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Red Sky

It's not over
von

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3.1 Der Beginn des Endes, der Untergang der Welt oder das Leben

Ich stand nur da, nicht in der Lage etwas zu sagen. Der Körper des Weisen lag auf dem Rücken, seine Augen waren schreckensweit aufgerissen und sein Anzug samt seines blonden Haares waren verklebt mit seinem eigenen Blut. Er musste seinen Mörder direkt in die Augen gesehen haben. Aus der rießigen Wunde an seinem Oberkörper lief noch immer etwas Blut heraus, aber ich wusste, dass diese nicht die Todesursache waren. Den normalen Soldaten war es nicht aufgefallen, die eleganten kleinen Wunden an bestimmten Stellen des Körpers und er kannte nur einen Menschen, der zu so etwas in der Lage war. Ein junger Marinesoldat kam ins Zimmer, er wirkte nervös: „Großadmiral!“ „Habt ihr ihn gefunden?“ ich zog meine Schlafmaske vom Kopf und warf sie auf den Boden. „Nein, er ist verschwunden und wurde eine Weile nicht mehr gesehen.“ Ich lachte bitter: „Sicher etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet.“ Ich drehte mich um und ging aus dem Zimmer, gefolgt von dem jungen Mann. „Gebt Befehl heraus. Alle Schiffe sollen Ausschau nach Taka Yuun halten, aber nur keine Angriffe, mit diesem Jungen ist nicht zu Spaßen!“ Während der Soldat davoneilte schritt ich mit schnell Schritt in die Empfangshalle. Die beiden Admiräle warteten bereits. Aka Inu hatte ein breites Grinsen auf seinen Gesicht, für ihn gab es nichts schöneres als mich in einer misslichen Lage zu sehen. „Nun sehr geehrter Großadmiral, was gibt es neues an diesem furchtbaren Tod.“ „Taka Yuun hat den Weisen umgebracht.“ „Taka Yuun hä.. ich hab ja immer gesagt dieser Bursche ist nicht der Richtige, aber warum hat er ihn umgebracht wo er doch der kleine Liebling des Alten war?“ fragte Kizaru, er schien amüsiert zu sein. Ich fuhr mir durch das Haar: „Es war kein gewöhnlicher Mord sondern ein Auftrag. Ich habe die Cipher Pol schon seit ein Jahr auf ihn angesetzt und zufälligerweise habe ich heute Morgen die Bestätigung auf meinen langen Verdacht bekommen.“ „Und der wäre?“ fragte Akainu auffordernd. „Er hat vor gut einem Jahr Edoga Akira den Todesstoß versetzt.“ Seine beiden ehemaligen Kollegen schwiegen eine Weile, dann meinte Kizaru schließlich: „Und wer ist unser Drahtzieher?“ Plötzlich lag eine spürbare Anspannung in der Luft. „Marshall D. Teach.“

Akainus Gesicht verzog sich zu einer Maske purer Wut. Ich war froh, dass er nicht einen der tragenden Säulen zerschlug, die neben ihm war.

„Ich werde nicht zulassen, dass noch mehr dieser wider wertigen Wesen auf dem Gesicht der Gerechtigkeit herumtrappeln. Ich werde all diesen Piratenabschaum in meinem Magma schmoren lassen.“ Ich wusste, nichts konnte ihn von diesem Vorhaben abbringen, also nickte ich und gab letzten Endes meine Zustimmung, welche Wahl blieb mir auch schon. Kizaru fuhr sich immer wieder nachdenklich übers Kinn: „Nun, was soll ich nun tun?“ „Die Weltregierung ist wütend über diesen Vorfall. Sie bestehen auf besondere Maßnahmen. Zwar bräuchte man die Kräfte woanders, aber es ist das beste wenn sie für eine Weile den Rest der Weisen bewachen.“ „Mir soll es recht sein, ich bekomme meinen Spaß noch früh genug.“ Spaß, das würde es sicherlich werden, der Tod wartete schon begierig auf sie.
 

Rakka hatte sich auf den schlichtesten Stuhl im Raum gesetzt und ihren Rucksack abgelegt. Ihr Blick wirkte noch immer ernst, aber sie schien langsam aufzutauen.

