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Ewiges Leben

Das Leben ist zu kurz
von

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Der Friedhof

Chicago, im Jahr 1865.

Es ist ein schöner, für die Jahreszeit, warmer September Abend.

Ich heiße Elisabeth- Marie und bin 16 Jahre alt. Da wir eine reiche, noble, gut angesehene Familie in Chicago sind, haben wir einen großen Pferde stall, ein großes Haus und allgemein ein großes Grundstück.

Da ich auf dem Weg zu meiner besten Freundin bin, die am anderen Ende des Quartiers wohnt, musste ich mit der Kutsche reisen.

Es ist eine lange, anstrengende Reise.

Eine halbe stunde, nachdem ich mich von meinem Eltern verabschiedet hatte, kam ich bei meiner Freundin an. Sie war schon draußen und wartete auf mich.

Der Kutschenfahrer half mir aussteigen. Nachdem ich im Haus war, ging der Fahrer mit der Kutsche wieder nach Hause.

So um 12.00 Uhr Mitternachts musste ich nach Hause. Ich weiß, es ist nicht “Lady- like”, um Mitternacht nach hause zu gehen.

Also hab ich mit meinem Kutscher um 12.10 Uhr bei der alten Kirche abgemacht. Der Weg, zu dieser Kirche geht durch einen “kleinen” Friedhof. Es ist sehr unheimlich dort, aber da meine beste Freundin so spät nicht mehr raus darf, ging ich allein. Es macht mir eigentlich nichts aus, so spät noch draußen zu sein. Ich hab nicht so schnell angst.
 

Aber an diesem Abend, wäre ich am besten nicht nach draußen.

Und ich bin auch froh, dass meine beste Freundin nicht mitgekommen ist.
 

Ok, dann lief ich also zu diesem kleinen Friedhof. Ich hab gar nicht darauf geachtet, ob es Vollmond ist oder nicht. Ich bin auch nicht abergläubisch… bis zu diesem Abend war ich es noch nicht.

So kommt es also, dass ich bei den ersten Gräbern vorbei laufe.

Nebel kam auf… ich achtete gar nicht darauf. Da es ja eigentlich normal ist, dass auf einem Friedhof, Nebel ist. Ich lief weiter… mein Kleid war schon ganz dreckig. “Das wird meinen Eltern nicht gefallen…”, sagte ich leise zu mir selbst.
 

Der weg war länger als ich dachte.

Nach 15 Minuten war ich immer noch auf dem Friedhof.

Meine Schuhe wurden unbequem, also zog ich sie aus.

Jetzt lief ich barfuss…

Der Boden war angenehm warm für diese Jahreszeit.

Da ich langsam nicht mehr laufen mochte, weil ich müde war, lief ich langsamer, und da es langsam unheimlich wurde, fing ich an, ein Lied zu singen.
 

Plötzlich! Da war doch ein Rascheln!! “Ach was! Du bist müde! Und das ist sicher nur eine Katze!”, sagte ich zu mir und sang weiter.

Noch ein Rascheln! Ein Zischen! Dann Stille!… unheimliche Stille.

Plötzlich nahm ich eine Bewegung im Augenwinkel wahr.

“Wer ist da!?”, fragte ich. Meine stimme leicht hysterisch. Ich lief schneller. Noch eine Bewegung! Direkt vor mir! Aber durch diesen Nebel ist alles verzerrt. Ich lief schneller, rannte fast.

Schritte hinter mir! Ich hielt an. Drehte mich um… nichts. Ich lief wieder ein bisschen langsamer. Ich sang wieder. “Verdammt! Wie lange ist es noch bis zu dieser Kirche!?”, fragte ich mich, “Vielleicht hast du dich auch verlaufen… ach ich bin so ein Dummkopf… Wieso muss ich immer Alles alleine machen!!?”, ich regte mich auf, ab mir selbst, ab meiner Dummheit. Da! Schon wieder so ein Geräusch! Diesmal aber direkt… hinter mir, nein vor mir, neben mir? Ich weiß es nicht, es ist so… schnell!

Ich fing wieder an zu rennen. Dieses verdammte Geräusch verfolgt mich!

Ich dachte nur: anfangen zu schreien, laufen und schauen, dass es mich nicht erwischt.

Ich rannte so schnell ich konnte! Doch noch bevor ich schreien konnte, fiel ich zu Boden! Irgend etwas hat mich am Bein gepackt! “Aaaah!”, schrie ich, als mir der Weg entgegen kam. Ein Riss, und mein kleid ist kaputt. Ich rappelte mich auf.

Wollte los rennen, doch weit kann ich nicht.

Plötzlich! Aus dem nichts! Auf einmal stand eine schwarze Gestallt vor mir! Sie reichte mir ihre Hand, ich kroch auf dem Hintern ein Stück zurück. Die Gestalt, Mann oder Frau, kam mir nach, reichte mir die Hand und plötzlich sagte eine feine, Glocken ähnliche Männerstimme: “Hab keine Angst! Bitte! Ich wollte dir nicht weh tun! Ich wollte dich nicht angreifen! Ich wollte dich nicht erschrecken!”.

Die Stimme war wie Gold in meinen Ohren. Ich zögerte noch ein bisschen, nahm dann aber die Hand des Mannes.

Er half mir hoch. Ich sah ihn an, ich hatte angst, so angst hatte ich noch nie in meinem leben.

Der Mann sagte: “Hallo. Ich weiß, ich hab dich erschreckt, aber…”, ich ließ ihn nicht ausreden und lief davon! Ich dachte, ich hätte ihn abgehängt, doch plötzlich stand er vor mir! Wie kann das sein!? “Wie, was, wo!?!!!!!”, ich fuchtelte mit den Armen.

Er sah mich beruhigend an, und sagte: “Beruhige dich bitte! Ich tue dir nichts. Ich wollte ich wirklich nicht verletzen.”, “Aber wieso!!?, Wieso hast du das gemacht!? Und WIE hast du das gemacht?”, unterbrach ich ihn.

Er sah mich an. Er fragte: “Wollen wir ein stück zusammen gehen?”

Wie kann dieser Kerl das nur fragen?!

Er nahm meine hand.

Erst jetzt fiel mir auf, wie kalt diese eigentlich ist.

Er zeigte auf eine Sitzbank. Wir liefen dort hin, er hielt immer noch meine Hand. Er saß ab und zeigte auf den Platz neben ihm.

Ich saß auch hin, obwohl es mir nicht so angenehm war.

Es war jetzt sicher schon um die 2 Uhr nachts.

Ich schrie ihn fast an: “Ich muss nach Hause! Wieso? Lass mich gehen! Bitte!!”

Er fragte: “Was machst du eigentlich so alleine hier draußen?”

“He!, Ich hab dich zuerst was gefragt!”, protestierte ich.

“Ja, ich weiß… Aber du musst mir was versprechen…!!”

“Ach ja?! Und was? Bin ich dazu verpflichtet?!”, ich war so wütend.

“Hör mal. Ich weiß, es ist schwer für dich, aber du musst es mir versprechen…”, sagte er, mit seiner Stimme wie aus Gold.

“Hmpf”, war alles, was ich sagte,

Er fing an zu sprechen: “Also, was willst du wissen?”

“Was machst du hier auf dem Friedhof?”, ich sah ihn mit einem tödlichen Blick an.

“Ich wohne hier, nun ja, nicht gerade hier”, er zeigte auf die Bank, auf die Gräber und die dürren Bäume, “aber dort. Siehst du das alte Haus dort?”

Ich sah in die Richtung, die er mir zeigte, und fraget: “Muss ich da was sehen? Ich bin ein Mensch hallo?! Ich hab keine Adler Augen! Und es ist Nebel also!”, protestierte ich.

“Ja, ich weiß… du bist ein Mensch… Menschen sehen so was nicht.”

“Wie!?”, ich sah ihn doof an, “du bist doch auch nur ein Mensch!?”

“Nun ja… Das wollte ich dir gerade sagen.”

Ich sprang auf! Sah ihn an, und lief weg. Ich rannte weg!

Doch plötzlich stand er wieder vor mir!! Wie kann das sein! Ich rannte in die andere Richtung. Und da war er wieder. Ich drehte mich um, zeiget auf die Bank, drehte mich um, sah ihn an… und war verwirrt.

Ich lief weg… er folgte mir. Er hatte gar keine Schwierigkeiten mir zu folgen. Unter einer schwachen Laterne blieb ich stehen und sah ihn an.

Ich erschrak! “D… d… deine… Augen!… W… was hast du? Brauchst du… einen Arzt?”, ich sah seine Augen an und fröstelte.

“Nein, ich brauch kein Arzt, danke. Aber wegen meinen Augen… das… ist bei mir so.”

Ich erschrak noch mehr! Dann lief ich weg! Er packte mich am Arm.

Er packte mich, zog mich an seine Brust und dann waren wir auf einmal in einem haus.

“Wie!? Was?!”, ich stotterte, mir war schwindlig und ich wollte nur noch weinen.

“Beruhige dich! Bitte! Ich kann dir alles erklären.”, er hebte mich hoch und brachte mich auf ein Sofa.

“Wie! LASS MCIH LOS!!!!!”

Er ließ mich aufs Sofa sinken.

“Willst du was trinken?”, fragte er.

“Nein! NEIN BLEIB WEG MIT DEINEM ZEUGS!”, schrie ich ihn an.

Ich wollte aufstehen, doch brach zusammen. Mir war alles zu viel.

Ich weinte nur noch.

Ich wollte nach Hause, wollte meine Ruhe haben und wollte das Alles vergessen.

“Hör mal”, fing er an, “ich kann dich verstehen, aber bitte, vertrau mir.

Ich kann dir alles erklären… Du musst nur zuhören.”, dann, mit diesen Worten verschwand er.

Ich hörte etwas klimpern, es kam aus dem oberen Teil des Hauses. Diese Gelegenheit wollte ich nutzen und sprang auf, und lief zur Tür.

*krach*, *knarz*, *knurr* “lass das!”, sagte er hinter mir. Er klang auf einmal so bedrohlich.

Ich hörte, wie er ein glas abstellte.

Und auf einmal drehte ich mich so schnell um! Er hatte die Arme um meine Oberarme und hielt mich fest.

“LASS DAS!!”, zischte er.

Er warf mich aufs Sofa.

Ich schlug mir den kopf auf. Ich blutete am kopf. Er drehte sich weg. Er verkrampfte sich.

“He! Du hast mir weh getan! Jetzt kannst du mir auch helfen!!”, schimpfte ich. Ich hatte überall Blut. Auf dem Kleid, auf dem Sofa war Blut, meine Hand war voll und mein Kopf.

“HILF MIR!” schrie ich.

Er drehte sich ein wenig zu mir um: “Ich kann nicht. Ich will dich nicht verletzen!”

“Du hast mich verletzt!!”, schrie ich ihn an und stand auf, ging ein Schritt auf ihn zu. Plötzlich schlang er die Arme um mich und roch an meinem Blut, das ich über die ganze Brust verteilt hatte, das von meinem Kopf tropfte und das ich an den Hände hatte.

Ich zitterte…

Ich hatte angst…

Wollte nach Hause…

ER machte mir angst… Wie kann so ein sympathischer Mann nur so unheimlich sein?!

Das war das letzte, an das ich gedacht hab. Nein! An das, was ich dachte!

Dann war alles schwarz, kalt, leer.

Ich spürte ein Ziehen an meinem Hals.

Dann war es aus.

Jetzt muss ich tot sein. Wie kann das sein? 16 Jahre… ist das Leben so kurz? Kann das Leben so kurz sein. Und der Tot so… unheimlich?

Die Wahrheit

Ich hatte Kopf schmerzen.

Das erste an das, was ich dachte war: ist das ein Traum?

Bin ich jetzt wirklich tot?

Nein, das kann nicht sein… Ich hab Schmerzen… Ich kann denken, also werde ich nicht tot sein…

Da berührte mich etwas ganz Kaltes am Arm, es ging zu meiner Schulter hoch, zu meinem Hals, dann zu meinem Kopf.

Ich konnte hören, wie etwas zerriss, so, wie mein kleid, als ich auf den Boden gefallen bin. Ich muss wieder zuhause ein, dachte.

Da spürte ich das Kalte etwas an meinem Mund. Eine feine, wie gold klingende Stimme sagte: “Hier! Du musst Das trinken! Bitte! Es tut mir so leid!! Aber bitte trink das!”

Bah! Was ist das? Das ist eklig!

Ich richtete mich auf und spuckte das so genannte “Etwas” auf den Boden.

“W… w… was hast du mir getan??! Was ist das?!”, kreischte ich.

“Hör mal… es tut mir Leid! Ich hatte mich nicht mehr im Griff!

Du musst wissen…”, fing er an.

“ICH muss gar nichts! DU MUSST mich nach Hause bringen? Das ist Alles!“ ich war wütend, aber irgendwie auch nicht.

Es ist komisch, dachte ich, wieso sorgt er für mich? Und wieso um alles in der Welt sollte ich von seinem Blut trinken?!

“Ok also. Hör ich muss dir was sagen. Aber DU wirst das jetzt trinken, dann geht es dir wieder besser. Und du kannst nach Hause gehen.”, sagte er mit dieser Stimme aus Gold, aber mit einem Ton, der keinen Widerspruch verlangt.

“Mm… ja. Dann gib her das Zeug!”, sagte ich und zog einen Flunsch.

Er fing an zu erklären und ich trank von seinem Arm.

“Es ist so… Bist du abergläubisch?”

“Nein”, sagte ich und trank weiter von seinem Blut.

“Ok. Weißt du, die Welt ist nicht immer so, wie Manche sagen oder behaupten. Es gibt Sachen, die weiß Niemand. Und Sachen, die will Niemand wissen.

Ich bin 20 Jahre alt. Ich bin 20 Jahre alt, seit dem Jahre 1298”, er sagte das so in seine Gedanken versunken, dass ich mich verschluckte.

“D.. du.. Du bist seit dann… 20 Jahre alt!! Seit 1298??!?!” *hust*

Er klopfte mir auf den Rücken, “Geht es wieder?”, fragte er.

“Ja…”, sagte ich und trank weiter.

“Ja, ich bin seit 1298 auf der Welt… Nein schon länger, aber seit dann bin ich immer gleich alt. Es war auch hier, in Chicago. Abend. Ich wollte nach Hause laufen. Mein Pferd ist abgehauen. Also musste ich laufen. Ein stück im Wald entlang. Ich hatte keine Angst.

Ich lief einfach. Plötzlich fiel ich hin.

Irgendetwas hatte mich am Fuß gepackt. Ich wollte weg rennen… Doch es war zu Spät. Es packte mich. Ein Mann. Er lief mit mir weg, nein! Wir flogen fast. So schnell waren wir.

Und dann sagte er so was wie: “du wirst jetzt Bye sagen!”, dann biss er mich, er biss mich in den Hals. Er sog mich aus! Er war ein Vampir! Dann, das letzte was ich sagen konnte war: “ich will nicht sterben!”, das war das letzte das ich sagte, dann war Alles schwarz, kalt, leer.”, er sah mich lange an. Wartete er auf eine Reaktion?

Ich fraget: “Das ist das gleiche Gefühl, dass ich vorhin hatte.”

“Ja, einfach, dass ich aufhören konnte… Es tut mir soo Leid!!”, er sah traurig aus.

“Wieso hast du das denn gemacht?”, ich war verwirrt und wollte Klarheit.

“Nun ja… Ich hab dein Blut gerochen. Ich weiß, es ist unverzeihlich! Aber du musst mich doch bitte verstehen. Ich kann nicht anders. Ich hab seit Tagen nichts mehr getrunken. Und dein Blut… Ich kann Dem fast nicht wieder stehen. Ein Wunder, dass ich aufgehört habe. Aber bitte, hab keine angst, ich werde dir nichts mehr tun!”, er sah so traurig aus.

Ich zitterte, ging aber trotzdem auf ihn zu und nahm ihn in die Arme.

Er war so… anders! So lieb, auch wenn er mich verletzt hat.

“Und, darf ich was fragen?”, ich wollte immer noch Klarheit.

“Na klar. Was du willst. Ich meine, du bist die erste die nicht wegrennt… Du bist auch für mich da… Ich bin jetzt schon lange allein. Frag nur, was du wissen willst.”, ich spürte, wie er langsam und vorsichtig die Arme um mich schloss.

