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Therapie-Liebe

SasuNaru
von

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Schmerzen des Verrates

Hey ho, meine Süßen! Ich bin wieder da und das mit einem neuen Kapitel!

Wie ich euch versprochen hatte, habe ich nicht lange auf mich warten lassen^^

Ich möchte mich herzlich bei meinen tollen und lieben Kommentarschreibern bedanken für ihre lustigen, niedlichen und zugleich kritikvollen Kommentare! Vielen Dank, meine Lieben♥

Ein weiterer Dank geht wie immer an meine Beta-Leserin, -Parapluie-! Vielen Dank, Honey♥
 

So, nun wünsch ich euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel♥
 

*Chips, Salat und Pudding hinstellt*
 

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Schmerzen des Verrates
 

Dunkelheit umgibt mich, lässt Panik in mir aufsteigen.

Ich schaue mich um, sehe Nichts. Nichts außer dieser Dunkelheit und mich. Ich beginne zu rennen, renne der Dunkelheit entgegen, höre dennoch meine Schritte nicht. Mein Schritt beschleunigt sich, bleibt dennoch ungehört während die Angst weiter steigt, mir den Atem raubt und die Lungen abschnürt. Ich spüre, wie ich zu schreien beginne, doch mein Schrei bleibt ungehört, verklingt in der einsamen und kalten Schwärze.

Meine Lungen brennen, scheinen in Flammen zu stehen.

Meine Beine fühlen sich so schwer wie Blei an, wie eine große Last während mein Körper immer müder wird, immer mehr vor Erschöpfung schreit und nach einer Pause verlangt, doch ich kann nicht anhalten. Muss weiter laufen, weiter dieser Dunkelheit entgegen, muss hoffen.

Hoffen auf einen Ausweg, der getränkt ist mit Licht. Heiße

Tränen benetzen meine Haut, während ich lautlos schreie und laufe.

Schmerz. Meine Seele schmerzt, scheint mit jedem Schritt, den ich sprinte, zu sterben.

Mein Herz weint, weint und lässt einen See aus blutigen Tränen in meinem Inneren entstehen…

Endlich…Endlich sehe ich ein Licht! Ein sanftes Lächeln legt sich auf meine Lippen während ich weiter renne, dem Licht entgegen.
 

Plötzlich stehe ich mitten auf einem Gehweg. Menschen laufen an mir vorbei, nehmen keinerlei Notiz von mir. Ihr Lachen und ihre Stimmen prasseln in voller Lautstärke auf mich ein. Schmerzverzerrt blicke ich zu Boden, versuche mein rasendes Herz zu beruhigen. Meine Ohren beginnen zu schmerzen und diese stickige Luft raubt mir den Atem. Ich keuche auf und hebe meinen Blick, sehe meinen alten besten Freund. „Kiba…“, wispere ich leise und versuche nach dem braunhaarigen Jungen zu fassen, doch meine Hand geht durch ihn hindurch. Heiße Tränen benetzten meine Haut, rennen unaufhörlich über meine Wangen und hinterlassen eine salzige Spur. „Kiba!“, rufe ich. Doch er geht weiter, reagiert nicht. Schnell laufe ich durch die Menschenmassen, stelle mich vor ihn, doch ein weiteres Mal geht er durch mich hindurch. „KIBA!!!“, schreie ich mit aller Kraft und drehe mich zu ihm um, bekomme ihn endlich zu fassen. Erschrocken schaut er mich an, bevor er mich hasserfüllt anblickt und sich losreißt, mit eiskalter Stimme sagt: „Fass mich nicht an, Missgeburt! Du dreckiger Lügner!“

Mit eisigem Blick wendet sich Kiba ab und geht seinen Weg, lässt mich zurück.

Mit weit geöffneten Augen gehe ich zu Boden während die Menschenmassen an mir vorbei rauschen, mich nicht bemerken und meine Tränen nicht sehen. Meinen lauten Schrei nicht hören...
 

„Ahh!“ Mit lautem Schrei setzte sich Naruto auf, atmete hastig und schnell während sein Herz hart und wild gegen seine Brust schlug. „Ha…Ha...“ Immer wieder keuchte der Blonde auf, fuhr sich durch sein verschwitztes Haar. //Beruhig dich, Naruto! Beruhig dich! Es war nur ein Traum! Nur ein Traum…//, versuchte er sich zu beruhigen und legte seine rechte Hand auf seine linke Brust. Er konnte sein schnell rasendes Herz hören. Konnte die Schreie seines Herzens hören.

Fest krallte er sich seine Finger in sein T-Shirt, kratze dabei tief seine Haut. Heiße Tränen rannen langsam über seine Wangen und hinterließen eine salzige Spur. „Kiba…“, keuchte er unter vielen Tränen bevor er sich erhob und zu seinem Schreibtisch ging. Dort öffnete er die Schublade und holte ein Silber glänzendes und scharfes Taschenmesser heraus. //Diese Leere…Dieser Selbsthass…Sie sollen verstummen! Diese zerstörenden Worte! Hört auf! Hört auf!//
 

Lügner!

Missgeburt!

Stück Scheiße!

Du bist nichts wert!

Los, du Feigling! Flüchte dich wie immer vor der Wahrheit und verletzte dich!

Mach schon, du dreckiger Lügner! Verrecke endlich!
 

Seine Gedanken, so zerstörend und verletzend. Mit zittriger Hand legte er das Messer an sein linkes Handgelenk. Ein angenehmer Schauer jagte ihm über den Rücken als das kalte Metall seine Haut berührte. Erregt keuchte Naruto auf als die Klinge tief in seine Haut schnitt, rotes Blut zum Vorschein brachte. Dieser Schmerz…

Seine zerstörenden Gedanken verstummten, sowie der laute Schrei seiner Seele.

Die Tränen aus Blut versiegten…

Ein seliges Lächeln legte sich auf seine Lippen, beruhigte ihn. Seufzend ließ er sich zu Boden sinken und schloss seine trüben, saphirblauen Augen. Lange verharrte er in dieser Position, genoss die Stille, die ihn umgab. Er nahm den Frieden in sich auf und hoffte, dass dieser nie vergehen würde.
 

Nach einer Weile drang wunderschönes Gezwitscher an seine Ohren und zauberte ihm ein sanftes Lächeln auf die Lippen. Seufzend erhob sich Naruto, ging ein weiteres Mal zu seinem Schreibtisch. Dort nahm er sich ein Taschentusch aus der Packung, die zuvor auf dem Tisch gelegen hatte. Augenblicklich tränkte sich das reine, weiße Papier in Blut als er es auf seine Schnittwunden legte. Vier saubere Schnitte zierten sein blasses Handgelenk. Sanft fuhr er mit seinen Fingern über die Wunden bevor er schmerzerfüllt auf keuchte. //Ich Idiot! Wie soll ich das jetzt nur verstecken? Ah, Naruto! Tief durchatmen! Das ist nicht das erste Mal, dass du es an den Handgelenken machst! Nehm einfach dein Schweißband und mach es um dein Handgelenk!// Auf Gedanken folgten Taten. Nachdem Naruto seine Schuluniform angezogen hatte, streifte er das schwarze Schweißband an sein linkes Handgelenk und verließ sein Zimmer, ging runter in die Küche.

