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Drei Minuten mit der Wirklichkeit

... wenn die Welt stirbt.
von

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Die Zeit steht still.

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In der großen Halle war es unruhig. Die Abendsonne färbte den Himmel rot und die ehemaligen Haustische waren bis auf den letzten Platz besetzt. Hauselfen, Zentrauen und vier Halbriesen, unter ihnen auch Hagrid hatten sich zu den Hexen und Zauberern gesellt. Sie alle redeten aufgeregt durcheinander, manche flüsterten leise, andere polterten ungeniert über den Tisch. Von außerhalb der Gruppe betrachtete Ron Weasley das Durcheinander und lehnte sich gegen die Wand. Harry trat neben ihn und gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter. „Was habe ich heute Morgen gehört? Rosie hat dir gestern Abend beim Dinner ihren Freund vorgestellt?“

„Ein Malfoy!“, spuckte Ron angewidert. „Ein elender Todesser, ich hätte nie gedacht, dass mir mein eigenes Kind einmal so viel Schande machen würde!“

„Ron, Scorpius ist ein prima Junge – gebildet, höflich, einer der Erben Hogwarts und ganz rein zufällig ist er auch noch der Grund, weshalb deine Tochter lebt.“

„Weil sie die Beine breit gemacht hat!“ Harry verdrehte die Augen. „Nein, eben nicht“, versuchte der Potter zu erklären. „Bei Merlin, was sagt Hermine zu dem Jungen?“

„Sie hat sich von seinem schnulzigen Charme und seinem hübschen Gesicht einlullen lassen!“
 

Es fiel Harry schwer diese Worte zu glauben, zumal er seiner Freundin eine gute Menschenkenntnis zutraute. „Sollte ich den Kampf überleben, so werde ich versuchen, alles in die Wege zu leiten, um dieser Liebelei ein Ende zu machen!“

Zu dieser Äußerung schwieg Harry, denn etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Drei Tage hatte Albus immer mal wieder mit Scorpius zusammen gesessen und in anderen Stunden einen Blick über die Pläne riskiert. Es war erschreckend, wie sehr sich sein jüngster Sohn verändert hatte. Die Stärke und Zielsicherheit, die er einst in James Augen gesehen hatte, zeigten bei Albus Züge eines mutigen und sicheren Anführers. Es schien, als würde er seinen Namen eine neue Bedeutung geben. Albus versprach Genialität, Severus nicht zu brechende Treue und Potter Leben.
 

Unwillkürlich musste er lächeln und beobachtete, wie Scorpius seinem jüngsten Sohn Mut zusprach und schließlich nickte. Kurz sahen sich die beiden an, dann trat Albus auf die kleine Erhebung, wo einst der Lehrertisch gestanden hatte und nun nur noch das Podest des Schulleiters stand. Harry sah, dass Scorpius der Menge den Rücken zuwendete und den Zauberstab hob. Es erschien eine gigantische Leinwand, die er lediglich aus dem Muggelkino kannte.

„Was in aller Welt haben die beiden vor?“, sprach Bill verwirrt neben ihm und langsam, aber ahnend, antwortete Harry: „Ich vermute, Al will etwas deutlich machen.“

„In Form einen Tilms?“, entwich esArthur, der sich zu ihnen gesellte. Deutliche Spuren des Alters waren an ihm haften geblieben, doch seine braunen Augen strahlten noch immer die Zuversicht auf Frieden aus, wie unter der Führung Dumbledores.

„Films“, korrigierte Harry wie von selbst und verschränkte die Arme vor der Brust
 

Albus richtete seinen Zauberstab an seine Kehle und murmelte: „Sonorus“ Die letzten Silben des Spruchs hallten laut in der Halle wieder und alle Köpfe wandten sich zum Lehrerpult.

„Hallo“, sprach Albus ruhig, „Es freut mich, dass ihr alle hierhergekommen seid. Mit hoffentlich ein und demselben Ziel: heute Nacht in die Schlacht zu ziehen und der Dynastie des dunklen Lords ein Ende zu machen.“ Er holte tief Luft, bevor er weiter sprach. „Alle, die heute freiwillig ihr Leben riskieren, möchte ich darauf hinweisen, dass ich als Hogwarts Wiederaufbauer zusammen mit den Erben Hogwarts anführen werde, aber gleichzeitig keinerlei Verantwortung für jeden Einzelnen hier übernehmen werde. Das Einzige, was ich tun werde, ist einen Plan zu verteilen, an den ihr euch halten müsst. Tut ihr es, dann kann ich euch versprechen, dass der Sieg der unsere sein wird. Tut ihr es nicht, so wird der Kampf vergebens sein.“ Albus ließ von Fred, Louis und Shun Blätter verteilen. Unruhiges Gemurmel wurde deutlich.
 

„Wir werden gemeinsam auf jeden von uns Acht geben. Die Verantwortung teilen wir uns. Wenn wir sterben, dann alle zusammen.“ Hinter dem Jungen erschien ein Bild das den Phönix Orden in seinem ersten Krieg zeigte. Die Bilder veränderten sich. Die Zeit von Lily und James Potter war abgelaufen, neue Hexen und Zauberer traten hinzu. Remus Lupin, Tonks… kurz blickte Harry zu seinem Patenkind, das auf der anderen Seite der Halle zusammen mit seiner Verlobten stand und dessen Gesicht sich kaum merklich verhärtete. Schließlich erschien ein letztes Bild und Harry erkannte die damalige DA.

„Meine Cousine sagte einmal: unglücklich ist ein Land das Helden nötig hat und sie hat recht! Lasst uns aus diesem traurigen Land, wo es verboten erscheint glücklich zu sein, zu lachen, sich frei zu fühlen und an einem Ort zu bleiben, ein Land machen, das sich wieder Heimat nennt. Der dunkle Lord brachte nicht nur über England Verderben, sondern über alle Länder dieser Welt. Das Leid, dass wir erlebt haben, ist ein Teil unseres Lebens, der uns heute hier zusammen gebracht hat. Man könnte es Schicksal nennen, doch ich bin anderer Meinung. Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.“ Albus sah in die Runde, die Bilder anderer Länder und deren Verluste verschwanden hinter ihm.
 

Über die große Halle hatte sich eine gespenstische Stille gelegt. Albus sah kurz auf die leere Fläche des Pultes. „Es gibt leider keinen erkennbaren Weg vor uns, sondern nur hinter uns, deshalb lasst uns den unbekannten Weg zusammen gehen. Nicht als Auserwählte.. !“ Harry grinste breit und viele drehten sich zu ihm um. „…Nicht als Anführer des Ordens und auch nicht als ehemaliger Todesser.“ Die Blicke von Albus und Scorpius streiften sich kurz. „Sondern als Gefährten, Freunde und Vertraute.“

Hagrid erhob sich und nach und nach taten es mehrere Anwesenden ihm gleich. Sie klatschten, erst langsam und zögerlich, schließlich heftig und laut. Beschämt und sichtlich erleichtert trat Albus von der Bühne und schlug mit Scorpius zum Big Five ein. Es schien als waren beide zufrieden mit sich.
 

