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Silent Hearts

Don't Hate me
von

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Kissing The Rain

Die Schulglocke läutete und die Gänge füllten sich zusehnlichst mit Schülern.

Nouka saß zusammen mit Ayaka in der großen geräumigen Caféteria und aß ihr Bento.

„Wow, dein Bento ist ja toll ausgestattet! Deine Mutter muss sich echt Mühe geben!“, stellte die Braunhaarige fest, als sie sich vornüberbeugte und verwundert das Mittagessen ihrer Freundin musterte.

„Um ehrlich zu sein, meine Mutter hat gar keine Zeit um morgens zu kochen“

„Dann hast du das selbst gemacht?“

„Nein“ Die Blondhaarige kratzte sich verlegen an der Wange. „Ich kann absolut nicht kochen...“

Nun hob Ayaka eine Augenbraue. „Dein Vater?“

Ein Kopfschütteln.

„Sag bloß... Etwa dein Bruder?“

„Naja, er macht gerade eine Ausbildung zum Jungkoch und da hat er mir angeboten, morgens mein Obento zu machen...“

„Wow“, kam es bloß von der Braunhaarigen und gespannt griff sie nach einer Eirolle aus Noukas Obento und stopfte sie sich in den Mund.

„Gar nicht mal so schlecht“, schmatzte Ayaka und schluckte. „Eigentlich sogar ganz gut! Ach was, das schmeckt göttlich. Hat dein Bruder eine Freundin?“

„Nein, aber ich bezweifel, dass er auf High School-Schülerinnen steht. Er ist 21...“

„Was? Och nö...“, schmollte die Braunhaarige und lehnte sich zurück.

„Und du kannst echt nicht kochen?“

Nouka schüttelte mit dem Kopf.
 

„Was? Du kannst nicht kochen, Takashima-san?“, ertönte es plötzlich neben den beiden und Tyousuke setzte sich ungefragt zu ihnen. Er griff nach einem Stuhl und setzte sich verkehrt herum darauf.

„Also echt, dass man als Frau nicht kochen kann...“

Er schüttelte den Kopf und verstummte augenblicklich, als er ihren finsteren Blick sah.

„Hmmm, ich kann mich gut daran erinnern, dass du gestern winselnd vor mir auf den Knien lagst. Sollte ein Mann nicht Stärke beweisen?“ Sie stopfte sich eine Portion Reis in den Mund.

Der Braunhaarige wurde plötzlich verlegen und kratzte sich am Kopf.

„Naja, das war ja auch ein abnormaler Tritt... Bist du dir sicher, dass du eine Frau bist?“

„Willst du mich verarschen?“ Ihr Auge zuckte bedrohlich.

Tyousuke klimperte theatralisch mit den Wimpern und spitzte die Lippen.

„Natürlich nicht, Takashima-kun!“

„Baka!“ Ehe sich der 17-jährige versehen konnte, war Nouka aufgesprungen und leerte den Inhalt ihres Glases über seinem Gesicht. Dann ging sie wutschnaubend aus der Caféteria.

Ayaka seufzte und stützte ihr Gesicht in ihre Hände.

„Mann, Tyousuke... Was ist denn in letzter Zeit los mit dir?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Nun mach´ schon und folg ihr!“
 

„Dieser verdammte...“ Nouka biss die Zähne zusammen und massierte sich die Schläfen. Sie hatte sich in die Bibliothek zurückgezogen, in der Hoffnung, zumindest hier ihre Ruhe zu haben. Warum benahmen sich Männer eigentlich immer so kindisch?

Sie schlug die Hände vors Gesicht und versuchte erst einmal, sich zu beruhigen. Dass dieser Kerl sie immer so aus der Fassung brachte! Normalerweise war sie ganz anders, aber in der Nähe dieses hirnlosen Idioten riss ihr jedes Mal der Geduldsfaden!

Das Ticken der Wanduhr war das einzige Geräusch in der großen Bibliothek. Sie war die einzige Person weit und breit, was sie angesichts des schönen Wetters nicht sonderlich wunderte.

Nachdem sie letzte Nacht wieder zu wenig Schlaf bekommen hatte, war sie völlig übermüdet in die Schule gekommen. Die Blondhaarige gähnte hinter vorgehaltender Hand und wollte sich gerade erheben, da sie sich wieder beruhigt hatte, als sie plötzlich Schritte und dann das Rücken eines Stuhles vernahm.

