und umarmte die Prinzessin dann sanft.

„Vielen Dank, ich weiß nicht, wie ich dir danken soll…“

„Finde einfach deinen Freund“, erwiderte Vivi lächelnd, „Und vergiss deinen Beutel hier nicht.“

Den Beutel, den sie von Oma Cocolo bekommen hatte, hatte Robin zusammen mit ihrem alten, schon etwas verschlissenen Kleid abgelegt. Als Vivi sie daran erinnerte, kam zugleich auch der Gedanke an den einen Gegenstand, der in dem Beutel war. Vorsichtig holte sie den Inhalt hervor und zog dann eine getrocknete Blüte ihrer liebsten Blume hervor, eine Wasserorchidee.

„Es ist nicht viel, aber ich möchte sie dir schenken.“

Vorsichtig nahm Vivi die getrocknete Blume entgegen und bewunderte sie.

„Es ist eine Blume, die nur in der Umgebung von Water Seven wächst, ich hoffe, sie gefällt dir.“

„Sie ist wunderschön, Robin, wirklich wunderschön. Ich werde sie ganz besonders hüten und immer auf sie aufpassen. Aber jetzt komm, du musst los, nach deinem Freund suchen.“

Vivi geleitete sie die Treppe herunter und durch die ganze Stadt bis hin zu dem kleinen Hafen, in dem Ruffys Schiff geankert hatte. Natürlich wurden die beiden auch von dem Prinzen, Igaram, Peruh und natürlich dem Strohhut begleitet.

Als Robin in die Richtung wollte, in der Ruffy angelegt hatte, schüttelte Vivi den Kopf und führte das Mädchen in die andere Richtung.

„Mein Boot befindet sich doch auf Ruffys Schiff, wohin gehen wir denn?“, fragte sie verwirrt.

„Du hast sicher noch eine lange Reise vor dir, mi mimiii“, sang Igaram halb, „Die Prinzessin und der Prinz machen sich Sorgen um dich.“

„Vor allem, als Ruffy uns erzählt hat, wie er dich gefunden hat.“ Erstaunt sah Robin zu dem Prinzen, der bisher eher geschwiegen hatte. „Wir haben für dich ein neues Schiff besorgt.“

„Ja, ich hatte von Anfang an befürchtet, dass du nicht bei uns bleiben willst“, lächelte die Prinzessin ihr zu, „Also habe ich Corsa und Peruh gebeten nachzuschauen, wie dein Boot aussieht.“

„Mi mi miii, da dein Ruderboot nicht für eine lange Fahrt geeignet ist, möchten wir dir eines schenken, damit du einigermaßen sicher über die Grandline fahren kannst. Und hier ist es.“

Staunend betrachtete Robin das Boot, das zwar auch Ruder hatte, zusätzlich aber noch ein Segel und eine Kabine besaß, die ihr Schutz vor Regen und Unwetter bot. Auch das königliche Wappen war auf jeder Seite eingeschnitzt und mit Gold verziert.

„Was ist denn das für eine Vorrichtung?“ Bei der Frage begutachtete sie fasziniert eine muschelähnliche Form, die am Heck befestigt war.

„Ah, das ist ein Antriebsdial, eine äußerst praktische Methode von den Himmelsinseln. Wenn du auf diesen Knopf drückst, fährt das Schiff eine Weile von allein. Aber jetzt solltest du los, du willst doch noch ein Stück fahren, bevor es dunkel wird, oder?“ Vivi zwinkerte ihr verschmitzt zu, half ihr auf das Schiff und umarmte sie noch einmal kurz. „Leinen los!“

Auf die Anweisung der Prinzessin hin lösten die Männer die Taue und schoben das Boot vom Kai los.

„Auf Wiedersehen und vielen, vielen Dank für alles!“, rief Robin ihren neuen Freunden zu.

„Finde deinen Zorro möglichst schnell und komm uns danach besuchen, dann feiern wir ein Fest!“

„Mit viel Essen“, kam auch ein letzter Abschiedsruf von Ruffy, bevor sie außer Hörweite war.

Fest entschlossen ihren Freund bald zu finden, setzte Robin das Segel und sah dann in die Ferne. Sie fragte sich, was für Menschen sie auf ihrer Reise noch begegnen würde und vor allem, wo Zorro jetzt war und was er in diesem Moment tat.
 

Um Robins Frage zu beantworten: In genau diesem Moment, in dem sie an ihn dachte, musste der Junge niesen. Danach machte er sich wieder an die Arbeit, mit für ihn ungewohnten Fleiß, denn die Steine faszinierten ihn. Zorro fühlte sich von der Reinheit, der kühlen Härte und dem durchscheinenden Glitzern angezogen. So wollte er eines Tages kämpfen, mit seinem Herzen nur auf das reine Schwert in seinen Händen eingestimmt, diese unglaubliche Härte, wie sie nur Diamanten besaßen, wollte er durch sein Training erreichen und einen Kampfstil, der zugleich undurchsichtig war und trotzdem keine Fragen offen ließ.

