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Der dunkle Prinz

von

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Der dunkle Prinz

Müde und erschöpft von seinen Experimenten schleppte sich Janus von der Bibliothek zu seinem Zimmer. Das dicke alte Buch mit dem brüchigen ledernen Einband unter seinem Arm schien Zentner zu wiegen, doch er war sogar für einen Levitationsspruch zu ausgelaugt, geschweige denn für eine Teleportation.

"Na, wer vernachlässigt denn da schon wieder sein Training?"

Innerlich stöhnte Janus auf. Slash hatte ihm gerade noch gefehlt. Der Mystic war ein fähiger Schwertkämpfer und Lehrmeister, doch in seinem momentanen Zustand konnte er keine Lektion gebrauchen. Egal wie oft sie ihm später auf dem Schlachtfeld das Leben retten könnte.

Als hätte Slash den Gedanken gehört, krachte im nächsten Augenblick die Breitseite des Slashers auf Janus' Rücken.

"Ha, du wirst es nie lernen, Kleiner."

Der arrogante Fischkopf steckte sein Schwert wieder in die Scheide zurück und sah grinsend und mit verschränkten Armen schwebend zu, wie Janus keuchend um Fassung rang und sein Buch vom Boden aufhob.

Janus stellte sich grausame Todesarten vor, als er kochend vor Wut zu Slash hochsah und aufstand. Zu seiner Überraschung erlosch das Grinsen des Schwertmeisters, er löste seine Arme, landete und trat einen Schritt zurück.

"Sieh zu, dass du zur nächsten Trainingsstunde erscheinst - und zwar ausgeruht. Du wirst es noch bereuen, dein tägliches Training nicht ernst zu nehmen."

Mit einer gewissen Genugtuung sah Janus Slash nach, wie er durch ein Tor Richtung Westflügel verschwand. Mit dem Schwert mochte ihm der Krieger überlegen sein, doch in Sachen Magie schien Janus dem Mystic doch endlich das Fürchten zu lehren.

Zufrieden mit sich und der Ausstrahlung seines Blickes nahm er das Buch in nur eine Hand und tastete mit der anderen über die Schulter zu dem pochenden Streifen, der sich quer über seinen gesamten Rücken zog. Das würde er Slash noch heimzahlen... Doch nicht einfach mit Magie; er würde ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Dort wo es am meisten weh tat, in seiner eigenen Meisterschaft. Während Janus den Rest des Weges zu seinem Zimmer zurücklegte, stellte er sich die Genugtuung vor, die er beim Anblick von Slashs Gesicht empfinden musste, wenn er als Sieger aus einem Duell hervorgehen würde. Bisher hatte Slash ihn immer geschlagen - mit den blauen Flecken und Narben an seinem ganzen Körper gab es dafür genug Zeugen. Noch war ihm der Fischkopf überlegen, und auch morgen würde Janus wieder Prügel beziehen. Er bereute es tatsächlich schon jetzt, heute nicht einmal selbstständig trainiert zu haben. Doch seine Nachforschungen gingen vor... Janus drückte das alte Buch so fest an sich, wie es die Vorsicht erlaubte. Ja, er hatte gut daran getan, sie heute nicht zu unterbrechen. Morgen würde er die Rechnung dafür bekommen. Und die würde er auch zahlen... Aber warte nur, Slash. Warte nur. Eines Tages zeige ich dir DEINE Rechnung...
 

"Nicht heute, Flea."

Janus sah nicht einmal von seinem Buch auf, als sich der Magier hinter ihm materialisierte. Wenn er sich heute schon vermöbeln lassen musste, brauchte er sich davor nicht auch noch beim Magietraining zu verausgaben.

"Oh, aber wir hätten heute wirklich etwas ganz außerordentlich -..."

"Ich verwandle mich aber nicht in eine Frau!", unterbrach Janus ihn sofort. Er konnte es nicht mehr hören.

"Aaaaach, aber du würdest wirklich hinreißend aussehen. Sieh mich an!"

Kommentarlos ignorierte Janus den Formwandler. Wenn er ihn nicht bereits aus tiefster Seele hassen würde, dann würde er das spätestens jetzt.

"Zess, ihr seht das immer so eng. Männlich... weiblich... wo ist der Unterschied?"

Als Flea auch darauf keine Reaktion bekam, wurde seine Laune merklich gedämpft. Gut so. Als Janus' langes Haar dann aber von einem stärker werdenden Windhauch bewegt wurde, drehte er sich doch alamiert auf seinem Stuhl zu Flea um. Dessen weißer Umhang, in den er sich eingewickelt hatte, bauschte sich im aufkommenden Sturm und auch sein pinker Zopf war bereits von dem Wind erfasst worden, den er heraufbeschwor.

Schnell schloss Janus das Buch, steckte es schützend unter seinen Umhang, wickelte sich selbst in den roten Stoff ein und murmelte die Formel für eine Magiebarriere. Keinen Augenblick zu früh: Im nächsten Moment erfasste ihn bereits der Sturm und schleuderte ihn durchs Zimmer, zusammen mit dem hölzernen Tisch und dem Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte. Beides zerbarst krachend an den unverputzen steinernen Mauern. Janus selbst behielt dank der Macht seines Amuletts die Orientierung und landete unversehrt und ohne jede Verwirrung vor Flea, als der Wind abflaute. Wütend öffnete er die Augen und funkelte ihn böse an.

