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Seeking

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von

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IV

Der Tag nach der Gründungsfeier begann für die meisten Mitarbeiter, egal ob Kobold oder Mensch, reichlich ungemütlich. Zu viel Essen, zu viel Feuerwhiskey, Nubischer Dattelwein und andere Alkoholika und nicht zuletzt zu wenig Schlaf sorgten für kollektives Stöhnen, heftiges Augenblinzeln und vorsichtiges Halten von schmerzenden Köpfen Nil auf- und abwärts. Nie zuvor hatte die Sonne so unnachgiebig grell gewirkt, der Sand so laut im Wind geflüstert.

Bill Weasley grinste, als er die übernächtigten Gesichter seiner Kollegen sah. Er selbst hatte den ganzen Abend über Apfeltee getrunken. Da dieses traditionelle Getränk in diesen Breiten in den gleichen Gläsern serviert wurde wie Feuerwhiskey, hatte kaum jemand den Unterschied bemerkt. Tatsächlich war es ein beliebter Trick auf dem magischen Basar, wenn man bei größeren Geschäften mit langwierigen Verhandlungen seinen ahnungslosen, ausländischen Geschäftspartner übers Ohr hauen wollte. Bill war schon zu lange in Ägypten, um nicht darüber Bescheid zu wissen und schon zu lange bei Gringotts, um nicht um die unvermeidlichen Folgen des Festes zu wissen. Aber er wusste auch, dass jeder selbst für sich entscheiden musste, ob er am nächsten Tag mit einem Kater aufwachen wollte oder nicht.

Auf dem Weg zum Verpflegungszelt bemerkte er schmunzelnd die ersten Tapferen, die sich vorsichtig in Richtung des Lazarett-Zeltes bewegten, um dort einen Anti-Kater-Trank oder ein Mittel gegen Magenverstimmung zu holen. Das Lazarett war aber fest in Koboldhand und wurde nach den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Marktes betrieben. Daher galt für Heiltränke, die nicht aufgrund eines Arbeitsunfalls benötigt und somit von der Gringotts-Krankenversicherung übernommen wurden sondern aus eigener Tasche bezahlt werden mussten, das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Und an Tagen wie diesem, verlangte der zuständige Medikobold einen unverschämt hohen Preis für den Anti-Kater-Trank. Aber auch das war Teil der Gringotts-Politik, kam doch auf diese Weise wieder ein Gutteil der Kosten für das zugegeben grandiose Feuerwerk des Vortages in die Kassen.

Nachdem Bill in seinem ersten Jahr in Ägypten diese leidvolle Erfahrung gemacht hatte und dabei über die Hälfte des Geldes, das er eigentlich für einen Besuch bei seiner Familie zurück gelegt hatte, für Heiltränke hatte investieren müssen, hatte er sich geschworen, es nie wieder so weit kommen zu lassen. Das war ihm keine Betriebsfeier wert. Und dank des Apfelteetricks konnte er gefahrlos jeden Toast mithalten.

Als er das Verpflegungszelt betrat, wo ein emsiger Hauself den wenigen Anwesenden Frühstück servierte, fiel sein Blick auf Gobhood, der soeben einen Teller Haferbrei mit viel Zucker und Zimt löffelte. Sofort war die Erinnerung an die verschwundene Katzenstatuette wieder da und Bill beschloss, keine weitere Zeit mehr zu verlieren, sondern seinen Vorgesetzten gleich darauf anzusprechen.

„Die kleine, goldene Katze? Natürlich erinnere ich mich an dieses Schmuckstück“, erwiderte Gobhood knurrig. Er mochte es gar nicht, beim Essen gestört zu werden. Dennoch bedeutete er Bill, ihm gegenüber Platz zu nehmen.

„Gestern morgen, als ich mir die Aufstellung der Stücke, die wir aus dem Priestergrab geholt hatten, angesehen habe, habe ich festgestellt, dass die Katze fehlte“, meinte Bill nachdenklich und dankte geistesabwesend dem Hauself, der ihm Toast und Obst gebracht hatte.