Harry bemerkte, dass Bill anerkennend nickte: „Wer etwas bewirken will, muss starke Worte finden.“

„In der Tat“, stimmte Astoria Greengrass zu und reichte Harry eine Pergamentrolle. „Es haben sich alle damit einverstanden gezeigt, dass du nach der Schlacht, sollten wir sie überstehen, die neue Ordnung herstellen sollst. Neue Gesetzte treten mit deiner Erlaubnis in Kraft, Begnadigungen ebenfalls und solltest du aus einem bestimmten Grund nicht in der Lage sein, diese Entscheidungen zu treffen, fällt die Macht an Ron und Hermine. Alle Anwesenden haben sich einverstanden erklärt. Nun ja, bis auf ein, zwei Ausnahmen, aber wir leben in einer Demokratie und die Mehrheit entscheidet. Zumindest war es einst so.“

„Ron und Hermine?“, wiederholte Bill trocken. „Hermine kann ich verstehen, aber bei Rons hitzigem Gemüt?“

„Ich gebe dir gleich hitziges Gemüt!“, brauste Ron neben Harry auf und er schob sich zwischen die Brüder. „Soweit wird es gar nicht erst kommen, okay?“

Ron war versucht etwas zu sagen, doch Harry brachte ihn mit einem einzigen Blick zum Schweigen. Verstimmt sah Ron sich nach seiner Frau um und sah, wie sie Rose folgte.
 

Ungeniert erfasste Rose die Hand des jungen Malfoys und sprach: „Beeindruckende Rede Al, wann geht es los?“

„Kurz vor Mitternacht“, erklärte der Schwarzhaarige und sah, wie seine Tante in ruhigen Schritten näher kam. Hermine lächelte knapp. „Dann bleibt noch ein wenig Zeit für ein Abendessen.“

„Oh Mom, ich glaube kaum, dass ich irgendetwas runter kriege“, empörte sich Rose, doch Scorpius strich ihr lächelnd durch das Haar. „Du solltest besser was essen, es könnte nämlich sein, dass der Kampf bis in die frühen Morgenstunden geht und da wirst du jede Kraft brauchen.“

„Kluge Worte“, merkte Hermine freundlich an. „Dir sind solche Kämpfe nicht fremd oder?“

„Nein, aber ich schätze Sie würden trotzdem nur mit einem Kratzer da rauskommen, während ich vielleicht mit Ach und Krach den Notausgang erreiche.“

„Unsinn“, lachte Hermine geschmeichelt und sofort hob Albus eine Augenbraue, als er das Spielchen erkannte. Scorpius lächelte zaghaft, fast schon schüchtern. „Doch, ich meine, Sie machen seit Jahren dem dunklen Lord das nicht lebenswerte Leben zur Hölle, nicht dass er dort nicht Dauergast wäre, aber das verdient Respekt.“ Seine Hand blieb auf Rose Hüfte haften. „Und meinen haben Sie, Mrs. Granger.“
 

Albus verschränkte die Arme vor der Brust und warf seiner Cousine einen viel sagenden Blick zu. Diese zuckte nur hilflos mit den Schultern.

„Hör auf mir zu schmeicheln, Scorpius. Magst du mit uns zusammen zu Abend essen?“

„Nein!“, entschied eine männliche Stimme und der Blonde nahm sofort seine Hände von Rose. Diese verdrehte die Augen. „Warum nicht Dad?“

„Familienessen, geschlossene Gesellschaft.“

Scorpius verstand den Wink mit dem Hexenhut nur zu gut und verabschiedete sich höflich. „Verständlich. Also dann, ich glaube, die Lady da hinten hat Probleme mit den Plan.“

Kaum war Scorpius in der Menschentraube untergetaucht, als ihn Rose, sowohl vielleicht: als auch Hermine sich ungehalten dem Mann im nicht existierenden Haus zuwendeten.
 

„Okay Dad, was hast du gegen Scorpius?“

„Er ist ein Malfoy!“, war die schlichte Antwort und Hermine schenkte ihm ein zynisches Lachen. „Der auf unserer Seite ist und Rosie den Hals gerettet hat!“

Unwirsch winkte Ron ab. „Er ist nicht gut für Rose. Außerdem haben wir heute Abend etwas Wichtigeres zu tun, als über diesen Bastard zu reden. Es könnte unserer letzter gemeinsamer Abend sein.“ Den letzten Satz sprach er traurig und sah zu Boden. Sofort spürte er, dass das Herz seiner Frau weich wurde und sie ihm liebevoll die Schulter tätschelte, auch Rose schluckte ihre Wut runter.

Stumm schritt seine Tochter an ihnen vorbei und er sah, dass sie sich am Gryffindor-Tisch bei ihrem Bruder nieder ließ. Hermine nahm seine Hand und zog ihn mit sich. „Dann lass uns das Essen genießen, mein kleiner Stinkstiefel.“

Ron brummte etwas vor sich hin und ließ den Blick unauffällig durch die große Halle gleiten. Bei blonden Haaren blieb er hängen und betrachtete den Jungen abfällig. Sollte er selbst die Schlacht überleben, so würde er persönlich dafür sorgen, dass dieser Widerling von Malfoy aus dem Leben seiner Familie verschwand.

Egal mit welchen Mitteln.
 


 

Die Zeit steht still. Eigentlich weil sie will. Keine Sekunden. Uhr ohne Stunden.
 


 

Sein Herz wog unendlich schwer, als er einen letzten Blick auf die Uhr riskierte. James Potter betrachtete die Armbanduhr, die er seit seinem 17ten Geburtstag trug, liebevoll. Sie hatte einst seinem Großvater gehört und war eines der wertvollsten Dinge in seinem Leben. Ein letztes Mal richtete er den Kragen seines pflaumenblauen Mantels der einst ein Symbol für die Macht des Ministeriums gewesen war. Unruhig sah sich James in der Ankunftshalle um und entdeckte seine Schwester, wie sie ihre Eltern ein letztes Mal umarmte. Tapfer versuchte Lily ihre Tränen zurück zu halten. Manchmal wünschte James sich, dass seine kleine Schwester es noch genießen würde, Kind zu sein und diese Schwäche zu ließ. Aber das tat sie nicht. Zu sehr war sie es gewohnt, Stärke zu zeigen oder vielleicht war sie auch einfach nur zu schnell erwachsen geworden. Sie würde hier bleiben, genauso wie Hugo, da sie beide zu jung waren um zu kämpfen.
 

James riss sich los und sah zu einer der Säulen. Albus, dieser Shun und Scorpius hatten die Köpfe zusammen gesteckt und es schien, als würden sie ein letztes Mal ihren eigenen Plan durchgehen. Er wusste, dass die Erben Hogwarts sich nicht mit Todessern aufhalten würden, sondern sich um den dunklen Lord kümmern sollten. Genaueres wusste James nicht. Erneut betrachtete er die erwachsenen Gesichtszüge seines kleinen Bruders und wünschte sich unweigerlich, er könnte die Zeit zurück drehen. Er hatte Albus wirklich sehr herablassend behandelt, jedoch nicht weil er ihn hasste oder eine Abneigung gegen ihn hegte.
 