„Hey, Hackfresse, dein Essen“, begrüßte Sanji ihn gewohnt unfreundlich, doch Zorro hatte es sich abgewöhnt auf den Eisbären zu achten, vor allem nicht, wenn er mit den Steinen beschäftigt war. Er wollte keine Sekunde damit vermissen und so stapelten sich seine noch vollen Teller in der Ecke, in der Sanji sie immer abstellte. Anfangs hatte der Koch ihn noch schier dazu gezwungen, etwas zu sich zu nehmen, doch Zorro wehrte sich erfolgreich, obwohl der andere dabei immer zu einer Furie wurde. Danach wollte der Junge ihm klar machen, dass er nichts mehr zu Essen bringen musste, doch Sanji bestand darauf und so lebten sie nun mehr oder weniger friedlich nebeneinander her.

Die recht besorgten Blicke, die der Smutje dem immer dünner werdenden Jungen zuwarf, bemerkte dieser jedoch nicht, da er vollkommen von den Diamanten beherrscht war.
 

Doch das alles wusste Robin nicht, als sie friedlich auf dem komfortablen Bett schlief, das sich in ihrer Kabine befand, denn wenn sie es gewusst hätte, hätte sie ihre Suche mehr und mehr beschleunigt.

„Wen haben wir denn da?“ Ein gehässiges Lachen weckte das Mädchen unsanft und als sie die Augen öffnete, sah sie in das gleißende Licht einer Lampe. „Gehörst du etwa zum Königsgeschlecht aus Alabasta?“

Bald hatten ihre Augen sich an das Licht gewöhnt und sie entdeckte den Mann hinter der Lampe, einen Mann mit einer fiesen Clownnase.

„Nein, ich bin nicht aus Alabasta, ich komme von Water Seven.“

„Water Seven, hm?“ Unsanft zerrte er sie hoch und verschränkte ihre Arme schmerzhaft hinter ihrem Rücken. „Völlig egal, dein Schiff bringt mir jede Menge Berries und die Tochter der beiden Chefinnen wird sich über eine Gefährtin freuen, du kommst also mit.“

„Aber ich muss doch nach Zorro suchen“, versuchte sie den unfreundlichen Mann zu überzeugen, was ihr aber nicht gelang.

„Wen auch immer, mir egal.“ Mit geübten Handgriffen fesselte er sie, warf sie so auf das Bett und ging dann nach draußen, wo sie ihn die Segel setzen hörte. Robin drückte sich eng an die feste Holzwand und weinte sich schließlich wieder in den Schlaf. So würde sie Zorro nie finden…

„Sie ist schmächtig.“

„Mir gefällt sie.“

„Sie ist nicht gut genug für dich, Nojiko.“

„Hör auf so einen Blödsinn zu reden, Boa, natürlich ist sie gut genug, sie braucht nur ein paar Pfund auf die Rippen, dann kann sie eine von uns werden.“

Angesichts der drei weiblichen Stimmen öffnete Robin die Augen einen Schlitz und beobachtete die Besitzerinnen der Stimmen neugierig. Eigentlich sahen sie ja ganz nett aus.

„Oh Bellemere.“ Die Frau mit den schwarzen Haaren, die Robin für wunderschön befand, warf ihren Kopf nach hinten und sah schließlich in die Luft. „Ich weiß, was du denkst, aber ich bin der Meinung, sie ist nicht für unsere Tochter geeignet. Sieh sie dir an. Haut und Knochen, sie soll Nojiko dienen, nicht umgekehrt.“

„Ich will sie haben.“ Das Mädchen, das sich bisher zurückgehalten hatte, stampfte nun entschlossen mit dem Fuß auf. „Und im Übrigen ist sie wach.“

Erschrocken kniff Robin die Augen ganz fest zu, öffnete sie aber kurz darauf und blickte ihre drei Entführerinnen mutig an.

„Ich bin Nojiko und du bist jetzt meine neue Freundin, also, wie heißt du?“ Während sie ihre Frage stellte, löste sie gleichzeitig die engen Fesseln mit einem Dolch.

„Ich bin Robin, Nico Robin.“

„Gut, Robin, komm mit, ich zeig dir unser Zimmer und meine Tiere.“

Die beiden Mädchen liefen Hand in Hand an den beiden Frauen vorbei, von denen die eine ihnen wohlwollend zunickte, während die andere ihnen einen eiskalten Blick zuwarf. Kaum hatten sie das Schiff verlassen, hörte Robin, wie hinter ihr zwei weibliche Stimmen wieder zu streiten begannen.

„Mach dir keine Gedanken, meine Mütter streiten eigentlich den ganzen Tag.“ Nojiko zerrte sie bis zu dem Palast und dort schließlich in ein riesiges Zimmer, das voller Käfige und Tiere war. „Das hier ist es. Unser Zimmer. Und schau mal, das hier ist mein Elch, er heißt Chopper.“

„Ich bin kein Elch, ich bin ein Rentier“, murmelte das Tier, auf das Nojiko zeigte, schwach. Fasziniert ging Robin auf es zu und wollte seine blaue Nase berühren, doch kurz bevor sie es erreichte, brach sie zusammen und konnte sich nicht mehr bewegen.

„Was?“ Verwirrt kniete ihre neue Freundin sich neben sie und betrachtete sie leicht ratlos, bis schließlich ein Geistesblitz ihre Gesichtszüge erhellte. „Du bist eine Teufelsfruchtnutzerin.“

Mit aller Kraft, die sie besaß, zerrte sie Robin von dem Tier weg, und nach ein paar Metern konnte das Mädchen befreit durchatmen.