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Sanft fielen die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne in den dunklen Raum. Laut knurrte Gaara auf als seine Vorhänge aufgezogen wurden und die Sonnen den ganzen Raum mit ihrem warmen Licht durchflutete. „O-nii-chan, jetzt steh endlich auf! Du musst noch Frühstücken!“, ertönte die freudige Stimme seiner kleinen Schwester. Laut seufzte Gaara auf bevor er seine Augen öffnete und sich aus seinem Bett erhob, in die braunen Augen seiner Schwester blickte. Diese trug ihre blonden Haare ausnahmsweise mal offen, während ein sanftes Lächeln ihre Lippen zierte. Die Blonde trug eine weiße Bluse mit einem roten Slip und einen schwarzen Rock. „Ist Vater da?“, fragte der Rothaarige mit eiskalter Stimme. Traurig blickte seine Schwester zu Boden. „Ja.“, hauchte sie leise.

Leise erhob sich Gaara bevor er liebevoll seine Arme um die Blonde legte.

„Mach dir keine Sorgen, Temari. Es wird alles okay. Ich werd dich beschützen.“, wisperte der Rothaarige leise und drückte Temari noch fester an sich. Diese legte auch ihre Arme zärtlich um den muskulösen Körper ihres großen Bruders, nahm dessen männlichen Geruch in sich auf. Wärme und das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit übermahnte sie, ließ sie lächeln. „Ich hab dich lieb, O-nii-chan.“ „Ich dich auch.“ Langsam entfernte sich Gaara von seiner Schwester und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er gänzlich das Zimmer verließ, ins Bad ging. Dort stellte er sich unter die Dusche, wusch sich und zog sich wieder an. Schnellen Schrittes ging er in die Küche wo er auf seine Mutter traf. Trübe und leere braune Augen blickten ihn an.

//Er hat sich wieder an ihr vergangen und geschlagen…Mama, wieso verzeihst du ihm immer wieder?// Unbändige Wut stieg in ihm auf als er seinen Vater erblickte. Dieser saß am Küchentisch und trank lächelnd seinen Morgenkaffee. Sein Vater hatte blondes Haar und blaue Augen. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine dunkle Jeans. „Guten Morgen.“, brummte Gaara und ließ sich auf einen der Stühle nieder, die vor dem Küchentisch standen. Sanft lächelnd wandte sich seine Mutter um und erwiderte: „Guten Morgen, mein Schatz.“ Ihr schulterlanges rotes Haar fiel ihr locker auf die Schultern und umrahmte ihr zierliches Gesicht. Seine Mutter trug ein langes gelbes Kleid und eine Schürze. „Hey Junge, gib mir mal den Zucker!“, ertönte die raue Stimme seines Vaters. „Wieso holst du ihn dir nicht selbst, Papa?“, fragte Temari mit zischender Stimme. Schnell wandte sich Gaara um und schüttelte den Kopf, doch war dieses längst vergebens. „Sei nicht so frech, du Gör!“ „Ich bin deine Tochter! Vielleicht solltest du mal freundlicher mit mir sprechen!“ „Temari!“, ermahnte Gaara sie, aber sein Vater erhob sich bereits und ging auf seine kleine Schwester zu. Schnell stellte sich der Rothaarige vor Temari und zischte: „Fass sie nicht an!“ „Halts Maul, du Stück Scheiße!“, schrie der Blonde und schlug Gaara hart ins Gesicht, weshalb er zu Boden ging. Schmerzerfüllt keuchte der junge Sabakuno auf und hielt sich seine schmerzende Wange. //Eins…Zwei…Drei…//

Hart traf ihn ein Tritt in den Magen. „Ah…“, laut keuchte Gaara auf während immer wieder harte Tritte auf ihn einprasselten. „HÖR AUF!“, schrie seine Mutter laut und riss ihren Mann von Gaara.

Augenblicklich holte dieser zum Schlag aus und schlug der Rothaarigen ins Gesicht.

„Drecks Pack!“, zischte der Blonde bevor er das Haus verließ.

„Der einzige der hier Dreck ist, bist du!“, keuchte Gaara und erhob sich, schaute zu seiner weinenden Schwester. „Das ist alles meine Schuld…Alles meine Schuld! Nur weil ich wieder meinen Mund nicht halten konnte.“

Ein schwaches Lächeln legte sich auf die Lippen Gaara´s bevor er Temari in eine tröstende Umarmung zog. „Nein, dass ist nicht deine Schuld…Aber du könntest so manches Mal auch einfach schweigen…“ Ein leises Lachen entfloh den Lippen des Rothaarigen.

„Es tut mir leid...Es tut mir leid, meine Kinder…Das ist alles meine Schuld.“, wisperte die schwache Stimme seiner Mutter. „Nein!“ Schnell zog Gaara seine Mutter am Arm und schloss sie mit in die Umarmung ein. „Nein. Das alles ist seine Schuld…“

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„Ich habe heute keinen Hunger, Mama. Ich geh jetzt los.“ „Okay.“, erwiderte seine Mutter freundlich lächelnd. „Naru, soll ich dich mitnehmen? Ich muss jetzt zur Arbeit.“, ertönte die freundliche Stimme seines Vaters. Lächelnd wandte sich Naruto um und erblickte Minato, der in einem schwarzen Anzug vor ihm stand. „Das wär nett! Ich hasse es, morgens mit dem Bus fahren zu müssen.“ „Gut. Dann komm mit.“, erwiderte Minato und wuschelte seinem Sohn durchs Haar, als Sai die Küche betrat.

„Ah, mein ältester ist wieder daheim!“ „Ja, Papa! Bitte entschuldigt, dass ich so lange nicht zuhause war. Na, kleiner Bruder? Wie geht es dir?“, sprach Sai während er seinen Bruder in die Arme schloss.

„Ich freue mich schon auf heute Nacht. Ich hab dich so vermisst…“, raunte Sai seinem Bruder ins Ohr, ließ diesen erschauern. Jeder Muskel in Naruto´s Körper spannte sich an und sein Magen verkrampfte sich. Laut keuchte Naruto auf und wich zurück. Fragend blickte Minato seinen jüngeren Sohn an. „Naru, ist alles okay?“, fragte er mit besorgter Stimme.

„Ja, natürlich! Lass uns fahren, Papa!“, erwiderte der Blonde mit einem breiten Grinsen.

