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Suteki da ne

Aku Roku
von

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Hell called Life

Ich hoffe es gefällt euch, über Kommentare würde ich mich freuen.

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Mein Leben war die Hölle! Und wenn ich sage die Hölle, dann meine ich das so. Ja, ich weiß jeder Teenager sagt das über sein Leben, aber die haben sicher nicht das durchgemacht, was ich hatte erleiden müssen! Ich litt wirklich mit Körper und Seele. Narben verschandelten meine sonst so weiche Haut und meine Augen waren rot von den Tränen, die ich jede Nacht vergoss wenn ich mich der Hoffnungslosigkeit meiner Situation gegenüberstellen musste.
 

Namida ♥ Tears ♥ Tränen
 

Wie auch immer man es nennen sollte, zurzeit bestimmte es mein Leben. Sobald ich allein war weinte ich. In den Armen meines Liebsten, weinte ich, obwohl ich das nicht sollte. Ich sollte doch glücklich sein, dass ich ihn hatte. Und doch wurde ich meines Lebens nicht mehr froh.

Das schlimmste war das wir beide so litten nur weil wir uns liebten. Weil wir nicht die Liebe zu einer Frau gefunden hatten, sondern zu einander. Der Grund warum uns jeder hasste und nichts mit uns zu tun haben wollte.

Selbst oder auch vor allem mein Vater war der Grund für einige meiner Narben. Mein Wecker schreckte mich auf und plötzlich saß ich senkrecht im Bett.
 

Yume ♥ Dreams ♥ Träume
 

Es war vorbei. Doch wie sehr wünschte ich mir, dass der Alptraum, der sich Realität oder auch mein Leben nannte endlich vorbei war und ich in den Armen meines Liebsten aufwachte, ihm in die Augen sehen konnte und er mir sagte, dass alles nur ein Traum gewesen war und wir glücklich Leben konnten. Doch das würde nicht passieren.

Seit einer Woche hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Alles in mir verzehrte sich nach ihm. Nach seinen warmen grünen Augen, dem Duft seines Haares, seinem sanften Lächeln und den lieben Worten die er mir immer ins Ohr flüsterte, wenn ich traurig war.

Aber ich hatte mich entschieden, dass es besser war wenn wir uns eine Weile nicht sahen. Das war wohl der einzige Weg die aufgebrachte Menge etwas zu beruhigen. Ich hatte viel zu viel Angst, dass sie ihm etwas antaten. Jeden Schmerz dem sie ihm zufügten, spürte ich in doppelter Intensität in meinem Herzen.
 

Kokoro ♥ Heart ♥ Herz
 

Mit einem Seufzen sah ich auf die Uhr, wieder einmal hatte ich zu viel Zeit verschwendet und musste mich nun beeilen. Damit ich noch pünktlich zum Unterricht kam. Ohne viel Elan kletterte ich aus meinem Bett streifte ich mir die erstbesten Klamotten über die ich finden konnte und ging ins Bad. Dort verrichtete ich das nötigste. Mit einem Blick auf die Uhr hatte ich bereits die Tür geöffnet, als mir auffiel, dass ich meine Tasche stehen gelassen hatte. Mit einem tiefen Seufzen schloss ich die Tür wieder und begab mich noch einmal zurück in die Richtung meines Zimmers. Als ich jedoch an dem Schlafzimmer meines Vaters vorbeiging, flog die Tür auf. Der Mann der seinen Samen gegeben hatte um meine Existenz zu ermöglichen trat einen Schritt auf den Flur heraus und stieß mich, mit einem angewiderten Gesichtsausdruck, harsch zur Seite. „Was Mach du immer noch hier, Schwuchtel?“

Ich stolperte zur Seite und konnte gerade noch verhindern, dass ich fiel. Ich antwortete nicht darauf sonder murmelte nur leise:
 

„Gomen ♥ Sorry ♥ Tschuldigung“
 

Eilig verzog ich mich in mein Zimmer bevor mein Vater auf die Idee kam mich wieder zu züchtigen. Schnell hatte ich meine Tasche geholt und als ich meinen Erzeuger in der Küche hörte, hastete ich durch den Flur und aus dem Haus und begab mich auf den Weg zur Haltestelle. Immer nannte er mich so, genau wie jeder andere auch, außer dem Mann dem ich mein Herz geschenkt hatte. Schon so lange hatte ich meinen Namen nicht mehr gehört, das ich schon fast glaubte es wäre nicht mehr der meinige war.
 