„Sag mal, warum bist du eigentlich ganz allein auf dem Meer unterwegs?“

„Bellemere!“, rief Nojiko freudig aus und umarmte ihre in der Tür stehende Mutter freudig.

„Ich bin auf der Suche nach meinem Freund, Zorro. Er hat grüne Haare, drei Schwerter und er hat sich wahrscheinlich verirrt. Habt ihr ihn gesehen?“ Voller Hoffnungen sah sie Mutter und Tochter an, doch beide schüttelten den Kopf.

„Ich habe ihn gesehen“, kam es da plötzlich von dem schwachen Rentier.

„Wirklich?“ Freudig strahlte Robin das Tier an, blieb dieses Mal aber auf Distanz.

„Ja, vor zwei Wochen, auf dem Weg zu der Insel Drumm. Er ist in die Fänge der Königin der Diamanten gekommen.“

„Oh nein…“, murmelte Bellemere entsetzt, „Der arme Junge, dort kommt er nie wieder raus.“

Verwirrt sah Robin von dem Rentier hin zu der Piratenfrau.

„Was bedeutet das? Ich muss unbedingt zu ihm, ich habe Oma Cocolo versprochen, ihn zurückzuholen.“

„Die Königin der Diamanten heißt in Wirklichkeit Nami. Sie besitzt, wie ihr Name schon sagt, unendlich viele Diamanten. Viele Leute sind der Meinung, dass sie zwar wunderschön ist, aber genauso kalt und hart wie ihre Steine. Sobald jemand ihr einen Gefallen schuldet, lässt sie ihn für sich arbeiten, meistens für immer als Sklave, denn derjenige wird niemals genug Geld zusammenkriegen, um sich selbst freizukaufen…“

„Zorro…“, flüsterte Robin leise und bemühte sich die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

„Du und Chopper, ihr werdet deinen Freund holen gehen.“ Nojiko hatte das Rentier schon von seinem Wassersteinhalsband befreit. „Er hat von der Mensch-Frucht gegessen, er kann dir also nützlich sein.“

Bellemere lächelte sanft, aber gleichzeitig auch zufrieden.

„Ich lenke Boa ab, der wird es sicher gar nicht passen, jetzt wo ich sie davon überzeugt habe, dass du hier bleiben kannst.“ Mit einer Hand zog sie eine Zigarette aus der Hosentasche, mit der anderen das Feuerzeug. „Viel Glück, Kleine.“

Fröhliche Rauchkreise vor sich hinpaffend spazierte sie davon und nur einige Minuten später konnte Robin die wütende Stimme der anderen Frau hören.

„In diesen Klamotten kannst du aber nicht nach Drumm, da erfrierst du ja“, stellte Nojiko nüchtern fest. Innerhalb von Sekunden hatte sie eine Hose, warme Schuhe, einen Pullover, einen Mantel und Handschuhe, sowie Mütze herausgesucht.

Robin begutachtete die neuen Kleider misstrauisch, seufzte dann aber leise, denn sie wusste, dass ihre neue Freundin recht hatte. Traurig stellte sie die silbernen Schuhe beiseite, zog ihr Kleid aus, um dann in die ganzen neuen Kleidungsschichten zu schlüpfen. Ihr war Nojikos bewundernder Blick nicht entgangen, also hielt sie ihr die Schuhe hin.

„Die möchte ich dir schenken, als Dankeschön.“

Das andere Mädchen fiel ihr vor lauter Freude um den Hals und drückte sich fest an sie.

„Siehst du die kleine Bucht dort drüben?“ Dabei zeigte sie aus dem Fenster. „Dort liegt mein Boot, es ist nicht so toll wie deines, aber das ist wahrscheinlich schon verkauft worden, Buggy, der Kerl, der dich geentert hat, zögert bei so etwas nicht lange. Nimm den Geheimweg hier, Chopper kann ihn dir zeigen. Und Robin, pass gut auf dich auf, lass dich nicht von Nami gefangen nehmen, ja?“

Sie drückte sie noch einmal leicht und schob sie dann zur Tür.

„Beeilt euch jetzt!“

Seite an Seite mit dem Rentier stürmte Robin durch den Wald zu der kleinen Bucht, in der sie schon bald das Boot entdeckte. Es dauerte nur einige wenige Minuten, bis sie es zu Wasser gelassen hatten und dann durch Choppers kräftige Ruderschläge schnell voran kamen.

„Woher weißt du, wo wir hinmüssen?“, wollte Robin wissen, doch statt eine Antwort zu geben, drückte sich das Rentier möglichst fest an das andere Ende des Bootes und senkte schüchtern den Kopf.

„Hast du Angst vor mir?“

Immer noch keine Antwort, stattdessen schien es rot zu werden.

„Du brauchst keine Angst zu haben, denn ich bin dir so unglaublich dankbar, dass du mich zu meinem Freund bringst. Ich vermisse ihn wirklich sehr.“

„Lockport“, murmelte Chopper schließlich ein Wort in sich hinein.