„Gut, dann komm, mein Junge!“, entgegnete Minato und verließ die Küche und das Haus, stieg in das Auto ein. Naruto folgte ihm. Bald darauf fuhr der schwarze Audi los.
 

Schnell zogen die Menschen und Häuser an ihm vorbei, während die Sonne immer höher kletterte und ihre warmen Strahlen zur Erde sandte. „Naruto.“, ertönte die sanfte Stimme seines Vaters, ließ ihn umfahren. „Ja?“ Tief schaute Naruto in die hellblauen Augen seines Vaters. „Du siehst müde aus. Hast du die Nacht nicht gut geschlafen?“ „Doch. Ich bin vielleicht zu spät ins Bett gegangen.“, erwiderte der Blonde lächelnd. Minato wandte sich schweigend ab, schaute wieder auf die Straße. „Ich habe dich heute Morgen laut aufschreien hören. Bitte hör auf zu lügen, Naruto.“

Die Worte seines Vaters trafen ihn hart, schlugen ihn mit voller Wucht ins Gesicht.

//Echt jetzt! Ich muss endlich aufhören zu lügen! Ich, dreckige Missgeburt!// Fest biss sich Naruto auf seine Unterlippe bis sie zu bluten begann.

Minato blieb dieses nicht verborgen.

„Ach, du meinst heute Morgen! Gewiss, da habe ich wirklich schlecht geträumt. Bitte verzeih, Papa. Ich hatte es ganz vergessen.“, sprach Naruto nach einer Weile und setzte ein Grinsen auf. Laut seufzte Minato auf. „Naruto, wieso sprichst du so distanziert? Ich habe das Gefühl, als wärst du mir fremd geworden. Weißt du, ich möchte all deinen Worten glauben…Aber…Aber seit Sasuke bei uns gewesen ist und uns auf dein Verhalten hingewiesen hat, ist mir wirklich aufgefallen, dass du dich verändert hast. Du ziehst dich immer mehr zurück, verschwindest Stunden in deinem Zimmer. Du redest nicht über deinen Tag und was in der Schule passiert. Du erzählst auch nicht, was du so mit deinen Freunden machst. Sag Naruto, gibt es jemanden der dich ärgert?“ „Nein, Papa. Es gibt niemanden der mich ärgert.“ „Du brauchst keine Angst haben, Naru. Ich werde mir die Leute vorknöpfen, die dich ärgern! Und sie werden dir auch kein weiteres Mal weh tun.“

Leise lachte Naruto auf bevor er antwortete: „Das weiß ich, Papa. Und deswegen habe ich ja auch keine Angst. Ich weiß, dass du mich immer beschützen wirst, wenn mir jemand weh tun will. Aber in der Schule ist alles okay. Mach dir nicht immer so viele Gedanken.“ Leise kam der Wagen zu stehen.

Sie waren an ihrem Ziel angekommen. Die Schule. Weit beugte sich Minato vor zur Naruto, hauchte diesem einen Kuss auf die Stirn und wisperte:

„Das kann ich aber nicht. Du bist mein geliebter Sohn.“

Sanft strich er durch das blonde Haar seines Sohnes auf dessen Lippen ein leichtes und zärtliches Lächeln lag. „Ich hab dich lieb, Papa.“ Mit diesem küsste er seinen Vater auf die Wange und stieg aus dem Auto und schulterte seine Tasche. „Ich dich auch…“, hauchte Minato bevor er den Wagen in Bewegung setzte und los fuhr.
 

„Guten Morgen, Gaara!“, grinste Naruto und legte seine Arm um seinen besten Freund. Dieser erwiderte das Grinsen sowie die Umarmung. „Guten Morgen, Naru!“ Lange schauten sich die Zwei grinsend an, sahen die Lügen, die jeweils auf ihren Gesichtern lag. „Guten Morgen, ihr zwei!“, ertönte die freundliche Stimme Sasuke´s.

Augenblicklich fuhren Naruto und Gaara um.

„Guten Morgen.“, sprachen sie wie aus einem Mund während ihr dümmliches Grinsen noch immer ihre Lippen zierte. //Wow, heute sind sie wirklich nicht sehr gut im Lügen!// „Hey Jungs, wenn ihr schon lügen wollt, solltet ihr vielleicht ein wenig, weniger breit Grinsen.“ Laut seufzten die Zwei Freunde auf bevor sie ihr Grinsen sinken ließen. „Naru, du hast scheiße geschlafen, oder?“, fragte der Rothaarige. „Ja. Und du hattest heute Morgen Familienprobleme, nicht?“ „Jap.“ „Wie schön, dass wir das gleich geklärt haben.“ „Ich stimme dir vollkommen zu, Naru! Hey, ich hab ne neue Idee gehabt! Willst du sie hören?“, fragte Gaara während er mit Naruto die Aula verließ und die Treppen hoch ging. Sasuke folgten ihnen. //Okay…Sie haben das echt schnell geklärt und mich dann einfach stehen gelassen! Na super! Das verletzt mich irgendwie…Obwohl, dieses Verhalten ist mehr als komisch. Sie überspielen immer noch alles. Aber wieso? Beide wissen doch was los ist! Warum reden sie dann nicht? Oh man…Diese Zwei sind wirklich mehr als anstrengend!//

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„Hey Naru!“ „Hm?“ „Können wir uns morgen treffen?“ „Klar. Wann und wo?“ „Bei dir um 15:00 Uhr?“, schlug Gaara vor während er seine Schulsachen in seinen Rucksack packte. Naruto machte es ihm gleich. „Ja, okay. Sei aber pünktlich!“ Laut lachte der Rothaarige auf. „Was soll das denn hei…“

„Naruto?“, ertönte eine tiefe Stimme. Merklich zuckte der Blonde zusammen bevor er auf schaute und in tiefe braune Augen blickte. „K-Kiba…“ Ein Junge mit braunen kurzen Haaren und Augen stand vor Naruto. Der Junge war zierlich und klein und hatte auf seinen Wangen jeweils ein rotes Dreieck.

Kiba trug ein normales weißes T-Shirt und eine schwarze Jeans. Insgesamt war der Junge sehr hübsch. Sasuke und Kakashi, die auch im Raum waren, ließen sich auf einen der Stühle sinken. Gaara tat dieses ebenfalls. „Was…Was kann ich für dich tun?“, fragte Naruto nach einer Weile des Schweigens. „Ich will den Grund wissen.“, erwiderter Kiba mit eiskalter Stimme, was den Anwesenden nicht entging. Schwer schluckte der Blonde bevor er sein Haupt senkte.