"Ich sagte: NICHT HEUTE!!"

Bei diesen Worten wurde das Zimmer von blendend hellem Licht erfüllt und sein Lehrmeister sank keuchend auf dem steinernen Boden zusammen. Geisterähnliche Schemen zuckten durch den Raum und bedienten sich an Fleas Lebenskraft. Schließlich verblasste der Höllengeysir und entließ Flea aus den Fängen der Schemen. Noch immer keuchend sah er überrascht zu seinem Schüler auf. Der verbarg seine eigene Überraschung hinter einem finsteren Blick, der seine Worte unterstreichen sollte.

"Wie ich sehe... hast du bereits... allein geübt", stellte Flea fest, während er sich aufrichtete und sammelte. Wenn Janus aber gedacht hatte, jetzt endlich von Fleas unsäglichem Gehabe verschont zu bleiben, wurde er ein weiteres Mal enttäuscht. Der Magier posierte ungeniert und warf Janus zwinkernd einen Kuss zu.

"Ich finde du hast dir einen Ruhetag verdient, mein Lieber..."

Mit diesen Worten teleportierte sich Flea zurück in den Ostflügel. Vermutlich um sich einen Heiltrank reinzupfeifen und sich zu überlegen, wie er das Janus beim nächsten Mal heimzahlen konnte. Schaudernd dachte Janus an ihr nächstes Treffen. Flea war unmöglich und er hasste ihn, aber er war auch mächtig. Es war immer wieder aufs Neue schwer, sich das einzugestehen, aber er respektierte diese Macht.

Janus holte das Buch wieder hervor und untersuchte es, doch es hatte keinen Schaden genommen. Mit einer gewissen Zufriedenheit strich er sanft über den ledernen Einband. Gestern war ein erfolgreicherer Tag gewesen, als er gedacht hatte. Wie es aussah, hatte er den Höllengeysir unterschätzt... Vielleicht sollte er diesen Zauber doch noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Lächelnd sah er auf die Holzsplitter herab, die im ganzen Zimmer verteilt waren. Das Schicksal hatte einen seltsamen Humor... Als er vor Jahren hier 'eingezogen' war, hatte kein Funken Magie in ihm gesteckt. Und jetzt machte ihm nichts mehr Spaß, als sich mächtigere Zauber zusammenzubasteln wie sie sich nicht einmal Flea je vorstellen könnte... Sicher hatten er und Ozzie das nicht erwartet, als sie seine magischen Kräfte zu Tage gefördert hatten.

Janus schloss einen Moment lang die Augen und strich sich eine seiner bläulich weißen langen Strähnen hinter das spitzer werdende Ohr. Kurz verharrten seine Finger an dem runden silbernen Ohrring, dann setzte er sich auf die Matratze des zusammengebrochenen Bettes und legte das Buch auf seinem Schoß ab, um sich den ledernen Handschuh ausziehen und seine Handfläche betrachten zu können. Langsam ballte er sie zur Faust und als der ganze Hass von Neuem brodelte bohrten sich seine Fingernägel in die Handfläche. Der stechende Schmerz konnte den brennenden Hass nicht überdecken, aber er machte ihn etwas erträglicher. Erst als sich in seiner Hand Blut sammelte öffnete er sie wieder, betrachtete die Einschnitte und zwang sich zur Ruhe. Ozzie und Flea hatten ihm die Tore der Magie geöffnet, obwohl Janus immer geglaubt und bestätigt bekommen hatte, dass sie ihm für immer verschlossen bleiben würden. Sie hatten ihm ermöglicht, der mächtige Magier zu werden, der er sein musste. Durch sie hatte er eine Chance bekommen... Eigentlich sollte er dankbar sein. Er wusste es, aber er war es nicht. Niemals. Er würde es den beiden niemals verzeihen.

Seine Finger tasteten sich unter seinem Umhang zu seiner Kette und schlossen sich um den Anhänger. Fest drückte er den kühlen Stein an die frischen Wunden. Das Amulett war es, das ihm all das ermöglicht hatte. Ihm hatte er es zu verdanken. Ozzie hatte die schützenden Kräfte für die von Janus gehalten... und hatte dann versucht, mehr von dieser Macht aus ihm herauszukitzeln. Schließlich auch mit Fleas Hilfe. Irgendwann hatten sie es auch geschafft, ja, das stand außer Frage. Aber die Art, wie sie es geschafft hatten, würde Janus ihnen niemals vergessen. Und am Ende war es das Amulett, das ihn beschützt hatte. Ohne es hätte er das nicht überlebt, da war er sich sicher...

