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Komm zurück zu mir - Ich bin doch da!

Hermine Granger x Fred Weasley. Nur so viel. Auch wenn er tot ist er kommt zurück zu ihr
von

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Erinnerung an die erste Nacht

Es war ein so unendlich intimer Moment. Sie wollte nicht gestört werden. Nein. Sie durfte nicht gestört werden. Jetzt wo sie die Chance hatte, einige Situationen mit ihrer Liebe noch einmal zu durchleben. Das einzige was ihr geblieben war. Als ihr auf dem Flur Ginny entgegen gekommen war und sie angesprochen hatte, hatte Hermine nur den Kopf geschüttelt, war in ihr Zimmer gelaufen und hatte es verriegelt. Seit Freds Tod weigerte sie sich strikt mit wem anders in einem Zimmer zu sein. Sie igelte sich total ein. Wurde im Minutentakt von ihrem Schmerz überrollt und fast erstickt. Noch immer liebte sie Fred wie am ersten Tag, sah bei jeder Situation sein Lächeln vor sich. Hörte wie er ihr Mut zu sprach wenn sie kurz davor war auf zu geben. Spürte wie seine starken Arme sie in eine tröstliche Umarmung zogen wenn sie sich vollkommen verlassen fühlte. Doch auch all das half ihr über ihre Ohnmacht nicht hinweg. Denn immer wusste sie dass sie ihn nur für wenige Augenblicke bei sich spürte und er dann wieder dorthin verschwand wohin sie ihm nicht folgen konnte, dorthin wohin sie ihm nicht folgen durfte. Sie musste leben, Das war sein Wunsch an sie. Und sie war nicht stark genug um ihm einen Wunsch abzuschlagen, egal ob sie daran zugrunde ging oder er total absurd war. Wenn er sagte 'Spring' fragte sie nicht 'Wieso?' Sondern 'Wohin und wie hoch?'. Das war einfach so, sie konnte es nicht ändern. Sie würde ihre Seele dem Teufel verkaufen um ihn wieder bei sich zu haben. Doch auch wenn sie noch so oft mit dem Gedanken spielte, sie wusste, dass Fred das nie akzeptieren würde. Also verdrängte sie den Gedanken nach hinten, kämpfte ihn täglich mit aller Willenskraft nieder.

Doch die Sehnsucht nach ihm wuchs mit jedem Tag und ließ auch ihre verrückte Idee stärker werden. „Hilf mir Standhaft zu bleiben“ flehte sie und warf sich mit dem Buch auf ihr Bett. „Ich lasse nicht zu dass du eine so große Dummheit machst Kleines“, hörte sie Fred antworten. Sie wusste dass es Irrsinn war, doch hatte es etwas ungemein beruhigendes. „Danke“ hauchte sie, doch er antwortete nicht. Stattdessen bildete sie sich ein ihn zu spüren. Ihn wie er war. Wie er sie berührt hatte, sie geküsst hatte wenn sie Selbstzweifel hegte. So verständnisvoll und einfühlsam. Er hatte sie ohne Worte verstanden. Sie hatten sich angesehen und er wusste was er sagen musste. All das lag nun hinter ihr. Und es schmerzte in jeder Sekunde. Immer hatte sie Angst dass ihr das Herz zersprang. Doch in jedem Augenblick wo ihr das bewusst wurde, legten sich zwei Hände darum und schützten es davor. Hermine wusste wem diese Hände gehörten und sie war ihm unendlich dankbar dafür. Schließlich kuschelte sie such unter die Decke und schlug das Buch auf.

Es war ein Vorwort darin. Als sie Freds Handschrift erkannte trieb es ihr die Tränen in die Augen. Sanft strich sie darüber. Er war der letzte gewesen der diese Seiten berührt hatte. Sie fühlte sich mit ihm verbunden. Eins. Es war ihr, als säße er neben ihr und hielte sie im Arm. In Gedanken schmiegte sie sich an ihn und begann zu lesen.

