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Uruhas Höschen und andere Katastrophen

Eine Uruha/Reita-Fanfiction
von

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Es krachte und sein CD-Ständer fiel scheppernd zu Boden.

"Huubsi... war wohl bissn... su viel...", nuschelte ein blonder, torkelnder Bassist und bewunderte die tollen Farben der herausgefallenen CD's, "Wie n Regnbogn... ."

Er wollte sich hinknien, um alles noch besser zu sehen - plumpste jedoch um und lachte sich erstmal den Arsch darüber ab. Plötzlich wurde seine Miene aber wieder ernst und er schloss die Augen, rieb sich die Stirn.

"Schwill nich kuschln... oder streichn... oder Kou figgn... s alls doof... ."

Nachdem Uruha das alles von ihm gefordert hatte, hatte er erstmal darauf gewartet, dass er aus seinem Alptraum aufwachte. Als dem nicht so war, hatte der andere ihn nur mit Tränen in den Augen angesehen, den Kopf geschüttelt, seine Sachen zusammengepackt und war förmlich aus seiner Wohnung geflohen. Er sei ein "ignorantes Heten-Arschloch" und "er solle sich doch endlich mal seiner Liebe zu ihm bewusst werden".

"Schadz!", sagte er zu einem Fusselberg, der er gerade unter dem Sofa entdeckt hatte, "Du weiß isch lib disch... ni-ääääääächt!"

Lachend in Erinnerung an den Film "Borat" kugelte er sich am Boden - und kugelte seine Bier-Pyramide um, die scheppernd zu Boden fiel. Er hielt sich erstmal die Hände über den Kopf, kniff die Augen zu und rührte sich nicht. Wenig später MUSSTE er es: Sein Handy klingelte.

"Ruki... MUSCHI MUSCHI?!!!"

Erstmal verwirrtes Schweigen am anderen Ende der Leitung.

"MUSCHI MUSCHI, was willsu?!"

"Ano... Rei... bist du betrunken?!"

"Nein Mann!!! Was willsu Muschi?!"

Er hörte Rukis Lachen durchs Telefon. Es war ihm gerade herzlich egal, ob er sich aufführte wie ein Neandertaler.

"Rei... es wäre cool wenn du mal bei Ruha vorbeifah- eeh... lieber GEHEN könntest. Der hat mir grad ne völlig verstörte SMS geschrieben. Schaust du bei ihm vorbei?"

Schwankend hielt er sein Telefon von seinem Ohr weg und starrte es an. War das gerade Rukis Ernst? ER sollte Uruha auch noch hinterherlaufen?!!!

"REITA!!! HALT DAS TELEFON WIEDER ANS OHR!!!", kam es heraus.

Er verstand es sogar, weil ihr Lieblingsvocal so gebrüllt hatte. Und das konnte er wirklich gut. Hastig presste er das Handy also wieder ans Ohr und wartete darauf, dass der Zwerg am anderen Ende etwas sagte.

"Woah... Rei... du bist echt anstrengend! Geh einfach Ruha besuchen, versprichs mir!"

Wieso sollte er? Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er die Frage, die er gerade stellen wollte wieder ins Gedächtnis zu bekommen.

"Ah! Warum fährsu Muschi nich einfach vorb-"

"-NENN MICH NICH MUSCHI DU SACK!!!", keifte ihr Sänger wütend und er glaubte im Hintergrund belustigtes Lachen zu hören, "GEH RUHA BESUCHEN!!! DAS IST EIN BEFEHL!!!"

Tut tuuut... toll, die Muschi hatte einfach aufgelegt! Seufzend erhob sich der Blonde schwerfällig, hielt sich dabei unglücklicherweise an seinen Gardinen ein und riss sie zu Boden.

"Hübsch...", nuschelte er triefend vor Sarkasmus, ging in den Flur, zog seine weiße Lieblingslederjacke und seine weißen Lieblingsschuhe an und torkelte los.

Dass er statt seinem Wohnungsschlüssel ein Kondom eingesteckt hatte war ihm zu dieser Zeit noch nicht bewusst. Er konnte sich dann auch gar nicht erklären, warum die Leute auf der Straße und in der U-Bahn ihn so komisch anstarrten und warum zweimal die Polizei extralangsam an ihm vorbeifuhr. Kami, die sollten sich nich so haben, schwankte er halt mal bisschen! Kichernd fiel er dann eher die Treppen zu Uruhas Wohnung hoch, als dass er sie ging. Was daran so lustig war, dass er kichern musste, wusste er nicht. Woher die halbe Bier in seiner Hand kam,auch nicht... ah, doch! Er war ja noch in der Tanke gewesen! Trotzdem hatte er den Alkohol gerade verschwendet, da ihm die Dose aus der Hand gerutscht war und sie sich jetzt scheppernd Stufe für Stufe ihren Weg nach unten bahnte. Hübsches Geräusch, sollte man mal in einen Song einbauen. Nur dass die Dose auf ihrem Weg auch ihren Inhalt verlor war traurig. Vor allem sah das Bier auf dem weißen Boden der Treppe aus, als hätte er da hingepisst. Wobei... das war eigentlich eine Idee-

"REITA!!! PACK DEINEN SCHWANZ WIEDER EIN UND KOMM SOFORT HER!!!"

Mit schuldbewusstem Gesicht näherte er sich seinem Kumpel und dachte sich insgeheim nur: War er gerade WIRKLICH drauf und dran gewesen in Ruhas Hausflur zu pinkeln?!!!

