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Liebeslinguistik

aoianisch*urupäisch + urupäisch*aoianisch
von

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Cliffhänger

Aoi überlegte sehr viel am nächsten Tag, noch während Uruha sich umzog. Auch noch, während die Anderen frühstückten oder sich mit Lungenbrötchen versorgten. Uruha schob sich gerade einen Löffel mit seinem Müsli zwischen die Lippen.
 

Aoi seufzte. Wie könnte er Uruha dazu bringen, sich küssen zu lassen? Wo war der Unterschied, wenn sie miteinander schliefen oder sich küssten? War nicht der Sex etwas viel Intimeres als ein Kuss? Er würde so gerne Beides haben – und noch viel mehr! Uruhas Liebe zu ihm sollte wachsen und gedeihen, denn er glaubte fest daran, dass Uruha mehr als nur Begierde empfand. Hoffte. Vielleicht half es ihm, wenn er herausfand, woher Uruhas Grenze kam.
 

„Ich muss ... dich was fragen.“
 

„Hm?“ Der Blonde hob den Kopf und sah ihn an. Seine Augen strahlten, er wirkte erholt und glücklich. „Was denn?“
 

Plötzlich war Aoi verlegen. „Gibt es etwas, das du ... ausprobieren möchtest?“
 

„Du meinst, wir zwei? Hm ...“ Wieder dachte der Leadgitarrist sehr angestrengt nach. „Da müsste ich zu Hause in mein schlaues Heft gucken. Hast du etwas im Kopf?“
 

„Nicht richtig ... Ich hab nur eine kleine Idee, für uns Beide, weißt du?“ In Wahrheit wollte auch er Uruhas Lippen spüren, am liebsten an seinem ganzen Körper, doch er wollte keine schnelle Nummer. Ein Mal wollte er es ganz langsam. Und kitschig. Er dachte an Kaminfeuer, sehr bequeme Holzdielen, während draußen ein Schneesturm tobte. „Lass mich nur machen“, flüsterte Aoi sanft. „Du hast genug Zeit, um in deinem Heft zu blättern.“
 

~~~~~
 

Zur selben Zeit lag Keiyuu noch in seinem Bett und starrte die Decke an. Er wusste gar nicht, wie er den Mut aufbringen sollte, um aufzustehen und sich in die Arbeit zu schleppen. Takeru und Chiyu hatten mit Garantie schon geplappert und in der gesamten PSC verkündet, was sie in Erfahrung gebracht hatten. Nicht nur Uruha-sans und Aoi-sans Affäre war bestimmt in Umlauf – weshalb Uruha-san ihn sicherlich köpfen und vierteilen würde – sondern auch sein eigenes Geheimnis befand sich in größter Gefahr. Wenn diese gewisse Person eine gewisse Information erhielt, wäre dies fatal.
 

Keiyuu könnte nie mehr ohne Schamgefühl in die Arbeit geschweige denn neben ihm stehen, ihm in die Augen sehen, ohne sein gewonnenes Selbstvertrauen wieder zu verlieren.. Der Sänger seufzte und blinzelte der Decke entgegen.
 

In seine Gedanken vertieft trösteten seine Hände seinen Körper samt seines Geistes. Voller Ehrfurcht stellte er sich das sanfte Gesicht vor, über sich mit leicht angestrengten Zügen, feine Schweißperlen seilten sich aus dem blonden Haar herab – Jemand wie er war nicht schwul. Wie eine Erinnerung an einen heißen Sommer und doch fühlte er an der nackten Haut die winterliche Luft durch das geöffnete Fenster.
 

Draußen ging die Sonne auf, leichter Nebel stand vor der Sonne und verdunkelte den Himmel. Der Frühling kam auf sie zugerollt wie ein Tsunami, kam näher. Seit Wochen, Monaten hatte die Sonne ihn nicht berührt. Erschöpft lag Keiyuu schließlich auf der Seite, keuchte, seine Lider flatterten.
 

Und mit der Sonne, deren Licht seine Augen blendete, hatte er das Gefühl, das Eis auf seiner Seele könnte endlich verschwinden.
 

Fast wäre er wieder eingeschlafen gewesen, dann klingelte sein Handy. Der Klingelton verkündete: Yasuno war dabei, ihn erreichen zu wollen. Müde, träge und etwas lasziv in seiner Bewegung langte er hinüber zum Nachtschrank und drückte auf die Taste mit dem grünen Hörer. „Moshi moshi?“
 

„Kei, wo bist du? Hier ist der Teufel los!“
 

Der kleine Sänger war mit einem Schlag hellwach. Er ahnte das Schlimmste ...
 

~~~~~
 

Eine Stunde später kam er in der PS-Company an. Soeben fuhren auch the GazettE in einem Kleinbus vor, weil sie die Quotenrechnungen erhalten sollten. Keiyuu blinzelte verwirrt, als er sah, wie sich Uruha und Aoi überhaupt nicht miteinander befassten. Uruha stiefelte gewohnt – mehr gewollt als gekonnt – männlich die Treppen neben Reita empor, während Aoi auf seinem Handy umhertippte und Kai ihn am Ellenbogen packte, um ihn an verschiedenen Hindernissen vorbeizulenken. Ruki schlief noch halb im Laufen, die Mütze weit über die Stirn, den Schal bis zur Nase ins Gesicht gezogen.
 

Sobald alle zusammen das Foyer betreten hatten, hielten sie inne. Eine schrille Stimme schallte durch die Halle, aufgeregt und verzerrt durch Tränen und Wut. Keiyuus feine Ohren erkannten jene Stimme, die er bisher immer nur über das Handy wahrgenommen hatte. Doch die Frau, die dort stand und mit erhobenen Fäusten auf den Mann vor sich einschlug, passte nicht zu dem Bild in seinem Kopf.
 

Kae-san war auf jenen Fotos im Vergnügungspark so jugendlich, frisch und heiter erschienen. Ihre leuchtenden Mandelaugen strahlten vor Liebe und Zuneigung sowie Freude auf die Zukunft. Das war vor etwa einem Jahr gewesen. Außer den langen, schwarzen Haaren mit der grünlichen Schleife und ihrer Größe gegenüber ihrem Lebensgefährten erinnerte Keiyuu nichts mehr an das Mädchen, das Isshi mit glänzenden Augen auf seiner Kamera vorgestellt hatte.
 

Es war der Bassist Nao, der endlich den Mut fasste und die Frau von seinem Musikpartner wegzog. Vollkommen verstört ließ sie sich in seine Arme sinken – er streichelte ihren Kopf und achtete darauf, ihren runden Babybauch, nicht zu sehr zu drücken.
 

Isshi hatte diese Tortur ohne Reaktion über sich ergehen lassen. Seine Augen waren ausdruckslos oder geschlossen, seine Mundwinkel nach unten gezogen. Nao machte eine Kopfbewegung und der Sänger ging in Richtung Aufzug, wo er sich gegen eine der Wände sinken ließ, noch bevor die Tür zuglitt.
 

„Ich wusste nicht, dass Kae-san schwanger ist“, flüsterte Reita mit Blick auf seinen Bassisten-Kollegen und die schwangere, immer noch schluchzende Frau.
 