“Also… ich muss Klarheit haben. Was mich am meisten interessiert ist, wie dein Name ist? Und… Kannst du am Tage auch raus? Was geschieht jetzt mit mir? Weil du mich gebissen hast und ich von deinem Blut getrunken hab? Und wieso hast du Das gemacht?”, ich hatte so viele Fragen.

Er lächelte mich an und sagte: “Nein, ich kann nicht raus, es würde mich verbrennen. Dann wäre da, wo ich gestanden bin nur noch ein Haufen Asche. Ich heiße Williams. An meinen Nachnamen kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber du kannst mir Will sagen, wenn du willst. Ich hab von dir getrunken, ja das stimmt und du hast von meinem Blut getrunken. Aber es macht nichts aus. Naja zumindest nicht viel. Es ist so, wenn ich von deinem Blut trinke, dann werde ich einfach stärker. Das ist wie bei dir, wenn du was isst. Du bekommst Kraft. Das ist bei mir, wenn ich Blut trinke.

Ich hatte nicht vor, eine so hübsche Frau wie dich zu verletzen. Mein Durst war zu groß, ich hatte mich nicht mehr im Griff. Und das tut mir furchtbar Leid!

Mit dir geschieht nichts, ja du hast von meinem Blut getrunken. Es heilt dich nur! Es stärkt dich auch ein wenig. Und für mich heißt das, dass ich dich besser und schneller auffinden kann. Hoffe es macht dir nichts aus. Hast du sonst noch Fragen?”

“Ehm… im Moment… glaub ich nicht.” stotterte ich.

“Hör mal, ich weiß nicht, wann musst du zu Hause sein?”, fragte er

“Ich sollte schon lange zu Hause sein.”, sagte ich leicht säuerlich.

Er sah an mir hinunter. Er musste leicht lächeln, “Schick siehst du aus!”

Ich sah ihn wütend an. “Ja! Sehr schick! Meine Eltern bringen mich um! Sag mal, weißt du, wie spät es ist?”

“Wissen tu ich es nicht. Aber ich kann nach sehen”, er ging zum Fenster, machte den Vorhang ganz leicht auf und schaute nach draußen.

Er drehte sich zu mir um und sagte: “Jetzt ist es halb 6 Uhr Morgens.”

“WAS!!!!!???”, ich bekam einen hysterischen Anfall. “Ich müsste schon lange Zuhause sein!”

“Beruhige dich! Ich würde dich gerne nach Hause bringen, aber leider kann ich nicht. Die Morgendämmerung ist schon hier. Ich kann nicht mehr raus. Tut mir leid, aber ich kann dir eine Kutsche holen lassen.

Und… was dein Kleid angeht, hier”, er öffnete eine Schranktür und zog eine Kleider hülle raus, “Bitte sehr. Ich kann auch raus gehen wenn du willst.”

“Oh!”, war alles, was ich sagen konnte, als ich die Hülle runter zog. Da drunter war ein Kleid, das dem Meinem sehr ähnlich sieht.

Er ging zur Tür raus und ich zog mich um.

Um 6 Uhr war die Kutsche vor dem Haus von Will.

Wir waren drinnen im Haus. Er sah ein wenig mitgenommen aus, was ich nicht verstehen konnte, weil er ja ein… Vampir… ist.

“Also… Elisabeth, es hat mich gefreut, auch wenn wir uns nicht in guten Umständen getroffen haben. Ich hoffe auf ein Wiedersehen”, sagte er und stand in den Schatten von der Treppe.

“Ich… Nun ja… Also… Ok, danke.”, mit diesen Worten verließ ich das Haus. Die Sonne schien schon.

Ich stieg in die Kuschte ein und machte es mir gemütlich. Immerhin musste ich jetzt lange Kutschen fahren.

Als ich Zuhause ankam, sah ich meine Mutter weinend vor dem Fenster.

Sie eilte mir entgegen. Mein Vater war gerade ausreiten. Meine Mutter umarmte mich und sagte weinend: “Kind! Wo warst du?! Wie kannst du mir nur solche Angst machen?!”.

Ich löste mich aus der Umarmung, lief ins Haus und ging in mein Zimmer, riegelte die Tür ab und weinte! Ich wollte nur noch weinen.
 

Als mein Vater nach Hause kam, polterte er die Treppe hoch, schlug an meine Tür, und da ich am schlafen war, erschrak ich so sehr, dass ich vom Bett fiel.

Er kam rein, schlug mir ins Gesicht, schrie und machte mir Angst.

Er schrie die ganze zeit: “So was machst du nie wieder! Ist das klar! Kleines Fräulein!? Deine Mutter war krank vor Sorge um dich! Mach das nie ,nie wieder!”

Er schlug auf mich ein. Ich blutete, und weinte! Ich konnte nicht mehr!

Wenn die wüssten, was ich diese Nacht durch gemacht hab.

Ich ließ die Schläge über mich ergehen.

Als die Dämmerung eintrat und es dunkler wurde, lag ich auf meinem Bett, mein Gesicht voller blut, ich weinte immer noch. Mein Vater hatte mir mein Essen weg genommen.

Weil ich so viel geweint hab, schlief ich schließlich ein.

Plötzlich kratze es an meiner Fensterscheibe.

Ich erschrak! Ich stand auf, warf mir mein Mantel über und ging zum Fenster. Draußen war eine Gestallt. Zierlich, Groß, Muskulös…

“Oh mein Gott!!”, war alles, was ich raus bekam.

Er kratze am Fenster. Zuerst zitterte ich und wusste auch nicht, ob ich das Fenster auf machen sollte. Aber dann dachte ich, es kann doch nicht schaden, oder?

Naja auf jeden Fall machte ich das Fenster auf und es gab ein leises zischen und ein kleiner Windstoss und Will war in meinem Zimmer neben mir. Sein duft war einfach bezaubernd.

Ich knipste meine Nachttischlampe an und sah, dass sein Gesicht sorgenerfüllt war!

“W… was ist los?”, brachte ich nach langem Schweigen raus.

“WER HAT DIR DAS ANGETAN????”, zischte er und streichelte meine Wange. Ich merkte nicht, dass ich angefangen hatte zu weinen.

Er schloss die Arme um mich, als ich sein T -shirt ansah, wurde mir bewusst, dass ich immer noch blutete. Ich riss mich von ihm los, er schaute mich schockiert an. “Was ist denn los?”, fragte er.

“I.. ich blute! Geh weg! Du musst das nicht sehen!”, ich drehte mich von ihm weg.

“Aber Elisabeth! Hör mal, ich kann das Blut riechen und ich hab es an meinem T -shirt, und zudem… Ich hab gerade erst “Getrunken”, wenn du es so sagen willst. Also komm her… Lass mal sehen! Sag bitte, wer das gewesen ist!”, er zog mich aufs Bett und schaute mich an. Arme, Beine, Bauch, Kopf, einfach alles.

Seine kühlen Hände taten meiner verletzen Haut gut.

Plötzlich lag ich in seinen Armen. “Man! Deine schnellen Bewegungen machen mir angst!”, protestierte ich.

“Tut mir Leid! Wenn ich bei dir, vergesse ich mich. Tut mir Leid. Soll ich dich los lassen?”, er schaute mir in die Augen. “Ach so. und wieso vergisst du dich?”, ich strich über seine kalte, glatte, schön duftende Haut.

“Weil du die einzige bist die mein Geheimnis kennt. Naja, die einzige von den Menschen.”, er schaute sich in meinem Zimmer um, als wolle er etwas suchen und etwas finden. “Sag mal, Will. Wer hat dir das angetan?”, bei diesen Worten fuhr ich ihm um die Augen. Er hielt mein Handgelenk fest und roch daran. “Mmm”, war alles, was er dabei sagte.

“He hör mal, Elisabeth. Deine Verletzungen, die machen mir Sorgen. Wer war das? Und wieso?”.

“Naja… mein… Vater. Aber bitte tu ihm nichts!!!”, ich hatte wieder Tränen in den Augen. Er wischte sie weg.

“Nein, ich werde ihm nichts tun. Aber bitte, mach mir einen Gefallen Ok?”, er sah mich an, und ich antwortete: “Ja.. Ok. Was muss ich tun?”

Es gab ein reißen, ein komisches Geräusch war das, dann sah ich, wie er sich in das Handgelenk biss und mir seinen Arm reichte. “Hier trink bitte!”

Was sollte ich tun? Also trank ich von seinem Blut.

Wenige Augenblicke später grinste er mich an.

“Und? Wie fühlst du dich?”, fragte er.

“Mm… Komisch. Und irgendwie auch wieder fit!”

Er nahm mich in die Arme, er trug mich zum Fenster, öffnete es und sprang raus!!!

Ich hätte fast eine Herzbaracke bekommen, doch kaum waren wir aus dem Fenster gesprungen, kamen wir unten wieder an.

“Spinnst du? Mein Vater wird uns sehen! Und er wird uns hören!!”, zischte ich.

“Nein wird er nicht und jetzt klettere auf meinen Rücken! Und sei still. Ach ja und halte dich gut fest!”, mit diesen Worten sauste Alles an uns vorbei.

Nur wenige Minuten, dann waren wir in seinem Haus. Er ließ mich runter und ich fiel auf den Hintern.

Er half mir hoch.

“Was. War. Das?”, brachte ich mit Mühe und Not heraus.

“Wir sind gesprungen.”

Ich dachte nur, der hat nen Vogel.

Wir saßen auf dem Sofa, als er plötzlich auf sprang und mich in Schutz nahm. Er hebte mich hoch und stellte mich an eine Wand, so, dass ich seinen Rücken sehen konnte und mit meinem Rücken an der Wand sta

Der fremde Besucher

“Was zum… ?”, wollte ich fragen, als Will zischte und knurrte.

Diese Laute kannte ich gar nicht von ihm. Naja ich kenn fast nichts von ihm, aber so…

Er kauerte vor mir. Ich hatte Angst. Was ist geschehen? Was passiert jetzt?

Plötzlich knurrte er lauter und bedrohlicher. Er schaute immer nur diese verdammte Tür an.
 

Die Tür sprang auf, aber niemand kam rein!

Es zischte! Und polterte! Ein Schatten sprang auf mich zu und ging wieder weg! Will war so… wie erstart. Ich hatte Angst von ihm.

Plötzlich sprang er auf, packte mich um die Hüfte und zerrte mich in den oberen Stock des Hauses.

“He! Wer da?”, fragte Will ganz ruhig und leise, aber es klang so.. bedrohlich.

Ich stand wieder mit dem Rücken zu einer Wand. Nur doof, das sich hinter dem Vorhang zu meiner rechten ein Fenster befindet, denn plötzlich wurde ich raus gerissen! Ich schrie!!! Ich hatte angst.

Mein Nachthemd zerriss.

Ich sauste um das Haus und auf dem Friedhof umher. Ich hörte knurre, zische und wie Will brüllte!

Ich wurde durch die Luft geschleudert und landete an einem Grabstein.

Ich schlug mir den Kopf an.

Meine Kleidung ist nun endgültig Schrott.

Plötzlich beugte sich ein anderer Mann über mich. Er hatte lange Eckzähne, weiße Haut und bedrohlich rote Augen, fast so, wie die von Will, nur dass die von diesem Mann/ Vampir, viel mehr leuchteten.

Ich sah nicht, wie es geschah aber plötzlich war ich in den Armen von Will. Der Andere lag auf dem Boden. Das sah ich noch. Will brachte mich in sein Haus. Er legte mich aufs Sofa. Und der andere Mann kam hinter uns her. Alles was ich noch sagen konnte war: “Will, hinter dir!”, dann war ich auf dem Sofa und Will und der andere kämpften vor meinen Augen.
 

Plötzlich gab es ein Reißen, ein Zerren, Knurren und ein Ohren betäubendes Geräusch. Ich sah auf und sah, dass Will einen Arm und ein Bein in der Hand hielt.

Ich sah auf den Boden: ein Kopf, eine Brust, ein Arm, ein Bein und zerrissene Kleidung und… Blut.

“Sieh weg!”, knurrte Will.

Er nahm alles in die Arme und ging vor das Haus. Ich schlich hinterher.

Natürlich dachte ich, dass er mich nicht hören kann.

Draußen sah ich, wie Will all die Teile, die einmal einen Mann darstellten, auf einen Haufen warf und die Sachen anzündete.

“Ich hab dich gesagt, du sollst im Haus bleiben!”, er sah nicht zu mir hin aber ich wusste, dass ich gemeint war. Wie kann er mich sehen und wie kann er mich hören! Ich meine, ich steh hinter einem Busch.

“Wie…”, fing ich an, doch konnte nicht weiter sprechen, weil er plötzlich neben mir stand.

“Wie ich dich gefunden hab? Wie ich dich gehört hab? Wie ich gemerkt hab, dass du nicht mehr hinter mir bist? Wer dieser Vampir war?”, er war wütend. Also lief ich ins Haus und setze mich aufs Sofa.

“Ich habe dich gefunden, weil du von meinem Blut getrunken habe, schon vergessen? Wie ich dich gehört hab, obwohl du leise warst und dich versteckt hast? Ich kann dein Herz hören, und deinen Atem, schon vergessen? Ich bin ein Vampir. Wie ich gemerkt hab, dass du weg bist? Ich spüre, wenn du in Gefahr bist. Und wer dieser andere Vampir ist/war? Ich weiß es nicht und das macht mir Sorgen.”

Ich saß einfach nur da und starrte ins Leere.

“Hör mal, Elisabeth, du solltest nach Hause gehen.

Es ist gefährlich. Ich muss sicherstellen, dass niemand Anders hier ist.”, sagte er.

“Ach ja?! Und wie soll ich nach Hause kommen? Und zu dem… nun ja meine Kleidung ist im Eimer.”, sagte ich, ich hatte immer noch Angst.

Er umarmte mich und sagte: “Ich bring dich nach Hause. Es ist noch nicht zu spät.”, er lief zum Fenster, schaute zum Vorhang hinaus und sagte: “Es ist erst 12.00 Uhr Mitternachts.”

Er kam wieder zu mir. Er nahm mich in Arm. “Komm, wir gehen raus.”, er zog sich sein T -shirt aus und gab es mir. Ich zog es an.

Ein klein wenig fröstelte ich, weil es so kalt war, wegen seiner Haut. Aber es war besser als gar nichts, und ich wurde ein wenig rot, als er das sah strich er mir über meine Wange.

Er nahm mich bei er Hand und führte mich nach Draußen. Dort, wo er den andern Vampir verbrannt hatte, lag jetzt nur noch ein Haufen Asche, ein Haufen Asche, der noch rauchte.

Er nahm mich bei der Hand. Nach ein paar Schritten legte er seinen Arm um meine Hüfte, er zog mich zu sich hin. Wir liefen zu der Bank, bei der wir uns das erste mal getroffen hatten. Er nahm mich auf den Schoss.

“Weißt du was?”, fragte ich ihn.

“Ich weiß vieles… Aber ich glaube nicht, dass du das meinst.”, sagte er und lachte ein wenig.

“Nun ja, deine Haut… Sie ist so schön und glitzert ein wenig im Mondlicht.”, ich wurde rot.

“Ist es das, was du mir sagen wolltest?… danke. Deine Haut ist auch schön unter dem Mondlicht. Weißt du, ich sehe die Sachen alle anders als du.”, sagte er, und strich mir über die Haare.

“Nein, eigentlich wollte ich was Anderes sagen…”, ich wurde rot, “Weißt du, ich hab nie an Vampire geglaubt. Ich hab nie an das Unnatürliche geglaubt. Ich hatte nie Angst…”, Als er sah, dass ich rot wurde, musste er lächeln. “Wieso hast du denn Angst? Vor mir?!”, fraget er und wich ein Wenig zurück.

“Nein, nicht von dir… Aber Angst, dass ich dich nochmals verliere. Also naja, >nochmals< ist nicht der richtige Ausdruck. Ich will dich einfach nicht verlieren, das ist alles. Und ich hab Angst um dich, ganz allein nur um DICH!!”, sagte ich und musste weg schauen, weil er mir so tief in die Augen schaute.

“Du hast Angst um mich? Aber das musst du doch nicht! Du solltest Angst um dich haben. Du, ich bin über 100 Jahre alt. Du solltest dir um dich Sorgen machen. Denn ich bin ein Vampir. Und Vampire sind gefährlich.”