„Nun…Können wir nicht-…“ „Nein! Ich will jetzt den Grund hören, Naruto!“, schnitt der Braunhaarige ihm das Wort ab. Laut seufzte Naruto bevor er sich durch sein Haar strich und Kiba in die Augen schaute. „Ich kann dir nicht den Grund nennen, Kiba, da er mir selbst unbekannt ist.“, sprach der junge Uzumaki in einem ruhigen Ton. „Willst du mich verarschen, Naruto? Du willst mir erzählen, dass du nicht weißt wieso du gelogen hast? Was soll der Scheiß? Ich hab gedacht wir sind Freunde.“

„Wir sind doch Freunde! Was haben sie damit zu tun? Ich weiß! Das war ein großer Vertrauensbruch! Meinst du, ich hatte meinen Spaß daran, dich ein Jahr lang zu belügen? Nein! Ich wollte es dir schon viel früher sagen, aber die Angst dich zu verlieren, war zu groß…Und jetzt, durch mein langes Warten, habe ich dich verloren…Es tut mir leid, Kiba. Aber egal wie oft und wie lange ich darüber Nachdenke…

Der Grund bleibt meinem Wissen verborgen…“ Zischend wandte sich Kiba ab. „Sowie du in deinem Brief vermutet hast, möchte ich erst Mal Abstand zu dir. Ich weiß nicht ob ich dir jemals wieder vertrauen werde, aber mit Zeit kommt Rat. Leb wohl, Naruto.“ „Sag nicht, ´Leb wohl´ Kiba! Das klingt wie ein ewiger Abschied.“, sagte Naruto mit zittriger Stimme. Mit aller Kraft drängte Naruto die Tränen, die ihm in die Augen stiegen, zurück. Er wollte nicht weinen! Nicht vor Kakashi und Gaara!

Traurig Lächelnd wandte Kiba seinen Kopf leicht und erwiderte leise: „Aber vielleicht ist das ein ewiger Abschied. Ich danke dir für diese schöne Zeit.“ Mit diesem verließ der Braunhaarige den Klassenraum.
 

Mit starrem Blick ließ sich Naruto auf seinen Stuhl sinken. Sein ganzer Körper bebte, kämpfte gegen die Tränen an, was ihm auch gelang. „Naruto…“, wisperte Gaara leise und legte seine Hand auf die Schulter seines besten Freundes. „Naruto, dass war kein Abschied für immer.“ „Woher weißt du das?“, fragte der junge Uzumaki mit schwacher Stimme ohne seinen Blick von der Tür zu nehmen.

Laut seufzte Gaara auf bevor er entgegnete: „Ich weiß es nicht. Aber ich glaube daran, dass er zurück kommen wird. Ich muss los, sonst gibt es Ärger.“ Sanft zerzauste er das Haar des Blonden.

„Denk nicht so viel darüber nach. Hab dich lieb.“ Mit diesem verließ Gaara den Klassenraum winkend.

Ließ Naruto allein zurück, der auch augenblicklich am Handgelenk gefasst wurde.

Der Schmerz, der durch seinen Körper dabei fuhr, ließ ihn auf keuchen und schauen.

Tiefe, warme schwarze Augen trafen auf dumpfe und leere saphirblaue Seelenspiegel.

Sasuke stockte der Atem als er in die Augen Naruto´s schaute. Schwer schluckte er bevor er leise seine Stimme erhob: „Naruto, bitte komm mit mir mit.“ „Uchiha-san…“ „Ja?“ „Werden Sie mir zuhören?“, fragte Naruto mit schwacher Stimme während er den Schwarzhaarigen hilfesuchend anblickte. „Ja, Naruto. Ich werde dir zuhören. Auch wenn es über unsere Stunde geht. Ich bin dein Freund und nicht dein Feind.“ Ein zaghaftes und unendlich trauriges Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden, verlieh ihm das Antlitz eines gefallen Engels.

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„Ich habe Sie gestern belogen.“, fing Naruto an nachdem er sich in dem Ledersessel nieder gelassen hatte. „Noch heute zerfetzt der Verrat von Sasori mein Herz. Noch heute weine ich stundenlang wegen ihm. Jeden Tag, wenn ich ihn sehe, kämpfe ich gegen diese Tränen an. Immer wieder wenn sein Lachen an meine Ohren dringt, schreit mein Herz laut auf vor Schmerz. Ich habe es so oft in unserer gemeinsamen Zeit gehört. Wir haben so viele Dinge angestellt. Immer wieder frage ich mich, wieso? Wieso hat er das getan? Wieso hat er einfach alles weggeworfen? Nur weil ich ihm zu kindisch war? Warum? Warum hat…“ Heiße Tränen liebkosten die Haut des Blonden und hinterließen eine salzige Spur auf ihr. Fest umschlang Naruto seine Knie und begann heftig zu weinen. „Warum nur? Warum hat er auf Kabuto gehört? Sasori konnte ihn nie ausstehen! Nie! Warum also so plötzlich? Wieso hat er das einfach alles weggeschmissen? Die Versprechen die wir uns gegeben haben? Wieso…“ Laut keuchte Naruto auf, zog seine Knie noch fester an seinen Körper, rammte seine Fingernägel immer tiefer in die frischen Schnittwunden.
 

Der Anblick des Blonden zerriss Sasuke fast das Herz. Er hatte zwar schon oft Jugendliche gehabt die so geweint haben, die so am Boden waren. Aber…Aber Naruto war etwas Besonderes. Er war einfach zu jung um den Schmerz des Verrates zu verkraften. Naruto war daran zerbrochen. Davon war Sasuke fest überzeugt, doch war er der Meinung, dass das nicht alles war. Das es noch etwas anders gibt was den jungen Uzumaki so leiden lässt. „Weißt du Naruto, Verrat ist ein grausames Gefühl. Ein Gefühl, was du noch lange nicht kennen solltest!“ Mit schmerzverzerrtem Blick schaute Sasuke zur Seite. „Kannst du dich noch erinnern? An das Mädchen was ich mal sehr liebte?“ Stumm nickte Naruto während er seine Tränen mit seinen Handrücken wegwischte und sich wieder richtig hinsetzte. Er hatte sich wieder beruhigt und so lauschte er den Worten des Schwarzhaarigen.

„Nun ja, nachdem Tod von Ayaka, lernte ich wieder ein Mädchen kennen. Ich dachte, sie wäre es. Ich dachte, sie ist das Mädchen mit dem ich alt werden würde…Doch…“ Aus Schmerz wurde Wut.

„Doch nahm mir mein Bruder das neue Mädchen weg. Er verriet mich so mit. Ich redete einige Zeit nicht mehr mit ihm, doch als er sich entschuldigen kam, konnte ich nicht anderes und verzieh ihm. Er ist schließlich mein Bruder. Diese Fragen, die du dir stellst…Ich habe sie mir auch Jahre lang gestellt, doch noch heute weiß ich keine Antwort auf sie. So manches Mal sitze ich bei mir zuhause und vergieße deswegen noch immer Tränen, dabei ist es schon länger her. Verrat ist grausam.“

Stumm nickte Naruto bevor er leise nuschelte: „Würde es Ihnen was ausmachen, mich zu umarmen?“ Mit stark gerötetem Gesicht blickte Naruto zu Boden, was Sasuke schmunzeln ließ.

