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Unvergesslicher Urlaub in London!

von

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Abschied, oder doch nicht?

Jessica sah schon seit geraumer Zeit auf die große Digitaluhr, welche bereits 11:12 Uhr anzeigte. Nur noch eine knappe Stunde und sie müsse für immer Abschied von L nehmen, oder? Seit ihrem Gefühlsausbruch heute Morgen, war sie relativ ruhig, starrte mit leerem Blick durch den Raum und immer wieder liefen ihr vereinzelte Tränen über die Wangen. Wie auch jetzt, denn sie hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu, ein Lächeln aufzulegen. Nein, jeder Mensch würde sehen, wie falsch ihr Lächeln doch sei, also warum sich hinter einer dummen Fassade verstecken?
 

Jule hatte sich vor einigen Minuten neben L gesetzt, welcher sich mit einer Schachpartie beschäftigte, um sich selbst ablenken zu können. Seine Miene sagte auch deutlich aus, dass es ihm schwer fiel, schon bald Abschied zu nehmen, aber an seiner Lage war er doch auch selbst Schuld, oder etwa nicht? Immerhin schwieg er noch immer, was Jule noch immer nicht wirklich nachvollziehen konnte. L litt so sehr und doch ging er diesen Weg, verschwieg seine wahren Gefühle, um Jessica zu schützen, auch wenn seine Gründe irgendwie nicht ausreichend in den Augen der Braunhaarigen waren.
 

"Watari... Fahren sie uns in fünf Minuten zum Flughafen?" wollte Ryuuzaki leise wissen, starrte weiterhin auf sein Schachbrett und hörte ein bekanntes Geräusch, welches ihm sagte, dass Watari nun auf dem Bildschirm erschienen war. "Natürlich... Wann geht der Flug?". "In einer knappen Stunde... Deswegen sollten wir uns auch gleich auf den Weg machen" murmelte L erneut leise, machte seinen Schachzug und überlegte, wie er seinen nächsten Schritt ausführen könne. Im Augenwinkel nahm er durchaus wahr, dass die junge Frau erneut weinte, da ihre Schultern deutlich bebten. Zu gern er sie nun auch getröstet hätte, er durfte es nicht. Jessica musste mit dieser Situation klarkommen, genauso wie der Detektiv selbst, oder etwa nicht?
 

"Ryuuzaki, ich finde...". "Jule... Du kennst meine Gründe, also lassen wir dieses Thema" unterbrach Ryuuzaki die Braunhaarige schnell und setzte sich selbst Schach Matt. Langsam erhob er sich, warf erneut einen Blick zur Schwarzhaarigen, welche immer noch unverändert auf dem Sessel saß und verbittert weinte. Sein Entschluss stand fest, denn er würde ihr seine Gefühle nicht gestehen. Nein, dieses Recht hatte er einfach nicht, auch wenn sie noch so gern bei ihm bleiben wollte. Der Detektiv führte dieses Leben, während Jessica ein anderes Leben gewohnt war. Auf Dauer würde es nicht gehen, ganz gleich, wie stark ihre Gefühle auch zueinander sein mochten, oder?
 

"Du machst einen Fehler und mehr werde ich dazu auch nicht mehr sagen" murmelte Jule und erhob sich nun ebenfalls, zog sich ihre Jacke über und ergriff ihre Tasche. Kurz darauf nahm sie ihren Koffer und sah abwartend zu Jessica rüber, welche sich noch immer nicht vom Fleck bewegt hatte. War sie überhaupt noch ansprechbar? Hatte sie ihre und Ryuuzaki's Worte überhaupt gehört, oder verkroch sich ihre Freundin in ihrer heilen Welt, um diesen Schmerz besser ertragen zu können?
 

"Jessy... Es wird Zeit". Langsam erhob sich die Angesprochene, lief langsam zur Couch rüber und zog sich ihre Strickjacke über. Genauso langsam streifte sie ihre Tasche über ihre Schulter, ehe sie ihren Koffer ergriff, diesen hinter sich her zog und zur Tür lief. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen, nur angespanntes Atmen, da sie verzweifelt die Schluchzer zu unterdrücken schien.
 

"Er kann sie doch nicht so gehen lassen, oder? Nach allem, was zwischen ihnen gelaufen ist... Wie kann Ryuuzaki nur so herzlos sein?" fragte sich Jule gedanklich und sah ihrer Freundin hinterher, welche einfach die Räumlichkeiten verließ. Ihr Blick glitt zu L, welcher nun den Boden fixierte und scheinbar nachdachte.
 

"Ich finde dein Handeln nicht in Ordnung". Ryuuzaki sah auf, erforschte Jule's Miene, welche deutlich Verstimmtheit zeigte. Ja, sein Handeln war nicht in Ordnung, denn eigentlich hätte Jessica ein Recht darauf, zu erfahren, wie er für sie fühlte, oder? Nun, sie würde seine Gefühle auch erfahren, doch dann könnte sie nicht mehr zu ihm zurück. Es war besser so, also warum wollte Jule es denn nicht einsehen?
 

