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Sehnsüchtig

Na/Sa
von

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Verändertes Verhältnis

Disclaimer: Weder die Figuren, noch die darauf basierende Handlung meiner Fanfiction, gehören mir. Die Rechte an One Piece liegen ganz alleine bei Eiichiro Oda. Von mir stammt lediglich der Plot zu dieser Geschichte. Ich verdiene hiermit kein Geld, sondern schreibe wegen meiner Freude daran und zum Zeitvertreib.
 

Vorwort: Ich habe schon sehr lange keine Fanfictions mehr geschrieben und noch viel länger ist es her, dass ich eine zu One Piece geschrieben habe, deswegen freue ich mich umso mehr, an dieser Geschichte zu arbeiten. Leider bin ich keine OP-Manga-Leserin (jedoch habe ich beschlossen, mir alle Mangas zuzulegen – das wird ein wirklich teurer Spaß) und den Anime kann ich mir aufgrund der frühen Uhrzeit auch nicht ansehen, doch die Folgen auf der Thriller Bark habe ich gesehen (bis zu dem Punkt, an dem Oz besiegt worden ist) und wurde sogleich von der Muse geküsst. Gibt es also in Kleinigkeiten Unstimmigkeiten zu OP, nachdem Kampf mit Oz, dann tun die mir sehr leid. Wie gesagt, die Geschichte danach kenne ich leider nicht – zumindest nicht detailliert.
 

Trotzdem hoffe ich, dass ihr Gefallen an „Sehnsüchtig“ finden werdet. Ich würde mich auch sehr über Kommentare freuen.

Danke und viel Spaß beim Lesen, eure Tanya
 

*
 

Kapitel 01 – Verändertes Verhältnis
 

Ein merkwürdiges Gefühl lag in der Luft. Der Regen prasselte ohne Gnade auf die Weiten der Grandline herab und schlug unbeirrt auf die Thousand Sunny ein. Zumindest war der Schauer das einzige, worüber man sich an diesem Tag ärgern konnte. Nami war froh, dass der graue Himmel nicht danach aussah, als würde er Unwetter für sie bereithalten und das Meer einigermaßen ruhig vor ihnen lag.
 

Gedankenverloren saß Nami in ihrer Kajüte und starrte auf die leeren Seiten in ihrem Logbuch. Achtlos lag die Feder danebengeworfen und tropfte großen blaue Tintenflecke auf ihren Schreibtisch. Heute wollte ihr einfach kein guter Logbuch-Eintrag gelingen!
 

Nami konnte sich in die Haare raufen. Sie war unruhig und musste sich beherrschen, um nicht regelmäßig frustrierte Seufzer von sich zu geben. Am liebsten würde sie die ganze Zeit in ihrem Zimmer auf- und abgehen, in der Hoffnung, ihre Anspannung etwas lösen zu können. Damit sie Robin nicht auf die Nerven fiel, ließ sie es bleiben.
 

Nami seufzte erneut und sah zu ihrer Freundin hinüber. Robin hatte es sich mit einem Buch in einem der Sessel bequem gemacht und lugte nun nachdenklich über die Seiten zu ihr herüber, als sie Namis Blick spürte. „Alles in Ordnung?“
 

Nami zuckte mit den Schultern. Frustriert klappte sie ihr Logbuch zu und beschloss, sich jetzt nicht mehr weiter damit auseinander zusetzen.
 

„Heute ist irgendetwas merkwürdig. Findest du nicht?“, fragte Nami Robin und sprang von ihrem Stuhl auf.
 

„Meinst du?“ Nachdenklich runzelte Robin die Stirn. Ein Zeichen, dass sie nach einem Grund für die Merkwürdigkeit dieses Tages suchte und sie nicht fand, wodurch Nami etwas das Gefühl bekam, paranoid zu sein.
 

„Vielleicht liegt es am Wetter“, schlug sie vor und betrachtete den Regen durch die Kabinenluke.
 

Nami folgte ihrem Blick. „Ja, vielleicht.“ Sie zuckte erneut mit den Schultern. „Wie auch immer. Ich seh’ mal zu den anderen. Es wird sowieso bald Mittagessen geben.“
 

Nami holte sich ihren schwarzen Regenmantel aus dem Kleiderschrank, schlüpfte schnell hinein und zog sich die Kapuze über. Bei dem starken Regenfall reichten die wenigen Meter Entfernung, um vollkommen durchnässt in der Kombüse anzukommen.
 