„Was ist das? Oder warte mal, ich glaube, ich habe schon etwas davon gelesen...“

„Du hast keinen Lockport?“ Ungläubig sah er sie an.

„Nein.“

„Aber wie hast du es dann zu den Inseln geschafft? Ohne Lockport auf der Grandline, unglaublich.“

„Die erste Insel war Zufall, vor der zweiten Insel hat mich Ruffy gefunden und danach hat mich Buggy, der Clown, gefangen genommen.“

„Du kennst Ruffy?“, fragte Chopper wieder.

„Ja, du etwa auch?“

Das Rentier lachte verlegen und nickte dann.

„Er hat mich damals von meiner Herde weggeholt und gerettet.“

Robin spürte, dass er nicht mehr erzählen wollte und kam deshalb wieder zum Lockport zurück.

„Und dein Lockport führt uns direkt nach Drumm?“

„Nein, wir fahren erst zu Lysop, dem großen Helden. Er hat die größten Abenteuer erlebt!“

Es war eine recht ruhige Fahrt, denn Chopper war immer noch sehr schüchtern und Robin war in ihre Gedanken versunken, doch in dem Moment als das Rentier ein „Land in Sicht!“ ausrief, war sie wieder hellwach.

Gekonnte legte Chopper an dem kleinen Bootssteg an und half dem Mädchen mit einer galanten Geste aus dem Boot.

„Sein Haus ist gleich dort drüben“, wandte er sich erst an Robin, bevor er dann laut nach Lysop rief.

„Wer brüllt denn da so?“ Eine lange Nase schaute zur Tür heraus und ein Mann folgte ihr. „Chopper!“

Die beiden begrüßten sich freudig und umarmten sich, dann stellte das Rentier das Mädchen vor.

„Lysop, das ist Robin, sie muss nach Drumm. Hast du zufälligerweise einen Eternal-Port dafür?“

„Nein, leider nicht, aber… einer meiner treuen Untertanen, der Schiffsbauer Franky besitzt einen Eternal-Port. Aber jetzt kommt erst mal rein, euch ausruhen.“

Neugierig betrat Robin die windschiefe Hütte und betrachtete den Raum. Ein selbstgebautes Bett, zwei schiefe Hocker an einem genauso krummen Tisch und viel Bastelzeug, einige Bücher, Geschirr, Essen und jede Menge Wasser zum Trinken. Staunend begutachtete sie die außergewöhnlichen Gegenstände, die an den Wänden hingen.

„Ich bin Erfinder, der große geniale Erfinder Lysop! Und nicht nur das, kennt ihr schon die Geschichte, in der ich den größten Goldfisch der Welt besiege?“

„Nein, erzähl sie, komm schon“, bat Chopper seinen Freund mit funkelnden Augen.

Robin betrachtete die Szene amüsiert, denn die beiden waren voll in ihrem Element.

„Also, das war folgendermaßen, ich, der große Käptn Lysop war mit meinem Schiff und meinen 8000 Mann auf einem Boot unterwegs, als ich plötzlich eine Inselgruppe entdeckte. Natürlich gab ich sofort die Anweisung, anzulegen und machte mich daran, die größte Insel zu erkunden. Aber an Land musste ich dann feststellen, dass es kein neuer Kontinent war, wie ich dachte, nein, es waren riesengroße Fladen von dem größten Goldfisch überhaupt.“

„Unglaublich!“, staunte Chopper mit großen Augen, „Und du hast ihn besiegt?“

„Natürlich, keine große Sache.“ Lysop stand mit vor Stolz angeschwollener Brust da. „Und jetzt Robin, was ist deine Geschichte? Was willst du auf Drumm, wo doch da das personifizierte Böse wohnt?“

„Ich muss Zorro befreien, meinen Freund. Er hat sich verirrt und ist irgendwie zu der Königin der Diamanten gelangt, und jetzt muss ich ihn zurückholen, das habe ich Oma Cocolo versprochen.“

„Ah, ich sehe, dann habt ihr es eilig, nicht wahr?“

Chopper und Robin nickten synchron.

„Wenn ihr eh zu Franky fahrt, könnt ihr ihm auch diesen Brief von mir mitnehmen, ja? Ich brauche unbedingt diese bestimmte Sorte Holz, die er besitzt. Für meine neueste Erfindung.“ Während er ihnen sein Anliegen erklärte, suchte er in einer Kiste, die Robin bisher noch nicht aufgefallen war, so lange, bis er schließlich triumphierend einen Gegenstand in die Höhe hielt.

„Da ist er ja, der Eternal-Port. Und jetzt schreibe ich noch schnell den Brief, einen Moment.“

Lysop schrieb den Brief, suchte ihnen Proviant zusammen und schenkte Robin schließlich noch ein Buch über die Insel Drumm. Während das Rentier und das Mädchen in See stachen, stand er an dem kleinen Bootssteg und winkte ihnen zu.

„Kommt mich bald wieder einmal zu besuchen, dann erzähle ich euch die Geschichte, wie ich gegen einen gigantischen Maulwurf gekämpft habe!“

Wieder ruderte Chopper schweigend vor sich hin, während Robin sich in dem Buch über die Insel Drumm informierte.