Nein, viel eher, weil sie durch Dominique bereits genug Schwierigkeiten miteinander hatten. Das Andere war das Ding mit dem Leben gewesen. Als ihm mit vierzehn klar geworden war, dass er das Erbe seines Vaters antreten musste, wenn er das richtige Alter erreichte, war ihm ebenfalls auch bewusst geworden, dass er bei dieser Verantwortung jeder Zeit sterben konnte. Albus sollte keinen weiteren Schmerz erleiden, nachdem er schon als Kind jedes Mal große Probleme mit der Trennung von seinem Vater gehabt hatte, wollte James es nicht noch mal auf eine enge Bindung ankommen lassen. Ohne seinen Beistand war Albus stärker und verantwortungsbewusster geworden, als er es je für möglich gehalten hatte.
 

„Du solltest tun, was dir dein Gewissen zuflüstert“, ertönte eine ruhige und sanfte Stimme neben ihm und James schrak zusammen. „Was flüstert mir denn mein Gewissen zu, Tante Luna?“ Die weißhaarige Frau lächelte verträumt und tänzelte um ihn herum. So lange James denken konnte, hatte seine Patentante schon immer eine seltsame Art zu denken an sich gehabt. Eine Art, die er als Kind vergöttert hatte. „Das weißt du. Also warte nicht zu lange, denn es hält seine Balance nicht auf deiner Schulter.“ Sie zwinkerte, sah kurz zu Albus und setzte summend ihren Weg fort. James schüttelte den Kopf, begriff aber, was sie ihn damit sagen wollte. Mit dumpfen Schritten trat er auf die kleine Gruppe zu und räusperte sich, sodass sie sich alle nach ihm umdrehten. Mit einem knappen Blick verabschiedeten sich Scorpius und Shun, sodass sich die beiden Brüder seit der kleinen Auseinandersetzung zum ersten Mal alleine gegenüber standen. Stumm sah Albus ihn an und James holte tief Luft.

„Viel Glück“, sprach er unsicher und vergrub die Hände in der Jeanshose.

„Dir auch“, war Albus knappe Antwort und der Ältere löste mit geschickten Fingern die Armbanduhr von seinem Handgelenk, bevor er sie seinem Bruder hinhielt.
 

Verwirrt nahm Albus die genutzte, aber immer noch ansehnliche Uhr an.

„Ist deine.“

„Wieso?“

James zuckte mit den Schultern. „Du hast keine vernünftige bekommen, als du siebzehn geworden bist. Ich finde, es ist Zeit dafür.“

Ein zartes Lächeln glitt über die Lippen des Jüngeren und er legte sie mit Bedacht um. „Danke.“ James spürte, wie er sich besser fühlte und grinste schwach, dann glitt sein Blick an Albus vorbei und er erkannte Molly. Jedoch trug sie weder den pflaumenblauen Umhang, so wie alle Kämpfer, noch behielt sie ihren Zauberstab bei sich.

„Kommt sie nicht mit?“

Albus verzog das Gesicht und hatte es plötzlich schrecklich eilig weg zu kommen. „Nein, aber warum, dass soll sie dir mal schön selbst erklären.“ Mit diesen Worten verschwand Albus breit Grinsend in der Menschenmenge und James runzelte verwirrt die Stirn.
 

Molly lehnte an eine der vielen Säulen und schien unschlüssig. Gezielt trat er auf sie zu und betrachtete sie im Schein der vielen Kerzen, die die Ankunftshalle erleuchteten. In ihrem roten Haar spiegelten sich die Reflexe des Lichtes und der Schatten umrahmte ihr schönes Gesicht. James hatte immer gewusst, warum er sich zu ihr hingezogen fühlte. Sie war schlicht anders als er. Voller Tatendrang, geordnet und herzlich. Besonders das letzte schätze er an ihr. Die Herzlichkeit. Alles was sie tat, tat sie mit voller Überzeugung. Sie war eine Frau, die zu ihrem Wort stand, die keine oberflächliche Seite besaß und Fehler tolerierte. Im Gegensatz zu ihm. Fehler waren in seinen Augen ein Zeichen der Schwäche und er hasste Schwäche. Dass er in letzter Zeit einige davon selbst aufzuweisen hatte, kratze erheblich an seinem Selbstwertgefühl.

„Hey“, sprach er knapp und sie sah auf. Ihr Lächeln war unsicher uns ein wenig nervös. „Alles okay?“, fragte er besorgt und sie schluckte sichtbar. Als ihre blauen Augen in seine sahen, antwortete sie: „James, du musst mir versprechen, dass du wieder kommst.“

Er lachte beklemmt. „Natürlich komme ich wieder. Was soll der Unsinn? Glaubst du, ich springe freiwillig von einem Turm, damit mein äußerst attraktiver Körper als Leiche nicht verkohlt im Sarg liegt?“
 

Ihr war überhaupt nicht nach Lachen zumute. „Nein, aber ich glaube, dass du dich jeder Zeit vor Klein Albus schmeißen wirst, um einen Avada Kedavra abzufangen und dann wie ein toter Held durch Londons Straßen getragen wirst!“

„Molly, Zynismus steht dir nicht. Also, was ist los?“ Ungewohnt sanft strich James durch ihr Haar und sie hielt seine Hand fest. Noch einmal atmete sie tief durch ehe sie aussprach, was sie daran hinderte, mit ihm in die Schlacht zu ziehen. „Ich bin schwanger.“

Seine Miene veränderte sich, von Neutralität zu Verblüffung bis hin zur Ungläubigkeit. „Unmöglich… Molly – ich meine – wir haben…“

„Ich weiß ja selbst nicht wie das passieren konnte!“, entfuhr es ihr hilflos und James spürte, wie der Boden unter seinen Füßen bebte. „Seit wann weißt du es?“

„Gestern.“

„Gestern…“, widerholte er unnötigerweise. Eine Weile schwiegen sie beide, bis er den Blick wieder hob. „Du willst es behalten.“ – „Ja.“

„Gut.“
 

Molly zog die Brauen zusammen. „Gut? Das ist alles, was du mir dazu zu sagen hast?“

„Ja“, erklärte James. „Was willst du hören? Dass ich mich wahnsinnig freue? Das wir direkt nach der Schlacht in eine Kirche rennen, weil ich nicht will, dass es unehelich geboren wird? Das ich dann den Sprung mit viel Alkohol bewaffnet zu deinem Dad mache und ihm alles gestehe und er nichts mehr dran ändern kann? Dass ich den liebevollen Dad mime und Hoppe, Hoppe Hippogreifen mit ihm spielen werde?“

Molly verzog das Gesicht, Wut machte sich in ihr breit, bis sich seine Stirn gegen ihre legte und er ruhig sprach: „Aber das weißt du doch schon alles. Du weißt, dass ich es genau so tun werde.“ Ihr blieb die Luft weg und James berührte ihre Lippen, zart, wie ein Luftzug, dann löste er sich grinsend von ihr und Molly murmelte: „War das ein Heiratsantrag?“

„Nenn es, wie du magst, Antrag, Geständnis und Versprechen.“ Dann wandte er sich zum Gehen und Molly spürte, wie ihr Herz einen schnelleren Rhythmus anschlug. Als er sich ein paar Meter von ihr entfernt hatte, blickte er noch einmal über seine Schulter und sprach: „Ach ja und Molly, kannst dich 100 prozentig darauf verlassen, dass ich wieder komme! Schließlich will ich den Namen mit aussuchen. Nicht das so etwas wie Albus Severus raus kommt.“
 

Sie schenkte ihm ein letztes Lächeln.
 