„Shine! ♥ Die! ♥ Stirb!“
 

Zischten mir die Leute zu, als ich die Haltestelle erreicht hatte. Niemand wollte mich in seiner Nähe haben und die Stimmen zischten unentwegt, weitere Beleidigungen. Sie infiltrierten mein Herz und ich spürte wie die Tränenflüssigkeit mir wieder in die Augen treten wollte. Mit aller Gewalt hielt ich sie zurück, senkte den Blick und versuchte die Worte auf ihren Lippen zu ignorieren. Endlich kam der Bus. Ich trat auf die Tür zu, wurde aber von einem anderen Schüler am Kragen gepackt und aufgehalten.

„Stell dich gefälligst hinten an, Schwuchtel!“, knurrte eine Stimme und riss mich zurück, wobei ich gegen jemanden stie0, der mich sofort wieder von sich schubste. Zu meinem Glück hatte ich es aber noch geschafft in den Bus zu kommen. Es war sehr eng. Alle Schüler drängten sich viel zu sehr zusammen und schon spürte ich einen weiteren Schubs. Ich hatte Glück gehabt. Wieder hatte ich Glück gehabt, denn die Türen des Busses hatten sich bereits geschlossen und ich schlug nur hart dagegen, anstatt rückwärts aus dem Fahrzeug zu fallen.

„Halt Abstand, Schwuchtel. Ich hab keinen Bock das du noch geil wirst!“
 

Youkyuu ♥ Desire ♥ Verlangen
 

War wirklich das letzte was ich gerade empfand. Aber es war ein sinnloses Unterfangen dem Typen das zu erklären. So drückte ich mich an die Tür damit ich keinem zu nahe trat und sie mich vielleicht endlich ignorierten.

Schule war kein Vergnügen für mich. Selbst der Lehrer warf mir böse Blicke zu, versuchte mich zu reizen und zu demütigen wo er nur konnte.

Endlich klingelte es zur Pause und ich erhob mich langsam. Während ich das Klassenzimmer verließ überlegte ich schon wieder wie ich mich heute nach der Schule vor meinen Peinigern verstecken konnte.

Ich ging immer durch die etwas leereren Gänge. Plötzlich wurde ich gepackt und in eines der leeren Klassenzimmer gezerrt. Ehe ich es mich versehen konnte wurden mir die Hände auf dem Rücken gefesselt und ein Stück Stoff wurde mir in den Mund gestopft.
 

Itami ♥ Pain ♥ Schmerz
 

War alles was ich noch spürte, doch der heftige Aufschrei wurde von dem Stoff in meinem Mund gedämpft, Es war wie tausend Nadelstiche die meine Wange malträtierten und den Schmerz in meinen ganzen Körper sandte. Leises Surren und sadistisches Lachen trat an meine Ohren. Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich glaubte nun sterben zu müssen, dass sie mich zu Tode quälen würde, Dich das Surren hörte nach einer schieren Ewigkeit auf und auch das Stechen endete aber nicht der Schmerz und auch ebenso wenig die Tränen.

Der Strick um meine Handgelenke lockerte sich und löste sich schließlich endgültig.
 

Jiyuu ♥ free ♥ frei
 

Endlich frei! In diesem Moment war es das schönste Gefühl, das ich zu finden in der Lage war. Doch schon im nächsten Moment wurde ich wieder weggestoßen und landete Gesicht voran auf dem harten Boden. Ein Glück konnte ich mich etwas abfangen und mein noch immer höllisch schmerzendes Gesicht machte keine Bekanntschaft mit dem kühlen Steinboden.

Ich blieb dort liegen bis ich hörte wie meine Peiniger lachend den Raum verließen. Unter größter Anstrengung rappelte ich mich auf und schleppte mich aus dem Klassenzimmer. Mit zitternden Fingern tastete ich mich an der Wand entlang und entdeckte dann die Jungentoilette. Ich betrat sie zögernd und atmete erleichtert auf als ich entdecke dass sie leer war. Langsam tat ich ein paar weitere Schritte hinein auf den Spiegel zu, welcher über dem Waschbecken hing. Ich erschrak als ich hinein sah.
 

Homo no ♥ Gay ♥ Schwul
 

Stand dort in krakeliger Schrift auf meiner Wange. Es war keine Wunde wie ich es erst vermutet hatte. Nein es war eine Tätowierung. Das war’s in diesem Moment brach alles in mir zusammen. Meine letzte Beherrschung ging dahin. Ich schloss mich in einer der Kabinen ein und zog mein Handy hervor. Hastig wählte ich di Nummer meines liebsten. Immer und immer wieder bis er endlich abnahm.

„Schatz? Was ist los? Ist etwas passiert?“, seine Stimme klang besorgt. Er kannte mich einfach viel zu gut und wusste dass wenn ich ihn während der Schulzeit anrief, das irgendwas passiert sein musste.