„Sie müssen natürlich nicht…“ „Nein! Nein, mir macht das gar nichts aus. Es wundert mich bloß, dass du umarmt werden möchtest. Du magst es sonst auch nicht berührt zu werden.“

„Wenn man sich einsam fühlt, Uchiha-san, sehnt man sich immer nach einer zärtlichen und liebevollen Berührung.“ „Ja. Ja, da hast du wohl recht.“, erwiderte Sasuke und erhob sich leise.

Naruto tat es ihm gleich, schaute dennoch zu Boden, was Sasuke schmunzeln ließ.

Als er vor dem Jüngeren zum Stehen kam und dieser noch immer nicht aufschaute, hob er sachte das Kinn des Blonden an. Traurige Augen blickten ihn an. Ein sanfter Rotschimmer lag auf den Wangen des Kleineren, was Sasuke ein weiteres Mal schmunzeln ließ. Schweigend blickten sich die Zwei an, versanken in den Seen des Anderen. Sanft legte Sasuke seine Arme um Naruto, zog diesen in eine warme und zärtliche Umarmung. Auch Naruto legte seine Arme um den Oberkörper des Schwarzhaarigen, kuschelte sich an dessen Brust und schloss seine saphirblauen Irden.

Ein exotischer Geruch umgab ihn, den er tief in sich auf nahm. //Dieser Geruch…Er passt zu ihm.

Er ist wirklich außergewöhnlich. Noch nie habe ich jemanden so schnell Vertrauen geschenkt wie dir, Sasuke…Was machst du nur mit mir? Diese Wärme, die in mir aufsteigt und das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit…Ich will dieses Gefühl nie wieder missen…Ich wünschte, diese Umarmung würde für ewig anhalten…//
 

Als sich Naruto noch mehr an ihn kuschelte, musste Sasuke grinsen. Er fand das Verhalten des Jungen einfach nur zu süß. Sowie den schönen Geruch Naruto´s. Sanft strich Sasuke über den Rücken des Blonden und drückte ihn noch fester an sich. //Wann wurde dieser Junge zu letzt zärtlich umarmt? Wann hat man ihm zu letzt solch eine Liebe entgegen gebracht?// Innerlich seufzte Sasuke laut auf.

//Ich kann es schon lange nicht mehr leugnen…Dieses Gefühl wenn ich in seiner Nähe bin und ihn berühre…Diese Hitze die mich überkommt…Ich habe mich hoffnungslos in dich verliebt, Naruto…//

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Hart traf ihn der Schlag seines Vaters, riss ihn zu Boden. „Du…Du Dreckskind!“, schrie sein Vater mit verschleierte Stimme und schlug ein weiteres Mal zu als plötzlich die Türklingel ertönte.

Erschrocken fuhr Gaara zusammen bevor er sich müde erhob und sein Vater in der oberen Etage verschwand. //Ah…Mein ganzer Körper schmerzt…Wieso Vater? Wieso schlägst du deinen eigenen Sohn? Tz…Ich hasse diesen Alkohol! Er hat dich mir geraubt…// Mit traurigem Blick öffnete Gaara die Haustür und erblickte ein hübsches Mädchen mit violetten Haaren und lavendelfarbenden Augen.

„Hinata-chan?“, fragte er verwundert. „Ja! Die bin ich!“, grinste das Mädchen. Laut seufzte Gaara bevor er Hinata wieder raus drängte und die Tür hinter sich schloss. „Gaara! Das ist fies! Wieso lässt du mich nie zu dir rein?“ „Es ist nicht aufgeräumt.“ „Das sagst du immer!“ „Kündige dich an, dann räume ich auf.“, erwiderte der Rothaarige genervt. Laut seufzte Hinata auf bevor sie leise fragte:

„Gehst du mit mir spazieren?“ „Gerne.“ „Gut, aber möchtest du dir nicht Schuhe anziehen?“

„Nein. Es ist ein tolles Gefühl den Asphalt unter nackten Füßen zu spüren.“, grinste Gaara und setzte sich in Bewegung. Die junge Hyuuga folgte ihm. „Gaara.“ „Hm?“ „Du gehst mir seit einigen Tagen aus dem Weg. Wieso?“, fragte Hinata und blieb stehen, schaute den Rothaarigen an. Auch Gaara kam zum Stehen, doch schaute er sie nicht an, sondern blickte hinauf, hinauf zum strahlenden blauen Himmel. Vögel gleiteten am Horizont und sangen ihr himmlisches Lied während ein seichter Wind durch die grünen Bäume fuhr und ein angenehmes Rauschen erzeugte. Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf seine Lippen bevor er erwiderte: „Weißt du noch, Hinata? Wo du mich gefragt hast ob es jemanden gibt den ich liebe?“ Verwirrt blickte Hinata ihren Gegenüber an, antwortete dennoch:

„Ja. Ich kann mich daran erinnern. Wieso fragst du?“ Nun senkte Gaara seinen Blick, schaute tief in die lavendelfarbenden Augen Hinata´s. „Willst du wissen wer sie ist?“ //Nein! Nein! Denn ich werde es nicht sein! Ich bin nicht das Mädchen, was du liebst…// „Ja. Sag es mir.“ Ein liebliches Lächeln umspielte ihre Lippen während ihr Inneres laut schrie, nicht nach dem Namen, das Mädchen verlangte. Lange schwieg Gaara, schaute dem Mädchen vor sich nur tief in die Augen bevor er sanft über ihre blasse Haut strich und ihr ein liebevolles Lächeln schenkte. „Du. Du bist das Mädchen, was ich liebe, Hinata. Du bist das Mädchen, was ich ´Mein´ nennen möchte. Du bist das Mädchen, das mir seit einem Jahr das Herz geraubt hat. Ich liebe dich, Hinata.“, wisperte er leise und legte seine Lippen auf die Hinata´s. Diese war so perplex, dass sie sich nicht wehren konnte, nichts sagen konnte. Eine Welle von Glück überkam ihren Körper, als sie die weichen Lippen Gaara´s auf die ihre spürte.

//Was? Ich bin es? Er erwidert meine Liebe? Träume oder schlafe ich?//

Zärtlich legte er seine Arme um ihren zierlichen Körper und zog sie näher an sich. Zaghaft strich er mit seiner Zunge über die weichen Lippen Hinata´s, bat somit um Einlass, den sie ihm auch gewährte.
 

Nach einer Ewigkeit lösten sie sich aus Atemnot. Verträumt blickten sie sich an. Eine starke Röte zierte ihre Wangen und ließ die beiden zu Boden sehen.