Mittendrin hört der Wind auf zu wehen und sogar der Regen, bleibt in der Luft stehen.
 


 

Ein schwarzer Vogel in Form eines Phönixes war durch sämtliche Räume des Schlosses gerast. Der Rauch, den er hinterlassen hatte, pechschwarz wie die Nacht, war das Symbol eines Angriffs. In all den Jahren, die der dunkle Lord bereits an der Macht war, war dies das erste Mal, dass es zu diesem Notfall kam. Floyd Malfoy griff zu seinem langen Umhang und warf ihn sich über. Seine Miene war ernst und seine Haltung angespannt, doch als er ins Feuer sah, lächelte er. Es war ein wissendes und ruhiges Lächeln. Sachte drehte er sich zu dem jungen Mädchen um, dass verwirrt aus dem angrenzenden Raum schritt.
 

„Du hast es gewusst, die ganze Zeit.“

„Bitte?“Alice schien verwirrt und er trat auf sie zu. „Du hast die ganze Zeit gewusst, das Scorpius noch lebt.“

„Woher weißt du das?“ Ihre Stimme klang unsicher und ängstlich. Doch statt zu antworten hob er die Hand und strich geistesabwesend durch ihr langes Haar. Sein Gesichtsausdruck wirkte seltsam zufrieden. „Unter dem Bett findest du eine Kiste, nimm die kleinen Flaschen heraus und öffne sie, wenn du in Sicherheit bist. Die dunkelgrüne war einst für meinen Bruder bestimmt. Überlebt er die Schlacht, gib sie ihm.“

„Warum gibst du sie ihm nicht selbst?“, wollte Alice wissen und erntete ein schwaches Grinsen. „Würde ich, doch leider ist es mir nicht vergönnt.“ Erneut wollte sie fragen, doch Floyd beugte sich bereits zu ihr runter und presste ein letztes Mal seine Lippen auf ihre. Hart und fast schon verzweifelt drängte er ihre Lippen auseinander, tauchte in sie ein und schmeckte Himbeersaft. Alice erwiderte den Kuss und griff haltlos in seinen schwarzen Mantel. Dieser gefallene schwarze Engel hatte etwas mit ihr gemacht, was sie sich selbst nicht erklären konnte. Floyd ließ sie vergessen, wer sie war, woran sie glaubte und wofür sie kämpfe.
 

Unter Umständen hätte sie ihn gehasst, doch für dieses zeitlose Gefühl war sie ihm dankbar. Es war, als würde sie schlafen und die Zeit des Aufwachens noch in weiter Ferne. Als Floyd von selbst den Kuss löste, etwas, was er selten tat, öffnete sie überrascht die Augen. Sein warmer Atem streifte ihre feuchten und heißen Lippen und Alice musterte das kühle Grau seiner Augen. Sie strich zärtlich mit den Fingern über seine Wange und brach schließlich den Blickkontakt ab.

„Danke, kleine Alice. Für die Stunden, die du bei mir warst.“ Die Stimme des Todessers hatte einen undefinierbaren Klang und ein seltsames Gefühl machte sich in Alice breit.
 

Als Floyd durch den Kamin verschwand und ihr einen letzten knappen Blick über die Schulter schenkte, schien es ihr, als würde sie ihn zum letzten Mal sehen. Es war wie eine dunkle Vorahnung, die sich immer tiefer in ihr Innerstes grub. Alice schritt ins Schlafzimmer und sah unter dem Bett nach. Ein kleines, fein geschnitztes Holzkästchen fand den Weg in ihre Hände und sie öffnete es zögerlich. Verblüfft sah die Brünette auf zwei kleine gläserne Fläschen. Eine mit dunkelgrünem Inhalt und eine mit einer goldenen Flüssigkeit.

„Felix Felicis?“, sprach sie zu sich selbst und konnte nicht glauben, dass jemand in solch einer schwierigen Zeit noch alle Zutaten zusammen bringen konnte. Floyd hatte ihr gesagt, sie sollte die andere Flasche Scorpius geben, falls dieser eine Schlacht überleben würde… der schwarze Vogel… der seltsame Blick… ihr Herz raste, als sie Begriff, was die widersprüchlichen Aussagen zu bedeuten hatten.
 

Das Schloss des dunklen Lords wurde angegriffen. Albus hatte seinen genialen Plan in die Tat umgesetzt.
 

„Hogwarts-Erben!“, keuchte Alice erschrocken auf. Sie war eine davon, was wenn sie gebraucht wurde? Wenn sie in diesem Angriff eine wichtige Funktion spielte? Verwirrt bemerkte Alice ein Stück Holz unter dem Bett und zog es hervor, vollkommen irritiert musterte sie den Zauberstab. „Okay, jetzt ist genug davon.“ Die Neugier siegte und sie griff zu der Flasche die eigentlich für Scorpius bestimmt war und öffnete den Stöpsel. Sofort zischte ein grüner Dunst aus der Flasche und hüllte sie damit ein. Ihre Umwelt verschwand und Alice begriff, dass sie es mit dem Zauber einer Erinnerung zu tun hatte. Die Möbel veränderten sich, das Licht ebenfalls und als das junge Mädchen Kinderstimmen vernahm, drehte sie sich erschrocken herum. Ungläubig sah sie auf zwei Jungen. Beide waren blond und saßen auf dem Boden vor einem Kamin. Der eine schien kaum sieben Jahre alt, während der andere um vier Jahre jünger wirkte. Alice trat näher und als sie begriff, wen sie vor sich hatte, schluckte sie hart.
 

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»Man Scorpius, lass uns was anderes machen, als immer nur puzzeln. «

»Nö!« Der Kleine grinste breit. »Puzzeln! « Er hielt Floyd ein Puzzelstück unter die Nase und der Ältere seufzte genervt. »Na schön. Dann spiel alleine. « Mit dieser Aussage schien der Dreijährige kein Problem mit zu haben, denn er summte leise vor sich hin und wandte seine Aufmerksamkeit auf die vielen kleine Teile vor sich. Floyd griff nach einem Buch und lehnte sich gegen den Ohrensessel. Stumm betrachtete er seinen kleinen Bruder und ein sanftes Lächeln schlich über die blassen Lippen des Malfoy-Erben. Sein Blick war liebevoll und voller Stolz. Er wollte sich gerade seinem Buch widmen, als er fremde Stimmen vernahm. Brutale Schreie drangen an sein Ohr und Floyd ließ den Blick sofort durch den Raum schweifen. Doch niemand befand sich außer ihnen im Raum.
 