In Gedanken versunken saß er noch eine Weile in seinem zerstörten Zimmer. Dann löste sich seine Hand wieder von seinem kostbarsten Besitz, er zog sich den Handschuh bis weit über das vernarbte Handgelenk und sah sich dann in den Trümmern um. Es war langsam an der Zeit, sich ein bequemeres Zimmer zu suchen. Das hatte er ohnehin schon seit einiger Zeit vor. Nun hatte er einen guten Grund dazu. Sollte sich Ozzie nur beschweren, wenn seine Wahl 'zufällig' auf eins seiner besten Gemächer fiel. Die letzte Konfrontation mit dem fetten Anführer der Mystics war sowieso schon viel zu lange her. Wobei... Eine echte Konfrontation hatte es eigentlich noch nie gegeben. Mit seinen Fallen war er ihm immer einen Schritt voraus. Noch. Das würde sich noch ändern. Fleas Magie hatte er bereits gemeistert, Slashs Kampfkunst kam als nächstes dran und dann nahm er sich Ozzies List vor. Dann würde er ja sehen, was der große Anführer alles aus seinem grünen Wabbelbauch zaubern konnte...
 

Jahre und Monate zogen durch die Festung. Ozzie hatte den Krieg gegen die Menschen eröffnet. Janus scherte sich nicht um diesen uralten Zwist, der störte ihn nur bei seinen Nachforschungen. Sicher, die Erfahrung auf dem Schlachtfeld konnte er gut gebrauchen und der Kampf um Leben und Tod war der beste Lehrmeister, den er finden konnte. Doch was nutzte es ihm, der mächtigste Magier der Welt zu werden, wenn er seine Ziele aus den Augen verlor?

"JANUS!! Wo warst du während der Lagebesprechung?!"

Seufzend legte Janus einen Finger in die Seiten und klappte das Buch zu, in dem er gerade las. Er legte es auf seine Beine, die er auf dem Tisch abgelegt hatte, und drehte sich mit hochgezogenen Augenbrauen in seinem rotgepolsterten Sessel zu Ozzie um. Kommentarlos wartete er, bis der wutschnaubende Mystic bei ihm angekommen war und so hoch neben ihm schwebte, dass Janus zu ihm aufsehen musste. Bitte, wenn er es nötig hatte...

"Du verdammter Bücherwurm!! Sie nennen dich den Magus, aber du wirst immer dieser nutzlose Menschenjunge bleiben, den ich im Wald gefunden habe!"

Janus wandte sich wieder von Ozzie ab und schlug demonstrativ desinteressiert sein Buch auf. Nutzloser Menschenjunge, dass er nicht lachte! Auch hörte er diesen neuen Namen nicht gern. Sein Name und das Amulett waren das einzige, das ihm von seiner Herkunft noch geblieben war. Wenn er nun auch noch seinen Namen verlor... blieb ihm nur noch das Amulett...

"Sagtest du bereits. Reg dich ab, großer Meister. Wenn ich mir ansehen will, wie sich nutzlose Kreaturen wegen nichts streiten, dann gehe ich aufs Schlachtfeld. Gib mir die Kurzfassung und stör nicht weiter."

Ungerührt registrierte er Ozzies wütendes Zähnefletschen. Vermutlich war es nicht unbedingt ratsam, den Anführer der Mystics schon wieder so zu verärgern. Die letzten Male hatte das böse geendet. Deswegen war er am Ende ja auch in den Krieg gezogen... Aber er wollte endlich einmal an Ozzie selbst herankommen. Er wollte gegen IHN kämpfen, nicht gegen die Scharen seiner Untergebenen, seiner Zauberer und Krieger und Gesetzlosen, oder gegen seine Fallen. Doch Janus konnte ihm nicht einmal jetzt etwas anhaben, wo Ozzie direkt neben ihm war und er scheinbar nur die Hand ausstrecken müsste, um ihm die Kehle rauszureißen. All die magischen Artefakte und Anhängsel mit den Schutzzaubern machten ihn quasi unverwundbar. Er hatte schon mehr als oft genug versucht, durch diese Verteidigung zu kommen. Der Typ schlief sogar in lückenlosen Bannkreisen... Vermutlich würde er auch nicht mehr leben, wenn er das nicht tun würde. Er war paranoid, aber Janus musste zugeben, dass Ozzie wusste wie man sich schützte.

"Der Bogen ist überspannt, MENSCH. Du wirst morgen nach Choras abreisen, und du kommst NICHT zurück, bevor ihr die Ritter besiegt habt!!"

Janus funkelte Ozzie aus seinen blutroten Augen an. Das Menschliche an ihm war längst aus seinen Zügen verschwunden. Die schwarze Magie hatte ihn verändert. Auch wenn Ozzie es nicht einsehen wollte: Janus war jetzt ein Mystic und damit ein echter Magier. Dafür hatte er lange gearbeitet. Von dem schwachen kleinen grünäugigen Prinzen aus Zeal war nichts mehr übrig. Janus setzte zu einer Antwort an, doch dann verkniff er sich den Kommentar, wandte sich scheinbar wieder seinem Buch zu und dachte über seinen letzten Gedanken nach. Alles, was noch übrig war, waren sein Name und das Amulett...

Ozzie schien den Rückzieher als kleinen Sieg für seine Autorität zu werten. Etwas besänftigter fuhr er fort: "Und dann kannst du beweisen, was du wirklich Wert bist. Ich freue mich schon auf Truce..."