„Also“ begann ich schließlich: „was hat dich daran gehindert ein Jahr lang mit uns Kontakt aufzunehmen.“ Sie schwieg eine Weile, schließlich stand sie auf und zog ihren Pullover ein Stück hoch. An ihrem Rücken glitzerte eine rötliche Narbe. Ich wusste sofort, dass es nicht die mir alt bekannte war. Sie war länger und etwas breiter. Sie war verheilt, aber schimmerte noch immer wie eine frische Wunde. „Was ist passiert?“ ich war froh, dass meine Stimme nicht meine wahren Gedanken verriet. „Ich habe mit Edoga Akira gekämpft, aber ich denke das ist dir bereits bekannt.“ Ich nickte, dann verzog ich das Gesicht: „Sag mal was ist mit dir passiert? Wurdest du von anderen Wesen entführt und hast eine Gehirnwäsche bekommen?“ Sie sah mich überrascht an und für diesen kurzen Moment erkannte ich in ihr das Mädchen von damals. Schließlich schloss sie die Augen und lächelte kurz: „Tut mir Leid, aber diese Situation ist für mich genauso komisch wie für dich.“ Auch ich lächelte: „Ja ich weiß. Seit dem wir uns das letzte mal gesehen haben ist viel passiert.“ „Wem sagst du das, Käpt’n?“ Das letzte Wort betonte sie besonders, ich kratzte mich am Kopf: „Ja, ich hab seit dem ziemlich viel um die Ohren, aber das sieht man wohl. Aber jetzt zu einem anderen Thema. Warum genau bist du hier?“ Sie legte ihren Kopf schief: „Gefällt es dir nicht, dass ich hier bin?“ Ich stöhnte: „Man so hab ich das auch wieder nicht gemeint.“ Rakka lachte: „Ich weiß. Mittlerweile bin ich zwar etwas älter und reifer aber ärgern tu ich dich trotzdem gerne.“ „Das merke ich.“ „Wie auch immer, die Sache ist, dass ich deine Hilfe brauche.“ Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück: „Und wie kann ich dir helfen? Wenn ich kann tu ich es gerne.“ Sie senkte ihren Blick: „Ich weiß nicht was ich tun soll. Es klingt verrückt, aber ich sitze zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite ist da dieses Versprechen was ich Jimbei gegeben hab und auf der anderen...“
 

Ich hob die Hände hoch: „Du brauchst nicht weiter zu sprechen, ich weiß schon was du sagen willst und es ist meine Schuld. Weißt du, ich wollte dich damals nicht wegschicken, aber es war eine komplizierte Situation. Paps und Ace sind gestorben, die Marine war stärker und wir mussten den Strohhut retten, außerdem war ich froh wenigstens dich in Sicherheit zu wissen, obwohl du ja selbst dann nicht sicher zu sein scheinst.“ „Es ist meine eigene Schuld, also mach dir keine Vorwürfe. Ich dachte, vielleicht finden wir ja einen Weg wie wir mein Problem lösen können.“ Ich schwieg eine Weile und dachte darüber nach, aber selbst viel mir direkt nichts ein. Rakka sah noch immer zu Boden, ihre Hände lagen unruhig auf ihrem Schoß. „Weist du, ich glaube du bist nicht in der Verfassung jetzt zu erkennen was richtig und was falsch für dich ist.“ Sie sah auf: „Wie meinst du das?“ „Ich will dich keines Falls verletzten aber du musst erst mit dem Alten abschließen, um zu erkennen welchen Weg zu in Zukunft wählen willst.“ Rakka lächelte und diesesmal war ich überrascht. „Du bist echt weiser geworden Marco, du bist ein guter Kapitän, auch wenn du daran vielleicht noch immer zweifelst. Paps hat dir nicht umsonst sein Erbe hinterlassen.“ Erneut fuhr ich mir durchs Haar: „Nicht du auch noch, dass muss ich mir schon ständig von den anderen anhören!“ Rakka grinste: „Schon gut, also wie soll ich deiner Meinung nach abschließen?“ „Du solltest“ begann ich zögerlich: „das Grab von Paps und Ace aufsuchen.“
 

