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Accidentally in Love.

I hate you! Do I?
von

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Everybody's after Love.

Mit zügigen Schritten ging ich auf die gläserne Eingangstür vom AüP-Gebäude zu, meine Schuhe klapperten bei jedem Schritt auf dem glatten Asphaltboden und der Wind, der am Morgen noch wehte, ließ mich ein wenig frösteln.

Ich wusste, dass es nachmittags wieder wahnsinnig heiß werden würde, doch das änderte nichts daran, dass ich ein schwarzes Kostüm angezogen hatte, schon alleine um seriöser auszusehen als sonst.

Meine Haare hatte ich hoch gesteckt, meine Tasche klemmte total professionell unter meinem Arm.

Genau so sieht doch eine Geschäftsfrau in der Fantasie immer aus, meinen Sie nicht auch?

Jedenfalls war mir das früher immer so gegangen...

Normalerweise machte ich mich nicht so schick, außer zu wichtigen Konferenzen natürlich, und selbst da war nicht unbedingt schwarz nötig.

Meine Haare trug ich meistens auch offen. Oder zu einem Zopf gebunden und meine Tasche...Naja, die hing ich mir meistens mit dem Trageriemen um oder hielt sie einfach in der Hand.

Kurzum: Ich fühlte mich gar nicht wohl in meiner Haut, obwohl ich selbst wusste, wie profimäßig ich aussehen musste.

Hoffentlich würde es wenigstens ein bisschen Eindruck machen...

Ich stieß die Glastür auf und schritt bestimmt auf den Tresen zu, hinter dem eine dünne, blond gefärbte Sekretärin saß.

Also die würden wir aber nicht übernehmen.

Garantiert.

Naja, die Hauptsache war, dass ich höflich blieb...

„Guten Tag, wo finde ich das Büro von Herrn Ketchum?“

Sie blickte von ihren Unterlagen auf und sah mich mit einem musterndem Blick an.

Ihre pinken Lippen verzogen sich zu einem gekünstelten Lächeln und ihre viel zu fein gezupften Augenbrauen zogen sich in die Höhe.

„Herr Ketchum empfängt keine Frauen“, ließ sie mich dann wissen.

Aber sonst ging's der noch gut, oder?

Ich lächelte sie an. „Ich habe aber einen Termin mit ihm, also wird er mich vermutlich doch empfangen, meinen Sie nicht?“

„Wenn Sie wüssten, wie oft ich das höre...Sie sind nicht die einzige, die ihn scharf finden!“

Ehm. Okay.

Ich atmete tief ein.

Was bildete die sich eigentlich ein?! Die tat ja geradezu so, als sei Ketchum sowas wie ein Gott!

Tss, peinlich, vermutlich war sie selbst über beide Ohren in ihn verschossen...!

Langsam atmete ich wieder aus und redete mir ein, dass ich mich beruhigen musste.

„Hören Sie: Ich muss jetzt wirklich dringend zu Herr Ketchum, wir werden in Zukunft zusammen eine Abteilung leiten und heute ist der erste Tag unserer gemeinsamen Karriere! Ich bin privat kein bisschen an ihm interessiert, mir ist es total egal, was er wann mit wem treibt, also...lassen Sie mich jetzt zu ihm!!“

Ich hatte mich auf dem Tresen aufgestützt und mich zu ihr runtergebeugt.

Zwar wirkte sie nicht sonderlich eingeschüchtert, aber immerhin schien ihr Gehirn zu checken, dass ich aus rein geschäftlicher Natur hier war.

Als ob ich sonst auch nur einen Schritt in dieses Gebäude gesetzt hätte!

„Okay...“, murmelte sie also schließlich und nannte mir das Stockwerk und die Nummer seines Büros.

„Danke!“, ich lächelte nochmal liebenswürdig und machte mich dann auf den Weg.

Alles Idioten, bei AüP.

Ich hatte ja gewusst, dass mindestens eine Person absolut unfähig war, aber das häufte sich regelrecht...
 

Irgendwie war ich froh, dass wir in unserem Gebäude etwas weniger Glas hatten – hier konnte man alles und jeden schon aus weiter Entfernung sehen!

Mein Glück, dass Mister Ketchum seinen großen schwarzen Ledersessel gerade Richtung Fenster gedreht hatte und hinauszusehen schien.

Ich blieb also kurz vor der Tür stehen und holte nochmal tief Luft.

Kennen Sie das, wenn man sich fragt, wie man etwas überstehen soll?

Ja?

Genau diese Frage stellte ich mir nämlich in diesem Moment.