In dem bösen Grinsen lag neben Mordlust und Machtgier auch eine Drohung. Janus wusste es. Truce. Choras war nur ein Test. Sie hatten es niedergebrannt, damit sie Guardia um Hilfe riefen. Und Guardia hatte den Ruf erhört. Wenn sich die kleine Abordnung ruhmreicher Ritter als schlagbar erwies, stand nichts mehr zwischen den Mystics und dem großen Kontinent... Über Truce wollten sie überraschend sofort zum Schloss vordringen, während die Soldaten den Angriff in Dorino erwarteten, denn der einzige Weg nach Guardia führte über die Brücke von Zenan. Wie sie nun nach Truce gelangen sollten... nun, diese Aufgabe fiel Janus zu. Ozzie glaubte immer noch, dass Janus das Portal erschaffen hatte, das ihn damals in den Wald bei Truce gespieen hatte. Anfangs hatte es Janus nicht überrissen, dass er das glaubte, und dann hatte er ihn in dem Glauben gelassen, um mächtiger zu wirken. Doch langsam wurde die Lage immer gefährlicher. Er hatte das Portal nicht geöffnet. Und selbst wenn, würde das den Truppen hier nichts bringen. Es war kein Portal zwischen zwei Orten, sondern zwischen zwei Zeiten. Janus hatte selbst sehr lange gebraucht, um herauszufinden, dass er weit in eine zukünftige Epoche geschleudert worden war... Und als er es begriffen hatte, hatte er es niemandem erzählt. Wem auch? Ozzie oder Flea? Wohl kaum! Doch wenn ihm nicht bald ein richtig guter Plan einfiel, war er geliefert... Ozzie hatte ihn nur aufgenommen und hierbehalten, weil er dieses Portal wollte. Wenn Janus ihm das nicht lieferte oder ihm gar erklärte, dass er es gar nicht öffnen konnte, dann war er ein toter Mann. Ein toter Mystic. Was auch immer, jedenfalls tot.

"Nach Choras werden keine Bücher mitgenommen, also lies noch so lange du kannst! Harharhar..."

Anscheinend hatte Ozzie noch auf einen Kommentar gewartet, aber jetzt schwebte er auch so triumphal lachend von dannen. Janus sah ihm nach. Er hatte ein gewaltiges Problem.
 

Erhaben ragte die Festung von Choras am Fuße der Berge vor ihnen auf. Janus wusste, dass sie lange nicht so groß war wie die königliche Burg von Guardia, doch sie war deutlich erhabener als Ozzies Fort. Durch die gewaltigen Steinmauern schien sie auch besser befestigt, doch nur äußerlich. Außerdem änderte sich das gleich. Die vergleichsweise kleinen Horden der mehr oder minder organisierten Mystics im Rücken stand er gerade außer Schussweite hinter Slash, dem Heerführer. Auch die letzten, die sie noch in Choras angetroffen hatten, hatten sich nun in der Festung verschanzt. Zumindest wenn sie den Weg dorthin überlebt hatten. Grinsend genoss Slash den Klang des zufallenden Tores, das gerade die letzten Flüchtlinge aufgenommen hatte. Dann drehte er sich zu Janus um.

"Dann zeig mir mal, ob du die Magie besser beherrschst als den Umgang mit Waffen!"

"Hn", machte Janus. Er hatte noch immer kein Duell gewonnen, doch er war sehr nahe dran. Slash wusste das ganz genau. Sie waren sich inzwischen so gut wie ebenbürtig. Aber sollte sich der ungeschlagene Champion nur in seinem Ruhm sonnen, solange er es noch konnte.

Das Fischgesicht zog sich zu seinen Männern zurück und ließ Janus seine Arbeit machen. Der trat einen Schritt vor. Der Westwind riss an seinem schweren dunkelblauen Umhang und an seinen langen bläulich weißen Haaren.

"Der schwarze Wind ruft nach euch..."

Ein letztes Mal ließ er den Blick über die Festung schweifen und lauschte dem Hauch des Todes, der sich über sie legte. Dann schloss er die Augen, breitete seine Arme aus und begann, die Formel zu sprechen.

Finsternis ballte sich in den steinernen Mauern. Janus konzentrierte die Schatten in einem einzigen Punkt, um die dunkle Energie auf einen Schlag unter gewaltigem Krachen und Knacken freizugeben. Die Soldaten und Bauern schrien auf, als die Dunkelheit sie von den Beinen fegte und die Mauern erzittern ließ. Dann ertönte das Poltern von Stein, und im nächsten Moment brach die Hölle los. Die Monster brüllten, als hätten sie die Schlacht schon gewonnen, als ein Teil der äußersten Mauer in sich zusammenfiel und die schreienden Soldaten auf ihren Zinnen unter sich begrub.

"Auf zum Sieg, Mystics!!", übertönte Slashs Stimme das donnernde Geheul. Auch Janus erhob seine Sense und stimmte in das Gebrüll ein. Dann setzte sich das Heer in Bewegung und ließ die Erde erzittern. Wie Slash vor seinen Waffenbrüdern schwebte Janus vor den Zauberern auf die verwundbare Festung zu. Wenn Flea in einer Schlacht dabei war, hatte offiziell er das Kommando, doch viele der Magier in seinem Rücken waren in Wahrheit dem Magus treu ergeben. Sie waren es auch, die Janus diesen Titel verliehen hatten. Auf sein Kommando verbrannten sie den Pfeilehagel noch in der Luft, sodass die Krieger im Ascheregen fast ungehemmt auf die Lücke zustürmten. Dort erwartete sie der Hauptmann mit seinen Rittern höchst persönlich. Noch bevor Slash über die Trümmer gelangt war, hüllte ein dunkler Nebel von riesigen Fledermäusen die Festung ein und griff die Bogenschützen an.