„Ich auch nicht“, antwortete Uruha, weil niemand den Mund aufmachte. „Ob das eine Szene war, die wir ihren Hormonschwankungen zu verdanken haben?“
 

„Wann seid ihr denn gekommen?“ Yasuno kam nun auf sie zu und nickte den Gazettos entgegen. „Das Ganze hat schon vor drei Stunden angefangen“, erklärte er wie nebenbei und nickte bei der geschockten Reaktion über die Dauer jenes Streits. „Sie ist heute Morgen kurz nach Isshi-san hereingekommen und – na ja ... hat auf ihn eingeprügelt.“
 

„Hat er sie betrogen?“, fragte Kai und Keiyuu meinte, etwas wie Mitgefühl in seiner Stimme zu erkennen. Ob nun für Kae-san oder Isshi-san war ihm unklar.
 

„Nein. Es ist viel schlimmer – wie sie selbst durch die PSC brüllte“, flüsterte Yasuno jetzt, damit Kae nichts davon mitbekam.
 

„Was denn? Diebstahl? Mord, Totschlag?“, erkundigte sich Ruki, jetzt vollkommen interessiert.
 

Der Drummer schüttelte den Kopf. „Er ist schwul.“
 

Uruha grinste und nickte, als wollte er nähere Informationen. Ruki legte den Kopf schräg und überlegte augenscheinlich, wie er darauf reagieren sollte. Kai ließ Aois Arm los, weil dieser zusammenzuckte und von seinem Handy aufsah. Und Reita ... ja, Reita, der sprichwörtliche Mann in der Band mit der sanft klingenden Stimme, überkam eine niedliche Röte, die der Menschheit unter anderen Umständen verborgen geblieben wäre.
 

Im Augenwinkel sah Keiyuu eine Internetseite auf Aois Handydisplay. Eine kleine Holzhütte inmitten einer weißen Schneelandschaft. Daneben ein Bild von einem Kaminfeuer, das wohl leise vor sich hin prasselte. Das wirkte ja geradezu romantisch. Der kleine Sänger zog die Augenbrauen zusammen, weil er den Zusammenhang nicht verstand. Sollte ihre Affäre, ihre offensichtlich nur auf Sex basierende Beziehung einen romantischen Hauch erhalten?
 

Er selbst konnte die Information noch gar nicht richtig verarbeiten. Isshi-san? Schwul? Warum hatte er dann eine feste Freundin? Warum hat er sie geschwängert, wenn er Frauen nicht liebte? Und wie – um Himmels Willen – war Kae-san hinter dieses Geheimnis gekommen? Ein kleiner, leiser und unscheinbarer Gedanke wollte sich in Keiyuu an die Oberfläche graben, doch er legte einen Deckel darüber.
 

„Hat das Jemand gewusst?“, fragte Aoi, und Keiyuu schüttelte den Kopf, auch wenn Niemand auf ihn achtete.
 

Außer Uruha. „Ich schätze nicht“, sagte er leise und nickte dem kleinen Sänger zu.
 

„Wir dürfen nicht vergessen, was das für Schlagzeilen geben könnte. Besonders hier bei uns. Was ich persönlich ja als Schande empfinde“, verkündete Saga ungefragt seine Meinung, als er plötzlich inmitten der Gruppe stand.
 

„Warum?“, fragte Reita und sah noch immer zu Nao und Kae-san.
 

„Habt ihr noch nie etwas vom Shudo gehört, genauer vom Wakashudo?“
 

„Die Liebe der Samurai?“, flüsterte Kai leise.
 

„Richtig. So wie es in der Antike unter den Griechen Gang und Gebe war, sich einen Jüngling zu halten, war es in Japan etwas Ähnliches. Und im Gegensatz zu heute ... war es damals überhaupt nichts Verwerfliches. Erst als die Christen als Missionare in unsere Welt kamen, wurde es der japanischen Gesellschaft zu heiß.“
 

Aoi schluckte schwer, während er Sagas Vortrag lauschte, und überlegte, warum dieser so viel darüber wusste.
 

„Wie ging es weiter?“, wollte Ruki wissen und scharrte mit den Füßen.
 

„Die Anfänge der Missionierung wurden niedergestreckt und wir schotteten uns für zweihundertfünfzig Jahre von der Außenwelt ab. Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erzwangen sich amerikanische Flotten die Öffnung der Japanischen Häfen.“
 

„Durch die Modernisierung der westlichen Welt verschwand mit den Samurai zusammen auch die Lehre des Shudo.“ Saga klang bedauernd und etwas ... traurig.
 

„Woher weißt du das alles?“
 

Der alice nine.-Bassist blickte kurz zu Aoi, dann wieder zu Kae-san. „Ich -“ Er seufzte leise und schien sich zu genieren. „Es gab eine Zeit, da habe ich ... na ja, Ahnenforschung betrieben. In unserem Haus habe ich auf dem Dachboden Liebesbriefe gefunden und ...“ Saga lachte nervös. „Dann habe ich angefangen zu recherchieren.“
 

Uruha legte dem Bassisten lächelnd eine Hand auf die Schulter. „Erzählst du mir nachher, was du herausgefunden hast?“
 

Saga wurde rot, dann nickte er und schien erfreut, dass sich Jemand für seine Geschichte interessierte.
 

Währenddessen hatte Nao die junge Frau in die Cafeteria begleitet, damit sie etwas trank.
 

„Wie hat sie es herausgefunden?“, erkundigte sich dieses Mal Kai.
 

„Oh“, sagte Yasuno und zog die Augenbrauen zusammen. „Das hat ... na ja ... er hat anscheinend gechattet. In einem Gay-Chat-Room. Und sie hat ihn zur Rede gestellt. Heute Morgen, hier in der Arbeit.“
 

„Sie hat auf seinem Rechner gestöbert?“ Ruki konnte das nicht verstehen. In einer Beziehung hatte man nun mal Geheimnisse. Seine letzte Beziehung war garantiert nicht an nicht eingehaltener Privatsphäre gescheitert.
 

„So war es wohl. Na ja, gut. Die Show ist vorbei. Kei, lass uns hochgehen, die Arbeit wartet.“
 

„Ja, ich komm gleich nach. Geh schon mal vor, Yasuno!“ Keiyuu sah seinem Kollegen hinterher und beobachtete, wie Uruha zusammen mit Saga in einem Raum verschwand. Reita, Ruki und Kai gingen zusammen mit Yasuno zum Fahrstuhl. Nur Aoi blieb im Raum stehen – mit dem Handy in der Hand. „Aoi-san?“
 

„Hm?“ Er sah auf und lächelte.
 

„Das, was ich ... für dich erledigen sollte ... wo soll es hin?“
 

~~~~~
 

Der Laptop pustete in der Dunkelheit des Raumes vor sich hin, während Aoi immer wieder neue Zeichen auf der Tastatur antippte. Seine Augen wurden müde.
 

Und Uruha kam nicht.
 

Während der schwarzhaarige Gitarrist vor sich hinträumte und sich vorstellte, wie er dem anderen Gitarristen seine Liebe gestand, seine Seele verführte, den Schlüssel zu seinem Herzen fand.
 

Keine SMS. Kein Anruf.
 

Wenn er seinen Mund mit seinen Lippen verschließen könnte. Die Weichheit dieser Kissen spüren, seinen Lebenshauch einatmen könnte.
 

Keine E-Mail.
 

Er träumte von verschränkten Händen, einem silbernen Ring am Finger. Er wurde rot – und träumte weiter. Wie wäre es, wenn die anderen Gazettos von ihrer Beziehung wüssten? Wären sie ihnen böse, würden sie ihre Gitarristen verstoßen? Nein, sicher nicht ... Ihre Reaktionen auf Isshis unfreiwilliges Outing waren eher unspektakulär. Am wenigsten hätte sicherlich Kai etwas dagegen. Ob Miyavi mit ihm gesprochen hatte? Ob sie jetzt zusammen waren?
 

Uruha war nicht bei ihm.
 