Das würde doch die reinste Qual werden...und heute würden wir noch vergleichbar wenig Zeit miteinander verbringen!

Horror!

Schweres Herzens überwand ich mich, anzuklopfen.

Mir blieb ja letztenendes sowieso nichts anderes übrig...

Sofort drehte sich der schwarze Sessel um, Ketchum, der sein Handy an sein Ohr hielt, sah mich und winkte mich herein, legte aber noch nicht auf.

Unhöflicher Klotz!

Ich stieß die Tür auf – Klinken gab es in diesem Hause anscheinend nicht – und trat ein.

Die schwere Glastür ließ ich hinter mir einfach zufallen.

Mal sehen, wie lange er mich noch wie nicht abgeholt hier stehen lassen wollte.

„Tut mir Leid, aber ich muss jetzt Schluss machen...ja, meine neue Partnerin ist gerade eingetroffen...okay, mach ich, bis dann!“, er beendete das Gespräch und stand auf.

Oho, er zeigte tatsächlich Manieren?!

Er kam auf mich zu, schüttelte meine Hand und scannte mich gleichzeitig wieder mit diesem durchringenden Blick aus diesen braunen Augen...

Mir lief ein Schauder über den Rücken, den ich allerdings lieber ignorierte.

„Es ist mir eine Freude, Sie zu sehen...“, er hielt noch immer meine Hand fest und wärmte sie, seine dunkle Stimme war irgendwie einlullend...

Ich befreite mich von seinem Griff.

„Ja na klar“, am liebsten hätte ich gefragt, mit wem er da eben telefoniert hatte, aber das wäre wohl ein wenig dreist gewesen.

Interessierte mich auch eigentlich gar nicht!

Er überging meine letzte, ironische, Bemerkung. „Darf ich Ihnen Ihre Jacke abnehmen?“

Was? Ohh nein, er meinte mein Jackett – das würde er unter keinen Umständen kriegen!

Ich trug nämlich keine langärmlige weiße Bluse, wie es sich für erfolgreiche Geschäftsfrauen gehörte, sondern bloß eine ärmellose Bluse, da es mir sonst zu warm geworden wäre, unter dem ganzen schwarzen Stoff...

„Nein danke, die behalte ich lieber!“, ich lächelte gezwungen und setzte mich auf den Sessel gegenüber seinem Tisch.

Etwas irritiert sah er mich an. „Bitte? Es wird nachher total heiß draußen sein, und schwarz ist nicht gerade die Farbe, die ich bei diesem Wetter empfehlen würde...“

„Danke, aber ich denke, ich kann die Situation sehr gut alleine einschätzen!“

Er zog beide Augenbrauen hoch, zuckte dann aber nur mit den Schultern und setzte sich auf seinen Platz.

„Also gut, der Chef meinte, Sie hätten alle Unterlagen über das, was wir heute besprechen sollen, von daher...“, fing ich an und sah den jungen Mann vor mir ernst an.

Irgendjemand musste hier ja mal von den wichtigen Dingen anfangen!

Dieser betrachtete mich jedoch bloß aus dunklen Augen, das Kinn auf seine Hände aufgestützt.

„Wissen Sie was? Ich denke, sie sollten ihre Haare lieber offen tragen...“

Entweder ich hatte heute was an den Ohren, oder es redeten wirklich alle unverschämtes Zeug!

Bitte??“

„Ja, diese Dutt...der lässt sie so streng aussehen...überhaupt nicht schön!“

Das passierte ja nun nicht gerade oft, aber das verschlug mir jetzt doch die Sprache.

„Ich...ich bezweifle, dass sie das Recht haben über mein Aussehen zu urteilen!“

„Ich urteile nicht, ich äußere nur offen meine Meinung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie privat auch so herumlaufen. So schwarz und so ernst. Bisher hatte ich ihre Erscheinung immer als sehr...imponierend in Erinnerung.“

Was bildete der sich eigentlich schon wieder ein? Der kannte mich doch überhaupt nicht!

Ich zwang mich, tief durchzuatmen.

„Wir sind, soweit ich mich erinnern kann, hier, damit wir über das Geschäft sprechen und nicht damit wir...“

„Nein“

„Bitte?“

„Nein, wir sind heute nicht hier, um über das Geschäft zu sprechen. Herr Collins und ich waren der Meinung, dass wir beide, als zukünftige Partner, uns etwas besser kennen lernen sollten. Von daher würde ich auch gleich vorschlagen, dass wir mit dem albernen „Sie“ aufhören und von jetzt an „Du“ zueinander sagen!“, er lächelte mich an und gerade weil er so ehrlich und charmant grinste, wurde mir völlig anders.