Klirrend krachte der Slasher auf das Schwert des Hauptmanns, während Janus und seine Zauberer den Rest der Mauer zum Einsturz brachten. Das Poltern und Krachen übertönte die Todesschreie der Männer, die von den Brocken zermalmt wurden. Die Ritter wüteten unter den Mystics und der Hauptmann hielt sich noch immer gegen Slash. Janus sah es, bevor der Staub ihm jede Sicht raubte. Die Wind-Zauberer bliesen ihn in die Festung hinein, während die Heiler den an der Front kämpfenden Mystics neue Kraft gaben. Ein zweiter Ritter griff in Slashs Kampf ein und drängte den Heerführer Schritt um Schritt zurück, während Janus zu einer neuen Formel anhob und gleichzeitig über die Trümmer der Mauern spähte.

Was er sah, gefiel ihm nicht. Es waren viel mehr Soldaten als sie vermutet hatten. Und viel zu wenig Bauern. Wo waren die Frauen und Kinder? Die Ritter trieben die Mystics immer weiter zurück, sodass Janus schon fast an der Front stand, obwohl er sich nicht von der Stelle bewegte. Janus formte mit einer Hand die Geste des Lichts und ließ dadurch donnernde Blitze in den Rüstungen der Krieger einschlagen. Nicht wenige gingen zu Boden und Rauchfähnchen drangen aus den Schlitzen ihrer metallenen Panzerung. Slash ließ das Zentrum zurückfallen und lockte die siegessicheren Soldaten vor die Trümmer der Mauern. Der Hauptmann war zu beschäftigt, seine Angriffe zu parieren, als dass er die Falle bemerken könnte. Als er es tat, fiel Janus bereits in der Flanke der Verteidiger ein. Seine Sense wütete unter den Soldaten, während seine Zauberer Salve um Salve an ihrem Mana zehrten.

Plötzlich ertönte der gellende Schrei eines seiner Dschins über das Massaker. Janus enthauptete den Soldaten vor ihm und zog sich dann von der Front zurück, um einen Blick auf die Ursache zu werfen.

"SCHIFFE!! Neue Feinde rücken an!!", brüllte er über das Schlachtfeld.

Slash hielt einen winzigen Moment lang inne und der Hauptmann nutzte das Zögern, um ihn mit einem kräftigen Tritt wegzustoßen und seine Männer zu einem Keil zu formieren. Der Slasher bekam nun endlich Blut zu schmecken, doch das Schwert des Hauptmanns wütete ebenso unter den Mystics. Sie stießen durch die Reihen der Horden, die auf der anderen Seite von dem Ansturm aus dem Süden bedrängt wurden. Janus ließ ein weiteres Blitzgewitter auf das Menschenheer niederprasseln und seine Magier verbrauchten ihr letztes Mana für die Heilung der Mystics. Dann traten sie den Rückzug an. Ohne Mana wären sie ein leichtes Ziel. Gedeckt durch die Krieger glitten sie durch den noch nicht geschlossenen Kreis um das fast geteilte Mystic-Heer.

Janus wehrte sich seiner Haut, während er bemerkte, dass auch die Menschen die Chance zum Rückzug nutzten. Die Bauern hatten sich mit ihren Familien in den Wäldern versteckt und versuchten nun, zum Hafen durchzukommen. Die Ritter hatten nie versucht, die Burg zu verteidigen. Es waren viel zu viele Schiffe im Vergleich zu der Verstärkung, die gekommen war. Doch wenn sie die Dorfbewohner in Sicherheit bringen und einfach nur wieder verschwinden wollten...

Trotz der ungünstigen strategischen Lage behielten die Mystics die Oberhand in der Schlacht. An manchen Stellen schlugen sie die Menschen zurück, an anderen war es anders herum, die Fronten verschwammen und schließlich wurden auf der ganzen Ebene Duelle ausgetragen. Die Horden der Mystics ließen sich von ihrer Kampfeswut zu sehr treiben und als sie ihre eigenen Duelle beendet hatten halfen sie nicht etwa den anderen, sondern fielen auf der Suche nach neuen Gegnern in der Festung ein oder rieben sich an der Hafenwache auf. Slash hatte die Kontrolle über seine Krieger verloren. Als Janus ihn im Getümmel entdeckte, sah er auch wieso: Er hatte den Hauptmann wiedergefunden. Und er war im Begriff zu verlieren.