“ja! Gefährliche Herzensbrecher!”, … ich wurde rot! “Das hab ich nicht gesagt!!”, ich schämte mich. Ich hab ihm jetzt gerade ein so genanntes >Liebesgeständnis< gemacht.

“Du… hast mir deine Liebe gestanden, das weißt du schon, oder?”, fragte er.

“Mhm… das weiß ich. Und ich schäme mich dafür”.

Er fraget: “Aber wieso denn das?”

“Nun ja, wir kennen uns seit irgendwie 24 Stunden. Und von diesen 24 Stunden sind wir vielleicht gerade mal 12 Stunden zusammen. Und wir kennen und fast nicht………”, das war Alles was ich noch sagen konnte, denn etwas hielt mich davon ab, weiter zu sprechen.

Etwas Kaltes, Zärtliches, dass ich noch nie gespürt hatte. Und das so genannte Etwas waren seine Lippen.

Wir küssten uns, als plötzlich noch etwas um und herum zischte.

Es knisterte zwischen den Gräbern, Will war auf einmal ganz angespannt und blicke hoch. Er küsste mich nicht mehr sondern nahm mich in die Arme und sagte, ich solle ganz ruhig sein. Ich verkroch mein Gesicht in seiner kalte, harten, und irgendwie auch feinen Brust.

Dann plötzlich sprang er auf, und sauste davon! Es zischte hinter uns! Ich war immer noch ganz still! Plötzlich fiel Will hin und ich flog durch die Luft. Ich fiel unsanft auf den Boden. Zum glück tat ich mir dieses mal nicht weh. Ich verkroch mich ganz leise hinter den nächsten Grabstein. Ich hörte nur so von weitem wo sich Will gerade aufhält. Da ich nur zischen und knarren hörte, dachte ich, sie seien hier in der Nähe.

Doch dann sah ich Etwas an mir vorbei flitzen, etwas, dass ganz leicht im Mondlicht glitzerte. Dann wusste ich, das muss Will sein.

Doch plötzlich flog ich in die Luft, ich wollte schreien, doch dann erkannte ich, dass Will mich hoch auf den Baum zog. Er hielt mir denn Mund zu damit ich ganz leise bin. So verharrten wir ca. eine halbe Stunde auf dem Baum. Ich wurde müde und schlief fast ein.
 

Als ich aufwachte war es draußen ein wenig Heller und ich lag in meinem Bett. Neben mir lag ein Brief, er roch schon nach Will.

Ich richtete mich auf und las:
 

Elisabeth- Marie

Bitte, wenn du aufwachst, mach dir keine Sorgen, ich bin in Sicherheit. Ich musste dich nach Hause tragen, du schliefst.

Ich werde am Abend wieder bei dir sein. Sobald die sonne untergegangen ist, werde ich an deinem Fenster klopfen, ganz leise.

Ich liebe dich.

Dein William
 

“Ah.”, sagte ich ganz leise.

Ich stand auf und zog mir die kaputten Klamotten aus und das T -shirt das ich von ihm bekommen hatte, legte ich auf mein Bett.

Ich zog mir ein Kleid an, dass bis zu den Knöcheln ging. Es war ein Kleid, wie es eine Stalldienerin anzieht. Ich wollte im Moment all dies vergessen und ging zu den Pferden.

Meine Mutter war auch gerade dort.

“Kind, Kind, Kind!!!”, sie schloss mich n die Arme, “Geh nicht mehr zu deiner Freundin bitte! Dort in dieser Gegend wurde gestern getötet! Schlimm getötet! Und der Friedhof ist ganz verwüsstet.”, das wusste ich alles schon. Ich sagte nur: “Ja, ist gut.”, dann nahm ich mein Pferd und ging.

Ich sattelte es vor dem Stall auf und ritt in den Wald.

Plötzlich hatte ich das verlangen nach Will.

Also ritt ich zum Friedhof und klopfte an die Tür. Klar es ist unlogisch, da er ja nicht raus kommen kann.

Ich band das Pferd an einem Baum an.

Dann trat ich ein. Es war… dunkel im Haus. Vom oberen Teil des Hauses brannte licht. Hier unten waren alles Vorhänge zugeschlossen. Plötzlich lag ich in den Armen von Will.

“Mmmm… ich kann die Sonne auf deiner Haut riechen…”, dann küsste er mich.

“Will, wer hat hier in der Gegend getötet?”, fragte ich, löste mich aus seiner Umarmung und ging aus Sofa.

Er kam mir nach “Das weiß ich noch nicht. Ich bin es am untersuchen.”, sagte er.

“Sag mal, Will, kannst du auch bei regen Wetter nicht raus kommen?”

“Nein leider nicht, weißt du, wenn dann die Sonne plötzlich raus bricht, von den Wolken, dann kann ich mich nicht mehr retten.”

“Ah.”, war alles was ich dazu sagte.

“Und was ist mit schlafen? Kannst du schlafen?”

“ Ja. Ich kann schlafen, brauche es aber nicht”

Er nahm mich nach oben. Wir flitzten in sein Zimmer und machten es uns auf seinem Bett gemütlich.

Mit dem Morden ging es weiter, Alles was Will rausgefunden hatte war, dass sich noch mehrere Vampire in diesem Gebiet aufhielten. Ab und zu kam Will vorbei und sagte, er habe schon wieder einen getötet. Aber es hörte nie ganz auf. Es waren immer noch viele. Will beschütze mich und meine Familie so gut er konnte.
 

Wir waren ein Jahr lang so zusammen. Ein Jahr lang führten wir eine Mensch- Vampir Beziehung.

Will erklärte mir sehr viel über sein Leben und ich ihm sehr viel über mein Leben.

Will hatte mal gesagt, dass es einen Stein gibt, ich weiß nicht mehr wie der heißt, aber ich weiß, wie er aussieht. Das gute an diesem Stein ist, dass die Vampire so an das Tageslicht gehen können. Ohne Probleme.

Ich bin seit diesem Tage dran, und suche diesen Stein.

Aber Leider war ich bis heute macht los und fand nichts.

Meine Eltern bemerkten es nicht, dass ich in der Nacht weg war, oder das wir in der Nacht Besuch hatten. Und das ist auch gut so.

Als ich an meinem 17 Geburtstag mit meinem Vater streit hatte, lief ich weg und schwor, dass ich nie wieder nach Hause kommen würde.

Will nahm mich bei ihm auf. Er wusste, dass ich auch so sein will wie er.

Er sagte: “Vielleicht werde ich dich verwandeln, es ist viel zu gefährlich hier in der Gegend. Seit diese anderen Vampire hier sind. Und ich will dich nicht verlieren. Und der wichtigste Grund ist, weil ich immer mit dir zusammen sein will.”

So kam es, dass wir eines Abends im bett lagen und ein wenig redeten.

Plötzlich beugte Will sich über mich, sah mir in die Augen und fragte, ob ich bereit dazu währe.

Ich wusste, was es für “neben Wirkungen” hatte.

Und das die ersten paar Jahre sehr schwer sind.

Ich konnte nicht sprechen, alles was ich tun konnte war, mit dem Kopf zu nicken.

Die Verwandlung

Er lehnet sich über mich.

Er nahm mich auf seinen Schoss und sagte, dass es ein wenig ziehen könne, aber ich solle keine Angst haben, das vergehe schon, also nickte ich.

Er küsste meine Lippen, dann langsam meinen Hals.

Als er bei meiner Pulsschlag Ader ankam, machte er eine kleine Pause, sagte mir, dass er mich über alles Liebe, und dass er mich nicht gerne verletzen will.

Ich streichelte sein Gesicht.

Ich spürte, wie es ein kleines Reißen gab, wie es an meinem Hals zu ziehen anfing und wie mir langsam schwindelig wurde.

Ich sah nur noch verschwommen. Ich spürte, wie er mich sanft auf Bett legte und wie er anfing an meinen Handgelenken zu küssen, ein kleines Reißen, ein kleines Ziehen und dann war Alles schwarz.
 

Schwarz, kalt, leer. Dieses Gefühl hatte ich im letzten Jahr sehr oft, da war es nicht so schlimm und ich erschrak auch nicht sehr fest.

Ich hörte nur noch, wie er sagte, dass es ihm Leid tue und dass er bei mir sei.

Dann hörte ich nur noch wie seine Stimme in ein leises Summen überging.

Dann fühlt, hörte, sah ich nichts mehr.
 

Die Stille, wenn man da so liegt ist unheimlich. Man verliert jedes Gefühl für die Zeit, man verliert Alles.

Ich weiß nicht, wie lange ich da so lag. Ich hatte so viel Zeit, über alles nach tu denken.

Ich ließ mir die letzen paar Gespräche, die ich mit Will geführt hatte, nochmals durch den Kopf gehen.
 

Chicago, 1866
 

Es war ein schöner Mittwochabend ich und und Will saßen draußen und schauten und den Mond an. Ich saß auf seinem Schoss. “Will, weißt du, ich wüerde die Sonne vermissen, aber der Mond ist auch schön. Vermisst du die Sonne?”, fragte ich und schaute in seine Blut roten Augen.

“Ja, ich vermisse es, dass ich die Sonne nicht sehen kann, aber ich spüre sie auf deiner Haut, und ich rieche sie auch auf deiner Haut.”

“Ah. Was passiert eigentlich jetzt genau, wenn du in die Sonne stehst?”, fragte ich, ich hatte ihn schon viel mal gefragt, aber er wich immer aus. Ich bin auch schon lange, ein Jahr, mit ihm zusammen und bis jetzt, ist es nie so rausgekommen, dass ich sehen konnte, wie es aussieht. Ich will es auch nicht. Aber es nimmt mich Wunder.

“Hör mal… es ist nicht so wichtig.”, sagte er.

“Doch ist es. Will, wenn du mich verwandelst, dann will ich wissen, was auf mich zukommt.”, ich weiß, ich bin wie ein kleines Kind, aber ich will und muss das wissen.

Er seufzte und fing dann an zu erzählen: “Ok. Das ist ein Grund, dem kann ich nicht widersprechen.”, ich merkte ihm an, dass er es mir nicht sagen wollte, aber ich muss das doch wissen? Oder?!, Er erklärte: “Also, wenn ich in die Sonne gehe, oder die Sonne meine Haut berührt, dann fange ich an zu verbrennen. Es ist schmerz haft…”, ich musste ihn unterbrechen: “WAS?! Es ist schmerzhaft, aber ich dachte immer, dass man den Vampiren nicht schmerzen bereiten kann?”, ich schaute ihn ein wenig verärgert an, weil er mir das nie gesagt hatte.

“Unterbrich mich nicht!”, sagte er und strich mir über die Lippen, “Ja, man kann meine Art verletzen, man kann uns Schmerzen bereiten.”, ich wollte was sagen, aber Will war schnell, wie immer…, “Ah! Nichts sagen, Elisabeth. Jetzt rede ich. Ja man kann uns Schmerzen bereiten. Es gibt viele Arten. Eine Art wäre, wenn man unS in die Sonne stellt. Also dann, wenn unsere Haut die Sonne berührt. Eine andere Art wäre es, wenn man uns anzündet. Ja ich weiß, es klinkt brutal aber es ist so. Dann gibt es noch eine, die uns aber nur schwächt. Wir Vampire brauchen doch Blut zum Überleben. Und wenn man dem Menschen oder dem Tier etwas Kraut in das Essen oder das Trinken rein mischt. Das geht dann ins Blut, wir wollen das trinken und dieser Mensch hat Kraut in sich. Dem Menschen macht das nichts aus. Aber wir als Vampir werden wie gelähmt.”, als er das sagte, schaute er in die Ferne.

“Aber Will! Was passiert denn, wenn du verbrennst? Und, wieso schaust du so weit weg?”, ich schaute ihn an.

“Weißt du, ich war einmal kurz davor, in die Sonne zu springen…”

“Was?! Aber wieso?”

“Weil du in Gefahr warst. An diesem Tag, als du so zusammen geschlagen worden bist. Weißt du, ich spüre, wenn du in Gefahr bist.

Passieren… Nun ja, zuerst fangen wir an zu rauchen, es verbrennt uns die Haut. Wir haben Schmerzen, und nach einer Weile ist nur noch ein Haufen Asche übrig.”, er war zwar Körperlich anwesend, aber mit seiner Seele- und ich weiß, dass Will eine Seele hat!!- war er nicht anwesend.

“!!! Will!!”, ich war schockiert. “Will!! Was ist das?!”, ich fing etwas Rotes auf, dass auf Will’s Wange runter kullerte.

“was!… Ach… Oh… lass das. Bitte.”, er wendete sich ab und wischte es ich ab.

“Aber Will, was ist denn? Wieso… weinst du Blut?”, ich saß auf und umarmte ihn.

“Wir… Wir Vampire weinen so.”

“Ihr weint Blut!!?”, ich umarmte ihn noch fester, “Will, ich hatte Angst. Du musst mir so was sagen. Bitte. Aber was ist denn? Es ist doch alles in Ordnung!”, ich machte mir solche Sorgen.

“Ja ich weiß, es ist alles in Ordnung. Aber an diesem Tag hatte ich Angst um dich.”

“Aber jetzt ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen mehr, bitte…”, sagte ich und somit küssten wir und wieder.
 

Das war nicht das letzte Gespräch das wir über dieses Thema geführt hatten.

Aber im Moment hatte ich keine Kraft mehr, mich an noch Irgendwas zu erinnern oder noch an Irgendwas zu denken.

Ich hatte Schmerzen.

Es fing in meinen Füßen an. Es fühlte sich an, als würden die Füße einfrieren. Zuerst meine Zehen, dann meine Füße, dann die Beine.

Und dann auch noch meine Finger, die Hände, die Arme.

Plötzlich hatte ich Kopfschmerzen. Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht. Mein Mund war wie zugeklebt! Er war auch so trocken. Ich wollte, dass das Alles aufhört!

Ich wusste nicht, ist es Tag oder ist es Nacht?

Wie lange geht es noch?
 

Plötzlich spürte ich, wie mein Herz anfing zu rasen!

Meine Hände und Füße waren taub.

Ich spürte, wie sich mir mein Magen umdrehte.

Plötzlich bekam ich keine Luft mehr.

Ich wollte Will rufen doch ich konnte nicht. Ich hatte das Gefühl, dass mir meine Hände abfallen. Die Füße sind schon weg. Meine Luft ist weg!

Ich kann nicht mehr atmen, mich nicht mehr bewegen, ich kann nichts mehr!!

Nicht mehr mal denken.

Eine dunkle Decke bedeckt mich. Mein ganzes Leben zog an mir vorbei… Die schönen Dinge und die grausamen… Alles zusammen. Es ist aus…!!

Das Erwachen

Es… Ist alles so… Anders, das fühlte ich.

Ich spürte meine Hände wieder, meine Füße und mein Magen hatte sich auch wieder richtig hingedreht.

Ich bekam wieder Kraft, nein! Ich strotze vor Kraft! Ich könnte Bäume ausreisen!

Ich hatte meine Gedanken wieder im Griff.

Ich wusste wieder, was ich hier tat. Und WIESO ich das tat!!

Ich spürte wieder, wie ich mich selbst fand.

!! Etwas warmes berührte meine Hand. Es drückte meine Hand. Sollte ich nach Will rufen?!!!

Meine ganzen Nerven und Gedanken analysierten diese Berührung. Von Wem kann diese nur sein?!

Ich schrie auf! Ich hatte Angst, ich wollte nicht, dass mich Will verlässt.

War er nur ein Traum!? Es kann ja sein, dass mich meine Gedanken in die Irre führten…

Ich hörte und ich fühlte es auch, wie die Tür auf ging. Ich hörte ganz leise langsame Schritte. Dann nichts. Gepollter aus dem unteren Stock und wenige Sekunden später wieder Schritte. Das leise Rascheln, wenn sich jemand auf das Bett setzt. Dann spürte ich, wie jemand meine Hand nahm und meinen Namen sagte.

Ich öffnete ganz langsam meine Augen. Ich hatte wieder die Kraft dazu. Ich sah Will an. Was?! ER berührte meine Hand!? Aber seine Haut ist doch kalt!?

“Hallo Schönheit.”, begrüßte er mich, “Hat die Dame schön geschlafen?”, er lächelte mich an.

Ich versuchte zurück zu lächeln, doch es landete in einer Grimasse.

Er half mir auf zu sitzen.

Ich schaute mich um… “W… Was hast du mit dem Zimmer gemacht?”, ich war verwirrt.