"Wenn ich sie nun nicht lieben würde... Würdest du dann auch wollen, dass Jessy bei mir bleibt?" hinterfragte er, denn es hätten sich bei ihm auch keine Gefühle entwickeln müssen. Würde Jule dann trotzdem wollen, dass Jessica bei ihm blieb? "Nein... Ihre Liebe wäre einseitig und... Vergiss es, Ryuuzaki. Vergiss es einfach und tu das, was du für richtig hältst. Ich kann dir nur sagen, dass ich das nicht in Ordnung finde". Wütend wandte sich Jule vom Detektiven ab, lief ihrer Freundin hinterher, welche sicherlich schon draußen vor dem Haus stand. Jessica würde so unendlich leiden, durch Ryuuzaki's Entschluss. Wieso wollte er das? Wie dämlich die Männer doch manchmal waren, oder?
 

Jessica saß bereits hinten im Wagen und sah aus dem Fenster, während sie auf beiden Ohren Musik hörte. Einen Soundtrack anhörend, welcher ihre Trauer nur noch mehr unterstrich, bemerkte sie die aufkommenden Tränen nicht einmal mehr, welche unaufhaltsam über ihre Wangen rollten. Selbst wenn sie es bemerkt hätte, es wäre ihr vermutlich egal gewesen, oder? Abschied. Abschied tat so unsagbar Weh, also musste sie sich auch nicht zusammenreißen, oder etwa doch?
 

Am Rande nahm die junge Frau wahr, wie nun auch Jule in den Wagen stieg. Auch L schien eingestiegen zu sein, denn plötzlich bewegten sich die Häuser vor ihren Augen, sagten ihr, dass sie sich in Bewegung gesetzt hatten, was erneut Kummer in ihr auslöste. Nicht mehr lange und sie müsse ins Flugzeug steigen und ihre Liebe aufgeben. Warum? Eine Führung des Schicksals, oder doch nur ein reiner Zufall? Wieso konnte sie sich diese Fragen nicht beantworten?
 

Ihre blauen Seen schlossen sich langsam, da sie vom vielen Weinen müde geworden war, lehnte ihren Kopf an die kalte Autoscheibe und ließ ihren Erinnerungen freien Lauf. Die erste Umarmung, welche so plötzlich gewesen war. Ihr erster Kuss, welcher eigentlich aus einem dummen Spiel heraus entstanden war. Die Sehnsucht nach mehr, weil sie sich eben geküsst hatten. Gefühle, welche ihr Leben veränderte und nun dieser Kummer, welcher sie wohl eine Weile begleiten würde. So viele Dinge waren in dieser kurzen Zeit passiert, aber Jessica konnte und wollte diese kurze Zeit nicht bereuen. Nein, dafür waren diese Momente einfach zu schön gewesen, oder nicht?
 

Jessica spürte, wie ihr Bewusstsein sich entspannte und immer tiefer sank, ehe aus ihrem Mund leise Schnarchgeräusche drangen. Ryuuzaki blickte über seinen Sitz, zur jungen Frau hinab, welche tatsächlich eingeschlafen war. Gut, für einige Minuten könne sie ein wenig schlafen, könne sich demnach auch ein wenig beruhigen, weswegen er zur Braunhaarigen blickte, welche auf ihre Hände in ihrem Schoß sah.
 

"Es ist nicht richtig, Ryuuzaki" murmelte sie ein weiteres Mal, bekam von Watari sogar Recht, da er wohl ähnlich dachte. "Ich stimme Jule zu, da sie noch immer die Chance dazu haben, mit Jessica glücklich zu werden. Es mag sein, dass sie ein gefährliches Leben führen, aber Jessica ist sich doch dessen bewusst. Wovor laufen sie eigentlich weg, L?". Der Detektiv hockte sich wieder vernünftig hin, kaute auf seinem Daumen herum und dachte angestrengt nach. Lief er wirklich davon? Wovor sollte er denn weglaufen?
 

"Ich möchte nicht, dass ihr etwas passiert... Ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn ihr etwas geschieht... Durch einen dummen Fehler von mir... Ich kann... Ich kann sie einfach nicht glücklich machen". Watari blickte nur kurz zum Schwarzhaarigen rüber, sah dessen Tränen, welche über seine Wangen rollten, ehe er wieder auf die Straße achtete. Dieser Abschied ging nicht spurlos an L vorbei, aber er hielt an seinen Gründen fest und versuchte, diesen schrecklichen Weg zu gehen, obwohl er selbst so sehr darunter litt. Er war nicht herzlos, wie Jule vielleicht annahm, welche ebenfalls der brüchigen Stimme des Detektiven gelauscht hatte. Ryuuzaki versuchte nur, den Starken zu spielen, denn einer von ihnen musste es wohl tun.
 