„Blödsinn!“, empörte sich der Kobold sofort. „Ich weiß genau, dass ich die Katze in das Inventar eingetragen habe.“

Beschwichtigend hob Bill die Hände. „So habe ich das auch gar nicht gemeint. Ich weiß, dass die Statue im Inventar aufgeführt wird. Aber sie war nicht bei den übrigen Sachen auf dem Tisch. Und auch nirgendwo sonst im Zelt…“ Hier machte er eine Pause, um dem Vorgesetzten die Gelegenheit zu geben, aufklärend einzuwerfen, er habe die Statue in seinem Besitz, weil er sie den Kollegen aus den anderen Lagern habe zeigen wollen. Doch nichts dergleichen geschah.

Stattdessen würgte sein Gegenüber ein erschrockenes „Wie bitte?“ hervor und ließ klirrend den Löffel auf den Tisch fallen. Augenblicklich war Gobhood aufgesprungen. „Sagten Sie gerade, dass die Katzenstatuette verschwunden ist?“

Bill nickte ein wenig beklommen. Offenbar verhielt es sich mit der Sache nicht so einfach wie er gehofft, sondern vielmehr so schwerwiegend wie er befürchtet hatte.

„Verdammt!“ Diesem Ausspruch folgte eine rasche Wortfolge, die man auch als Mensch, der des Koboldogack nicht mächtig war, problemlos als Ansammlung wüstester Flüche verstehen konnte. Dann setzte sich der Kobold in Bewegung, warf aber noch einen stechenden Blick über die Schulter zurück. „Worauf warten Sie, Weasley? Kommen Sie mit!“

Bill seufzte und griff sich noch rasch ein Toast, ehe er seinem Vorgesetzten folgte. In was für ein Wespennest hatte er mit seiner Frage bloß gestoßen?
 

Wenig später saß Bill in dem überraschend karg eingerichteten Zelt Gobhoods. Er hatte immer angenommen, dass die Kobolde, bei denen Reichtum Macht und soziale Anerkennung bedeuteten, entsprechend zur Schau stellten, was sie hatten. Aber, so überlegte Bill weiter, vielleicht hatte Gobhood auch noch irgendwo ein Haus, wo er allen Luxus entsprechend in Szene setzte und sah wenig Sinn darin, die Sachen mit ins Lager zu nehmen, wo sie ständig den Widrigkeiten der Wüste ausgesetzt waren. Denn Magie hin oder her, kein Schutzzauber schaffte es dauerhaft all die feinen Sandkörner aus den Zelten fernzuhalten.

„Mr. Weasley, was ich Ihnen jetzt sage, geschieht vertraulich. Ich schätze Sie als einen Zauberer ein, der gewisse Dinge für sich behalten kann.“

Überrascht konnte Bill nicht anders als instinktiv zu nicken.

„Die goldene Katze… Nun, es ist nicht das erste Mal, dass Gegenstände von einer Ausgrabungsstätte verschwinden“, fuhr Gobhood fort. „Nie so viele Gegenstände, dass es für jedermann offenkundig wurde, oft genug sogar so geschickt, dass der Diebstahl geschah, ehe der entsprechende Gegenstand in das Inventar eingetragen werden konnte und wir es nur bemerkten, weil wir zuhörten und Teammitglieder einander fragten, ob in der Grabkammer nicht der ein oder andere Gegenstand gewesen war. Nun ist das menschliche Gehirn im Gegensatz zu dem Gehirn eines Kobolds nur höchst selten mit einem eidetischen Erinnerungsvermögen gesegnet, so dass derlei Bemerkungen meist mit einem Schulterzucken abgetan wurden. Aber Tatsache ist: seit etwa zwei Jahren wissen wir mit Sicherheit, dass wir einen Dieb in unseren Reihen haben. Und immer sind es kleine, aber überaus wertvolle Stücke, die verschwinden.“

„Nur hier im Gizeh-Lager?“

Gobhood schnaubte. „Natürlich nicht. Auch wenn mein Rang innerhalb der Bank mir nur Einblicke in die Geschehnisse in diesem Land gestatten, weiß ich doch aus zuverlässiger Quelle, dass sich derlei Vorkommnisse nicht nur auf Ägypten beschränken. Und selbst hier werden Mitarbeiter mit besonderen Qualifikationen häufig unter den einzelnen Lagern ausgeliehen, so dass eine Eingrenzung nahezu unmöglich ist. Allerdings haben sich hier die Diebstähle in den letzten Jahren merklich gehäuft, so dass es nicht länger als der gelegentliche Verlust durch landestypische Grabräuber abgetan werden konnte.“

Bill konnte den Ausführungen Gobhoods bezüglich der erschwerten Eingrenzungsmöglichkeiten nur zustimmen. Er selbst war schon in verschiedenen Lagern stationiert gewesen und hatte in noch mehr als Fluchbrecher ausgeholfen. Allerdings war das Gizeh-Lager sein Favorit. Aber dass es seit zwei Jahren in ihren Reihen einen Dieb geben sollte und die Kobolde bislang nicht in der Lage gewesen waren, etwas gegen diesen zu unternehmen, war schwer zu glauben. Als er diese Gedanken äußerte, funkelte Gobhood ihn verächtlich an.

