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Shit Happens

Vampire haben's auch nicht leicht
von

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Genbas Geistesblitz

Anmerkung: Ami
 

„Seit diese Hexe mich versucht hat mit diesem merkwürdigen Haushaltsgerät zu ‚staubsaugen’, esse ich, als hätte ich Monate nichts mehr zu mir genommen.“

Noch während ich mir Gedanken über die Art der Beschaffenheit, dieses lauten Höllengerätes machte, kamen Haruka und Makoto mit Tellern voller Essen aus der Küche. Ja, ich aß wie ein Scheunendrescher und allmählich begann ich mir Sorgen um meine hart erarbeitete Bikinifigur zu machen.

„Ami-san, sagt mal seit Ihr schwanger?!“

Unsanft stieß Haruka den immer noch leicht verwirrten Genba in die Rippen.

„Was denn? Die letzte Frau, die ich so habe essen sehen, war meine Tante Marvelin, als sie mit meinen zwei Cousinen in anderen Umständen war!“

„Nicht jede Frau, die gut essen kann, ist froher Erwartungen!“

Ich verkniff mir ein Lachen, schließlich war es unhöflich über die Schusseligkeit anderer zu lachen. Außerdem wollte ich Genbas Gefühle nicht verletzen und nun ja... Er war an sich sehr intelligent und lieb, wenn man die Tatsache übersah, dass er ein Vampir war und sich gelegentlich für eine Waffel im Batmanoutfit hielt.

„Mal abgesehen davon, dass Ami keinen Freund hat und deshalb schon nicht geht, musst du auch berücksichtigen, dass sie angegriffen worden ist und daher jetzt viel neue Energie braucht. Deshalb koche ich ihr ja auch nur Dinge, die sehr nahrhaft sind.“

Normalerweise hätte ich Makoto jetzt für ihr Eigenlob getadelt, aber da die Gefahr bestand, mein Essen aufs Spiel zu setzen, hielt ich brav meinen Mund und bedankte mich höflich. Haruka lief unruhig im Wohnzimmer herum, während Genba und Makoto es sich auf den restlichen Möbeln gemütlich gemacht hatten. Ich beschlagnahmte die ganze Couch und war in eine Decke gewickelt worden. Makoto nahm ihre Aufgabe als Aufpasserin wirklich sehr ernst, wie ich fand ein wenig zu ernst, denn wenn ich mich duschen wollte, sicherte sie erst einmal alles ab, so dass alle Gefahrenzonen abgedeckt oder eliminiert waren. Dass Duschen für mich dadurch unmöglich wurde, war abzusehen. Nicht alles, dass sie mir noch Schwimmflügel für die Badewanne hatte anziehen wollen. Zum Glück konnte ich sie von dieser völlig absurden Idee abbringen und sie davon überzeugen, dass die Senshi des Wassers in einer kleinen Badewanne keine benötigte. Die Gefahr, dass ich hier ertrinken würde, war Schwindel erregend gering. Allein bei der Vorstellung, die Sailor Kriegerin des Wassers, wie einen Nichtschwimmer mit Schwimmflügeln in einer Badewanne vorzufinden, sorgte dafür, dass mir ein kalter Schauer den Rücken runter lief. Nein, eine solche Schmach wollte ich mir gewiss nicht geben!
 

„Haruka? Mach dir keine Sorgen... Sie finden Hotaru ganz bestimmt!“

Sie tat mir so unglaublich leid wie sie dort saß und den Kopf in den Händen hielt. Erst hatte sie ihre über alles geliebte Michiru verloren und etwas verändert wieder bekommen und nun wurde Hotaru brutal entführt und keiner wusste, wie es für die Kleine ausgehen würde. Wenn wir ganz großes Pech hatten, würde sie von nun an ebenso wie Michiru auf der Seite der Dunkelheit wandern. In letzter Zeit schien Haruka das Pech für sich gepachtet zu haben.