~~~~~
 

Es war fast drei Uhr morgens, als das Telefon klingelte. Aoi hob den Kopf und wischte sich über die Mundwinkel, ehe er abnahm und ein verschlafenes „Moshi moshi?“ ertönte.
 

„Aoi? Ich bin’s ... Hab ich dich geweckt? Das tut mir Leid ...“
 

Uruha ... Ein erleichtertes Seufzen. „Ist nicht so wild ... Kann ich ... dir helfen?“
 

„Magst du mich reinlassen?“
 

„Hm? Bist du hier?“
 

Die sanfte Stimme zögerte. „Ja ...“
 

„Komm hoch.“ Keine zwei Minuten später öffnete er die Tür, um seinen Freund mit einem müden Lächeln zu empfangen. „Hey ...“
 

„Hey ...“ Uruha blinzelte, auch seine Augen waren klein und schläfrig. Er zog die Schuhe aus und kam nahe an Aoi heran, legte die Hände an seine Schläfen und beugte seinen Kopf so, dass er ihn bequem auf die Stirn küssen konnte. „Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe!“
 

Aoi war verwirrt, doch er schüttelte nur den Kopf. Was sollte diese liebevolle Geste bedeuten? „Wo warst du denn?“
 

„Bei Saga. Er hat doch von diesen Liebesbriefen erzählt, heute, bei der Sache mit Isshi, weißt du noch? Ich bin zu ihm mitgegangen – und er hat mir die Briefe gezeigt. Faszinierend“, schwärmte er und schob Aoi weiter in die Wohnung. „Wir haben bis vor ner Stunde geredet, dann bin ich hergefahren.“
 

Jetzt dachte Aoi erst recht an eine gemeinsame Zukunft. Er haderte. „Saga wohnt doch nur ne Viertelstunde mit der Metro entfernt.“
 

„Ich wusste nicht, ob ich dich störe ...“ Er guckte so niedlich, dass Aoi ihn am liebsten aufgefressen hätte.
 

„Du störst nie, Baka ... Bist du auch so kaputt?“
 

„Auf jeden Fall!“ Nach ein paar Minuten lagen sie sich schon im Bett gegenüber. „Du hast gar nicht gefragt, wem die Liebesbriefe gehörten.“
 

„Wem denn?“
 

„Seinem Ur-ur-ur- ... Ur-Großvater, glaube ich!“ Uruha lachte. „Von seinem Geliebten.“
 

„Männlich, ja?“
 

Der Jüngere nickte. „War das nach Sagas Ausführungen nicht klar?“
 

„Doch, doch, nur ... ich dachte nur ...“
 

„Nicht alle genieren sich dafür, jemanden Schwules in der Familie oder Umgebung zu haben.“
 

„So war das gar nicht -“
 

„War es nicht, ja?“ Der Blondierte stützte sich auf einem Arm auf und sah auf Aoi hinab. „Ich weiß doch, dass du dich trotzdem für ... uns genierst.“
 

„Das tu ich nicht!“
 

„Also halten wir das mit uns nur geheim, weil man Affären nun mal geheim hält?“
 

Aoi zuckte zusammen, geschockt und gleichzeitig auch verletzt. „Ich möchte nicht mit dir streiten ... Interessiert es dich gar nicht mehr, was mit Miyavi und Kai ist?“
 

Uruha schürzte die Lippen und legte sich wieder hin. Dann ließ er ihn eben entkommen. „Natürlich tut es das ... aber bitte in der Kurzfassung, ich bin müde ...“ Ein demonstratives Gähnen unterstrich seine Aussage.
 

„Ich habe beiden verziehen, weil ... irgendwie Melody-san der Eindringling war. Kai und Miyavi waren schon ... viel länger zusammen, als wir es vermutet haben. Sicherlich ist es jetzt schwer für die Beiden, aber ... wir sollten sie unterstützen.“
 

„Also ... sind wir ihnen nicht mehr böse?“
 

„Ja.“ Aoi lächelte. „Möchten wir jetzt schlafen?“
 

„Ich glaube schon.“ Uruha schloss die Augen und zog sich die Decke bis an die Ohren. „Oyasumi Nasai.“
 