„Ich werde gleich nachkommen“, sagte Robin und wandte sich wieder ihrem Buch zu, als Nami die Kajüte verließ.
 

Auf Deck überfiel Nami sofortige Kälte und ein Schauer rannte über ihren Rücke hinab. Fröstelnd umschlang sie ihre Arme um ihren Körper und so schnell sie konnte machte sie sich auf dem Weg zu den anderen in die Kombüse. Kurz bevor sie die Tür öffnete, hielt sie jedoch innen und betrachtete erneut nachdenklich das Meer vor der Sunny.
 

Vielleicht lag ihr Unwohlsein auch nur daran, dass sie sich auf direktem Weg zur Fischmenscheninsel befanden? Je näher die Insel kam, desto merkwürdiger schien sich diese Tatsache wohl auf ihre Stimmung auszuüben. Erneut kroch ihr ein Schauer über die Haut. Dieses Mal kam die Gänsehaut nicht von der Kälte. Nami wollte sich nicht ausmalen, das vielleicht alle Fischmenschen so waren wie Arlong und seine Bande, dennoch musste sie unweigerlich daran denken.
 

Schnell schüttelte sie diesen Gedanken entschlossen beiseite, zwang sich ihren Blick abzuwenden und betrat die Kombüse. Sie war nicht allein, sondern hatte ihre Freunde. Und es stand außer Frage, dass sie im Notfall mit den Fischmenschen locker fertig wurden.
 

Sanji war der Erste, der ihr in den Blick fiel. Er stand über seiner Pfanne gebeugt und kostete gerade sein Essen. Als er ihr hereinkommen bemerkte, lächelte er sie an.
 

„Gleich ist das Essen fertig, Nami“, erklärte er ihr.
 

Nami wurde bei seinem Anblick merkwürdig warm ums Herz und augenblicklich musste sie sein Lächeln erwidern. Es war genauso wie sie es wollte: Nami. Nicht Nami-Maus,Nami-Schätzchen oder was auch immer.
 

Nach ihren jüngsten Erlebnissen auf der Thriller Bark, hat sich etwas in dem Verhältnis zwischen ihr und Sanji geändert. Als Nami von den anderen erfahren hat, dass es Sanji war, der alles gegeben hat, um sie aus Absaloms Fängen zu befreien, hat sie begonnen, ihn in einem neuen Licht zu sehen. Auch ohne Absaloms verrückte Hochzeitspläne hatte sie gewusst, dass Sanji für sie sein Leben riskieren würde – immerhin hatte er das auch bereits desöfteren unter Beweis gestellt. Doch auf der Thriller Bark waren sie dem Tod so nahe gewesen, wie bei keinem Abenteuer zuvor. Erst seitdem war Nami bewusst geworden, wie viel Angst sie um jeden einzelnen von ihren eigentlich Freunden hatte. Und vor allem, wie wichtig es war, jemanden wie Sanji zu haben.
 

Schon mehrmals war er bis zur Selbstaufgabe gegangen, nur, um ihr das Leben zu retten. Selbst wenn ihr Leben nicht in Gefahr war, lag es ihm am Herzen, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen, nur, damit es um ihre eigene Bequemlichkeit ging. Stumm hatte er immer hingenommen, wie wenig Dankbarkeit sie ihm für jede seine Aufmerksamkeiten zurückgegeben hatte. Selben wenn sie ihn vollkommen ignorierte oder eine ihrer Launen an ihm ausließ, versuchte er dennoch sein Bestes zu geben, um sie zufrieden zu stellen.
 

Wenn Nami jetzt erneut daran zurückdachte, schämte sie sich noch immer, obwohl sie vor einer Woche versucht hat, Sanji wenigstens ein klein wenig davon zurückzugeben, was er stetig für sie tat. Viel zu spät und eigentlich nur mit Worten. Aber welche andere Möglichkeit blieb ihr schon?
 

*
 

Die Sonne stach brennend auf das Deck der Thousand Sunny und Nami genoss ihren ersten Tag in der Freiheit – fern von der Thriller Bark, zurück auf dem Meer der Grandline – im Liegestuhl mit einem guten Buch in der Hand. Es war verhältnismäßig ruhig auf dem Schiff. Ruffy, Zorro, Sanji, Robin, und Franky kurierten noch immer ihre schweren Verletzungen, die sie durch die Kämpfe mit Geko Moria und seinen teuflischen Zombies davongetragen hatten. Chopper war relativ gut aus dem Kampf davongekommen, während Lysop und sie selbst alles fast unbeschadet überstanden hatten. Brook war der Einzige von ihnen, den all die Verletzungen nicht zu schaffen machten. Schlimmer konnte es einem ja nicht gehen, wenn man bereits tot war. Eigentlich lag es eher an seiner eigenen Theatralik, dass er nun ebenfalls in einem der Krankenbetten lag und sich von Chopper behandeln ließ.
 