„Nanu, was ist denn das?“

„Was meinst du?“

„Hörst du das nicht? Das ist Geigenmusik…“ Choppers Ohren zuckten, als er sich ganz auf das Geräusch konzentrierte. Auch Robin versuchte die Musik zu erfassen, doch es brauchte eine Weile, bis sie sie hören konnte.

„Tatsächlich. Aber woher kommt diese Musik?“

„Yoho, yohohoho, Käptn Bink will einen Rum, ich bringe ihm die Flasche drum“, sang ein Mann laut vor sich hin, doch es war kein Schiff in Sicht.

„Woher kommt diese Musik?“, fragte Robin Chopper, doch der sah nur verwirrt umher.

„Ich weiß es nicht… Aber dort vorne, das muss Frankys Insel sein.“

Je näher sie der Insel des Schiffsbauers kamen, umso leiser wurde die Musik.

„Das war wirklich seltsam“, stellte Robin noch einmal kurz fest, dann warf sie lieber einen Blick auf die Insel. Der Bootssteg, der sie dieses Mal erwartete, war größer und professioneller gebaut. Man erkannte sofort die Hand des Schiffsbauers. Wieder legten sie Hand und verließen das Boot auf der Suche nach dem Herrn der Insel.

„Hey, ihr da, was treibt ihr hier? Ihr seht nicht so aus, als könntet ihr euch eines von meinen Schiffen leisten.“

Vor Schreck hüpfte Chopper in die Höhe und versteckte sich dann hinter Robin.

„Wir haben einen Brief von dem großen Erfinder Lysop.“ Sie hielt ihn hoch und reichte ihm den unglaublich großen Mann. „Einen Brief für Franky.“

„Ah, was will dieser Idiot denn jetzt schon wieder? Hat er euch eine seiner Lügengeschichten erzählt? Jede Wette, das hat er. Hoffentlich habt ihr sie ihm nicht geglaubt“, brummte Franky wütend vor sich hin und las dann den Brief. „Wozu braucht ihr meinen Eternal-Port?“

„Ich muss nach Drumm, ich muss Zorro befreien, mein bester Freund. Er sollte für unsere Oma Cocolo Sake aus Water Seven holen und hat sich dabei verirrt.“

„Oma Cocolo? Water Seven? Ist nicht wahr! Wie geht’s denn der alten Schreckschraube, ich habe sie jetzt Ewigkeiten nicht mehr gesehen.“

„Du kennst sie?“ Verblüfft sah Robin ihn an.

„Ja klar, ich stamme aus Water Seven und Oma Cocolo lebt dort schon seit Ewigkeiten, jeder aus Water Seven kennt sie.“

„Ihr geht es gut, aber ich habe ihr versprochen, dass ich Zorro zurückbringe.“

„Na dann ist ja klar, dass du meinen Eternal-Port von mir bekommst, aber sei vorsichtig, die Königin der Diamanten ist sehr gefährlich. Wartet hier, ich bin gleich wieder da.“

Es dauerte tatsächlich nur wenige Minuten, bis Franky mit seinem Eternal-Port zurück war.

„Hier, Kleine, pass gut auf dich auf, und du, Elch, pass auch auf sie auf.“

„Ich bin kein Elch, ich bin ein Rentier“, murmelte Chopper aus seinem Versteck.

„Und jetzt beeilt euch, jede Sekunde, die dein Freund bei Nami verbringt, ist Gift für ihn.“

„Vielen, vielen Dank. Du musst uns unbedingt einmal besuchen kommen, Oma Cocolo würde sich sicher sehr freuen!“, rief Robin Franky noch zu, während sie dem Rentier half, das Boot zu lösen und dann erneut in See zu stechen.

„Ich wird sehen, was sich machen lässt!“

„Der war unheimlich“, flüsterte Chopper wieder, während er in seiner Menschengestalt kräftig ruderte.

„Oma Cocolo sagt bei solchen Leuten immer: Harte Schale, weicher Kern“, lächelte Robin ihm beruhigend zu.

„Iss jetzt etwas und danach schlafe ein bisschen, du wirst deine Kräfte sicherlich bald brauchen.“

Eine Woche dauerte es, bis die beiden die Insel Drumm erreicht hatten und trotz ihrem warmen Mantel, den Handschuhen und den warmen Stiefeln fror Robin, als sie schließlich das Ufer betrat.

„Steig auf“, bat Chopper sie und kniete dabei nieder. „Ich kann dich nicht ganz zum Schloss bringen, denn die Königin der Diamanten liebt Pelze von seltenen Tieren, aber ich warte auf dich, bis du wieder zurückkommst.“

„Vielen Dank, mein lieber Chopper“, flüsterte Robin ihm ins Ohr und schmiegte sich fest an ihn, während sie im Galopp über die schneebedeckten Felder flogen.

„Wir sind da, ich warte hier auf dich. Diese Treppe musst du hochgehen, sie führt um diesen Felsen herum und dich dabei langsam hoch. Pass aber bitte auf, ja, Robin?“

„Ich bin so schnell wieder da, wie es geht.“

Vorsichtig machte sie einen ersten Schritt auf den aus Eis gehauenen Treppen. Schließlich ging sie Schritt für Schritt voran, sich immer mit ihren klammen Händen an das Seil klammernd, das an den Berg angebracht war. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, bis sie endlich oben war und erleichtert in den weißen Schnee trat, der ihr nach dem glatten Eis sehr willkommen war.