„Dir auch eine gute Nacht, schlaf schön ...“ Der Ältere beobachtete seinen Partner noch ein paar Momente und öffnete den Mund, als er meinte, der Andere würde tief schlafen. „Ich habe nie von dir verlangt, dass wir das mit uns geheim halten. Ich weiß nicht, warum du es willst ...“
 

~~~~~
 

Es vergingen ein paar Wochen – und es wurde ruhig um den Kagrra-Sänger. Die Gerüchte-Küche beruhigte sich ein wenig, seine Ex-Freundin war aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Sein Lächeln war wieder gekommen und niemand dachte mehr an jene Vorwürfe, die man ihm gemacht hatte.
 

Aois Herz war in diesen Wochen einige Male stehen geblieben, ehe er letzten Endes Uruha einen Vorschlag gemacht hatte, den dieser nicht ausschlagen konnte. Ein Wochenende mit ihm zusammen – nur sie zwei, mit Verpflegung und Spielwiese für zwei volle Tage.
 

Es war also letztendlich soweit. Freitag Nachmittag, die Klamotten fürs Wochenende schon im Auto – und Uruha kam zu spät. Sie fuhren los – und kamen in den Stau. Uruha saß am Steuer und kuppelte und schaltete, während des Stop and Go.
 

„Ich weiß immer noch nicht genau, wo es hingeht. Abgesehen von ‚nach Ise’ weiß ich nichts. Aoi ...“ Uruha sah zur Seite in ein grinsendes Gesicht, das ihm nichts, absolut nichts verriet. „So, wie du aussiehst, könnten wir auch Zelten gehen.“ Er schauderte. „Zwar neigt sich der Winter dem Ende entgegen, aber es sind noch immer so niedrige Temperaturen. Du weißt, ich mag diese Kälte nicht und überhaupt ohne richtige Matratze kann ich auch ni-“
 

Eine Hand legte sich beruhigend auf seine Schulter. „Beruhige dich ... Wenn du überhaupt schlafen willst, wirst du auch Schlaf bekommen.“
 

„Das dachte ich mir schon, dass du mir nicht viel Schlaf lassen wirst.“ Der Jüngere schmunzelte und schaltete wieder in den ersten Gang, um anzufahren. Da es noch recht kalt war, waren seine Hände in Lederhandschuhe eingepackt – sein liebstes Paar, wie Aoi wusste. Diese Hände, überlegte er für sich und obwohl er sich noch Sekunden zuvor dafür gescholten hatte, Uruha in der Kälte des Winters loszuschicken, so wurde ihm selbst gerade mehr als warm.
 

Uruhas Hand auf der Kuppe das Schaltknüppels, das Auf und Ab, während er darauf wartete, dass er in den zweiten Gang oder Leerlauf schalten konnte ... Aoi sah aus dem Fenster.
 

„Es wird doch so etwas ähnliches wie unser eigenes Love-Hotel sein, oder?“ Als er nicht reagierte, griff ihm Uruha ans Knie und strich schnell bis hinauf zu seinem Schritt, wo er kurz verweilte. „Aoi ... ich muss mich doch auf den Verkehr konzentrieren ...“
 

„Was? Ich mach doch gar nichts“, quengelte Aoi und verschränkte die Arme. Doch die Farbe seiner Wangen verriet seine Gedanken. Er liebte diese Hände nun mal ... wer könnte ihn denn deswegen verurteilen? Wer könnte ihm vorwerfen, dass er jedes Körperteil seines Liebhabers – hoffentlich zukünftigen Lebensgefährten – vergötterte? War es verwerflich, mit ihm schlafen zu wollen, von ihm begehrt zu werden?
 

„Hm ... Ja, ja, das sagen sie alle.“ Der Leadgitarrist grinste und schaltete höher in den zweiten Gang. Anscheinend konnte ihre kleine Reise endlich ein bisschen weitergehen. Seine Hand bewegte sich, seine Finger spielten an den Vertiefungen des Knüppels. Glitten wieder tiefer, umfassten den Stab, rieben auf und ab.
 

Aoi zuckte zusammen, als die aufeinandertreffenden Materialien ein anregendes Geräusch hervorriefen. Plopp, da war es passiert. Aoi – erregt und hypersensibilisiert – saß neben Uruha im Auto und wusste nicht, wohin mit sich und seinen Gefühlen. Tief durchatmen ... denk an was Dummes ... irgendetwas ...
 

„Hast du auf den Wetterbericht geachtet? Gibt es einen Sturm? Schneesturm, meine ich?“
 

„Ich ... soweit ich weiß, ist keiner angekündigt ... warum fragst du?“
 

„Weil ich überlege, ob ich genug Pullover eingepackt habe.“
 

„Ich werde schon dafür sorgen, dass dir nicht kalt wird.“
 

„Das hoffe ich doch.“ Uruha grinste wieder und blickte kurz zu Aoi hinüber. Die Sonne schien an seinem Profil vorbei, sie war kurz davor unterzugehen und tauchte sie beide in rotes Licht, das sein Herz erwärmte.
 

„Wo warst du eigentlich, dass du zu spät gekommen bist?“
 

„Ich habe mich noch mit Saga unterhalten.“
 

„Saga schon wieder, ja?“ Aoi murrte und ärgerte sich darüber. Es war nur Saga ... Keine Konkurrenz. Und wenn, dann hätte Uruha längst etwas gesagt. „Habt ihr nicht bald genug über die alten Zeiten geredet? Ich meine, so viel Geheimnisse können doch gar nicht in der Vergangenheit liegen, oder?“
 

„Sei doch nicht gleich so verstimmt, Aoi ...“
 

„Ich bin nicht verstimmt.“
 

„Eifersüchtig?“
 

„Und wenn schon ...“ Wieder ein Murren.
 

Uruha lachte und freute sich über das Rastplatz-Schild, das an der Seite erschien und ihm voraussagte, dass in einem Kilometer Entfernung ein eben solcher auf sie wartete. Der Leadgitarrist blinkte, bog ab und parkte an einer abgelegenen Stelle. Zu ihrem Glück war der Rastplatz nicht viel besucht, weil dort kein fließendes Wasser zu finden war.
 

„Uruha ... wir haben keine Zeit, was soll denn das? Wir können uns doch nachher noch ...“ Seine Rückenlehne wurde nach hinten umgelegt und er schnappte nach Luft, als eine Hand sich auf seine Erregung legte.
 

„Für eine kleine Aufheiterung muss immer ein bisschen Zeit sein“, säuselte der Blondierte und öffnete immer noch behandschuht den Reißverschluss.
 

~~~~~
 

Etwa zwei Stunden später saß Aoi am Steuer und lenkte das Auto durch die verschneiten Wälder seiner Heimat – schließlich sollte Uruha nicht ihr endgültiges Ziel erraten, bevor sie dort ankamen.
 

„Deine Handschuhe ...“ Aoi schüttelte den Kopf und lief rot an – das sah Uruha, obwohl es inzwischen schon dunkel war, doch um sie herum erhellte der frische Schnee die Umgebung.
 

„Ach was ... Mach dir darum keine Sorgen ...“ Der Jüngere kicherte und wippte mit den Füßen, weil seine Zehenspitzen froren.
 

„Ruiniert. Ich hab sie ruiniert. Das geht nie wieder raus.“
 

„Und wenn schon ... Da ich jetzt weiß, dass es dich anmacht, könnten wir sie ja öfter ... benutzen.“ Er lachte auf und sah sich um. Ein Schild leuchtete in der Dunkelheit. „In zwei Kilometern soll ein Hotel sein.“
 

„Jepp, ich weiß.“ Dieses Mal war es an Aoi zu grinsen. „Aber du kennst mich ... wäre ich the One an’ Only Aoi, wenn wir unser Wochenende in einem Hotel verbringen würden?“
 

Er zögerte. „Eher nicht.“
 

„Siehst du? Also warte einfach noch ein bisschen.“ Inzwischen hatte es angefangen, sich einzuschneien. Als sie in der kleinen Ortschaft ankamen und vor dem Hotel hielten, sah Aoi Uruha tief in die Augen. „Du bleibst hier drin. Draußen in der Wildnis ist es so gefährlich ... Hier könnte dich mir Jedermann wegschnappen oder ... die Wildnis könnte dich verschlingen ...“ Mit diesen Worten ging Aoi in das Hotel und sprach mit dem Mann an der Rezeption.
 

Uruha suchte nach seinem Handy und überlegte kurz. Dann tippte er eine SMS. „Gerade jetzt ist doch die Gelegenheit für dich, um mit ihm zu reden. Komm, er wartet ja geradezu darauf, ein Date mit dir zu haben!“
 

Aoi kam zurück. Ein Duft von gegrilltem Fleisch mit Kräutersoße und Salaten stieg ihm in die Nase, als er zwei in Alufolie gepackte Päckchen ins Auto schwang. „Es gibt nur eine kleine Planänderung für den heutigen Abend.“ Er zwinkerte und startete das Auto erneut. „Mach dir keine Gedanken. Ich habe alles im Griff.“
 

Sie fuhren vorsichtig und langsam durch die Wälder, so dass sie länger als eine halbe Stunde brauchten, um an ihr Ziel zu kommen. Uruha verschlug es die Sprache. Er kam sich vor, wie in einem Wintermärchen, der dort vor ihnen lag: Eine kleine Blockhütte mit Fensterläden und Brennholz an der Seite gestapelt. Ein kleiner Schornstein erhob sich über dem leichten Schrägdach. Er war überwältigt von der süßen Schwere, die sein Herz mit einem Mal umfing. Obwohl er nicht mit Romantik gerechnet hatte – das hier war die pure Zärtlichkeit, nach der sein Herz verlangt hatte.
 

Was würde auf ihn zukommen?
 