„Glauben Sie, wir seien untätig gewesen?“ In seinen nicht vorhandenen Bart murmelte er etwas, das verdächtig nach ‚einfältiger Mensch’ klang. „Wir haben diverse Gegenstände auf dem Schwarzmarkt entdecken können und darüber herausgefunden, dass hinter den Diebstählen eine Organisation steckt, die sich Sternorchidee nennt. Den Namen haben wir zufällig von einem Hehler erfahren, aber offenbar ist mit diesem Namen eine Gedächtnisblockade verbunden, so dass wir darüber hinaus nichts herausbekommen konnten, was wir nicht auch so schon wussten. Die Sternorchidee handelt ausschließlich mit Kunst- und Sammlerstücken, aber sind nicht auf eine Kultur beschränkt. Deswegen hat der Gringotts-Vorstand beschlossen, dass es nichts bringt, wenn wir den Dieb in Ägypten stellen, der Organisation damit aber nur temporär Schaden zufügen können. Denn dann sind weltweit alle Diebe der Sternorchidee gewarnt.“

„Man will also die Organisation zerschlagen“, schlussfolgerte Bill und Gobhood nickte.

„Wir haben durch sorgfältiges Protokollieren der Tätigkeiten jedes einzelnen Teams hier in Ägypten den Täter weitestgehend einkreisen können. Es ist entweder ein Mitglied des Teams von Imogen Merryweather im Luxor-Lager oder ein Mitglied Ihres Teams, Weasley.“

Geschockt starrte der Zauberer den Kobold an. Ein Mitglied seines Teams? Seine Mannschaft umfasste neben ihm noch fünf weitere Fluchbrecher, jeder mit einem anderen Spezialgebiet. Und bis gerade eben hätte Bill noch Stein und Bein geschworen, dass diese fünf unter keinen Umständen als Diebe in Frage kamen. Aber er kannte auch Imogen Merryweather und wusste, dass sie ähnlich für ihr Team die Hand ins Feuer legen würde. Tatsächlich hatte er einst, während seiner ersten Jahre, zu ihrem Team gehört, ehe er selbst zum Teamleiter befördert worden war. Er hatte viel von ihr gelernt und sie stets für ihre gute Menschenkenntnis bewundert. Wie geschickt musste also diese mysteriöse Organisation sein, wenn es ihnen gelang sich unbemerkt in solche Teams einzuschleichen? Der Gedanke, dass Cat, Rick, Ziad, Aurelia oder Angel heimlich Ausgrabungsgegenstände stahlen, hinterließ einen bitteren Nachgeschmack bei Bill.

„Wie ist das, werde ich auch verdächtigt?“ Er glaubte dies zwar nicht wirklich, denn sonst hätte Gobhood ihm nicht all das erzählt, aber er wollte zumindest signalisieren, dass er es seinem Vorgesetzten nicht übelnahm, wenn dieser nun erklärte, dass man die Möglichkeit zumindest in Erwägung gezogen hatte.

Hier lächelte Gobhood eines der wenig vertrauenerweckenden Koboldlächeln. „Wir hätten Sie verdächtigt, hätte nicht der Eid, den Sie bei der letzten Beförderung geleistet hätten, eine kleine Besonderheit enthalten. Denn nicht nur, dass Sie durch den Eid die Zutrittsberechtigung zu bislang für Sie als Sperrgebiet klassifizierten Lagerbereichen erhalten haben, haben Sie gleichzeitig auch geschworen, der Bank ein Erstkaufrecht für alles, was sich in Ihrem Besitz befindet, einzuräumen. Sie wären also nicht in der Lage gewesen, das Diebesgut zu verkaufen, ohne es nicht automatisch Gringotts zuerst anzubieten. Auch wenn Sie die Gegenstände unentgeltlich an die Organisation weitergeleitet hätten, hätten diese aus für sie dann unerfindlichen Gründen ein unbezwingbares Bedürfnis gehabt, der Bank diese Stücke zuerst anzubieten.“