„Hey!“, wisperte ihr plötzlich ein dunkelhaariger Junge zu und setzte sich ihr gegenüber.

„Shindou-kun...“, fauchte sie leise. „Was willst du hier?“

„Mich entschuldigen...“

„Wofür?“

„Naja, für alles... Ich weiß selbst nicht, warum ich mich in letzter Zeit so aufführe. In deiner Nähe verspüre ich halt immer die Lust, dich zu necken“

„Also ist es jetzt meine Schuld?“ Ein gefährlicher Unterton schwang in ihrer Stimme mit.

„Nein... Natürlich nicht“

Er sah sie an.

„Sag mal, können wir vielleicht mal ganz normal miteinander reden? Ohne Zischen und Fauchen und Tritte unterhalb der Gürtellinie?“

„Du willst reden? Schön... Wo und wann?“

Tyosuke musterte sie mit einem undefinierbarem Blick.
 

„Wie wäre es um 5 Uhr im Kino?“

„Wie sollen wir denn im Kino red-„

Nouka hob die Augenbrauen.

„Moment... Das ist nicht dein Ernst?“

„Naja, ich würd´ es ja nicht gleich als Date bezeichnen, aber-„

„Ich würde es nie als Date bezeichnen“

„Du bist immer so kalt... Amüsier´ dich doch einfach mal...“

Sie war kalt. Abweisend. In sich gekehrt... Wie viele dieser Ausdrücke hatte sie schon über sich ergehen lassen... Sie hatte es satt!

Mit einem Seufzen verschränkte sie die Arme vor der Brust.

„Meinetwegen. Aber das ist das erste und letzte Mal!“

Tyousuke grinste breit.

„Aber klar!
 

Das Kino war überfüllt. Es roch süß, nach Popcorn und Süßigkeiten und Nouka hoffte, dass der Film bald zuende sein würde.

„Shindou-kun...“, meinte sie, als sie an der Kasse standen. „Du musst wirklich nicht für mich zahlen!“

„Unser Film beginnt gleich, wir müssen uns beeilen!“

Er griff nach ihrem Handgelenk und zog sich hinter sich her, was Nouka gar nicht behagte.

„M-Moment...“

Doch der Braunhaarige tat so, als würde er sie nicht hören und betrat mit ihr zusammen den dunklen Saal.

„Dahinten...“ Tyousuke deutete auf eine Reihe im hinteren Teil des Saals.

„Setz´ dich schonmal, ich hole uns noch was zum Knabbern“

„Aber...“

Doch der 17-jährige war schon weg.

Verdammt! Irgendwie lief das hier total aus dem Ruder.

Sie wollte das doch nicht! Zumindest nicht so...
 

Der Film war total langweilig! Innerlich mit den Augen rollend über dieses pure Ausmaß an Kitsch, schlug Nouka die Beine übereinander und drückte sich tief in die weichen Polster.

Der Braunhaarige neben ihr starrte gebannt auf den Film. Nur ab und an erhaschte er einen Seitenblick zu seiner Sitznachbarin, dessen Lider unmerklich schwerer und schwerer wurden.

Als Tyousuke fünf Minuten später wieder zu ihr sah, war die Blondhaarige bereits ins Reich der Träume gesunken.

Er musste schmunzeln, als er sie so sah. Wie friedlich sie ihm Schlaf doch schien.

So, als würde in der Welt nie irgendetwas Schlimmes geschehen können.

Während er sich kurz umsah, kramte er sein Handy hervor und schoss ein Foto von der Schlafenden.

Sie würde ihm den Kopf abreißen, ging es ihm durch den Kopf.

Aber er würde verhindern, dass sie je davon erfuhr. Auch Reo würde er nichts verraten...
 

Ein Schuss ertönte in dem Film und mit einem erschrocken ‚Huch‘ fuhr Nouka zusammen und öffnete die Augen.

„Was zum...“

„Du bist eingeschlafen“

„Nani?“ Die Blondhaarige legte sich eine Hand auf den Kopf.