„Zorro, wo bist du?“, murmelte sie vor sich hin, während sie das Schloss begutachtete, so viele Zimmer, so viele Möglichkeiten.

„Einen wunderschönen guten Tag, meine Schöne. Kann ich dir behilflich sein?“

Erschrocken wirbelte Robin herum und begutachtete den Eisbären, der sich vor ihr verbeugte.

„Ähm…“

„Du sucht den Graskopf, oder?“ Er erhob sich aus der Verbeugung und sie konnte sein Gesicht erkennen, zumindest den Teil, der nicht von blonden Haaren verdeckt war.

„Du meinst Zorro?“

„Ja, den meine ich. Folge mir.“

Robin war klar, dass sie keine Wahl hatte, also schloss sie sich dem Eisbären an und folgte ihm durch die verwinkelsten Gänge des Schloss hinab in den Keller.

„Hinter dieser Tür befindet er sich, aber erschrecke bitte nicht…“

Vorsichtig warf Robin einen Blick hinein und stieß einen spitzen Schrei aus.

„Zorro!“

Doch ihr Freund reagierte nicht. Ungläubig musterte sie ihn, die spitzen Knochen, das eingefallene Fleisch, die blasse Hautfarbe, der fehlende Glanz in seinen Augen. Er saß vor den Diamanten und sortierte sie, fast schon mechanisch, ohne ein Zeichen, dass er überhaupt noch lebte. Doch was Robin am meisten schockierte, waren seine Schwerter, die er achtlos in eine Ecke geschmissen hatte.

„Er will nichts essen“, erklärte der Eisbär ihr von hinten.

Sie kniete sich vor Zorro, doch er erkannte sie nicht, auch als sie ihn schüttelte und seinen Namen immer wieder rief, zeigte er keine Reaktion.

Entschlossen stand sie auf, griff sich sein liebstes Schwert und zog es langsam aus der Scheide. In dem Raum herrschte bis auf dieses kleine Geräusch Todesstille.

Wie in Zeitlupe drehte Zorro sich um, sah sie an, sah das Schwert an, stand auf.

„Wado-Ichi-Monji“, flüsterte er heiser und nahm ihr das Schwert ab. „Robin, wo kommst du denn her?“

„Ich habe dich gesucht. Komm mit mir zurück, Oma Cocolo wartet auf uns. Dann kannst du wieder trainieren und ich lese dir neue Geschichten über Schwertkämpfer vor.“

„So einfach ist das leider nicht.“

„Nami-Mäuschen, meine edelste Königin!“

„Ach halt doch die Klappe, Sanji“, zischte die Königin der Diamanten den Eisbären an, „Er schuldet mir Geld, jede Menge Geld. Wenn er es nicht zurückzahlen kann, dann muss er hier bleiben.“

„Aber wir haben nicht so viel Geld, das Einzige, was ich dir geben kann…“ Robin dachte nach, bis ihr die Haarklammern einfielen, die Vivi ihr geschenkt hatte. „Das einzige Wertvolle, das ich besitze, sind diese Haarspangen hier.“

Sie hielt sie Nami auf offener Hand hin.

„Pah, wertlose kleine Diamanten, damit gebe ich mich nicht ab. Groß müssen sie sein, außergewöhnlich. Das hier… nichts wert in meinen Augen.“

„Das Einzige, was ich sonst noch besitze, ist dieser Stein hier. Aber er ist kein Diamant.“ Zögernd holte Robin den blauen Stein aus dem Beutel, den Oma Cocolo ihr gegeben hatte.

„Was ist das?“ Nami betrachtete den Stein erst gelangweilt, doch dann wurde sie immer aufgeregter. „Das ist… das ist ein blauer Diamant. Die gibt es nur im Dorf der Meerjungfrauen. Das ist der seltenste Stein der Welt!“

Robin ballte ihre Faust um den Stein zusammen und sah die ältere Frau herausfordernd an.

„Lass Zorro gehen, dann kriegst du diesen Stein.“

„Ja, ja, geht nur, aber lasst mir den Diamanten da. Ich will ihn besitzen!“ Gier funkelte in den Augen der Königin, als sie den Stein von Robin entgegen nahm. „Verschwindet, aber schnell, bevor ich es mir anders überlege.“

So schnell es ihnen möglich war, rannten die beiden aus dem Schloss heraus, vorbei an der Königin, an dem Eisbären, der ihnen noch etwas zuwarf, und den vielen Gestalten, die ihren Weg kreuzten. Sie liefen die Treppen runter, trotz der eisigen Glätte, trotz der Gefahr, ihr einziges Ziel war es, möglichst schnell von der Insel herunterzukommen.

„Robin!“, rief Chopper erfreut und kniete sich sogleich hin, um die beiden Freunde aufsitzen zu lassen und sie über die schneebedeckten Felder zurück zu ihrem Boot zu tragen.

„Schnell weg von dieser verfluchten Insel, bevor die Königin uns doch noch kriegt.“

Und das Rentier ruderte so schnell es konnte, denn auch es wollte keine Sekunde länger auf dieser Insel verbringen.