Bill wusste nicht, ob er sich bei dieser Erklärung erleichtert oder beklommen fühlen sollte. Der Gedanke, dass er selbst, wenn er so etwas Harmloses wie einen Flohmarkt veranstalten wollte, um alten Krempel loszuwerden, Gringotts die Sachen zuerst vorlegen musste, war so lächerlich, dass es schon wieder bedrückend war. Andererseits hätte er vermutlich eh einen der Kobolde gebeten, die Dinge vorher einmal durchzusehen, um sicher zu sein, dass sich unter all dem Trödel nicht vielleicht doch eine Kostbarkeit verbarg, die er sonst vielleicht unter Wert verkaufte. Zwar würden die geschäftstüchtigen Kobolde versuchen, ihn mit einem zu niedrigen Angebot zu überzeugen, aber sie wussten genau wie er, dass er zu lange schon für die Bank arbeitete, um nicht zumindest dieses erste, halbherzige Angebot zu durchschauen. Am Ende würde man sich vermutlich auf einen Preis einigen, der immer noch unter dem tatsächlichen Wert des Gegenstandes lag, aber dem doch so nahe kam, dass keine Partei das Gefühl hatte, von der anderen über den Tisch gezogen worden zu sein. „Warum bindet die Bank nicht einfach alle Mitarbeiter über einen solchen Eid an sich und gibt Dieben so erst gar keine Chance?“, wollte er jetzt wissen.

„Das Statut zur gegenseitigen Anerkennung zwischen Kobolden und magisch befähigten Menschen von 1827 verbietet derlei einseitig bindende Verträge. Für einen derartige Eingriff in die Entscheidungsfreiheit eines Menschen muss eine adäquate Gegenleistung erbracht werden, was bei Ihnen, Weasley, durch die höhere Autorisierungsstufe gegeben ist. Aber Sie werden sicher verstehen, dass wir nicht jedem einfachen Sandschaufler die Erlaubnis erteilen könnten, überall im Lager sein Unwesen zu treiben“, erklärte Gobhood und seine ganze Mimik und Gestik zeigte deutlich, dass sein Kontingent für Erklärungen mit diesen Worten erschöpft war und er Bill an diesem Tag keine weiteren Fragen über die Gringotts- oder Koboldpolitik beantworten würde. Bill musste vermutlich schon dankbar sein, dass Gobhood ihm überhaupt so viele Fragen beantwortet hatte. Und er war auf jeden Fall dankbar für das Vertrauen, das ihm damit entgegen gebracht wurde. Dennoch konnte er es sich nicht verkneifen noch eine letzte Frage zu stellen: „Wieso hat man nicht versucht, der Organisation eine Falle zu stellen? Ein fingiertes Fundstück, das man zu jeder Zeit orten kann?“

Widerwillig knurrte Gobhood: „Das hat man versucht. Aber bei allen Stücken, die mit einem Verfolgungszauber präpariert wurden, egal welcher Art und Kultur, sowohl den Gegenstand als auch den Zauber betreffend, wurden die Zauber gebrochen. Nicht ungewöhnlich für einen Fluchbrecher, meinen Sie nicht, Weasley?“

Die hochgezogenen Augenbrauen sagten deutlich, dass der Kobold eigentlich soviel logisches Denken eigentlich von seinem Mitarbeiter erwartet hätte. Bill aber konnte nur schmunzeln. „Zu magisch gedacht“, sagte er nur. Wie die meisten Magier vertrauten auch die Kobolde fast ausschließlich auf Magie und dies war ihnen hier zum Verhängnis geworden. Dank der Leidenschaft seines Vaters für alles, das mit Muggeln zusammenhing aber hatte Bill einen etwas weiteren Horizont als die meisten Zauberer und im Gegensatz zu seinem Vater, der höchstens die Hälfte dessen verstand, was seine Schwägerin Hermione ihm über Muggeltechnologie erklärte, hatte Bill schnell begriffen, dass es für fast jeden Zauber etwas gab, dass die Muggel ‚technische Lösung’ nannten. Diese war zwar mitunter komplizierter als ein Zauberspruch oder –trank oder auch weniger gründlich, konnten hier aber von Nutzen sein.