„Gomen, ich...“

„Nein, ich muss mich entschuldigen, du sahst heute Mittag schon so müde aus“

„Ich habe die Nacht kaum geschlafen...“ Schuldbewusst starrte die 16-jährige gen Leinwand, auf der gerade der Abspann lief. Sie hatte beinahe den kompletten Film verschlafen.

Und dann hatte Tyousuke auch noch alles bezahlt...

„Weil du dich noch nicht an deine Umgebung gewöhnt hast?“, riss die Stimme des Braunhaarigen sie jäh aus den Gedanken und Nouka zuckte zusammen.

„Nani?“

„Wegen deiner schlaflosen Nacht“

„Sou ka... Naja, ich denke schon, dass das teilweise dazu beitrug“

„Und zum anderen Teil?“

„...“

Tyousuke merkte, dass er besser nicht weiter auf das Thema einging.

Er erhob sich und streckte sich einmal.

„Naja, ich glaube, es ist besser, wenn ich dich jetzt nach Hause bringe. Sonst fällst du mir gleich noch irgendwo um vor Müdigkeit!“ Er grinste breit und Nouka verdrehte die Augen.

Aber er hatte Recht.
 

Als siedas Kino verließen, begann es schon zu dämmern. Irgendwie mochtesie diese Zeit, kurz bevor die Nacht einbrach, am meisten.

Sie füllte ihren Lungen mit der leicht kühlen Abendluft und sah dann zu ihrem Begleiter.

„Tut mir echt Leid wegen dem Film...“

Der Angesprochene sah sie fragend an.

„Wieso?“

„Naja, das ganze Geld war umsonst!“

„Du machst dir echt zu viele Sorgen, Takashima-san!“

„Aber...“

„Entspann´ dich mal! Schau´ nach oben und sieh´ dir diesen fantastischen Himmel an! Lebe einfach dein Leben, anstatt dir ständig Gedanken zu machen“

Die Blondhaarige hob den Kopf und befolgte seinen Rat. Es war wirklich ein atemberaubender Anblick.

„Du bist ziemlich unbeschwert, huh?“

„Naja, ich würde eher sagen, ich will jeden Moment meines Lebens genießen“

Ein leiser Seufzer. Wie sehr wünschte sich Nouka, sie könnte genauso denken... Aber ihr Leben war nicht genießenswert...
 

„Die Bahn kommt gleich“

Die Angesprochene nickte knapp.

„Sag mal, ich verstehe nicht, warum du all dies tust...“

„Was meinst du?“

„Naja, wieso bist du so nett zu mir? Warum gibst du dich mit mir ab und vor allem, warum wolltest du dich mit mir treffen?“

Er blickte sie von der Seite her an. Das war eine gute Frage... Er wusste die Antwort darauf selbst nicht wirklich. Er mochte diese kleine Zicken eben.

„Liegt das nicht auf der Hand?“

„Iie...“

Tyousuke seufzte, dann setzte er ein breites Grinsen auf.

„Du bist halt ´n Mädchen!“

„Baka...“

„Ein sehr süßes Mädchen“

„Es reicht!“

„Wenn du lächelst, geht mir das Herz auf!“

„Shindou-kun, ich bin bewaffnet!“

Das Grinsen verschwand nicht aus dem Gesicht des Braunhaarigen. Auch nicht, als sie am Bahnhof standen und auf deie Bahn warteten.

„Du musst echt nicht mitkommen...“

„Und wenn du auf dem Heimweg von einem irren Perversen angegriffen wirst, machst du mir später Vorwürfe!“

„Weißt du, ich kann gut zutreten!“

„Ich weiß!“ Er lachte und fuhr sich durch die Haare. Inzwischen war es dunkel und irgendwie fand der 17-jährige dieAtmosphäre sehr beruhigend. Als die Bahn eintraf, wurde es plötzlich voll auf dem Bahnsteig. Sie stiegen ein.

„Ehrlich, das musst du nicht tun... Du musst schließlich auch noch nach Hause... Wie lange dauert dein Heimweg?“

„2 Stunden“

„Was? Und dann willst du mich noch heimbringen? Ist dein Hirn irgendwie...“

„Takashima-san?“

„Hmmm?“

„Sei´ einfach mal still, ja?“

Gerade wollte die Blondhaarige etwas erwidern, als sie plötzlich Tyousukes Hand auf ihrer Schulter spürte.

