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Schizophren

Ein Körper für jede Seele
von

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Doppelt oder nichts

Als wäre es ein Traum, rieb Ranma sich die Augen. Doch nur ihm erging es so, auch Genma und Ryoga starrten fassungslos ihre tierischen Formen an, die neben ihnen standen. Freudig hob Ryoga das kleine schwarze Ferkel an seinem Halstuch hoch. Genma war zu Tränen gerührt und umarmte den dicken grossen Panda. Doch so richtig konnte sich Ranma nicht freuen, denn wie sollte er erklären, dass es ihn jetzt doppelt gab? An dieses Problem dachte seine weibliche Form in diesem Moment in keiner Weise.

"Soll das bedeuten, dass ich mich nie wieder in einen Mann verwandeln werde", fragte sie geschockt.

Weitaus weniger betroffen stellte Ranma allerdings etwas Anderes fest. "Das bedeutet dann aber auch, dass ich nie wieder zu einem Mädchen werden muss."

Wie in Trance machte sich die weibliche Ranma auf den Heimweg. Ranma ging ihr hinterher und auch Ryoga mit dem Ferkel, Genma und als letztes der Panda machten sich auf den Weg.
 

Als sie am Haus der Tendos angekommen waren, trat Genma als erster ein, während die anderen noch draussen warteten. Sie hatten beschlossen, dass einer von ihnen die anderen zuerst über die neue Situation aufklären sollte. Nachdem er die versammelte Familie im Wohnzimmer informiert hatte, wandte er sich an seine Frau.

"Ranma ist jetzt endlich wieder ein vollkommener Mann, doch was soll jetzt mit dem Mädchen geschehen", fragte er sie vorsichtig. Er hatte erwartet, aus ihren Mund das Wort Harakiri zu hören, doch was sie sagt, liess ihn aus allen Wolken fallen.

Sie lächelte und sagte glücklich: "Oh, ich hätte immer gerne eine Tochter gehabt." Nach dieser überraschenden Wendung traten auch die anderen ein. Während seiner Erklärung hatte Genma vermieden zu erwähnen, dass auch Ryoga einst in eine Quelle gefallen war. Als dieser eintrat und Akane ganz unschuldig P-Chan übergab, freute sie sich sehr.

Danach setzten sie sich alle gemeinsam um den Tisch, denn sie hatten viel zu besprechen. Für die meisten Fragen wurde schnell eine Lösung gefunden. So würde man sie in Zukunft einfach als Ranma Zwillingsschwester ausgeben. Aber die schwierigste aller Fragen war aber wohl, welchen Namen sie der weiblichen Ranma geben sollten.

Als erstes beschwerte sie sich darüber, warum ausgerechnet sie einen neuen Namen brauchte. Man könnte ja auch für den männlichen Ranma ganz einfach einen anderen Namen wählen, sodass sie selbst Ranma sein konnte. Viel Zustimmung fand dieser Vorschlag jedoch nicht und so zog sich die Diskussion lange hin. Das einzige worin sie sich fast einig waren, es sollte ein Mädchenname sein.

Die Vorschläge waren äusserst breit gefächert und gingen von altmodischen deutschen, wie Roswitha oder Klothilde, über lächerliche moderne, wie Fuchsia oder Jezebelle, bis hin zu recht gewöhnlichen Namen, wie Megumi, Kumiko oder Yuki.

Irgendwann schienen ihnen die Ideen auszugehen und es trat nachdenkliches Schweigen ein. Sanft lächelnd drehte sich Nodoka zur weiblichen Ranma um.

"Mir gefiel damals der Name Ranko, als ich noch nichts von deiner Verwandlung wusste", sagte sie liebevoll. Diese Vorschlag fand selbst bei ihr seine Zustimmung, so musste sie sich nicht allzu sehr um gewöhnen, was ihren Namen betraf.



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