Außerdem war ich wirklich erbost über Herr Collins!

Was dachte der sich denn? Ich hatte ihm doch klipp und klar gesagt, dass ich Ash Ketchum nicht leiden konnte!

„Von dieser „Du“-Sache halte ich nicht besonders viel!“

„Nun haben Sie sich nicht so! Was ist schon dabei?“

„Ich denke, dass man Respekt wesentlich besser...“

„Respekt? Oh bitte...!“, er verdrehte die Augen. „Keiner respektiert Sie und ihre Arbeit mehr als ich, das können Sie mir ruhig glauben. Aber ich wünsche mir, dass in meiner Abteilung ein lockeres und fröhliches Arbeitsklima herrschen wird – und wer könnte damit besser anfangen als wir?“

Grumpf, das saß.

Woher hatte er nun schon wieder dieses schlagfertige Argument? Und dazu dieser durchbohrende Blick aus diesen glitzernden Augen...

Ich seufzte. „Von mir aus...“, ich reichte ihm meine Hand hin. „Misty.“

Er lächelte, ergriff meine Hand und schüttelte sie sacht. Warm...

„Freut mich. Ash.“

Irgendwie absurd, als hätten wir unsere Vornamen nicht schon vorher gewusst...

„Ich verstehe nicht, wieso dieses Meeting heute überhaupt arrangiert wurde. Das bringt doch gar nichts!“, setzte ich an, fand aber wenig Zustimmung.

„Das würde ich so nicht sagen. Ich halte es für äußerst wichtig, zu wissen, was die Stärken und Schwächen des anderen sind, die Vorlieben und Ideen für das neue Magazin!“

Woher kam es, dass ich mir jetzt wie ein dummes kleines Kind vorkam?

Normalerweise wirkte er nicht so...reif. Ich hatte immer gedacht, er hätte diesen Posten lediglich durch seinen angeblichen Charme ergattert, aber jetzt schien er ja doch etwas im Kopf zu haben...

Ein Seufzen entfuhr mir.

„Von mir aus...bringen wir das eben hinter uns“

„Wieso stehst du dem Ganzen so negativ gegenüber? Ich habe fast das Gefühl, du hättest keine Lust...“

Ich lachte kalt auf. „Richtig! Viel lieber würde ich gleich anfangen, mir Gedanken über die ersten Artikel für die erste Ausgabe des neuen Magazins zu machen, anstatt zu quatschen! Immerhin haben wir eine der wichtigsten Rubriken...“

Erneut sah er mich mehr als skeptisch an.

„Dürfte ich eventuell eine Vermutung äußern?“

Wenn er schon so fragte, konnte es ja nur wieder irgendeine Frechheit sein...

Ohne eine Antwort abzuwarten, sprach er einfach weiter.

„Kann es sein, dass du ein wenig...versessen bist? Auf die Arbeit, meine ich? So ein kleiner Workaholic?“

Grmpf!

Er war jetzt schon der zweite in zwei Tagen, der das zu mir sagte!

Wie kamen die alle auf sowas? Nur weil ich ein verantwortungsbewusster Mensch war, der erst seine Aufgaben erledigte, bevor er sich vergnügte...

Außerdem hatte der noch viel weniger eine Ahnung von mir und meinem Leben als Sayuri!

Möglichst kühl sah ich ihn an – und das obwohl es in meinem Inneren vor Wut kochte!

„Wie kommen Sie denn auf sowas? Ich bin lediglich...“

„Nicht locker genug?“, fiel er mir ins Wort. „Komm schon, du gehst doch bestimmt ab und zu aus, oder? Irgendwelche Hobbys?“

Ich merkte, wie mir heiß und kalt wurde. Dieses Gespräch mit ihm verlief mir eindeutig viel zu persönlich! Was ging ihn das schon an? Außerdem konnte er mich nicht leiden...!

Er sah mich einen Moment noch durchdringend an, dann schien er zu merken, dass seine Fragen mir alles andere als angenehm waren, darum wandte er sich ab.

„Willst du was trinken? Cola? Oder ein Apfelsaft?“

Im stillen dankte ich ihm für die Ablenkung...

„Nein, danke“

Sein Gesichtsausdruck sprach Bände.

Konnte ein Getränk mittlerweile schon so viel über einen aussagen oder was?!

Also dieser Typ wurde mir nicht gerade sympathischer...

„Wie du willst...“, er setzte sich wieder hin, eine Cola in der Hand.