~Hey meine Kleine. Ich weiß nicht wo du gerade bist. Ob wir das hier zusammen lesen, oder ob du das Buch gefunden hast und es einfach geklaut hast weil du neugierig bist. Ich wäre dir nicht böse. Das alles hier drin ist nur für dich. Vielleicht sind wir getrennt? Oder etwas schlimmeres. Aber egal warum du gerade hier sitzt. Das sind unsere Momente. Ich werde sie immer in mir tragen und in Ehren halten. Denn das was wir in der Zeit, in der dieses Buch entstanden ist, erlebt haben, ist unvergleichlich und wird nie auf dieser Welt wieder passieren. Mit jeder Faser meines Herzens habe ich dich in diesen Momenten geliebt, verehrt und vergöttert. Du warst mein Leben in diesen Augenblicken die dort niedergeschrieben sind. Sie haben mich bewegt und zum lachen gebracht. Eigentlich musste ich in deiner Gegenwart immer lachen. Wenn du unbewusst lustig warst, du rot geworden bist oder dich einfach nur so süß aufgeregt hast, mein kleiner Kampfzwerg.~ Hermine stockte und wischte sich lachend Tränen aus den Augen. „Kampfzwerg?“ fragte sie und lachte kopfschüttelnd. „Das werde ich dir für immer übel nehmen Fred, ich hoffe das weißt du!“. „Natürlich deswegen habe ich es ja geschrieben. Ich wusste wie du reagieren würdest“, kam die prompte Antwort. „Ach ja? Du willst mich ärgern? Komm du nur her dann hau ich dir das Buch um die Ohren!“ kicherte sie. “Du triffst mich ja doch nicht. Schon vergessen? Treiber? Wendig?“.“Ach sei doch still Fred du machst ich wahnsinnig!“ grinste sie und sah es vor sich wie sie sich an ihn kuschelte, ihm einen Kuss auf den Hals drückte. Das Bild sah so wirklich aus, dass sie das Gefühl hatte es passierte wirklich. Doch als sie plötzlich ins Leere griff wurde sie brutal in die Wirklichkeit zurück gerissen.

Sie schlang die Arme fest um sich, wie um sich selbst zu schützen das Buch rutschte auf ihre Knie. Seufzend las sie weiter. Viel kam nicht mehr.

~Lass dich fallen meine Kleine, denk dich zurück in UNSERE Zeit und erlebe das alles mit mir ein zweites Mal. Erlebe mit mir wie du mich zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht hast und ich endlich erfahren habe warum ich überhaupt lebe.~

Ein Lächeln stahl sich auf ihr verheultes Gesicht. „Lass es uns nochmal tun Fred“ hauchte sie und sah aus dem Fenster.

Dann blätterte sie um und begann zu lesen.

~Ich war so nervös. George machte sich schon über mich lustig. Doch so wichtig war mir bis zu dem Zeitpunkt nie etwas gewesen. Unsere erste Nacht die wir gemeinsam verbringen sollten. Wie ein hysterisches Mädchen stand ich vor dem Spiegel, kombinierte alles mögliche, doch nichts war gut genug für DICH.. Ich weiß nicht mehr wie lang ich duschte, schrubbte und wusch, aber ich hatte das Gefühl mir die Haut ab zu scheuern nur um dir zu gefallen. Ich war ein richtiges Wrack so nervös war ich. Als ich dann dastand und meine Haare im Spiegel betrachtete kam George rein und lachte. Ich höre ihn noch reden. „Mensch das Mädel ist dir schon verfallen du kannst auch im rosa Tutu und mit Pumps auftauchen und sie findet dich toll!“. Ich musste so lachen und in meinem jugendlichen Wahnsinn, war ich versucht das echt aus zu probieren. Doch dann hab ich es doch gelassen. Ich wollte nicht dass du vor mir davon läufst. Und das wärst du wenn ich da wie eine tuntige Ballerina aufgetaucht wäre. Wobei ich dein Gesicht zu gern gesehen hätte. Oder es jetzt gern sehen würde, weil du es dir sicher vorstellst. Der erschrockene und amüsierte Blick, die zu einem belustigten Lächeln verzogenen Lippen die ich so sehr liebe. Weißt du nach was du immer für mich geschmeckt hast? Nach Pfirsich. Seit dem Tag hab ich immer einen Pfirsich bei mir gehabt wenn du nicht da warst. Das hat mich an dich erinnert. Deine Lippen schmeckten wie Pfirsich und deine Haut war so weich wie einer. Du warst seit dem Zeitpunkt mein Pfirsich. George zog mich immer damit auf dass du auch so rund wärst wie einer aber wir wussten beide dass das nicht stimmte. Ich wusste dass es kein Mädchen gab das einen schöneren Körper hatte wie du. Und es wird für mich auch nie eine geben.

Oft habe ich mich gefragt mit was man dich vergleichen kann. Ich vergleiche dich mit Butterbier.~ Hermine brach ab. „Butterbier?!“ rief sie. „Ja.. Lies weiter dann verstehst du es“. So vertiefte sich Hermine wieder in die Zeilen.

~Butterbier, weil es einen von innen wärmt, so wie es deine Liebe tut, weil es ein angenehmes Gefühl auf den Lippen hinterlässt wie deine wenn sie auf meinen liegen. Weil es berauschend ist wenn man zu viel davon bekommt, so wie du. Und zu guter Letzt weil es für einige Menschen eine Droge ist, genauso wie du für mich. Du bist meine persönliche Droge, ohne die ich keine Sekunde mehr existieren kann. Regst du dich jetzt immer noch so auf weil du mein Butterbier bist? Schatz schau nicht so ich kenne dich, das regt dich auf.~

Wieder brach Hermine ab. „Das ist unheimlich Fred“ flüsterte sie. „Ich weiß. Das war unsere Liebe von Anfang an“ hörte sie ihn flüstern und spürte wie er sie küsste auch wenn er gar nicht da war. Dann las sie weiter.