Jessica war bereits in ihrer Traumwelt, war befreit vom jeglichen Kummer und genoss die sorgenfreien Minuten in der Dunkelheit. Kein einziger Lichtschimmer drang zu ihr hervor, weswegen sie tief durchatmete und diese Ruhe genoss. Kein Schmerz verspürte sie mehr und irgendwie ahnte sie, dass sie wohl eingeschlafen war, oder? Selten genug, denn eigentlich wusste man nie so genau, ob man nun schlief, oder nicht. Jedoch war ihr so deutlich bewusst, dass sie sich in einem Traum befinden musste, weil sie eben keine Schmerzen mehr in ihrer Brust verspürte.
 

Eine Hand ließ sie erschrocken über ihre Schulter sehen, ehe sie ein verwundertes Gesicht zog. Nun war sie sich sicher, dass sie träumte, denn der junge Mann hinter ihr konnte nur ein Traum sein. Ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen, denn sie träumte doch meist von solchen Figuren, oder nicht? Nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Mal, denn diese Figuren würden sie wohl ihr Leben lang begleiten.
 

"Ich bin hier, weil ich mit dir sprechen muss, Jessica". Ja, ein Traum, denn etwas anderes war diese Erscheinung wirklich nicht. Diese ruhige Stimme, sie klang so seltsam beruhigend und doch wusste Jessica sehr wohl, dass diese Person auch anders sein konnte. Bedeutend anders, aber dies spielte nun keine Rolle. Was sagte der junge Mann? Er wolle mit ihr sprechen? Worüber?
 

"Du fragst dich sicher, warum ich hier bin... Ich repräsentiere deine innere Stimme, die dir sagt, welchen Weg du gehen kannst. Ich möchte dir den Weg weisen, wenn du mich lässt". Unglauben spiegelten die blauen Augen wieder, ehe sich Jessica aus ihrer sitzenden Position erhob und ihren Gegenüber ungläubig anstarrte. Ihre innere Stimme? Da hätte sie nun eine andere Person erwartet, als der Junge vor ihr. Er wolle ihr den Weg weisen? Gab es denn überhaupt einen richtigen Weg?
 

"Du willst mir also den Weg weisen?" kam es spöttisch über Jessica's Lippen, denn sie erinnerte sich an einige Dinge, welche mit der Person vor ihr zutun hatten. Wie konnte er ihr denn den Weg weisen, wenn er doch selbst vom rechten Weg abgekommen war? Sicher, sie verstand seine Motive, aber er schien in ihren Augen die falsche Person für solche Worte zu sein.
 

"Ich habe nichts mit dem Sasuke Uchiha zutun, den du kennst, Jessica. Wie schon erwähnt, ich repräsentiere deine innere Stimme". Die Schwarzhaarige seufzte und musterte ihren Gegenüber. Er war genauso so groß, wie die Schwarzhaarige selbst, vielleicht sogar noch ein Stück größer. Seine schwarzen Haare umrahmten sein blasses Gesicht, während auf seinen Lippen ein angedeutetes Lächeln lag. Ja, er war anders, als der Sasuke, welchen sie aus ihren Erinnerungen kannte. Jedoch, warum hatte ihre innere Stimme seine Form angenommen? Hätte es denn nicht L sein müssen, welcher ihr den richtigen Weg zeigte?
 

"Der Grund, warum nicht L hier ist, dürfte dir bewusst sein. Er ist der Grund, warum dein Bewusstsein so weit gesunken ist, Jessica. Du verlierst dich in einem Strudel aus Kummer und Verzweiflung und... Ich bin hier, weil ich dich davor bewahren will". Sasuke setzte sich und deutete mit seiner Hand an, dass sich auch Jessica setzen solle. Wirklich, ein seltsamer Traum, aber sie würde ihm Gehör schenken, da er ihr scheinbar wirklich helfen wollte.
 

"Du darfst deinem Kummer nicht erlegen sein. Du musst wieder stark werden". "Das sagt sich so leicht, Sasuke... Jetzt verspüre ich keine Schmerzen, aber wenn ich aufwache, dann...". Jessica senkte ihren Blick und sah auf den dunklen Untergrund. Jetzt ging es ihr noch gut, aber bald würde sie wohl wieder erwachen und was dann? Dann müsse sie Abschied nehmen und das wollte Jessica eigentlich nicht.
 

"Hast du dich jemals gefragt, ob L dich nicht auch liebt? Hast du jemals mit dem Gedanken gespielt, ob er nur Abschied von dir nehmen will, weil er dich auf seine Weise beschützen möchte? Er wird dir auf diese Fragen nicht antworten, aber sei dir bewusst, dass er Gefühle für dich hegt". Unglauben, noch deutlicher als zuvor, spiegelten nun die blauen Augen der Schwarzhaarigen wieder. L hegte für sie Gefühle? Nein, bestimmt nicht. L wäre doch zu ihr gekommen und hätte seine Gefühle offen gelegt, oder nicht?
 