Wieder ertönte ein Schrei, dieses Mal der eines Kindes. Konfus sah er auf Scorpius, doch dieser puzzelte unbekümmert weiter, er schien nichts dergleichen gehört zu haben. Floyd versuchte sich auf die Melodie des Summens zu konzentrieren. Er kannte das Lied nur zu gut. Großvater Colin hatte es auch ihm als Kind oft auf dem Klavier vorgespielt. Mitten in seiner Beobachtung jagte erneut ein Schrei durch den Raum und dieses Mal zerriss es Floyd das Herz, als er die Stimme erkannte. »Claire. « sprach er ohne nachzudenken und zuckte zusammen, als er eine kleine Hand auf seinem Knie spürte. Scorpius sah ihn fragend an. »Was ist mit Claire? « Floyd schüttelte den Kopf und lächelte schwach. »Nichts, ich habe mir etwas eingebildet. «
 

Es war keine Einbildung, sondern der Beginn eines grausamen Erbes.
 

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Der Boden war überzogen von Blut. Floyd erkannte den verschwommenen Raum vor ihm. Es war der Kerker in dem die Gefangenen für Folterzwecke aufbewahrt wurden. Der Siebenjährige sah angewidert auf die rote Flüssigkeit unter seinen Füßen, schließlich hielt er inne, als er einen zuckenden Körper am Boden erkannte. Eine junge Frau, kaum älter als zwanzig, lag mit einem entstellten und verbrannten Gesicht vor ihm. Die untere Hälfte ihres Körpers fehlte und Floyd erstarrte. Hilflose grüne Augen sahen ihn an

»Schlammblüter… ihr alle…«

Die fremde und raue Stimme ließ den Jungen herum fahren und er sah einen Jugendlichen mit denselben hellen Haaren, die Malfoys auszeichneten. Schwarze Kleidung verdeckte seinen Körper und in seinen Händen hielt er einen ebenfalls mit Blut überzogenen Zauberstab. Ein hysterisches Lachen entwich der fremden Kehle und Floyd trat näher.
 

Vollkommen erstarrt sah er auf die zwei Gestalten, welche am Boden lagen. »Vater… Mutter…« flüsterte Floyd. Sein Vater war über den Körper seiner Mutter gebeugt und schien irgendetwas zu murmeln. Seine Beine schienen an den Knien abgehackt, während der Körper seiner Mutter leblos in seinen Armen lag.

»Hör auf…«

»Niemals. Schließlich gehören Verräter bestraft, nicht wahr Vater? «

»Dafür musst du Claire und Eloise nicht umbringen, sie haben nichts damit zu tun! «
 

Der Junge, welcher gerade erst die Volljährigkeit erreicht hatte zuckte unwirsch mit den Schultern. »Ich dachte, es ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Hölle, die dich gleich erwartet. «

»Hör auf so zu sprechen, Scorpius. «

Floyd riss die Augen auf und wollte auf den jungen Mann, der den Namen seines Bruders trug, zulaufen, doch seine Beine bewegten sich nicht. Sie schienen mit dem Betonboden verschmolzen. »Wieso sollte ich? Wer den dunklen Lord verrät, dem gebührt Respektlosigkeit, Strafe und der Tod! « Der Henker legte den Kopf schief. »Wie lange geht dein doppeltes Spielchen wegen dieser Hure Namens Greengrass schon? Reine Neugier, wie du sicher verstehst. «
 

Floyd verstand nicht und mit Schrecken stellte er fest, dass sein Bruder seinen Vater mit dem Crucio folterte. Der Blick auf die Leiche Eloise Malfoys wurde frei und der Siebenjährige sah auf die zerstochenen Augen seiner Mutter und Übelkeit stieg in ihm auf. Keuchend versuchte sich sein Vater wieder aufzurichten. »Sie ist deine Mutter, wie kannst du so reden, Scorpius. «

Der Nacken des jungen Mannes spannte sich an. »Nein, sie ist eine Gejagte, ein Schlammblut, dass es nicht wert ist, dieselbe Luft einzuatmen wie wir. «

»Wer sind wir? «

»Mein Lord und meine Blutsbrüder. « Ein zufriedenes und irres Lachen entwich seiner Kehle. »Und nun leb wohl, Verräter! «
 

»NEIN! «
 

Floyd fuhr aus dem Schlaf, sein Atem ging heftig und kalter Schweiß lief über seinen Rücken. Der Siebenjährige versuchte sich zu sammeln und schließlich begriff er, dass er sich auf dem Sofa seines Großvaters befand. Fahrig blickte er sich um und spürte, wie ihm der alte Mann durch die nassen blonden Haare fuhr. In seinem Mundwinkel steckte eine Pfeife und seine müden Augen blickten ihn mitleidig an. »Schon wieder geträumt, Floyd? «

»Ja, das Bild – es war so real und Scorpius –er…«

Colin nickte nur knapp und Floyd begriff, dass sein Großvater wusste wovon er sprach. »Was sind das für Träume, Großvater? «

»Nenne sie Vorhersagen, oder aber auch ein Blick in die Zukunft. Deine Großmutter hatte eine ähnliche Gabe. «

»Ich sehe in die Zukunft? Scorpius wird-? « Die Stimme des Jungen zitterte. Angst kroch in seinen Gliedern hoch. Colin strich ihm liebevoll über den Kopf. »Vielleicht. Du weißt, dass die Zukunft sich immer ändern kann. «
 

Die Worte rauschen durch den Kopf des Kindes. »Kommen diese Träume immer wieder? «

»Ja, dein Leben lang. Aber du kannst sie für dich nutzen und versuchen die Zukunft zu verändern. Jedoch zu einem hohen Preis. Denn wenn du den Lauf der Zeit veränderst, dann fällt ein Teil davon auf dich zurück. «

Floyd hielt die Hand seines Großvaters fest. Seine Miene war ernst. »Wie meinst du das? «

»Deine Großmutter…«, begann Colin mit ruhiger Stimme, »Sie wollte die Familie einer ehemaligen Freundin schützen. Blutsverräter, wenn du verstehst. Es gelang ihr, doch sie musste mit ihrem Leben bezahlen, da der dunkle Lord sie der Untreue bezichtigt. Sie hat die Zukunft ihrer Freundin geschützt, aber ihre eigene nicht. «

Floyd kannte diese Geschichte nur zum Teil und sah seinen Großvater mit großen Augen an. »Sie hat es gesehen? «

»Den Tod der Familie, ja, am Ende schließlich ihren eigenen und sie hat es nie bereut. «
 

Der Junge sah zu Boden. Die Situation war schwierig für ihn, schließlich sah er wieder auf und sprach mit leiser Stimme: »Ich will nicht, dass Scorpius so böse wird. Er ist lieb, ein guter Bruder und niemals solch ein Monster. « Colin nahm seine Pfeife aus dem Mund. »Was hast du gesehen, Floyd? «

Sein Enkel erzählte es ihm und mit jeder weiteren Schilderung, begriff der alte Mann, mit welch einer düsteren Zukunft er es zu tun hatte. Als der Junge geendet hatte, seufzte Colin tief. »Um so einen großen Teil zu ändern, müsstest du bereits jetzt schon dagegen halten und das wird alles andere als ein Spaziergang, Floyd. «

Er sah auf seine eigenen Hände und schwieg. In dem kleinen Herzen des Kindes verfestigtet sich etwas. Etwas, was die Bahn seines eigenen Lebens in eine völlig andere Richtung lenken würde. Eine Richtung die Verderben und Tod bedeutete. »I-Ich will es versuchen«, flüsterte er leise und Colin sah seinen ältesten Enkel kummervoll an. »Das musst du nicht Floyd. Niemand wird von dir verlangen solch eine düstere und schwer wiegende Zukunft zu ändern. «
 

Graue Augen sahen den alten Mann ernst an und Colin begriff, dass die Entscheidung seines Enkels bereits gefallen war. Zärtlich strich er durch die hellen Haare des Jungen und nahm seine Pfeife aus dem Mund. »Ich helfe dir. Du bist also nicht alleine, aber es wird dich einen hohen Preis kosten. «

»Das ist okay, Scorpius ist es mir wert. « Solch ernste Worte aus dem Mund eines Kindes, zerrissen Colin das Herz. Der Alte schloss die Augen und atmete tief durch, während Floyd zaghaft lächelte. Es war das letzte ehrliche Lächeln für eine lange Zeit.
 