Janus bahnte sich mit der Geste des Feuers den Weg zu Slash. Eine tiefe Wunde klaffte in dessen rechtem Arm, er musste Slasher mit der Linken führen. Als Janus näher kam, traf Slash ein Hieb quer über die Brust und brach seine Verteidigung. Der Hauptmann hob das Schwert zum Todesstoß. Im nächsten Moment verkeilte sich das Schwert klirrend mit der Klinge seiner Sense. Janus hörte, wie Slash hinter ihm keuchend zu Boden ging, während sein Gesicht keine Handbreit von dem Visir des Hauptmanns entfernt war. Einen Moment lang hielten sie den Blickkontakt - Janus' blutrote Augen eines Mystic auf der einen Seite, die menschlich graublauen Augen des Hauptmanns auf der anderen.

Mit einem Ruck rissen sie ihre Waffen auseinander, dann begann der Kampf. Der Ritter war tatsächlich noch besser als Slash. Funken sprühten bei seinen schnellen Schlägen, doch Janus ließ keinen durch. Sie umkreisten sich, stießen vor, wichen zurück, sie vergaßen das gesamte Schlachtfeld um sich herum. Die Mystics waren dabei, das Dorf und die Festung du demontieren, während sich die noch lebenden Soldaten fast sämtlich auf die Schiffe verteilt hatten. Die letzten waren gerade auf dem Weg. Zwei Ritter, die das Duell bemerkt hatten, liefen heran, um ihrem Hauptmann zu Hilfe zu eilen.

Es kam Janus vor wie eine doppelte Trainingsstunde bei Slash, doch er konnte dem Ritter die Stirn bieten. Schlagabtausch folgte Schlagabtausch, und plötzlich tat sich eine Lücke in der Verteidigung auf! Wo eben noch kein Ende abzusehen war, bohrte sich nun die Spitze seiner Sense wie ein Speer zwischen die Platten der Rüstung des Hauptmanns. Erst als er die nahenden Ritter schreien hörte, bemerkte er sie. Die Klinge im keuchenden Hauptmann drehend sah er ihnen entgegen. Der eine hielt den anderen zurück.

"Cyrus, nein! Er ist - nein - er ist tot! Cyrus, sei vernünftig! Es ist vorbei! Wir können nichts mehr tun! Was nützt es, wenn du auch noch stirbst? Wir müssen dem König hiervon berichten!"

Grinsend sah Janus dem Ritter namens Cyrus entgegen und zog seine Sense mit einem Ruck aus dem Körper. Der Hauptman fiel wie ein Sack Mehl in sich zusammen. Wenn Blicke töten könnten, hätte sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen müssen. Aber so presste Cyrus nur die Kiefer aufeinander und trat mit seinem Freund den Rückzug an. Janus sah ihnen nach, über das gesamte Schlachtfeld hinweg, und begann schallend zu lachen.

Er war vollkommen am Ende. Das Feuer hatte sein gesamtes Mana verbraucht und das Duell hatte ihn all seine Reserven gekostet. Hätten die beiden Ritter ihn angegriffen, hätte er ihnen nichts entgegenzusetzen gehabt.

Durch das Gelächter zog er die Aufmerksamkeit der Mystics auf sich. Das zusammengeschrumpfte Heer sammelte sich um ihn auf dem Schlachtfeld, während die kläglichen Überreste der Menschen aus dem Hafen ausliefen. Dann wandte sich Janus Slash zu, der seinen verwundeten Arm über den Schnitt auf seiner Brust gelegt hatte und mit dem anderen sowohl den Arm an die Brust presste als auch die Wunde an seinem Oberarm zudrückte.

Es war nicht ganz so, wie Janus sich das vorgestellt hatte, aber Slashs Blick war der gleiche. Janus hatte ihm nicht nur das Leben gerettet, er hatte auch den Hauptmann mit nichts als seiner Waffe bezwungen, obwohl der Slash besiegt hatte. Es war kein direktes Duell, aber dennoch sein erster Sieg über den Schwertmeister. Und nun kniete Slash vor ihm und konnte nicht glauben, was eben passiert war.

Janus holte einen Heilzauber aus der Tasche, brach ihn und streute seine Wirkung über dem Heerführer aus. Die Wunden schlossen sich nur zum Teil, doch es blieben nur Kratzer, die ein Mystic wie der Schwertmeister locker abkonnte. Dann bot er Slash seine Hand zum Aufstehen. Der fasste sich endlich, schlug ein und ließ sich hochziehen. Dort hielt er Janus' Faust weiter gepackt und sah ihm ernst in die Augen.

"Du hast mir das Leben gerettet. Von jetzt an... gehört mein Leben dir. Verfüge über mein Schwert, großer Magus."