Nami blätterte in ihrem Buch eine Seite weiter und flog neugierig mit den Augen über die Worte, als sie plötzliche Geräusche verwundert aufhorchen ließen. Die Geräusche kamen eindeutig aus der Kombüse. Hatte Lysop vielleicht wirklich vor, das Mittagessen zu machen?

Eigentlich hatte sich Nami bereits selbst hinter dem Herd stehen sehen, denn mit so viel Eigeninitiative von der Langnase hatte sie nicht gerechnet. Nami beschloss jedoch, Lysop helfend unter die Arme zu greifen. Wahrscheinlich würde es Sanji entgültig umhauen, wenn er seine Küche demoliert vorfand, sobald er wieder fit war.
 

Nami legte ihr Buch beiseite, sprang aus ihrem Liegestuhl und verabschiedete sich schweren Herzens von der herrlichen Sonne, als sie in die Kombüse trat. Von Eigeninitiative bei Lysop war wirklich Fehlanzeige. Schockiert musste Nami feststellen, dass es Sanji war, der gerade konzentriert Karotten für das Mittagessen schnitt. Dabei sollte er eigentlich im Bett liegen, um sich auszukurieren!
 

Er ging nicht ganz so sicher mit seinem Küchenmesser um, wie Nami es eigentlich von ihm gewohnt war. Es fehlte ihm an Schnelligkeit und Geschick. Für Nami ein weiteres Zeichen, dass es auf jeden Fall ins Bett gehörte.
 

Nami verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Sanji streng an. „Was machst du hier?“, fragte sie ihn.
 

Sanji hielt überrascht inne und wandte sich zu ihr um. „Ich finde, es ist an der Zeit, alle wieder etwas glücklich zu machen“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. „Freust du dich denn nicht auch auf ein Festessen, Nami-Schatz?“
 

Ein Festessen? Ihm ging es nicht gut und er wollte ein Festessen für die Crew kreieren, damit sie die letzten Tage etwas vergessen konnten? Plötzlich wurde Nami bewusst, wer dieser Mensch eigentlich war, der vor ihr stand. Jeder von ihnen würde ihr Leben für das des anderen geben, doch es war nur Sanji, der versuchte, es allen selbst dann recht zu machen, wenn es nicht einmal darum ging, irgendwelche Leben zu retten. Selbst wenn er sich das ein oder andere Mal unfreundlich oder gar grob zu den männlichen Mannschaftsmitgliedern verhielt, lag ihm dennoch ihr Wohl genauso am Herzen, wie das von Robin und ihr. Er stellte jeden über sein eigenes Befinden. Immerhin und immer wieder.
 

Robin hatte ihr gestern erzählt, wie entschlossen, fast schon verzweifelt Sanji auf der Thriller Bark versucht hat, sie vor Absalom zu retten und das ihn der Gedanke, Absalom würde sie heiraten wollen, fast um den Verstand gebracht hatte. In diesem Moment war ihr bewusst geworden, wie sehr sie diesem Mann eigentlich dankbar sein sollte. Augenblicklich übermannte Nami ein schlechtes Gewissen. Noch nie hatte sie ihm gezeigt, wie dankbar sie eigentlich dafür war, dass es ihn gab.
 

„Nami“, erwiderte sie. Sie stand noch immer in der offenen Tür der Kombüse, schloss sie nun hinter sich und lehnte sich dagegen. „Bitte nenn mich nur Nami. Lass Kosenamen oder dergleichen.“
 

Verwundert zog Sanji die Augenbrauen zusammen und wirkte dann besorgt. Er legte das Messer beiseite und ging auf sie zu. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
 

Nami schüttelte den Kopf. „Es gefällt mir nur besser, wenn du mich auf normale Art und Weise ansprichst ... und ... wenn du normal zu mir bist. Ohne Schwärmereien oder Komplimenten.“
 

Erst jetzt begriff Nami, dass sie ihm das schon lange hätte sagen sollen. Durch seine überdrehte Art, hatte sie ihn nie ernst nehmen können, doch wenn er sich ihr gegenüber authentischer verhielt ... räumte sie ihm damit eine echte Chance in ihrem Herzen ein und konnte ihm mit mehr Respekt begegnen. Das war es, was sich Sanji wirklich verdiente. Schon lange.
 