War es mir schwer gefallen auf das Schiff zu gehen um mit Marco zu sprechen, kam mir das hier vor als ob ich auf dem Weg in die Hölle war, oder besser direkt vor deren Eingang stand. Die Sonnenblumen tanzten sacht im Takt des Windes und das Zwitschern einiger Vögel war zu hören. Sehr langsam ging ich den Weg zwischen den großen Feldern entlang, auf denen immer die gleiche Blume blühte. Die Flagge der Whitebeardpiraten war schon von weiten zu erkennen. Als die Gräber dann immer deutlicher wurden überkam mich eine Übelkeit. Ich zwang jeden einzelnen Muskel meines Körper weiterzugehen und nicht kehrt zu machen um im Wasser zu verschwinden. Marco hatte Recht, erst wenn ich mich von vergangenen Dingen lösen konnte war ich in der Lage neue Wege einzuschlagen. Aber auch genau das machte mir Angst, was wenn ich mich nicht lösen konnte, wollte ich überhaupt? In diesem Moment war ich froh, dass ich Sabos Vorschlag abgelehnt hatte mich zu begleiten. Ich wusste das auch er gerne das Grab seines Bruder besuchen wollte, aber er hätten meinen Schmerz gesehen und das hätte ihn wiederum verletzt. Er liebte Ace, aber er war auf gewisse Weise obwohl er nicht mehr unter uns weilte auf ihn etwas eifersüchtig, weil ich es noch nicht schaffte eine neue Liebe einzugehen. Es viel mir schwer Sabo so zu sehen und auch wenn ich es nicht wollte konnte ich nicht ändern, was ich tief in mir empfand. Die Sonnenblumen und Schwerter um mich herum schienen sich aufzulösen, also ich vor den zwei größten Grabsteinen stand. Der größte Stein gehörte Paps. Neben seiner Waffe und der Fahne hing auch sein Mantel darüber. Und daneben war das Grab von Ace.
 

Ungeduldig stand ich im Schatten einer abgelegenen Ecke. Der Mond schien heute Nacht sehr hell und der wolkenlose Himmel bot einen Anblick auf die vielen Sterne. Ich beobachtete sie eine Weile bis eine Hand mich noch tiefer in die Dunkelheit zog. Ace deutete mir still zu sein und schloss mich in seine Arme. „Du bist spät“ stellte ich fest. „Tut mir Leid, Marco hat mich hingehalten.“ Ich seufzte leise: „Am liebsten würde ich ihn eine runterhauen, dafür das er dich immer aufhält.“ Er seufzte: „Mir gefällt dieses Versteckspiel genauso wenig wie dir, aber es ist keine gute Zeit um den anderen von uns zu erzählen.“ Ich löste mich aus seiner Umarmung und ging einen Schritt zurück. „Das sagst du nun schon seit Monaten. Irgendwann werden Paps und die anderen es herausfinden und dann werden sie damit ein größeres Problem haben als wenn wir es ihnen sagen. Sie werden nicht begeistert sein, aber sie akzeptieren es sicher...oder ist es etwas anderes?“ Ace seufzte und fuhr sich durchs Haar: „Warum musst du immer wieder damit anfangen. Ich bin eben erst Kommandant der zweiten Division geworden, die anderen geben mir viel Vertrauen und ich hab viel zu tun. Wir werden es ihnen sagen, aber erst wenn der passende Moment da ist.“ Ich sah aufs Meer hinaus. Ace schloss seine Arme um meine Hüfte und legte seinen Kopf auf meine Schultern. „Das Meer ist heute Nacht besonders schön.“ „Das ist es immer“ meinte ich skeptisch. Ich war mich sicher das er lächelte: „Für dich vielleicht. Für mich ist es etwas schönes, aber auch etwas was mich jeden Moment umbringen konnte.“ Ich drehte meinen Kopf halb zu ihm um und sah ihn böse an: „Rede nicht so einen Müll, du weißt das ich Scherze über den Tod nicht mag.“ „Tut mir Leid.“ Ich seufzte und ließ eine erneute Umarmung zu. Ich fühlte mich in Ace Armen sicher, auch wenn es mir schwer viel meine Gefühle richtig zu zulassen, aus Angst am Ende wieder verletzt zu werden. Ich hatte nie gewollt, dass es so weit kommen würde, aber Gefühle gehörten zu den Dingen, die man wohl am wenigsten verstand. Ace Name wurde einige male laut gerufen, er stöhnte leise: „Was wollen die jetzt schon wieder..“ Ich drückte ihn weg: „Schon gut, geh ruhig.“ Ace musterte mich noch kurz: „Sicher?“ Ich nickte. Er küsste mich noch kurz auf die Stirn und setzte sich seinen Hut wieder auf. Plötzlich war mir kalt. Er war schon ein paar Schritte gegangen, als ich noch einmal seinen Namen rief. Er blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Aber bald sagen wir es ihnen...“ Er lächelte und nickte: „Versprochen.“
 