„Ich liebe dich auch, Gaara…“ Lächelnd schaute der Rothaarige auf und strich der jungen Hyuuga durch ihr violettes langes Haar. „Ich muss jetzt leider los, Prinzessin.“

Sanft nahm er einige Strähnen von ihren Haaren in die Hand und hauchte einen Kuss auf diese. „Bis morgen, mein Engel…“, wisperte er leise bevor er zurück nachhause lief. Hinata schaute lächelnd in den blauen Himmel während ein seliges und glückliches Lächeln auf ihren Lippen lag. „Ich wusste es! Du bist genauso sanft, wie ich es mir gedacht habe!“

Fröhlich summend und hüpfend ging auch sie nachhause, freute sich schon auf den morgigen Tag.

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Schon seit einigen Minuten standen Naruto und Sasuke fest umschlungen in dem Büro, genossen die Stille die sie umgab. Die Wärme die sie einander schenkten. „Naruto?“ „Ja?“

„Umarmen dich deine Eltern selten?“, fragte Sasuke und strich ihm zärtlich über den Rücken.

„Nein…Doch…Weiß nicht…Ich selbst mag es nicht gern, weswegen ich nie auf sie zu gehe.“

„Deine Eltern sollten aber auch auf dich zugehen.“ Laut seufzte der Blonde auf bevor er sich von Sasuke löste. „Vielen Dank, dass Sie mich umarmt haben.“, sprach Naruto mit monotoner Stimme und einem müden Lächeln. Ein weiteres Seufzen entfloh den Lippen des Blonden als er sich in dem Ledersessel niederließ und seine saphirblauen Augen schloss. Auch Sasuke setzte sich wieder und fuhr sich durch sein schwarzes Haar. „Naruto, du scheinst oft schlecht zu schlafen. Man sieht es dir täglich an deiner Haltung und an deiner Mimik an.“ „Ich träume nachts nicht gut.“, erwiderte Naruto, noch immer mit geschlossenen Augen. „Darf ich dich fragen von was du träumst?“

„Nein. Uchiha-san, dass möchte ich Ihnen nicht erzählen. Sagen Sie, haben Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Eltern?“ Fragend und zugleich überrascht, schaute Sasuke sein Gegenüber an. Aber er fing sich schnell und antwortete: „Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Allerdings kein Gutes zu meinem Vater. Wieso fragst du, Naruto-kun?“ „Sie haben noch nie Ihre Eltern erwähnt, weder haben Sie je etwas aus Ihrer Kindheit berichtet. Es war nur reine Interesse, Uchiha-san.“, entgegnete ihm Naruto und legte sein rechtes Bein über sein linkes. Augenblicklich legte sich ein fieses Grinsen auf die Lippen des Schwarzhaarigen. „Oh, Naruto-kun. Verschränkte Beine? Wusstest du, dass das eine Schutzhaltung ist? Es deutet auf Missbrauch hin.“ „Gewiss Uchiha-san. Dieses Wissen hatte ich bereits. Aber wieso weichen Sie mir aus?“ „Du hattest eine Frage gestellt?“ Sasuke´s Grinsen wurde breiter und fieser während er Naruto provozierend anschaute. Ein leises Lachen entfloh den Lippen Naruto´s bevor dieser erwiderte: „Wissen Sie, man kann auch einer normalen Aussage ausweichen, in dem man sie einfach überspielt. Wie Sie.“ Laut seufzte der junge Uchiha auf bevor er sich durchs Haar fuhr und antwortete: „Naruto, du bist wirklich gut.“ Wieder lachte der Blonde auf bevor er sich erhob und seinen Rucksack schulterte. „Gewiss. Ich stimme Ihnen zu. Die Stunde ist rum, Uchiha-san. Auf Wiedersehen. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.“ Sasuke erwiderte das freundliche Lächeln was Naruto ihm schenkte und antwortete:

„Danke. Dir ebenfalls. Auf Wiedersehen, Naruto.“

Nickend verließ der junge Uzumaki den Raum und das Schulgebäude, ging nach Hause.

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„Ah, Sabakuno-san! Sasuke wartet bereits auf dich. Du kannst schon rein gehen.“ Stumm nickte Gaara Itachi zu und ging in das Sprechzimmer von Sasuke, nachdem dieser ihn hereingebeten hatte. Dieses war groß, hell und wirkte freundlich. Pflanzen und ein Schreibtisch befanden sich in dem gelb bestrichenen Zimmer, sowie eine Couch, die am Ende des Raumes stand und zwei Ledersessel, die in der Mitte des Raumes standen. Zwischen den Sesseln stand ein kleiner Holztisch, auf dem ein kleiner Blumenstrauß stand. „Hallo, Gaara-kun.“, lächelte Sasuke, der auf einen der schwarzen Ledersessel saß. Leicht lächelnd nickte Gaara während er sich auf den freien Sessel niederließ.

„Bitte entschuldigen Sie, dass ich die anderen Male nicht da war. Es kam mir immer wieder etwas dazwischen.“, sprach der Rothaarige und strich durch sein Haar. „Kein Thema. Wie geht es dir?“

„Eigentlich gut.“, erwidere Gaara lächelnd. „Eigentlich gut?“, hackte Sasuke nach und legte sein rechtes Bein über sein linkes. „Ja. Das Mädchen was ich liebe, erwidert meine Liebe. Allerdings gab es heute Stress bei mir zuhause.“ „Das ist sehr schön. Welche Art von Stress?“ „Stress halt.“ „Gaara, was ist passiert?“, fragte Sasuke und seufzte laut auf. Skeptisch schaute der Rothaarige seinen Gegenüber an und antwortete: „Worüber denken Sie nach? Sie wirken sehr gestresst, Uchiha-san.“ Wieder entfloh ein lautes Seufzen den Lippen des jungen Uchiha´s. „Du und Naruto seid wirklich anstrengend. Du bist hier um mit mir zu reden und ich nicht mit dir. Gaara-kun, mir geht es gut, sogar sehr gut. Aber dir nicht. Du scheinst sehr erschöpft zu sein.“ Müde fuhr sich Gaara durch sein Haar.

„Ich habe so gesehen dasselbe Problem wie Naruto. Auch mich hat man verraten. Und dieser Verrat raubt mir noch heute den Schlaf. Es geschah wie bei Naruto in der sechsten Klasse. Ich war mit den beliebtesten Mädchen befreundet sowie mit dem beliebtesten Jungen. Ich gehörte richtig dazu. Meine beste Freundin, Haruno Sakura, war damals so gesehen die Anführerin und das ist sie noch heute. Sakura und ich trafen uns fast täglich, lachten und weinten zusammen. Es verging kein Wochenende wo ich nicht bei ihr schlief oder sie bei mir. Auch mit den anderen Mädchen war ich gut befreundet. Yamanaka Ino, Tenten und den Jungen, Kimimaru. Wir alle waren beste Freunde. Plötzlich fing Sakura an, mich zu ignorieren und mich zu beleidigen. Sie hetzt viele gegen mich auf und griff mich seelisch an. So wie Sasori es damals bei Naruto tat. Sie warf alles weg ohne zu zögern. Sie zerriss das Band und ging ohne zurück zu schauen, ohne auf Wiedersehen zu sagen, ohne Skepsis. Ich weinte wegen ihr viel und hasste mich für meine Naivität! Dafür, dass ich geglaubt hatte so ein schüchterner Junge könnte mit solchen selbstbewussten und hübschen Mädchen befreundet sein! Immer wieder wenn sie mir in der Schule über den Weg läuft, schreit mein Herz laut auf vor Schmerz. Die Erinnerungen an diese Zeit…Sie schmerzen…“, sprach Gaara mit leiser Stimme während heiße Tränen ihren Weg fanden und seine blasse Haut benetzten, eine salzige Spur hinterließen.