„Ich will nicht mehr“, schluchzte ich leise. „Bitte komm her! Ich will dich sehen, sonst bringt ich mich um!“

„Natürlich! Ich bin gleich da. Wo bist du?“

„In der Schule. Auf dem Klo im Erdgeschoss.“, schluchzte ich leise.

„Bin gleich da. Bitte mach nichts Unüberlegtes. Du weißt doch ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich leben.“

„Dann lass uns zusammen sterben. Vielleicht dürfen wir uns ja im Jenseits lieben und denn es die Hölle ist!“
 

Jigoku ♥ Hell ♥ Hölle
 

„Ist das dein Ernst?“

„Ja“, hauchte ich verzweifelt. „Kein Ort kann schlimmer sein als dieser. Solange du bei mir bist kann ich glücklich werden.

„Du hast recht. Bis gleich.“

Endlich war er da, zog mich an seine Lippen und schloss mich in seine Arme. Das Messer in seiner Hand tropfte vor Blut. Er hatte sich wohl ohne Kompromisse zur mir durchgeschlagen. Ich lächelte, nahm seine freie Hand und zusammen liefen wir durch das Schulgebäude ach draußen ohne uns von irgendjemanden aufhalten zu lassen. Bis wir einen nahen Wald erreicht hatten. Dort setzten wir uns auf das Gras einer Lichtung.

„Willst du das wirklich?“, fragte er ich nun. Seine grünen Augen schienen zu allem entschlossen. Er würde mir überall hin folgen und nun war ich mir sicher dass ich diese Welt verlassen wollte.

„Ja. Tun wir’s.“

Ich schmiegte mich an ihn und reichte ihm meinen Arm. Er hielt seinen daneben. Mit der freien Hand griff er zum Messer und zog die Klinge mit einem glatten Schnitt durch unser beider Pulsadern. Die Warme Flüssigkeit lief über meine Haut und ich schauderte doch lag zum ersten Mal seit Monaten in glückliches Lächeln auf die Lippen. Ich sah zu ihm auf und auch er lächelte auf mich herab. Unsere Blicke trafen sich. Schließlich lehnte er sich zurück und zog mich auf sich, seinen Blick in die Höhe gerichtet.

„Suteki, da ne?“, hörte ich seine Stimme ein letztes Mal bevor mein Atem still stand und es war wirklich wundervoll.
 

Suteki da ne? ♥ Wonderful, isn’t it? ♥ Wundervoll, oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakurachan57
2010-10-15T12:40:54+00:00 15.10.2010 14:40
tya, da sieht man mal wieder wie grausam die Welt dochs ein kann
abba ich fand das voll süß... und traurig.
am ende hab ich geweint...
... xD
das is jetzt schon die 2. ff die ich von dir gelesen habe...
du kannst abba uch wirklich gut schreiben ^^
richtig einfühlsam

saku- chan
Von:  Simira
2010-06-03T11:52:02+00:00 03.06.2010 13:52
O________________________O
Das zeigt, wie grausam die Realität sein kann... v.v
Ich fand sie wirklich sehr schön!
Toll gemacht ><

Lg Light
Von:  Sirenentanz
2010-02-08T22:27:06+00:00 08.02.2010 23:27
Was für eine Geschichte... oo
Ich muss wirklich sagen, Hut ab! Das war... unglaublich geschrieben. oo Ich übertreibe nicht! Ich hatte Mitleid mit dem Hauptprotagonisten (Ich hab mir ja Roxas vorgestellt... ^^; ), wie er leiden muss... Ich hoffe auch, dass sowas niemandem wirklich passiert. ._.
Allein die Stelle, bevor er auf Toilette gegangen ist und auch diese, war einfach total hart und doch gut von dir beschrieben... Und auch die japanischen/englischen/Deutschen Wörter zwischendurch passten gut in den Kontext...
Schön, dass es zum Ende hin eine Art 'Happy End' gab. ._. Dennoch auf der einen Seite sehr traurig...
Du hast wirklich ein großes Schreibtalent. x3 Mach weiter so! ^-^

lg. BelovedNamine.
Von:  Lalonde
2010-02-07T21:09:39+00:00 07.02.2010 22:09
*umseh*
Ist ja Schade das deine FF noch keinen Kommi hat...
Also ich fand deine FF sehr schön geschrieben.
Der arme Roxas, ich hoffe mal das sowas wie es in deiner FF geschrieben ist keinen passiert.
*FF in die Favo-Liste kommt*

glg
Neko_Sora


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