Einige Tränen kullerten über meine Wangen: „Lügner!“ Meine Stimme war nur ein Flüstern, kaum lauter als das Rauschen der Blumen. Vorsichtig strich ich über den Schriftzug und wischte mir dann die Tränen aus dem Gesicht. Es schmerzte hier zu stehen, aber es war das, was ich schon lange sehen wollte, der Beweis für das was mir seit einem Jahr klar war. Ace war tot, er würde nicht zurückkommen und auch wenn es schmerzte war das hier die Realität. Ich war hier, am Leben und ich hatte so viele Dinge die ich noch tun konnte. Ich rang mir ein ehrliches Lächeln ab: „Danke, für alles. Ich werde es nicht vergessen.“ Für einen Moment sah ich in den Himmel, wie die Wolken über meinem Kopf weiter zogen. So war die Welt, sie blieb nicht stehen sondern zog immer weiter, wie die Wolken. Schließlich wandte ich mich ab und lief zurück zum Strand. Überrascht blieb ich stehen als dort Sabo auf mich wartete. Er hatte die schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen, sodass ich seine Augen nicht sehen konnte. Er war gegen einen Felsen gelehnt. „Was machst du hier?“ Sabo überging meine Frage: „Weißt du nun, was du machen wirst?“ Ich biss mir auf die Lippe und nickte: „Fürs erste werde ich zu Ruffy und den anderen zurückkehren.“ Sabo seufzte und stieß sich ab: „Dann werde ich dich begleiten.“ „Begleiten?“ Er nickte und lies mich in sein Gesicht sehen. „Du hast Recht. Die Welt ist an einem Punkt angekommen, an dem wir nicht länger davon laufen können. Also stellen wir uns der Zukunft lieber mit erhobenen Haupt, was auch immer auf uns wartetet.“ Ich sah auf das unendlich weite blaue Meer hinauf, der Wind ließ die Wellen tanzen: „Ja, es wartet auf uns, das Leben oder der Tod.“
 

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P.S. Ich bin nun mal ein Mädchen und etwas Romantik gehört dazu, aber keine Angst ich werde euch damit nicht überschütten, immerhin werden diesen Ark sicher nicht alle heil überstehen *hehe* XD
 

Noch mal ein wichtiges Kapitel für die Charakterenwicklung für Rakka und die Vorbereitung für ein emotionales Wiedersehen im nächsten Kapitel. Aber mal ehrlich, ich freue mich seit Monaten auf das Wiedersehen zwischen Lysop und Yasopp, ich mein wenn wir mal ehrlich sind wird nur Ruffy und Shanks Aufmerksamkeit geschenkt. Es klingt verrückt aber dieses Wiedersehen wird für mich der Höhepunkt meiner ganzen Geschichte sein, denn LYsop hat mir schon immer etwas leid getan und ich weiß schon genau wie er reagieren wird XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2010-09-25T01:08:28+00:00 25.09.2010 03:08
Klasse Kapi!^^
Von:  Mia_goes_boho
2010-09-24T23:36:12+00:00 25.09.2010 01:36
wieder ein superklasse kapitel, ich kann wirklich keine kritik äußern
mach nur weiter so, bin echt gespannt auf das treffen von lysop und seinem vater
hip-hip hurra
tam


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