Abwartend sah Gobhood Bill an. „Was meinen Sie mit zu magisch?“

„Sir, Sie wissen, dass ein Großteil der Menschen sich ohne Magie zurechtfinden muss. Und auch bei den Muggeln kommt es zu wiederholten Diebstählen, die gelegentlich mittels einer Falle aufgeklärt werden können. So werden heutzutage fast immer bei Geldtransporten bestimmte Scheinbündel mit einem unauffälligen Sender versehen, so dass das Geld jederzeit über einen Satelliten geortet werden kann“, wählte Bill ein Beispiel aus dem Bankgewerbe, dass dem Kobold vertraut war.

Gobhood verstand sofort. „Und Sie meinen, man könnte so etwas hier auch verwenden? Aber Sie vergessen, dass die meisten Muggeltechnologien in magischer Umgebung ihre Dienste versagen.“

„Weil die Energiequellen der Muggel im Verhältnis zur Magie zu schwach sind. Andererseits gibt es natürliche Energiequellen, die Magie negieren können. Die Muggel hantieren mit ihnen, aber es sind gefährliche Stoffe, die schnell die Gesundheit zerstören. Man nennt es Radioaktivität. Wenn man es also genau betrachtet, kommt es immer nur auf die Energiequelle an“, erklärte Bill. Da er als einer der wenigen in seiner Familie Arithmantik in der Schule belegt hatte, hatte Hermione mit ihm häufiger über die mathematischen Grundprinzipien der Magie diskutiert. Doch dies war das erste Mal, dass Bill die Faszination seiner Schwägerin für dieses Thema anhand einer praktischen Anwendung verstehen konnte. „Wenn wir also einen Muggelsender nehmen würden, der als solcher keinerlei magische Signatur aufweist und lediglich die Energie magisch verstärkten, damit er funktionsfähig bleibt... Man könnte eine magische Energiequelle so in dem Gegenstand unterbringen, dass es den Anschein eines kultischen Ritualbestandteils hat. Als Energiequelle würde es auch von einer Standard-Fluchbrechprozedur nicht betroffen sein.“

„Und wenn wir etwas Glück haben, denkt die Sternorchidee ähnlich magisch wie wir bislang und kommt nicht auf die Idee, wir könnten auf Muggeltechnologie zurückgreifen“, vervollständigte Gobhood den Grundgedanken, der hinter der ganzen Idee stand. „Ich werde Ihren Vorschlag an das Stammhaus in London weiterleiten. Wenn die Muggelbanken dieses System standardmäßig verwenden, wird unsere Partnerbank für Muggeldevisen dies sicherlich kennen. Jetzt aber wird es erst einmal Zeit für unsere Ausgrabungen. Denn wenn wir nichts Lukratives finden, wird unser Dieb vielleicht von hier verschwinden, ehe Ihr Plan zum Tragen kommt.“

Bill nickte und erhob sich. Kurz bevor er das Zelt verließ, wandte er sich noch einmal zu dem Kobold um. „Ach Chef?“

Gobhood gab etwas von sich, das man bestenfalls als freundliches Grunzen bezeichnen konnte.

„Ich würde heute Abend gern noch ein wenig mit… einem Freund trainieren. Das Spiel gegen die Wigtown Wanderers war zwar erst gestern, aber es ist nie zu früh, wieder mit dem Training anzufangen…“

Gobhood nickte nur abwesend. „Nummer 17452 ist vor drei Tagen freigegeben worden. Wachzauber 3716 Standardwerk. Sollte für Sie kein Problem sein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Geisterkatze
2010-03-03T18:04:56+00:00 03.03.2010 19:04
*lach*
da trinkt der Bill einfach Apfeltee um keinen Kater, sowie seine Kollegen zu bekommen - einfach raffiniert
Nun bin ich ja gespannt ob Draco einen Kater hat
*schmunzel*

so und weiter zum Kapitel..
das ist ja richtig detektivig (komisches wort) jedenfalls wie bei Sherlock Holmes
um den Dieb zu fassen muss eine falle her, jedoch keine magische sondern eine Muggelfalle und man will nicht nur ein Dieb fangen, nein gleich eine ganze organisation
boah
ich bin echt gespannt wie sich das weiter entwickelt
also auf zum nächsten Kapitel ^.^

MfG Geisterkatze =^.^=


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