Janus sah ernst zurück, nickte und verstärkte noch einmal seinen Griff, während unter Slashs Kriegern Jubel losbrach. Es war das erste Mal, dass er diesen Namen mit Stolz trug. Da er das Getöse ohnehin nicht hätte übertönen können, schwieg er. Dann bemerkte er, woraus der Lärm eigentlich bestand. Grollend und brüllend stimmte nach und nach das gesamte verbliebene Heer in den donnernden Singsang ein, den der Wind bis aufs Meer zu den fliehenden Rittern trug:

"HOCH MAGUS!! HOCH MAGUS!! HOCH MAGUS!!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2014-01-07T12:48:09+00:00 07.01.2014 13:48
~ Kommentarfieber ~

Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich. Hach, der Titel ist was für mich. Man muss nur dunkel hinschreiben und schon bin ich Feuer und Flamme. Macht sich da eine Schwäche für Antihelden bemerkbar? Asche auf mein Haupt, denn ich zocke nichts und kenne es demzufolge nicht. ^^'
Die Ein-Satz-Kurzbeschreibung gefällt mir. Er ist so schön negativ, der Antiheld muss was opfern. Wenn du dir veräppelt vorkommst: Sorry, aber ich mein das echt ernst. Und das gepaart mit meiner merkwürdigen Laune heute, kann da nur Stuss bei herauskommen. Aber zumindest hab ich Spaß dran. ;)

Wunderbarer Einstieg in die Geschichte. Er ist auch was für Bibliophile, da sofort ein Buch in der Handlung vorkommen.
Slash... also dieser Name. Ist es ein Spitznamen? Jedenfalls ist der erste Abschnitt ganz interessant, es tauchen Begriffe wie Mystic und Slasher auf - auch wenn sie ein bisschen rätselhaft sind, ich glaube deiner Kurzbeschreibung, dass ich es trotzdem verstehe. ;)

Dann würde er ja sehen, was der große Anführer alles aus seinem grünen Wabbelbauch zaubern konnte...
Ein toller Abschnitt. Janus bekommt mehr Leben und alles um ihn herum gleich mit. Der Leser gerät sogleich in einen Lesefluss. Hier mag ich besonders Ausdruck und das nur ein wenig Infos im Text stehen, die die Spannung steigern.

Alles, was noch übrig war, waren sein Name und das Amulett...
Super, dass es hier wiederhol wird, in aller Deutlichkeit. Dass nun noch der Name dazu kommt, macht es wieder anders. Es sind noch offene Fragen vorhanden, ich muss also weiterlesen. Inzwischen habe ich aber gelernt, dass auch schwarze Magie in Thema ist.

Anfangs hatte es Janus nicht überrissen,
Überreissen? Kenne ich leider nicht. Kannst du mir das erklären?
Auch Janus erhob seine Sense stimmte in das Gebrüll ein.
Müsste hier nach "Sense" ein Komma stehen?

Wenn Blicke töten könnten, hätte sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen müssen.
Die Schlacht ist sehr gut geschrieben, ich konnte auch einige Fragen für mich klären und wüsste weder an Ausdruck, noch an Stil oder Rechtschreibung irgendetwas auszusetzen. Auch die von mir kopierte Zeile empfinde ich als gelungen.

die ein Mystic wie der Schwertmeister locker abkonnte.
"abkonnte" klingt so umganssprachlich im Gegensatz zum Rest. Mein Vorschlag wäre "aushalten konnte" zu verwenden. Aber das ist vielleicht auch nur Geschmackssache.

Und über Geschmack lässt sich nicht streiten: Mir hat das Kapitel gefallen - der One-shot, wenn man so will. Du hast es anschaulich erklärt und ich habe nichts zu beanstanden.
In einer weiterführenden Geschichte, würde vielleicht noch deutlicher werden, was Janus letztlich alles verliert. Denn hier sieht es für mich wie ein Sieg aus.

Liebe Schreibziehergrüße,
abgemeldet
Von:  konohayuki
2014-01-04T18:57:18+00:00 04.01.2014 19:57
~Kommentarfieber~

Und da bin ich schon wieder.
Ich bin einer von diesen Frevlern die noch nie von dem Spiel gehört haben (was aber vielleicht auch daran liegen mag, dass ich nicht so viel selbst spiele).
Zur Charaktertreue kann ich dementsprechend nichts sagen, aber dann ist da ja noch genug anderes, zu dem ich meinen Senf abgeben kann ;)

Man bekommt - auch, wenn man wie ich keine Idee von den Charakteren hat - direkt eine Idee von ihrem Charakter und der Beziehung zwischen ihnen. Da fühlt man sich als Leser an die Hand genommen und durch die Geschichte geführt, was ich immer sehr schön zu lesen finde.

>Aber warte nur, Slash. Warte nur. Eines Tages zeige ich dir DEINE Rechnung...<
Da es sich hier um einen Gedanken ahndelt, würde ich diesen Teil kursiv setzen, um ihn hervorzuheben. So wie es jetzt ist bin ich erstmal über den Zeitenwechsel gestolpert.

Das Janus nicht von allein darauf kommt, dass es sich um einen mächtigen Zauber handelt, den man nicht unterschätzen sollte, wenn etwas "Höllengeysir" heißt... Das KANN gar nicht ungefährlich oder schwach sein. Das Gespräch zwischen ihm un seinem Lehrmeister fand ich sehr lebendig geschrieben und gut herübergebracht.

>Alles, was noch übrig war, waren sein Name und das Amulett...<
Das ist halt schon irgendwo krass, dass er sich soweit aufgibt - oder die Magie ihn derartig verändert - dass er sich selbst verliert. Von der Kurzbeschreibung kann man ja auch schon erahnen, dass er auch noch seinen Namen einbüßt. Nicht unbedingt die beste Aussicht.
Schön ist aber, wie du seine Entwicklung beschreibst, man merkt wie sich gewisse Spannungen aufbauen.