“Was meinst du damit?”, fragte Will, “Ich hab mit dem Zimmer gar nichts gemacht.”

“Aber, diese Farben, die sind alle ganz anders als ich sie in Erinnerung habe.”, ich schaute ihn an.

“Ach so… hör mal Elisabeth, es gibt jetzt ein paar Sachen, die du lernen musst.

Mit dem Zimmer hab ich nichts gemacht. Das sind eine Augen. Du hast jetzt die Augen eines Vampirs. Du hast jetzt ALLES von einem Vampir. Du bist jetzt ein Vampir. Es ist unheimlich am Anfang, aber man gewöhnt sich daran. Sag mal, hast du so ein komisches Gefühl im Hals und im Magen?”, er streichelte mir über die Kehle und über meinen Bauch.

“Ja… Jetzt, wo du es sagst. Was ist das?”, ich schaute ihn an. Unsere Haut hatte jetzt die gleiche Farbe und seine Haut fühlte sich auch nicht mehr kalt an.

“Das ist das Zeichen, dass du trinken sollst.”

Ich wollte aufstehen doch er hielt mich fest. “Das ist noch keine gute Idee. Du solltest zuerst was trinken.”

“Aber das wollte ich doch auch. Ich will zum Wasserhahn!!”, protestierte ich.

“Das halte ich für keine gute Idee. Und vor allem bekommst du davon nicht genug und es ist ekelhaft.”

“Was soll ich denn sonst bitte schön trinken?! Ich brach Wasser und ein stück Brot!”

“Nein, hör zu, du bist ein Vampir du kannst das nicht trinken und auch nicht essen.”, er schaute mich an, dann machte er eine schnelle Bewegung, die ich erstaunlicherweise genau sah, und gab mir ein Becher, “Hier! Trink das. Am Anfang ist es ekelhaft, aber man gewöhnt sich daran.” er lächelte mich an.

Ich schnupperte am Becher: “Was ist das?”

“Das ist Blut.”

“Blut? Von wem?”

“Dieses Blut ist eine Reserve die ich gesammelt hab, wegen dem ist sie auch nicht so gut. Und wenn du jetzt nicht trinkst, dann wirst du durch drehen und das Blut wird kalt.”, er nahm meine Hand und drückte mir den Becher in die Hand.

“Mm… Ok, wenn es sein muss.”, dann schloss ich die Augen und trank aus.

Als der Becher leer war, sah ich Will an.

“Und jetzt?”, fragte ich, “Kann ich raus gehen? Ich brach frische Luft!”

“Nein, es ist noch zu hell. Noch ein paar Minuten, dann können wir raus.”, sagte er und hielt meine Hand fest, “Komm zu mir aufs Bett.”

Ich ging also zu ihm aufs Bett.

Wir kuschelten ein Weilchen. Als ich plötzlich ein paar Schritte war nahm. Ich erschrak, weil ich Kieselsteine hören konnte!

“Was ist das?”, wollte ich wissen.

“Was?”, fragte er.

“Diese Schritte! Und, dass was ich rieche! Es riecht irgendwie lecker…”, ich leckte mir die Lippen ab.

“Nein! Denk nicht mal dran! Das ist ein Mensch, der hier auf dem Friedhof ist. Lass ihn.”, sagte er und schaute mich böse an.

Ich konnte nicht anders und riss mich los. Ich wusste gar nicht, dass ich so Kraft hatte, denn ich schleuderte ihn gegen die Wand und war innert wenigen Sekunden auf dem Steinweg der durch den Friedhof führte.

Ich schaute nach links und nach rechts. Ich roch etwas, etwas, dass sehr lecker schmeckte. Und es scheint so, als würden die Instinkte in mir die Oberhand gewinnen.

Ich sauste los.

der erste Fehler

Ich sauste also dem Weg entlang. Was mich beeindruckte war, obwohl ich in voller Geschwindigkeit, und das ist sehr schnell, dass ich trotzdem Alles genau sehen konnte.

Ich folgte also dieser Spur. Ich glaubte es nicht! Ich konnte Alles sehen und besser riechen, ich wusste gar nicht, dass die Luft so viele verschiedene Düfte hat.

Auf jeden Fall, dass alles, nahm ich nur am Rande meines Bewusst sein auf. Mit meinen andern Gedanken, und das sind viele, war ich auf der Jagd! Ah! Da vorne! Das ist die Person die ich suchte. Als ich sie entdeckte, sprang ich auf einen Baum. Wau! Ich kann Sprünge von irgend wie 3 Metern vollziehen.

Da saß ich nun auf dem Baum und beobachtete die Person.

Als meine Instinkte an mir zogen, wusste ich: Jetzt ist der Augenblick, an dem ich angreifen muss.

Jetzt ging alles ganz schnell. Das Gute daran ist, dass ich Instinkte hatte, ich konnte mich also darauf verlassen, dass ich nichts falsch machte.

Ich sprang also auf die Person zu. Jetzt war ich links von ihr.

Ich zischte und knurrte. Und ein wenig erschrak ich wegen mir selbst, ich wusste nicht, dass ich im Stande war, solche Geräusche zu machen.

Ich machte einen Sprung, und jetzt war ich rechts von ihr. Die Person war Männlich, ich sah es und ich riechte es auch. Auch wenn ich erst seit wenigen Minuten ein Vampir bin, meine Instinkte machten einfach alles mit mir. Ich realisierte es gar nicht richtig wie Alles geschah.

Ein Sprung, jetzt war ich vor der Person. Oh! Sie hat Angst. >Wieso weiß ich das eigentlich?< geisterte es in meinem Kopf.

Naja ist auch nicht wichtig, dachte ich.

Jetzt knurrte ich noch einmal.

Sieh an sieh an, er will abhauen.

Jetzt stand ich vor dem Mann. Hinter mir, aus der Richtung aus der ich kam, hörte ich, wie sich Will näherte. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühlte mich angegriffen. Will schrie: “Nein! Elisabeth- Marie! Lass deinen Vater gehen! Bitte! Mach nicht diesen Fehler!!”, er schien es nicht laut zu rufen, denn der Mann hörte nichts. Er war nur mit mir beschäftigt.

Er wollte abhauen! Das gab den Ausschlag!

Ich sprang vor ihn hin, packte ihn und warf ihn zu Boden! Dann sprang ich zu ihm hin, packte ein Kopf und seine Schultern und mein Mund fand die Pulsschlagader am Hals. Ich spürte, wie meine “Fangzähne” hervor schossen und wie die sich in die “weiche” Haut des Mannes verfingen.

Ich zog, und zog! Das Blut war soo köstlich.

Dann spürte ich, wie ich weggerissen wurde! Ich fühlte mich angegriffen und knurrte!

Oh mein Gott! Ich hab meinen Freund angeknurrt!!

Aber wie sollte ich das auch verhindern. Klar, ich war wenige Minuten alt, aber meine Instinkte!!

Will kam langsam auf mich zu, er hob die Arme hoch, als hätte er etwas verbrochen.

Er redete auf mich ein. Er sagte immer wieder: “Beruhige dich! Ich werde dir nichts tun! Beruhige dich! Es wird nichts passieren!”, und immer so weiter.

Ich verstand nichts mehr. Ich sah links neben mir an den Boden und sah da das verängstige Gesicht meines… meines… Vaters!!

“Ich… Hab… meinen Vater?!…”, nur das konnte ich sagen. Ich merkte, wie übel mir wurde. Ich hatte ein schlechtes gewissen. Wenn ich könnte, würde ich mich am liebsten übergeben…

Ich wollte mich neben ihn knien und ihn in die Arme nehmen, doch Will war schnell und brachte ihn weg. Und ich denke, dass war auch gut so.

Ich wollte weg laufen. Und das tat ich auch. Und zwar sehr schnell! Ich sauste einfach davon.

Ich wusste nicht, wo ich hin sollte, ich wusste nur, dass ich hier weg musste.

Ich rannte und rannte. Ich hatte mein Zeitgefühl wieder. Ich wusste, dass mir noch ein paar Stunden blieben. Ich rannte… ich wollte einfach weg.

Nachdem ich ca. eine Stunde gerannt bin, kam ich an eine Burg. In einer Stunde kommt man als Vampir sehr weit…

Ich wusste nicht, wo ich jetzt war, aber es war mir auch egal.

Mir war übel und ich wollte nicht mehr. Hätte Will mir nur gesagt, wie ich mich selbst umbringen könnte, OHNE dass ich bis zum Sonnenaufgang warten musste, hätte ich es getan.

Ich saß auf einen Stein und schaute mich um. Ich sah genau so weit, wie wenn es Tag war. Aber sogar noch weiter, als was ich mit Menschen Augen bei der besten Beleuchtung sehen könnte. Aber der Unterschied war, dass alles seine Farbe geändert hatte. Es fühlte sich so an, als hätte sich die ganze Welt umgezogen. Umgezogen in traurige, böse, dunkle Farben. … Farben, wie wenn man Grosse Fehler macht…
 

Ich war allein. Ich weinte. Ich wollte allein sein. Wollte nicht mehr.

Ich weinte, bis ich Schritte hörte. Leise, schüchterne Schritte.

Ich sah mich um. Da! Hinter einem kleinen Holunderbusch…

Was ist das? Ich fragte: “Wer da?”.

Keine antwort. Ich stand auf und schlich mich an.

Ich musste erleichtert aufatmen als ich sah, dass es nur ein Reh war.

Plötzlich fühlte ich wieder dieses Kratzen im Hals und das komische Gefühl im Magen. Ich wusste, dieses Gefühl heißt, dass ich trinken muss. Ich wollte nicht. Aber als ich bei diesem Reh die Adern sah, (ich war selber erstaunt, dass ich die sehen kann), wusste ich, ich würde es nicht aushalten. Also musste ich dieses Tier töten.

Es tat mir Leid und es tat mir auch weh.

Aber es musste sein und ich dachte: Besser, als wenn ich Menschen umbringe.

Ich schlich mich ein wenig näher ran und dann sprang ich. Das Reh hatte keine Change. Ich packte es und biss ihm in dem Hals. Es zappelte noch ein wenig aber dann war es still.

Als ich fertig war, schob ich das Reh weg. Ich war angewidert, angewidert wegen mir selbst.

Ich ging wieder zurück zu dem Platz, an dem ich am Anfang saß.

Man sah, wo ich gesessen hatte. Weil dort hatte es lauter roter Tropfen, meine Tränen.
 

Nach Mitternacht hörte ich nochmals schritte. Aber diesmal sind es Schritte von einem Menschen, nein… von einem Vampir. Was soll ich jetzt machen?- das ging mir durch den Kopf. -ich wusste doch nicht, wie man kämpft-. Ich wollte weg rennen, als plötzlich Will vor mir stand. Ich war Blut verschmiert. Meine Kleidung mein Gesicht, einfach alles.

“Will… ich…”, ich wusste nicht was sagen. Ich fing wieder an zu weinen.

“Es ist schon in Ordnung. Du kannst nichts dafür. Du bist noch sehr jung. Im Menschen alter und im Vampir alter. Also komm, gehen wir nach Hause.”, sagte er und nahm mich in den Arm, “Aber zuerst gehen wir an einen Brunnen oder einen Bach. Damit du dich waschen kannst. Und wir holen dir neue Kleidung.”

“Ok. Wenn du meinst. Es tut mir leid. Ich wollte es nicht. Ich… meine… ich weiß auch nicht…”, fing ich an, doch er hielt mir mein Mund zu und sagte: “Gib nicht dir die Schuld. Ich hätte aufpassen müssen. Ich hätte dich nicht in Chicago lassen sollen. Es war zu riskant von mir. Und deinem Vater geht es gut.”, er nahm mich in die Arme, dann gingen wir Richtung Dorf.

“Ach ja? Ihm geht es gut? Ich habe ihn angegriffen!! Der sagt es jetzt allen, dass es Vampire gibt.!!!”, ich war soo wütend, doch ich hatte mich besser im Griff also vorhin.

“Nein, der denkt, dass eine Katze ihn angegriffen hatte. Und ich hab ihn noch ein bisschen so verunstaltet.”, er lächelte.

“Sag mal, hältst du mich jetzt für total Bescheuert? Das wird er nicht glauben und ich denke nicht, dass du das hinbekommen würdest!”, sagte ich und schaute ihn an.

Er strich mir über die Wange…, “Ach ja? Meinst du, dass ich das nicht hinbekomme? Da irrst du dich. Wir können ihn schon besuchen gehen. Wenn du willst. Weil ich denke, jetzt hast du dich im Griff.”, er lächelte, wischte mir ein bisschen Blut vom Gesicht und schaute hinter den Busch, dort, wo jetzt eine Reh- Leiche liegt.

“Sag mal, wieso weißt du das?”, fraget ich ihn.

“Was denn? Das mit dem Reh?”, er schaute mich so an, wie ein Engel.

“Das ist Blödsinn!”, schrie ich.

“Was ist Blödsinn?”, wollte er wissen.

“Dass du so schauen kannst wie ein Engel! Du bist ein Vampir also! Und es ist auch Blödsinn, dass du weißt, dass ich ein Reh getötet habe!”, so, jetzt ist es raus und ich lief ihm davon. Aber nur im Menschen tempo.

“Nein, das ist kein Blödsinn! Auch ich habe Gefühle, und das weißt du. Und du hast auch Gefühle! Das weiß ich! Deine Gefühle sind jetzt stärker! Sie sind jetzt um einiges stärker als deine Menschen Gefühle.

Und weißt du, wieso ich weiß, dass du ein Reh getötet hast?”, fragte er und hielt mich fest.

“Nein weiß ich nicht! Und das mit den Gefühlen ist Schwachsinn! Ich habe meinen Vater fast getötet! Obwohl es ja nicht so schlimm ist, weil er so ein schlimmer Mensch ist, aber trotzdem.!”, ich war so wütend, dass ich zu einem Busch ging und den mitsamt Wurzeln ausriss.

“!!!!”, ich war schockiert.

“Rege dich nicht auf. DAS, “er zeigte auf den Busch, den ich immer noch in der Hand hielt, “Das ist normal, obwohl du jetzt ein bisschen stärker bist als ich. Aber das geht vorüber. Dass du deinen Vater angegriffen hast, hat gar nichts mit den Gefühlen zu tun! Das geht auch vorbei! Und deine Gefühle sind hier! Du hast sie nur noch nicht im Griff, weil du eine “Neugeborene” bist. Und das mit dem Reh, ich kann das Blut riechen. Ich kann das Blut an deiner Kleidung riechen. Nun ja, an dem, was davon noch übrig geblieben ist.

Und ich kann das Blut von diesem Reh riechen.

Das kannst du auch. Es braucht vielleicht ein bisschen Übung, aber du kannst dich trösten, ich hatte keinen Lehrer der mir das alles beibrachte, ich musste alles alleine lernen. Und du hast das alles schnell im Griff! Und jetzt komm lass uns gehen sonst sind wir zu spät zuhause. Wir müssen immerhin noch schnell in das Dorf dort unten”, er zeiget auf einen kleinen Fleck der beleuchtet war und man ein paar Häuschen erkennen kann, nun ja, mit Menschen Augen kann man das nicht…, “Und wir müssen dir noch was zum Anziehen besorgen und du musst dich noch schnell ein wenig waschen. Dann gehen wir nach Hause. Dann ist die Morgendämmerung schon fast da. Denn wir sind sehr weit weg von zu Hause. Na komm schon!!”, er nahm meine Hand und fing an zu renne.

So rannten wir der Morgendämmerung entgegen oder davon, wie man es möchte.
 


 


 

Die Welt ist nicht gerade Groß…

Wenn man denkt, dass Vampire unter uns wohnen…

Lernen

Wir kamen genau bei der Dämmerung bei unserem haus an. Ich wollte draußen bleiben, bis die ersten Sonnenstrahlen meine haut berührten, doch Will wollte das nicht, und ich denke, er hatte seine gründe dafür.

Drinnen angekommen, erlöste ich mich von meinem “neuen” kleid. Wie wir an das kleid kamen? Ganz einfach! in der Nacht sieht uns niemand und da wir Vampire so schnell sind, können wir problemlos stehlen. Das machen wir aber nur in den fremden Städten.

Es weiß fast niemand, dass hier in diesem haus jemand wohnt. Und das ist auch gut so, denke ich. Auf jedenfalls zog ich das kleid aus und zog mir ein knielanges kleid an. Damit ich mich besser bewegen kann. Ach ja, und klar, es kommt nicht besonders drauf an, aber es ist auch ein wenig bequemer.