„Ich ... werde dich gleich fragen, ob es dir gefällt ...“ Aoi spielte an seiner Unterlippe herum, als hätte er vergessen, dass er das Piercing nicht mehr trug. „Warte noch mal kurz auf mich, okay?“ Uruha nickte. „Bin gleich zurück.“ Er schnallte sich ab und stürmte mit zwei Reisetaschen auf den Schultern an die Tür, um kurz darauf hinter dem Holz zu verschwinden.
 

Uruha wunderte sich über die Situation. War das hier wirklich ein Wochenende für Abenteuer?
 

Er hatte nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken, denn nur ein paar Minuten später kam Aoi zurück und führte ihn durch den Schnee, als wäre es nur Puderzucker. „Schließ die Augen“, flüsterte ihm der Wind zu und er schloss die Augen.
 

Prompt schlug ihm pure Hitze entgegen, als Aoi die Tür öffnete, und Geruch von frischen Holz und ... Liebe in die Nase stieg.
 

Er öffnete die Augen und erkannte ein kleines Kaminfeuer, im kleinen Umkreis darum verteilt Kerzen. Zwei Teller mit den Alupäckchen darauf lagen auf dem Teppich vor dem Feuer – und Uruha rümpfte die Nase.
 

„Aoi ...?“
 

„Es tut mir leid“, ein Kichern. „Der Strom ist ausgefallen, das passiert hier oben des Öfteren. Morgen mache ich dir ein schönes Abendessen ... das heute ist nur der Vorgeschmack.“
 

„Und was ...“
 

„Du kennst doch die Tradition eines Candlelight-Dinners? Bei uns ist das eben etwas Anderes!“
 

Uruha lachte und küsste Aoi auf die Wange. „Ein ... Candlelight-Döner?“
 

„Hm ... gewissermaßen“, lachte der Andere gelöst. „Lass uns reingehen.“
 

Und wie Uruha die Schwelle überschritt, fing sein Herz an in einem gewissen Takt zu schlagen. Er war nervös ... Er wusste, dass etwas Besonderes hier oben passieren würde, und das machte ihn hibbelig. Er wusste nicht, ob er sich freuen oder Angst haben sollte. Er sah nur seit Tagen einen gewissen Glanz in Aois nachtschwarzen Augen, den er nicht so richtig deuten konnte. Was hatte er vor?
 

Der Ältere verschwand kurz im Bad. Er wolle sich etwas Bequemeres anziehen, hatte er gemeint und dem Anderen zugezwinkert.
 

Tatsächlich aber kam Aoi in einem unheimlich schicken Outfit zurück. Eine schwarze Lederjacke aus Reliefstoff, darunter ein schwarzes Hemd, eine edle Hose und ein eine filigrane Kette daran. Selbst die Haare hatte er sich ein wenig zurechtgemacht. Um den Hals hatte er seine zur Zeit heiß geliebte Fangzahnkette mit der eingefassten großen Onyx-Perle und am Handgelenk das passende Armband sowie den Ring am Finger.
 

Als er wieder den Raum betrat, war Uruha stumm. Er staunte einfach nur das zauberhafte Wesen an, das da mit einem Blick wie tausend Orgasmen auf ihn zuschwebte. Ein Blick, der ganz klar sagte: Ich weiß, was ich will!
 

Unbewusst musste der Größere erst mal schlucken. Wahrhaft ein Anblick für die Götter. Und dann glitt dieser umwerfende Mann auch noch mit einer sexy Koketterie an ihm vorbei, so nahe, dass er fast die Wärme seines Atems spüren konnte, dass Uruha ganz schwindelig wurde.
 

„Was denn? Hattest du unter bequem etwas anderes erwartet?“
 

Angesprochener reagierte überhaupt nicht. Er erwachte erst aus seinem Trancezustand, als Aoi die Jacke lüpfte, sein Hemd klaffte dabei auf und legte die seidenweiche Haut seiner Brust frei, um ein paar glänzende Essstäbchen aus feinstem Porzellan aus der Innentasche hervorzuzaubern.
 

„Wenn schon Candlelight-Döner, dann richtig!“, witzelte er und legte sich eines der großen Kissen auf den Boden, an den vier Ecken Kordeln mit Quasten, feinste Metallknöpfe mit Zierraten darauf.
 

Immer noch etwas abwesend strich sich Uruha über die Brust, um seine Sachen zu glätten. Er kam sich ein wenig schäbig vor neben dem anderen.
 

„Magst du dir auch was Anderes anziehen?“
 

„Ich fürchte, ich hab nichts annähernd Passiges ...“
 

„Macht doch nichts.“
 

Trotzdem huschte Uruha auch schnell ins Bad, um sich umzuziehen. Er kam mit einer edlen schwarzen Weste wieder, darunter ein T-Shirt aus weißem, feinem Stoff. Eine schlapperige Jeans musste herhalten. Er hatte gedacht, dass er hier ein ganzes Wochenende im Bett verbringen würde – oder mit Holz hacken vor der Hütte – natürlich hatte er sich nichts Besonderes mitgenommen. Außer seiner Miseinen-Kette. Die hatte er immer dabei. Als Glücksbringer, und in ganz besonderen Momenten machte er sie auch wieder um. So wie jetzt. Er kämmte sich noch schnell die Haare. Warum nur hatte er sich angewöhnt auf langen Autofahrten immer seine Mähne zu raufen ...? Er schminkte sich sogar ein bisschen nach, und mit jeder Handbewegung pochte sein Herz lauter.
 

Was wohl diese Nacht bringen würde ...?
 

Unterbewusst hatte er in den letzten Wochen über Vieles nachgedacht. Aber einen Gedanken weder zu Ende gebracht, noch innerlich ausgesprochen. Seltsam. So etwas war ihm in seinem ganzen Leben noch nicht passiert.
 

Als er wieder in den Wohnraum kam, hatte Aoi schon auf ihn gewartet. Er grinste süß, als er sah, wie Uruha in den letzten Minuten verzweifelt versucht hatte sich aufzubrezeln. Der Jüngere konnte nur rote Wängchen bekommen und verlegen zur Seite schauen – ebenfalls ein göttlicher Anblick.
 

Fast schon vorsichtig begab er sich zu Aoi auf den flauschigen Teppich. Erst jetzt bemerkte er, dass der Andere noch mal draußen gewesen sein musste, um das Auto gegen Schnee und Rutschen zu sichern. Auf seiner Schulter war noch etwas Schnee und die nach dem Schmelzen übrig gebliebenen Wassertropfen in seinen Haaren glitzerten im Kaminfeuerlicht wie kleine Sterne.
 

Uruha aß mit Appetit. Das hier hatte zwar nichts mit Aois Gourmet-Dinner-Essen zu tun, aber es schmeckte dennoch, besonders nach so einer langen Reise. Der Rhythmusgitarrist schäkerte ein wenig mit ihm herum, fütterte ihn mit Kebap und hängte ihm eine Scheibe Tomate auf die Nase.
 

Er war einfach lieb und lustig. Ganz anders als noch vor ein paar Wochen, als Uruha einen so facettenreich tiefgründigen Shiroyama Yuu kennen gelernt hatte wie nie in den letzten Jahren ihrer Freundschaft und Zusammenarbeit. Er schien irgendwie freier atmen zu können, seit er sich wieder mit Miyavi vertragen hatte.
 

Das beruhigte auch Uruha.
 