„Danke, Ami. Ich glaube Michiru hatte recht damit, mich hier zu lassen, aber ich mache mir eben sorgen!“

Das machten wir uns alle. Als Haruka, Genba und Makoto zu mir kamen und mir erzählten, was passiert war, wollte ich sofort aufstehen und helfen, wurde jedoch gleich wieder ins Bett zurückgedrückt und in Watte gewickelt. Ich solle mich nicht überanstrengen, da ich erst seit kurzen wieder fit sei und ich mich sonst übernehmen könnte. Dass Bunny mitgegangen war, beunruhigte mich noch dazu, da ich nicht einschätzen konnte, wie ihre seelische und geistige Verfassung war.

„Ich wäre gerne mitgegangen und hätte geholfen, aber Setsuna war ja bereits voll ausgebucht und dann traut man mir ja nichts mehr zu! Lady Chiyo hält mich sowieso für einen nutzlosen Sack und glaubt ich wäre ihr im Weg.“

Oh je, dass sie ihn noch nicht als vollständig rehabilitiert akzeptierte, kratzte offenbar stärker an seinem Ego, als er es sich selbst eingestehen wollte.

„Vielleicht können wir ihnen ja trotzdem irgendwie helfen! Wir könnten doch wenigstens schon einmal versuchen eine Strategie zur Bekämpfung für unsere Feinde zu entwickeln.“

Seine Augen leuchteten auf und er schwang sich von seinem Stuhl.

„Ich hole sofort alle Unterlagen herunter, die ich bis jetzt zusammengestellt habe und Blätter, damit wir alle Ergebnisse dokumentieren können.“

Zufrieden aß ich mein Chop Suey mit Reis und beobachtete wie Genba geschäftig Stapel von Papier auf den Wohnzimmertisch aus Mahagoni stellte. Als er fertig war, saßen wir Vier in einem Kreis und versuchten uns an jede nur erdenkliche Kleinigkeit zu erinnern, die vielleicht dafür sorgen könnte, dass wir einen kleinen Vorteil hatten und so gewinnen konnten.

„Also, fassen wir mal zusammen. Genba, hast du auch alles aufgeschrieben?“

Ein Nicken seinerseits.

„Okay. Unsere Feinde bestehen also aus der Oberhexe Königin Perillia und ihren Dämonen. Zu ihnen gehören eine sadistische, egomanische Hexe, die Zombies rufen kann.“

„Jap, man nennt solche Leute auch Nekromanten. Sie ist eigentlich nur wirklich gefährlich, wenn man alleine ist oder sie gerade auf Rache sinnt! Man sollte sich jedoch von ihrem Äußeren nicht täuschen lassen, denn hinter dem hübschen Gesicht und dem XXL-Busen versteckt sich eine bösartige Monsterbraut!!“

Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich noch etwas dazu sagen sollte, ließ es dann allerdings doch bleiben.

„Entschuldigung, ich habe mich gehen lassen. Also weiter im Text. Hiroharu ist ein Lykanthrop, euch nehme ich an, eher noch unter dem Begriff Werwolf bekannt. Er kann ziemlich hässliche Trugbilder in deinen Kopf projizieren und jemanden damit in den Wahnsinn foltern, insofern das seine Absicht ist. Aber nicht nur das, er ist auch unglaublich stark und im Nahkampf unberechenbar. Der Fiffi ist Sasaki zwar untergeordnet, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie ihn nervt und er sie am liebsten zerfleischen würde!“

Das hörte sich doch viel versprechend an.

„Nun ja und der Letzte ist Chiyos Zwillingsbruder Nariaki. Ich denke, er ist der Gefährlichste von allen. Er muss unglaublich stark sein, wenn sogar Chiyo Probleme mit ihm hat. Ich habe nämlich das Gefühl, dass er seine eigenen Ziele verfolgt und das macht ihn unberechenbar und somit noch viel gefährlicher, als er ohnehin schon ist.“

Sie nickten zustimmend und mein Hirn lief auf Hochtouren. Wenn ich etwas konnte, dann Strategien entwickeln.

„Also sollten wir wohl zunächst versuchen, die Hexe auszuschalten.“

Haruka hatte sich zu Wort gemeldet und prompt den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau Dasselbe hatte ich mir auch gedacht.

„Wenn diese Sasaki und der Werwolf sich nicht verstehen, wieso sorgen wir dann nicht einfach dafür, dass die beiden sich gegenseitig in der Luft zerfetzen? So hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und müssten uns nur noch um Chiyos Bruder Sorgen machen.“

Verblüfft starrten wir Makoto an und ich beschloss sie in Zukunft doch noch wesentlich ernster zu nehmen, als ich es bis jetzt tat.