Will hatte mir auf dem weg gesagt, dass er meinen Vater “bezirzt” hatte.

Bezirzen funktioniert so, dass ein Vampir einem Menschen tief in die Augen schaut. Dann versucht der Vampir die Gedanken eines Menschen zu erfassen, nein, er kann die Gedanken dann nicht lesen, aber er kann sie manipulieren. Dann kann er, wie bei meinem Vater, dem Menschen sagen: eine Katze hat dich angegriffen! Und wenn man das drauf hat, dann glaub das der Mensch danach auch. Ich war so fasziniert davon, aber Will sagte, dass es Jahrzehnte lange Übung sei.

“so, Elisabeth, bereit für unsere erste stunde?”, fragte er, als wir zuhause auf dem Sofa saßen.

“ja, ich glaube schon.” sagte ich, “was muss ich denn machen?”

“also das erste wäre, wie man sich im haus verhält… es klinkt langweilig, dass musst du aber wissen. Also, halte dich Nie! An einem Fenster auf! Und wenn, dann nur, wenn dort der Vorhang zugezogen ist! So wie bei uns.

Die sind tag und Nacht zugezogen. Aus Prinzip.

Und wenn mal in einem haus die vorhänge nicht zugezogen sind und du bei diesen Fenster vorbei musst, dann laufe im schatten. Versuche nicht, über die Sonnenstrahlen zu springen! Das kann gefährlich werden. Ok?!”

“ja, ist klar. ich werde versuchen mich daran zu halten. Verbrenn ich sonst?”, wollte ich wissen und stand auf und ging zu einem Vorhang und spielte mit dem rum.

“ja, sonst wird es dich verbrennen. Auch wen du nur die hand in die sonne streckst, es kann dich verwunden, also pass auf!! Bitte!”, er nahm meine hand vom Vorhang weg.

“Du musst auch wissen, dass du die Türen verriegeln solltest. Wenn es gibt immer wieder so kleine Kinder, die versuchen in das haus rein zu gehen. Und dann kommt auch die sonne rein. Und dann können wir nichts mehr dagegen tun. Dann sind wir macht los.”

“ja ist gut. Ich werde es mir merken, jetzt kann ich das ja, mein kopf ist groß genug.”, sagte ich und musste lachen, Will fand das nicht lustig und sah mich wütend an.

“Sag mal Will, du hast mir noch nichts über die Legenden erzählt.”, sagte ich.

“Welche Legenden?”, fragte er und setze sich zu mir auf das Sofa.

“Nun ja die mit dem Silber und dem Spiegel und so…. ?”

“Ach so. Also das meiste ist erfunden. Wie das mit dem Silber,”, er stand auf und nahm Silberbesteck in die hand, “siehst du? Das macht mir nichts aus. Ich kann mit dem Silber sogar spielen… das mit dem Spiegel ist auch erfunden, du hast ja gesehen, ich hab oben im Badezimmer auch einen Spiegel.”

“Aber warum aber ich dich da drin noch nie gesehen?”, wollte ich wissen.

“Weil ich es versuche, die Spiegel zu meiden.”, er grinste.

“Ah, und wieso das?”, hackte ich nach.

“Nun ja, hast du schon mal in eine Spiegel geschaut? Jetzt! Als Vampir? Ich rate dir… raste nicht aus. Und ich meine klar, man gewöhnt sich daran, aber es ist immer wieder aufs neue unheimlich.”, sagte er und ging mir hinter her ins Badezimmer.

Ich war nervös.

Wenn ich könnte, hätte ich bestimmt gezittert.

Ich stand an der Türe zum Badezimmer… sollte ich rein gehen?

Ich meine, Ok, früher oder später musst du auch mal unter die dusche. Klar es ist nicht nötig, ist aber sich ganz anders mit meinem neuen Körper. Ich bin ja immerhin eine ganze Nacht im Dreck gewesen. Also muss es ja sein.

Aber nicht jetzt. Jetzt wollte ich was anderes machen.

Ich spürte, wie Will hinter mir stand. Ach wenn wir nicht Atmen müsse, es ist ein tolles Gefühl. Und im Moment spürte ich wie Will die Luft anhielt. Er versuchte, für mich da zu sein, wenn ich ihn brauche, aber er versuchte auch, nicht da zu sein.
 

Ich machte einen kleinen schritt ins Badezimmer. Ok, bis jetzt hat mich nichts erschreckt und es ist auch nichts außergewöhnlich, nun ja außer, dass ich alles in andern Farben sehe.

Ich trat also auf den Spiegel zu. Noch zwei kleine schritte, dann kann ich mich im Spiegel sehen. Ich machte diese drei schritte, so dass ich mich im Spiegel sah.
 

Ich erschrak!! Ich zischte den Spiegel an und fing an zu knurren.

Das wollte ich nicht, aber es sind die Instinkte…

Was ich da sah, machte mir mehr angst, als was ich bis jetzt je gehabt hatte.

Ich spürte, wie Will ins Zimmer kam.

“Beruhige dich. Schau mich an, nach einer Weile werden deine Augen nicht mehr so… leuchten….”, er wollte weiter reden, doch ich hielt ihm den Mund zu und rannte aus dem Badezimmer.

Ich wollte das nicht mehr sehen.

Es machte mir Angst. Das war nicht ich! Das kann nicht sein!!

Ich verkroch mich auf dem Sofa.

Will kam zu mir: “willst du Irgendwas?”, fragte er.

“Ja! Ich will dass meine Augen nicht so unheimlich sind! Und ich möchte gerne… ein wenig Blut. Hast du welches?”, ich wurde verlegen.

“Na klar. Warte schnell, oder willst du mit kommen? In den Keller, dann kann ich dich zeigen, wo ich die Reserven gelagert habe.”, fragte er und stand auf.

“Nein danke. Ich bleibe hier, wenn es dir nichts ausmacht. Ich kann auch wenn anders das sehen kommen.”, sagte ich und legte mich hin. Auch wenn es nicht nötig ist, es ist irgendwie bequem.

Will machte sich auf den Weg in den Keller.

Ich wartete, bis ich sicher war, dass er mich nicht gut hören konnte, da ich ja schleichen kann, und ging ins Badezimmer.

Ich stand vor dem Spiegel.

Alles war irgendwie anders, jetzt da ich ein Vampir bin.

Ich verglich mein ganzes Aussehen als Vampir mit dem Aussehen als Mensch. Ich fing oben an:

Meine Haare, als Mensch waren sie Schulterlang und braun.

Als Vampir sind sie Länger, fast Hüftelang und immer noch braun.

Meine Augen, als Mensch waren sie nicht besonders groß und schön geformt, die Augenfarbe war braun.

Als Vampir sind sie schön geformt, nicht all zu groß und rot!

Meine Figur war als Mensch nicht besonders hübsch.

Als Vampir ist sie, nun ja… ein wenig anders.

Meine Haut war als Mensch nicht besonders rein und schön.

Jetzt ist sie glatt, kalt und rein, auch ein bisschen fein.

Meine Hände und Füße waren nicht immer besonders hübsch…

Jetzt sind sie… speziell.

Und so im Allgemeinen find ich mich jetzt viel hübscher, außer das mit den Augen, aber ich glaube Will hat recht und man gewöhnt sich daran.
 

Ich wollte mal versuchen, was das für ein Gefühl ist, wenn man als Vampir Wasser trinkt, also stellte ich den Wasserhahn ein und schlürfte ein wenig Wasser. “Igitt!! Bah!! Ist das eklig!!”

“Ich habe dir doch gesagt, dass man das nicht trinken kann…”, sagte Will hinter mir.

Ich war so vertieft in mein Spiegelbild, dass ich ihn gar nicht hörte oder bemerkte.

Jetzt drehte ich mich so schnell um, dass mir, wenn ich ein Mensch gewesen wäre, übel geworden wäre.

Ich starrte ihn an und fühlte mich schuldig.

“Tut mir Leid. Ich wollte es nur versuchen. Tut mir Leid, wenn ich deinen Befehl nicht befolgt habe.”, sagte ich und schlich mit hängendem Kopfe in das Wohnzimmer runter.

Will kam mir nach: “Es muss dir nicht Leid tun. Ich finde, du hast das Recht dazu, Sachen auszuprobieren. Vor allem, wenn es dir fremd ist. Ich bin nicht wütend. Schau, ich habe dir dort einen Becher voll geholt.”, er zeigte auf eine Tasse die auf dem kleinen Fernsehtisch stand. Ich nahm sie mir und trank daraus. Ich genoss es richtig.

Als ich fertig getrunken hatte, ging ich zu einem Vorhang.

Ich achtete nicht darauf und öffnete ihn ein Spalt weit.

Das bereute ich sofort.

Ich gab einen schrei von mir! Einen schrei, der man sicher in ganz Chicago hören konnte!

Ich gab einen so schrillen ton von mir, dass es irgendwo ein Glas zersplitterte!

Will war direkt bei mir.

Er nahm mich in dem Arm und brachte mich auf das Sofa.

Er fragte: “Alles Ok?!”, seine stimme leicht voller Panik.

“Mein Gott! Was machst du auch nur für Sachen!?”

Ich setze mich auf. Ich hatte schmerzen im Gesicht und an der Hand.

Ich sah mir meine Hand an, mich traf fast der Schlag!

Meine hand war zerfetzt. Sie rauchte ein wenig und es machte höllisch weh! Man sah den Knochen. Ich bekam Panik! Ich sah meine Hand an, dann fuhr ich mit meiner “gesunden” hand an meine rechte Gesichtshälfte und schrie wieder auf!

Es brannte höllisch!

Ich sauset hoch ins Badezimmer. Als ich vor dem Spiegel stand, bekam ich nochmals einen Schock. Meine ganze rechte Gesichtshälfte ist verbrannt, zerfetzt und tat höllisch weh.

Will kam mir nach. Er blieb bei der Tür stehen. Ich schaute in den Spiegel und verfluchte mein Gesicht. Ich wurde immer lauter.

Doch plötzlich, als hätte jemand einen Knopf gedrückt, oder die Heilung beschleunigt, konnte ich zusehen, wie sich in meinen Gesicht alles wieder zusammen flickte.

Und dann, als wäre nichts geschehen, sah mein Gesicht wieder so aus, wie vor dem Alldem.

Will kam zu mir.

Er nahm mich in den arm und sagte: “Siehst du? Wenn du genug Blut trinkst, dann wirst du immer, und auch schnelle geheilt. Und jetzt, “, er strich mir übers Gesicht, “Jetzt siehst du wieder so aus wie vorhin. Komm, gehen wir runter, ich habe dir noch ein wenig Blut mitgenommen, doch als ich dich schreien hörte, ließ ich es fallen. Komm, wir holen dir noch ein wenig Blut.”

Er nahm eine Hand und wir gingen in den Keller. Hier unten war ich noch nie! Aber ich denke, Will hatte seine Gründe dazu, denn was ich sah, war regelrecht wie in einem Gruselhaus:

Wir machten die Türe auf, die runter in den Keller führte. Ich spürte an der Luft, beim Atmen, dass es hier unten viel kälter war als oben im Haus. Die Luft war auch irgendwie feucht und roch modrig.

Doch es hatte auch ein paar Gerüche, die mir gefielen. Ich konnte Blut ausfindig machen, Blumen… Blumen?! Weil ich verwirrt war fragte ich: “Sag mal, Will. Hast du hier unten Blumen?”, er sah mich komisch an.

“Ja, habe ich, wieso meinst du?”

“Nun ja, es riecht so… irgendwie. Nach Blumen, glaube ich.”, sagte ich und schaute mich um.

“Ja, da hinten. Komm mit!”, er zerrte an meinem Arm.

Wir gingen an verschiedenen Sachen vorbei, Sachen, die ich noch nie gesehen habe.

Da gab es Stühle, Stühle die ganz aus Holz waren, aber sie waren nicht fein geschliffen. Dort, wo sich, wenn sich ein Mensch hinsetzt, das Herz befinden sollte, war ein Dolch, ein Holzdolch. Ich lief ein wenig schneller.

Dann kam eine Kiste die voller Holzpfähle war.

Dann kamen ein paar schöne Bilder.

Eines fiel mir besonders auf. Ich ging auf das bild zu, nahm es in die Hand und starrte es an.

Da drauf waren 3 Personen. Eine Frau, etwa um die 30, ein Mann auch etwa in diesem Alter. Und ein Junge. Dieser Junge kam mir bekannt vor.

Ich hörte, wie sich Will ganz langsam näherte.

Jetzt wusste ich, wer dieser Junge auf dem Bild ist.

“Will, wieso hängst du dieses Bild nicht im Wohnzimmer auf?”

“Weil ich dann immer traurig werde. Das ist das aller letzte Bild, dass ich habe von meiner Familie.

Das da,”, er zeigte auf die hübsche Frau, “Das war meine Mutter. Und das,”, er zeigte auf den Mann, “das war mein Vater. Das war an meinem 20-sten Geburtstag. Das war am aller letzten Abend. An diesem Abend habe ich sie das letzte Mal gesehen.”, er drehte sich weg. Ich spürte, wie er sich eine Träne weg wischte, obwohl ich nicht hin sah. Ich nahm ihn in die Arme. “Das tut mir Leid, ich wollte nicht, dass du traurig bist.”, ich fühlte mich schlecht. Ich legte das Foto dort hin zurück, von dort ich es hatte.

Wir liefen an vielen solchen Sachen vorbei.

Dann kamen wir zu einer Tür. Ich roch das Blut schon. Will sagte: “ich hoffe, du stürmst den Schrank nicht!”, dann lachte er.

Er machte den Schrank auf. Es haute mich fast um. Ich spürte, wie es mir im Hals anfing zu ziehen, und wie sich mein Magen komisch anfühlte. Meine Fangzähne schossen hervor. Das war mir so was von peinlich!

Ich drehte mich weg.

“Was ist denn los?”, fragte Will.

“Ich weiß nicht. Ich will den Schrank nicht stürmen das ist alles. Wieso um alles in der Welt habe ich so einen Durst?”

“Weil du eine Neugeborene bist. Das ist normal.”, ich hörte wie er einen Becher mitnahm. Dann, als wir wieder bei diese, Stuhl vorbei liefen, schaute ich Will an und fragte: “Sag mal… wieso hast du dieses komische Dings?”

“Weil man somit die Vampire umbringen kann. Mit dem Ding, wie du es nennst, und mit diesen Holzstücken.”, er nahm einen Holzpfahl in die hand und reichte ihn mir. Ich trank schnell den Becher leer und nahm den Holzpfahl.

“Ah. Und wie tötet man denn mit so einem Ding einen Vampir? Ich meine, die Haut eines Vampirs ist sehr hart. So wie Stein.”

“Ja, das ist sie. Aber weißt du, ein Vampir hat eine unglaubliche Kraft. Wir können ja sogar Bäume ausreisen. Und so können wir locker einen Vampir umbringen. Aber die Menschen werden Schwierigkeiten haben, nicht nur, weil sie die Kraft nicht haben, auch, weil wir viel schneller sind als sie.”

“Ah. Und wie geht das denn genau? Wie wendet man denn so einen Holzpfahl an?”, ich war neugierig.

“Also, wenn du einen Vampir töten willst, dann musst du denn Holzpfahl genau ins Herz rammen. Und am besten drehst du denn Pfahl dann ein bisschen.

Aber wenn du daneben triffst, dass ist er nur gelähmt. Und dann kannst du wegrennen, dass sage ich dir, denn dann wird er dich umbringen!”

“Wieso weißt du das?”, also das ist eine dumme frage.

“Weil ich es einmal erlebt habe. Bin ihm aber entkommen und zum Schluss habe ich ihn ungebracht.”, mit diesen Worten nahm er meine Hand und ging mit mir nach oben.

Oben angekommen ging ich um Fenster, drehte mich zu Will um und fragte: “Wie spät ist es? Können wir raus gehen?”

“Ja können wir. Das ist eine gute Idee, denn dann kannst du gerade noch ein paar Sachen lernen.”

Wir gingen also nach draußen.

Das erste, was er mir zeigen wollte war, wie ich mich am besten fortbewege.

Wir machten eine Übung:

Will zeigte mir, wie ich rumlaufen solle, wenn ein Mensch in der Nähe ist.