>Wenn Blicke töten könnten, müsste sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen. <
Ich mag mich irren, aber mein Gefühl sagte mir beim Lesen, dass es hier "hätte sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen müssen" heißen müsste.

>"Du hast mir das Leben gerettet. Von jetzt an... gehört mein Leben dir. Verfüge über mein Schwert, großer Magus."<
Das ist einer der eindrucksvollsten Sätze in dieser ganzen Geschichte. Man weiß um die Rivalität - auch den Hass, zu einem gewissen Grad - zwischen den beiden, man weiß, wie sehr sie sich gegenseitig angestachelt haben, und dass Slash hier dann zugibt, dass Janus - oder jetzt Magus - ihm das Leben gerettet hat und damit besser war als er, der ohne seine Hilfe gegen denselben Gegner gestorben wäre...
Dafür, dass mich die Beschreibung der Kriegshandlungen großteilig nicht wirklich berührt haben, weil ich das Gefühl hatte, dass sie beinahe dokumentarisch wiedergegeben wurden, ohne große Emotionen, kommt hier dafür umso mehr Emotion in die Geschichte, dadurch, dass sich hier die Beziehung zwischen Janus und Slash so drastisch ändert.
Da macht es dann auch sinn, dass er den Namen "annimmt", immerhin ist es praktisch ein Lob von Slash, in dem Moment. Und mit Sicherheit auch eine Erinnerung daran, wie er Slash "geschlagen" hat.

Auch wenn ich mich, wie gesagt, mit dem Fandom so gar nicht auskenne, bin ich doch beeindruckt von der Geschichte. Du hast es geschafft, die Charaktere lebendig zu machen ohne das man die Hintergründe kennen muss. Und mich hast du durchaus neugierig gemacht auf das Universum und die Geschichte, die zu diesem Werk geführt hat.
Daumen hoch, hat mir gefallen.

Liebe Schreibziehergrüße,

konohayuki

Antwort von:  Nellas
06.01.2014 19:54
Danke fürs Wiederkommen ^-^

>> >Aber warte nur, Slash. Warte nur. Eines Tages zeige ich dir DEINE Rechnung...<
>> Da es sich hier um einen Gedanken ahndelt, würde ich diesen Teil kursiv setzen, um ihn hervorzuheben. So wie es jetzt ist bin ich erstmal über den Zeitenwechsel gestolpert.

Da hast du recht, ist jetzt kursiv.

Haha, ja das dachte ich mir beim Höllengeysir auch, als ich ihn das erste mal gesehen habe. Aber dann ist es so ziemlich sein schwächster Spruch...

Dieser hohe Grad an Selbstaufgabe ist einer der Gründe, warum ich Magus so faszinierend finde. Immerhin macht er das ja eigentlich für sich, bzw für sein altes Leben, weil er eben nicht bereit ist, das aufzugeben. Großes Kino. Freut mich, dass du das ansprichst ^-^

>> >Wenn Blicke töten könnten, müsste sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen. <
Ich mag mich irren, aber mein Gefühl sagte mir beim Lesen, dass es hier "hätte sich Janus nun zu dem Gefallenen gesellen müssen" heißen müsste.

Also "müsste" ist meines Wissens schon Konjunktiv II... Aber du hast recht, wenn man es mit dem "hätte" noch betont, dann hört es sich irgendwie besser an.

^-^ Herrlich, danke.
Bei den Kriegshandlungen kann kein Gefühl reinkommen, weil Magus dazu (schon) zu abgestumpft ist. Das war der schlimmste Teil beim Schreiben, dass ich das Potential da nicht ausnutzen konnte, aber es hätte dem Ende die Show gestohlen.

Vielen Dank!
Freut mich, dass ich sogar Interesse an Chrono Trigger wecken konnte ^-^
Von:  GiddyGalley
2010-02-22T13:19:17+00:00 22.02.2010 14:19
So, ich bekenn mich mal ganz offiziell zu den "Frevlern". Habs noch nich mal angefangen zu spielen, hähä. |D Na ja. Zur Geschichte :D
Uiuiui, Spannung hier :D Die Schlacht is echt toll, vor allem der Kampf Janus gegen den Hauptmann. Kurz und knackig und einfach genial <3 Und ich glaub, ich mag Flea. Und Slash. Mal sehn, ob des so bleibt, wenn ich des Spiel mal spiel xD Du kriegst ein neues Feedback, wenn ich auch Ahnung von den Charas und der Story hab... Aber trotzdem bin ich beim Lesen gut zurechtgekommen, ich war nich verwirrt von irgendwelchen Namen oder der Magie oder sonstwas, find ich schön. Und das Ende is sowieso toll, ein würdiger Abschluss :D Aber so sehr ichs auch versuche... ich find nix dran auszusetzen. Sorry, diesmal keine Kritik. Keine Fehler, keine Unstimmigkeiten, nix, was mir nicht gefallen hätte. Ich hab die Geschichte mit einem geschmeidigen Übergang von einem anfänglichen Schmunzeln im Gesicht zu einem "Wuhuu, wie cool!"-Ausdruck gelesen, ohne dabei über irgendwas zu stolpern. Also: Eins mit Sternchen :D


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