Sanji sah noch immer bedrückt aus. Er lehnte sich gegen seinen Arbeitsbereich, zündete sich eine Zigarette an und starrte nachdenklich auf die Wand gegenüber, an dessen Decke seine Pfannen herunterhingen. „Hasst du es etwa?“
 

Fragend sah er sie an, mit einer solchen Verletzlichkeit im Gesicht, dass Nami glaubte, sie selbst zu spüren. Wahrscheinlich war das das tiefgründigste Gespräch, dass sie jemals mit Sanji geführt hatte. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, dass sie sich seit dem Gespräch mit Robin gestern Abend jemals tiefgründige Gedanken über seine Person gemacht hat.
 

Nami ging auf Sanji zu und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund, als er gerade einen kräftigen Zug davon nehmen wollte. Sanji ließ kommentarlos geschehen, dass sie seufzend seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. Obwohl sie selbst nicht rauchte, hatte sie seine Raucherei nie gestört – anders als in diesem Moment. Plötzlich verspürte sie den starken Wunsch, dass er sich auf sie konzentrieren. Nur auf sie.
 

„Natürlich hasse ich es nicht. Allerdings habe ich das Gefühl, dass du ehrlicher zu mir bist, wenn du es lässt. Eigentlich hätte ich dir das schon lange sagen sollen.“
 

Nami biss sich auf die Unterlippe. Merkwürdigerweise fühlte es sich genauso schwer an, ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen, wie sich bei jemandem zu entschuldigen. Aber genau das war der richtige Moment Dinge zu sagen, die er verdient hatte zu hören und die sie auch ehrlich meinte.
 

„Robin hat mir erzählt, was alles auf der Thriller Bark geschehen ist, während ich bewusstlos war. Sie hat mir auch davon erzählt, dass du gegen Absalom gekämpft hast.“
 

Sanji blieb stumm und sah sie ausdruckslos an. Nami war froh darüber. Es war um so vieles leichter, wenn er nicht plötzlich jeden Moment mit einem „Nami-Maus“ alles zerstören konnte.
 

„Ich bin dir sehr dankbar dafür, weißt du. Eigentlich hätte ich dir auch schon längst sagen sollen, wie dankbar ich dir für alles bin, was du je für mich getan hast, obwohl ich dich doch meistens nur belächelt habe.“
 

Sanji lächelte schwach. Er wich ihrem Blick aus und fixierte seine Füße. „Wow, es fühlt sich merkwürdig an, so etwas zu hören. Ich bin es wirklich nicht gewohnt.“
 

„Ich weiß.“ Nami senkte ihre Augenlider und hoffte, dass er in ihrer Stimme hören konnte, wie unendlich schlecht sie sich deswegen fühlte. Sie schämte sich in Grund und Boden dafür, dass sie ihn immer wie eine Selbstverständlichkeit angesehen hatte. Er ahnte überhaupt nicht, wie sehr.
 

Nami betrachtete seine rechte Schulter und plötzlich fiel ihr wieder sein ungeschickter Umgang mit dem Küchenmesser ein. Als sie Chopper gestern Abend beim Verarzten ihrer Freunde geholfen hatte, hatte sie an seiner Schulter eine große Schnittwunde gesehen. Chopper war der Meinung gewesen, sie würde von einem Schwert stammen. Eigentlich war es ein Wunder, dass er überhaupt noch gegen Oz hatte kämpfen können, weil das Schwert seine Schulter vollkommen durchdrungen hatte.
 

„Stammt die Verletzung an der Schulter von Absalom?“, fragte Nami.
 

Sanji bedachte kurz seine Schulter mit einem prüfenden Blick und nickte dann missbilligend. „Macht sich unsichtbar und schleicht sich dann auch noch von hinten heran, dieses hässliche Kätzchen.“
 

Nami seufzte. Ein schlechtes Gewissen überkam sie. Jetzt war sie auch noch Schuld daran, dass Sanji schwerverletzt in den Kampf gegen Oz gegangen ist. Sie wollte sich überhaupt nicht ausmalen, was hätte schief gehen könnten.
 