~Als ich den schweren Gang antrat und immer näher zu dir kam schlug mein Herz wie verrückt. Es schien so als wollte es aus meiner Brust springen und schon vor laufen weil ich ihm zu langsam war. Doch dann sah ich dich endlich wieder. Unsere Lippen trafen sich und wollten sich nicht trennen. Für diese Nacht bin ich dir noch heute dankbar. Kleines du dachtest ich merke es nicht aber deine Angst und Unerfahrenheit sprach Bände. Für das das Vertrauen das du in dieser Nacht in mich gelegt hast bin ich dir so unendlich dankbar. Ich dachte ich explodiere vor Freude als wir uns trafen und ich das bekam was ich mir so gewünscht hatte. Nie hätte ich gedacht dass das so werden könnte, doch danach war alles noch intensiver, zumindest für mich. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Nein des Universums.. Du glaubst nicht wie sehr du mich in dieser Nacht verändert hast. Ich war kein Unschuldslamm, aber ab dem Zeitpunkt schwor ich mir, keine andere mehr so nah an mich ran zu lassen und das werde ich einhalten bis ich nicht mehr bin. Es wird mir nicht schwer fallen das kannst du mir glauben. Ich weiß noch was ich damals zu dir gesagt habe als du danach inn meinen Armen einschliefst. Willst du es wissen? Ich sagte: „Mein kleiner Schatz. Egal was auch auf uns zukommen mag, wie viel Raum uns trennen mag ich werde immer bei dir sein und über dich wachen. Pass bloß gut auf mein Herz auf ich habe es dir geschenkt und werde es nicht mehr zurücknehmen“. Ich küsste dich aufs Haar und schlief ein. Das war unsere Nacht.~

Hermine saß hemmungslos schluchzend auf ihrem Bett. Doch als sie die Seite umblätterte stockte sie.

~Ich musste mir etwas von deinem Haar stehlen. Es roch so wundervoll nach dir. So hatte ich meinen kleinen Pfirsich immer bei mir. Ich liebe dich!~

Schluchzend strich sie über die Strähne. Es waren ihre Haare doch er hatte sie zuletzt berührt. Sie sah ihn wie er mit einem Finger sanft darüber strich. „Oh Fred.. Wenn ich dir doch nur sagen könnte was ich fühle“ hauchte sie und Tränen tropften auf das Buch. Schnell klappte sie es zu. Kein Handstrich sollte verwischt werden. „Sag es mir doch“ flüsterte Fred ganz nah bei ihrem Ohr. „Ich liebe dich immer noch so unendlich. Du fehlst mir in jeder Sekunde“ hauchte sie unter Tränen, der Schmerz schnitt ihr die Kehle zu.Sie spürte deutlich wie er ihr Haar zurück strich und über ihren Hals küsste. „Würdest du das spüren wenn ich dich allein lassen würde?“ hauchte er und sie spürte seinen warmen Atem an ihrer Kehle. Eben so als wäre sie da. Sie sank zurück und schloss die Augen. Tränen rannen wie Stürzbäche aus ihren Augen. „Ich will nicht aufwachen“ flüsterte sie verzweifelt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-02-26T19:10:01+00:00 26.02.2010 20:10
Ich finde das kapitel echt genial schreib schnell weiter das ich mehr lesen kann.


hdgdl
Von:  Slimy
2010-02-25T13:35:53+00:00 25.02.2010 14:35
Ich konnte mir erst nicht recht vorstellen was du genau vorhast mit dem Buch der Erinnerungen, als ich das zweite Kapitel gelesen habe, aber das du so die Geschichte der beiden quasi nacherzählst, finde ich super <333

So kann man noch mehr nachfühlen wie Hermine sich fühlt, ach was sag ich da...?
Eigentlich kann mans nicht nur nachfühlen, man ist so in den Bann gezogen das man denkt man selbst sei Hermine^^

Schreib schnell weiter, ich muss unbedingt wissen wies weiter geht :)
Von:  Owly
2010-02-24T14:11:32+00:00 24.02.2010 15:11
Du hast einen echt wunderschönen Schreibstil (wie ichs schon von dir im rpg gewohnt bin ;D) und du verstehst dich wirklich großartig darauf Emotionen und Gedanken mitreisend zu schildern.
Das Kapitel ist so traurig geschrieben, dass man bei ihrem Schmerz beinahe mitweinen möchte.
Freu mich schon mehr zu lesen :D
Von:  lufa
2010-02-23T16:36:04+00:00 23.02.2010 17:36
ICh schließ mich damm mal meiner Vorrednerin an, denn das war genau das was ich auch sagen wollte.
Also ich fand das sehr bewegend und emotional.
Freu mich auf mehr^^

Von:  Vampirbluemchen
2010-02-23T08:27:33+00:00 23.02.2010 09:27
Ich kann mich nur wiederholen .Du verstehst es die Leute durch deinen Schreibstil in den Bann zu ziehen.Man leidet so mit und mir rann die eine oder andere Träne über die Wange.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel ^^


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