„Also...worüber willst du denn reden?“

Wooow, was für eine dezent gestellte Frage. Hatte ich nicht eigentlich schon deutlich gemacht, dass ich über überhaupt nichts mit ihm reden wollte?

Bevor ich etwas sagen konnte, fiel er mir schon wieder ins Wort.

„Aber nichts übers Geschäft, verstanden? Die Abmachung habe ich mit Herr Collins getroffen, er meinte du bräuchtest sowas mal...“

Na toll.

Kennen Sie dieses Gefühl, wenn man sich von allen völlig verarscht vorkommt?

Was war das denn hier? Eine Art Verschwörung?

„Also hören Sie mal...“

„Hör mal.“

„Hä?“

Er lächelte. „Wir hatten uns doch auf das „Du“ geeinigt?“

Grr. Idiot.

„Von mir aus“, erwiderte ich genervt.

Er merkte, dass ich schlechte Laune hatte, versuchte diese Tatsache aber augenscheinlich zu übergehen und suchte nach einem Thema, über das ich würde sprechen wollen.

„Und wie sieht das bei dir so aus? Bist du im Moment vergeben?“

Dieser beiläufige Tonfall beeindruckte mich fast, wie konnte man so ein Interesse heucheln?

Ich merkte, wie ich errötete, worauf er ein wenig zusammen zuckte.

„Tut mir Leid, wenn ich da ein etwas pikantes Thema angeschnitten habe...“

Schnell schüttelte ich den Kopf. Nicht dass er dachte, ich sei irgendwie in ihn verknallt...!

„Nein, ich bin Single. Zum Glück!“

Ash runzelte die Stirn. „Zum Glück?“

„Ja, im Moment habe ich einfach keine Zeit für eine Beziehung!“

Ach Gott, was redete ich da bloß?

„Wieso? Zu viel am Arbeiten vielleicht?“

Ich hätte ihn dafür eigentlich noch mehr hassen müssen als vorher, doch sein Gesichtsausdruck war so...unbeschreiblich.

Das hatte ich an ihm noch nie gesehen, was vielleicht auch besser gewesen war...

Die Antwort auf seine Frage sparte ich mir jedenfalls, stattdessen fragte ich selber etwas.

„Und bei Ih...bei dir? Wie sieht das da aus mit Frauen?“

Er verzog keine Miene, sondern sah mir direkt in die Augen.

„Nichts. Ich bin Solo.“

Mist, ich hätte das nicht fragen sollen...sein Blick, seine Antwort, irgendwie schlug mein Herz plötzlich schneller.

Ich riss mich von seinem Anblick los. Das war bestimmt nur die Wärme, die langsam aber sicher hier drin aufstieg...waren ja auch blöde Glaswände, durch die die Sonne geradezu eingeladen wurde...

„Man munkelt ja so einiges...dass du jede Woche eine Andere hast und so...“

Super Misty, das sollte man einem Mann auch erzählen!

Jetzt fühlte er sich vermutlich auch noch darin bestätigt, er sei unwiderstehlich!

Doch statt Selbstzufriedenheit trat Erstaunen in seine Augen.

„Wer behauptet denn sowas?“

Ich senkte den Kopf. „Ist doch egal...“

Er schüttelte den Kopf. „Nein. Ich spiele nicht mit Frauen. Ich fange nur mit einer etwas an, die ich wirklich mag.“

Wow.

Ich wusste nicht, was ich darauf hätte sagen sollen.

Wer hätte das schon gedacht?

Jeder war quasi der Meinung, er würde ständig mit einer anderen rummachen, außer...außer Sayuri.

Sollte sie am Ende also doch recht gehabt haben, oder behauptete er das nur?

Wieso war ich im Moment so verunsichert?

Eigentlich hatte ich doch eine feste Meinung über ihn gehabt!

Ich schluckte.

„Das ist...schön...“

Ein Glitzern trat in seine Augen.

„Du schläfst doch wohl auch nicht mit allen Männern, oder?“

Diesmal lief ich richtig rot an – vor Wut!

„Natürlich NICHT!! Seh ich so aus oder was?!“

Erst lachte er, doch dann wurde er schnell wieder ernst.

„Nein. Du siehst nicht so aus. Im Gegenteil, du...siehst eher wie jemand aus, der an die wahre Liebe glaubt...“

Und schon wieder so eine scharfe Vermutung, die diesmal sogar stimmte!

Ich musste tief durch atmen, um ruhig zu bleiben.

„Ach und wenn?“

Dieses unverschämte Grinsen erschien wieder auf seinen Lippen.