„Aber wie kommen wir jetzt zurück nach Water Seven?“, fragte Zorro, der seine Schwerter nicht mehr loslassen wollte.

„Wir fahren zurück zu Franky, der Eisbär hat mir einen Eternal-Port zugeworfen, auf dem Frankys Name steht.“

Es dauerte wieder eine Woche, bis zurück bei dem Schiffsbauer waren, der sich freute, sie wieder zu sehen und angesichts von Zorros abgemagerten Aussehen, ihnen sofort ein Festmahl bereitete.

„So, ihr wollt also zurück nach Water Seven, ja? Und ihr wisst nicht, wie? Ich habe die perfekte Lösung für euch!“

Voller Stolz führte der Schiffsbauer sie an das andere Ende der Insel, an dem ein prächtiges Schiff lag.

„Morgen früh laufen wir aus, mit direktem Kurs auf Water Seven.“

„Vielen, vielen Dank, Franky. Wenn wir dort sind, feiern wir ein großes Fest, mit allem, was dazugehört, nur für dich.“

„Nicht nur für mich, auch für Chopper und euch. Das wird eine Party…“
 

„Oma Cocolo, Oma Cocolo!“, rief Robin laut, als sie fünf Monate nach der Abfahrt von Frankys Insel ihre eigene wieder betrat.

„Robin! Und Zorro, der Schlingel, na da seid ihr ja.“ Betrunken, wie immer, torkelte die alte Frau ihnen entgegen und umarmte sie. „Und Besuch habt ihr auch mitgebracht. Wen haben wir denn da? Franky? Na, so was, du hast dich nicht verändert!“

„Und du bist nur noch älter geworden, du alte Schabracke.“

Die beiden verfielen in lautes Gelächter.

„Na jetzt, wo unser Haus so voll ist, müssen wir das feiern, würde ich mal sagen“, stellte Oma Cocolo fest und grinste breit.

„Aber es sind doch nur du, Franky, Chopper und wir hier… So viele sind wir doch gar nicht.“

„Na, dann warte mal ab, Robin.“ Die Oma zwinkerte ihr zu und rief dann laut: „Kommt raus!“

Das Mädchen traute seinen Augen kaum, Vivi und Corsa, Igaram, Peruh, Lysop und Ruffy, sie alle waren hier.

„Was macht ihr denn alle hier?“

„Wir wollten wissen, ob du sicher wieder hier angekommen bist. Und außerdem…“, erwiderte Ruffy gewohnt fröhlich, „Außerdem wollen wir eine große Party feiern! Mit viel Essen.“

So feierten die Freunde eines der größten Feste, das Water Seven je gesehen hatte.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  NaxLu
2010-07-09T11:21:44+00:00 09.07.2010 13:21
Heey ich finde die FF echt Geil dien Schreibstill auch und ich finde das Nami echt als Königin der Diamanten passt und ich hatte richtig Spaß beim Lessen gehabt und hoffe mal das du genau so Spaß beim Schreiben hastt ;)

Gl NaxLu
Von:  Hatshepsut
2010-05-15T10:11:48+00:00 15.05.2010 12:11
*lach* wie schön, ich liebe die Geschichte. :)
Vor allem, dass du ein mir bekanntes Märchen, mit den Figuren von One Piece neu geschrieben hast.
So was liebe ich noch mehr. XD

Du weißt ja, dass ich deinen Schreibstil vergöttere, deswegen lass ich das mal sein und hebe einfach mal beide Daumen. ^^

Wirklich toll geworden.
Von:  Wintersoldier
2010-04-04T21:52:52+00:00 04.04.2010 23:52
Wo fang ich nur an, wo fang ich nur an...

Gut, als erstes der Titel: der ist einfach nur klasse. Er passt perfekt zu einem Märchen und macht Lust auf mehr - folglich hier schon gleich ein dicker Pluspunkt, denn ich liebe richtig gute Titel. ^^

Aber nun zum eigentlichen, der Geschichte. Du hattest mich ja schon vorgewarnt, dass ich keine Ahnung haben würde, wer alles auftauchen würde, und du hattest recht. Ich war wirklich erstaunt, wie viele Charaktere du auf Robins Reise eingebaut hast. Obwohl die Märchengrundlage ja schon darauf hingedeutet hat, immerhin trifft die dortige Heldin auch auf dutzende Personen, die ihr mehr oder weniger helfen (sofern ich das Märchen richtig in Erinnerung habe). Beeindruckend fand ich es dennoch, wie gut die Charaktere in ihre neuen Rollen passten und wie gut sie getroffen waren. Aber von dir bin ich nichts anderes gewohnt, dennoch fand ich es erwähnenswert. Die Umsetzung deiner Vorgabe in dieser Hinsicht ist also wirklich grandios, wobei ich sagen muss, dass ich es schon toll fand, dass du ein Märchen geschrieben hast (auch wenn sowohl das Märchen wie das Fandom es dir nicht allzu schwer gemacht haben. ;3)