"Jessica... L weckt dich, also musst du nun gehen. Denk an meine Worte und verdränge deinen Kummer durch die Liebe, die du seit einiger Zeit empfindest". Jessica verstand nicht ganz, hörte plötzlich eine zweite Stimme, welche immer wieder ihren Namen rief, ehe der Schwarzhaarige vor ihr immer mehr verschwamm. Aufwachen? Ja, sie müsse nun aufwachen und sich auf das Kommende vorbereiten, oder?
 

"Jessy... Dein Flug geht in fünfzehn Minuten" murmelte Ryuuzaki ein weiteres Mal, rüttelte an der Schulter der jungen Frau und strich ihr erneut über die weiche Wange. Sie pflegte einen gesunden und vor allem tiefen Schlaf, weswegen er erneut an ihrer Schulter rüttelte, ehe sie ihre blauen Augen seicht öffnete. Verwundert wurde er angesehen, ehe sich Jessica über ihre Augen rieb und leicht ihren Kopf schüttelte.
 

"Ich hatte einen komischen Traum... Beinahe wäre ich auch noch auf dieses Geschwafel reingefallen" murrte Jessica leise, sah erneut in die dunklen Augen des Detektiven, ehe sie aus den Wagen stieg und sich streckte. Jule stand bereits beim Eingang, ohne Koffer, weswegen sich die Schwarzhaarige doch sehr wunderte. Wo war Jule's Koffer?
 

"Watari hat eure Koffer zum Checkpoint gebracht... Wir müssen nun zum Abteil C, denn euer Flugzeug startet in einigen Minuten" meinte L und lief mit den jungen Frauen durch die Eingangshalle, während Watari ihnen folgte. Lieber blieb er diesmal bei L, denn dieser könnte sicherlich eine tröstende Schulter gebrauchen. Selbst ein Mann brauchte Trost und diesen würde der Meisterdetektiv in einigen Minuten sicherlich brauchen, oder?
 

'Somewhere inside is burning

I don´t know why

It´s hurting

Hoping for just one sign in your eyes

That tells me you will be stay'
 

Jessica blieb instinktiv stehen und sah hinauf an die hohe Decke und lauschte der Musik. Ihre blauen Augen schlossen sich kurz, während sie leise in Gedanken der Musik folgte und krampfhaft versuchte, ihre aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Wieso wurde bei einem Flughafen nur solche Musik gespielt? Ihren MP3-Player hatte sie eben ausgeschaltet, da man beim Start keine elektrischen Geräte benutzen durfte. Warum also dieses Lied?
 

'Say goodbye

I´ll never forget

Say goodbye

I believe in the day

Say goodbye

Our hearts gonna beat both together

´Cause we, we´ll find a way

Say Goodbye

I´ll never forget

Say Goodbye

I believe in the day

Say goodbye

Our hearts gonna beat both together

`Cause we, we`ll find a way

One day'
 

Auch Jule blieb stehen, nachdem ihre Freundin gestoppt war und lauschte ebenfalls der Musik, welche in der großen Halle erklang. Zwar war sie kaum hörbar, aber dennoch für gute Ohren verständlich, weswegen die Braunhaarige zu Jessica blickte und ihren aufkommenden Schmerz regelrecht verfolgen konnte. Wahrlich kein schöner Anblick, weswegen sie Ryuuzaki's Ärmel ergriff und ihn flehend ansah. "Bitte... Tu etwas und sei es eine kleine Andeutung, sonst muss ich es ihr sagen".
 

'What can I do

To hold you

Now that I know

I love you

Never found that our hearts felt the same

´til the cold light of day stole our dreams'
 

Ryuuzaki blickte erneut gen Boden, nachdem er einen kurzen Blick zu Jessica riskiert hatte, ehe er seinen Ärmel aus Jule's Handgriff befreite. "Sie soll den Brief lesen, den ich geschrieben habe... Wenn ich ihr jetzt meine Gefühle beichte, dann will sie erst Recht bei mir bleiben und...". "Das ist doch genau das, was du dir auch wünscht, du Idiot" schrie Jule und erweckte dadurch großes Aufsehen, ehe sie geradewegs auf Abteil C zusteuerte. Dieser bekloppte Detektiv, dachte sie sich. Wenn er Jessica nicht gleich seine Liebe gestand, dann würde sie ihm einen Strich durch seinen Plan machen.
 

Watari trat neben ihr und murmelte leise Worte in Jule's Ohr, weswegen sie ein leichtes Grinsen auflegte und sich über diese Nachricht doch sehr freute. "Gut... Wollen sie wirklich, dass ich das tue?". "Natürlich, da uns L keine andere Wahl lässt" erläuterte der ältere Herr mit einem ebenso leichten Grinsen auf dem Lippen. Sie verabschiedeten sich, Jule verneigte sich sogar, ehe sie ihren Blick auf Jessica lenkte, welche nun stumm zu Boden blickte und nervös mit ihren Fingern spielte. Scheinbar suchte sie nach passenden Worten, denn auch L schien mit der ganzen Situation überfordert zu sein, da er ebenso gen Boden blickte.
 