Er sagte: “Am Besten läufst du immer ein wenig rum. Bleibe nicht wie angewurzelt stehen, dass sieht auffällig aus. Denn Menschen können nicht einfach an einem Ort stehen bleiben und sich dann nicht mehr bewegen. Also bewege dich immer ein bisschen. Laufe nicht zu schnell. Und schau die Menschen nicht zu auffällig an. Wenn du jagen willst, dann mach das am besten bei Menschen, die allein unterwegs sind. Wenn du eine Gruppe angreifen willst, dass solltest du mindestens zu zweit sein. Es wäre zu riskant. Und jetzt lauf mal an mir vorbei. So wie wenn du bei einem Menschen vorbei laufen würdest.”

Ich tat das also. Will war nicht ganz zufrieden mit mir, weil ich es nicht so im griff hatte mit dem bewegen. Ich hielt zu lange in einer Position inne.

Die zweite Übung war, wie man am besten einen Menschen angreifen würde. Ich sagte Will, dass ich mich das erste mal ganz auf meine Instinkte verlassen hatte.

Er sagte: “Es ist schon Ok, wenn du dich auf deine Instinkte verlässt, doch du musst wissen, Menschen können nicht auf Bäume klettern. Am besten, du läufst ganz normal neben ihm hin, oder bei ihm vorbei, behältst ihm im Auge und wenn du dir sicher bist, dass dich niemand sieht kannst du dich anschleichen. Oder du gehst auf ihn zu, redest mit ihm und dann ladest du ihn ein, ein wenig rum zu laufen, oder mit zu dir zu kommen oder so. mit der Zeit hat man es immer mehr im Griff, glaube mir, dann ist es auch einfacher für dich.”

Ich war total begeistert, als Will sagte, er wolle mir das Kämpfen beibringen.

Es war toll, das zu machen, doch dass ich dazu gegen ihn kämpfen musste gefiel mir nicht.

Aber was sollte ich tun?

Also Will warf mich viele male zu Boden, doch dann fand ich raus, das sich schnell bin als er. Das heißt, ich kann mich schneller verstecken, anschleichen und zupacken.

Will sagte, er sei jetzt ein Angreifer. Ich machte mich bereit. Er griff an. Für Menschenaugen ging alles viel zu schnell, doch ein Vampir kam leicht mit.

Er griff an. Er sauste auch mich zu, ich wich aus. Kletterte auf einen Baum. Dann schlich ich auf dem Friedhof umher, als ich ihn von hinten angreifen konnte, tat ich es auch! Doch er hörte mich, weil ich auf einen dürren Ast getreten bin. Ich entglitt ihm. Sauste um ihn herum. Sauste von ihm weg, sauste auf der anderen Seite auf ihn zu, dann wieder von ihm weg und wieder von der anderen Seite auf ihn zu.

Dann, als ich sicher war, dass ich ihn draus gebracht hatte, kletterte ich auf einen Ast und blieb dort, Will suchte mich. Als er unter dem Baum war, sprang ich auf ihn zu und warf ihn zu Boden.!

Wir lernten noch ein bisschen, wie man am besten einen Menschen hält, wenn man ihn aussaugen möchte. Dann spürten wir, dass die Sonne aufging. Wir räumten alles auf, was wir brauchten und gingen ins Haus. Wir riegelten alles ab und machten es uns gemütlich.

Das war eine anstrengende Nacht.

Die Suche

“Das war eine anstrengende Nacht. Möchtest du etwas bestimmtes machen? Hast du durst oder so?”, fragte Will, als ich in seinen Armen auf dem Bett lag.

“Nein, im Moment bin ich mit dem zufrieden, was ich habe. Obwohl… da gäbe es etwas, das ich möchte…”, mit diesem Worten lehnte ich mich über Will und fing an ihn zu küssen.

Wir küssten uns. Immer heftiger. Als ich noch ein Mensch war, wollte Will nicht mehr machen als mich zu küssen und zu kuscheln.

Das erstand ich nicht, doch ich wusste, dass es gefährlich für mich werden könnte.

Jetzt, da ich auch ein Vampir war und wir endlich die Zeit dazu hatten, zeigte Will, was er so drauf hatte. Er hatte vielleicht ein Talent im Mädchen/ Frauen verführen.

Wir küssten uns, ich lag auf ihm drauf. Ich zog ihm langsam das T- shirt über den Kopf, er öffnete mir das Oberteil von meinen Kleid.

Die Hosen und mein Rock waren schnell weg. Wir küssten uns weiter. Das Gute am Vampir sein ist, dass man nicht Atmen muss, dass man auch nicht auf die Toilette muss. Man muss nicht aufstehen und unterbrechen, well man durst hat. Man hat einfach die ganze Zeit für sich!

Und das gefiel mir!!!

…………
 

Es wurde langsam Abend und ich wurde wach. Vampire müssen nicht schlafen, sie können es aber. Und nach unserem “Spiel” schliefen wir beide ein.

Will lag immer noch neben mir, er sah aus wie ein Stein.

Unbewegt und wie versteinert.

Ich schaute zum Vorhang, der Mond schien ganz blass durch den Vorhang. Ich stand auf und ging zum Fenster, zog den Vorhang auf die Seite und schaute raus.

Es war noch nicht so spät. Die Dämmerung musste erst gerade gewesen sein.

Ich zog mich an und gab Will einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann ging ich runter, machte ganz leise die Türe auf und ging raus. Die Nachtluft war frisch, das tat mir Gut.

Ich schaute nach links und nach rechts. Als ich sicher war, dass mich niemand sah, sauste ich in die Richtung, in der sich unser, also mein Familienhaus befand.

Es war nicht so lange bis ich da war, da ich als Vampir sehr schnell rennen kann.

Auf dem Weg dahin, konnte ich genau nachdenken, was ich da wollte.

Aber ich wusste es schon, ich musste mir nur einen Plan machen, wie ich das Alles am besten machen solle.

Ich lief ich mir plötzlich eine Frau über den Weg lief. Ich machte einen Sprung und landete auf einem Baum.

Diese Frau ist genau das, was ich jetzt brauche.

Ich schaute sie an, beobachtete sie. Zum Glück lief sie gerade auf einem Waldweg. Ich schlich mich in den Bäumen umher. Als sie weiter lief, sprang ich auf den Boden und schlich mich an. Als ich genug nahe war, machte ich einen Sprung und landete neben ihr, ein weiteren Sprung, dann war ich vor ihr. Sie war ganz verängstigt und das ist auch gut so, denn so macht es sehr viel Spaß!

Ich jagte die arme Frau ein wenig umher, durch den Wald, als sie hinfiel sagte ich: “Keine Angst. Ich werde dem allem jetzt ein Ende bereiten!”.

Ich sprang auf sie zu! Packte sie am Arm und mit einer Hand am Hals. Dann schossen meine Zähne hervor und ich biss in ihren Hals.

Als ich fertig war, nahm ich ihren leblosen Körper und warf ihn in einen Bach.

Neu gestärkt lief ich weiter.

Noch eine Kurve, dann konnte ich das Haus sehen.
 

Ich blieb im Vorgarten stehen. Ich lauschte, alles was ich hören konnte waren: die Geräusche von den Tieren die jetzt im Wald umher laufen, das Schnarchen von meinem Vater und die Atemzüge von meiner Mutter. Die Pferde im Stall, wie sie langsam unruhig wurden. Ich schlich mich einmal um das ganze Haus. Die Lichter waren schon aus, und das ist ein gutes Zeichen.

Wieder vor dem Haus angekommen, schlich ich mich zur Haustür.

Ich rüttelte ganz sachte am Türgriff. “Verdammt! Es ist Verschlossen!”, sagte ich ganz leise.

Dann sprang ich hoch auf einen kleinen Balkon, spähte durchs Fenster, kein Licht, auch hier scheint es so, als wäre die Tür abgeschlossen. Gut, dann eben noch einen Stock weiter nach oben.

Jetzt musste ich auf dem Dach laufen. Hier oben sind nur noch die Fenster vom Dachgeschoss zusehen. Ich schlich mich bei den Fenstern vorbei.

“Da! Da scheint es so, als wäre eines der Fenster einen Spalt weit offen!”, also schlich ich mich zu dem Fenster. Zum Glück, stand nichts dahinter, sodass ich das Fenster ohne Probleme aufstoßen konnte.

Ich sprang hinein. Ein leises, dumpfes Geräusch und ich landete auf dem Holzboden.

Ich blieb ein paar Sekunden wie angewurzelt stehen und lauschte. Immer noch das leise, rhythmische Schnarchen von meinem Vater.

Sonst nichts.

Ich brauchte zum Glück kein Licht, da meine Augen perfekt in der Dunkelheit sehen können, es wäre nur eine Behinderung, denn wenn ich das Licht anknipsen würde, würden meine Eltern wach werden.

Also, ich schaute mich im Zimmer um.

Ich war in einem Dachzimmer, oder wie man das nennt.

Ich sah einen Schrank, den könnte ich durchsuchen, denn nach den Informationen die mir Will gegeben hatte und nach meinen Nachforschungen, muss dieser Stein in unserer Familie sein.

Ok, es gibt ihn auch noch in einer anderen Familie, aber die ist Meilen weit von Chicago entfernt und diese Reise kann ich mir nicht leisten, weil man da auch am Tag reisen muss, es ist eine tage lange Reise, und mir fehlt auch die Zeit zu all dem.

Ich musste ihn als hier finden, und sonst muss ich ohne ihn auskommen.

“Für ewig in die Nacht verdammt!”, sagte ich leise und musste tief durch atmen.

Ich schlich zum Schrank, versuchte ihn aufzukriegen.

Er knirschte! Ich erschrak ein wenig und zischte den Schrank an!

Im nachhinein musste ich mir ein Lachen verkneifen.

Plötzlich hörte ich Schritte!

Ich erschrak nochmals! Was sollte ich jetzt tun?

Ich verkroch mich unter das Sofa, dass dort im Zimmer stand.

Ich wurde so ruhig und leise wie ein Stein. Bewegte mich nicht.

Dich hörte, wie sich ein Lichtschalter bewegte, dann noch ein paar Schritte, der Lichtschalter knipste wieder und dann war es ruhig.

Ich kroch unter dem Sofa hervor und machte den Schrank auf. Es knirschte nochmals. Diesmal kümmerte es mich nicht.

Ich hatte nicht mehr die ganze Nacht zeit!! Also!!

Ich durch wühlte die Schachteln und Kisten die da drin waren. Nicht!!

“Das kann es doch nicht sein!”, zischte ich.

Durch wühlte noch zwei weitere Kisten. Schon wieder nichts. “Gut! Wenn du es so willst!”, zischte ich ein wenig lauter und schlug die Schranktür zu! Das hätte ich am Besten nicht getan. Denn das Licht knipste an, und schritte polterten die Treppe hoch. Ich räumte Alles schnell in den Schrank, machte ihn zu und als sich der Türgriff bewegte stand ich wie gelähmt da!

Die Tür ging auf, ich konnte gerade noch im letzen Moment zum Fenster raus!

“Das war knapp!”, sagte ich, als ich draußen auf dem Dach saß.

Als das Fenster neben mir zuging, war ich wie versteinert, atmete nicht.

Das Licht ging aus. Schritte gingen die Treppe runter, ein weiteres Licht ging aus, Gemurmel von meinen Eltern, das Quietschen von einem Bett und ein weiteres Licht das ausging.

“na toll!! Super Elisabeth- Marie! Das hast du toll gemacht! Jetzt sitzt du da draußen fest und kannst die Suche nicht fortsetzen! Ich wäre besser drin geblieben! Aber nein!!”, ich nervte mich!

Ich konnte nichts andere stur, also ging ich nach Hause zu Will.

Auf diesem Weg machte ich nicht so schnell. Ich hatte es nicht eilig.

Auf dem Weg kam mir ein Reh entgegen, und da ich schlecht gelaunt war, musste dieses Ding hinhalten. Nachdem ich es ausgetrunken hatte ging es mir zwar nicht besser, aber ich war wieder ein wenig mehr gestärkt.

Auf dem letzten Stück zum Friedhof machte ich ein wenig schneller.

Ich hörte Schritte, Schritte die zu leise für einen Menschen sind. Da erblickte ich Will. Sein Gesicht mit Sorge erfüllt.

“Wo. Warst. Du?!”, rief er.

“I… Ich wollte… Nun ja, du hast da mal was von diesem Stein gesagt… Und jetzt wollte ich den suchen…”, ich war ein wenig enttäuscht, dass ihm das so zu sagen egal war.

“Du warst wo?”, sagte er und packte mich an den Schultern, “weißt du eigentlich wie gefährlich das war? Und wie dumm?!”

“Ich wusste nicht, dass es dumm ist, wenn man sich um die Zukunft von sich und dem Partner kümmert!!”, schrie ich zurück.

“das war aber dumm!!! Dumm, blöd und kindisch!”

Das war zuviel! Ich riss mich los und sauste ins Haus.

Schloss mich im Keller ein!

Will kam mir nach, doch das Gute war, ich war immer noch Jung, ich war schneller und stärker als er, also konnte ich mich ohne Probleme einschließen!

“MACH DIE TÜR AUF!!”, schrie Will von oben.

“NEIN! LASS MMICH IN RUHE!! ICH WOLLTE ETWAS GUTES TUN. DAMIT WIR ES SPÄTER MAL GUT HABEN! UND DU SCHREIST MICH AN!! LASS MICH! GEH WEG!”, schrie ich zurück und verkroch mich im Keller.

Die Suche ist zu End

Ich weinte! Ich hatte eine ganze Blutlache neben mir am Boden, man könnte meinen, ich hätte einen Massenmord begangen.

Als ich spürte, dass die Sonne aufging, wusste ich nicht, was ich machen sollte, denn neben mir war ein Fenster und das war nicht abgedeckt…

Ich rutschte ein wenig weiter in den Ecken des Raumes.

Ich stieß mir den Kopf an einer Kartonschachtel. Es tat nicht weh, aber ich erschrak wie blöd!

“Was zum…!!!”, schrie ich, als mir ein Buch entgegen kam.

Ich schlug es auf. Es war ein sehr altes, zerfallenes Buch.

Aber es gefiel mir.

Auf der ersten Seite stand gar nichts, auf der Zweiten war ein Bild.

Ein Bild von einem Mann und einer Frau, mit zwei Kinder.

Ich schlug das Buch auf der dritten Seite auf. Da war ein Bild von einem Stein abgebildet. Darunter stand:

Das ist der Stein von Moonlight. Er heißt Moonlight, weil so mit diesem Stein die verdammten Vampire auch am Tage raus gehen können.

Er besitzt eine Fähigkeit, die kein anderer Stein hat. Doch es gibt nur wenige Exemplare.

Die Menschheit beschloss, dass man diesen Stein vernichten muss.

Dann war da eine Seite ausgerissen worden.

Ich schaute mir das Bild an…

“He! So eine Frechheit! Dass sind ja… auch Vampire!”, ich erkannte sie erst, als ich genauer hinsah. Die Kinder lachten und wenn man genau hinsah, sah man die Fangzähne von diesen Gören.

Ich stand auf, nahm das Buch in die Hand und lief zur Treppe. Dann drehte ich mich um, schaute den Schrank mit den Vorräten an, kämpfte mit mir selbst und lief dann die Treppe hoch.

Ich schloss dir Tür auf…

“Aaah!!”, war alles was ich sagen konnte.

Jetzt hatte ich ein Buch in der Hand, mit dem man diesen Stein finden könnte und dann passiert so was!!

Ich stand auf der Tür zum Keller. Das Buch in meiner Hand wurde immer schwerer.

Ich spürte, wie meine Knie langsam nachgaben.

Spürte, wie es auf meiner Haut anfing zu brennen. Es brannte und es zog an mir. Es tat höllisch weh.

Ich wusste, jetzt ist die Suche zu Ende….

Das Verbrennen

Ich stand also da, so an der Tür. Wenn ich mich jetzt umdrehen würde, könnte ich mich retten, doch wenn ich mich nicht umdrehe, könnte ich sterben, aber das Problem war, wenn ich mich retten wollte, dann könnte es gut möglich sein, dass es für Will zu spät ist, und wenn ich mich in Gefahr begeben würde, könnte es sein, dass ich sterbe, aber Will könnte weiter leben.