„Was tust du da?“

Mit einem prüfenden Blick fixierte Tyousuke etwas hinter ihrem Rücken.

„Da gaffen dich grad zwei Typen an“

Nouka fuhr herum. Er hatte Recht...

Solche Idioten!

„Sou... Du kannst mich jetzt loslassen“
 

„Shindou-kun?“

„Häh?“

Der Angesprochene fuhr aus seiner Trance.

„Äh, deine Hand...“

„Oh... Sorry“

„Schon gut“

Danach trat eine unangenehme Stille ein.

Die Bahn hielt und eine Gruppe Jugendlicher mit Bierflaschen trat ein.

„Na toll“, seufzte Nouka.

Und dann passierte auch schon das, womit sie gerechnet hatte.

Die Horde irrer Wilder drängte sich ohne den Hauch von Manieren an ihnen vorbei. Einer der Idioten rempelte sie heftigst an, sodass sie vornüber fiel und gerade noch von Tyousuke aufgefangen werden konnte.

„Hey, was-„

Die Blondhaarige legte ihm einen Finger auf die Lippen.

„Lass es gut sein. Das artet sonst noch aus...“

„Aber...“ Ihr Blick brachte ihm zum Schweigen und der Braunhaarige seufzte ergeben.

„Na gut, aber dann lass uns die Plätze tauschen, damit ich mich vor dich stellen kann“

Irgendwie erinnerte Nouka das an diese kitschigen Shoujo-Mangas, die sie so hasste, aber sie beugte sich seinem Willen und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand.

Tyousuke war ihr eindeutig zu nahe. Sie konnte seinen Duft einatmen, als er sich plötzlich gegen sie drängte, da die Rempler zurückkamen. Sein Körper war warm und fühlte sich muskulös an. Er wirkte wie eine unantastbare Mauer.
 

„Sorry...“, hauchte er, als der Weg wieder frei war und er sich von ihr löste.

„Es war zu eng“

„Schon gut“ Sie sah aus dem Fenster. Irgendwie behagte ihr die Situation gar nicht. Gott sei

Dank war die nächste Haltestelle ihre und erleichtert stieg Nouka gemeinsam mit Tyousuke aus und das letzte Stückchen bis zu ihrem Haus schwiegen sie.

„Also... bis morgen“, meinte der Braunhaarige verlegen, als sie vor ihrer Haustür standen, und legte eine Hand in den Nacken.

„Arigatou“, wisperte die 16-jährige und spürte, wie ihr der großgewachsene Junge sanft über die Haare strich.

Sie mochte es nicht, aber sagte nichts.

„Kein Problem“ Er steckte die Hände in die Hosentaschen und machte sich bereit zum Gehen. „Oyasumi nasai!“

Er drehte sich um, hob noch eine Hand zum Abschied und setzte sich dann in Bewegung.

„Shindou-kun, warte!“

„Hmm?“ Tyousuke drehte sich um und sah Nouka fragend an. In ihrem Gesicht lag ein undefinierbarer Ausdruck.

„Pass bitte auf dich auf!“

Der Braunhaarige lachte.

„Werde ich! Oyasumi nasai“

„Oyasumi nasai“

Sie starrte auf seinen Rücken. Solange, bis er um die nächste Ecke verschwunden war.

Stöhnend fasste sich Nouka an den Kopf.

„Pass bitte auf dich auf... Wie dämlich...“

Dann verschwand sie im Haus.
 

~~°~~
 

„f(x) bedeutet, dass... In diesem Falle ist die Ableitung dieser Gleichung wie folgt...“

Draußen schien die Sonne und tauchte alles in ein sanftes Licht. Seufzend stützte Nouka ihr Gesicht mit ihren Händen ab und starrte gelangweilt nach vorne.

Den Stoff hatte sie schon vor einem halben Jahr in der Schule durchgenommen und sie nutzte die Zeit stattdessen, um sich umzusehen.

Tyousuke, der neben ihr saß, schien völlig konzentriert, was die Blondhaarige doch ein wenig wunderte. Er war in letzter Zeit irgendwie merkwürdig... Nicht, dass sie das wirklich beurteilen konnte, aber in der kurzen Zeit, in der sie den Braunhaarigen kannte, hatte er sich noch nie so verhalten. Er neckte sie nicht einmal!