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Sein Wort zu halten war schwer, besonders über Jahre. Immer wieder war Floyd kurz davor gewesen hinzuschmeißen und der Zukunft freie Bahn zu geben. Besonders als neue Alpträume ihn plagten, Bilder einer schrecklichen Zukunft bezüglich seiner Familie und seines besten Freundes. Doch für keinen von ihnen war Floyd bereit, ein so großes Opfer zu bringen, wie für seinen Bruder. Es war ihm gleichgültig. Zu Beginn fiel es ihm schwer sich an seine selbst aufgestellten Richtlinien der Grausamkeit zu halten, doch nachdem er nach seinem 15ten Geburtstag den ersten Mord an einem Muggel verübte, verspürte er zum ersten Mal das Gefühl von Taubheit. Ein weiterer Mord folgte und Floyd stellte fest, dass es ihm nichts ausmachte, Leben auszulöschen. Stattdessen verachtete er das unreine Blut, von nicht lebenswürdigen Menschen und Wesen. Die Grausamkeit von Tod und Verderben stumpfte ihn ab und mit der Zeit vergaß er, für wen er diesen Weg gewählt hatte. Seine eigenen Richtlinien waren ihm in Fleisch und Blut übergegangen und seltsamerweise hatte er festgestellt, dass es sich mit ihnen gut leben ließ.
 

Er verlor sein Ziel aus den Augen
 

Brutalität, Zynismus und Ungerechtigkeit machten ihn aus und ohne es zu merken, begann er seinen Bruder, für den er einst eigentlich ein Opfer bringen wollte, zu behandeln, wie jemand, der sich in seinen Augen eines schweren Verbrechens schuldig gemacht hatte. Floyd wusste nicht, ob er Scorpius dafür bestrafen wollte, dass er einst diese Alpträume über ihn gehabt hatte. Nur eins wusste er ganz sicher, es war gut, dass er geworden war, wie ein Abbild von jenem Scorpius, vor dem er als Kind Angst gehabt hatte.

Es gab nur wenige Menschen, die von seiner Gabe wussten, neben seinem Großvater Colin, war Elliott sein einziger Freund, der mit diesem Geheimnis vertraut war. Und mit 17 stellte dieser zum ersten Mal jene Frage, die Floyd jegliche Luft zum Atmen nahm.
 

Der Raum veränderte sich und nahm eine neue Form an.
 


 

»Hast du je meine Zukunft gesehen? «
 

Die beiden jungen Männer saßen einer geöffneten Kneipen Barcelonas, dessen Einrichtung in die Jahre gekommen war. Das Treiben war ungewöhnlich laut und Floyd war drauf und dran den polternden Zwerg mit einem gezielten Avada Kedavra zum Schweigen zu bringen. Selbst bis in die hintere Ecke, wo sich die zwei jungen Todesser zurück gezogen hatten, war das Lachen so laut zu hören, als würden sie sich neben den stark angetrunkenen Zwerg befinden. Das schummerige Licht machte Floyds Augen müde und er griff zum Bierkrug, der vor ihm auf den alten und abgenutzten Holztisch stand. »Du weißt, dass ich dir niemals Einzelheiten erzählen werde, denn die Zukunft-«

»Kann sich jeder Zeit ändern, ja ich weiß. «Unterbrach Elliott und zog eine billige Zigarettenmarke aus seiner Jackentasche. Als er den Stängel Nikotin zwischen seinen Fingern drehte, schlich sich ein breites Grinsen über die Lippen des Jüngeren. »Komm schon Floyd. Was hast du gesehen? «
 

Der Malfoy-Erbe betrachtete eingehend den Bierkrug vor sich, eher er ihn wieder abstellte. »Was willst du denn wissen, Corwin? « Elliott hasste seinen Zweitnamen, zudem war es ihm immer noch schleierhaft, wie Floyd je an diese Information gekommen war, da er der Einzige war, der ihn so nannte. Zu seinem Glück nur, wenn sie unter sich waren. Er ließ sich auf das Spielchen ein. »Ich bin 17 geworden und du hast mir nichts geschenkt, falls ich mich recht entsinne. Also spuck aus was ich wissen will, denn das weißt du. «

»Das du scharf auf Claire bist, ja. «

»Und?«

»Du willst mehr, als das sie nur die Beine für dich breit macht. « Die beiden Freunde sahen einander an. Floyd hatte es nicht gerne, wenn jemand auf seine Schwester stand und seine Absichten nur allzu deutlich vertrat. Doch bei Elliott war es anders. Im Moment stand ihm nach Rache, für die Demütigung, die sie ihm zugefügt hatte. Noch konnte sein bester Freund nicht wissen, dass sein Verlangen nach Rache etwas ganz anderes bedeutete.
 

»Hast du schon mal daran gedacht, dass du sie nicht aus verletzter Eitelkeit haben willst? « Floyd beugte sich vor und Elliott blies unruhig den Rauch aus und sah ihn möglichst kühl an. »Sprich dich aus. «

»Du kriegst, was du willst. Alles. Und wenn ich meine alles, dass weißt du genau von was ich rede. Nicht von Rache, nicht von Genugtuung und demütigenden Sex. « Floyd zwinkerte über den Rand seines Bierkruges hinweg und trank einen großzügigen Schluck, während Elliott starr auf den Tisch sah. Ein leichter roter Schatten legte sich auf seine Wangen. Zu Recht sollte es ihn beschämen, denn für einen Todesser schickte es sich nicht von solch einer Schwäche zustreben. »Was wird mich dieses Alles kosten? «

Dies war eine Eigenschaft, die Floyd an seinem besten Freund mochte, er lauschte misstrauisch und achtsam Ausführungen und fand deren Schwachpunkt. Floyd nahm ihm die Zigarette aus der Hand und zog daran, bevor er antwortete. »Manchmal ist es besser, nicht alles zu wissen. «
 

»Also werde ich sterben, wenn ich alles habe. « Elliott klang nüchtern und nicht die Spur ängstlich. »Hört sich doch gut an. Besser als wie ein Vollidiot und Versager in einer dunklen Ecke zu krepieren. «

»Zu viel Ironie geraucht, Parkinson? «

»Zu viel Todessehnsucht getrunken, Malfoy? «

Sie sahen einander an, graue Augen blickten in dunkelgrüne und dann mussten sie lachen, erst leise, dann laut. Die Momente, in denen sie beisammen saßen und sich benahmen, wie normale Jugendliche würden selten werden. Floyd ahnte es nicht, sondern er wusste es.
 