'Say goodbye

I´ll never forget

Say goodbye

´Cause I believe in the day

Say goodbye

Our hearts gonna beat both together

´Cause we, we´ll find a way

Say goodbye

I´ll never forget

Say goodbye

I believe in the day

Say goodbye

Our hearts gonna beat both together

´Cause we, we´ll find a way'
 

"Eigentlich... Ich möchte bei dir bleiben, L... Ich... Ich liebe dich und ich... Ich kann das einfach nicht". Jessica rieb sich über ihr Gesicht, ehe sie zwei starke Arme um ihren Körper spürte, welche ihr genügend Halt gaben, da ihre Beine fast einknickten. Ryuuzaki strich ihr beruhigend über den Rücken, drückte die junge Frau so sehr an seine Brust, da er dies wohl nie mehr tun könne. "Es steht mir nicht zu, aber... Dürfte ich dich ein letztes Mal küssen?". Es stand ihm zu und dessen war sich der Ermittler auch bewusst, aber er schwieg lieber. Es musste sein, denn in seinen Augen war dies der richtige Weg.
 

"Natürlich... Wie könnte ich dir diesen Wunsch nur verwehren?" murmelte Jessica leise, spürte im nächsten Moment weiche Lippen auf den ihren und schloss ihre Augen. Auch jetzt konnte sie es nicht verhindern, ihre Tränen zu unterdrücken, weswegen sie leise in ihren Kuss schluchzte. Es tat so unsagbar Weh, aber sie musste wohl gehen. Er lebte für seinen Beruf und da gab es keinen Platz für sie, oder? Vermutlich war sie einfach zu nervig gewesen, weswegen L sie nun loswerden wollte. Da war keine Liebe, wie Sasuke in ihren Traum gemeint hatte.
 

Langsam löste sich Ryuuzaki von der Schwarzhaarigen, wandte ihr sofort den Rücken zu und erhob seine linke Hand. "Weißt du... Ich bereue unsere Begegnung immer noch nicht, denn ich glaube, du warst die Frau, mit der ich meine Erfahrungen sammeln musste. Ich bereue nicht eine einzige Minute mit dir, auch wenn ich mich nun dir gegenüber kalt verhalte... Ich muss stark sein. Ich muss es für uns". Hart biss sich der Detektiv auf seinem Daumen, ehe er schluckte. Hoffentlich ging Jessica endlich, denn lange könnte er seinen Gefühlsausbruch nicht mehr zurückhalten.
 

"Erfahrungen... Mehr war ich also nie für dich... Eine belanglose Erfahrung, nichts weiter". Diese Worte trafen sie, weswegen sie ein zaghaftes Lächeln aufsetzte und leicht ihren Kopf schüttelte. "Wie dumm von mir... Du bist L Lawliet, der Meisterdetektiv, der stets Situationen für sich ausnutzt. Ja, es hätte mir klar sein müssen, aber ich habe in meiner kleinen Scheinwelt gelebt, für kurze Zeit sogar geglaubt, du könntest vielleicht das Gleiche für mich empfinden, aber... Wieder ein Irrtum, wie immer eben". Nach diesen Worten rannte Jessica davon, ließ sogar ihre Freundin stehen, welche ein verwundertes Gesicht zog, da sie mit solch einer Reaktion nun nicht gerechnet hätte. War vielleicht etwas passiert, oder war der Abschied wirklich so schlimm für Jessica?
 

"Ich muss los, Watari. Danke für alles und für ihre Gastfreundschaft". Der ältere Mann nickte leicht und sah der Braunhaarigen nach, welche nun ebenfalls die Sicherheitsschranken durchschritt und durch die Schleuse lief, um zum Flugzeug zu gelangen. Sich wieder seinem Schützling zuwendend, dessen Schultern gefährlich bebten, legte er seine Hand auf dessen Schulter, nachdem er die wenigen Meter zu ihm überwunden hatte.
 

"Ich hatte doch gar keine Wahl, Watari... Bald... Bald werde ich auch abreisen und...". "Es gibt immer eine Wahl und ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass sie einen Fehler machen, L. Wieso ist Jessica so plötzlich gegangen? Was haben sie zu ihr gesagt?" unterbrach Watari den jungen Ermittler und schloss diesen in seine Arme. Das erste Mal, dass er den Jungen in seine Arme schloss, denn L hatte solche Nähe stets gemieden. Auch bei Watari, aber diese Situation war eine Ausnahme, weswegen sich der Detektiv an seiner Brust ausweinte.
 