Ich ließ das Buch fallen und dann ging alles ganz schnell. Ich sauste die Treppe runter, so schnell ich konnte. Aber da ich angeschlagen war, ging es langsamer als normal. Ich sauste also die Treppe runter, genau vor den Schrank. Jetzt ärgerte ich mich darüber, dass ich nicht vorhin getrunken hatte. Aber es gab keine Zeit sich aufzuregen.

Ich riss denn Schrank auf und plünderte den Inhalt. Ein wenig trank ich selber, so dass sich mein Körper von selbst heilen konnte.

Ich war so dumm und wartete auch noch oben auf der Treppe, anstatt zu reagieren und direkt runter zu kommen, wegen dem ist mein Körper zu fest verwundet. Ich musste also sehr viel trinken, das tat ich auch.
 

Als ich spürte, dass sich mein Körper selbst heilte, drehte ich mich um, sauste zu einer Truhe, riss sie auf und zog einen Beutel daraus. Dann ging ich zum Schrank, nahm alles, so viel ich konnte, von dem Blut, warf es in den Beutel, sauste zu der Kiste mit den Holzpfählen und packte auch da so viele ein wie ich nur konnte. Dann macht ich den Beutel zu, sauste nach oben, packte das Buch von Boden hoch und versuchte nicht zu schreien, als es mich wieder anfing zu verbrennen.

Die Haustür stand weit offen, überall waren die Vorhänge zurück gezogen, ein Fenster war eingeschlagen worden.

Von oben hörte ich wie drei Personen zusammen redeten…

“Na komm schon!! Stell dich nicht so an! Das ist ganz einfach!! Du musst ihm nur diesen Holzpfahl in die Brust rammen!”, sagte ein Junge.

“Und was, wenn es gar kein Vampir ist?”, fragte eine weibliche, ängstliche Stimme.

“Man, bist du so dumm oder tust du nur so?!!?”, sagte eine dritte, männliche Stimme, “du siehst doch selber, was geschieht, wenn du den Vorhang auf die Seite ziehst und wenn dieser Mister ins Sonnenlicht tritt. Oder?? Man John! Zieh denn Vorhang auf die Seite!”

Dann hörte ich, wie der Vorhang auf die Seite gezogen wurde und wie Will schrie.

Ich wollte die Treppe hoch sausen, doch kam nicht weit. Bis in den ersten schatten kam ich, dann konnte ich nicht mehr.

Ich sackte zu Boden. Es tat so weh! Die Sonne auf meiner Haut tat fürchterlich weh.

Ich nahm all meine Kraft zusammen und ging weiter, diesmal kam ich nur bis in den Schatten der Treppe.

Ich hörte wie Will im oberen Stock des Hauses vor schmerzen stöhnte und schrie.

Ich konnte nicht mehr. Es tat mir so weh!! Ich wollte nicht, dass die so was mit Will machten!

Ich nahm einen Schluck vom Blut das ich in der Tasche hatte, und ging weiter die Treppe hoch.

Verdammt! War die Treppe immer so steil und so lang? Es kam mir so vor.

Ich kämpfte mich also die Treppe hoch, leider nicht gerade sehr leise.

Oben hörte ich, wie sie den Vorhang zu zogen.

Schritte. Dann das Schließen von der Zimmertür.

Ich schaffte es dann doch noch bis ganz nach oben und das erste was ich tat war, ins Badezimmer zu gehen und Blut zu trinken. Ich schaute in den Spiegel. Ich musste gerade nach Luft schnappen, ich erschrak so sehr.

Mein Gesicht! Meine Haut! Mein ganzer Körper! Total verbrannt und zerfetzt. Ich setze mich auf den Boden.

Ich nahm das Blut aus der Tasche und fing an zu trinken.

Es ging lange bis ich spürte, dass es mich wieder heilte. Ich stolperte im Zimmer umher. Ich stieß aus versehen ein Glas zu Boden. Dann hörte ich, wie die Zimmertür auf ging, wie Will anfing zu fauchen und wie Schritte auf mich zukamen.

Das erste was ich dachte war: verstecken und dann den Scheiss- Kerl umbringen!!

Und das tat ich folgender Massen:

Ich versteckte mich in der Dusche, zum Glück stand die Dusche hinter der Tür. Dann hörte ich wie Schritte ins Zimmer kamen. Zum Glück, war ich wieder geheilt und bei Kräften.

Ich versteckte mich also hinter der Tür in der Dusche. Schritte kamen in das Badezimmer. Ich war ganz ruhig, packte einen Holzpfahl aus und hielt ihn in der Hand. Mir war schon klar, dass es kein Vampir war, aber es war mir egal.

Als die schritte im Zimmer waren, ließ ich meine Fangzähne hervor schießen und fauchte ganz leise. Da ich ja hinter der Tür stand, knallte ich die Tür zu, als der Junge im Badezimmer war. Haha! Es sah so komisch aus, als der Junge erschrak!

Aber ich beherrschte mich und lachte nicht.

Ich sprang vor die Tür. Zischte und fauchte den Jungen an.

Er zitterte, aber es war mir egal.

Ich ging ganz langsam auf ihn zu, ein wenig geduckt, in der Angriffshaltung.

Ich trieb den Jungen immer weiter an die Wand.

Als er die Wand mit dem Rücken berührte, machte ich einen kleinen Sprung und packte ihn mit einer Hand am Hals. In der Hand in der ich den Holzpfahl hatte, holte ich aus und bohrte ihn dem Jungen in den Bauch.

So, dass der Pfahl auf der anderen Seite des Jungen wieder raus kam.

Ich roch das Blut, er Junge schaute mich ängstlich an, er flüsterte noch etwas, dass sich an hörte wie: “Bitte! Ich will nicht sterben!”

Ich sagte: “Das hättest du dir früher denken sollen. Jetzt ist es zu spät!”, mit diesen Worten holte ich den Pfahl aus seinem Magen, ich zog ihn auf der hinteren Seite wieder raus. Jetzt hatte der Junge ein Loch im Bauch.

Ich zeigte dem Jungen den Pfahl, er sah mich ängstlich an und wimmerte, doch ich achtete nicht darauf sondern biss ihm in den Hals.

Als ich da so am trinken war, hörte ich, wie im anderen Zimmer der Vorhang gezogen wurde. Ich hörte, wie Will zischte und schrie!

Es tat mir so weh, dass ich den Jungen nicht ganz austrank, sondern ihn an meinen Holzpfahl band so dass ich ihn wie eine Marionette halten konnte. Ich packte meinen Beutel und ging aus dem Zimmer. Draußen im Flur schien immer noch die Sonne, aber es war mir so egal. Ich stieß die Zimmertür auf. Jetzt stand ich im Schatten des Türrahmens. Das war gut so. Ich schaute mich ganz schnell im Zimmer um. Da saß Will auf einem Stuhl. In Mitte des Zimmers. Ein Junge und ein Mädchen standen auch da, das Mädchen stand nahe am Fenster, der Junge stand neben Will. Der Junge hatte ein Stück Holz in der Hand. Ich zischte, als ich es sah.

Das Mädchen weinte fast, als es mich sah, der Junge machte die Augen groß. Ich zeigte meine Fangzähne!

Da ich den Jungen immer noch wie eine Marionette in der Hand hatte, zeigte ich ihn den Andern beiden. Das Mädchen fing an zu weinen. Der Junge wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor: “Was. Macht. Ihr. Hier?”, fragte ich, nein ich zischte es fast.

“Wir, also wir…”, fing der Junge an, er kam einen Schritt näher.

“WAS HAST DU MIT MEINEM BRUDER GEMACHT?!”, schrie das Mädchen und kam auf mich zugeraunt.

Der Junge hielt sie fest.

“Lass das! Mandy! Sie ist ein Vampir! Mach das nicht!”

Das Mädchen, dass also Mandy hieß, riss sich los und kam auf mich zugeraunt. “Ich würde weg bleiben! Sonst tu ich mit dir das gleiche wie mit dem da!”, ich riss den Pfahl aus dem Rücken des Jungen und stieß ihn dem Mädchen vor die Füße. Sie starrte mich geschockt an.

Haha! Das sah so lustig aus. Ich musste mich so zusammen reißen, dass ich nicht laut los lachte. Will schaute mich an. Er war wie gelähmt. Sein Gesicht sah noch viel schlimmer aus, als das von mir gerade eben. Auch sein Körper. Seine Kleidung war zerfetzt. Sein Oberteil war ganz weg, von seinen Hosen war nicht mehr viel übrig.

“W… wieso… was seid ihr?”, fragte der Junge und das Mädchen lehnte sich über den toten Knaben.

“Wir? Das siehst du ja!? Also! Wer kam auf diese schwachsinnige Idee hier in dieses Haus zu kommen?”. zischte ich und machte einen Schritt auf das Mädchen zu. Sie wich zurück, der Junge stellte sich vor das Mädchen. “So, so… du willst also früher sterben? Na damit habe ich kein Problem… beantworte meine Frage!”, fauchte ich.

Er gab keine Antwort, also zischte ich ihn an.

Er sagte immer noch nichts. Ich ging auf den Jungen zu. Er wich nicht zurück sondern streckte mir seinen Pfahl entgegen. Ich schaute ihn an und musste lachen, ich lachte so laut, wie ich schon seit langem nicht mehr gelacht hatte.

“Lach mich nicht aus!”, schrie der Junge und fuchtelte mit dem Holzstück umher. Ich lachte!

“Elisabeth- Marie! Du darfst nicht lachen! Du musst dich konzentrieren! Bitte! Sonst machen sie dir noch was!”, ich sah Will an, dass er angst hatte. Ich sagte: “Ach komm schon, dieser kleine Knirps kann mir nichts an haben!”

“Mandy! Geh und mach den Vorhang auf! Aber schnell!”, sagte der Knabe.

Mandy riss sich von der Leiche von ihrem Bruder los und ging zum Fenster. Ich machte einen Satz und stand vor dem Vorhang. “Lass das! Das rate ich dir ab!”, ich zischte sie an.

Plötzlich spürte ich ein ziehen an meinem Bein. Ich drehte mich um.

“Was zum!…?”, war alles, was ich noch sagen konnte, dann fiel ich zu Boden.

Mandy zog den Vorhang auf . Ich lag unten am Boden, also erwischte mich die Sonne nicht, aber Will! “Nein!!!”, krächzte ich.

Ich spürte, wie mir jemand etwas über den Kopf schlug.

Will fauchte und knurrte. Ich wusste, dass ich nicht ohnmächtig werden konnte, aber ich hatte einen Plan. Ich flüsterte so leise, dass es nur Will hören konnte: “Will, ich habe einen Plan. Tu so, als wäre ich ohnmächtig. Bitte! Ich hab eine Idee. Wie wir flüchten können…”, fing ich an doch Will unterbrach mich, er flüsterte auch so leise. Wir hatten vorteile, wir konnten reden, ohne dass es die Menschen sehen oder hören können. Sie sehen nicht mal, dass wir unsere Mäuler bewegen und das ist ein Vorteil. Nun ja, wir sind in so machen Sachen im Vorteil. Aber die meisten können wir erst dann nutzen, wenn die Sonne weg ist.

Also, Will flüsterte: “Nein! Wir dürfen nicht flüchten! Wir müssen sie umbringen! Sie wissen zu viel! Das darf so nicht sein! Wir sind bis jetzt, seit fast 10’000 Jahren unentdeckt geblieben und so muss es auch weiter gehen. Also, auch wenn es och Kinder sind, wir müssen sie umbringen. Und schau, du hast es auch bei einem kleinen Jungen geschafft… aber was hast du denn vor?”, wollte er wissen, ich sagte: “Das wirst du dann sehen, sei jetzt still…!”, ich stellte mich ohnmächtig.

Will sah mich an, und zwinkerte ihm zu.

Das Mädchen zog den Vorhang zu. Ich sah, wie es sich zu mir nieder kniete. “Aber… Michel…! Wir könne dieses Mädchen hier… wir könne es nicht Pfählen…. Und ihn auch nicht…”. sagte Mandy.

“Doch! Wir müssen! Es darf keine Vampire geben! Schau! Sie haben deinen Bruder getötet!”, sagte der Junge, Michel.

Das Mädchen weinte.

Das Mädchen und der Junge standen auf und gingen Will entgegen, er war immer noch auf dem Stuhl gefesselt.

Der Junge hatte einen Holzpfahl in der Hand und das Mädchen einfach sonst ein Stück Holz.

Ich wusste, jetzt muss es schnell gehen.

Zum Glück hatten sie den Vorhang zugezogen.

Ich machte alles ganz schnell, zog das Stückholz aus meinem Bein, sprang auf, sprang hinter die Kids und packte das Mädchen am Hals.

Ich zog sie nach oben und sprang weg. Als ich bei der Wand am anderen Zimmereck ankam, ließ ich das Mädchen los. Ich rief den Knaben zu mir hin. Er drehte sich um. Ich sagte: “Mach ihm etwas,”, ich zeigte mit einem hand auf Will, “und dann wird dieses Mädchen tot sein!”

Der Junge drehte sich um, und wollte Will gerade den Holzpfahl in die Brust rammen, als ich zischte, fauchte und knurrte. Dass biss ich dem Mädchen in den Hals. Ich biss nicht in ihre Pulsschlagader, sonder biss ihr die Kehle durch und riss ihr ein Stück der Kehle aus dem Hals.

Ich knurrte und spuckte das Stück, dass ich raus gerissen hatte, dem Jungen vor die Füße. Er sah mich an, ich war voller Blut und hatte das Mädchen noch in den Armen, dann machte ich schnell und brach dem Mädchen das Genick. Es knackste, dann riss ich den Kopf ab und warf ihn dem Jungen an.

Er schrie! Zuckte zurück, ließ das stück Holz fallen und wollte weg renne, doch ich war schneller. Zischte an ihm vorbei, und wartete an der Treppe auf ihn. Er kam raus gesprungen. Zuckte zusammen als er mich da sah und wollte zurück springen, doch ich war wieder schneller. Ich jagte ihn im Haus umher. Ich hatte meinen Spaß. Ich hörte wie Will oben sagte: “Elisabeth! Mach endlich ein Ende! Jage den Knaben nicht umher!”

Was sollte ich anders, als ihm zu gehorchen?

Ich wollte ihn gerade anspringen als ich Will hörte: “Nein! Warte! Komm mal nach oben mit ihm!”, ich gehorchte. Ich packte den Jungen am Arm und zerrte ihn nach oben. Ich sauste nach oben. Der Junge weinte. Ich hörte, wie er nach Luft schnappte, als wir oben ankamen.

Ich ließ ihn vor Will auf den Boden. Er blickte sich um. Als er den Kopf des Mädchens neben sich auf dem Boden sah, erschrak er und wollte abhauen, doch ich hielt ihm die Tür zu. Ich löste Will von den Fesseln.

Will stand auf, packte den Jungen am Hals und seine Fangzähne schossen hervor. Er biss dem Jungen in den Hals, der Junge quiekte.

Will trank nicht so viel wie ich gedacht hatte.

“So, so. du bist also Michel… ich kenne dich. Du bist 14 Jahre alt. Du bist sehr viel mal auf dem Friedhof. Aber noch nie kamst du auf die Idee, dieses Haus zu betreten. Wieso hast du das getan?”, wollte Will wissen.

“Ich also… ich… weiß es nicht.”, gestand Michel.

“Ah! Ich kenne deine Familie. Ihr seid sehr reich. Elisabeth?”, sprach er mich an. Ich war so in Gedanken vertieft, das ich erschrak.

“ÖH! JA?”, fragte ich.

“kannst du mir bitte mal dieses Buch geben, dass du mitgenommen hast, von unten aus dem Keller?”

“Ja, sicher.”, sagte ich und gab ihm das Buch.

“So. schau mal, da ist dein Vater. Da war er noch klein. So klein wie du… und da, “, er blätterte ein paar Seiten weiter, “da ist ein Stein. Kennst du den?”, fragte Will, er hatte Michel auf dem schoss.

“N… nein, mein Vater sagte, dass es den schon lange nicht mehr gibt. Man habe den… vernichtet.”, sagte Michel und zitterte, als Will ihm in die Augen schaute.

Will schaute Michel so tief in die Augen, dass Michel ganz ruhig wurde. “Sag die Wahrheit, Michel.”, ich spürte, dass Will den Jungen bezirzte.

“Ich sage die Wahrheit. Dieser Stein wurde vernichtet, weil die Menschen angst hatten, dass die Vampire weiter leben würden.”