„Ich stelle mir noch heute so viele Fragen. Wieso sie es getan hat. Warum sie mich plötzlich hasste. Und was ich ihr getan hatte…Doch ich werde nie Antworten auf diese Fragen finden…“

Seufzend fuhr sich Gaara durch sein Haar und schloss seine Seen. //Wow…Zwei Jungendliche die im selben Alter dasselbe erlebt haben. Ob das Schicksal ist?// „Wie fühlst du dich gerade während du mir das hier alles erzählst?“ „Mies.“, war die knappe Antwort Gaara´s während er sich seine Tränen aus dem Gesicht wischte. „Wie ich schon erwähnte, die Erinnerungen an Sakura tun weh.“

„Was haben deine Eltern in der Zeit gemacht?“, fragte Sasuke im ruhigen Ton und musterte den Rothaarigen eindringlich. Merklich zuckte dieser zusammen bevor er auf schaute und in die warmen Seen Sasuke´s blickte. „Gar nichts. Nur meine kleine Schwester und mein großer Bruder haben mich unterstützt und mich getröstet.“ „Bist du enttäuscht von deinen Eltern?“ „Nein. Nur von meiner Mutter. Von meinem Vater erwarte ich gar nichts.“ Hasserfüllt schaute Gaara zur Seite und ballte seine Hände zu Fäusten. //Naruto hatte also recht.//

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„Naruto, Sai! Eurer Vater und ich gehen ein wenig spazieren! Seid artig! Wir lieben euch!“, rief Kushina laut und verließ mit ihrem Mann das Haus. Sie wussten nicht, was sie damit anrichteten, wussten nicht, dass sie ihren jüngsten Sohn damit zerstörten...
 

Leise schlich sich Sai in Naruto´s Zimmer, der schon mit gesenktem Kopf auf seinem Bett saß. „Oh, kleiner Bruder! Hast du etwa schon auf mich gewartet?“

„Flüchten wäre eh sinnlos.“, wisperte der Blonde und blickte auf. Seine saphirblauen Irden waren leer und glanzlos, wirkten tot. Sanft strich Sai über die Wange seines kleinen Bruders und hauchte: „Gewiss, Naru. Flüchten und Wehren ist sinnlos. Ich liebe dich, mein Schatz…“ Sachte drückte er Naruto in die Matratze, befreite ihn von seiner Hose und Boxershort sowie von seinem roten T-Shirt. Der zierliche Körper des Blonden machte Sai so unglaublich heiß, entlockte ihm ein erregtes Stöhnen. „Oh, kleiner Bruder…Du bist so wunderschön…“, raunte der Schwarzhaarige und legte seine Lippen auf die Naruto´s, nahm dessen Glied in die Hand und begann damit dieses zu massieren. Erregt keuchte Naruto auf, streckte sich seinem Bruder entgegen und schrie sich innerlich vor Wut an. //Du dreckige Missgeburt! Wieso erregt es dich so? Er ist dein Bruder! Es darf dir nicht gefallen!// Wieder stöhnte Naruto auf, genoss die gehauchten Küsse von Sai. Diese Hitze die ihn überkam, er konnte sie nicht unterdrücken, konnte sie nicht verdrängen. Erregt rieb sich Sai an dem Körper seines kleinen Bruders bevor auch er sich seiner Sachen entledigte.

Tief schaute er seinem Bruder in die Augen, genoss die Angst, die sie widerspiegelten, genoss die Macht die er besaß. Vorsichtig spreizte er die Beine des Blonden und ließ seine Finger in den zierlichen Körper gleiten. Schmerzerfüllt keuchte Naruto auf und versuchte seinen Bruder von sich zu stoßen. Dieser nahm Augenblicke mit seiner freien Hand die Handgelenke Naruto´s und pinnte dieses über dessen Kopf. Dabei fielen ihm die Schnittwunden auf, die das linke Handgelenk des Blonden zierten.

Ein fieses und breites Grinsen legte sich auf die Lippen Sai´s. „Na na na, kleiner Bruder! Wieso tust du den so etwas? Jetzt muss ich dich bestrafen…“ „Nein! Nein, bitte nicht! Sai…Bitte…“, flehte Naruto, verschlimmerte mit diesem Flehen seine Situation.

„Tut mir leid, Naru…“

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„Hast du ein schlechtes Verhältnis zu deinen Eltern?“ „Könnte man so sagen. Eigentlich habe ich ein Gutes zu meiner Mutter, aber ich streite mich oft mit ihr.“ „Und was ist mit deinem Vater.“

„Ich hasse ihn.“, zischte Gaara, erhob sich und ging zur Tür. „Wohin willst du gehen?“ „Nach Hause.“ „Aber die Zeit ist noch nicht rum.“, entgegnete Sasuke und erhob sich ebenfalls. „Na und! Ich möchte nicht über meinen Vater reden.“ „Weswegen bist du dann hier?“ „Ich bin wegen der Sache mit Sakura hier. Das ist es, was mich am meisten belastest.“ „Das glaube ich nicht. Es gibt etwas, was dich mehr belastest.“, sprach der Schwarzhaarige und kam vor Gaara zu stehen, der nun zurückwich und gegen die Wand stieß. „Wieso flüchtest du, Gaara? Ich will dir helfen, nicht dir weh tun.

Rede, Gaara-kun, dadurch wird es dir besser gehen.“ „Aber…Ich…Ich bin noch nicht bereit darüber zu reden…Geben Sie mir Zeit.“, erwiderte der Rothaarige und senkte seinen Blick. Sanft fuhr Sasuke dem jungen Sabakuno durchs Haar während ein liebliches Lächeln seine Lippen zierte und er leise erwiderte: „Die werde ich dir geben, Gaara. Ich bin dein Freund. Du kannst stets zu mir kommen. Ich werde dir immer zuhören und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Lächeln blickte Gaara auf und wisperte leise bevor er den Raum verließ: „Danke, Uchiha-san. Bis morgen.“

Seufzend ließ sich Sasuke auf ein die Couch nieder, die am Ende des Raumes stand.