Ich weiß gar nicht recht, was ich kritisieren könnte, aber um in der Richtung such noch meinen Senf dazuzugeben: ich finde das Ende etwas... schnell. Ja, ich denke, das trifft es ganz gut. Irgendwie hätte ich da doch eine etwas schwierigere Situation vorgestellt, denn im Endeffekt hatte Robin es ja doch schon ziemlich einfach. Ich hätte erwartet, dass Nami erst einmal versucht, anders an den Stein zu kommen, immerhin gibt sie nicht gerne etwas her, sondern nimmt nur gerne anderen etwas weg. An diesem Punkt gibt sie zu schnell nach, finde ich persönlich.
Aber das tut dem Märchen keinen Abbruch und ich liebe es trotzdem. Es ist einfach nur schön. Die auftauchenden Charaktere, die Umsetzung der Märchenvorlage, es ist alles einfach stimmig, es hat einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende, es wirkt in sich rund und abgeschlossen. Wirklich gute Arbeit. ♥

Hab dich lieb
Aya
Von:  Lysette
2010-04-03T17:23:16+00:00 03.04.2010 19:23
hey^^

ich hab gedacht ich fang mal hier an xD

die os ist wirklich super geworden.

einfach wie du die ganzen charas untergebracht hast, ist wirklich super.
aber am geilsten find ich immer noch nami xD
es passt einfach so zu ihr.
hat mir wirklich gefallen und es macht spaß es zu lesen^^

mach weiter so^^
hdl^^
Von:  MichiruKaiou
2010-03-28T09:56:06+00:00 28.03.2010 11:56
So, endlich bin ich dazu gekommen, deine Story zu lesen. Aber wo fang ich an...

Also erst einmal hat mir die Story wirklich sehr gut gefallen. Mich hat der Titel ja schon neugierig gemacht und die Umsetzung hat mich wirklich beeindruckt.
Du hast das Ganze wirklich gut in das One Piece Universum umgsetzt, aber auch die ganze Story wirklich wie ein Märchen aufgebaut. Die Storyelemente, der Schreibstil, einfach alles wie ein richtiges Märchen, das finde ich wirklich ganz toll^^

Gut finde ich auch, dass die Charaktere aus One Piece wirklich wiederzuerkennen sind. Die Charaktere bleiben, haben aber einfach nur neue Rollen, passende Rollen!
Ich bin überhaupt echt beeindruckt, wer alles mitgespielt hat, damit hab ich überhaupt nicht gerechnet. Die Idee mit den Agenten der Baroque Firma als Blumen, der Aufenthalt in Alabasta, das Treffen mit Ruffy, besonders gut haben mir auch Nojiko und die anderen gefallen, genauso wie Lysop, Franky und Chopper, selbst Brook war ja wenigstens zu hören XD
Also das finde ich echt große Klasse, dass du so viele Charaktere auch noch richtig gut eingebaut hast!
Sanji und Nami fand ich auch richtig gut. Es hatte was, dass Nami mal eher die böse Rolle übernimmt und Sanji am Ende dann sogar Herz zeigt. Ich fand es hierbei nur ein bisschen schade, dass Namis Rolle eigentlich recht klein geblieben ist. Als zentrale böse Figur des Märchens hätte ich mir ihre Rolle größer vorgestellt, einfach dass die eine größere Bedrohung wäre.
Es war gut, dass du zuvor schon einige Gerüchte Preis gegeben hast, aber am Ende hätte ich es mir noch ein wenig dramatischer vorgestellt, auch wenn du die Situation mit dem Diamanten sehr gut gelöst hast (Titanic Déjà-vu XD).
Unterm Strich wirkte Robins Suche nach Zorro ein wenig... zu einfach, möchte ich schon sagen.

Eine andere Kleinigkeit bzw. ein Verbesserungsvorschlag von mir wäre, die Sache mit den Teufelskräften ein wenig zu erklären. Klar weiß man, welche Teufelskräfte Robin, Chopper und Ruffy haben, aber vor allem am Anfang, als Robin ihre Kräfte das erste Mal einsetzt, hätte ich mir eine kurze Erklärung gewünscht, was das überhaupt für Kräfte sind. Evtl. auch, welche Verwandlungsmöglichkeiten Chopper hat, denn das fand ich nicht immer sofort eindeutig, welche Gestalt er denn gerade angenommen hat.
Ich finde nämlich, dass die Teufelskräfte auch gut als Märchenelement dienen könnten, es wäre also durchaus passend, darauf noch kurz einzugehen, vor allem wenn ich an den tollen märchenhaften Aufbau deiner Story denke.

Aber alles in allem hat er mir viel Spaß gemacht, deine Story zu lesen, vor allem da du wirklich ein Märchen geschrieben hast! (ich komme mir mit meinem Wichtelbeitrag da schon ein wenig unkreativ vor^^')
Dein Schreibstil hat mir auch richtig gut gefallen (von ein paar Fehlerchen mal abgesehen) und wie gesagt bin ich echt beeindruckt, wie du so viele Charaktere so gut einbauen konntest.
Die Story bleibt auf jeden Fall in meiner Favoliste^^
Von:  KiraNear
2010-03-15T17:06:33+00:00 15.03.2010 18:06
Also ich muss sagen, dass es wirklich schön geworden ist, du hast es richtig gut umgesetzt! Ja, mir hat es mehr als gefallen^^

Es ist angenehm zu lesen; und auch sehr verständlich! Gut gemacht!


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