„Dann klingt das irgendwie naiv, und doch niedlich...aber ich denke schon, dass es sowas wie wahre Liebe gibt. Aber nicht jeder findet sie...“

„Wie philosophisch!“, sagte ich spöttisch, obwohl es in meinem Inneren nur so durcheinander wirbelte.

Er glaubte an die Liebe?? Ausgerechnet??

Als ob! Das sagte der jetzt doch nur so...

Ich wusste doch, wie er wirklich war...vermutlich wollte er mich auf diese Weise bloß rumkriegen, aber das konnte er getrost vergessen, von mir aus konnte er zu Grunde gehen!

Auf so einen billigen Trick fiel ich bestimmt nicht rein...

Er legte den Kopf schief.

„Du glaubst mir nicht, oder?“

Ich lächelte zurückweisend. „Nein, dazu habe ich zu seltsame Sachen gehört. Macho und sowas“

„Wie wäre es denn, wenn du dir einfach ein eigenes Bild von mir machst?“

„Das habe ich schon und das, was du gesagt hast, passt nicht hinein“

Langsam erhob ich mich. Es wurde mittlerweile doch zu warm und wenn ich vor ihm nicht völlig fertig aussehen wollte, musste ich jetzt verschwinden...

Er sprang auf und stützte sich mit seinen Händen auf dem Tisch ab. Seine Augen funkelten mich aufgebracht an.

„Du könntest mir wenigstens eine Chance geben! Ich weiß, dass du mich nicht leiden kannst, aber ich finde, dass ich das nicht verdient habe!“

Etwas irritiert erwiderte ich seinen Blick. „Ich dachte du magst mich genauso wenig? Außerdem...zeigst du mir ja nie, dass du anders bist, wie du behauptest“

„Tue ich wohl, aber in diesen Momenten glaubst du mir nicht! Oder ignorierst sie...Und ich habe nie gesagt, dass ich dich nicht leiden könnte!“

Wow, mit so einem Ausbruch hatte ich nun nicht gerechnet...

Ihn schien das ja wirklich am Herzen zu liegen, dass er keinen so schlechten Ruf hatte.

Arroganter Kerl...

Obwohl es mich stutzig machte, dass er mich nicht hasste...

Wieso behandelte er mich dann so oft so, als wäre er etwas besseres? War das etwa nur eine Show, um seinen wahren Charakter zu verstecken?

Das war doch alles verrückt...

Aber bitte, wenn er unbedingt eine Chance haben wollte...ich konnte auch mal nett sein!

Allerdings merkte ich, wie die Hitze mir zu schaffen machte, mein Atem ging längst nicht mehr so frei wie das der Fall sein sollte...

Deshalb sollte ich mich beeilen.

„Wie du willst, ich gehe demnächst unvoreingenommener an die Sache ran, zufrieden? Aber dann nutz das auch aus und lass nicht den Obermacker raushängen, sodass ich dann feststellen kann, dass ich doch Recht hatte!“

Wenn das nicht mal ne klare Ansage war!

Das zufriedene, irgendwie nervös machende und nervige Grinsen erschien. Wieso brachte es mein Herz schon wieder aus dem Takt?

Verdammte Sonne, verdammter Sommer, verdammte Hitze!

„Sehr großzügig von dir! Sicher, dass du schon gehen willst?“

Ich nickte bestimmt. „Sehr sicher...wir sehen uns dann demnächst wieder“

„Okay“, wir schüttelten unsere Hände, ich drehte mich um und wollte gerade die Tür seines Büros aufdrücken, als ich merkte, dass mir schwindelig wurde...

Ausgerechnet!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-04-28T16:23:37+00:00 28.04.2010 18:23
Ich find das total süß! =)
Freue mich schon auf das nächste Kapitel, müsste bald hoffentlich mal kommen!
Von:  Sakuras_Hope
2010-02-24T11:31:48+00:00 24.02.2010 12:31
Haaaach ja unser Ash, der kleine Chameur <3. Ich wäre genauso nervös geworden, auch wenn es tiefster Winter gewesen wäre :D

Auf jeden Fall super geschrieben ( und hihi wi sollte einem bei ash nicht schwindlig werden?;)) un d ich kann es kaum erwarten bis das nächste kapitel on kommt!! :))))))
Von:  MasterJules
2010-02-23T19:13:16+00:00 23.02.2010 20:13
Juhuuuu! *hüpf* Du kannst dir gar nich vorstellen, wie besch...eiden mein Tag war. Doch jetzt... Juhuuu! Neues Kappü! ^o^ Ist dir wieder super gelungen, kann mir Misty richtig gut vorstellen, wie sie abgeht. xD
Freu mich auf's Kapitel. =)


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