"Ich musste ihr das Herz brechen, sonst wäre sie bei mir geblieben und das darf nicht...". "Sie wollen unbedingt, dass sie in Sicherheit ist? Wer garantiert für die Sicherheit eines Menschen? Ihr Flugzeug könnte ins Meer stürzen, oder nicht? Morgen könnte sie von einem Auto überfahren werden, oder sehe ich das falsch? Wer garantiert ihnen nun Jessica's Sicherheit? Es gibt keine perfekte Sicherheit, falls ich sie erinnern dürfte. Und Jessica wollte aus ihrem Leben raus, sonst hätte sie nicht so oft gefragt, ob sie bleiben dürfe. Ich vermute sogar, dass Jule auch geblieben wäre". Endlich sprach Watari mal seine Gedanken aus und verwunderte L sogar ein wenig. Für einige Sekunden schien er wahrlich verwirrt und im nächsten Moment lächelte der Detektiv traurig, ehe er leicht nickte. Watari hatte Recht, denn es gab keine garantierte Sicherheit. Die Einsicht kam spät, zu spät, weswegen Ryuuzaki sich von Watari löste und sich über die Augen wischte.
 

"Einsicht ist erste der Weg zur Besserung... Gehen wir, Watari, denn meinen Fehler kann ich nicht mehr beheben. Es ist zu spät". Ryuuzaki versuchte erneut den Starken zu spielen, wurde erneut bei der Schulter ergriffen, weswegen er zum älteren Mann aufblickte. "Ich bitte um Entschuldigung" murmelte Watari leise, ehe ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen erschien, welches den Detektiven erneut verwunderte. Was ging gerade in Watari vor?
 

"Jessica? Was ist passiert?". "Lass mich in Ruhe... Dieses Arschloch, verdammt. Er hat die ganze Zeit mit meinen Gefühlen gespielt, um seine Erfahrungen zu sammeln. Ich hätte es wissen müssen, aber er gab mir das Gefühl, als könne ich ihm voll und ganz vertrauen" regte sich Jessica auf, denn ihre Trauerphase war vorbei. Wozu auch noch trauern, wenn man so schäbig ausgenutzt worden war? Nein, sie müsse keine unsinnigen Tränen mehr vergießen, obwohl Jessica insgeheim wusste, dass sie wenig später wieder der Trauer verfallen würde.
 

Jule war nun sehr verwundert, denn L konnte doch unmöglich so etwas gesagt haben, oder? Nun, sie müsse wohl nun für eindeutige Klarheit sorgen, weswegen sie nach Jessica's Tasche griff und die Seitentasche öffnete, nur um den Brief hervor zu holen. Diesen legte sie der verwunderten Jessica in die Handflächen, wurde fragend angesehen, ehe die Schwarzhaarige den Brief öffnete.
 

"Seine wahren Gefühle sind im Brief geschildert... Warum er dir so etwas weismachen wollte, weiß ich nicht, aber ich finde, du hast ein Recht darauf, zu erfahren, wie L wirklich fühlt". Jessica schien zu verstehen, ehe ihre Augen über die Zeilen huschten, da er es sich wohl sehr schwer gemacht hatte, eine Liebeserklärung zu machen. An einigen Stellen huschte ein Lächeln auf ihre Lippen, während sich Tränen in ihren Augen sammelten, welche erneut die Flucht ergreifen wollten.
 

'Liebste Jessy,

wenn du diesen Brief liest, dann bist du vermutlich nicht mehr in London.

Ich hätte ehrlich sein sollen, aber ich konnte nicht riskieren, dass du durch meine Worte bei mir bleibst.

Ich lebe gefährlich.

Ich kann dir kein sorgenfreies Leben bieten und noch weniger Sicherheit garantieren.

Einzig und allein meine Gefühle kann ich dir garantieren.

Jule kam schnell dahinter und ich habe sie dazu überredet, es dir zu verschweigen und deswegen musste ich dir diesen Brief schreiben.

Ich weiß auch gar nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll, denn es fällt mir schwer.

Du hast gesagt, dass du mich liebst und ich...

Ja, ich liebe dich auch, aber...

Ich habe einfach Angst, dass du in Gefahr gerätst, wenn du bei mir bleibst.

Erinnere dich nur an die Mafia, denn sie wussten doch davon, dass ihr mit mir in Kontakt steht, oder nicht?

Willst du immer in Gefahr sein und dein Zuhause für mich verlassen?

Ist das wirklich dein Wunsch?

Wenn das wirklich so ist, dann komm zu mir zurück, wenn es dir möglich ist.

Ich bin noch für einige Monate hier in London und werde auf dich warten, aber...

Sei dir bewusst, auf wen du dich einlässt, ja? Überlege dir gut, für welchen Weg du dich entscheidest.
 

L'
 

"Wie lange hat er für diesen Brief gebraucht, Jule?". Die Braunhaarige überlegte rasch, ehe sie sich erinnerte. "Drei Stunden bestimmt, denn er hat andauernd gemeint, er findet keine richtigen Worte. Ich habe den Brief Korrektur gelesen, weil er meine Meinung wissen wollte und ich fand, der Brief war schon der Beste von allen". Jessica lächelte leicht, ehe sie aus dem Fenster blickte und erschreckend feststellte, dass sie bereits rollten. Moment. Sie rollten schon? Das Flugzeug würde gleich abheben, oder?
 