Natürlich hatten sie beide ihr Essen nicht aufgegessen – das würde in nächster Zeit doppelt schlechtes Wetter geben. Vollgefressen lagen sie nebeneinander auf dem Bett – ein Himmelbett im Dachgeschoss mit einer freien Wendeltreppe als Zugang. Unglaublich, das große Panorama-Fenster direkt darüber, das man auf Knopfdruck mit Jalousien von innen verbarrikadieren konnte. Aber Aoi und Uruha ließen sie erst mal offen. Sie schauten in den Himmel schräg über sich, der vollgehängt war mit leuchtenden Punkten. Im Winter strahlten sie am hellsten.
 

„Hast du jemals so viele Sterne auf einen Haufen gesehen?“
 

„Nein ... In der Stadt sieht man immer gar nichts davon ...“
 

„Hai ... so, wie wir beide jetzt, habe ich als ich dreizehn-vierzehn Jahre alt war immer auf dem Boot gelegen, das bei uns am Strand lag und hab mir die Sterne angeschaut. Das war damals genauso schön. Ich wollte dir das mal zeigen.“
 

„Hai ... arigato“, konnte Uruha nur dankbar für dieses Wunder flüstern. Er legte den Kopf näher an Aois, ließ den Kissenstoff rascheln. Ihrer beider Haare lagen nun kontrastreich farbig auf einander. Kunst.
 

Langsam ließ Aoi seine Hand näher zu der des Mannes neben ihm wandern. Ganz leicht nur berührte er den kleinen Finger. Uruha war ganz warm. Das Kaminfeuer hatte die ewige Frostbeule aufgeheizt. Er bemerkte Aois Annäherungsversuch, zuckte kaum merklich, aber ließ sich dann nichts mehr anmerken, auch nicht, als Aois Hand sich langsam auf seine schob und er diese, im Vergleich zu dem, was zwischen ihnen in letzter Zeit passiert war, harmlose Berührung als so intim empfand, dass sein Herz einen Sprung machte und er spontan zu glühen begann, wie der Orionnebel.
 

Er musste fliehen. Doch wovor?
 

„Erinnerst du dich noch an die Mädchen in Deutschland damals, die, die uns einen Stern geschenkt haben ...?“, fing Aoi wieder an.
 

„Hai. Das war eines der besten Fan-Geschenke überhaupt, ne tolle Idee...“
 

„Hai ... irgendeiner von diesen Sternen dort draußen gehört uns ... Uns Fünf ganz allein.“
 

Langsam drehte Aoi sich zu dem Anderen um und betrachtete sein Gesicht von der Seite. Uruha bemerkte dies natürlich sofort, was ihn nur noch nervöser machte. Er registrierte gerade mit Herzrasen, dass Aoi wieder diesen Blick aufsetzte, der weder anzüglich war, noch einladend. Er war nahe. Innerlich nahe, so nahe wie kein Anderer.
 

Er musste etwas tun! Sofort! Er musste Aoi zuvorkommen, bevor er ... ja was eigentlich?
 

Er setzte sich auf. Aoi wich überrascht wieder zurück. Dann legte sich der Schatten des Leadgitarristen langsam über ihn.
 

„Aoi~“, schnalzte Uruha mit Schlafzimmerstimme.
 

Aoi wusste: Mit der unschuldigen Romantik war es vorbei ...
 

„Soll ich dir auch einen Stern schenken?“
 

„Wie?“
 

Obszön ließ Uruha die Hand über seine Taille gleiten. Nebenher kniete er sich auf und schlich sich über Aois Beine, krabbelte auf den Anderen zu. Mit einem Blick so heiß, dass Aoi Denken und Atmen verging. Er versuchte ein wenig zu fliehen, wich nach hinten aus, bis er mit dem Rücken an das Kopfgestänge des Bettes gelangte und sich dagegen lehnte.
 

Immer noch kniend richtete sich Uruha vor Aois Nase auf, die jetzt auf Höhe seiner Brust war. Aoi schaute wie ein kleiner Junge fasziniert zu ihm auf. Seine Augen funkelten, auch wenn er in Gedanken dem romantischen Abend nachweinte. Er verfolgte aufmerksam jede Handbewegung des anderen Mannes vor ihm, das Entlangfahren an der Reißverschlussschiene der Weste, das Geräusch der Finger auf dem weißen Stoff darunter, den warmen Funkelglanz der Kette, wie mühelos Uruha mit zwei Fingern seinen Hosenknopf öffnete ...
 

„Ich schenk dir auch einen Stern ...“, raunte er dem Anderen ins Ohr. Und wie der das Ratschen des Hosenstalls hörte, blickte er auch schon auf das schwarze Stück Stoff, dass dahinter zum Vorschein kam. Schwarzer Stoff mit einem einzelnen weißen Stern.
 

Aoi musste lachen.
 

Und Uruha fragte sich ernsthaft, wie er jetzt gerade diese elegante Überleitung von Romantik zu Sex hinbekommen hatte. Er blinzelte erleichtert und lächelte breit. Doch dass es gar nicht die Erleichterung war, die ihm wohler werden ließ, bemerkte er nicht. Es war Aois Lachen. Allein dessen Klang. Es machte ihn glücklich. Einen Augenblick hatte er sich einfach auf Aois Schoß gesetzt und ihm zugehört.
 

Dann herrschte Stille. Sie sahen sich an. Ein wenig länger als gewöhnlich. Zu lang. Uruha bemerkte nun deutlicher als jemals zuvor, dass sein Puls auf jede kleine Geste des Mannes vor ihm reagierte.
 

Ihm fiel wieder ein, wie töricht er gewesen war.
 

»Also halten wir das mit uns nur geheim, weil man Affären nun mal geheim hält?«, fielen ihm seine eigenen Worte wieder ein. Er hatte im Auto Aoi den Vorwurf gemacht, sich für sie beide zu genieren ... Dabei war er Derjenige, der Angst hatte, es würde auffliegen.
 

Mein Gott ... er war in Keiyuus Wohnung eingebrochen ... damit diese Affäre geheim blieb ... und jetzt schob er Aoi den schwarzen Peter zu?
 

Erst ganz langsam sickerte es in seinen Kopf. Er hatte Angst.
 

Plötzlich kniff er die Augen zusammen. Ihm kam ein Bild aus seiner Kindheit in den Kopf. Dann ein paar aus seiner Jugend. Wie Blitzfäden zuckten sie aus dem Dunkel hervor und drohten in seinen Verstand einzuschlagen.
 

Er zuckte heftig zusammen.
 

Aoi hatte sich nicht gerührt. Er fragte ihn nur besorgt, was denn los sei. Aber alles, was der Brünette als Antwort bekam, war ein Kopfschütteln und eine eher abwehrende Hand mit leichtem Druck auf seinen Oberkörper.
 

Das war es also, was ihn in den letzten Stunden hatte so nervös werden lassen ...
 

„Uruha? Ich ... glaube, wir ... müssen da mal was klären ...“, fing der Ältere ganz vorsichtig an und drohte jeden Moment in Ohnmacht zu fallen. Jetzt war der Moment da. Jetzt! Nicht morgen oder irgendwann. Jetzt.
 

Jetzt.
 

Uruha riss die Augen auf und starrte sein Gegenüber an. Sein Atem ging hastiger.
 

„Nein“, sagte er mit Nachdruck.
 