.
 

.
 

.
 

Überall war Feuer. Rauch brannte in seiner Lunge und Floyd sah sich um. Seine Umgebung war verschwommen, es schien als würde sie in einem roten Nebel liegen und er begriff, dass er erneut träumte. An seinen Händen klebte Blut, sein schwarzer Umhang war eingerissen und zu seinen Füßen lag der tote Körper eines jungen Asiaten. Es dauerte, bis der Malfoy-Erbe den Ort erkannte. Er befand sich immer noch im Schloss des dunklen Lords, jedoch schien es angegriffen geworden zu sein. Unvorsichtig ging er ein paar Schritte zurück. Zu verwirrend war der Traum. Sein Blickfeld zuckte und wackelte, schließlich erkannte er einen jungen schwarzhaarigen Mann. Floyd verzog das Gesicht, als dieser den Zauberstab hob, Ekel machte sich in seinem Gesicht breit.

»James Potter«, murmelte er zusammenhanglos und spürte, wie der Boden unter seinen Füßen nachgab. Die Brücke, die im Ankunftssaal zwei Etagen miteinander verband brach ein und er befand sich mitten darauf.
 

Floyd konnte die Stimme des Potters nicht hören, aber an den Lippen erkannte er, dass dieser den Todesfluch sprach. Er sah nach oben, wo eine weitere Brücke das sechste Stockwerk verband und sein Körper erstarrte, als er einen hellblonden Jungen erkannte, der auf dem kunstvollen Steingelände stand. Der schwarze Umhang eines Todessers wehte um seinen Körper und gab ein Bild preis, dass Floyd nicht hätte bekannter sein können. Nach über sechs Monaten, wo er in dem Glauben gelebt hatte, sein Bruder sei tot, sah er ihn in einer Version der Zukunft wieder.

Scorpius lebte.
 

.

.

.
 

Alice lehnte die Stirn gegen das Bett und atmete tief durch. Es dauerte bis sie begriff was sie gesehen hatte. Nämlich den wahren Floyd Elope Malfoy. Ein Mann, der bereit war, für das Wohl seines Bruders dessen Platz einzunehmen und den Tod zu wählen.
 


 

Sag mir wie schwer ist leicht und wenn die Zeit reicht dann wie lang? Und wo kommen wir an?
 


 

Mit einem merkwürdigen Gefühl betrachtete Claire ihren Ehemann, wie er sich zum Aufbruch bereit machte. Sie mochte die dunkle Kluft des Todessers nicht an ihm, sie machte aus ihm einen Schlächter und obwohl sie wusste, dass er einer war, verdrängte sie diesen Gedanken. „Du solltest dich zur Evakuierung begeben, Mirabelle.“

Seine Stimme riss sie aus ihren Gedankengang und sie warf provozierend das lange Haar nach hinten. Gelassen schlug sie auf dem Esszimmertisch die langen Beine übereinander und ließ sich zu einem müden Lächeln herab. „Bitte, ich kann auf mich selbst aufpassen. Außerdem, wie weit wird ein Eindringling im Schloss des dunklen Lords kommen?“

„Wenn er in der Lage ist einen Alarm auszulösen, weit.“

Claire verdrehte die Augen und Elliott wandte sich zu ihr um. Er zog gerade die schwarzen Lederhandschuhe an und legte den Kopf schief, als er sie betrachtete. „Willst du, dass ich dich bestrafe, weil du unartig warst, wenn ich zurück komme?“

„Nur weil ich nicht auf das höre, was du mir befiehlst?“
 

Mit einen amüsierten Grinsen trat er auf sie zu und spielte mit einer Haarsträhne, bevor er ganz in ihre lange Pracht griff. Bestimmt zog er sie zu sich und Claire spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr. „Zum letzten Mal Mirabelle, hör auf dich mir zu widersetzen.“ Eine Gänsehaut rieselte über ihren Körper. „Wenn du tust, was ich verlange, dann verspreche ich dir, dass wir durchaus besser miteinander auskommen.“

„Sprich, du wirst noch langweiliger im Bett?“ Es war eine Lüge, Elliott war vieles: leidenschaftlich, wild und hemmungslos, aber keines Wegs langweilig. Ein schmales Lächeln glitt über seine Lippen, doch er ging nicht näher auf ihre Provokation ein.

„Du wirst deinen Hintern in die Evakuierungsräume bewegen, kompromisslos.“ Seine andere Hand zog sie an der Hüfte näher zu sich und glitt dann an ihrem langen Bein entlang. „Und dort wirst du bleiben!“

Claire drückte ihn ein wenig von sich und sie sahen einander an. Seine Miene war ernst und nicht zum ersten Mal begriff sie, dass ihr Gatte ein schönes und gleichmäßiges Gesicht hatte, an dem sie mehr und mehr Gefallen gefunden hatte.
 

Sie wollte etwas sagen, doch kein Wort glitt über ihre Lippen, weshalb sie ihn schlicht küsste. Sanft und liebevoll. Claire wusste, dass Elliott es lieber heftig und fest hatte, als kleine zarte Liebkosungen. Doch dieses eine Mal ließ er sich darauf ein. Der Griff in ihrem Haar wurde lockerer und er schloss die Augen. Es war ein Zeichen, dass er für einen zeitlosen Augenblick die Kontrolle aus der Hand legte. Dies waren Momente in denen Claire glaubte, Liebe zu schmecken, doch bevor sie sich an den Gedanken gewöhnen konnte, löste er ein jedes Mal den Kuss.
 

So wie auch jetzt.
 

„Wenn ich wieder komme, dann wirst du mich unterhalten und zwar zwei ganze Tage durch.“ Ein dreckiges Grinsen schmückte sein Gesicht und sie rutschte vom Tisch. „Wenn du wieder kommst, werden wir uns mit etwas ganz anderem auseinandersetzen. Und glaub mir, die Sache lässt sich nicht mit Sex regeln.“

„In unserem Fall schon.“ Elliott griff zu seinem Zauberstab und schritt Richtung Kamin. Von selbst färbte sich das Feuer blau und Claire hoffte unwillkürlich, dass er sich noch einmal umdrehte, aber das tat er nicht. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwand er und die junge Frau schluckte hart. Wie von selbst verschränkte sie die Arme vor der Brust und versuchte ruhig zu bleiben. Es gab Eindringlinge im Schloss, doch die würde man sicherlich schnell unter Kontrolle haben, ohne dass jemand dabei zu Schaden kam. Zumindest hoffte sie es, denn den Gedanken, dass Elliott eventuell etwas passieren könnte und er nicht zurück kam, schmerzte in ihrer Brust.
 

„Wir haben etwas zu klären“, sprach Claire zu sich selbst und schloss die Augen. Es war, als würde sie für das bevorstehende Gespräch üben. „Ungeplanter Nachwuchs kündigt sich an, verehrter Gatte und das kann man ganz sicher nicht durch Sex lösen.“ Sie musste bei ihren eigenen Worten lächeln. Claire wendete sich vom Kamin ab und wollte sich in die sicheren Räume begeben, als eine gewaltige Explosion den Boden unter ihren Füßen erbeben ließ und mehrere Bilder von den Wänden fielen. Die Eindringlinge waren ernster zu nehmen, als sie angenommen hatte.
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  LittleBastard
2010-09-18T12:30:59+00:00 18.09.2010 14:30
Das war einfach nur WOW...