„Das ist eine gute Idee, aber wie stellen wir das an?“

Anscheinend zweifelte Haruka an diesem wirklich brillanten Geistesblitz.

„Ich würde sagen, dass wir das spontan einleiten werden. Sowas kann man nicht planen, wir müssen einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten.“

Genba schrieb alles sorgfältig und mit fein leserlicher Handschrift mit. Er war wie beflügelt und brachte sich überall durch sein Wissen über unsere Feinde sowie Chiyo und Co. ein. Somit konnten wir wenigstens schon einmal ansatzweise Pläne entwickeln, um dafür Sorge zu tragen, dass wir nicht gleich starben, wenn wir auf sie trafen. So kannten wir ihn sonst nicht und es war ein angenehmes Gefühl mal nicht alleine alles durchzuplanen.

„Sag mal, Eleane hatte erwähnt, dass unsere Feinde das Chaos-Pentagramm öffnen wollen. Weißt du etwas darüber, Genba?“

Die Wind-Senshi hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und schmiedete nun mit Feuereifer Pläne zur totalen Pulverisierung, wie sie es nannte. Ich hatte bereits meinen Sicherheitsabstand zu ihr eingenommen und wurde das ungute Gefühl nicht los, dass sie notfalls sogar mit Schusswaffen oder sonstigen wahnwitzigen Ideen ankommen würde, wenn ihre Planetenkraft nicht ausreichen sollte. Also hoffte ich mal inständig, dass unsere Kräfte, wenn wir sie vereinten, reichen würden! Außerdem bekam sie immer so ein unheimliches Funkeln in die Augen und hatte somit einen fast wahnsinnigen Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn sie sauer oder von Kampfeslust angesteckt war.

„Ähm, leider nein. Über das Chaos-Pentagramm weiß kaum einer etwas, sogar Lady Eleane hatte keine Ahnung und alle Aufzeichnungen, die es darüber gab, sind verbrannt oder verschollen.“

Nachdenklich sank ich zurück an die Kopflehne der Couch. Was hatte es nur mit diesem blöden Pentagramm auf sich? Das Einzige, was wir sicher wussten, war, dass sie unsere Energie benötigten, um es zu aktivieren. Nur wessen Energie genau sie brauchten, wussten wir immer noch nicht.

„Das Einzige, was wir wirklich mit Sicherheit sagen können, ist also, dass sie unsere Hilfe brauchen, um es zu öffnen. Wir dienen also quasi als Energieshake! Ich frage mich nur, wer als Nächste dran ist! Ich bin noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen, aber Minako zum Beispiel hatte weniger Glück.“

Die Ärmste lag noch immer in ihrem Bett und konnte nichts tun. Sie war seitdem nicht mehr ansprechbar gewesen. Schweigen trat ein und jeder hing seinen Gedanken nach.

„Ich hab’s!“

Erschrocken zuckte ich zusammen, war jedoch gespannt auf Genbas lichten Moment.

„Ihr habt gesagt, dass euer Sailor Team aus zwei Gruppen besteht, nämlich den Inner-Senshis und den Outer-Senshis! Bis jetzt wurden jedoch nicht aus jeder Gruppe Mitglieder angegriffen! NUR die Inner-Senshis sind bis jetzt von den Attacken betroffen gewesen, dass könnte bedeuten, dass sie es ausschließlich auf EUCH - also die fünf Inners - abgesehen haben. Sie hätten Haruka oder einen der anderen Outers bestimmt schon längst angreifen können und somit stellt sich natürlich die Frage, warum nicht? Eben weil sie die falschen Energien haben!!“

„Das leuchtet ein!“

Dem Anschein nach haben wir endlich herausgefunden, auf wen genau sie es abgesehen haben und warum. Blöd nur, dass wir uns immer noch keinen Reim darauf machen konnten, wie das genau mit der Energie und dem Öffnen des Pentagramms von statten ging!

Also weiter; ich werde dahinter kommen, sonst wäre ich nicht Sailor Merkur bzw. Ami Mizuno!



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