Nach dem Unterricht hielt ihr Lehrer sie kurz auf.

„Takashima-san?“

„Hmmm?“

„Shindou-kuns Tischnachbar, Kito-kun... Es scheint, als würde es noch eine ganze Weile dauern, bis er wieder zur Schule kommt. Das heißt, du kannst weiterhin neben Shindou-kun sitzen“

„Sou ka“, entgegnete die Blondhaarige mit einem Nicken und verließ dann das das Klassenzimmer. Sie wollte unbedingt mit Ayaka sprechen!
 

Derweil standen vor dem Schulgebäude zwei hochgewachsene Jungen und unterhielten sich.

„Ist alles in Ordnung mit dir“, erkundigte sich Reo und nippte an seinem Orangensaft.

„Seit gestern Abend bist du irgendwie merkwürdig drauf“

„Naja...“, erwiderte Tyousuke bloß und starrte nachdenklich auf seine Füße.

„Was hälst du von Takashima-san?“

Reo blickte ihn fragend an. „Die Neue?“

Auf das Nicken seines besten Freundes hin kratzte sich der Schwarzhaarige schließlich nachdenklich am Kopf.

„Sie ist ziemlich strange“

„Strange?“

„Naja, das ist nicht unbedingt negativ gemeint. Sie ist bloß ziemlich abweisend und es ist schwer, mit ihr in Kontakt zu treten. Sie ist ein totaler Einzelgänger und es sieht auch so aus, als wolle sie dies sein“

„Hmmm...“, entgegnete der Braunhaarige daraufhin bloß.

Ein milder Wind kam auf und wirbelte die ersten zu Boden gefallenen Blätter auf.

Es war still, nur Reos Schlürfen war zu vernehmen.

„Sag mal, Tyousuke...“

„Hai?“

„Kann es sein...“ Reo stockte. Er forschte in dem Gesicht seines Freundes nach irgendeinem Hinweis. Konnte es wirklich sein, dass...

„Was empfindest du für Takashima-san?“

Tyousuke blickte seinen Freund irritiert an.

„Sie ist nett“

„Nett? Und weiter?“

„Und hübsch“

„Soso, hübsch. Und ihre Art?“

„Nichts dran auszusetzen...“

„Kann es sein, dass du sie magst?“

Volltreffer! Tyousuke wandte sich ab und Reo hob verblüfft eine Augenbraue.

„Jetzt ehrlich? Bist du dir da sicher?“

„Ich weiß, das ist ein wenig plötzlich“

„Wenig ist noch untertrieben. Du kennst sie jetzt knapp eine Woche“

Ein leises Seufzen entrang dem 17-jährigen.

„Ich weiß. Aber ich kann nichts dafür, ich liebe es, sie zu necken und ich möchte immer in ihrer Gegenwart sein und sie umarmen und...“

„Mann, du meinst es ja echt ernst“, stellte Reo seufzend fest und warf ihm einen schiefen Blick zu..

„Aber bist du sicher, dass es das Richtige ist?“

„Sie ist anders als die anderen...“

„Aber sie ist trotzdem eine Frau“

„...“

Ein weiteres leises Seufzen war zu vernehmen.

„Hai... Außerdem hasst sie Kerle wie mich...“

„Wie dich?“

„Hai. Frauenhelden, Machos, Playboys. Nenn es, wie du willst!“

Reo verschluckte sich beinahe an seinem Saft, konnte sich aber noch fangen und warf seinem Freund einen verständnislosen Blick zu.

„Du?!“

Ein knappes Nicken des Braunhaarigen verleitete Reo nun endgültig zu einem Stirnrunzeln.

„Wie kommt die denn darauf?“

„Die heißt Takashima-san...“

Der Schwarzhaarige rollte demonstrativ mit den Augen.

„Wie kommt Takashima-san darauf?“

„Wenn ich das wüsste“, erwiderteTyousuke mit einem Schulterzucken.

„Du begibst dich bei ihr auf gefärhrliches Eis!“

„Ach ne...“ Langsam wurde dem Braunhaarigen diese Konservation zu blöd und er wandte sich ab.

„Wirst du es ihr sagen?“

„Ich denke schon“ Tyousuke drehte sich zu Reo um und lächelte traurig.

„Aber nicht heute“



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