Ich bin sowas von begeistert.
Deine Charaktere sind der hammer. Jeder ist so speziell und hat Macken und so.

Und am Schluss, als du gezeigt hast das auch das böse ein Herz hast. Ist richtig tröstend.

Floyd hat doch Gefühle. Und eigentlich war er doch ein toller Bruder. Er hat sein leben geopfert, damit scorp nicht so krass verdorben wird...

Und erst dachte ich, Draco ist der Spion, doch als Draco diesen verrätter getötet hat und die Uhr zerstört, dachte ich hä??? Aber lag ja dann doch richtig :) Draco ist es!!

Und toll wie eine Frau denn Mann beeinflussen kann!!! Bei Draco war es astoria, bei scorp Rose :) und hab ich das ricchtig verstanden? Die beiden sind zusammen *freu*

Ich liebe es wie du die Paare glaubhaft zusammenbrigst...

Bei dir passt einfach alles perfekt...
Die Dialoge, der humor, die Handlungen, die Gefühle...alles ist so stimmig :))

Ich liebe deine ffs!!!!!

Lg, LB
Von: abgemeldet
2010-09-17T15:39:07+00:00 17.09.2010 17:39
oh floyd, ich wusste in ihm steckt ein guter kern.........
das mit seinen errinnerungne wahr ne super idee
und ne andere sichtweise.....schon stark
...ich hoffe er behält unrecht, das er und alice sich nicht wieder sehen (meinste nicht ;))

claire is schwanger....na da hat ja elliott bekommen was er wollte ;)

ach ja und ron der idiot...........es gibt niemand besseren für seine tochter als scorpius, aber der wird ja noch ;)

zu james kann ich nur sagen, das die reihefolge ein bisschen daneben gegangen ist,,,,erst antrag dann kind....:D....aber im krieg is alles drin *muahaha*

war wieder mal, wie könnts anders sein, spannen und klasse ohne ende
freu mich wenns weiter geht


Von:  LittleBastard
2010-09-16T11:05:17+00:00 16.09.2010 13:05
Hallo meine liebe

seit tagen überleg ich mir schon, ob ich die FF lesen soll oder nicht... -.-

ich meine, ich werde sie auf jeden fall lesen....

ich bin mir nur am überlegen, ob ich so lange warten kann...hehe

denn entweder ich warte bis die ganze story fertig ist, und dann les ich alles auf einmal...

oder ich fange sie jetzt an zu lesen und dann muss ich auf die restlichen 3 kapitel warten (und wenn es dann jedesmal einen fiesen cliff gibt)...

ich weiss nicht was schlimmer ist... :(

denn ich bin jetzt schon verdammt neugierig wie die geschichte so ist...

was denkst du, wie lange wird es etwa dauern, bis die story ganz fertig ist? XD

vielleicht erleichtert das ja meine entscheidung, ob ich jetzt schon anfangen soll zu lesen oder doch lieber warte...

ps. ich weiss, komisches review ;)

lg, LB
Von:  blumenmaedchen
2010-09-15T19:48:13+00:00 15.09.2010 21:48
oh man.
was ein kapitel!!!
floyd... ich fand das ganze irgendwie unglaublich traurig.
aber lass' ihn leben, genau wie eigentlich irgendwie alle, ich mag die charas alle, irgendwie. jeder hat da was einzigartiges..
echt super kapitel - ich bin gespannt auf mehr,
:)
Von:  Monny
2010-09-13T17:53:50+00:00 13.09.2010 19:53
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Hab jetzt die ganze Geschichte gelesen^^. Bin gespannt wie es weiter geht^^. Ich würde auch gerne auf die Ens Liste kommen^^.

gez.Monny^^.

PS: Sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.
Von:  JO89
2010-09-12T20:59:39+00:00 12.09.2010 22:59
Ich bin Sprachlos!!!

Das Kapitel war ja heftig.... und iregndwie wünsche ich mir....
Floyd, Elliot und Claire sowie Richard und Lilith behalten das Leben...
genauso wie ihre Gegner......
irgendwie mag ich sie.... :(
Ach Gott....
Voldemort soll sich verziehen, das ist alles....
ich befürchte Elliot erfährt es nicht mehr....

oh man....
aber es war gut und interessant geschrieben :)
und zu deinem Systemfehler, der Rauch war doch grün, könnte doch sein, dass das die kleine Nebenwirkung war ;)


GGGLG
Von: abgemeldet
2010-09-12T19:51:00+00:00 12.09.2010 21:51
Hey Dahlie!

Das Kapi war der Hammer. total genial und super geschrieben.
Ron hat genauso reagiert, wie ich es mir vorgestellt habe. XD Typisch Ron halt. Hoffentlich mahct er nur nach der Schlacht keinen Fehler.

Floyd hat die Rolle von seinem Bruder angenommen ... hart, aber sehr sehr ehrenvoll.
Ich hoffe sehr, dass Floyd überlebt und Scorpius und er sich aussprechen können.

Claire ist einfach der Hammer. Sie hat sich doch allen ernstes in ihren Mann verliebt und ist auch noch schwanger. - Genial udn klasse Ende für das Kapi.

Ich bin gespannt, was nun alles geschieht und wie der Kampf ausgehen wird und wer sterben wird ...
Oh man, ich freu mich schon auf das nächste Kapi.
*dich knuff*
*kiss*

glg Xen
Von:  Ondine
2010-09-10T20:19:28+00:00 10.09.2010 22:19
Haha, Ron ist ja hinterhältiger als der dunkle Lord. Also das hätte ich nicht gedacht !

Nun ich weiss nicht, was ich genau schreiben soll, ausser - es grenzt an Genialität. Ich mag das Kapitel wirklich, obwohl es nicht mein Lieblingskapiel ist, aber es hat etwas, was die anderen nicht haben und das ist FLOYD ! Er ist mir dieses Mal richtig ans Herz gewachsen.

<3
Von:  nami-girl85
2010-09-10T17:20:47+00:00 10.09.2010 19:20
einfach nur toll, toll.
schön das sich die schlacht dem ende neigt, aber wenn ich daran denke wer alles sterben könnte..
das passt mir nicht.
als Alice in der erinnerung ein toten asiaten gesehen hat, musste ich sofort an Shun denken. wer könnte es auch sonst sein.

ich hab leider keine zeit viel zu schreiben, du weißt ja was ich von deinen kapiteln halt, nämlich nur das beste und schönste *schleim* :D
gaaaaaanz ganz toll!!

liebe grüße,
nami :)
Von:  lufa
2010-09-09T07:42:14+00:00 09.09.2010 09:42
nMolly und James fand ich total süss, und Floyd und Alice hat was , ich hoffe nicht das sie ihr 2.große Lebe jetzt auch verliert und Claires zngeplanter Nachwuchs *lach* fand ich dufte.Schade das die FF bald zu Ende ist *traurigbin*aber ich denke dann muss ichsie noch einmal in einem Rutsch lesen.


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