Nein? Aoi fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen.
 

„Aber ...“
 

Dann schreckten beide zusammen. Ein Schnarren, in den Ohren kaum zu ertragen, durchzog den Raum wie ein Riss in reinster Seide.
 

„Das ist das Funkgerät“, stellte Aoi fest und ging sofort zur Kommode, auf der das Ding stand. Er drückte auf den Sprechknopf.
 

„Hier Hütte fünfundvierzig ... was gibt es?“
 

Eine kleine Weile kam nichts, dann: „Hier ist das Vermietungsbüro, können Sie mich verstehen?“, krack.
 

„Hai, laut und deutlich.“
 

„Sehr gut. Wir haben eine Unwetterwarnung vom Wetterdienst Nihon Kansai erhalten. In den nächsten Stunden soll eine Schneefront mit bis zu siebzig Zentimeter Neuschnee über diese Region ziehen. Wiederhole: siebzig Zentimeter Neuschnee ...“ Krack.
 

Aoi und Uruha schauten sich einen Moment lang ungläubig an. Uruha schaute aus dem Fenster. Da war es doch gerade noch sternenklar ... Und nun alles dunkel. Tiefste Nacht.
 

„Was bedeutet das für uns?“
 

„Ich muss Sie leider bitten, die Ferienwohnung so schnell wie möglich zu verlassen und ins Tal zurück zu kehren. Wir stellen hier ein Doppelzimmer für Sie und Ihren Bekannten in unserem Hotel zur Verfügung. Es tut uns wirklich Leid, aber Ihre Sicherheit geht vor. Sie würden nicht zurückkommen und es könnte Tage dauern, bis die Zufahrtsstraßen wieder frei wären. Es tut uns wirklich Leid.“ Krack.
 

Die Dame am anderen Ende der Leitung schien ehrlich betroffen und besorgt.
 

Aoi seufzte tief. „Na ja, hilft ja nichts. Wir kommen runter.“
 

„Hai, vielen Dank. Wir werden Sie für alle Unannehmlichkeiten entschädigen.“ Krack.
 

„Hai, arigato.“
 

Wir haben zu danken. Wir bereiten alles für Sie vor. Bis später.“ Krack.
 

Damit endete die Verbindung.
 

„Na toll.“
 

Uruha war schon nach unten gegangen, um zu packen. Das alles hatten sich die Beiden ganz anders vorgestellt. Aber so war es nun mal. Das Allerschlimmste war jedoch, dass sie ihr Gespräch hatten unterbrechen müssen und dass diese unangenehme Situation nun zwischen ihnen stand. Aoi hätte innerlich explodieren können, trotzig packte auch er seine Sachen zusammen und dann ins Auto. Die ganze Zeit über sprachen sie kein Wort miteinander. Uruha hatte Angst. Aoi auch. Er hatte jetzt schon das Gefühl, etwas kaputt gemacht zu haben.
 

Mit mulmigem Gefühl drehte er den Zündschlüssel um. Gott sei Dank, es waren nur dreißig Minuten bis zum Hauptsitz des Hotelbetreibers. Eben doch nicht so abgeschieden wie erwartet. Daran dass Uruha nervös seine Fingerspitzen betrachtete und sich demonstrativ auf den Beifahrersitz setzte, hatte Aoi geschlussfolgert, dass er fahren sollte. Also tat er das auch.
 

Es fing schon an zu schneien. Aber nach Unwetter sah das noch nicht aus. Es bitzelten hier und da trockene Schneeflocken auf der Frontscheibe.
 

Sie waren gerade etwa sieben Kilometer gefahren, da bremste Aoi plötzlich halbscharf. Das Auto driftete ein wenig.
 

„Oh Gott ...“
 

Ein großer Ast lag auf dem Weg. Einfach so. Wahrscheinlich waren die Schneemassen hier oben zu schwer für das trockene Holz geworden.
 

Aoi stieg aus, um das Hindernis von der Straße zu räumen. Uruha eilte hinzu um ihm zu helfen. Sie standen in einer Kurve, vor ihnen ein kleiner Hang, nicht sehr tief, dahinter war eine Lichtung, die man weit einsehen konnte.
 

Wind kam auf. Von jetzt auf gleich bewegten sich alle Tannen um sie herum. Aoi wusste, dass das hier oben nichts Gutes bedeutete.
 

Als Uruha sich noch mal herunterbeugte, um etwas wegzuräumen, fiel ein kleines Faltblatt aus seiner Tasche, das er auf der Hütte mitgenommen hatte. Werbung zwar, aber auch mit einer Wegbeschreibung ins Tal. Er dachte, es könne nützlich sein, das Navi im Wagen war nicht mehr zu gebrauchen, wenn es schlechtes Wetter gab und außerdem war es dunkel. Sicher ist sicher, dachte er sich, und so was lag da garantiert nicht zum Spaß rum ...
 

Doch nun schnappte der Wind sich den kleinen Flyer und trug ihn fort. Den Hang hinunter, auf die Lichtung.
 

„Wah ...“, machte Uruha laut und stolperte hinterher in die Dunkelheit, um es einzufangen.
 

„Uruha, das ist gefährlich ... lass es ... komm ... zu-rück ...“ Aois Worte stießen auf taube Ohren.
 

Heimlich hatte Uruha sich schon so manches Horrorszenario durch den Kopf gehen lassen. Dass sie sich verfahren würden, liegen bleiben und im Schnee erfrieren ...
 

„Ich hab es!“, verkündete er und drehte sich wieder um. Irgendwie würde er es den Zwei-Meter-Hang schon wieder hinauf schaffen, dachte er.
 

Doch bis dahin kam er nicht!
 

Ein Ohren betäubenden Knacken. Der Boden gab nach. Ein Schrei.
 

„Uruha!“
 

Aoi wusste sofort das etwas Schreckliches passiert war! Er wollte Uruha nach. Doch nicht ohne Taschenlampe! Er kramte sie aus dem Handschuhfach. Stille. Warum war da Stille? Scheiße.
 

„Aoi! Hilf mir!“
 

Gott sei Dank. Aoi zitterte. Warum ging der Schalter nicht? Hochschieben... hochschieben. An.
 

„Hilf mir! Schnell! Bitte!“
 

Aoi stürmte den Hang hinunter. Uruhas Stimme wurde immer wieder unterbrochen. Er leuchtete mit Todesangst die Lichtung ab.
 

Uruha war nur noch vom Hals aufwärts zu sehen. Eis?
 

Eis!
 

Das hier war keine Lichtung. Es war ein See. Zugefroren.
 

Das Eis war durch das Tauen und Frieren in den letzten Wochen spröde geworden.
 