"Mein Herz hat sich doch schon längst entschieden, L. Jule... Was du tust...". Jessica erhob sich und blickte sich mit ernster Miene um. "Geht mich nichts an, aber vielleicht möchtest du auch bleiben? Ich werde jedenfalls aussteigen". Jule sah verwirrt zu Jessica hoch, welche das einfach so sagte. Sie rollten doch schon, also konnten sie nicht mehr aussteigen, oder? Das war Irrsinn, was ihre Freundin da von sich gab.
 

"Jessica... Wir können...". "Ich werde aussteigen und wenn ich dafür zu härteren Maßnahmen greifen muss" murrte Jessica und stieg über ihre Freundin rüber und lief zu einer Flugbegleitung, welche sofort meinte, Jessica solle sich wieder hinsetzen. "Na warte, ich kann auch anders, blöde Kuh" knurrte Jessica und ergriff ihr Handy, welches sie einfach einschaltete. Jetzt musste es schnell gehen und schnell war die Nummer von Watari gewählt, welcher nach wenigen Sekunden auch abhob. Zum Glück hatte sie sich von ihm auch die Nummer geben lassen, für den Fall der Fälle, wenn L wirklich mal nicht zu erreichen war.
 

"Watari... Sorgen sie dafür, dass unser Flug gestoppt wird, sonst schlage ich hier alles kurz und klein. Machen sie, sonst... Verdammt, fass mich nicht an, du dumme Zicke... Machen sie schnell, Watari". Jessica befreite sich aus dem Klammergriff, da die Flugbegleitung unbedingt ihr Handy ausschalten wollte, da die Maschinen dadurch ausfallen könnten. Jedoch bemerkte sie, dass das Flugzeug nun endlich langsamer wurde, als sie aus dem Fenster blickte, da der Pilot scheinbar Wind von der ganzen Sache hier bekommen hatte. Gut, dann könnte sie wenigstens aussteigen.
 

"Jess... Du bist wahnsinnig, weißt du das eigentlich?". "Wieso denn? Ich bekomme immer, was ich will und wenn ich sage, dass ich aussteigen will, dann haben diese Leute mir zu gehorchen. Ich könnte unter Flugangst leiden, weißt du?". Die Schwarzhaarige grinste gehässig, ehe das Flugzeug zum Stillstand kam. Rasch lief Jessica zur Tür, betätigte den Hebel und musste sich erneut von einer Flugbegleitung losreißen, welche sie daran hatte hindern wollen. Verdammt, diese Behinderung nervte allmählich, weswegen sie die junge Frau mit Wucht von sich stieß und einen wütenden Blick auflegte. "Open the Door, now" befahl sie, ehe ihr endlich geholfen wurde. Fast hätte sie gedroht, hätte diese Frau nicht endlich gehört.
 

Als die schwere Tür endlich offen war, traten Jule und Jessica näher und blickten in den Abgrund. Die Braunhaarige schluckte, da sie sicherlich nicht springen würde, ehe sie einen Luftzug neben sich spürte und ihrer Freundin hinterher sah. "Bist du verrückt?" rief Jule entgeistert und schloss ihre Augen. Ein 'Aua' erreichte ihre Ohren, ehe sie zögerlich ihre Augen wieder öffnete und in den mindestens fünf Meter tiefen Abgrund blickte.
 

"Verrückt genug, um zu wissen, dass mich dieser Sprung nicht umbringt, Jule... Mein linker Knöchel tut nur etwas Weh, aber ich lebe noch... Ich nehme an, du willst nicht springen? Dann warte so lange, bis sie dir eine Leiter bringen, oder so" murmelte Jessica und stand langsam auf. Schmerzlich verzog sie ihr Gesicht, ging nur langsame Schritte, ehe sie mit einem kleinen Wagen abgeholt wurde. Die Herrschaften meinten, es sei zu gefährlich, um auf der Fahrbahn herum zu laufen und außerdem hätte die junge Frau sicherlich eh viel zu lange gebraucht.
 

Jule seufzte und sah ihrer Freundin hinterher, welche soeben einfach gesprungen war, obwohl sie vermutlich viel größeren Schaden hätte nehmen können. Und das allein aus Liebe zu L. Für den Detektiven war Jessica sicherlich bereit, so einiges in Kauf zu nehmen, oder? Wie schön musste solche Liebe sein und sie gönnte ihrer Freundin dieses Glück. "Scheint so, als würde sich unser Aufenthalt verlängern. Wie soll ich nur meine Klamotten aus Deutschland hierher bringen? Jessica muss auch ihre Wohnung kündigen und all ihr Hab und Gut holen. Da kommt noch so einiges auf uns zu" dachte die Braunhaarige angestrengt und fasste sich an ihre Stirn. Gott, auf was hatte sie sich denn da eingelassen?
 