„Das reicht, okay?“, sagte Nami eindringlich. „Wir brauchen kein Festessen. Am glücklichsten sind wir, wenn alle wieder gesund sind und du wirst definitiv nicht gesund, wenn du dich nicht schonst und ins Bett gehst. Lysop und ich werden kochen und du wirst ertragen müssen, dass der Fraß, der dabei herauskommt, grausam schmecken wird.“
 

Nami griff nach Sanjis Hand und kam seinem Gesicht näher, um den Nachdruck in ihrer Stimme besser unterstreichen zu können. „Sanji, ich bitte dich darum, jetzt einmal an dich zu denken.“
 

Wahrscheinlich war es die intimste Berührung, die jemals zwischen ihnen stattgefunden hat. Es war fast schon schockierend, die schön es für Nami war, Sanjis Hand zu halten.
 

Viel schöner war jedoch, dass er sie seit dem Gespräch in der Kombüse „Nami“ nannte, wogegen Robin immer noch „Robin-Maus“ oder „Robin-Schätzchen“ war.
 

*
 

Nami hatte Recht behalten. Es war ein schrecklicher Fraß gewesen, den Lysop und sie ihren Freunden in der letzten Woche vorgesetzt hatten. Um so größer war natürlich die Freude aller, dass zum ersten Mal endlich Sanji wieder hinter dem Herd stand.
 

„Schön, dass es dir wieder besser geht“, entgegnete Nami ihm und schlüpfte aus ihrer Regenjacke.
 

Sanji schenkte ihr erneut ein Lächeln. Zufrieden stellte Nami fest, dass er mit seinem Messer wieder wie ein richtiger Profi umging. Trotz Schulterverletzung schnitt er die Zwiebeln so flink, dass sie nur staunen konnte.
 

„Hey, Nami!“, rief Ruffy vom Tisch aus und wedelte mit einem Briefumschlag in der Luft herum. „Du hast Post bekommen!“
 

Ruffy schob Nami den Brief über die Tischfläche. Sie erkannte Nojikos fein säuberliche Handschrift auf dem ramponierten Umschlag. Seit dem letzten Brief ihrer großen Schwester waren drei Monate vergangen. Durch die große Entfernung war die Möwenpost von der Grandline nach Kokos immer sehr lange unterwegs.
 

Freudig riss Nami den Umschlag auf und holte den Brief heraus. Das Papier sah sehr mitgenommen aus und die Tinte war durch leichte Wasserspuren etwas verwischt. Nami musste unwillkürlich an Tränen denken.
 

Stirnrunzelnd begann sie zu lesen. Die Zeilen flogen vor ihren Augen dahin. Je weiter sie kam, desto bewusster wurde Nami, dass sie mit Nojikos Brief die Bestätigung für ihr schlechtes Gefühl an diesem Tag in der Hand hielt.
 

*
 

Fortsetzung folgt ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: irish_shamrock
2010-03-27T16:33:31+00:00 27.03.2010 17:33
Hallo meine liebe Wortfetzen ;),

ich bin eben durch den puren Zufall auf deine Geschichte gestoßen und habe mich nun daran gemacht, etwas aus deiner "Feder" zu lesen.
Ich weiß gar nicht, wie ich mich ausdrücken soll,
da mir dein Stil, deine Wortwahl unglaublich gut gefällt, und ich ganz gefesselt war, und das war erst das erste Kapitel :D
Ich werde mich sofort daran setzen, und deine Geschichte weiter verfolgen!

Zum Inhalt:
Ein schöner Anfang, du legst sehr viel Gefühl in deine Wort und die Art, wie du schreibst.
Dass sich Nami nun endlich Gedanken zu machen scheint, was den Smutje betrifft, finde ich mehr als nötig (auch wenn das jetzt blöd klingen mag).
Langsam bekennt sie sich zu ihren Gefühlen, und Sanji scheint es nun etwas mehr mit der Ernsthaftigkeit zu nehmen, immerhin nennt er sie nun beim Vornamen, ohne jegliches Anhängsel in Bezug auf Kosenamen oder ähnliches.

lg^^ vom irischen glüxxklee
Von:  Wunderbeerchen
2010-02-16T12:30:42+00:00 16.02.2010 13:30
Wirklich sehr schön geschrieben ^^ mach weiter so! Werde die story auf jeden fall weiter verfolgen.
Lg
Von:  FallenWings
2010-02-14T17:43:01+00:00 14.02.2010 18:43
Klingt interessant. Ich bin gespannt wie es weiter geht :) Dein Stil gefällt mir auch sehr gut. Ich brenne darauf zu wissen wie sich alles weiter entwickelt ;)


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