Uruha war eingebrochen ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  Shiyoism
2010-10-17T17:16:52+00:00 17.10.2010 19:16
Uruuuuuuuu Q___Q
Rette ihn! los mach schon XD
Also ein sehr gelungendes Kapitel ^^
So nun weiter zum nächsten Kapi :3
Von:  _Uruuu
2010-09-02T12:49:54+00:00 02.09.2010 14:49
OMG~ scheiße~ ....
Ich fieber richtig mit oO"
Bitte, tut mir einen Gefallen und lasst Uruha nicht sterben, sonst heule ich ._______.'
Man~ ich will weiter lesen~ D:
xDDDD

Aber echt mal, ganz fettes Lob, diese FF bringt's wirklich und ist fesselnd, spannend, auch lustig usw ~♥

LG Uru x3
Von:  LadyKisu
2010-08-21T11:38:20+00:00 21.08.2010 13:38
hach aoi ist so toll
das mit dem stern ist ja soo niedlich von uruha ^^
das ende ist gemein >.<
armer uruha
ich zerbrech mir den kopf wie es denn weiter geht
hoffentlich geht alles gut
war wieder ein tolles kapi und freue mich auf mehr ^^
Von:  eiko
2010-08-07T16:29:10+00:00 07.08.2010 18:29
ihr... argh.. ich werde mich jetzt nicht über den cliffhänger beschweren, immerhin hattet ihr es angekündigt *sniff*
ok... zum urteil? spannend! schade finde ich nur, dass ihr die nebenstory mit kei & CO nicht weiter verfolgt habt.
auf jeden fall hoffe ich auf eine BALDIGE fortsetzung MIT antworten und nicht mit neuen problemen xDDD
lg, eiko
Von:  Sarcasm
2010-08-06T22:52:39+00:00 07.08.2010 00:52
aww ich hab die ff gerade angefangen zu lesen und konnte nicht mehr aufhören >///< aoi und uruha sind so niedlich zusammen! Und es ist wirklich spannend geschrieben , wirklich toll gemacht, ich freu mich auf weitere kapitel >ö<
ich hoffe aoi und uruha finden zueinander! <33
lg <3
Von:  Ruha_Chan
2010-08-06T13:37:29+00:00 06.08.2010 15:37
Ich mag das ganze Teil wirklich sehr! Auch wenn ich irgendwo auf eine Keiyuu/Takeru-Nebenkombi gehofft hatte (was vermutlich zuviel der Süße werden würde XD).
Die Art, wie Aoi und Uruha umeinander schleichen gefällt mir echt gut. Eigentlich wollen sie einander, doch keiner mag sich die Blöße geben, es zuerst zu sagen. Der Einburch ins Eis... hätte einscheien nicht gereicht? Aber nasses Uruha ist doch auch nett. Ich weiß, Aoi wird ihn retten, mach mir nur Sorgen, dass er vielleicht Wochen im See bleiben muss und sich einen Schnupfen holt (ja, das ist ein Code für: Schreibt schnell weiter!).
Was jetzt auf den ersten Blick nichts mit der Hauptstory zu tun hat (wie ich euch kenne doch), mir aber doch nicht unwichtig ist: Wird Isshi ein guter Vater, trotz der Trennung? Und liebt er sein Kind?
so, das war es erstmal von mir!
LG, Ruha
Von: abgemeldet
2010-08-06T12:17:06+00:00 06.08.2010 14:17
^____________________________^ Wieder mal grandiose Arbeit. Kann man nicht anders sagen.

Und der arme Keiyuu tut mir Leid. Aber jetzt weiß er ja endlich bescheid. *grins* Mein kleiner Keiyuu. *durch die Haare wuschel* Jetzt ist er wieder um einiges schlauer in der PSC. ^___________^

Und ja genau. An wen war denn die SMS? Oder war die an Uruha selbst? So als Notiz?.....*darüber nachdenk* Ich werd mir das nochmal durch lesen und weiter Detektiv spielen. Das muss doch raus zu kriegen sein.....*schnüffel*
Aber es ist wirklich erstaunlich, wie ihr einen immer und immer wieder voll in die Story integrieren könnt. Ich finde, man ist so richtig gut in der FF aufgehoben und wird so Stück für Stück weiter getragen. Jedesmal (also ich persönlich) ist man selber total gespannt, wie es weiter gehen wird. Was passieren wird.

Ein super Abschluß für das Kapitel ist euch da gelungen. Mal wieder Spannung pur. Auf das man ja das nächste Kapitel erwartet und lesen muss und will! ^^
Das wird so toll werden. Das weiß ich jetzt schon.
Und dann werden wir bestimmt nochmal alle Paare der FF zu sehen bekommen, odeR??? *hibbel*
Das ist aber auch wieder mal......so viele Paare in der PSC. *kicher*
Naja, Familiengeschäft halt, nicht wahr??? *zwinker*

So desu ne. Dann lass ich mal von meiner langen Rede ab. Sonst wirds zu langweilig. *^^*

Ah.

Doch noch: IHR SEID GROßARTIG UND DIE BESTEN! *knuddel* *schnurr*
Weiter so!! *anfeuer*fahne schwenk*

Liebe Grüße,
euer Kai *^^*
Von:  Koakuma
2010-08-05T23:40:48+00:00 06.08.2010 01:40
Da will man sich nen schönen Abend machen... und ihr steckt den armen, verkuschelten und danach wahrscheinlich noch viel mehr verpeilten Uru ins Eis. Das muss man erstmal fertig bringen, ich hoffe, euch tut das auch Leid! Aber irgendwie lässt es mich schmunzeln: das Uru aus dem Eis. Woah bin ich evil, nehmt mich nicht ernst!
Das Kapitel ist aber toll!! Aoi gefällt mir so gut in seiner selbstsicheren, verführerischen Art und wie er damit Uru einschüchtert *O* Und, obwohl ich es natürlich sehr mag wenn die beiden intim werden, fand ich es auch schade, dass Uru die romantische Stimmung mit Sex abblocken wollte. Der Gute muss sich mehr fallen lassen <3
Das mit Saga macht mir naürlich Angst, aber wie die Stöhn-Maus es schon formuliert hatte: Niemand hat Aois Klasse <3<3
Von daher: GO AOI! Rette dein Herzblatt vor den sadistischen Autorinnen ^_____~
Ich freu mich total aufs nächste Kapitel und macht euch schöne Ferien!
Von:  DragonSoul
2010-08-05T23:19:12+00:00 06.08.2010 01:19
Das geht ja nunmal gar nicht x`````D wie könnt ihr jetzt aufhören!?Also das ist ja nun echt mal ein Cliffi wie er im buche steht xD..toll echt net XD ich hoffe wir müssen nicht zu lang auf die weiterführung warten bei so na miesen stelle *lol*
Nja selbst wenn vorfreude ist die schönste freude oder wie war das XD ..warten wir eben gespannt auf den nächsten teil ;)
dieser hier war auf jedenfall wieder sehr gut..wobei mir natürlich die szenen mit aoi und uruha am liebsten waren..allerdings muss ich auch sagen das es mir selbst langsam auch ein wenig wirr wird was die anderen betrifft...vielleicht sollte ich aber auch einfach noch ein mal alle teile am stück lesen, hilft vielleicht was xP
ansonsten was soll ich anders sagen ausser tolles Kapitelchen, super FF Immer weiter so ^.~
baba und lg Sui^^

Von:  Michou
2010-08-05T21:15:29+00:00 05.08.2010 23:15
OMG DAS SIND JA TITANIC ZUSTÄNDE
UND WEM HAT URU EINE SMS GESENDET
UND IN WEM IST KEIYUU VERLIEBT
UND OMG SAGA'S AHNE WAR JA MAL GEIL
Und heillige scheisse...das wird noch soooooooooo gut hier *O*O*O*!!!!
und och, ich mag cliffhänger .w.;
*viel zu viele und's und CAPSLOCK benutz* |DDDD;


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