Endlich betrat Jessica die Halle, beachtete die Sicherheitsbeamten gar nicht, welche wütend auf sie einredeten, da sie zum Abteil C wollte. Ob Watari dort wartete? Wenn ja, dann war L auch noch dort, oder? Ob sie es letzten Endes ihm zu verdanken hatte, dass das Flugzeug zum Stillstand gekommen war? Jessica wusste es nicht, kniff erneut ihre Augen vor Schmerz zusammen, ehe sie in die Knie ging. Verdammt, ihr Knöchel tat so unsagbar Weh, aber solche Schmerzen waren ihr weitaus lieber, als die, welche sie noch vor einigen Stunden hatte durchleiden müssen.
 

Eine Hand auf ihrer Schulter ließ sie aufsehen, ehe sie ein dunkles paar Augen erblickte, welche teils ungläubig, teils jedoch auch glücklich erschienen. "Dein Auftritt im Flugzeug hat für Aufsehen gesorgt, aber... Ich... Tut mir leid... Vorhin, meine Worte...". Jessica mobilisierte ihre letzten Kräfte, sprang ihrer Liebe um den Hals, welche sie durch die Wucht mit zu Boden riss, ehe ihr Freudentränen über die Wange liefen. "Du musst mir nichts mehr sagen, L. Ich habe mich doch schon längst entschieden. Mein Herz hat sich in dem Augenblick entschieden, als ich angefangen habe, dich zu lieben. Ist mir egal, ob ich in ständiger Gefahr leben muss, so lange ich bei dir sein kann".
 

Ryuuzaki legte seine Arme um die junge Frau, welche ihm vergewisserte, dass sie es sich gut überlegt zu haben schien. Jessica hatte sich also schon so lange entschieden? Es hätte dem Detektiven klar sein müssen, aber er hatte Zweifel gehegt. Zweifel, dass sie aus einer Laune heraus meinte, bei ihm bleiben zu wollen, ohne zu wissen, auf welche Gefahren sie sich einließ.
 

"Aua" murmelte Jessica und setzte sich langsam auf, befühlte ihren Knöchel und verzog nochmals ihr Gesicht. "Was ist? Hast du dich verletzt?" wollte Ryuuzaki wissen und verfolgte ihre Reibung bei ihrem Knöchel. "Keine Ahnung... Ich bin aus dem Flugzeug gesprungen und...". "Du bist aus dem Flugzeug gesprungen, nur um... Du kannst doch nicht solche Sachen machen, nur weil...". Jessica lächelte leicht, als sie sein fassungsloses Gesicht erblickte. Konnte sie nicht? Sie war gesprungen, war sich den Konsequenzen bewusst gewesen, dass es natürlich auch hätte schief gehen können, aber sie hatte nicht länger warten wollen.
 

"Jule befindet sich beim Ausgang" erklärte Watari und half der jungen Frau auf die Beine, welche jedoch nicht lange stand, da ihr Knöchel erneut so unsagbar schmerzte. L ging in die Hocke, sah auffordernd in ihr Gesicht, da er sie natürlich tragen würde, wenn ihr Knöchel so sehr schmerzte. Langsam ließ sie sich auf seinem Rücken nieder, umschlang seinen Hals mit ihren Armen und drückte sich fest an seinen Körper.
 

"Wartet... Mein Koffer und von Jule, die...". "Keine Sorge, Jessica. Ich habe ihre Koffer nie zum Checkpoint gebracht". Wie? L und Jessica sahen sich erst verwundert an, ehe sie den älteren Herren fragend musterten. Nicht? "Jule meinte, es sei nicht von Nöten, ihre Koffer nach Deutschland zu schicken, wenn sie selbst nicht dort sind". "Das war also geplant gewesen?" vergewisserte sich Ryuuzaki und sah Watari auffordernd an. Dieser Plan konnte doch nur von Watari höchstpersönlich kommen, oder? Und scheinbar hatte Jule bei diesem Plan auch noch geholfen, da man nun das Ergebnis deutlich sah.
 

"Natürlich" grinste Watari und lief zielstrebig zum Ausgang, da die Braunhaarige vermutlich schon wartete. Jessica kuschelte sich an L's Rücken, während ein Lächeln ihre Lippen umspielte. "Darf ich jetzt wirklich bei dir bleiben, L?" wollte sie verliebt wissen, küsste seine Wange, ehe sie in seine dunkelbraunen Augen blickte. "Du darfst nicht nur, ich wünsche es mir". Sanft küsste er sie, nur kurz, ehe er sich nun ebenfalls in Bewegung setzte. So sehr er die junge Frau auch in Sicherheit hatte wissen wollen, so sehr hatte er es sich auch gewünscht, dass sie bei ihm blieb. Nun würde L auf sie Acht geben, sie mit seinem Leben beschützen und mit ihr sein Leben verbringen, oder? Nun, die Zukunft würde es sicherlich zeigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-04-15T13:22:35+00:00 15.04.2010 15:22
tolles kapi.L hatt es entliech gesagt^^wie süß^^(freu freu).biss zur näches kapi.
Von:  LittleSweetheart
2010-04-14T18:20:13+00:00 14.04.2010 20:20
Endlich hat L ihr die Liebe gestanden und sie sind zusammen.
Ist die geschichte jetzt vorbei oder geht es noch weiter?


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