"Ja, warst du! Wie besoffen bist du eigentlich?!!!"

Er grinste nur und hob die Schultern. Der Gitarrist verdrehte nur die Augen, packte Reita, zog ihn in die Wohnung und schob ihn erstmal ins Klo. Genüsslich ausatmend erleichterte er sich erstmal, war stolz auf sich dass er das Händewaschen nicht vergaß und torkelte dann ins Wohnzimmer zum Wohnungseigentümer. Verdutzt blieb er erstmal stehen und hielt sich am Türrahmen fest.

"Warum hassu so fast gar nix an?", lallte er und starrte den Brünetten an.

Dieser trug nichts außer einem Hauch von weißer Spitze. Eine weiße Panty, dazu einen Strapsgürtel, die unvermeidlichen Strapse dazu und darüber ein ärmelloses Hemdchen - alles in extradurchsichtig.

"Na ja... mir war so... heiß", hauchte Angesprochener und strich sich über den Schritt, wo sich deutlich sichtbar ein Ständer abzeichnete.

Reita hustete erstmal, da er sich vor Schock an seiner eigenen Spucke verschluckt hatte und rieb sich dann die Augen. Er musste einen dieser sehr realistischen Suff-Träume haben. Ob es ein guter oder schlechter war, wusste er jetzt noch nicht.

"Du musst nicht nur nur gucken... du darfst auch anfassen", raunte sein bester Freund und spreizte mit sichtlichem Genuss seine Beine.

Die Finger des Bassisten sprengten das Holz des Türrahmens und er wusste immer noch nicht, ob das jetzt ein Alb- oder Wunschtraum war. Sollte er jetzt hingehen oder nicht?

"Aki... na komm", hauchte es lockend vom Sofa.

Wie ferngesteuert bewegte er sich auf den anderen zu, ließ sich zwischen dessen Beinen nieder. Warme, weiche Hände streichelten über seine Wange, pralle, heiße Lippen näherten sich den seinen. Das war eindeutig ein Traum. Zwar sehr realistisch, aber eindeutig nicht real. Niemals würde Kouyou so etwas in echt machen. Das alles hier entsprang nur mal wieder seinen hin und wieder leicht schwulen Gedanken im Zusammenhang mit ihm. Die weichen Lippen auf den seinen waren nicht echt, genausowenig wie das sehnsüchtige Seufzen des anderen. Probeweise bewegte er seine Lippen gegen die des anderen und stellte halb im Entsetzen, halb im Schock fest, dass sich dieser Kuss so gut anfühlte wie noch keiner zuvor. Er wusste nicht, ob es das Bier oder die Schmetterlinge waren, die in seinem Bauch explodieren wollten - doch es fühlte sich eindeutig positiv an. Die Finger des etwas Jüngeren verirrten sich an den Saum seines Shirts und zogen es nach oben, er hob widerstandslos die Arme und der Stoff fiel neben dem Sofa mit einem leisen Geräusch zu Boden. Es fühlte sich an, als würden Engelsflügel über seinen Oberkörper streichen, als die samtigen Lippen des Braunhaarigen streichelten, ihn hin und wieder küssten. Den Lippen folgten Hände, die sich an seinen Hosenbund schlichen und dort erst den Knopf und dann den Reißverschluss öffneten. Schon wurde er auf den anderen gezogen und plötzlich war er komplett nackt auf einem halbnackten Bandkollegen.

"K-kouyouh", hauchte er verwirrt und starrte in die verlangenden braunen Augen.

Was genau wollte Uruha von ihm in diesem Traum? Träumte er jetzt wirklich schon von... Sex mit ihm?! Sein Untermann schien seine Unsicherheit zu bemerken, denn er drehte sich mit ihm. Seine Lippen benebelten ihn so sehr, dass er es widerstandlos geschehen ließ, den Kuss einfach erwiderte, den Versuch wagte das warme Gegenpaar des anderen mit der Zunge anzustubsen.

"Mmmmh", kam es genießend von dem Größeren und Reita bekam eine dicke Gänsehaut davon.

Doch kaum trennten sich ihre Münder, kam es ihm so vor, als würde sein Gegenpart nicht mehr weiter wissen.

"Aki... willst du mich nicht auch nackt sehen? Deinen nackten, heißen Körper an dem meinen reiben? Dich tief in mir versenken und mir Laute entlocken, die du schon immer hören wolltest?", raunten pralle Lippen an seinem Ohr.

Der Gitarrist hatte ihm damit sämtliche Sicherungen, die er besaß einfach mal so im Bruchteil einer Sekunde durchgeschossen. Wie ein Raubtier stürzte er sich auf ihn, plünderte dessen Mund mit seiner Zunge und zerrte an den Kleidungsstücken, die fast keine waren so lange, bis sein bester Kumpel nackt, keuchend und deutlichst erregt unter ihm lag.

"Kou... mach die Beine breit", hauchte er und sah ihn verlangend an, wollte ihn sehen, wie er ihn noch nie gesehen hatte, wollte ihn spüren, wie er ihn noch nie gespürt hatte.

Ohne zu zögern folgte sein Untermann seinem Wunsch, zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn verlangend. Er wusste nicht, ob er das im Traum richtig gesehen hatte, aber er glaubte, dass das Gesicht des Mannes unter ihm noch nie so hübsch gewesen war... es hatte noch nie vor Glück so gestrahlt.



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