//Gaara und Naruto…Sie ähneln sich, aber zugleich sind sie so verschieden…Während Gaara bereit ist, alles zu verarbeiten und darüber zu reden, hat Naruto Angst. Angst davor dass ich dasselbe wie Sasori machen könnte, dass ich ihn verrate…Nein Naruto, dass könnte ich nicht! Ich spüre, wie mein Herz nach dir verlangt. Aber es wird für immer eine unerwiderte Liebe sein…// Heiße Tränen rannen an seinen blassen Wangen herab, erleichterten seine Seele um tausende Kilo. //Ich hasse wie du das Gefühl der Liebe…Sie ist das verletzende und atemraubende Gefühl das existiert…Aber ich werde trotzdem alles daran geben, dass du wieder ehrlich lachst…//

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Weinend rollte sich Naruto in die Bettdecke und krampfte sich zusammen. Sein ganzer Körper schmerzte, jeder Muskel und jede Faser seines zierlichen Körpers. Sai hatte ihn so hart genommen, hatte ihn so hart bestraft…Seine Seele schrie und verblutete während sein Herz nur nach einer Person verlangte, laut dessen Namen schrie. „Sasuke…“, wisperte Naruto leise und schloss seine leblosen, saphirblauen Augen. Langsam versank er in einen grausamen Schlaf, der ihm den Atem raubte…

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So~o, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet euren Spaß! Dieses Kapitel war nicht schwer für mich zu schreiben, es ging mir eigentlich ziemlich schnell und locker von der Hand.

Ich hoffe, dass es dadurch nicht schlecht geworden ist…

Das nächste Kapitel wird jetzt erst Mal wieder dauern^^“ Aber ich wird mein Bestes geben!
 

*Euch knuddelt*
 

Hab euch lieb,

eure Tsuki14♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sumino
2010-09-28T17:25:40+00:00 28.09.2010 19:25
ohhhhhhhhhhhhhh kawaii bitte schreib schnell weiter
(auf die knie fallen)
Von: abgemeldet
2010-09-23T13:52:40+00:00 23.09.2010 15:52
amer naru
er tut mir so leid
schreib schnell weiter
Von:  Bi_Kawaii_x3
2010-09-19T16:51:21+00:00 19.09.2010 18:51
TT.TT
Man, das ist echt traurig! :(
Armer Naru! Ich hoffe nur er vertraut sich Sasuke bald an.

LG
Von:  Yuma-chan
2010-08-31T17:52:38+00:00 31.08.2010 19:52
Oh gott!!!T-T
Ich kann nich mehr!!!!Das ist zu viel!!!!T-T
Du magst es wenn deine leser heulen,was???
Naru tut mir so leid!!!Das ist ja schon unmenschlich!!!
Wie kann man so was tun???T-T
Schreib schnell weiter!!Ich freu mich aufs nächste Kappi!
LG Yuma-chan =3
Von:  FreakyFrosch1000
2010-08-30T22:13:32+00:00 31.08.2010 00:13
Ohh mein Gott!!!
"heul"
was für ein Kapitel!!!
Naruto hat sich richtig geöffnet!!
das war mal ein Anfang!!
aber Gaara tat mir soo leid"schnief"
was für ein Arsch von Vater!!
dieser Scheiß Alkohol!! der macht echt alle Familien kaputt :(
seine Schwester ist voll süüß^^
ohh man Sai ist wieder da!!
warum kann er Naru nicht einfach in Ruhe lassen???
warum lässt er ihn soo sehr leiden?
Das mit Gaara und Hinata freut mich "jubel"
jetzt hat er noch jemanden mehr der für ihn da ist!!
nicht so wie Sakura"auf sie stürm und unschöne sachen mit ihr anstell"
das gibt es echt nicht warum die so was macht"ahhhrrggg"
hoffentlich merkt Sasuke bald was mit Naruto passiert!!
und es wird bestimmt keine aus ewig unerfüllte Liebe sein!! Sasuke mach dir nicht solche Sorgen"schnief"
Rette Naruto!!!

war echt ein klasse Kapitel^^
freu mich schon auf das nächste "heul"
hdl
Freakyfroschy♥
Von:  Fuchsfarben
2010-08-30T16:09:37+00:00 30.08.2010 18:09
*die blumen vom letzten mal ess* oh salat und pralinen, die stell ich gleich ins wasser:D
woah und chips gibts auch noch xD du verwähnst mich ja xDD

ich könnte ihn erwürgen, ich könnte ihn erstechen, mit äxten niedermetzeln,....etc.
also mein hass auf sai steigt hier schon ins unermessliche hinauf...
dieser widerwärtige..arg!

ja naruto redet!hat ja mal passieren müssen, dass man jetzt mehr von gaaras leiden erfährt ist tollig :3 zwar ist es auch traurig, aber man kriegt endlich mit, was ihn so zerstört

die umaaarmungx333 ein so herziger moment wieder mal *glitzer augen*
ich hoffe sowas passiert in nächster zeit öfters, jaja wunschdenekn xD
das kapitel war wieder mal hammer! ich hoffe es geht enauso spannend weiter
bis dahiin
glg
ParCca ich freu mich♥
Von:  brandzess
2010-08-29T13:28:10+00:00 29.08.2010 15:28
Wie traurig und zugleich irgentwie süß *__*
Interessant das man jetzt auch was über Gaara erfährt. Und Das Naru zugegeben hat das er die Sache mit Sasori immer noch nicht verarbeitet hat ist doch mal ein guter Schritt in die richtige Richtung!
Und Naru sehnt sich nach Sasuke wie süß :3
ein tolles Kapitel!
vlg brandzess
Von:  Sumino
2010-08-29T12:49:06+00:00 29.08.2010 14:49
voll süß^^
naru will zu sasu(kaweii)
bitte schreib schnell weiter
(auf die knie fallen und betteln)
Von:  Kanra-sama
2010-08-29T08:31:48+00:00 29.08.2010 10:31
Weißt du was ich 'lustig' fand???
als Sasuke dachte, dass er Naruto ehrlich zum Lachen bringen möchte ... und im nächsten Satz stand: Weinend lag Naruto ... (oder so ähnlich)
Voll Ironie!

Ich fand es echt süß, wie Sasuke seine Liebe innerlich zu Naruto gestanden hat und Gaara und Hinata zusammen gekommen sind.
Außerdem fand ich es super, dass nach der Geschichte mit Sai Naruto nach Sasuke verlangt hat.

Bin gespannt wie es weiter geht!

Lg Kara-chan
Von:  sasa56
2010-08-28T23:36:34+00:00 29.08.2010 01:36
super kapitel.
armer naruto ich brige sai um was er mit naruto gemacht hat st unverschulsd
bar.
bitte mach schnell weiter mit dem nächsten kapitel
lg
sasa56


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