“Ah!”, sagte Will. Er war enttäuscht.

“W… Will?”

“Ja, Elisabeth?”

“Stimmt das? Gibt es diesen Stein nicht mehr?”, ich war verzweifelt.

“Es stimmt… er hat recht. Ich spüre es… er sagt die Wahrheit.”

Nein! Nein! Nein! Das kann es nicht sein! Wir habe so viel durchgemacht und das ist der dank dafür?

Will ließ den Jungen los. Ich spürte, wie Mutlos Will war.

Ich zischte, packte den Jungen am Hals und saugte ihm jegliches Leben aus.

Ich dachte:
 

Wenn wir kein Glück haben dürfen, dann dürfen die andern auch nicht.

Das Ende naht

Ich war am aufräumen. Seit diesem Tage an, muss alles anders werden.

Wir hatten keine Hoffnung mehr. Will und ich, wir wollten unbedingt nochmals die Sonne sehen, aber nicht so, denn wenn wir sie jetzt sehen, verbrennen wir…

Will war unten, er musste sich ausruhen. Er war verletzt. Er musste Blut trinken. Ich war extra schnell auf der Jagd, damit er was zu trinken hatte. Jetzt musste ich aufräumen.

Ich verbrannte jegliche Leiche die wir im Haus hatten.

Räumte alles auf. Verstellte die Möbel, einfach alles.

Ich war die ganze Nacht dran. Ich war schnell. Ich machte alles im Vampir tempo.

Als ich fertig war, ging ich zu Will nach unten. Ich zog schnell alle Vorhänge zu, und setze mich zu ihm. Er nahm mich in den Arm. Seine Opfer, eine Frau und ein etwas älterer Mann hatte ich auch beseitigt.

Will und ich küssten uns. Wir waren zwar Mutlos und hatten keine Hoffnung mehr, doch wir liebten uns immer noch. Und das war die Hauptsache. Aber ich spürte, dass er nicht richtig wollte, ich wollte es auch nicht.

Wir gingen hoch ins Bett. Die Sonne ging auf, als wir oben waren.

Es war alles wieder sauber.

Wir legten uns hin.

“Weißt du, dieser Tag war einfach schlimm… ich bin froh, das er vorüber ist.”, sagte ich zu Will.

Wir waren beide sehr erschöpft.

“Ich weiß. Es war einfach schlimm.”, er nahm mich in den Arm.

“Heute wäre fast unser Geheimnis an die Öffentlichkeit geraten.

Ich hoffe einfach, dass die Eltern von den Kindern nicht hier hin kommen.”, sagte er.

Wir schliefen beide ein.
 

Als wir am Abend wach kamen, hörten wir Geklopfe an unserer Haustüre. Wir standen beide auf.

Will ging zuerst nach unten, dass ich.

Mir war nicht gerade Wohl.

Es hörte sich an, als wäre jemand wütend.

Ich zischte! Ich wollte es nicht. Ich tat es aber.

Will drückte meine Hand, er sagte: “Elisabeth, geh doch bitte nach oben.”

“Ich… aber… Ok…”, ich machte ein langes Gesicht.

Aber was sollte ich anders? Ich ging also ins Zimmer, zog mir einen Bademantel an und setze mich aus Bett und war ganz leise. Wie ein Stein saß ich auf dem Bett. Ich hörte von unten, wie die Tür aufging, Will machte das Schloss auf und öffnete die Tür.

Ich hörte, wie er drei Männer begrüßte. “Guten Abend, wie kann ich den Herren helfen?”, fragte Will.

“Wir möchten gerne zu ihnen. Wir müssen mit ihnen reden.”, sagte einer der drei Männer.

“Ähm, na klar. Dann kommen die Herren doch bitte rein.”, sagte Will.

Ich hörte, wie sich die Männer ganz leise unterhielten. Die dachten sicher, dass wir sie nicht hören konnten.

Doch die irrten sich.

Ich hörte, wie sie ins Wohnzimmer gingen. Ich hörte auch, wie Will ein Becher wegräumte. Als der Inhalt umher schwappte, wusste ich, wieso er das tat. Es war Blut und das würde auffallen…

Will fraget: “Möchten die Herren etwas trinken?”

“Ja, ja gerne!”, sagten alles drei zusammen.

Ich hörte wie sie leise sagten: “Ach, der hat doch nichts anderes als Blut! Man sieht es ihm an, dass er ein Vampir ist.”, ich zischte leise.

Ich wollte runter gehen und diesen Männern den Hintern versohlen, doch ich riss mich zusammen.

Ich hörte, wie Will die Kellertüre aufmachte, sie zumachte und die Treppe runter ging.

Dann hörte ich, wie die Männer aufstanden. Einer sagte: “Also Männer! Jetzt suchen wir das Haus durch. Vielleicht entdecken wir ja die Sachen unserer Kinder. Charly! Du gehst nach unten. Erich! Du nach oben! Ich bleibe hier. Und strengt euch an. Hier!”, ich hörte, wie er den Reisverschluss von einem Beutel aufmachte und wie er drei… Holzpfähle raus nahm. Ich hörte, wie das Holz aneinander stieß, als er sie verteilte. Jetzt musste ich aufpassen. Ich stand ganz leise auf und ging in den Schrank. Zum Glück hatte ich so gute Ohren.

Ich lauschte….

Ein Mann ging zur Kellertür und machte sie auf. Er schlich nach unten.

“Verdammt! Wo ist Will?!”, sagte ich leise.

Einer kam nach oben. Ich hörte wie er versuchte, leise die Treppe hoch zu gehen.

Der andere war im Erdgeschoss. Ich hörte, wie er das Wohnzimmer durchsuchte.

“ah!”, machte ich leise, als ich hörte, dass der zweite Mann hier bei mir im Zimmer war. Zum Glück, kann ich mich so bewegen wie ein Stein. Also gar nicht! Und zum Glück muss ich nicht atmen.

Er kann näher an den Schrank. Ich war ganz leise. Er drehte sich weg. Ich sah ihn durch den Spalt zwischen den Türen.

Er ging zum Bett, schaute unter das Bett, unter der Bettdecke, hinter dem Vorhang.

Er kam wieder zum Schrank. Er streckte eine Hand aus und wollte den Schrank öffnen!

Ich war ganz leise, versteckte mich hinter den Kleider. Zum Glück, waren es meine Kleider die dort hingen. Somit konnte ich mich sehr gut verstecken.

Er machte die Tür auf! Ich verkroch mich noch mehr hinter meinen Kleidern.

Er tastete mit seiner Hand zwischen meinen Kleidern umher, als er meinen Arm berührte biss ich rein! Er Schrie. Ich zischte, sauste an ihm vorbei und schlug die Tür zu. Er stand da, wie gelähmt.

“W… W… Was?! Es gibt zwei von euch!?”, er zeigte mit dem Finger auf mich.

“Wenn du deinen Finger behalten möchtest, dann würde ich nicht auf mich zeigen!”, zischte ich.

“Hahahaha! Das soll wohl ein Witz sein! Du bist gerade mal 17!”, lachte er.

Ich machte einen Schritt auf ihn zu und meine Fangzähne schossen hervor. Ich zeigte sie ihm.

Er bekam ein wenig angst, ich spürte es, weil sein Herz schneller anfing zu schlagen. Ich grinste. Er zeigte mir seinen Holzpfahl. Jetzt lachte ich nicht mehr. Der Pfahl war gespitzt. Hatte einen perfekten Griff. Und er zeigte auf mich!

Der Man zitterte, aber er machte einen Schritt auf mich zu.

Ich schaute ihn an. “Was? Damit, “, zeigte auf den Pfahl, “damit willst du mich verletzen?”

“Nein, damit will ich dich vernichten! Wir brauchen euch nicht in der Stadt!”, sagte er und fuchtelte mit dem Stück Holz umher.

Ich schaute ihn an und sagte: “Du weißt schon, dass du in der Nacht keine Change gegen mich hast? In der Nacht sollte man nicht gegen einen Vampir kämpfen… außer man ist blöd.”, sagte ich und musste lachen.

Er machte einen weiteren Schritt auf mich zu. Ich schaute ihn an und schüttelte den Kopf. Er machte noch mal einen Schritt, jetzt war er so nahe, dass der Spitz des Pfahles meine Brust berührte. Ich machte so eine schnelle Bewegung, dass er nicht mehr mit kam und mich ganz verdutzt ansah.

Ich machte einen kleinen Satz und flog über ihn und jetzt stand ich auf der anderen Seite des Raumes.

Er fing an zu schreien und rannte auf mich zu. Ich konnte genau ausrechnen, wann er bei mir war. Ich machte einen kleinen Schritt zur Seite und er knallte gegen die Wand. Er drehte sich um, und wollte mir sein Holzding in meine Brust rammen, doch ich schlug es ihm aus der Hand. Jetzt stand er an der Wand, ohne Waffe und ich vor ihm.

Meine Fangzähne zeigte ich ihm schon und jetzt musste ich nur noch knurren, das war schnell getan.

Er zitterte richtig. Aber es machte mir nichts aus.

Er wollte weg rennen, nach links, doch ich war schneller, ich stand vor ihm dort, jetzt wollte er nach rechts, doch auch diesmal war ich schneller. Ich stand vor ihm, schaute ihn an, doch da hörte ich, wie unten etwas runter fiel, für einen Moment war ich unachtsam, da geschah es, dass er fliehen konnte, er war so schnell bei der Tür, dass ich nicht mehr genau mit kam, da ich immer noch auf den unteren Stock konzentriert war. Ich wurde erst wieder so richtig “wach”, als ich hörte, wie die Tür zugeknallt wurde. Ich sauste los.

Ich hatte keine Zeit die Tür aus zu machen, ich rannte dagegen. Die Tür flog aus den Angeln, flog gegen eine Wand, dann zerbrach sie, flog runter in den unteren Teil des Hauses und zerbrach komplett.

Ich rannte noch schneller. Er schrie die ganze Zeit: “Lauf! Lauf weg! Sie ist ein Vampir!!”

Noch bevor er unten ankam und fertig schreien konnte, war ich vor ihm.

Ich zischte und knurrte ihn an. Als ich sah, dass sein Kollege kam, machte ich einen Satz auf ihn zu und biss ihm in den Hals. Ich riss ihm ein Stück von der Kehle raus! Knurrte! Saugte ihm das blut aus! Er lag Ohnmächtig in meinen Armen, da drehte ich mich um. Schaute den andern an, grinste und riss dem andern den Kopf ab. Ich warf ihn dem andern an. Er sprang zur Seite und schrie! Es sah so komisch aus, dass ich lachen musste.

Von unten hörte ich, wie jemand laut schrie.

Ich drehte meinen Kopf in dessen Richtung. Da wurde die Tür heftig zur Seite gestoßen und ein Mann kam rausgeflogen. Will kam knurrend auf ihn zu. Ich warf den Leblosen Körper des Andern zu Boden und machte einen Satz über das Geländer der Treppe.

Ich stand hinter dem Mann, Will vor ihm.

Wir knurrten beide. Will schaute mich an, zeigte mit dem Kopf auf den Andern und nickte mir zu. Ich nickte ebenfalls zurück.

Dann knurrte ich. Der Mann, der zwischen und stand, war total auf mich konzentriert, als Will ihn ansprang.

Leider kamen wir nicht so weit, dass wir ihn umbringen hätten können.

Denn plötzlich schrie der Andere Mann auf und kam mit einer Pistole auf mich zu.

Ich schaute ihn schräg an. Er schoss auf mich. Ich zuckte zwar ein wenig zurück, aber es konnte mir nichts anhaben, da es erstens Silber Kugeln waren, und die machen mir nichts. Und zweitens, ich war ein Vampir und hatte erst gerade viel getrunken, also.

Ich sprang auf ihn zu, packte seinen arm und drehte ihn um. Es knackste sehr laut als ich dem Mann den Arm brach.

Er sackte zu Boden und schrie.

Ich konzentrierte mich wieder auf den Andern Mann.

Ich packte seine Handgelenke und biss rein. Der Mann wurde weiß, dann sackte auch er zu Boden. Leider bekam ich nichts rundherum von uns mit, so dass ich sehr fest erschrak, als Will aufschrie. Ich ließ den Mann los.

Will stand vor mir, hinter ihm stand der Mann, dem ich gerade den Arm gebrochen hatte.

Ich schaute Will an. Er sah mich an und weinte Blut. Ich wusste, dass etwas nicht stimmte, denn wir haben sonst normalerweise keine Schmerzen.

Ich sah, dass sich Will am Bauch faste. Als er die Hände weg nahm, sah ich dass aus seinem Bauch ein stück Holz rausragte. Nein! Es war nicht sein Bauch! Es war seine Brust!!

Ich schrie!

Der Mann der hinter Will stand drehte das stück Holz herum!

Ich sah, wie Will bleich wurde. Er wurde ganz blass. Plötzlich sah er sehr alt und zerbrechlich aus. All seine Energie floss aus ihm raus. Ich sah, dass er anfing ein wenig Blut zu spucken.

Er weinte Blut, sah mich an und alles was ich noch verstand war: “Es tut mir leid Elisabeth! Ich liebe dich! Und werde dich auf immer lieben!”, dann gurgelte er ein wenig und sackte komplett zusammen.

Alles was da noch am Boden lag, war eine Leiche! Ich weinte und schrie!

Ich knurrte! Zischte! Alles zusammen!

Ich nahm all meine Kraft zusammen die ich noch hatte, und griff den Mann an, der Meinen Will umgebracht hatte! Er schrie! Ich riss ihm den Holzpfahl aus der Hand und bohrte ihn dem Mann in die Brust.

Er spuckte ebenfalls Blut und gurgelte. Dann schaute er hinter mich. Mit einem Blick, denn man nicht deuten konnte. Er hatte aber noch ein wenig Hoffnung in dem Augen.

Ich drehte mich um. Riss dem toten Mann das stück Holz aus der Brust!

Da sah ich, dass der dritte Mann, der vorhin am Boden lag, er war immer noch bleich, dass der hinter mir stand.

Ich warf ihm den Pfahl in den Bauch.

Rannte zu Will an den Boden und umarmte ihn. Ich weinte!

Als ich hörte, dass jemand hinter mir war, drehte ich mich um.

Ich beugte ich über Will, also über das, was von ihm noch übrig war.

Der andere Mann, der letzte der noch lebte, stand hinter mir, er blutete wie verrückt, da er das Stück Holz immer noch im Bauch hatte.

Ich riss es aus ihm heraus. Er richtete sein Stück Holz auf mich.

Ich schrie!

Er fiel nach vorne, und genau in dem Moment stieß er mir ebenfalls seinen Pfahl in die Brust.

Ich wusste, jetzt ist es aus. Aber ich hatte noch ein wenig Kraft. Ich nahm meinen Holzpfahl und stieß ihn dem letzten Mann in den Rücken.

Jetzt war er endgültig tot.

Nun ja, ich war es auch fast.

Ich dachte an alles zurück. An mein Menschenleben und an mein Vampirleben. Ich hatte ein erfülltes, wenn auch kurzes leben.

Ich war bei meinem Will, bei meinem Mann! Ich lehnte mich über ihn, als ich merkte dass ich nicht mehr konnte.

Jetzt war es aus………

Das Ende ist da.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2010-03-14T14:48:27+00:00 14.03.2010 15:48
Und no 4 witeri super spannendi
Kapiteli x3 Supe gmacht!
Mach spass zum lesa! :3
Von: abgemeldet
2010-03-13T22:56:23+00:00 13.03.2010 23:56
Bis jetzt find ich die ff total gut gelungen. Manche situationen könnte man noch etwas ausbauen is aber nich zwingen notwendig.
Ich mag sowieso mehr ff' die noch ein bisschen fantasie freiheit lassen. also wo manche situationen weniger beschrieben sind.
manchma sind noch leinere fehler drinne aber die sind jetzt auch nich so tragisch *selbst fehler mach* ;D
Mach weiter so!!! freu mich auf das nächste kapi.
Von: abgemeldet
2010-03-13T14:48:31+00:00 13.03.2010 15:48
Hy schätzli ^^
Wow krassi Gschicht hesch do
kritzelt.. 0.o
Aber huara guat, es macht shu
fascht süchtig x3
Aber fassisch die es biz zu
kurz.. Wär schöner wen immer alles genauer
beschriba würdsch..
Abr sus.. boa.. ^^
Favo*


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